Was ist auf Oak Island?

@lullaby69

Ist eine Insel nicht ohnehin irgendwie durch Meerwasser durchflutet?

Nö. Um- und unter-, ja, aber durchflutet ist selten die Norm.

@off-peak
@lullaby69
Naja. 
Im Grunde genommen kennen wir ja den inneren Aufbau der Insel nicht.
Es gibt hier zwar diese Karte....

Aber sie zeigt mir irgendwie nur, dass es dafür ja auch keine Beweise gibt. Man hat alles nur aus Erzählungen von früher aufgebaut.

Auf so einer flachen Insel über 50 Meter tief zu bohren bzw. zur Zeit, wo alles (angeblich) vergraben wurde, ist für mich schon etwas... schwer vorzustellen.

Waren die Seeräuber früher blöd? Nein! Das kann man in der Doku-Serie „Fluch der Karibik“ erkennen. Hätten sie etwas verstecken wollen, was sie wieder ausgraben möchten, dann im max. 3 m Tiefe. Und wenn sie etwas hätten verschwinden lassen wollen, das offene Meer wäre geradezu ideal gewesen.

peawe schrieb: dann im max. 3 m Tiefe

@peawe
Meine Rede.

Wenn ich etwas verstecken will, das ich irgendwann wieder mitnehmen möchte, würde ich nie im Leben es fast 60 Meter tief vergraben.
Zumal es ja... keine Ahnung... Monate gedauert haben muss, das mit Oak Island zu machen.

@peawe
@Niederbayern88

Wobei man dann doch wieder bei den Templern wäre. Wenn die nach der nach der Zerschlagung ihres Ordens und in Unkenntnis der weiteren Entwicklung ein besonders Artefakt (keinen Schatz - den hätten sie eher zum Wiederaufbau ihrer Organisation genutzt) für spätere Generationen erhalten wollten, hätten sie jeden nur denkbaren Aufwand betrieben.

Natürlich macht es dabei keinen Unterschied, ob es sich um ein echtes Artefakt handelte oder sie das nur glaubten.

@Chairon
Meiner Meinung nach kann dort etwas vergraben sein. Aber jetzt direkt von einem Schatz zu reden dazu sage ich mal NEIN.
Aber irgendwie scheint mir der Aufwand extrem hoch zu sein.

Chairon schrieb:Wobei man dann doch wieder bei den Templern wäre.

Wieso? Weil die so blöd wären, etwas so tief zu verstecken? Dafür aber gleich vornean, wenn man in der Neuen Welt ankommt, statt viel weiter hinten im abgelegeneren Landesinnern?

Wieso sollten die überhaupt was in der Neuen Welt verstecken? Etwas, das bereits in der Alten Welt wenigstens 180 Jahre lang sicher und wohlbehütet versteckt war (1312-1492), wohlgemerkt.

Obwohl die Templer in weiten Teilen Europas wenig bis gar nicht behelligt wurden, überstanden sie die Zerschlagung ihrer Strukturen nicht. Sie sind nicht in den Untergrund gegangen, sie sind zugrundegegangen. Nach 1492 gabs keine hehren templerischen Dunkelmänner, die noch was Unbekanntes, höchst Wichtiges heimlich in die Neue Welt retten wollten.

In Spanien und Portugal wurden wenige Jahre nach der Zerschlagung der Templer zwei Nachfolgeorden für die Templer gegründet und päpstlich anerkannt. Sie erhielten auch viele Güter der Templer. Problemlos hätten Templer da irgendwelche Schätze, Reliquien oder wasauchimmer hinbringen können.

@perttivalkonen
Würde ich zur damaligen Zeit etwas verstecken wollen, so würde ich eher nach Norden reisen. Skandinavien, Nordnorwegen. Oder Richtung Russland.
Extra um die halbe Welt finde ich schon ein wenig zu.... gewagt.
Zumal niemand Oak Island kannte zur damaligen Zeit oder andere Inseln in der neue Welt. Da macht es ja auch keinen Sinn, extra große Fallen zu bauen. Wieso auch? Der wirksamste Schutz ist, dass niemand davon weiß. 

@Niederbayern88
Hm, gute Frage, da hast du recht. Aber ist die Sache mit Legenden nicht auch, dass sie sich nicht immer so kümmern um das wieso und warum?

@Dogmatix
Ich sehe es halt so:
Zur damaligen Zeit von vor... sagen wir 800 Jahren, war die Welt noch nicht so "eröffnet" wie heute.


So sah auch damals in Europa die bekannte Welt aus.
Folgende Verstecke "in der Nähe" würden mir einfallen:
1. Die Inseln von Griechenland
Damals gab es auch Inseln die nicht jeder kannte oder kontrollierte.
2. Nordafrika
Nordafrika bzw. Afrika war noch nicht so kolonisiert wie einige Jahrhunderte Später. Es gibt also viele "weiße Flächen" wo man in ruhe auch Buddeln konnte
3. Skandinavien
Die skandinavischen Völker waren nicht alle so schlimm wie die Wikinger.
4. Nordengland
Der Nordteil von Schottland hat auch viele Inseln
5. Der Weg nach Osten. Richtung Sibirien oder Richtung China

Man sieht also: Optionen gab es reichlich

@Niederbayern88
Ja, da hast du recht
Freilich könnte man da immer noch fragen bzgl. Oak Island, vielleicht wollte jemand ja etwas ganz besonders tief unter die Erde bringen?
Etwas Dämonisches oder als dämonisch Vorgestelltes?
Hm, freilich könnte man da dann auch fragen, hm, warum so ein "pit"? Es muss ja nicht unbedingt ein "Schatz" der Grund dafür sein?

@Dogmatix
Man muss auch sagen:
Unbemerkt werden da irgendwelche Leute nicht angekommen sein. Soweit ich weiß, als sogar die Wikinder da bei Neufundland angekommen sind, haben Indianer sie bemerkt^^
Das steht sogar in den Geschichtsbüchern.
Außerdem sollte man sich fragen: Wieso Oak Island?
Wenn man sich da die Umgebung mal anschaut, sind die Seeleute an hunderten von Inseln vorbeigefahren, an Nova Scotia vorbei. Das alles sollen sie ignoriert haben?

Dogmatix schrieb:Freilich könnte man da immer noch fragen bzgl. Oak Island, vielleicht wollte jemand ja etwas ganz besonders tief unter die Erde bringen?
Etwas Dämonisches oder als dämonisch Vorgestelltes?

Das erste mal, als ich von Oak Island hörte, war vor ca. 25 Jahren. Damals hat ein Lehrer von uns davon erzählt, und zu der Zeit wurde wohl auch noch die Theorie vertreten, dass dort die Bundeslade versteckt sein könnte.
Diese Bundeslade kannte ich damals nur aus dem "Indiana Jones"-Film und da ich absolut nichts mit Religionen zu tun hab, egal welche, glaub ich auch heute nicht an die Existenz dieser Bundeslade. Aber es kann ja jeder glauben was er will.

Viel interessanter finde ich die Doku "Der Fluch von Oak Island - Schatzsucher in Kanada". Diese Doku wurde auf "Phoenix" ausgestrahlt und ist aber schon von 1997.
Da wurde gesagt, dass der Meeresspiegel in der Vergangenheit alle 100 Jahre um ca. 30cm angestiegen ist, und damit wäre ein ehemaliger direkter Zugang zu der unterirdischen Anlage, heute überschwemmt. Womöglich war sogar einer der fünf Flutkanäle der Zugang zum Versteck.
Zu der Zeit, als die Doku entstand, haben auch Meereswissenschaftler die Gewässer um Oak Island, mit einem Forschungsschiff für Ozeanographie, kartographiert. Dabei haben sie an einem Küstenabschnitt der Insel ungewöhnliche Strukturen unter Wasser entdeckt, die nicht natürlichen Ursprungs sein können, also von Menschen gemacht sein müssten. Es sieht aus wie ein Kanal, oder Graben, der unter Wasser, von der Insel weg ins Meer führt.
Ob das aber weiter untersucht wurde, davon hab ich nichts mehr gelesen, oder gehört.

perttivalkonen schrieb:Dafür aber gleich vornean, wenn man in der Neuen Welt ankommt,

Das konnte man sich gut merken: Gleich die erste Insel links, wenn man in die Neue Welt rein kommt. ;)

Es wurde aber auch mal von den Nachkommen der ersten Gräber (also die, die dort zuerst gegraben hatten) erwähnt, dass sie wohl doch was gefunden hatten.
Vielleicht haben sie dann den Moneypit einfach weiterverkauft.

@cromm
Das mit den Meeresspiegel, der sich verändert hat, darauf bin ich auch als erstes gekommen.
Aber wieso wird dann davon nie die Rede sein in der Serie?
Lassen sie diese Infos mit absicht "treiben" ?

@Niederbayern88
Das weiss ich leider auch nicht, und wie gesagt, diese Doku ist schon aus dem Jahr 1997. Vielleicht wurde ja inzwischen das Meeresgebiet rund um Oak Island schon untersucht (mit Tauchern?), und die Ergebnisse nur nicht mehr veröffentlicht. Aus welchem Grund auch immer?
Gefunden hab ich dazu allerdings nichts mehr.

Falls dich dieser Film, der auf Phoenix lief, interessiert, der ist der auf youtube zu finden. Hier ist der Link:
Komplettes Youtube Video zu Oak-Island

Und ab hier beginnt die Stelle mit den überfluteten Kanälen und wo sie mit einem Sonarschiff den Meeresgrund kartographieren
Video ab 36:28

@cromm
Danke.
Werde es mir im laufe des Vormittags anschaun.
Was ich mir angewohnen werde ist, nicht zu sehr auf die "Dokureihe" "Fluch von Oak Island" zu gehen.
Man sieht dort dass sie alles nur machen damit die Sendung möglichst lange läuft. Denn auch sie lassen wichtige Schlüsselfaktoren außer Acht. Wie jetzt z.b. das mit den veränderten Meeresspiegel von vor 800 Jahren.

@Niederbayern88
Ich denke, dass man bei so etwas, so Sendern wie Arte oder Phoenix schon eher vertrauen kann, mit dem was sie ausstrahlen.

Was mich heute ärgert ist, dass ich meinem Lehrer nicht besser zugehört hab, als er davon erzählte. Scheinbar hat er sich damals schon ein wenig damit befasst. Aber wie gesagt, als ich Bundeslade hörte, hab ich schon abgeschalten, weil ich die Geschichte nicht mehr Ernst genommen hab.

@cromm
In meiner Berufsschulzeit hatten wir einen Religionslehrer, der jedoch auch oft sich Gedanken um Verschwörungstheorien gemacht hat und sowas.
Er hat uns angeboten, wer Lust hat, ne CD von ihm zu bekommen wo so ziemlich alle Verschwörungstheorien drauf sind.
Da hätte eventuell auch was von Oak Island drauf sein können.