https://www.allmystery.de/themen/rss/102861Allmystery: Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht!Feed zur Diskussion auf Allmystery. Es werden maximal die neusten 100 Beiträge angezeigt.2013-07-29T11:03:12+01:00Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Mereel)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-16#id104161262013-07-29T11:03:12+01:00Mereel"Beitrag von Mereel
Danke, dass du meine Geschichte gut fandst. :D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Lamm)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-16#id104140942013-07-28T22:49:23+01:00Lamm"Beitrag von Lamm Bizzar kam von dem mit 4 Punkten.
Sprach trotzdem von dem mit den 9 Punkten
Sehe ich anders.
Das ist vollkommen Legitim ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-16#id104140622013-07-28T22:46:05+01:00Saphira"Beitrag von SaphiraLamm schrieb:Wenn man sich die Beschreibungen durchliest kommt man schon grob auf einen Nenner Meinste nich ?Sehe ich anders. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-16#id104140532013-07-28T22:45:10+01:00Saphira"Beitrag von Saphira Bizzar kam von dem mit 4 Punkten. :) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Lamm)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-16#id104140372013-07-28T22:43:09+01:00Lamm"Beitrag von Lamm Naja Ich meinte ja auch nur annähernt was die Punkte vergabe betrifft Du hast ne 2, ne 3, ne 4, ne 6 u. eine 9 bekommen. Der Juror der dir ne 9 gegeben hat ist halt so drauf wie du, heeee :)
Stichwort: " Bizzar " ;)
Wenn man sich die Beschreibungen durchliest kommt man schon grob auf einen Nenner Meinste nich ? ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Missesfee)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-16#id104138942013-07-28T22:28:00+01:00Missesfee"Beitrag von Missesfee Nun Gut wie Victory an anderer Stelle schon bemerkte Geschmäcker sind verschieden. Für mich als Vielleser steht nicht an erster Stelle die Idee, sondern die Umsetzung und vor allem die Lesbarkeit.
Aber ich wollte mich bei allen bedanken die mitgemacht haben es war spannend und es waren auch einige sehr gute Geschichten dabei. Ich ziehe meinen Hut vor jedem der sich hier der Bewertung gestellt hat. Ich hoffe bei nächster gelegenheit wieder von Euch zu lesen :) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-16#id104138872013-07-28T22:27:14+01:00Saphira"Beitrag von Saphira Stimme ich vollkommen zu. :D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-16#id104138742013-07-28T22:26:03+01:00Saphira"Beitrag von SaphiraAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Lamm)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-16#id104136922013-07-28T22:02:17+01:00Lamm"Beitrag von Lamm Was mir auffällt ist, das die Juroren, zumindest die Juroren die die gleichen Geschichten Bewerten mussten wie Ich, im groben u. ganzen die gleiche sicht, die gleichen argumente u. annähernt die gleichen Berwertungen abgegeben haben.
Echt Interessant ;)
Glückwunsch an den Autoren der Sieger Geschichte Grüße an alle Autoren Grüße an alle Juroren Danke @chen war u. ist ne Super Idee. Bin gerne als Juror für ein nächstes mal zu haben. Eventuell sogar als Autor ;) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-16#id104134672013-07-28T21:36:29+01:00Saphira"Beitrag von Saphira
:D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104134612013-07-28T21:35:42+01:00chen"Beitrag von chen
:D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104134532013-07-28T21:35:09+01:00Saphira"Beitrag von Saphira Danke. :) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104134472013-07-28T21:34:42+01:00Saphira"Beitrag von SaphiraAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104134462013-07-28T21:34:36+01:00chen"Beitrag von chen 5, jede Geschichte hat genau 5 bekommen :)
Ist ein bisschen unüberscihtlich oben, sorry.
Ich hab nochmal mit ------- gekennzeichnet, wo eine anfängt und eine andere aufhört:
------------------
"Hauer gegen Krallen im Sturm" von Igel Punkte: 6/10
Bewertung: Es liest sich wie ein PC-Game-Spiel, oder von einem Fantasien-Film. Mit irgendwelchen Ritualen. Von zwei Parteien die sich bekriegen und zuletzt mit einem happy End.
------------------
Bewertung zum Text von Igel:
Das klingt ja wie aus einem Kampf von Dragon Ball :D . Sehr eigenartige Interpretation zum Thema Sturm. Man merkt, der Autor besitzt Fantasie und die braucht man auch als Leser. Eine bizarre Schlacht, die unter anderem mit Margarine geführt wird. Bizarr ist bei dieser Geschichte das Stichwort und so fällt auch meine Bewertung aus: Bizarre 4/10 Punkten.
4/10 Punkten
------------------ IGEL - 9/10
Hat mich an eine Geschichte der Freak Brothers erinnert, sowie an Eugen Egner. Hat was witzig Absurdes. Ist phantasievoll und bizarr, ohne albern zu werden. Was ich etwas vermisse ist die Apokalypse, aber vielleicht ist die da zu suchen, daß mit Margarine statt mit guter Butter in Richtung Feind geschleudert werden muß? ------------------
"Hauer gegen Krallen im Sturm" von Igel
Die Handlung der Geschichte ist nicht wirklich nachvollziehbar oder gar schlüssig. Es geschehen tausende von Dingen, die nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben. Teilweise musste ich leider eher lachen, als dass ich die Geschichte ernst nehmen konnte. Eine Handlung wird erzählt, da passiert auch schon das nächste, vollkommen unzusammenhängende, und das, was davor passiert ist, ist schon wieder vergessen. Man kann sehr schwer folgen. Einige Rechtschreibfehler sind außerdem im Text enthalten.
Punkte: 2/10
------------------
Bewertung zur Kurzgeschichte "Hauer gegen Krallen im Sturm" von Igel
Note 1-10 : Sie bekommt von mir eine 3 Sprachstil: Hmm ??? Originalität: Geht so Witz: Nix da ( Margarine ??? ) Spannung: Pfff Atmosphäre: Konfus
Weiß nicht, gefällt mir gar nicht. Was soll man dazu noch sagen ?
------------------
5 Stück :) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104134232013-07-28T21:31:42+01:00Saphira"Beitrag von Saphira Haben jetzt 4 oder 5 User meine Geschichte bewertet? Ich komme auf 5, aber im Spoiler komme ich nur auf 4. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104133652013-07-28T21:23:31+01:00chen"Beitrag von chen ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104131442013-07-28T20:59:17+01:00Saphira"Beitrag von Saphira Künstlerische Freiheit. :) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Wolfshaag)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104131382013-07-28T20:57:54+01:00Wolfshaag"Beitrag von Wolfshaag
@Mereel @Blumenfee @victory @ahri @Plan_B Danke für Eure positive Bewertung. Sorry, falls ich jemanden vergessen habe. :) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104130792013-07-28T20:51:21+01:00Saphira"Beitrag von Saphirachen schrieb:Was ich etwas vermisse ist die Apokalypse,Wollte ich sogar erst auch noch einbauen, habe mich aber dann nur für das Thema Sturm entschieden.
Bezieht sich natürlich auf den der die Bewertung geschrieben hat. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (DiePandorra)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104129932013-07-28T20:42:43+01:00DiePandorra"Beitrag von DiePandorra
:) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104129732013-07-28T20:39:33+01:00chen"Beitrag von chen
:D
Da man weiß, wer welche Geschichten bewertet hat, kann man einfach herausfinden, welche Bewertung von wem ist. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Befen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104129692013-07-28T20:38:54+01:00Befen"Beitrag von Befen
nur zu ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (DiePandorra)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104129182013-07-28T20:32:55+01:00DiePandorra"Beitrag von DiePandorra
Naja, hatte gedacht es ist genauso. Deshalb kam es mir komisch vor, weil ich ganz anders bewertet habe. Ist aber wohl nicht so wichtig. ;) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104129112013-07-28T20:31:33+01:00chen"Beitrag von chen
:)
Die Buchstabenkürzel sind in der Reihenfolge, wie ich die Geschichten verteilt habe und die Zahlen in der Reihenfolge, wie sie eingetrudelt sind.
Sorry ist ein bisschen chaotisch :) Ich könnte die vielleicht nochmal besser sortieren. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (DiePandorra)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104128992013-07-28T20:29:09+01:00DiePandorra"Beitrag von DiePandorra
Ich seh bei der Jurybewertung nicht ganz durch. :( Buchstabenkürzel der Juroren, 5 Bewertungen. In der Reihenfolge der Buchstabenkürzel der Juroren oder wie? :ask: ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104128682013-07-28T20:23:55+01:00chen"Beitrag von chen Hier schon einmal die Kurzversion:
Decknamen der Autoren und die Bewertung der Juroren:
das war meine interne Tabelle also nicht wundern wenn die etwas konfus ist :D
Alle Punkte als Excel:
[size=3][size=3] ALLE BEWERTUNGEN: [/size][/size] --------
Bewertung: Die Gedanken vom diesem Kuschinski wurde gut umgesetzt. Leider zu wenig Spannung und Action, aber dafür eine melancholische Atmosphäre.
Kuschinskis Weg von Murmeltier
Ein klassisches apokalyptisches Szenario mit Blick auf ein Einzelschicksal, das sehr gut ausgearbeitet war und die kleineren Dinge (die Stadt, seine Ex etc.) gut beschrieben hat. Zwar war das Untergangsszenario nicht besonders originell, dafür aber die Hauptperson (mit seinem Hund :( ) und die eher beiläufig beschriebene Situation (gescheiterte Evakuierungen... )
8/10
MURMELTIER - 7/10
Das geht in die Richtung, was zu lesen ich eigentlich erwartet hatte. Der Protagist ist halt ein verbitterter Spießer, der sich selbst für unangepaßt hält usw., aber egal: Offenbar hat es dem Autor Spaß gemacht, und das kommt auch so rüber. Mag mir blaß erscheinen, aber alles in allem passt alles zusammen und der Text klingt nicht so krampfhaft bemüht, wie ich das anfangs erwartet hätte.
"Kuschinskis Weg" von Murmeltier 5/10
Gut geschrieben, aber nicht außergewöhnlich. Die Geschichte fesselt einen nicht unbedingt, da ja schon nach den ersten Sätzen klar ist, wie sie enden wird. Das Szenario ist wenig glaubhaft und meiner Meinung nach recht langweilig gestaltet. Da hätte man etwas mehr draus machen können.
"Kuschinskis Weg" von Murmeltier
Note 1-10 : Sie bekommt von mir eine 6 Sprachstil: Bescheiden Originalität: mäßig Witz: keiner Spannung: O.K. Atmosphäre: O.K.
Eine 6 bedeutet also 1 über dem Durchschnitt ;) Könnte zum Ende eines mäßigen Filmdrehbuchs passen. Fängt ja irgend wie zum Ende des ganzen an :) Leider ohne Witz, fast keine Spannung, die Atmosphäre ist die allzeit bekannte Endzeitatmosphäre
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"Wüstensturm" von Elch Spoiler "Wüstensturm" von Elch
Wirklich sehr spannende Geschichte, die einen fesselt. Wenn es ein Buch gewesen wäre, hätte ich Schwierigkeiten gehabt, es wegzulegen. Die Geschichte vermittelt eine düstere Stimmung, aber hat etwas sehr anziehendes. Gegen Ende der Geschichte konnte ich allerdings nicht mehr so ganz nachvollziehen, was geschehen ist, was ich sehr schade fand. Trotz allem, die beste Geschichte, die ich bis jetzt hier gelesen habe, deswegen zehn Punkte.
Punkte: 10/10
"Wüstensturm" 9 Punkte Eine sehr gelungene Geschichte. Besonders gut haben mir die Metaphern gefallen, die Bilder und Gefühle in meinem Kopf hervorriefen. Kleine Grammatikfehler tauchen hin und wieder auf, tun der Geschichte aber keinen Abbruch. Das Ende regte mich sehr zum Nachdenken an, verwirrte mich jedoch auch ein wenig.
"Wüstensturm" Atmosphärisch dichte Nachtfahrt eines Hardboiled-Helden. Ein bisschen weniger männlich-herbes Pathos hätte der ereignisarmen Geschichte, die bisweilen wie eine Imitation, eine Fingerübung wirkt, gut getan. 6,5/10
„Wüstensturm“ von Elch
Ich finde diese Geschichte inhaltlich recht gelungen und die beabsichtige Stimmung ist erkennbar, wenn auch nicht immer perfekt umgesetzt und stellenweise ein wenig bemüht. Sprachlich lässt die Geschichte noch Luft nach oben und auch an Zeichensetzung und Rechtschreibung könnte noch ein wenig gefeilt werden.
6,5/10
Bewertung zum Text von Elch
Diese Kurzgeschichte ist spannend geschrieben und fesselt den Leser von Beginn an. Sprachlich bewegt sich das Ganze auf hohem Niveau und man könnte meinen, ein Schriftsteller hätte es verfasst. Schade, dass das Ende nicht klarer wird, auch wenn der Autor das vermutlich bewusst so wollte. Daumen hoch dafür.
9/10 Punkten
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"DFM 47" von Waschbär Spoiler "DFM 47" von Waschbär Geschichte sehr spannend geschrieben, vor allem der Anfang hat neugierig auf mehr gemacht. Das Ende war auch eher unerwartet, hat aber positiv überrascht. Vom Schreibstil her, sehr angenehm zu lesen und auch für nicht Sci – Fi Fans (schreibt man das überhaupt so?! :D) anschaulich erklärt. Rechtschreibung und Formatierung waren auch eine Wohltat fürs Auge ;)
Punkte: 9/10
1. "DFM 47" von Waschbär
Eine handwerklich ausgesprochen souveräner Ausflug ins Science-Fiction-Genre. An manchen Stellen ist der Autor vielleicht sogar ein wenig zu detailverliebt und ermüdet den Leser mit seinem Perfektionismus. Auch wird sich nicht jeder für die recht eindimensionale Moral der Geschichte begeistern können. Dennoch: Gut und spannend geschrieben, solide Genre-Kost! 7,5/10
"DFM 47" von Waschbär 9/10
Eigentlich ist SciFi nicht mein Thema, ABER: die Autorin/der Autor hat es sehr gut verstanden, mich bis zum Schluss zu fesseln. Die Geschichte ist sehr anschaulich geschrieben, so dass auch ich als SciFi-Laie mir das Szenario sehr gut vorstellen kann. Sie ist spannend und trotzdem gefühlvoll, so das ich die Autorin/den Autor direkt fragen möchte: wie geht es mit Commander Shelby weiter? Bitte um Fortsetzung.
"DFM 47" von Waschbär
An der Rechtschreibung habe ich nicht viel auszusetzen, ein paar kleinere Fehler aber das passiert. Die Grundidee ist keine schlechte. Ein Sturm auf einem Gasriesen. Dennoch fehlt mir zu oft die Logik in der Geschichte. Zwei Kreaturen auf einem...bzw...in einem Gasriesen, sehr große Kreaturen,die man von einem Gasplanet auf die Erde verfrachten und in Zoos ausstellen möchte? Okay, kann man bei Science-Fiction machen, muss es aber auch erklären. Dann denkt man, Shelby ist allein auf dem Schiff, er geht später aber in eine Kantine und an die Bar? Der Schreibstil war nicht schlecht, Potential ist vorhanden, sehr flüssig zu lesen, das gefällt mir. Leider wurde die anfängliche Spannung kassiert. Ich vergebe 5 von 10 Punkten, musste aber alle Hühneraugen zudrücken, denn zum Ende geht der Geschichte deutlich die Luft aus. Ich freute mich auf ein Prospektoren-Raum-Kutter, dessen Skipper Helium auf einem Gasplaneten findet, seine Claims abstecken möchte und in einen Wirbelsturm gerät, bekam aber zwei Weltraummonster die nicht auf ihre Eltern hören. Schade! ;)
"DFM 47" von Waschbär
Note 1-10 : Sie bekommt von mir die volle 10 Sprachstil: ist toll Originalität: klasse Witz: muss ja nicht bei der Story Spannung: Gut Atmosphäre: Supi
Klasse Sci-Fi Geschichte. Bin Sci-Fi Fan. Wirklich klasse Geschrieben. Könnte als Geschichte in einem Taschenbuch dienen. Macht Sie vieleicht auch schon ;)
"Hauer gegen Krallen im Sturm" von Igel Punkte: 6/10
Bewertung: Es liest sich wie ein PC-Game-Spiel, oder von einem Fantasien-Film. Mit irgendwelchen Ritualen. Von zwei Parteien die sich bekriegen und zuletzt mit einem happy End.
Bewertung zum Text von Igel:
Das klingt ja wie aus einem Kampf von Dragon Ball :D . Sehr eigenartige Interpretation zum Thema Sturm. Man merkt, der Autor besitzt Fantasie und die braucht man auch als Leser. Eine bizarre Schlacht, die unter anderem mit Margarine geführt wird. Bizarr ist bei dieser Geschichte das Stichwort und so fällt auch meine Bewertung aus: Bizarre 4/10 Punkten.
4/10 Punkten
IGEL - 9/10
Hat mich an eine Geschichte der Freak Brothers erinnert, sowie an Eugen Egner. Hat was witzig Absurdes. Ist phantasievoll und bizarr, ohne albern zu werden. Was ich etwas vermisse ist die Apokalypse, aber vielleicht ist die da zu suchen, daß mit Margarine statt mit guter Butter in Richtung Feind geschleudert werden muß?
"Hauer gegen Krallen im Sturm" von Igel
Die Handlung der Geschichte ist nicht wirklich nachvollziehbar oder gar schlüssig. Es geschehen tausende von Dingen, die nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben. Teilweise musste ich leider eher lachen, als dass ich die Geschichte ernst nehmen konnte. Eine Handlung wird erzählt, da passiert auch schon das nächste, vollkommen unzusammenhängende, und das, was davor passiert ist, ist schon wieder vergessen. Man kann sehr schwer folgen. Einige Rechtschreibfehler sind außerdem im Text enthalten.
Punkte: 2/10
Bewertung zur Kurzgeschichte "Hauer gegen Krallen im Sturm" von Igel
Note 1-10 : Sie bekommt von mir eine 3 Sprachstil: Hmm ??? Originalität: Geht so Witz: Nix da ( Margarine ??? ) Spannung: Pfff Atmosphäre: Konfus
Weiß nicht, gefällt mir gar nicht. Was soll man dazu noch sagen ?
Die Idee für die Umsetzung der Themenvorgabe finde ich ganz gut und die Wahl der Perspektive interessant. Interpunktion und Rechtschreibung sind in Ordnung, die sprachliche Umsetzung gefällt mir leider weniger. Der Stil wirkt auf mich recht bemüht und überambitioniert und ist letztlich – für meinen Geschmack – nicht wirklich gelungen.
6/10 Punkten
BIBER - 7/10
Sehr nett finde ich die Idee, die Geschichte aus der Sicht des Sturms, bzw. des Tornados, zu schreiben. Das Apokalypsenthema lasse ich auch gelten, weil es für den Wind ja der letzte Zusammenbruch ist. Inwieweit da weitere philosophische Themen drin sind ignoriere ich, aber es werden keine aufgedrängt.
"Ein stürmisches Treffen" von Biber Am Anfang ziemlich schwer zu verstehen, ab der Mitte bis zum Schluss hin etwas verständlicher. Trotzdem etwas verwirrend, da man nicht so 100% ig weiß, worum es genau gehen soll. Vor allem nach der Stelle des "Eindringens" konnte ich nicht mehr so richtig nachvollziehen, was geschehen ist. Insgesamt ist die Geschichte einfach zu wirr geschrieben und nicht allzu spannend. Formatierung und Rechtschreibung sind gut.
Punkte: 4/10
"Ein stürmisches Treffen" von Biber 9/10
Ich musste es direkt 2 mal hintereinander lesen; Geschichten aus der Sicht eines Tornados sind mir auch neu. Eine interessante Blickweise, sehr fantasievoll geschrieben. Es macht nachdenklich und zeigt die Unwichtigkeit der Menschheit im aussichtslosen Kampf gegen die Naturgewalten. Hat mir sehr gut gefallen.
"Ein stürmisches Treffen" von Biber
Note 1-10 : Sie bekommt von mir die 9 Sprachstil: ist richtig gut Originalität: klasse Witz: jo Spannung: Ist wirklich gelungen Atmosphäre: voll da
Die Geschichte ist wirklich Originel u. schön geschrieben. Man muss Fantasie mitbringen u. erraten was genau gemeint ist. Ich denke es ist die sicht eines Wirbelsturms der von einem Wettermeßflugzeug durchflogen wird. Wenn es so ist, echt cool ;)
Sehr gut geschrieben, die Geschichte um die Hauptperson war aber in mancherlei Hinsicht nicht besonders ungewöhnlich, wenn auch als Mittel zum Zweck nicht schlecht. Der Sturm stand nur oberflächlich im Mittelpunkt, was aber eher ein Pluspunkt für die Kreativität und Verarbeitung des vorgegebenen Themas ist. Einzig die Überleitung zwischen der Geschichte und dem Unwetter hat mir nicht gut gefallen.
8/10
"Das Gewissen stribt nicht" Verbotene Liebe und eine dramatische Seefahrt – eine zweifellos spannende und formal souveräne, jedoch inhaltlich nicht immer stimmige Geschichte. Auch hätten die Figuren etwas plastischer, der Stil etwas geschliffener sein können. So kann man sich des Eindrucks der Teeniezeitschriften-Lovestory nicht gänzlich erwehren. 6,5/10
Das Gewissen stirbt nicht von Hase 7/10 In dieser Geschichte hätte man, meiner Meinung nach, den Abschnitt auf dem Boot mit dem Sturm etwas mehr ausbauen können für mehr Spannung. Das vorgegebene Thema ist gut eingebracht, aber im Vergleich zu den anderen Geschichten fehlt mir leider ein bisschen der Einfallsreichtum. Der Schreibstil ist schön, angenehm zu lesen und die wörtliche Rede lockert oft auf - 7 von 10.
"Das Gewissen stribt nicht" von Hase 3/10
Ein „Groschenroman“, wie er in jeder Frauenzeitschrift zu finden ist. Vorhersehbar, nicht originell - man weiß schon nach den ersten Sätzen, dass es sowieso ein Happyend gibt. Dadurch leider etwas langweilig.
Solchen romatischen Kitsch mag ich ja normalerweise granicht, aber die Geschichte ist einfach zu genial :) Sehr gut geschrieben, also ich kann da echt nichts dran aussetzen. Diese Geschichte hätte von einem echten Schriftsteller sein können. Wirklich toll. 10/10
Die erste die volle 10 Punkte bekommt.
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"Ein freier Tag beginnt am Meer" von Luchs Spoiler "Ein freier Tag beginnt am Meer" von Luchs
Die Geschichte ist in Ordnung. Das Ende hat die Geschichte jedoch meiner Meinung nach etwas "gerettet" und mir ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert, da ich sie sonst nicht allzu einfallsreich fand. Ein paar wenige Rechtschreibfehler und unlogische Sätze sind vorhanden, wobei sie den Lesefluss nicht wirklich arg stören.
Punkte: 5/10
"Ein freier Tag beginnt am Meer" 6,5 Punkte Die Geschichte hatte meiner Meinung nach am Anfang einen guten Übergang von der Normalität in die Katastrophe, allerdings konnte sich für mich keine große Spannung aufbauen. Ich konnte den Text sehr flüssig lesen. Er verfügte dennoch über einige Bandwurmsätze. Das Ende gefiel mir gut, denn es hatte einen Überraschungseffekt, welcher das Ganze etwas aufpeppte.
„Ein freier Tag beginnt am Meer“ von Luchs
Diese Geschichte gefällt mir recht gut und die nette Wendung hat mich tatsächlich überrascht, wenn auch vielleicht ein klein wenig zu lang auf die Pointe hin gearbeitet wird. Sprachlich und stilistisch finde ich die Geschichte bis auf ein paar kleine Holpereien ordentlich. Mit der Zeichensetzung hat der Autor es nicht an allen Stellen, das ist aber absolut in Maßen.
7,5/10 Punkten
Geschichte von Luchs:
4 Punkte
Ich habe 4 Punkte gegeben weil kaum Spannung aufgekommen ist, die Geschichte sehr vorhersehbar war und man sie nicht gut und flüssig lesen konnte. Gefallen hat mir die Stimmung und allgmein die Atmosphäre die beschrieben wurde. (Da möchte man auch gern am Strand liegen ^^) Alles in Allem aber etwas schwach.
Bewertung zur Kurzgeschichte "Ein freier Tag beginnt am Meer" von Luchs
Note 1-10 : Sie bekommt von mir eine 8 Sprachstil: Gut Originalität: Gut Witz: Ist ganz gut vorhanden Spannung: ist O.K. Atmosphäre: find ich klasse
Besser als die erste die Ich mir vorgenommen habe. Mir gefällt die Atmosphäre, da sie durch die langsam wachsende Spannung variiert, nicht gleich bleibt. Witzige Worte sind dabei u. die Originalität entsteht dadurch das am ende heraus kommt das er sich auf einem Holodeck befindet ;)
Kreativ, humorvoll, teils aber auch etwas fad. Alles in allem aber ein Dialog zum Schmunzeln. Was fehlt, ist ein Highlight am Ende. Aus der Grundidee hätte der Autor weitaus mehr machen können. Trotzdem gute Leistung.
7/10 Punkten
HIRSCH - 8/10
Das wäre sowas, was ich selber gerne geschrieben hätte, wenn es mir eingefallen wäre. Und Zombieapokalypse! Ja! Das ist witzig und unbeschwert und mit Sex & Drugs & Rock´n´Roll, also ist doch eigentlich alles drin.
„Das Meeting der Teufel“ von Hirsch
Hirschs Geschichte besticht grundsätzlich durch einen interessanten formalen Ansatz. Leider hat er aus seiner charmanten Idee jedoch einen stilistisch lieblosen Text entwickelt, an dem nicht zuletzt die Botschaft fraglich und fragwürdig wirkt. 3,5/10
"Das Meeting der Teufel" von Hirsch
Die Story haut mich wirklich vom Hocker. Ein Brainstorming unter Dämonen und Teufeln, wie infernalisch. Und wie infernalisch schlecht. Eine Überraschung bleibt aus, die Formulierungen sind langweilig und die Groß- und Kleinschreibung ist ein Graus. So leid es mir tut, die Geschichte schießt, an meinem Geschmack für guten Stil, Lichtjahre vorbei. Üben, üben, üben...ich hoffe der Autor findet schnell den Ausgang aus der Hölle. ;) 2 von 10
Das Meeting der Teufel von Hirsch 8/10 Die Idee von dieser Geschichte ist echt gut. Der Schreibstil ist witzig und man kann den einzelnen Figuren einen Charakter zuordnen. Allerdings haben sich ein paar Fehler eingeschlichen, die doch ein bisschen stören. Spannung und Atmosphäre ist meiner Meinung nach leider auch nicht viel vorhanden. Alles in allem aber eine nette Geschichte, hinter der eine tolle Idee steckt - 8 von 10.
Die Kurzgeschichte haut mich nicht wirklich vom Hocker. Es wird versucht, realitätsnah zu schreiben und sprachlich einiges aufzufahren, was beides aber nur teilweise gelingt, weil sich der Autor an vorhersehbaren, schriftstellerischen Mitteln bedient. Extrem störend sind leider die fehlenden Kommata, welche den Lesefluss arg beeinträchtigen. Als Kurzgeschichte eher geeignet für Leser einer Tv-Zeitschrift.
5/10 Punkte
"APOCALYPSO" von Dachs 8/10
Ja, so stelle ich mir den Weltuntergang vor, das könnte jedermanns Nachbarschaft sein! Düster und trotzdem sarkastisch und irgendwie witzig geschrieben. Vom Stil her sehr angenehm zu lesen. Schade, das es schon das Ende war.
"APOCALYPSO" von Dachs Punkte: 9/10
Bewertung: Finde ich bis jetzt die beste Story, so richtig spritzig witzig und mit viel schwarzer Humor. Auch den Sakrasmus konnte ich daraus lesen, was mir sonst sehr schwer fällt. Ich musste schmunzeln, trotzdem das es zum Teil sehr makaber war.
Nun zur Geschichte von Dachs:
9 Punkte
Eine geniale Geschichte, viel Spannung, sehr gut geschrieben und man hatte sogar was zum gruseln. Am besten hat mir gefallen, dass man bis zum Schluß nicht wusste was nun eigentlich los ist und die Spannung immer mehr gesteigert wurde. Trocken und direkt. ;)
APOCALYPSO von Dachs 8/10 Diese Geschichte hat mir von ihrem Schreibstil her echt gut gefallen; trockener Humor, und gleich darauf wieder nüchterner Erzählstil. Allerdings gab es Sätze, die einfach zu lang waren und die ein bisschen den Lesefluss störten. Im Gegenzug dazu gab es aber auch kurze, abgehackte Sätze, die manchmal zwar ebenfalls ein bisschen den Lesefluss beeinträchtigten, allerdings meistens eine gute Atmosphäre aufbauten. Allerdings fehlte mir etwas Spannung. Dennoch 8 von 10.
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"Im Herzen wohnen" von Iltis Spoiler "Im Herzen wohnen" von Iltis
Rührende Geschichte, die einem ein wohliges Gefühl vermittelt. Die Geschichte ist abstrakt geschrieben, liest sich aber trotzdem sehr flüssig und angenehm, da auch die Rechtschreibung und die Formulierungen passen. Außerdem regt sie den Leser zum Nachdenken über sich selbst an, denn die Geschichte bezieht sich auf ein Grundbedüfnis eines jeden Menschen. Leider hat die Geschichte keinerlei Spannung oder etwas, das einem das Gefühl vermittelt, man wolle noch mehr lesen.
Punkte: 8/10
„Im Herzen wohnen“ Eine rätselhafte Reflexion über Sinn und Werte des Lebens, die durch ihre metaphorische Vielfalt und Mehrdeutigkeit besticht. Gleichzeitig würden Präzision und Stil der Geschichte zu mehr Struktur verhelfen. Auch bleibt die Frage, worin genau das sprichwörtliche „Geschehen“ besteht – denn ein fesselndes Ereignis sucht man in Iltis' innerem Monolog vergebens. 6/10
"Im Herzen wohnen" von Iltis 10/10
Die Geschichte hat mich sehr berührt, ich habe beim lesen direkt Gänsehaut bekommen. Wundervoll und ehrlich geschrieben. Das Bedürfnis, der realen kalten Welt entfliehen zu wollen/müssen auf der Suche nach dem eigenen Empfinden von Glück und innerer Zufriedenheit, das wohl fast jeder nachvollziehen kann. Das lesen dieser Geschichte regt zum Nachdenken an und erdet den Leser. Perfekt!
"Im Herzen wohnen" von Iltis
Wo ist der Sturm, wo die Apocalypse? Wenn man sehr großzügig ist, könnte man den Sturm des Lebens erkennen, vor dem sich jemand einzuigeln versucht. Mich hat die Story gar nicht angesprochen,weil sie nicht vorhanden ist. Das Ganze taugt als Tagebucheintrag einer Vierzehnjährigen. 2 von 10
"Im Herzen wohnen" von Iltis
Note 1-10 : Sie bekommt von mir die 6 Sprachstil: ist O.K. Originalität: Nu ja Witz: kener Spannung: Keine, da gemütlich :) Atmosphäre: Ja eben voll gemütlich
Die Idee dieser Endzeitfantasie ist natürlich nicht taufrisch, trotzdem gefällt sie mir sehr gut. Sie ist stimmungsvoll geschrieben und sprachlich gut umgesetzt. Was nicht an allen Stellen gelingt ist das Stilmittel „Eine Gestalt“, „Der Mann“, aber das ist – wie auch ein paar weitere sprachliche Unebenheiten – nur eine Kleinigkeit. Bis auf ein paar wenige Flüchtigkeitsfehler ist auch bei Rechtschreibung und Zeichensetzung nichts zu bemängeln..
8,5/10
Endzeit - Eichhörnchen
Die Geschichte war an sich nicht schlecht, aber weder der Stil noch die Story waren besonders umwerfend (kein besonders originelles Szenario). Rechtschreibung und Form waren ok. Alles in allem ganz solide, aber eben nichts herausragendes.
5/10
"Endzeit" von Eichhörnchen Die Geschichte ist zwar kurz, macht aber Lust auf "mehr". Man möchte wissen, wie es weiter geht. Durch "alltägliche" Elemente wird die Geschichte realitätsnaher und besser nachvollziehbar. Ebenfalls wirkt es sympathisch. Rechtschreibung und Grammatik sind gut, was vielleicht noch etwas besser wäre, wären ein / zwei Absätze mehr, um das ganze nicht wie einen Textklotz wirken zu lassen.
Punkte: 7/10
"Endzeit" von Eichhörnchen 5/10
Für mein Empfinden etwas sehr theatralisch geschrieben. Es könnte auch eine Beschreibung einer der unzähligen N24-Endzeit-Dokus sein. Alles schon gesehen, alles schon gehört, leider nichts neues. Trotzdem gefällt mir der Schreibstil recht gut.
Eichhörnchen:
4 Punkte
Ich gebe hier ebenfalls nur 4 Punkte weil diese Geschichte keinerlei Spannung hat und man sich beim lesen eigentlich nur langweilt. Die Erwähnung von I-Phone und Bear Grylls hat die Story dann völlig zerstört weil man wieder in die Gegenwart zurück geworfen wurde und das Wenige an Fantasie, das man in die Geschichte stecken konnte, wie eine Seifenblase zerplatzt ist. Das plötzliche, vorhersehbare Ende tat sein übriges.
Inhaltlich gefällt mir dieser Reisebericht gut und die Idee der Verwendung historischen Stoffes mag ich. Der Autor dieser Kurzgeschichte hat offensichtlich selbst schon die ein oder andere gelesen und sich stilistisch angepasst. Das ist zum größten Teil sehr gut gelungen, wirkt streckenweise aber ein klein wenig bemüht. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau. Die Geschichte ist – neben der von Eichhörnchen – die beste derjenigen, die ich gelesen habe und auch an Rechtschreibung und Interpunktion ist nichts auszusetzen.
8,5/10
Das Ende einer Reise von Steinbock 9/10 Diese Geschichte war echt gut. Der Schreibstil ist ein bisschen an die Zeit angepasst, und der innere Konflikt der Hauptperson in Bezug auf Gott wird schön dargestellt. Meiner Meinung nach sind manchmal aber leider auch zu lange Sätze dabei, die einfach den Lesefluss stören. Allerdings kann man die Gefühle und Gedanken der Hauptperson sehr gut nachvollziehen und wird schnell in das Geschehen mitgerissen - 9 von 10!
"Das Ende einer Reise" von Steinbock
Mitunter wirklich gute Formulierung und Schreibstil. Nur stört mich die eine Formulierung „verschollen geglaubt“ , denn nach so etwas sucht man nicht und wenn man es in einer Geschichte so ausdrückt, suggeriert man dem ein oder anderen Leser, dass man das verschollen Geglaubte natürlich wiederfindet. Als Stilblüte würde ich es noch nicht ganz bezeichnen, aber es ist ganz nah dran. Dennoch die beste meiner vier Geschichten. Ein bisschen überarbeiten, umschreiben und dann kann das richtig gut werden. Leider eine Menge Potential verschenkt. Der Bezug zur Weltgeschichte ist klasse. 6 von 10
Steinbock:
7 Punkte
Hm...ich habe mir die Geschichte mehrmals durchlesen müssen bis ich es geschafft habe die vielen Orte und die Personen in dem kurzen Text zu sortieren. Es war etwas schwierig geschrieben, aber mit viel Liebe zum Detail. Auch hier wusste man nicht wirklich was am Ende passiert. Es hat alles gut zusammen gepasst.
Das Ende einer Reise - Steinbock
Dabei hat mir gut gefallen, dass nicht das typisch zu erwartende Thema der Apokalypse in der Zukunft aufgegriffen wurde, sondern eine sehr individuelle Geschichte entworfen wurde. Auch die Umgebung wurde passend beschrieben, man konnte sich ein gutes Bild von der Lage machen. Abzüge gibt es für die manchmal nicht besonders guten Formulierungen und unnötigen Längen.
7/10
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"Wos fira Wind" von Reh SpoilerBewertung zur Kurzgeschichte "Wos fira Wind" von Reh
Note 1-10 : Sie bekommt von mir eine 7 Sprachstil: Dialekt ist supi Originalität: Dialekt finde Ich Originell Witz: Muuhhhhahahaha Spannung: Wo ??? Atmosphäre: Zümpftig
„Jo, Oida!“ „Oida, das war' ein Schaaaß.“ Platsch. Ein Hinternklescher. *gg* ;)
„Wos fira Wind“ von Reh
Im ersten Moment konnte ich mit dieser Geschichte nicht viel anfangen, finde die Themenumsetzung aber letztlich recht einfallsreich und außergewöhnlich. Sprachlich ist sie – natürlich unter anderen Gesichtspunkten als die übrigen Geschichten – gut gelungen. Auf Rechtschreibung und Zeichensetzung einzugehen erübrigt sich hier. :)
7/10
"Wos Fira Wind" Ein kreatives Spiel mit Sprache und Struktur. Lässig amüsiert Reh uns mit launigen Redundanzen und einer ganzen Menge machomäßig-muffigem Lokalkolorit. Doch so verspielt die Sprache, so leer und bewusst beliebig der Inhalt. In Erinnerung bleiben wird dieses Zwiegespräch nicht. 7/10
3/10
Damit konnte ich so gar nichts anfangen. Mag sein, dass dahinter sein tieferer Sinn steckte, aber ich habe ihn nicht wirklich gefunden. 3 Punkte nur dafür, dass trotzdem eine gewisse Kreativität vorhanden war und sie sich sehr von den anderen abhebt.
"Wos fire Wind" von Reh Punkte: 4/10
Bewertung: Ich habe so wenige Punkte gegeben, weil ich erstens, die Hälfte nicht verstanden habe und den Zusammenhang erkannte ich nicht. Ich weiss nicht, um was es genau geht. Es ist besonders geschrieben und braucht auch eine gewisse Gewohnheit.
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Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (neonbible)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104127182013-07-28T20:01:56+01:00neonbible"Beitrag von neonbible
ist okay^^ ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (DiePandorra)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104127102013-07-28T20:00:25+01:00DiePandorra"Beitrag von DiePandorra
Ja, ist in Ordnung. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (gonzolina)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104126912013-07-28T19:57:07+01:00gonzolina"Beitrag von gonzolina
Von meiner Seite ist das auch ok (: ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Daga)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-15#id104126362013-07-28T19:47:41+01:00Daga"Beitrag von Daga
:) @chen ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (BlackPearl)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id104126082013-07-28T19:44:40+01:00BlackPearl"Beitrag von BlackPearl Kein Problem ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Mantrailer)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id104126042013-07-28T19:44:29+01:00Mantrailer"Beitrag von Mantrailer
Vollkommen okay :) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Dr.AllmyLogo)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id104125852013-07-28T19:40:42+01:00Dr.AllmyLogo"Beitrag von Dr.AllmyLogo @chen ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id104125772013-07-28T19:38:50+01:00chen"Beitrag von chen
@Befen @BlackPearl @Dr.AllmyLogo @Blackspell @Aldaris @Daga @Lamm @panurg @Mantrailer @ahri @gonzolina @shinosa
Wollte euch nochmal fragen, ob es ok ist wenn eure Bewertungen mit Namen erscheinen oder wollt ihr das lieber anonym?
Um 20 Uhr wollte ich neben der Verkündung des Siegers auch alle Bewertungen und Punktzahlen posten. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103948582013-07-25T21:40:07+01:00chen"Beitrag von chen
:D
Wir behalten das jetzt erstmal bei aber mal gucken wie das beim nächsten Wettbewerb gehandhabt wird. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (DiePandorra)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103947902013-07-25T21:30:07+01:00DiePandorra"Beitrag von DiePandorra
Was Euch auch vortrefflich gelingt. :D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Gwyddion)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103947772013-07-25T21:29:04+01:00Gwyddion"Beitrag von Gwyddion Werte Dame,
des Poeten Leidenschaft versuchen wir jeden Tage zu frönen. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103947622013-07-25T21:27:21+01:00chen"Beitrag von chen
:D
Umgekehrt aber bitte nicht! Wenn ihr einer der 5 seid, RUHE BITTE! ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (DiePandorra)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103947582013-07-25T21:27:12+01:00DiePandorra"Beitrag von DiePandorra
Haben Sire sich auch als Poet versucht? ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Gwyddion)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103947442013-07-25T21:25:37+01:00Gwyddion"Beitrag von Gwyddion Ah.. okay. :) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103947372013-07-25T21:24:51+01:00chen"Beitrag von chenAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Gwyddion)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103947302013-07-25T21:24:09+01:00Gwyddion"Beitrag von Gwyddion Wie lang soll den denn die Abstimmung überhaupt laufen? Habe ich jetzt nicht mitbekommen.. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103947242013-07-25T21:23:38+01:00chen"Beitrag von chen
:)
Außerdem gehen die sowieso in der Masse der User unter. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Gwyddion)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103947142013-07-25T21:22:23+01:00Gwyddion"Beitrag von Gwyddion Hmm.. Autoren hätte man bei der Umfrage ausschließen müssen :) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (DiePandorra)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103946552013-07-25T21:12:50+01:00DiePandorra"Beitrag von DiePandorra
:D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103946462013-07-25T21:11:49+01:00chen"Beitrag von chen Allmystery-Kurzgeschichten-Wettbewerb 2013! - - - - - FINALE
Habe beide im Abstand von 10 Sekunden eröffnet :)
Die Autoren bleiben bis zur Siegerehrung anonym! ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Puschelhasi)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103946412013-07-25T21:10:46+01:00Puschelhasi"Beitrag von PuschelhasiAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103946302013-07-25T21:09:16+01:00chen"Beitrag von chen
Vielen Dank an alle Teilnehmer und schon einmal vorläufigen Glückwunsch an die 5 Finalisten! Wenn deine Geschichte nicht dabei war, gräme dich nicht! Der nächste Wettbewerb kommt bestimmt.
An dieser Stelle auch vielen Dank noch einmal an die Juroren, ihr seid echt toll! Eure Bewertungen werden aber erst zur Siegerehrung vorgestellt. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-14#id103946272013-07-25T21:07:47+01:00chen"Beitrag von chen
Eis. Nichts als Eis. Als die Atombomben auf die großen Städte der Welt fielen, riss die Wucht fast alles um und tötete unzähliges Leben. Verdampft oder zerrissen durch die Kraft der Bomben. Alles geschah plötzlich und somit ist die Welt, so wie sie war, verloren. Jemand stapfte noch durch die Eiswüste. Ausgehungert, halb erfroren und durch die Strahlenkrankheit gezeichnet. Die Haare waren alle Opfer des unsäglichen Windes geworden, der über die karge Steppe tobte. Dick eingepackt versuchte er sich gegen die Kälte zu wappnen, die sich durch seine Kleidung fraß. Ein Schritt. Noch ein Schritt. Die Kraft hatte ihn schon längst verlassen. Er hoffte jedoch, wenn er über die karge Eislandschaft hinweg war, irgendwo Nahrung und Wärme zu finden. Der Wind wurde immer stärker und machte es unmöglich weit zu sehen. Wie eine Wand aus Luft und Eis wurde der Mann umfasst. Hinter ihm die Wand. Vor ihm die Wand. Langsam tastete er in seiner Manteltasche herum. Er streichelte sanft sein Iphone. Wenigstens etwas Normalität, auch wenn das Handy schon lange nicht mehr funktionierte. Was würde er nur dafür geben, dass er noch Zeit gehabt hätte. Zeit zu sagen: Ich liebe Dich. Oder ich brauche dich. Aber diese Chance hatte er nie bekommen. Er konnte nur hoffen, dass sie noch lebte. Aber im tiefsten Inneren wusste er bereits, dass sie schon längst gestorben war. Sie, die unbedingt eine Woche nach New York wollte. Er hatte auch gebucht, aber seine Arbeit kam ihm dazwischen. Wie immer. So flog sie allein. New York – eine der Städte, wo auch eine Atombombe ihr Unheil verrichtet hatte. Verzweiflung schnürte ihm die Brust zu und Tränen drohten aus den Augenwinkeln zu strömen. Hastig fuhr er mit den Händen über das Gesicht und ermahnte sich ruhig zu bleiben. Die Gestalt holte tief Luft und stieß sie wieder aus. Plötzlich ragte aus dem Boden ein kleiner Baumstumpf. Konnte er dieses Holz dazu benutzen, um Feuer zu machen? Er hatte mal im Fernsehen gesehen, wie so ein Typ Feuer mit zwei Stöckern machte. Was der Typ konnte, dass konnte er doch auch oder? Wie schwer wird das schon sein? Er kramte in seiner Tasche und holte ein Taschenmesser hervor. Wo war nur Bear Grylls, wenn man ihn brauchte? Mit der Kraft der Verzweiflung versuchte der Mann zwei Stücke Holz aus dem Stamm zu sägen. Nach einer gefühlten Stunde brach ihm dann endgültig die Klinge ab. Dafür war sie einfach nicht geschaffen worden. Entmutigt lies er sich auf die Knie fallen. Ich kann nicht mehr, dachte er. Vielleicht sollte ich mich einfach nur ein bischen ausruhen? Nur ein paar Minuten. Die Augen fielen ihm schon zu. Langsam schaufelte er mit seinen Händen etwas Schnee von dem Baumstamm. Dann lehnte er sich daran. Langsam schloss er die Augen. Wie Blei fühlten sich seine Glieder und seine Augen an. Und ihm war so unsäglich heiß. Schlafen. Einfach nur schlafen. Danach werde ich wieder aufstehen und endlich Essen finden. Vielleicht ein Kaninchen fangen? Wer weiß. Der Wind strich über eine Gestalt und deckte sie langsam mit Schnee zu.
Der 2. November 1755 war im spanischen Cáceres, wie zu erwarten war, ein schon recht kühler Herbsttag, der mich und meine Freunde nach Wochen der Gastfreundschaft dazu brachte unsere Pferde zu satteln und gen Küste zu reiten. Warum es ausgerechnet dieser Tag war, an dem wir unserer Wirtin Pilar eine Hand voll Silberlinge gaben und davonzogen, war mit größter Wahrscheinlichkeit eine Fügung des Schicksals, die jedoch unser Denken und unsere Weltauffassung maßgeblich beeinflusste. Unser Führer Juan, der uns bereits von Madrid in das verschlafene Städtchen begleitete, bot sich an uns auch bis nach Lissabon zu begleiten, wo wir hofften unseren verschollen geglaubten Vetter Martin zu finden. Unsere Reise zog sich bisher über sieben Monate, in denen ich und meine Kumpanen, Theodor und Ferdinand, jeden Hinweis zu finden versuchten, um den Menschen wiederzutreffen, den meine geliebte Großmutter vor ihrem Tode ein letztes Mal sehen wollte, und der sich vor etwa sechs Jahren irgendwo in Spanien oder Portugal niederließ. Pilar war es, welche Martin ebenfalls vor einem Jahr beherbergte und dessen frommes Gemüt ihr so in Erinnerung blieb, dass sie uns sagen konnte wohin es ihn verschlug. Wir wussten, dass es ein weiter Weg in die portugiesische Hauptstadt war, dennoch vertrauten wir auf Juans Ortskenntnisse und hofften binnen dreier Tage an unserem Ziel anzukommen und unserem Vorhaben endlich zu Ende zu bringen. Trotz des kühlen Windes und des vollkommen unbegründeten schlechten Gefühls, welches ich mir vielleicht erst später erklären konnte, ritt unsere Gruppe in einer recht zügigen Geschwindigkeit, um noch vor Sonnenuntergang das knapp 44 Meilen entfernte Badajoz an der spanisch-portugiesischen Grenze zu erreichen. Nach etwa fünf Stunden fanden wir bereits in der kleinen Gemeinde Puebla de Obando ein, wo wir uns in einer Wirtsschänke eine Cerveza mit Feigenbrot genehmigten und unsere Trinkschläuche mit frischem Wasser auffüllen ließen. Auf dem örtlichen Marktplatz gelang es uns zudem einige Decken für die Pferde zu erstehen – wir wussten, die Nacht würde kühl werden - und einige Vorräte zu besorgen. Die Menschen im Dorf begannen hinter vorgehaltener Hand zu flüstern, als wir ihnen von unserem Vorhaben berichteten. Erst als ich den Pfarrer der Gemeinde hektisch zur Kapelle hinter dem Marktplatz gehen sah, fasste ich den Entschluss ihn nach dem Gerede der Einwohner zu fragen. „Euer Hochwürden, ich bitte um einen kleinen Moment Eurer Aufmerksamkeit. Was ist es, worüber die Leute reden?“, sprach ich, unschuldig wie ich nur war. Der alte Mann blickte mich entgeistert an und raunte, beinahe schockiert:„Ja habt Ihr es denn noch nicht gehört, Señor? Lissabon ist dem Untergang geweiht, Gott hat gesprochen und es werden weitere Ungeheuerlichkeiten geschehen, wenn sich die Menschen ihm nicht fügen wollen.“ Sekunden der Stille vergingen bis ich ein Wort fassen konnte und nach den genaueren Gegebenheiten fragen konnte. Der Pfarrer gab mir keine klare Antwort, er sprach in Formeln die ich nicht verstand – er sprach wohl von einem gigantischen Erdbeben, einer Flutwelle und einem ungeheuerlichen Feuer welche ganz Portugal auszurotten vermochten. „Warum sollte Gott so etwas zulassen?“, war meine nächste Frage, auf die der Pfarrer nur barsch entgegnete: „Weil der Mensch unwürdig ist und ihm eine gehörige Lektion zu teil werden muss, um ihn an Vernunft gewinnen zu lassen.“ Wider aller Verwirrungen und Unklarheiten brachen wir nach unserer Rast auf und erreichten Badajoz kurz nach Sonnenuntergang. Die Nacht war still, eine kalte Brise streifte über die Dächer der Grenzstadt und jeder von uns war froh, eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen und in einem weichen Bett schlafen zu können. Theodor und ich teilten uns ein Zimmer, mein Bett befand sich direkt vor dem nach Süden gerichteten Fenster, aus dem ich den klaren Sternenhimmel beobachten konnte, der nichts Böses ahnen ließ. Ich dachte nach, über viele Dinge die mir in den Sinn kamen. Warum sollte Gott die Menschen bestrafen, wo wir ihm doch so viel Glauben schenken und seiner, gerade am vergangenen Allerheiligen, stets preisen und ehren? Sind wir wirklich so schlecht? Nicht jeder Mensch hat einen plötzlichen Tod durch seine Hand verdient, oder doch? Bis zum Morgengrauen lag ich im Bett, welches im Nachhinein doch nicht so bequem war wie anfangs gedacht, und dachte über Sinn und Unsinn nach, stets mit der Frage im Hinterkopf ob Gott vielleicht doch nicht so gut ist, wie immer gedacht. Gleichzeitig musste ich mich innerlich selbst tadeln, und mich davon abhalten weiterhin so grausame Dinge über unseren Schöpfer zu erfinden, die mich wahrscheinlich selbst zu einem schlechten Menschen machten. 3. November 1755. Wie geplant machten wir uns in aller Frühe auf den Weg, denn wir wollten trotz bestimmter Ungewissheiten unser Ziel nicht aus den Augen verlieren und am Ende des Tages im portugiesischen Évora einkehren. Der Wind wurde zunehmend stürmischer, auch wenn es sicherlich noch wärmer war als im kühlen November Deutschlands. Ab und an konnte ich kleine Regentropfen auf meiner Stirn spüren, die Wolken verdunkelten die morgendliche Sonne und die Luft begann nach Salz zu riechen – obwohl wir noch Meilen von der Atlantikküste entfernt waren. Die Bewohner der wenigen Häuser die wir auf unserem Weg sahen, schienen diese nicht verlassen zu wollen und auch das Vieh graste nicht auf den Weiden, sondern war nur äußerst leise aus den Ställen zu hören. Die gesamte Atmosphäre wirkte auf mich beklemmend, ganz so, als ob irgendetwas geschehen ist, was die Zeit zum Stehen gebracht hat. Bis wir am späten Nachmittag die Tore von Évora erreichten, kreuzte keine Menschenseele unseren Weg. Wir froren, und suchten in der Kälte das nächste Gasthaus auf, in dem wir auf eine wärmende und günstige Unterkunft hofften. Der Wirt blickte uns mit verzweifeltem Blick an, als wir seine Stätte betraten und um ein Bett und eine Mahlzeit baten. „Wir haben kein einziges Bett mehr frei, selbst nach Évora sind die Menschen aus Lissabon gezogen, weil die Flutkatastrophe ihnen vor wenigen Tagen all ihren Besitz geraubt hat. Essen und eine heißen Punsch kann ich euch bieten, hier in der Stadt könnt ihr jedoch kein freies Bett erwarten“. So weit war es also gekommen, zwar hatte ich Mitleid mit den Menschen, die nach dem Verlust ihres Hauses ganz nach Évora reisen mussten um Verpflegung zu bekommen, andererseits mussten wir nun vermutlich unter freiem Himmel unsere Decken aufschlagen und neben unseren Pferden nächtigen. Im Gastraum saßen Familien mit kleinen Kindern, die ihre Dankbarkeit für einen deftigen Wursteintopf nur mit Worten ausdrücken konnten, Männer und Frauen hielten sich in den Armen und weinten um ihre verstorbenen Freunde und Familienmitglieder – das war also das Zeugnis einer apokalyptischen Fügung, vielleicht nur ein Mahnmal symbolisch für das, was noch kommen würde. Wie konnte ich ahnen, dass ich all dieses Unheil selbst erblicken würde? 4. November 1755. Wir fanden am vergangenen Abend eine verlassene Hütte, die wir als Unterschlupf nutzten, und die uns ein wenig Wärme spendete um die Nacht zu überleben. Das nächste Ziel war Lissabon, auch, wenn uns die Warnungen der Portugiesen zu Denken gaben. Wahrscheinlich siegte die Neugier und der Drang meinen Vetter endlich wieder zu finden – er konnte der Katastrophe einfach nicht zum Opfer gefallen sein, ich wollte es nicht wahr haben. In Lissabon angekommen konnten wir unseren Augen nicht trauen. Das sollte Gott der Menschheit angetan haben? Kirchen waren bis auf ihre Grundmauern zerstört, alte Frauen mit Kruzifixen beteten vor den Trümmern für ihre Familie, die Häuser waren überflutet oder aber vollkommen abgebrannt, Leichen wohin das Auge blickte. Ich hatte noch nie so viele Tote gesehen die zudem derart übel zugerichtet waren. Die letzten Verbliebenden luden Kadaver auf Karren und entledigten sie ihrer Kleidung, nachdem ein Pfarrer die Verstorbenen segnete. Ein kleiner Junge, vielleicht vier Jahre alt, stolperte verängstigt durch die Gassen. Leere Angst kam in mir hoch, gleichzeitig übermannten mich bei dem Anblick der einst prachtvollen Stadt meine Gefühle in Form von Tränen die mein Gesicht herunter rannen. „Das hast du getan“, schrie ich aus meiner tiefsten Seele, „und sowas nennt sich ‚Gott‘? Ein solches Leid hat selbst ein Mörder nicht verdient.“ Selbst nach vielen Minuten des Starrens auf die rissigen Spalten in der Erde konnte ich noch immer nicht begreifen welcher Zorn auf diese Welt gefallen sein muss um solch ein Unheil auszusprechen. Meinen Vetter Martin konnten wir auch nach Tagen langer Suche nicht finden, ob er unter den Trümmern vergraben war oder ihm die Flucht in eine der umliegenden Städte gelang, wussten wir nicht. Unsere Reise endete nicht wie erwünscht, wir mussten ohne Martin zurückreisen – sie war dennoch nicht ohne Ziel, sie war der Grund mein Kreuz fortan abzulegen.
Am 1. November 1755 verursachte ein eine gewaltige Naturkatastrophe – ein Erdbeben mit der Stärke 8,5 – 9, eine Tsunamiwelle und ein Großbrand - welche einen großen Teil der portugiesischen Hauptstadt Lissabon zerstörte, für Aufruhr in ganz Europa. Es wurde zum Thema in Kunst, Literatur und Philosophie und warf die Frage der Theodizee (bspw. bei Leibnitz) neu auf.
„Wos fira Wind!“ „Oida! Wos fira Wind!“ „Zum letzten Mal gab's so einen Wind in Wolfsberg. Aber da war ich ja eh nicht mehr.“ „Na, Oida!“ „Zu meiner Zeit waren wir in Rom. Gewonnen haben wir.“ „Jo, Oida!“ Platsch. Ein Hinternklescher. „Heast, Schatzi, bring' ma nu a Viertel Sturm!“ „Geht klar, Herr Präsident!“ Mizzi lacht, läuft weg. „Wos a geila Has'! De wär' was für später!“ „Jo, Oida!“ „In Rom war's aber auch a Schaaß!“ „Wir haben aber g'wonnen! Warum a Schaaß? Wir haben eh abkassiert von der UEFA.“ „Jo, eh. Nur daham haben uns die Katzelmocher einpapierlt.“ „A wieder wahr, Oida.“ Platsch. Ein Hinternklescher. „Bitte, Herr Präsident. Ein Vierterl Sturm.“ „Mizzi! Host an Platz bei dir im Bett? So a Wind draußen. Da mag man gar nicht z'Haus.“ Mizzi lacht, läuft weg. „Wos a geiler Has'!“ „Jo, Oida!“ „Kannst di an Budapest erinnern?“ „Gwonnen? Waaaß nimmer.“ „I a ned.“ „Wos redtst dann?“ „Na, de Weiber!“ „Oida, de Piroskas!“ „Jo.“ „Oida, zweimal waren ma dort.“ „Wenigstens ned 2006. Da hat's vier Leit derschlagen.“ „Oida! Echt? Wer?“ „Ned wer! Der Wind war's.“ „Oida, fürchterlich.“ „Jo.“ „Oida! Wie beim Ödön.“ „Wölcher Ödön.“ „Na, Oida, der Horvath ist doch a derschlagen worden.“ „Wölcher Horvath? Von wem?“ „Na, vom Wind. In Paris. Der Schriftstöller. Oida!“ „Schlimm. Wenn ich ihn g'kennt hätt', wär' ich jetzt traurig.“ „Jo, Oida.“ Platsch. Ein Hinternklescher. „Heast, Schatzi, bring' ma nu a Viertel Sturm!“ „Geht klar, Herr Präsident!“ Mizzi lacht, läuft weg. „Wos a geila Has'! De wär' was für später!“ „Jo, Oida!“ „Wenn' ich den Karl ned hätt.“ „Jo, Oida!“ „Ich wär' im Häfen.“ „Oida, das wär' ein Schaaaß.“ „Fünf Jahr'.“ „Lange Zeit, Oida.“ „Jo.“ Der Herr Präsident schaut aus dem Fenster. „Wos fira Wind.“ „Jo, Oida.“ „Sechs Mille muss ich auch zahlen.“ „Oida!“ „Die hätt' ich schon. Aber fünf Jahr' ohne Weiber.“ „Zaaach, Oida.“ „Jo.“ Platsch. Ein Hinternklescher. „Bitte, Herr Präsident. Ein Vierterl Sturm.“ „Hat aber lang' braucht!“ „Hab' auch noch andere Gäst'!“ „Mizzi! Host an Platz bei dir im Bett? So a Wind draußen. Da mag man gar nicht z'Haus.“ „Dienstschluss! Gezahlt wird beim Herrn Papa!“ Mizzi lacht, läuft raus. „Wos a geiler Has'!“ „Jo, Oida!“ „In den Wind is' sie raus.“ „Jo, Oida.“ „Wos fira Wind!“
Eine Bootstour. Wie langweilig. Doch Lisa hatte es ihm schon versprochen. Phil und sie, an einem späten Abend. Sie würden gemeinsam der untergehenden Sonne entgegen paddeln und vielleicht sogar ein romantisches Picknick auf dem Boot machen. Oh, ja. So würde es sein. Doch Lisa drehte sich der Magen um, wenn sie genauer darüber nachdachte. Viel lieber würde sie mit Henrik den heutigen Tag verbringen. Sie rief sich den gut gebauten Mann vor Augen, mit seinen braunen gewellten Haaren, die ihm immer wieder in die Augen fielen. Ein warmes Gefühl des Glücks durchfuhr sie, wenn sie sich vorstellte heute die Nacht bei ihm zu sein, statt bei ihrem Freund.
Ihr Fahrrad hielt vor dem wenig ansehnlichen Hochhaus, indem sie im dritten Stock zusammen mit Phil wohnte. Sie verdienten beide nicht viel Geld, deswegen reichte es einfach nicht für etwas schickeres, doch das war Lisa herzlich egal. Sie war nicht zimperlich und solange sie an ihrem Wohnort nicht um ihr Leben fürchten musste, konnte sie sich mit nahezu allem arrangieren.
Während sie die Eingangstür aufschloss angelte sie ihr Handy aus der Manteltasche. Keine Sms, stellte sie ernüchtert fest. Sie spürte wie sich ein Gefühl der Enttäuschung und der Wut auf sich selbst einstellte. Vielleicht verrannte sie sich da in etwas. Vielleicht wäre es besser alles zu beenden, wenn es sich ohnehin nicht lohnte.
Lisa quetschte sich in den überfüllten Aufzug, entschuldigte sich bei einer meckernden alten Dame, der sie versehentlich auf den Fuß getreten war und huschte wieder hinaus, als der kleine Bildschirm „3“ in Leuchtziffern anzeigte.
In der Wohnung sah es überraschend aufgeräumt aus. Morgens hatte es noch nach Bier gestunken und es hatten überall Flaschen herumgelegen. Phil hatte gestern einen Männerabend veranstaltet, das tat er mindestens einmal in zwei Monaten. Lisa warf ihren Mantel ab, ging ins Wohnzimmer und ließ sich mit einem lauten Seufzer auf die Couch sinken. „Na, hattest du mal wieder einen anstrengenden Tag, Süße?“, ertönte es aus der Küche. Lisa gefror das Blut in den Adern. Nein, das konnte nicht wahr sein. Henrik erschien grinsend an der Tür. „Ist mir die Überraschung gelungen?“, fragte er und zwinkerte. Lisas Brust fühlte sich an als würde sie jeden Moment platzen. Freude machte sich in ihr Breit, aber auch Aufregung und Angst.
Sie sprang auf und eilte zu ihm. „Was machst du hier?“, zischte sie und blickte sich ängstlich um als könnte ihr Freund jeden Augenblick aus einer Ecke hervorspringen. „Ich habe dir doch gesagt, den Schlüssel sollst du nur nutzen, wenn es absolut sicher ist. Aber Phil muss gleich von der Arbeit kommen. Was hast du dir dabei gedacht?“ Henrik grinste breiter und legte seine Hände um ihre Hüften. „Ach süße, komm schon. In Wirklichkeit freust du dich doch, dass ich hier bin.“ Er legte den Kopf auf die Seite und schaute sie fragend an. Lisa stöhnte leise. Dann huschte ein zaghaftes Lächeln über ihr Gesicht. „Vielleicht ein Bisschen.“ gestand sie. „Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass das absolut leichtsinnig war. Phil macht oft früher Feierabend, was meinst du was passiert wäre wenn er dich hier erwischt hätte, oh das mag ich mir gar nicht ausmalen.“
Ihre letzten Worte waren untergegangen, denn Henrik hatte begonnen sie inniglich zu küssen. Sanft versuchte er sie zum Bett zu schieben, doch Lisa blieb standhaft. „Wir können jetzt nicht....“, machte sie ihm mit einem Ton in der Stimme klar, der keinen Widerspruch zuließ. Von unten hörte man einen Motor aufheulen. Mit einer bösen Ahnung eilte Lisa zum Fenster. Es war ihr Freund, Phil. „Du musst verschwinden.“, rief sie und wirbelte herum. „Ich glaube eher, dein toller Freund muss langsam verschwinden.“, entgegnete Henrik und ihr war als könnte sie Ungunst aus seiner Stimme hören. Sie betrachtete ihn kurz, ging dann langsam auf ihn zu und legte beide Arme um seinen Hals. „Ja, ich weiß. Aber gib mir noch ein bisschen Zeit.“, bat sie und setzte ein Lächeln auf, dass dem eines Engels glich. Damit hatte sie schon als Kind immer das erreicht was sie wollte. „Ich möchte nichts überstürzen, das musst du doch verstehen. Die ganze Situation ist nicht einfach.“
„Nagut. Aber würde ich dich nicht so sehr lieben, würde ich dich in den Wind schießen.“
Sie gingen zur Wohnungstür, Lisa musste sich zusammen nehmen um ihn nicht hektisch nach draußen zu stoßen. „Ich melde mich bei dir.“, flüsterte sie und gab ihm einen letzten Kuss auf seine zarten Lippen. „Und danke für´s Aufräumen. Aber denk dran, so eine Aktion nie wieder.“ Henrik strich ihr über die Wange. „Ich muss doch für meine Lady interessant bleiben und die Spannung zwischen uns aufrecht erhalten.“, lachte er leise. „Ein wenig gemeinsamer Nervenkitzel kann ungeheuer anregend sein.“ Mit diesen Worten verschwand er und Lisa seufzte laut auf. Sie betete, dass er schlau genug war um darauf zu achten Phil nicht direkt in die Arme zu laufen. * Ein paar mit Herzen verzierte Kerzen waren auf der Ablage am Ende des Bootes aufgestellt. Es war bereits dunkel, aber noch sehr warm. Phil und Lisa saßen nebeneinander mit einer Decke um ihre Körper gewickelt und tranken Champagner.
Ein leichter Wind wehte, jedoch nicht stark. „Ist das nicht schön?“, fragte Phil. „Endlich mal wieder einen Abend nur für uns zwei.“
Lisa nickte und drückte sich zärtlich gegen die Schulter ihres Freundes. „Aber nochmehr – noch viel mehr – freue ich mich auf unsere Hochzeit.“ Die Worte trafen Lisa wie eine Ohrfeige. Phil drückte sie etwas von sich weg um ihr ins Gesicht schauen zu können. Erwartete er eine Reaktion? Gezwungen lächelte Lisa und nahm einen Schluck Champagner um Zeit zu gewinnen. „Ja.“, entgegnete sie heiser. „Ich mich auch.“ Die Hochzeit. Phil und sie würden im Januar heiraten. Das hatte sie vollkommen vergessen, oder was viel wahrscheinlicher war, sie hatte es schlicht verdrängt.
An einem Bein vibrierte etwas. Ihr Handy. Sicher war es Henrik. Zum ersten Mal seit längerer Zeit meldete sich in ihr ein unangenehmes Gefühl, statt ein freudiges. Für gewöhnlich war eine Nachricht von Henrik der absolute Höhepunkt ihres Tages, sofern sie sich nicht selbst treffen konnten. Kein Zweifel, in ihr meldete sich ein schlechtes Gewissen. Sie nahm einen weiteren Schluck. Das Gefühl breitete sich immer weiter in ihr aus, drohte sie zu ersticken.
„Lisa?“, fragte Phil vorsichtig. Sie war gerade im Begriff zu antworten, als ihr bewusst wurde wie enorm sich der Wind verstärkt hatte. Ihre Haar wirbelten um sie herum, doch es war ihr egal. Henrik. Phil. Henrik. Phil. Sie erinnerte sich an die Worte Hendriks. Er wollte die Spannung aufrecht erhalten. Die Spannung zwischen ihr und Phil war hingegen schon seit einem Jahr nicht mehr das was sie einmal gewesen war. Hatte es überhaupt mal so etwas zwischen ihnen gegeben? Bilder stiegen in ihr hoch, von ihrem ersten Treffen und ihrem Kennenlernen. Sie waren sich auf einer Tanzveranstaltung begegnet und er hatte sie aufgefordert. Zuerst hatte sie sich nicht getraut, denn sie war denkbar ungeschickt, selbst bei den einfachsten Schritten . Als sie sich irgendwann gefügt hatte, hatten sie bis spät in die Nacht hinein getanzt. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Damals hätte sie es nicht für möglich gehalten, dass sie ihn einmal eiskalt betrügen würde.
„Ich muss dir etwas sagen!“, erklärte Lisa und erschrak sich im nächsten Augenblick. Hatte sie diese Worte gerade tatsächlich ausgesprochen?
„Einen Moment!“, rief er. Der Wind war mittlerweile zu einem Sturm geworden und Phil nahm die Ruder in die Hand um das Boot in Richtung Ufer zu lenken. Der Sturm spiegelte beeindruckend genau das wider, was in Lisas Inneren vor sich ging. Erst als die Wellen sich türmten und das Boot gefährlich schaukelte, registrierte sie wie fatal ihre Situation war. Ängstlich krallte sie sich an Phil fest. Es wurde immer schlimmer. Bis zum Ufer war es noch ein ganz schönes Stück. „Wir müssen hier weg!“, schrie Lisa, doch sie hatte das Gefühl, der Sturm wehte ihre Stimme hinfort. Die Kerzen wackelten, geistesgegenwärtig ergriff Lisa sie und warf sie kurzerhand ins Wasser.
Ab dem Moment ging alles ganz schnell und auch später konnte sie sich nur noch vage an diesen Zeitabschnitt erinnern. Das Boot kenterte, sie fielen in das eiskalte Nass. Überall war Wasser. In ihrer Nase, in ihrer Kehle. „Das ist meine Strafe.“, fuhr es Lisa blitzschnell durch den Kopf. Irgendwie gelang es ihr wieder an die Oberfläche zu kommen. Sie atmete gierig die Luft ein und versuchte Phil zu entdecken.
„Phil!“, schrie sie ohne sicher zu sein, dass diese Stimme wirklich zu ihr gehörte. Alles in ihr war nur noch voller Angst. Die Gedanken in ihrem Kopf verschwammen, sie spürte die nackte Panik in jeder Faser ihres Körpers. Ihre Augen brannten stark, nun war auch noch Regen hinzugekommen. Von irgendwo her hörte sie einen Motor. Hatte man sie bemerkt? Kam man ihnen zu Hilfe. Wo war Phil? Sie hatte Mühe sich über Wasser zu halten, der Sturm schien von Sekunde zu Sekunde stärker zu werden, immer weiter wurde sie von ihrem umgedrehten Boot weg getrieben. Phil. Phil. Wo bist du nur? * Langsam öffnete sie die Augen. Weiß. Sie starrte an eine weiße Decke. Als sie sich aufrichtete, spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrer linken Hüfte. Es dauerte ein paar Sekunden bis die Erinnerung ihr nach und nach wieder bewusst wurde. Phil. Die Angst lähmte sie. Der Sturm. Das Boot. Tränen kullerten über ihre Wange ohne, dass sie es registrierte. War er tot?
Sie blickte sich um. Anscheinend befand sie sich in einem Krankenzimmer. Lisa setzte ihre Füße auf den Boden und versuchte aufzustehen. Ihre Beine waren weich, drohten jeden Augenblick unter ihr nach zu geben. In dem Moment wurde die Tür geöffnet und ein Mann im Kittel mittleren Alters mit einer Glatze und einem Schnauzbart trat ein. Als er Lisa sah weiteten sich seine Augen. „Ich bitte Sie, Sie dürfen noch nicht aufstehen. Ruhe sollte jetzt ihr oberstes Gebot sein.“
„Wo ist mein Freund?“, fragte Lisa und nahm wahr wie sehr sie begann zu zittern. Der Arzt betrachtete sie ernst und ihr war als würde ihr Herz jeden Moment aussetzen. „Ihr Freund ist außer Lebensgefahr, allerdings ist er noch sehr schwach. Er ist seit ein paar Minuten wieder bei Bewusstsein.“ Lisa ließ sich zurück auf das Bett sinken und weinte vor Erleichterung. „Sie hatten großes Glück!“, fuhr der Doktor fort. Sie gerieten gestern in einen sehr schlimmen Sturm. Zwei Mitarbeiter der Küstenwache sind Ihnen zur Hilfe gekommen.“
Nach einigem Drängen und Bitten gestattete er ihr schließlich Phil in seinem Zimmer zu besuchen. Als Lisa eintrat und ihren Freund sah, fragte sie sich ob sie sich schon jemals so sehr gefreut hatte ihn zu sehen, wie in diesem Moment. Er sah noch sehr blass aus, offenbar hatte er sich am Kopf verletzt, denn er trug einen Verband. Als er die Augen öffnete und sie erblickte, lächelte er sanft und streckte den Arm nach ihr aus. Wortlos setzte sich Lisa neben ihn und nahm seine Hand in die ihre. „Ich hatte Angst um dich.“, sagte sie tonlos. Er nickte. „Ich weiß.“
Lisas Blick fiel auf den kleinen Nachttisch neben Phils Bett. Dort lagen Gegenstände, die wohl aus dem Wasser gefischt wurden waren. Mechanisch ergriff sie ihr Handy, klappte es auf und schaute in ihren Posteingang. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie Phils irritierten Blick. Die SMS von Henrik, die sie gestern im Boot erhalten hatte. „Na, süße. Hast du Lust auf ein gemütliches Abendessen zu zweit? Dann komm morgen Abend zu mir und bring etwas Zeit mit. Küss dich.“ Lisa drückte den roten Knopf ohne weiter darüber nachzudenken. „Ihre Nachricht wurde gelöscht“ Sie lächelte. Dann legte sie das Handy beiseite und gab Phil einen langen Kuss auf den Mund. Zum ersten Mal seit etlicher Zeit fiel ihr auf wie gut er roch. „Sag mal.“, begann er. „Du wolltest mir gestern auf dem Boot etwas sagen. Was war es?“ Lisa betrachtete ihn kurz, dann legte sie ihren Kopf auf seine Brust und schloss die Augen. „Ja. Ich wollte dir sagen, dass ich mich sehr auf unsere Hochzeit freue.“
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"Ein freier Tag beginnt am Meer" von Luchs Spoiler Endlich war es wieder soweit, heute war sein freier Tag und er würde ihn verbringen wie er bisher jeden freien Tag verbrachte hatte seit er hier angekommen war. Am Strand, und zwar an seinem Lieblingsplatz in einer kleinen Bucht auf der Ostseite der Insel nur über eine versteckten Dschungelpfad zu erreichen. Hier ragten zwei Kokospalmen mit ihren Stämmen ein wenig über das Wasser, so dass er zwischen ihnen eine Hängematte aufspannen und es sich darin bequem machen konnte. Keine Hektik, kein Lärm, keine Menschen, keine Dunkelheit, nur Wärme und Licht und bei Bedarf eine erfrischende Abkühlung, kurz gesagt nur er, die Palmen und die Südsee.
Nachdem er sich mit einem sanften Schwung in eine horizontale Position ungefähr einem Meter über der Wasseroberfläche gebracht hatte ohne dabei ins selbige zu fallen, begann er mit sich und seiner Situation zufrieden ein wenig zu schaukeln und dabei gedankenverloren in den türkisblauen Himmel zu starren. Es wurde bereits merklich wärmer, obwohl das Blätterdach der fast die Wasseroberfläche berührenden Palmenkronen noch einen schützenden Vorhang gegen den Horizont bildeten über dem die Sonne gerade aufgegangen war. Er konnte also noch mindestens eine Stunde relaxen, bevor er sich samt seiner Hängematte einen neuen Platz suchen musste, um den brennenden Strahlen zu entgehen, denen er mit steigendem Sonnenstand bald schutzlos ausgeliefert sein würde. Eine Stunde aber würde reichen, um ein wenig entspannen zu können. Er schloss genüsslich die Augen und versuchte mit ganzer Kraft einen tiefen Atemzug der salzhaltigen Meeresluft zu nehmen als er merkte, dass diesmal irgendetwas anders war als sonst. Ein kaum beachtenswertes Detail passte heute nicht in den nun schon fast zur Routine gewordenen Ablauf seines freien Tages.
Zunächst spürte er nur einen kühlen ablandigen Luftzug, kaum wahrnehmbar, doch sehr ungewöhnlich für den Beginn eines heißen Sommertags in diesen Breiten. Etwa 10 Sekunden lang redete er sich ein, vollkommen überspannt zu seine und demzufolge einer Täuschung zu unterliegen. Half aber nichts, der Eindruck wurde eher stärker als schwächer. Also öffnete er neugierig die Augen und blickte landeinwärts als ihm der Gedanke kam, dass etwas fehlte. Bloß was ? Er sah zum Himmel, blau und wolkenlos wie immer. Dann blickte er auf den dichten Dschungel hinter sich als ihm plötzlich klar wurde was er seit einigen Augenblicken vermisste. Ein Geräusch im Hintergund, das beruhigende Geräusch der gleichmäßig an den Strand schlagenden kleinen Wellen, dass er so sehr liebte war jetzt beim besten Willen nicht mehr zu hören. Er drehte ein wenig den Kopf in Richtung Meer und bemerkte erstaunt, dass neben dem Geräusch auch das Meer selbst vom Ufer verschwunden war und sich langsam aber stetig in Richtung Horizont zurückzog. Unter sich konnte er bereit den von Muscheln und kleinen zappelnden Fischen übersäten Meeresboden sehen, in dem einige Rinnsale noch davon kündeten, dass es hier irgendwann einmal Wasser gegeben haben musste. Das konnte nur eins bedeuten und schien zunächst völlig unmöglich zu sein. Ein bereits etwas hecktischer Blick zum Horizont machte ihm schlagartig klar dass hier nichts aber auch gar nichts unmöglich war. Scheiße, dass gibt’s doch nicht, zuckte es durch sein Hirn, als er den weißen Streifen bemerkte der sich über sein gesamtes Blickfeld erstreckte und das Blau darunter schnell größer wurde. Das konnte eigentlich nur eins bedeuten. TSUNAMI, Ich glaub‘s einfach nicht hörte er sich leise flüstern, diesmal von einem nervöses Rumoren im Darm begleitet, als müsse er dringend aufs Klo.
Sein Hirn weigerte sich noch immer das Wahrgenommene als Realität zu betrachten während sein Körper sich bereits aus ungewohnter Höhe auf den jetzt blankliegenden ehemaligen Meeresboden fallen lies. Unvermeidlich sich an den scharfkantigen Muscheln die Handflächen aufschneidend wurden seine Füsse wenigstens durch die Plastiklatschen geschützt, ohne die es sowieso äußerst schmerzhaft war den Bereich des Ufers zu betreten. Er bemerkte das er bereits blutete doch das war ihm egal. Sein verstand hatte jetzt mit seinem Körper gleich gezogen und signalisierte den einzig möglichen Ausweg. Jetzt hieß es Land gewinnen und zwar so schnell wie möglich. Er schätzte die Flutwelle auf mindestens 10 m und überlegte ob es auf dieser Insel wenigstens einen Punkt gab der mehr als 5 m die Wasseroberfläche überragte. Im fiel keiner ein. So schnell er konnte versuchte er durch das matschige Etwas unter seinen Füßen den Strand zu erreichen. Nicht einfach bei den vielen Stolpergelegenheiten, denen es auszuweichen galt. Er hörte plötzlich ein pfeifendes Geräusch, wähnte die Wellenwand bereits kurz hinter seinem Rücken als er merkte das es sein Atem war der sich lautstark bemerkbar machte. Das konnte doch nicht das Ende sein, nicht auf diese unlogische Art. Der Gedanke welche Schlagzeilen sein Tod machen würde und bei allem Beileid auch eine gewisse Heiterkeit hervorrufen würde verdoppelte schlagartig seine Kräfte.
Er erreichte den Strand und konnte schon allein aus Atemnot der Versuchung nicht widerstehen sich noch einmal kurz umzublicken. Die Welle hatte bereits die den äußeren Bereich der Lagune erreicht. Er schätzte sie jetzt auf annähernd 15 m. Er überlegte kurz, ob er mit ausgebreiteten Armen und einem letzten Stoßgebet die Welle über sich hereinbrechen lassen sollte. Jedoch wieder gab sein Körper klar die Richtung vor. Panisch schreiend rannte er den Strand hinauf. Es gab nur noch einen Ausweg dem Ganzen zu entrinnen, er musste sich jetzt blos konzentrieren. Das Tosen der Wassermassen hinter ihm überdeckte bereits vollständig seine japsenden Atemgeräusche als er den Rand des Waldes erreichte. Irgendwo hier musste die einzig mögliche Rettung verborgen sein, aber wo ? Er konnte nicht sehen, dass die Welle, nun ungefähr 20m hoch, gerade die beiden Palmen samt Hängematte unerbittlich zu Kleinholz verarbeitete und den drum herum befindlichen kurzzeitig trocken gelegten Meeresboden wieder begierig in Besitz nahm. Er musste sich konzentrieren, obwohl er am liebsten gekotzt oder sich in die Hosen gemacht hätte, am besten gleichzeitig. Wie durch ein Wunder entdeckte er schließlich auf dem Trampelpfad den Stein mit der roten Markierung. Die Welle schwappte bereits über den Strand als er den Sensor auslöste und sich vor ihm in einiger Entfernung wie aus dem Nichts ein Tor öffnete. Er war noch ungefähr 10 Schritte vom Tor entfernt und hörte nun nichts mehr als das tödliche Brausen von herabstürzenden Wassermassen. In seiner Verzweiflung setzte er nach einem lächerlich wirkenden Sprint mit den letzten zur Verfügung stehenden Kräften zum Sprung auf das erst halb geöffnete Schott an und schlug nach einer gefühlten Ewigkeit hart auf kaltem Stahlboden auf. Die Welle war augenblicklich verschwunden. Seine ganzer Körper schmerzte. Er konnte es immer noch nicht fassen. Sein Holodeck hatte gerade versucht ihn umzubringen.
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"Das Meeting der Teufel" von Hirsch Spoiler So verehrter Leser, ich möchte sie mitnehmen, zum jährlichen Meeting in der Hölle. Wie jedes Jahr ist die Apokalypse, wie sie stattfinden soll, wann sie eintreten soll und was alles passieren wird. Anwesend sind Satan, welcher den Vorsitz führt. Er Trägt wie immer nur eine zerrissene Hose, hat die Füße auf dem Tisch, in seiner Linken ein Glas mit dem besten Whiskey und mit seinem Schweif hält er eine dicke, lange Zigarre aus Kuba.. Zu seiner Rechten sitzt Luzifer, der wie immer Berichte von der Eroberfläche hat. Wie üblich ist er nach der Mode, einer der Jugendkulturen gekleidet. Dieses mal trägt er schwere Lederstiefel, eine abgerissene Jeans Hose, das T-Shirt einer Metalgruppe und einen ledernen Cowboyhut. Ihm gegenüber sitzt Mephistopheles, der wie immer das Protokoll führt. Er ist gekleidet, wie er das Letzte mal auf der Erde war, mit einer schwarzen Wollstoffhose, Hemd, Manschetten, Papierkragen, Weste, und einem Gehrock. Neben seinem Papier liegt sein Zylinder. Einen Platz weiter neben Mephistopheles sitzt Lillith, wie üblich unbekleidet. Aber da alle Anwesenden sie schon einmal hatten, lässt sie dieser anblick kalt, so kalt es bei einer Gemütlichen Raumtemperatur von 45°C sein kann. Ihr gegenüber und zum ersten Mal dabei, Loki, der sich seine Beste Rüstung angetan hat. „So, Jungs, Mädel, nachdem wir letztes Jahr Leviathan rausgeschmissen haben, vielleicht kommen wir endlich mal zu einer Einigung. Mit geht’s so langsam auf die Eier, dass wir so lange mit der Apokalypse brauchen. Immer wenn wir mal n bisschen Werbung machen, können wir uns nicht einigen, wie wir die Party starten. Also, Luzi, erzähl mal was so da oben los ist“, eröffnete Satan die Versammlung. „Also Leute, es gibt noch einige die dran glauben, das wir's endlich schaffen, obwohl die da oben versuchen uns zuvor zu kommen. Der Kleine Koreaner macht Stunk, Russland ärgert mal wieder die Amis und die Araber gehen mal sich wieder gegenseitig und dem Rest der Welt auf die Eier. Die meisten haben angst, da sie nicht wissen, was für'n Spaß das wäre, wenn wir endlich mal loslegen. Einige wenige wünschen sich die Apokalypse, weil sie keinen Bock auf ihresgleichen haben“, erklärte er und fügte in einer kuschelig weichen Stimme hinzu: „Aber wir sollen doch bitte bitte die restlichen Lebewesen in ruhe lassen“ „Und was ist mit der Klimaerwärmung? Arbeitet die für uns?“, fragte Mephistopheles. „Wenn wir noch 1000 Jahre warten, dann geht Levi's Wunsch in Erfüllung und alle saufen ab, aber wer will das schon? Die Letzte Poolparty hat ja auch nicht geklappt und die Pappnasen da oben, haben sich durch den Obermotz auf seinen Wölkchen gerettet. Da waren wir echt nah dran!“ „Wieso können wir nicht solange warten, bis dahin ist die Nagelfar auch endlich fertig. Wer ist bloß auf die Idee gekommen das Schiff mit Fingernägeln zusammen zu nageln?“ palaverte Loki dazwischen, hocherfreut das er endlich dabei sein darf. „Klappe Loki!“, kam es von allen Richtungen und er schrumpfte etwas in sich zusammen. „Wollen wir uns nicht einfach wieder ne neue Geschlechtskrankheit und neue Perversionen ausdenken und den Menschen einpflanzen. Da könnte ich auch endlich wieder mal n bisschen Spaß haben. Verdammt ich vermisse Donatain.“ schwärmte Lillith vor sich hin und bekam einen träumerischen ausdruck in die Augen. „Verdammt, ok, Lillith können wir in der nächsten halben Stunde nicht mehr gebrauchen. Ok, Dann jetzt mal n paar vernünftige Vorschläge und Mephistopheles wenn du irgendwas aus den Büchern von Goethe zitierst, dann bringe ich dich um“, knurrte Satan und ließ den Stuhl wieder nach vorne kippen. „Also ich würde sagen, wir bringen den Menschen einfach noch mehr bei. Was haben sich unsere Labors denn an neuen Waffen ausgedacht, Meph?“ schlug Luzifer vor. „So einiges, wir haben die Atombomben noch wirkungsvoller gemacht aber das intressiert dich ja nicht. Wir haben endlich den 'Roten Knopf' fertig und neue biologische Kampfmittel. In 2 Jahren könnten wir eine Zombieapokalpse entfesseln“, entgegnete Mephistopheles nachdenklich, Luzifer bekam bei dem Wort „Zombieapokalypse“ ein Leuchten in die Augen. Er hatte schon seit Jahren darauf gewartet diese Nachricht zu bekommen. „Ok, ja aber daran arbeiten die Menschen auch, was haben wir davon wenn die sich gegenseitig vernichten und wir nichts dazu beitragen außer ihnen das Werkzeug dazu in die Hand zu geben?“, fragte Loki etwas verwirrt. „Da könnten wir auch einfach losgehen und von ein Paar Atommächten Raketen losschicken und auch zusehn.“ „Das wäre das Gemütlichste, wir könnten uns hinsetzen und gemütlich Bier trinken während die die ganze Arbeit machen!“, antwortete Luzifer. „Wie wäre es wenn wir einfach Feuer vom Himmel regnen lassen und Horden von unseren untergebenen über die Erde schicken. Da können wir auch ein bisschen mitmischen und haben auch unseren Spaß“, gab Loki zu bedenken. „Das klingt gut, vielleicht können wir noch ein paar Meteoriten einbauen oder noch besser den Mond auf die erde Schleudern“, stimmte Mephistopheles zu, der die Zerstörung liebte. „Bullshit, zu viel Arbeit, warten wir doch einfach bis wir soweit sind und die Zombieapokalypse entfesseln können. Bis dahin hab ich das perfekte Mixtape dazu!“ wiedersprach Luzifer. „Jetzt hör doch endlich mal mit deinen Zombies auf! Langsam nervt das!“, polterte Satan, der die Diskussion bis dahin hatte laufen lassen. Er nahm einen letzten tiefen Zug von seiner Zigarre und drückte sie langsam und genüsslich auf der Nase von Luzifer aus der daraufhin wie wild brüllte und fluchte. Wäre die Haut Satans nicht ohnehin schon rot, würde selbst er unter dieser Flut von Schimpfworten erröten. „Schmeißen wir doch einfach den Mond auf die erde und den ganzen Klumpatsch dann in die Sonne und ruhe ist. Dann können wir uns endlich einen neuen Planeten suchen den wir verderben und terrorisieren können!“, stöhne Mephistopheles genervt. „Und du, jetzt hör auf, alles kaputt machen zu wollen, was glaubst du was es mich kostet, hier immer alles Reparieren zu lassen, wenn du mal wieder besoffen warst, also jeden einzelnen verfluchten Tag. Meine Arschbacken sind immer noch nicht aufgetaut seit du hier alle Feuer gelöscht hast als du und Leviathan alles unter Wasser gesetzt haben!“ „Ihr entschuldigt mich, ich muss mal wohin“, fiepte Lillith und rannte raus, und mühte sich, nicht an sich herumzufingern. „Verdammte Nymphomanin, aber Satan, du vergisst wen du hier vor dir hast. Wie Goethe schon schrieb: Ich bin der Geist der stets verneint! Und das mit recht, denn alles was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht; Drum besser wär's dass nichts entstünde. So ist den ahhhh...“ Erst ein Schlag von Satan brachte Mephistopheles zum verstummen, der diesen aber sofort erwiderte. Luzifer sprang von hinten auf Satans Rücken und zog mit aller macht an seinen Hörnen. „So ist denn alles was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt, Mein eigentliches Element:“ vollendete Loki die Textstelle die Mephistopheles begann und sofort hatte er den schweif Satans um seinen Hals geschlungen. An dieser Stelle wollen wir diese Versammlung verlassen, da so gut wie jedes Meeting in einer Prügelei endet, nur Lillith macht nie mit, sie wird jedes mal von ihrer eigenen Lust übermannt. So wird wohl jedes Meeting enden und sofern die Menschheit eine Apokalypse will, muss sie selbst dafür sorgen.
Klaus kräuselte verwundert seine Stirn als er aus dem Küchenfenster seiner Doppelhaushälfte schaute. Der personifizierte Wahnsinn zur Frühstückszeit, wie ihm ein Blick auf die Wanduhr bestätigte. Sieben Uhr Dreißig. Perfekt für eine ungesunde Mahlzeit. Rührei mit Speck, Toast mit Marmelade und auch mit Nussnugatcreme. Dies lies er sich nicht nehmen. Nicht Heute. Nicht an diesem Tag. Irgendwo braucht man einen sicheren Hafen, wenn auch nur für kurze Zeit. Ein Morgenritual ist essentiell, wie auch Zähneputzen, Kniebeugen nach dem Aufstehen oder der Lieblingssender im Radio. Heute jedoch war kein Sender zu empfangen. Leider.
Die Menschen hetzten sinnlos durch die Straßenzüge. Zu Fuß, per Auto oder anderen Transportmitteln. Geschrei und die schrillen Töne diverser Autohupen tönten disharmonisch durch die Häuserschluchten, untermalt durch berstende Scheiben und knackende Blechteile. Ein Hund jaulte auf als ein Auto ihn mit rasender Geschwindigkeit touchierte um dann einen über die Straße eilenden Mann frontal zu erfassen, der seitlich auf dem Gehweg mit einem hässlich schmatzenden Geräusch aufschlug und dabei Teile seines Schädelinhaltes preisgab der sich gerecht in alle vier Himmelsrichtungen verteilte.. Dies konnte er nicht überlebt haben. Es interessierte auch keinen der ziellos umher eilenden Menschen. Klaus schaute ungerührt auf seine Pfannen die nun die richtige Temperatur für Rührei und Speck aufwiesen und sogleich füllte er diese, um bald zu frühstücken. Etwas Salz, Pfeffer noch hinzugeben, einige Kräuter und ab und an wenden.
Vor seinem Haus rotteten sich einige Anwohner zusammen um dann dem Supermarkt an der Ecke einen Besuch abzustatten. Bewaffnet mit Stahlrohren, Harken und … ach schau an, Heinrich von Haus Nummer 2 sogar mit einer laufenden Kettensäge. Ja klar, jetzt mit Kettensäge und martialischem Auftreten, aber bei der Gartenarbeit immer eine körperliche Unzulänglichkeit vortäuschen. Ein Freundschaftsbesuch wird das wohl nicht. Zumal auch die Damen durchaus lange Küchenmesser oder Fleischbeile mit sich führten. Aber es geht immerhin nicht gegen die Belegschaft des Marktes. Die ist schlichtweg nicht mehr anwesend. Wofür Herr Jantzek unbedingt den Laubbläser braucht beim kapern eines verlassenen Supermarktes, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Diese armseligen Kreaturen plündern um Vorräte zu sichern. Egoismus und Verdorbenheit, Hand in Hand. Nun ja. Es ist sowieso sinnlos und sollte den Frühstücksgenuss nicht trüben. Noch ein wenig den Speck braten lassen, die Rühreier sind schon mal fertig.
Ein rituelles, Cholesterin beladenes Frühstück ist nichts, ohne Musik. Wenn die Sender schlapp machen, dann muss halt der CD Player herhalten. Klaus fischte sich aus seinem Regal eine seiner Lieblings CDs und legte sie ein. Harry Belafonte mit „Banana Boat Song“. Calypso. Er liebte diese Musik. Zwar zierten seine umfangreiche Sammlung auch CDs aus diversen anderen Bereichen. Aber Calypso ist eine positive, stimmungsvolle Musik und genau passend für diesen skurrilen und merkwürdigen Morgen. „Apocalypso“ Er kicherte. Dieses Kunstwort hatte eine gewisse Daseinsberechtigung. Beschwingt wurde der Toaster bestückt und Marmelade und Nugatcreme bereitgestellt. Der Speck war fertig. Er beließ ihn in der Pfanne.
Auf den Straßen nahm nun der Wahnsinn vollends seinen Lauf. Mit prall gefüllten Einkaufwagen und einer für diese sperrigen Karren durchaus rasanten Geschwindigkeit, kamen die Lebensmittel-Korsaren aus dem Supermarkt zurück. Frau Jantzek war jedoch recht lahm im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern im Einkaufswagenrennen und verlor Dutzende Meter auf die doch relativ kurze Distanz zum Eigenheim. Da Frau Jantzek auch recht zierlich wirkte und sich eines nicht unbeträchtlichen Alters rühmen konnte, war sie jedoch auch bevorzugtes Opfer einer Gang aus Kleinkriminellen... Na ja, an sich ware es nur die obligatorische gröhlende Jugendbande, bestehend aus dreizehn- bis fünfzehnjährigen, die meist ab Freitag Mittags die Schule schmissen um danach ganz cool Kleinkinder auf einem Spielplatz anzupöbeln bis diese weinend nach Hause liefen. Wahrscheinlich alles Versager, auf deren Zukunft gesehen. Wieder musste er kichern. „Zukunft“. Das Wort entbehrte nicht einer gewissen Lächerlichkeit. Wie dem auch sei. Frau Jantzek verlor das Gerangel um den zum Bersten mit Wasserflaschen gefüllten Einkaufswagen, trotzt des nicht ganz so erfolglosen Einsatzes eines Fleischbeils, welches einem Jugendlichen den Kopf fast vom Rumpf trennte und einem anderen den linken Arm bis auf den Knochen verletzte. Das Beil war definitiv scharf. Aber eine Rotte von Acht Jugendlichen konnte nur gegen diese ältere Dame gewinnen. Den Einsatz eines zum Speer angespitzten Besenstils konnte sie nicht verhindern. Getroffen sank sie mit erstauntem Blick zu Boden. Sie war tot bevor sie aufschlug. Dies war nicht nur dem Speer zuzuschreiben, ihr Herz blieb schlichtweg stehen. Glückliche Frau. Interessanterweise nahm Herr Jantzek keine Notiz vom Verlust seiner Lebensgefährtin, mit der er letzten Monat noch Goldene Hochzeit gefeiert hatte. Aber immerhin erreichte er genauso wie die anderen Plünderer noch sein Heim. Wahrscheinlich schaften sie ihre Vorräte alle in die jeweiligen Keller, die sie in den letzten Wochen ausgebaut haben. Sogar die Kellerfenster waren vermauert. Wer Walzblei auftreiben konnte, hatte dieses noch schnell mit verbaut. Ansonsten sind einige Wagenladungen Stahlblech, Rohre, Wassertanks, Sauerstoffflaschen und so weiter abgeliefert worden. In dieser „ach so tollen“ Nachbarschaft. Wen interessiert das eigentlich, nicht mal Belafonte, der Lichtgestalt des Calypso, dessen Song „Cu Cu Ru Cu Cu Paloma“ durchs Haus schallte.
Die Toast waren fertig und mit Marmelade und Nugatcreme bestrichen und wurden genauso wie Rührei und Speck auf einem Tablett deponiert welches bereits mit Besteck, Serviette und einer kleinen Vase mit einer gelben Tulpe, bestückt war. Frisch gepresster Orangensaft und schwarzer Kaffee hielten ebenfalls Einzug. Klaus schleppte das Tablett auf den Tisch im Vorgarten, zog sich den Gartenstuhl heran und setzte sich. Ein schöner Tag, Sonne satt und nur wenige Schleierwolken, die sanft durch das Himmelsgewölbe zogen. Belafonte war noch im Hintergrund zu hören mit „Island in the sun“. trotz des Lärms in der Straße. Klaus ließ es sich schmecken. Sein Blick wanderte zur Tordurchfahrt gegenüber in der ein Mann eine Minderjährige, die sich heftig wehrte, vergewaltigte. „Armes Kind“ durchfuhr es Klaus, „aber Du wirst nicht mehr lange leiden und dieser Mistkerl wird seine gerechte Strafe schon bald bekommen“. Dieser Kerl war ja bekannt im Viertel. Er saß wegen Pädophelie und ist erst vor einigen Wochen hinzu gezogen. Als die Vergangenheit dieses angeblich geheilten Sünders ans Licht kam, bildete sich spontan eine Bürgerinitiative um ihn zu vertreiben. Es nutzte nichts. Er lebte bei seinem Bruder und der Kommune waren rechtlich die Hände gebunden. Es hätte niemanden verwundert, wenn die Bürgerinitiative ihn ähnlich gejagt und gestellt hätte, wie die Bauern das Monster in „Frankenstein“. Nur war hier sowieso keine Mühle weit und breit. Wir könnten auch „Mühle“ mit „Gesetzeshüter“ tauschen. Der Status ist der selbe. Weit und breit nichts zu sehen. Das Mädchen winselte nur noch und der Päderast hätte sie auch, wie in früheren Fällen, gerne noch erwürgt. Jedoch konnte er dieses Vorhaben nicht durchführen, da ihm aufgebrachte Eltern gerade an Ort und Stelle kastrierten. Vielleicht waren es die selben Eltern, die den mutmaßlichen Schulhofdealer wohl in der Nacht an einer Straßenlaterne aufgeknüpft haben.
Ach, die Mahlzeit war herrlich, der Kaffee schmeckte vorzüglich, die Unterhaltung war unvergleichlich und vor allen Dingen, live! Klaus stand auf... und schaute gen Himmel, der sich mittlerweile trübte, was zu erwarten war. Wolken waren nicht die Ursache. Vielmehr waren unzählige Kondensstreifen zu erkennen. Von Ost nach West, von Nord nach Süd und umgekehrt. Man könnte ein prima „Vier gewinnt“ oder „Tic Tac Toe“ spielen.
Na das passt zeitlich jetzt ganz gut. Das Frühstück ist verzehrt und Belafontes Welthit „Matilda „ klang nun langsam aus. Abräumen brauchte er nicht und der Anzug, das war wichtig, ist sauber geblieben und sitzt tadellos. Na ja, die Krawatte muss noch ein wenig ordentlicher geknotet werden. Sind die Schuhe sauber? Ja. Oh.. Rasur vergessen, aber auch das ist nun unerheblich. Leider fehlt nämlich dazu die Zeit. Die Armbanduhr zeigt 9 Uhr. Wenigstens auf die Zeit ist noch Verlass. Die Sonnenbrille mit UV Schutz ( Sicher ist Sicher ) noch aufgesetzt. Fertig für das Finale. Wenn heute dem Tod begegnet wird, dann mit vollem Magen und mit Stil. Am Horizont blitzte es hier und da grell auf sodass man besser die Augen schloss. Gefolgt wurden die Blitze durch heftige Donnerschläge, mit zunehmender Intensität. Erst im Hintergrund, dann lauter werdend und steigernd bis zu einem infernalischen Kreischen drang ein Stahlkörper durch die mittlerweile diffuse Wolkenschicht. Klaus lächelte.....und pfiff dann leise eine Passage aus „The End“ von den Doors. Es muss ja nicht immer nur Calypso sein.......
Dann ein Blitz, große Hitze... alle anderen Begebenheiten nahmen Klaus, Herbert, Herr Jantzke, die Spielplatzproleten-Teenies, das vergewaltigte Mädchen, die marodierenden Eltern, Harry Belafonte .... und auch alle anderen Lebewesen nicht mehr war.... das sie schlichtweg Einbußen bei der Empfindung hatten, die begründet waren auf das spontane Verdampfen bei einer Atombombenexplosion in näherer Umgebung.
Anmerkung des Autors:
Jeder von uns kann ein Klaus sein, sofern wir einen derartigen Irrsinn jemals erleben sollten was Gott/Allah/Buddha/mein Postbote, verhindern möge. Man könnte auch ein Herr Jantzke sein, was im Endeffekt aber vertane Zeit ist. Und mit einem Laubbläser in ein Gefecht zu ziehen.. mal ehrlich... das sieht doch einfach albern aus.
Der Duft der frischgewaschenen Decke lässt mich meine Augen schließen und tief einatmen. Ich spüre die Wärme und den weichen Stoff auf meinen Armen.Unter mir bemerke ich, wie weich meine Couch doch ist. Noch enger kuschele ich mich in die Decke und strecke nur einen Arm heraus, um nach dem Tee zu greifen, der vor mir auf einem kleinen, hellbraunen Couchtisch dampft und darauf zu warten scheint, mich auch von innen aufwärmen zu dürfen. Während ich mich umsehe, überkommt mich eine Welle von Glück und Zufriedenheit. Das knisternde Feuer im -zugegeben etwas altmodischen- Kamin, die warmen Farben die mich in diesem Raum umgeben- das alles ist so wunderschön und gemütlich. Und es ist mehr als nur das. Es ist vor allem eins- sicher. Viele Menschen haben einen Ort, an dem sie sich in Decken kuscheln und Tee trinken. Es sind zum Teil wunderschöne Plätze und doch genießt kaum einer diesen Luxus. Aber ich komme von draußen. Aus Sturm und Regen. Gewitter und Kälte. Ewig lange bin ich durch das kalte Nass der Welt draußen gegangen, gelaufen, gerannt und auch einige Male gekrochen. Ich sah Leute, die schon angekommen waren in ihren persönlichen Schlössern. Wie oft haben sie diese nicht gepflegt und nicht wertgeschätzt. Einige gingen freiwillig hinaus, weil sie dachten sie wären dann frei- ich sah wie sie nicht weit kamen, bevor der Blitz sie eines besseren belehrte. Nur die Wenigsten, denen ich auf dieser Reise- dieser Suche nach meinem Ziel- begegnete, hatten Recht auf die Straße zu fliehen weil hinter ihnen alles zusammenbrach und sie sonst erschlagen hätte. All das habe ich auf meinem Weg erlebt und was ich sah, raubte mir fast den Glauben. Was, wenn ich sogar ein Plätzchen finden sollte nach so langer Zeit und es sofort wieder zusammenbrach? Die Geschichten der Fliehenden und Suchenden um mich herum ließen mich dann und wann fast aufgeben. Wozu laufen und suchen ohne zu wissen ob es überhaupt ein Ziel gibt?
Aber jetzt sitze ich hier im Warmen. Meine trockene,rissige Haut wird durch wärmende Pflege geheilt. Ich habe fast vergessen, wie es ist zu frieren und auch Dunkelheit gibt es nur noch außerhalb meines Reichs. Wenn ich durch die Fenster sehe, sehe ich Leute die sich aus Schlössern davonstehlen, durch Wind und Wetter rasen und kurz danach verloren sind. Ich sehe Leute, die aus ihren Ruinen flüchten, dem Sturm die kalte Schulter zeigen, sich durchkämpfen und ganz in meiner Nähe in ähnliche Wärme gelangen. Aber egal was ich sehe, eins weiß ich. Ich bin zu Hause angekommen. Ich bin in Sicherheit. Und ich hoffe, ich muss nie nie wieder hier weg. <3
Kuschinski zog die Haustür leise ins Schloss, wie er es eigentlich jeden Tag gemacht hatte, wenn er das graue Haus, in dem er seit über 20 Jahren lebte verlies. Nur das heute kein Tag, wie jeder andere war.
"Heute gegen 17:25 Uhr, meine Damen und Herren, werden Sie Zeuge des Weltuntergangs..."
erläuterte ein bekannter Nachrichtensprecher geschäftsmäßig in Kuschinskis Kopf, als würde er eine eher unwichtige Nachricht verlesen.
Kuschinski schaute nach unten, neben seine Schuhe, von wo sein treuer Freund Willi, mit einem gewissen Interesse, hechelnd zu ihm aufschaute. Willi war Kuschinskis in die Jahre gekommener Rauhaardackel und ebenso wie er selbst, plagten ihn die ersten Zipperlein, aber gegen ein bisschen Ball spielen, hatte er noch immer nichts, weswegen Kuschinski in seine Tasche, an seinem alten verschlissenen Ledermantel langte und Willis grünen Lieblingsball hervorzauberte. Willi quittierte Kuschinskis kleine Überraschung mit einem vorfreudigem Schnaufen und begann mit seinem Schwanz zu wedeln. Kuschinski lächelte und tat etwas, was er in all den Jahren, in denen er hier lebte, nie getan hatte, er warf den grünen Ball ein paar Meter voraus, mitten auf die Hauptstraße. Erfreut und so schnell ihn seine kurzen Beinchen trugen, stürzte Willi hinter seinem Ball her. "Eines ist sicher", dachte Kuschinski, "auch ein Weltuntergang hat seine Vorteile".
Jeder der es sich irgendwie leisten konnte war längst irgendwo auf der Südhalbkugel des Planeten. Zwar hatten sämtliche Radio und Fernsehsender den Betrieb vor knapp 24 Stunden eingestellt, aber Kuschinski erinnerte sich an die letzte Tagesschau, die er gesehen hatte und die natürlich nur ein Thema hatte, den bevorstehenden Meteoriten-Regen, der die Nordhalbkugel der Erde in ca. einer Stunde treffen würde, nachdem ein Abfangversuch der USA, Chinas und Russlands, mittels Atomraketen, nur dazu geführt hatte, dass der Meteor, welcher ursprünglich ca. 20 km groß gewesen war, nun in tausende kleinerer Einzelstücke zerborsten war. Keiner hatte ihn kommen gesehen, nicht die NASA, nicht die ESA, nicht die Russen und auch nicht die Chinesen, denn Nirbibu 2.0, wie ihn ein offensichtlicher Scherzkeks, wahrscheinlich aus Südafrika, genannt hatte, war aus der Sonne gekommen, ähnlich wie ein Jagdflieger im Krieg und man hatte ihn erst vor ca. 3 Wochen entdeckt. Nachdem Niribu 2.0 entdeckt worden war, hatten alle möglichen Astronomen den Einschlagsort berechnet und waren zu dem Ergebnis gekommen, dass er im Nordatlantik einschlagen würde. Bis zu 15km hohe Tsunamis wurden für die Küstengebiete der Staaten am Atlantik vorher gesagt. Artensterben sämtlicher Fischarten im atlantischen Ozean und was weiß der Teufel nicht noch alles. Also hatte man beschlossen, den Meteoriten mit Atomwaffen abzulenken. Das hatte nur leider nicht funktioniert und Niribu 2.0 war vor einer Woche in tausende von Einzelteilen, welche nun trotzdem die Nordhalbkugel treffen würden, zersprungen. Durch diese Einschläge würde es überall auf der Nordhalbkugel zu gewaltigen Feuersbrünsten kommen, ein Feuersturm wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte, galt als unvermeidlich. Gerade so, als würde ein Wahnsinniger glühenden Schrot auf ein Benzinfass feuern. Eine planvolle Evakuierung, hatte sich, wie Kuschinski vorher gesehen hatte, als völlig undurchführbar erwiesen, so dass jeder der konnte, versuchte mit einem Flugzeug, oder Schiff, soweit südlich zu kommen, wie nur möglich. Weniger Betuchte hatten sogar Züge gen Süden bestiegen, andere versuchten verzweifelt mit dem Auto zu entkommen, was nur dazu führte, dass Italien, Spanien und oder auch Mexiko, eher einem gigantischem Kaufhausparkplatz in der Vorweihnachtszeit glichen, es gab kein Vor und kein Zurück. Von denen, die hier geblieben waren, hatten sich viele in ihrer Verzweiflung, in alte Bunker aus dem letzten Krieg, Bergwerke und U-Bahnschächte verkrochen. Andere blieben schlicht in ihren Wohnungen, oder wussten, wie Kuschinski, das es egal war, wo genau man gerade war, hier gab es kein Entkommen mehr.
Kuschinski aber hatte kein Geld für ein maßlos überteuertes Flugticket und sein rostiger alter Ford wäre nicht mal bis Wanne-Eickel-Süd gekommen. Also hatte er sich mit seinem Schicksal abgefunden und war geblieben, wo er war, nämlich in dem alten grauen Haus, in dem er schon seit Jahrzehnten lebte, in der Stadt in der er geboren war und in der er, wie es aussah nun auch das Zeitliche segnen würde.
"I met my love by the gas works wall. Dreamed a dream at the old canal. I kissed my girl by the factory wall... Dirty old town, dirty old town..."
sangen die Pogues melancholisch in Kuschinskis Schädel.
Kuschinski wurde von Willi aus seinen trüben Gedanken gerissen, der fröhlich schnaufend, mit dem grünen Ball in der Schnauze, zu ihm zurückgekehrt war und den Ball nun erwartungsvoll vor Kuschinskis Füße rollte. Mit einem leisen Lächeln nahm Kuschinski den Ball in die Hand und warf ihn dieses Mal ein wenig weiter vor sich auf die Hauptstraße. Worauf Willi engagiert seinem hüpfendem Ball folgte.
Währenddessen griff Kuschinski in die Innentasche seines Mantels und zog eine Flasche Johnny Walker Red Label heraus. Er ging ein paar Schritte. Den Whiskey hatte er extra für einen besonderen Anlass aufgehoben, sicher nicht der beste Whisky der Welt, aber Kuschinski war auch kein reicher Mann und viele besondere Anlässe würde es wohl für ihn auch nicht mehr geben. Er drehte den Verschluss auf und prostete Willi zu, der gerade zurück gekehrt war und nun leicht erschöpft neben seinem Herrchen, samt grünem Ball im Maul, her tapste. Dann nahm er einen tiefen Zug aus der Whiskey-Flasche und schlenderte, mit Willi neben sich, weiter die menschenleere Straße entlang.
Nach kurzer Zeit erreichten sie die Einmündung einer kleinen Seitenstraße, in die die Kuschinski und Willi einbogen. Auch hier hätte man auf den ersten Blick denken können, es wäre ein autofreier Sonntagmorgen im Disneyland für Greenpeace-Aktivisten, hätten nicht die Türen des Supermarktes sperrangelweit offen gestanden, ohne dass irgendwer weit und breit zu sehen war , lediglich ein paar leere Verpackungen wiegten sich im lauen Wind, der sich durch die offenen Türen, in noch leereren Regalen verlor. Schon seit Tagen war dort alles geplündert und es hatte regelrechte Schlägereien, um ein paar Tüten Milch gegeben, wie Kuschinski gesehen hatte. Doch nun war alles still, bis auf das leise Knarren der Regale im lauen Wind.
"And an evening breeze, comming from the east that kissed the riverside"
Kuschinski nahm einen weiteren tiefen Schluck aus seiner Whiskey-Flache und blinzelte dabei in die Sonne. "Komisch", dachte er, "irgendwie hatte ich mir einen Weltuntergang anders vorgestellt, nicht bei blauem Himmel und Sonnenschein, an einem schönen Spätsommernachmittag". Dann folgte er Willi, der neugierig schnüffelnd schon einige Meter vorgelaufen war. Langsam kam das Mykonos, das alte griechische Restaurant in sein Sichtfeld. Das Mykonos war schon vor einigen Jahren geschlossen worden, seit dem stand das Ladenlokal leer und nur noch ein verblassender Schriftzug über der ehemaligen Eingangstür erinnerte an seine einstige Existenz. Doch für Kuschinski gab es immer einen Stich ins Herz, wenn er daran vorbei ging. Früher war er dort oft gewesen, weniger wegen dem griechischen Essen, mehr wegen der hübschen Bedienung, die er später geheiratet hatte. Kleoniki. Oder kurz Niki, wie sie alle genannt hatten. Über zehn Jahre lang hatte er sie hier jeden Abend von der Arbeit abgeholt und war mit ihr durch die Strassen nach Hause geschlendert. Ihre großen dunklen Kulleraugen tauchen vor seinem geistigen Auge auf, ihre langen pechschwarzen Haare, ihre zierliche Figur. Doch dann hatte sie ihn vor drei Jahren plötzlich verlassen, für jemanden der besser aussah, als er, mehr Geld hatte, als er und vielleicht auch einfach klüger war, als er, zumindest aber neu. Anfangs hatte sie ihn noch zu seinem Geburtstag angerufen und ihm gratuliert, doch ihm fehlten immer die Worte, bis auch das irgendwann eingeschlafen war. Er hatte es verstanden irgendwie, manchmal verstand er es auch nicht, doch es ließ sich nicht ändern, sie war gegangen und er wusste nicht einmal wo sie jetzt war. Aber hier hatte er sie das letzte Mal gesehen, nur war er es nicht gewesen, der sie abgeholt hatte.
"The last time I saw you, were down at the Greeks, there were Whiskey on Sunday and tears on your cheek..."
Mit einem energischen Schluck aus seiner Flasche wischte Kuschinski seine Gedanken beiseite, es war nicht mehr weit bis zu seinem Ziel, denn am Ende der Strasse begann der kleine Park mit dem Aussichtshügel in seiner Mitte. Er schaute nach Willi, der bereits ein gutes Stück vorgelaufen war und nun am Anfang des gewundenen Parkweges wartete, der auf den Aussichtshügel führte. Kuschinski beeilte sich, um zu Willi aufzuschließen. Gemeinsam tauchten sie in den kleinen Park ein und stiegen hinauf auf die Kuppe des Aussichtshügels. Auf seiner Spitze war der Hügel abgeflacht und baumlos, lediglich eine kleine Wiese zog sich, wie bei einem glatzköpfigen Mann über den Kamm. Und mitten auf dieser Wiese stand eine alte hölzerne Parkbank, die Kuschinski zielstrebig ansteuerte, bevor er sich darauf plumpsen ließ. Er schaute auf seine Armbanduhr, mittlerweile war es 17:15 Uhr, um 17:25 Uhr sollte "es" beginnen. Von der Parkbank aus konnte man weit über das Häusermeer der Stadt schauen, weit, beinahe über die ganze Region. Kuschinski trank einen Schluck Whiskey und rief dann Willi zu sich. Willi kam und er nahm ihm den Ball aus dem Maul. Willi schnaufte erfreut. Kuschinski warf den Ball ein Stück weit auf die Wiese und Willi beeilte sich ihn wieder zu fangen, bevor der Ball den Abhang hinunter rollen konnte. Eine kleine Weile spielten Kuschinski und Willi so weiter, der eine sorglos, der andere gedankenverloren. Dann durchbrach plötzlich ein lauter Knall das vermeintliche Idyll. Willi erschrak, ließ seinen grünen Ball achtlos fallen und suchte Schutz bei seinem Herrchen.
Kuschinski schaute erst gar nicht auf seine Uhr, er nahm mit einer Hand seinen verängstigten Freund hoch und presste ihn an sich, während er ihm leise ins Ohr flüsterte: "Warte eine Minute, mein Freund, dann spielen wir an einem schöneren Ort weiter." Danach schaute er über das Häusermeer der Stadt hinweg zum Horizont, wo sich eine gewaltige Wand aus Staub, Asche und Dunkelheit gebildet hatte, welche nun im rasendem Tempo auf ihn und Willi zugeschossen kam. Kuschinski nahm einen nicht minder gewaltigen Schluck aus seiner Flache und schleuderte sie dann achtlos zur Seite, umgriff Willi ganz fest und stemmte sich gegen den nun aufkommenden Sturm, während er, mit trotzigem Blick, aus Leibeskräften gegen das Getöse anschrie: "Fick Dich, Du gottverdammter Steinklumpen!"
"May they all sleep tight, down in hell tonight, or wherever they may be."
Was für ein Unwetter. Rings um den alten Datsun war bedrückende Finsterniss. Dicke Regentropfen trommelten aufs Autodach, und nur der Lichtkegel der Scheinwerfer erhellte ein Stück weit die einsame Straße. Doyle befand sich mitten im Nirgendwo, irgendwo ander Grenze zwischen Colorado und New Mexico. Seine Finger umklammerten das Lenkrad so fest, wie ein Alkoholiker seine Schnapsflasche. Er wollte zwar vorwärts kommen, aber im Graben landen musste er deswegen ja nicht. Die Schweisperlen ronnen ihm über seinen grauen Stoppelbart. Seit Stunden hatte er kein anderes Auto gesehen. Niemand ausser ihm war so dumm, bei so einem Dreckswetter durch die Wüste zu fahren. Doch eine Erinnerung trieb ihn an, wobei es eher ein Gefühl war. Das Gefühl einer alten Liebe, welchem nachzugehen, er sich verplichtet sah. Nina war in Schwierigkeiten, zumindest nahm er das an. In all der Zeit, in der sie verheiratet waren, hatte sie sich nie so unglücklich angehört. Seit über 20 Jahren hatte er nichts von ihr gehört, auch wenn er immerwieder an sie gedacht hatte. Sie war sein Mädchen, er würde bis ans Ende der Welt fahren, um sie zu sehen. Die Blitze veranstalteten ein Feuerwerk aus gelben und blauen Lichtern am Horizont. Der Donner schlug ihm mit der Wucht eines Baseballschlägers hart auf die Nerven, während die Schwüle ihn schwitzen ließ, als befände er sich in einer Raumkapsel, die um die Sonne kreist. Der Regen nahm ihm immer mehr die Sicht auf das wenig Sraße vor ihm. "Verdammte Scheisse", murmelte er vor sich hin. Es war nicht zu ändern, er würde stehenbleiben müssen. Die Weiterfahrt war bei einem so biblischen Sturm zu gefährlich. Das Auto kam zum stillstand und Doyle legte seinen Kopf in den Nacken. "Nina ... was ist los?" Sie hatte am Telefon nichts weiter gesagt, nur vor sich hingeschluchzt und ihn flehend gebeten, sofort zu kommen. Ein Flugticket konnte er sich bei seinem mageren Hilfsarbeiterlohn nicht leisten, und das war der Grund warum er nun umgeben von Sand mitten in Amerikas toter Ecke festsaß. Sehr wohl war ihm nicht dabei. Man nannte diese staubige Straße den Highway ins Nichts. Alle paar Monate verschwanden Leute spurlos in dieser Gegend, immer während solch ausufernder Stürme, wie es auch dieser war. Doyle schloss die Türen ab und steckte sich eine Zigarette an. Er kam sich seltsam verloren vor. Im Rückspiegel lag ein Leben voller Entbehrungen, welches nicht viel zu bieten hatte, welches ihn alt und hart werden hat lassen. Keine Familie, keine Freunde, nur das allabendliche Bierchen nach der Arbeit in einem Lokal, wo er in 12 Jahren niemanden kennengelernt hatte. Auf der Straße vor ihm lag eine unsichere Zukunft mit einem Mädel, das vieleicht nur nach dem grössten Trottel aus ihrer Vergangenheit gesucht hatte. Vieleicht um sich Geld zu leihen, denn dazu war er den Leuten gut genug.. Doyle war mitten dazwischen und der alte Datsun ächzte im Seitenwind. Die Schwärze der Nacht und die Unruhe in der Luft unterstrichen seine sich anschleichende Lethargie. Es gab nur zwei Wege, den zurück, oder den nach vorn. "Nina ich komme", flüsterte er, doch der Sturm verschluckte seine Worte. Da klopfte es an die Beifahrerscheibe. Doyle schreckte hoch aus seinen schweren Gedanken und fühlte sich mit einem mal so wach, als hätte einer der Blitze in sein Auto eingeschlagen. Es klopfte erneut. Wer mochte das sein ... hier ... mitten in der Wüste? Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um einen Highwaykiller handelte war kaum vorhanden, dennoch musste Doyle schwer schlucken. Doch den Mann einfach draussen stehen zu lassen, konnte er auch nicht, das wäre bei diesem Mistwetter eine Sünde vor dem Herrn. Es handelte sich wohl um einen Tramper, der aller Wahrscheinlichkeit nach noch verlorener war, als er selbst. Ausserdem war Doyle weder gebrechlich noch mutlos, er würde mit diesem Typen schon umzugehen wissen, wenn dieser sich nicht zu benehmen wüsste. Doyle entriegelte die Tür und winkte den Unbekannten mit einer einladenden Geste herein. Die Tür ging auf und ein hochgebauter, dunkelhaariger, hagerer Mann in einer dunkelblauen Fliegerjacke setzte sich zu ihm ins Auto. Sein Haar war schütter und seine Haut ledrig. "Was machen sie denn mitten hier in der Wüste, wenn es pisst wie aus Kübeln?" Doyles worte kamen holpernd aus ihm heraus, doch seine neugier war nicht gespielt. Der Fremde schwieg. "Zigarette?", fragte Doyle und hielt ihm sein Etui hin.. "Ich muss mich bei ihnen bedanken. Sehr christlich von ihnen." Seine Stimme war rauh und heiser. "Ach, kein Problem Kumpel. Sie hätten sich da draussen noch den Tod geholt." Der Fremde nahm eine Zigarette und steckte sie sich zwischen seine gesprungenen Lippen. "Wohin gehts denn?", fragte er, als wüsste er die Antwort bereits. "Noch 120 Meilen in den Süden. Hab dort was zu erldigen." Der Fremde schnippte etwas Asche in den Aschenbecher, so gekonnt, als wäre er der Sohn des Marlboroman. "Es ist wegen einer Frau, nicht wahr?" "Gut geraten Kumpel", seufzte Doyle und machte das Radio an. "Verdammt noch mal ..." Er drehte hektisch an den Knöpfen, doch konnte keinen Sender einstellen. Nur ein Rauschen und elektrische Störsignale erklangen in dem beengenden Auto, während der Regen weiterhin aufs Dach klopfte. "Tja tut mir leid Kumpel, aber das verdammte Teil will einfach nicht." Der Fremde stierte aus der Beifahrerscheibe und wischte den Beschlag vom Glas. In der Ferne tobten die Blitze, als wär es der letzte Tag auf Erden. "Das liegt am Sturm", sagte er beinah apathisch, seinen Blick in den Regen gerichtet. "Manche Menschen fürchten sich vor Unwettern. Doch ich mag sie. Sie erinnern mich an alte Zeiten." Doyle sah ihn skeptisch an. "Das mag ja sein, aber jetzt sitzen wir hier fest." Der Fremde drehte sich zu Doyle, seine dunklen Augen funkelten wild aus ihren Höhlen. "Sie scheinen ihre Freundin nicht besonders zu lieben, hm?" "Ach, ich wünschte sie wäre meine Freundin." "Sie sitzen hier ... in ihrer rostigen Kiste, anstatt aufs Gaspedal zu treten und die Nacht durchzufahren." Doyle überlegte kurz, ob er sich angegriffen fühlen sollte, aber der Kerl schien es nicht böse zu meinen. Es war ihm lieber, die Leute sagten, was sie dachten. "Nichts für ungut Kumpel, aber jetzt weterzufahren, wäre glatter Selbstmord." "Vieleicht fühlen sie sich ja wohl hier, im Nichts, umgeben von der Eisamkeit der Wüste." Doyle sah ihn fragend an, während der Fremde beinahe flüsternd weitersprach: "Man kann nie wissen, wie lange sich so ein Unwetter hält. Die Regentropfen lassen uns vergessen. Die Wolken umhüllen uns. Die Welt schläft ein. Und irgendwo steht ein einsamer Wagen am Straßenrand und fährt vielleicht nie mehr weiter." Der Wind pfiff durch die Ritzen des Autos und lies den Wagen eine traurige Melodie singen. Doyle lehnte sich zurück in seinen Sitz. Er begriff die Worte des Fremden, auch wenn sie kaum mehr waren als Echos des Sturms. Der Fremde legte ihm eine Hand auf die Schulter, sein Griff war eisern und väterlich. "Wenn sie wollen bleib ich hier bei ihnen, solange der Sturm anhält." Doyle schluckte, seine Augen waren glasig geworden. "Sie haben recht", sagte er. Er drehte den Zündschlüssel und der alte Datsun röhrte knarzend auf. Er legte sein Zigaretten Etui auf den leeren Beifahrersitz und über seine Lippen zischte ein leises: "Es tut mir leid Nina." Der Wagen setzte sich in Bewegung und die Dunkelheit und die Wüste verschluckten ihn.
Zwölf Jahre später, in einem rustikalen Reihenhaus in einem unbedeutenden Kaff in New Mexiko, blätterte Nina Harris in einem vergessenen Fotoalbum. Sie war alt geworden, genau wie ihre Erinnerungen. Die Bilder waren so verblichen wie ihr Leben. Sie starte seit fünf Minuten auf die Abbildung eines jungen Mannes, welcher unbeschwert zu ihr hochsah. Vieleicht, so dachte sie, hätte sie ihn nicht verlassen sollen. Vieleicht hatte Doyle Burkhouse noch ne Chance verdient. Sie ging zum Telefon uns schaute es eine Weile an. Erinnerungen und Gedanken tauchten auf und verschwanden wieder. Sie müsste nur den Hörer abheben und anrufen, er würde schon verstehen, er hatte immer verstanden. Sie entschied sich dagegen. Sie legte das Fotoalbum weg und setzte sich vors Fenster. Ein Sturm zog auf, und sie wusste, er würde kein normaler Sturm werden.
Wie konnte das nur passieren ? Sicher, bei Gasriesen musste man mit allem rechnen, aber eine solche Entladung war untypisch, selbst über einem Sturmsystem von diesen Ausmaßen. Fluchend erhob sich Shelby von der offenen Kommandokonsole. Es war zwecklos, der Schaden ließ sich nicht reparieren, jedenfalls nicht hier. Seit Stunden schon versuchte er dem Sturmwirbel zu entkommen, um doch nur immer tiefer zu sinken. Nun tat der Autopilot seine Arbeit und hielt die Maschine und die Trägheitsdämpfung am laufen, viel mehr aber auch nicht. Es war nur eine Frage der Zeit, bis dem Schiff die Energie ausging und er unweigerlich in die Tiefe gezogen wurde, wo der atmosphärische Druck mörderisch war und von wo es keine Rückkehr gab. Er sah aus dem Fenster, auf das ständige Wechselspiel von bunten Wolken und kreisenden Himmel; bildete er es sich nur ein oder drehte sich das Schiff nun noch schneller ? Er sah auf die Anzeige. Verdammt ! Schon wieder war er tiefer gesunken ! Schneller noch, als der Bordcomputer es berechnet hatte. Seit ihn diese Entladung getroffen hatte, wurde er vom Pech verfolgt. Nein eigentlich begann es schon, als ihm diese Mission zugeteilt wurde. Ihm, Commander Sam Shelby, Pilot eines Erkundungsgleiters beim Deep Field Mission Command, dem stellaren Erkundungsprogramm der Erde. Er erinnerte sich noch genau an den Tag, als er zum ersten mal die Werbung des DFMC auf einem Teleschirm verfolgt hatte, an die vielen bunten Bilder von fremden Welten, an den patriotischen Aufruf etwas zum Wohle der Menschheit zu tun, auf die tiefe Kameradschaft unter Sternenreisenden, die sich für Jahre auf einen Forschungskreuzer verpflichteten und an die Mahnung an die Piloten, sich für die Erkundungsgleiter zu melden. Sie wären die ersten, hieß es, die die neuen Welten zum Wohle der Menschheit in Beschlag nähmen, die ersten, die nach Rohstoffen suchten und nach neuem Leben, dem höchsten und stolzesten Ziel, dem sich die Forschenden verpflichtet fühlten. Sie seien die Speerspitze der Menschheit und könnten sich so, neben einer ausgezeichneten Bezahlung und lebenslangen Gesundheitsfürsorge auch noch ewigen Ruhm erwerben. Damals hatte er der Werbung geglaubt, damals als er als drittbester seines Jahrgangs abgeschlossen hatte und noch nicht recht wusste, was er aus seiner frisch erworbenen Pilotenlizenz machen wollte; so bewarb er sich also - trotz der negativen Bewertungen seiner Vorgesetzten, die ihn für talentiert aber undiszipliniert hielten - und machte sich keine großen Hoffnungen, angenommen zu werden. Zu seiner Überraschung wurde er mit offenen Armen aufgenommen, seine negative Bewertung seitens seiner Vorgesetzten habe keinen Einfluss auf die Entscheidung gehabt, hieß es, da er als Pilot des DFMC keinen direkten Vorgesetzten habe, zumindestens nicht, wenn er sich auf einer Mission befand. Er sei sein eigener Herr und müsse lediglich die Scannerdaten und einen Bericht abgeben. Mit negativer Bewertung angenommen zu werden, klang beinahe zu schön um wahr zu sein, aber als er sich in den Räumen des DFMC näher umsah, hatte er auch nicht allzu viele Bewerber bemerkt. In den folgenden Monaten wurde er dann auf den Gleiter geschult und erhielt eine wissenschaftliche Grundbildung. Die Mission war einfach: da es zu aufwendig und potentiell gefährlich war, einen Forschungskreuzer in jedes wenig bekannte System fliegen zu lassen, wurde zunächst ein Erkundungsgleiter geschickt, um die Lage zu sondieren; nach seinen gesammelten Daten wurde dann entschieden, ob in dem System etwas verwertbar war. Es ging in erster Linie um Rohstoffe und um kolonialen Grund, den man irgendwann in ferner Zukunft in Beschlag zu nehmen hoffte; und um Leben, das man bisher nur in einfachen Formen gefunden hatte. Nun war er schon einige Jahre dabei und alles war Routine geworden, den großen Wurf hatte er noch nicht gelandet und nur mit wenig Begeisterung schließlich auch diese Mission übernommen, seine Deep Field Misson 47, oder kurz, DFM 47, ein System mit einem Roten Zwergstern, einem großen Gasriesen und einigen Trümmern, eigentlich nichts mehr als eine Pflichtübung und so ziemlich der mieseste Ort, an dem ein Deep Field Pilot aktiv sein wollte. Und der Ort, an dem er wahrscheinlich sterben würde. Dann blieb von ihm nur noch ein kleiner silberner Blechstern übrig, an der Wand des Ruhms in der großem Halle des Deep Field Misson Command, gleich gegenüber der Wand, an der die großen Entdeckungen einzelner Piloten mit einem goldenen Stern vermerkt wurden, und vielleicht die Erinnerungen einiger Kameraden. Sinnend sah er aus dem Fenster, auf die wechselvolle Spiel aus Farben, Wolken, Sternen und einem gelegentlichen Blick in einen dunklen bodenlosen Strudel, in das Auge des Sturms. Sollte das schon alles gewesen sein ? Ein simpler Blechstern ? Vielleicht gab es ja doch noch einen Ausweg: er konnte immer noch seinen Treibstofftank zünden und so hoffen, das ihn die Explosionswelle aus dem Sturm drückte. Aber würde sie auch stark genug sein, um ihn auch aus dem Einflussbereich des Riesen zu bringen ? Er wäre in dem Fall in der Lage, mit der Notreserve den Kreuzer zu erreichen, wenn auch nur so gerade eben, vorausgesetzt der Gleiter überstünde die Explosion. Es war eben keine Standardprozedur, sondern nur eine aus der Not der Verzweiflung geborene Idee, doch ihm blieb keine Wahl. Shelby bemühte den Bordcomputer und fütterte ihn mit den Daten, um sich nach einer Weile resigniert zurück zu lehnen, es reichte einfach nicht, um der Anziehung zu entkommen; vielleicht mit Hilfe der Reserve, aber an die kam er nicht heran. Und wenn er den Riesen nur umrunden würde, und dann auf Hilfe wartete ? Er überschlug gerade die neuen Werte, als eine zweite Entladung das Schiff so schwer traf, das für einen Moment die Trägheitsdämpfung ausfiel und er mit großer Wucht gegen die Wand geschleudert wurde. Mühsam rappelte er sich auf, nur um mit zu bekommen, das sich das Schiff nun noch schneller drehte und er seinem Ende wieder ein Stück näher gekommen war. Was zur Hölle war das schon wieder ?Shelby analysierte schnell die Signatur und verglich sie mit derjenigen der ersten Entladung; sie waren nahezu identisch. Das konnte kein Zufall sein, für ein fluktuierendes natürliches Phänomen war die Übereinstimmung einfach zu groß. Aufgeregt analysierte er die übrigen Sensorwerte und es gelang ihm, ein unscharfes visuelles Abbild der Quelle auf den Schirm zu bekommen: es war ein großes flaches gleichförmiges Objekt mit einigen symmetrischen Erhebungen und es pulsierte regelmäßig. Eine Warnmeldung blinkte auf: unbekannte Lebensform. Nicht zu fassen ! Hier war er also, der Jackpot, auf den er solange vergeblich gewartet hatte: fremdes Leben, und dazu an einem so seltsamen von allen Göttern verlassenen Ort. Sicher es gab da einmal eine Theorie über Leben in der Atmosphäre von Gasriesen, aber als man schon so viele untersucht hatte und auch theoretische Erwägungen dagegen sprachen, wurde sie irgendwann endgültig fallen gelassen. Warum fand er gerade jetzt den ultimativen Gegenbeweis, seinen goldenen Stern ? Jetzt, wo er der Tiefe des Strudels kaum noch entkommen konnte ? Er war so gut wie tot, und das Vieh da draußen, schien das auch zu wissen, denn es näherte sich nun langsam. Shelby hielt sich fest, wenn er auch verloren war, so wollte er doch bis zuletzt bei Bewußtsein bleiben und sich nicht durch einen unglücklichen Sturz um die wenige Zeit bringen lassen, die er noch am Leben sein würde. Der Ruck, der nun durch das Schiff ging, war sehr heftig, und doch hielt er stand; die Lebensform scheuerte mit ihrem riesigen Körper am Rumpf des Schiffes und brachte es langsam zum Stehen. Dann sah er sie: dutzende winziger roter Augen ragten aus den Erhebungen einer flachen Masse hervor, die beständig ihre Farbe zu ändern schien, vielleicht ein Tarnmechanismus ? Neugierig schienen die zahlreichen Augen jede Nuance des Schiffes abzutasten, fast wie ein Kind, das ein seltsames Spielzeug gefunden hatte, während sie langsam immer tiefer sank und den Gleiter dabei mitnahm. Das Ende war nahe, aber immerhin war es kein Tod wie jeder andere; es war nur schade, das er niemanden davon erzählen konnte. Dann passierte etwas unerwartetes. Eine zweite gleichartige Kreatur tauchte plötzlich auf und rammte seinen Begleiter, so das er plötzlich wieder frei kam. Shelby bediente routiniert den Analysator, während er nach draußen sah, um so viel von dem Geschehen mit zu bekommen wie nur möglich, ein vorbildlicher Pilot bis zuletzt, auch wenn die aufgezeichneten Daten bald in den Tiefen des Gasriesen verschwunden sein würden. Es sah nach einem Streit aus, wie ein Streit zweier Kinder um einen Ball oder ein Feuerwehrauto, und das Spielzeug war sein Gleiter. Schließlich gewann eine Kreatur die Oberhand, und stieß ihren Widersacher mit aller Kraft in die Tiefe. In diesem Moment kam Shelby eine Idee: wenn es ihm gelänge, von außen wie eine dieser Kreaturen zu wirken, dann konnte er sie vielleicht damit provozieren. In aller Eile bediente er die Steuerelemente, sichtete die aufgezeichneten Daten und veränderte die äußere Signatur seines Schiffes so, das es von außen wie eine angreifende Kreatur aussehen musste; nun konnte er nur hoffen, das sein kleiner Freund den Köder auch schluckte. Und das tat er: mit einer stetig steigenden Geschwindigkeit näherte die Kreatur sich dem Schiff, dessen Pilot nunmehr alle Energie auf die Schilde gab. Der Stoß war enorm stark, die Trägheitsdämpfung tat ihr äußerstes und doch konnte sie nicht verhindern, das er abermals herumgeschleudert wurde. Der Gleiter schnellte nach oben und erhob sich über das Auge des Sturms; mühsam richtete Shelby sich auf, schleppte sich zur Steuerkonsole, öffnete den Tank und zündete den Treibstoff. Ein zweiter gewaltiger Ruck ging durch das Schiff und es entkam der Anziehungskraft des Gasriesen, während er sich unter dem Sitz fest gekeilt hatte und mit Schmerzen die enorme Beschleunigung ertrug. Mit letzter Kraft setzte er einen Kurs zurück zum Forschungskreuzer und die Notreserve wurde freigegeben. Es dauerte eine Weile, bis er sich wieder ganz auf den Pilotensitz setzen konnte, völlig erschöpft und sehr erleichtert. Er musste Lachen. Er war noch am Leben ! Nun war es endlich geschafft: sein Stück vom Ruhm, sein goldener Stern und die letzte große Anerkennung, die ihm die Werbung und die Ausbilder immer versprochen hatten, und von der doch so wenig zu sehen war. Ein goldener Stern, eine große Leistung für die Wissenschaft und eine Gehaltszulage. Was wollte man mehr ? Bald würde man hier eine Station errichten, um das neu entdeckte Leben zu untersuchen; sie würden die Kreaturen einfangen und sezieren, und vielleicht auch klonen, sicher aber ihr Verhalten ausführlich studieren. Wenn sie dann genug über sie wüssten, dann würden die Touristen kommen, vielleicht nicht viele, aber sehr zahlungskräftige. Später würden sie dann in irdischen Zoos landen, in denen sie der breiten Masse als Unterhaltungsobjekt dienen; sicher, viele der Kreaturen würden daran zugrunde gehen, bis man endlich herausgefunden hätte, wie man sie in Gefangenschaft am Leben erhält, aber am Ende hätten alle etwas davon, außer eben die Kreaturen. Shelby dachte nach. Außer ihnen gab es nichts im System, was eine menschliche Präsens rechtfertigte, keine Rohstoffe, keine anderen Planeten oder interessante Monde. Hier gab es nichts außer ein paar Trümmer; wahrscheinlich würde nach ihm niemand mehr den Weg hierher finden, wenn es denn nicht die Kreaturen gäbe. Vielleicht sollte er... „Hier ist Mission Control ! Commander Shelby, bitte kommen ! Commander Shelby, melden Sie sich !“ „Hier Commander Shelby melde mich zurück !“ „Commander Shelby ! Endlich erreichen wir Sie !“ „Ja, der Funk war eine Weile gestört, wie das manchmal so ist, in der Nähe von Gasriesen.“ „Haben Sie irgendetwas verwertbares gefunden ?“ Shelby dachte kurz nach. „Nein, nichts besonderes. Keine verwertbaren Mengen an Rohstoffen, kein Siedlungsraum und kein Leben, eben nichts was wir brauchen könnten. Ein mieser Ort, wenn sie mich fragen...“ „Ja, da haben sie wohl diesmal wieder das kurze Holz gezogen“, der Funker lachte. „Sieht wohl so aus.“ Shelby schaltete das Funkgerät ab und löschte die Aufzeichnungen, die er gemacht hatte. Auf dem Kreuzer wartete ein warmes Essen aus der Kantine auf ihn, vielleicht noch ein Drink an der Bar und vor allem ein Bett. Er dachte an die Kreatur im Auge des Sturms. Für den silbernen Stern hat es heute nicht gereicht und auch nicht für den goldenen, aber es war eine Entscheidung, mit der Sie beide leben konnten...
Heute soll es regnen, so richtig stürmen soll es und genau aus dem Grund werden wir unserem alljährlichen Ritual nachgehen, nackerlnd im Sturm tanzen und unsere Sinne vom Winde berauschen lassen. Der Erste zieht sich schon die Kleider vom Leib, der Nächste tut es ihm gleich, es folgen immer mehr, auch ich, automatisch von der Masse gezogen, entledige mich meiner Tracht. Tanzend bewegen wir uns im Kreis. Donner ertönt, Blitze sind sichtbar, wir drehen uns immer mehr. Eine Stimme ruft: „Gleich werden wir einander die Hände halten und uns energetisch von den Blitzen aufladen lassen.“ „Also, gibt euch die Hände.“ Gemeinsam sprechen wir: „Gib uns die Kraft, wir sind nackerlnd, frei von Stoffen, wir möchten die Kraft des Sturms, lasst es uns zukommen, damit wir gegen die Feinde ankämpfen können.“
Nachdem ne Menge an Energie in Form von grellen Blitzen in uns eindringt, machen wir uns auf, Richtung Norden, zuvor wird die Kampfrüstung angelegt. „Auf auf, ihr Männer und Frauen, auf zur Schlacht, der Sturm ist ein Zeichen dafür, dass wir genau das Richtige planen, jetzt wo wir die Kraft erlangt haben, müssten wir gutes Spiel haben.“
Die Katapulte sind aufgestellt, jetzt schleudern wir Mengen von Margarine in Richtung Feind. So viel, bis jeder einzelne von ihnen damit eingesifft ist und sich nicht mehr halten kann. Allesamt flutschen sie den Berg hinunter, direkt in die von uns gebuddelte Grube. Nass vom Regen möchten wir unseren Sieg feiern, die Kraft des Sturms hat uns die leuchtende Idee gebracht. Doch dann, was passiert da, die Feinde glitschen sich mit voller Kraft aus der Grube, wie Gummi schleudern sie durch die Gegend, es ist uns unmöglich, ihn zu stoppen während er durch unsere Leute hindurchflutscht und sämtliche von uns zu Boden befördert.
Ich vernehme wieder den Sturm, es regnet verstärkt, die Hoffnung keimt auf, dass unser Fehler, vom Feinde weggewaschen wird. Klargespült und befreit von Margarine sind wir ihnen wieder ebenbürtig. Aber bevor wir zum nächsten Schlag ausholen können, werden wir von Baumlianen gefesselt. Doch es zischt ein Blitz aus dem Himmel, die Liane ist entzwei und wir wieder frei. Mehre Blitzte umkreisen uns jetzt, wir sind regelrecht eingekesselt von Blitzen, welche sich fortwährend in unsere Rücken entladen, den Rückenmark hochfahren und im Gehirn ihre volle Wirkung entfalten. Euphorisch nehmen wir eine Veränderung in uns wahr.
Wir wissen, wir dürfen nicht übermütig sein, denn auch der Feind besitzt Kräfte, unglaubliche, denn nur so konnte er uns überwinden, auch wenn es nur für kurze Dauer war. Eines der Kräfte die der Feind besitzt ist sich so oft es geht die Zähne aus dem Maul zu hacken, damit er uns damit beschießen kann, in sekundenschnelle wachsen ihm die Hauer wieder nach. Drei Zähne stecken in meiner Stirn, wimmernd liege ich auf dem Boden. „Ah, uh, wie grausig, was soll ich bloß machen, es geht mit mir zu Ende.“ Doch die Hauer in mir drehen sich, ich spüre mich wieder jung und frisch, ich besitze eine neue körperliche Waffe, Stirnhauer. Wenn ich jetzt meinen Schädel gegen den Feind donnere, dann wird es ihm nicht gut bekommen. Ich sehe wie auch vielen anderen aus meiner Truppe verschiedene Varianten von Hauern wachsen, bestehend aus den Zähnen mit denen sie zuvor beschossen wurden.
Der Wind bläst sehr stark, man kann sich nur schlecht halten, wir hackerln uns mit den Hauern in den Boden um nicht weggeweht zu werden, doch er ist bereit uns unsere nächste Kraft zu demonstrieren, wir erheben uns vom Boden und fliegen mit Hilfe des Sturms in Richtung Feind, nach und nach können wir sie bekämpfen, von oben überraschen wir jeden einzelnen und wickeln sie in Baumrinde ein. Doch dem Feind wachsen jetzt ellenlange Nägel. Fuß-und Fingerkrallen, meterlang. Damit durchschneidet er die Baumrinde und schafft es mit Kraft der langen Fußnägel sich zu uns zu hoppeln. Bei jedem neuen Stoß biegen sich die Nägel leicht zusammen, um so Energie für neue Sprünge zu konzentrieren und dann freizusetzen.
Jetzt stehen wir uns gegenüber, der Feind auf der einen Seite und wir auf der anderen. Sie mit langen krausligen Fußnägeln und wir mit Zahnhauern im Leibe als Waffe. Wir rennen aufeinander zu, unsere Zahnhauer und deren Krallen dringen ineinander ein. Wir und sie sind gleichermaßen eingefangen, es gibt kein entkommen, wir können nicht anders und müssen uns mit dem Feind verbünden. Im Team gelingt es uns uns zu befreien, unsere Zähne von deren Nägel zu lösen. Kaum sind wir befreit ist es uns schier unmöglich den Feind noch Feind zu nennen, denn dies ist er nicht mehr. Wir merken, dass eine neue Kraft in uns allen wächst, im ehemaligen Feind, wie in uns. Eine Kraft des Geistes.
Der Sturm bläst erneut äußerst stark, wir vernehmen wie er uns folgende Worte überbringt. „Ihr seid jetzt vereint und doppelt so stark, nutzt die Kraft um so gegen echte Feinde zu bestehen. Ich merke wie die Zähne innerhalb meiner Stirn sich verkleinern und ganz in sich zusammenziehen, bis sie nicht mehr vorhanden sind. Alle Zähne, außer natürlich die im Munde, verschwinden. Der Feind schneidet sich die ellenlangen Nägel ab um so den Frieden zu demonstrieren.
Gemeinsam und vereint reichen wir uns im Kreise die Hände und tanzen nackerlnd in dem Sturm, der die ganze Zeit nicht von unsere Seite wich.
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"Ein stürmisches Treffen" von Biber Spoiler Ich kann gar nicht so genau sagen, wie lange es mich schon gibt. Die Winde flüsterten in einem wilden Tanz der Leidenschaft meinen Namen – und ich war geboren. Die Natur ist eine stille Mutter und ich war mit dem Wissen entstanden, eine Laune ihrerseits gewesen zu sein. Ausgestattet mit der Macht, die nächste Umgebung meines unsteten Daseins ins Chaos zu stürzen, eine neue Umwelt zu kreieren. Es gibt da eine Lebensform, auf sie übe ich anscheinend eine besondere Faszination aus.
Sie gaben mir sogar einen Namen in ihrer Sprache. Die Einen sprechen ihn verärgert, bedrückt oder angstvoll aus, die Anderen sind von Faszination erfüllt. Mich interessiert das herzlich wenig. Wenn ich komme, dann reiße ich ihre Besitztümer mit mir – und manchmal auch Jemanden aus ihren Reihen. Dies ist mein Beitrag zu dem fehlenden Ausgleich, welcher durch ihre Einmischung in unsere Ordnung nötig ist. Immer wieder kreuzen Gebilde aus natürlichen Verwandten von diesen Wesen zusammengestellt meine Wege. Wie zum Spott versuchen sie sich damit Schutz vor eben jener Natur zu schaffen, der sie diese beraubt haben. Es steht ihnen frei dies zu tun, viele tierische Genossen machen es nicht anders, aber diese sorgen zumindest auch früher oder später auf ihre Weise für Entschädigung. Ein Nehmen setzt auch ein Geben voraus, so wurde es mich gelehrt. So hieß es von der Stimme um mich herum, die mich leitet. Da es aber nun einmal eine große Differenz zu dem Maß dieses Attributes gab, schlüpfe ich in die Rolle des wütenden Richters. Dabei gebe ich zu, es macht mir Spaß. Auch ich bin ein Element innerhalb des Kreislaufes und meine wilde Art kommt gerade bei Akten der Vergeltung auch sehr direkt zum Ausdruck. Umso verrückter, was ich da nun vor mir sehe. Ich befinde mich derzeit wieder auf dem Weg zu einer Ansammlung der regelmissachtenden Lebewesen. Doch statt vor mir zu flüchten, verfolgt mich eine kleine Gruppe dieser Rasse mit ihren Gerätschaften. Was wollen die von mir?
Diese Seltsamkeit ist mir nicht ganz geheuer. Wenn ich Pech habe, wollen sie mich auf irgendeine Art so missbrauchen wie meine Verwandten. Diese Narren, wenn sie mich wirklich zähmen wollen, werde ich sie hinweg pusten. Das wird ein netter Anblick, wie sich ihre Bande in alle Richtungen verstreut. Es kribbelt mir leicht in meinen wirbelnden Aufwinden, ja kommt ruhig noch etwas näher – damit ich euch packen kann!
Dennoch, mein Hauptziel ist die Siedlung. Am Ende ist das nur ein Ablenkungsmanöver, opfern sich für den Rest ihrer Brut. So ganz schlau werde ich aus ihrem Verhalten nie so richtig. Sie nähern sich mir tatsächlich immer mehr. Allmählich fühle ich mich bedrängt. Es ist besser, wenn ich mich beeile – also verstärke ich meine Winde. Es hat etwas animalisches, wie mein unantastbarer Körper die Erde unter mir mitzieht. Aus irgendeinem Grund entfährt mir ein pfeifendes Lachen, selbst das dürfte auf meine Verfolger bedrohlich wirken.
Jetzt wird mir komisch – die fahren ernsthaft IN MICH REIN??! Was denken die sich bloß? Aber gut, dann haben sie es so gewollt. Mein Fokus wechselt auf ihr Fortbewegungsmittel, ich werde es krallen, mit ihm spielen – bis ich an meinem Ziel bin wird das eine nette Unterhaltung. So greifen meine untersten Lüfte nach ihnen. Doch sie sind gut, mein erster Griff streift sie nur. Sie dringen weiter vor. Das gefällt mir nicht, ich muss sie jetzt kriegen! Noch einmal wanderten meine Griffel hinab, ich heule tobend auf. Da! Fast hätte ich sie gehabt, doch da war ich zu ungestüm. Gerammt habe ich sie, dass ihre Kiste sich zur Hälfte drehte.
Noch ergeben sie sich aber nicht. Ungläubig beobachte ich ihr Vorhaben, immer näher kommen sie meinem inneren Kern. Nicht gut, gar nicht gut. Dort kann ich ihnen nichts mehr entgegensetzen. Wissen sie das etwa?
Plötzlich gibt es noch einen Schub und sie sind drin. Es fühlt sich wie eine Niederlage an. Was immer sie da treiben, sie sind nun am Zentrum meiner verheerenden Erscheinung. Warum lächle ich? Ich weiß es nicht, aber etwas an dieser Situation erheitert mich. Ja, ich frohlocke regelrecht. Nach einem für mich unendlich lange wirkenden Aufenthalt in meinem sicheren Zentrum scheinen sie wieder Abschied von mir nehmen zu wollen. Es wundert mich, aber Enttäuschung steigt in mir auf. Andererseits, vermutlich war das nur das Gefühl etwas Neues erlebt zu haben. Diese Wesen waren schon mysteriös. Als sie wieder auf die inneren Luftwände drücken, zeigte ich Erbarmen. Mit ein wenig Rückenwind gebe ich sie wieder frei.
Noch ein letztes Mal blicke ich zurück auf ihr Gefährt – und ändere meinen Kurs, abseits ihrer Artgenossen. So viel Mut – oder Wahnsinn – verdient auch von mir Respekt.
Das nächste Mal, sage ich mir noch und wehe fort.
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Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103946132013-07-25T21:03:52+01:00chen"Beitrag von chenAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Puschelhasi)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103946122013-07-25T21:03:47+01:00Puschelhasi"Beitrag von Puschelhasi Ja weil du so lange rumgeheult hast, bis irgendein Mod dir diese Story abgekauft hat, das nenne ich.... :popcorn: ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (mathesm)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103946092013-07-25T21:03:34+01:00mathesm"Beitrag von mathesmAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103946062013-07-25T21:03:25+01:00chen"Beitrag von chen Es ist soweit, die Juroren haben gesprochen!
13 Geschichten sind angetreten, nur diese 5 haben es in diese Runde geschafft!
Eure Stimme entscheidet, wer den Wettbewerb gewinnt!
Bitte lest erst alle durch und bewertet dann!
Die Autorennamen sind anonymisiert. Ich bitte die Autoren, auch weiterhin weder ihren Namen preiszugeben, noch sich als einer der 5 Finalisten zu bekennen, oder für ihre Geschichte Werbung zu machen. Die Reihenfolge, in der die Geschichten hier erscheinen, ist zufällig.
Der 2. November 1755 war im spanischen Cáceres, wie zu erwarten war, ein schon recht kühler Herbsttag, der mich und meine Freunde nach Wochen der Gastfreundschaft dazu brachte unsere Pferde zu satteln und gen Küste zu reiten. Warum es ausgerechnet dieser Tag war, an dem wir unserer Wirtin Pilar eine Hand voll Silberlinge gaben und davonzogen, war mit größter Wahrscheinlichkeit eine Fügung des Schicksals, die jedoch unser Denken und unsere Weltauffassung maßgeblich beeinflusste. Unser Führer Juan, der uns bereits von Madrid in das verschlafene Städtchen begleitete, bot sich an uns auch bis nach Lissabon zu begleiten, wo wir hofften unseren verschollen geglaubten Vetter Martin zu finden. Unsere Reise zog sich bisher über sieben Monate, in denen ich und meine Kumpanen, Theodor und Ferdinand, jeden Hinweis zu finden versuchten, um den Menschen wiederzutreffen, den meine geliebte Großmutter vor ihrem Tode ein letztes Mal sehen wollte, und der sich vor etwa sechs Jahren irgendwo in Spanien oder Portugal niederließ. Pilar war es, welche Martin ebenfalls vor einem Jahr beherbergte und dessen frommes Gemüt ihr so in Erinnerung blieb, dass sie uns sagen konnte wohin es ihn verschlug. Wir wussten, dass es ein weiter Weg in die portugiesische Hauptstadt war, dennoch vertrauten wir auf Juans Ortskenntnisse und hofften binnen dreier Tage an unserem Ziel anzukommen und unserem Vorhaben endlich zu Ende zu bringen. Trotz des kühlen Windes und des vollkommen unbegründeten schlechten Gefühls, welches ich mir vielleicht erst später erklären konnte, ritt unsere Gruppe in einer recht zügigen Geschwindigkeit, um noch vor Sonnenuntergang das knapp 44 Meilen entfernte Badajoz an der spanisch-portugiesischen Grenze zu erreichen. Nach etwa fünf Stunden fanden wir bereits in der kleinen Gemeinde Puebla de Obando ein, wo wir uns in einer Wirtsschänke eine Cerveza mit Feigenbrot genehmigten und unsere Trinkschläuche mit frischem Wasser auffüllen ließen. Auf dem örtlichen Marktplatz gelang es uns zudem einige Decken für die Pferde zu erstehen – wir wussten, die Nacht würde kühl werden - und einige Vorräte zu besorgen. Die Menschen im Dorf begannen hinter vorgehaltener Hand zu flüstern, als wir ihnen von unserem Vorhaben berichteten. Erst als ich den Pfarrer der Gemeinde hektisch zur Kapelle hinter dem Marktplatz gehen sah, fasste ich den Entschluss ihn nach dem Gerede der Einwohner zu fragen. „Euer Hochwürden, ich bitte um einen kleinen Moment Eurer Aufmerksamkeit. Was ist es, worüber die Leute reden?“, sprach ich, unschuldig wie ich nur war. Der alte Mann blickte mich entgeistert an und raunte, beinahe schockiert:„Ja habt Ihr es denn noch nicht gehört, Señor? Lissabon ist dem Untergang geweiht, Gott hat gesprochen und es werden weitere Ungeheuerlichkeiten geschehen, wenn sich die Menschen ihm nicht fügen wollen.“ Sekunden der Stille vergingen bis ich ein Wort fassen konnte und nach den genaueren Gegebenheiten fragen konnte. Der Pfarrer gab mir keine klare Antwort, er sprach in Formeln die ich nicht verstand – er sprach wohl von einem gigantischen Erdbeben, einer Flutwelle und einem ungeheuerlichen Feuer welche ganz Portugal auszurotten vermochten. „Warum sollte Gott so etwas zulassen?“, war meine nächste Frage, auf die der Pfarrer nur barsch entgegnete: „Weil der Mensch unwürdig ist und ihm eine gehörige Lektion zu teil werden muss, um ihn an Vernunft gewinnen zu lassen.“ Wider aller Verwirrungen und Unklarheiten brachen wir nach unserer Rast auf und erreichten Badajoz kurz nach Sonnenuntergang. Die Nacht war still, eine kalte Brise streifte über die Dächer der Grenzstadt und jeder von uns war froh, eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen und in einem weichen Bett schlafen zu können. Theodor und ich teilten uns ein Zimmer, mein Bett befand sich direkt vor dem nach Süden gerichteten Fenster, aus dem ich den klaren Sternenhimmel beobachten konnte, der nichts Böses ahnen ließ. Ich dachte nach, über viele Dinge die mir in den Sinn kamen. Warum sollte Gott die Menschen bestrafen, wo wir ihm doch so viel Glauben schenken und seiner, gerade am vergangenen Allerheiligen, stets preisen und ehren? Sind wir wirklich so schlecht? Nicht jeder Mensch hat einen plötzlichen Tod durch seine Hand verdient, oder doch? Bis zum Morgengrauen lag ich im Bett, welches im Nachhinein doch nicht so bequem war wie anfangs gedacht, und dachte über Sinn und Unsinn nach, stets mit der Frage im Hinterkopf ob Gott vielleicht doch nicht so gut ist, wie immer gedacht. Gleichzeitig musste ich mich innerlich selbst tadeln, und mich davon abhalten weiterhin so grausame Dinge über unseren Schöpfer zu erfinden, die mich wahrscheinlich selbst zu einem schlechten Menschen machten. 3. November 1755. Wie geplant machten wir uns in aller Frühe auf den Weg, denn wir wollten trotz bestimmter Ungewissheiten unser Ziel nicht aus den Augen verlieren und am Ende des Tages im portugiesischen Évora einkehren. Der Wind wurde zunehmend stürmischer, auch wenn es sicherlich noch wärmer war als im kühlen November Deutschlands. Ab und an konnte ich kleine Regentropfen auf meiner Stirn spüren, die Wolken verdunkelten die morgendliche Sonne und die Luft begann nach Salz zu riechen – obwohl wir noch Meilen von der Atlantikküste entfernt waren. Die Bewohner der wenigen Häuser die wir auf unserem Weg sahen, schienen diese nicht verlassen zu wollen und auch das Vieh graste nicht auf den Weiden, sondern war nur äußerst leise aus den Ställen zu hören. Die gesamte Atmosphäre wirkte auf mich beklemmend, ganz so, als ob irgendetwas geschehen ist, was die Zeit zum Stehen gebracht hat. Bis wir am späten Nachmittag die Tore von Évora erreichten, kreuzte keine Menschenseele unseren Weg. Wir froren, und suchten in der Kälte das nächste Gasthaus auf, in dem wir auf eine wärmende und günstige Unterkunft hofften. Der Wirt blickte uns mit verzweifeltem Blick an, als wir seine Stätte betraten und um ein Bett und eine Mahlzeit baten. „Wir haben kein einziges Bett mehr frei, selbst nach Évora sind die Menschen aus Lissabon gezogen, weil die Flutkatastrophe ihnen vor wenigen Tagen all ihren Besitz geraubt hat. Essen und eine heißen Punsch kann ich euch bieten, hier in der Stadt könnt ihr jedoch kein freies Bett erwarten“. So weit war es also gekommen, zwar hatte ich Mitleid mit den Menschen, die nach dem Verlust ihres Hauses ganz nach Évora reisen mussten um Verpflegung zu bekommen, andererseits mussten wir nun vermutlich unter freiem Himmel unsere Decken aufschlagen und neben unseren Pferden nächtigen. Im Gastraum saßen Familien mit kleinen Kindern, die ihre Dankbarkeit für einen deftigen Wursteintopf nur mit Worten ausdrücken konnten, Männer und Frauen hielten sich in den Armen und weinten um ihre verstorbenen Freunde und Familienmitglieder – das war also das Zeugnis einer apokalyptischen Fügung, vielleicht nur ein Mahnmal symbolisch für das, was noch kommen würde. Wie konnte ich ahnen, dass ich all dieses Unheil selbst erblicken würde? 4. November 1755. Wir fanden am vergangenen Abend eine verlassene Hütte, die wir als Unterschlupf nutzten, und die uns ein wenig Wärme spendete um die Nacht zu überleben. Das nächste Ziel war Lissabon, auch, wenn uns die Warnungen der Portugiesen zu Denken gaben. Wahrscheinlich siegte die Neugier und der Drang meinen Vetter endlich wieder zu finden – er konnte der Katastrophe einfach nicht zum Opfer gefallen sein, ich wollte es nicht wahr haben. In Lissabon angekommen konnten wir unseren Augen nicht trauen. Das sollte Gott der Menschheit angetan haben? Kirchen waren bis auf ihre Grundmauern zerstört, alte Frauen mit Kruzifixen beteten vor den Trümmern für ihre Familie, die Häuser waren überflutet oder aber vollkommen abgebrannt, Leichen wohin das Auge blickte. Ich hatte noch nie so viele Tote gesehen die zudem derart übel zugerichtet waren. Die letzten Verbliebenden luden Kadaver auf Karren und entledigten sie ihrer Kleidung, nachdem ein Pfarrer die Verstorbenen segnete. Ein kleiner Junge, vielleicht vier Jahre alt, stolperte verängstigt durch die Gassen. Leere Angst kam in mir hoch, gleichzeitig übermannten mich bei dem Anblick der einst prachtvollen Stadt meine Gefühle in Form von Tränen die mein Gesicht herunter rannen. „Das hast du getan“, schrie ich aus meiner tiefsten Seele, „und sowas nennt sich ‚Gott‘? Ein solches Leid hat selbst ein Mörder nicht verdient.“ Selbst nach vielen Minuten des Starrens auf die rissigen Spalten in der Erde konnte ich noch immer nicht begreifen welcher Zorn auf diese Welt gefallen sein muss um solch ein Unheil auszusprechen. Meinen Vetter Martin konnten wir auch nach Tagen langer Suche nicht finden, ob er unter den Trümmern vergraben war oder ihm die Flucht in eine der umliegenden Städte gelang, wussten wir nicht. Unsere Reise endete nicht wie erwünscht, wir mussten ohne Martin zurückreisen – sie war dennoch nicht ohne Ziel, sie war der Grund mein Kreuz fortan abzulegen.
Am 1. November 1755 verursachte ein eine gewaltige Naturkatastrophe – ein Erdbeben mit der Stärke 8,5 – 9, eine Tsunamiwelle und ein Großbrand - welche einen großen Teil der portugiesischen Hauptstadt Lissabon zerstörte, für Aufruhr in ganz Europa. Es wurde zum Thema in Kunst, Literatur und Philosophie und warf die Frage der Theodizee (bspw. bei Leibnitz) neu auf.
Was für ein Unwetter. Rings um den alten Datsun war bedrückende Finsterniss. Dicke Regentropfen trommelten aufs Autodach, und nur der Lichtkegel der Scheinwerfer erhellte ein Stück weit die einsame Straße. Doyle befand sich mitten im Nirgendwo, irgendwo ander Grenze zwischen Colorado und New Mexico. Seine Finger umklammerten das Lenkrad so fest, wie ein Alkoholiker seine Schnapsflasche. Er wollte zwar vorwärts kommen, aber im Graben landen musste er deswegen ja nicht. Die Schweisperlen ronnen ihm über seinen grauen Stoppelbart. Seit Stunden hatte er kein anderes Auto gesehen. Niemand ausser ihm war so dumm, bei so einem Dreckswetter durch die Wüste zu fahren. Doch eine Erinnerung trieb ihn an, wobei es eher ein Gefühl war. Das Gefühl einer alten Liebe, welchem nachzugehen, er sich verplichtet sah. Nina war in Schwierigkeiten, zumindest nahm er das an. In all der Zeit, in der sie verheiratet waren, hatte sie sich nie so unglücklich angehört. Seit über 20 Jahren hatte er nichts von ihr gehört, auch wenn er immerwieder an sie gedacht hatte. Sie war sein Mädchen, er würde bis ans Ende der Welt fahren, um sie zu sehen. Die Blitze veranstalteten ein Feuerwerk aus gelben und blauen Lichtern am Horizont. Der Donner schlug ihm mit der Wucht eines Baseballschlägers hart auf die Nerven, während die Schwüle ihn schwitzen ließ, als befände er sich in einer Raumkapsel, die um die Sonne kreist. Der Regen nahm ihm immer mehr die Sicht auf das wenig Sraße vor ihm. "Verdammte Scheisse", murmelte er vor sich hin. Es war nicht zu ändern, er würde stehenbleiben müssen. Die Weiterfahrt war bei einem so biblischen Sturm zu gefährlich. Das Auto kam zum stillstand und Doyle legte seinen Kopf in den Nacken. "Nina ... was ist los?" Sie hatte am Telefon nichts weiter gesagt, nur vor sich hingeschluchzt und ihn flehend gebeten, sofort zu kommen. Ein Flugticket konnte er sich bei seinem mageren Hilfsarbeiterlohn nicht leisten, und das war der Grund warum er nun umgeben von Sand mitten in Amerikas toter Ecke festsaß. Sehr wohl war ihm nicht dabei. Man nannte diese staubige Straße den Highway ins Nichts. Alle paar Monate verschwanden Leute spurlos in dieser Gegend, immer während solch ausufernder Stürme, wie es auch dieser war. Doyle schloss die Türen ab und steckte sich eine Zigarette an. Er kam sich seltsam verloren vor. Im Rückspiegel lag ein Leben voller Entbehrungen, welches nicht viel zu bieten hatte, welches ihn alt und hart werden hat lassen. Keine Familie, keine Freunde, nur das allabendliche Bierchen nach der Arbeit in einem Lokal, wo er in 12 Jahren niemanden kennengelernt hatte. Auf der Straße vor ihm lag eine unsichere Zukunft mit einem Mädel, das vieleicht nur nach dem grössten Trottel aus ihrer Vergangenheit gesucht hatte. Vieleicht um sich Geld zu leihen, denn dazu war er den Leuten gut genug.. Doyle war mitten dazwischen und der alte Datsun ächzte im Seitenwind. Die Schwärze der Nacht und die Unruhe in der Luft unterstrichen seine sich anschleichende Lethargie. Es gab nur zwei Wege, den zurück, oder den nach vorn. "Nina ich komme", flüsterte er, doch der Sturm verschluckte seine Worte. Da klopfte es an die Beifahrerscheibe. Doyle schreckte hoch aus seinen schweren Gedanken und fühlte sich mit einem mal so wach, als hätte einer der Blitze in sein Auto eingeschlagen. Es klopfte erneut. Wer mochte das sein ... hier ... mitten in der Wüste? Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um einen Highwaykiller handelte war kaum vorhanden, dennoch musste Doyle schwer schlucken. Doch den Mann einfach draussen stehen zu lassen, konnte er auch nicht, das wäre bei diesem Mistwetter eine Sünde vor dem Herrn. Es handelte sich wohl um einen Tramper, der aller Wahrscheinlichkeit nach noch verlorener war, als er selbst. Ausserdem war Doyle weder gebrechlich noch mutlos, er würde mit diesem Typen schon umzugehen wissen, wenn dieser sich nicht zu benehmen wüsste. Doyle entriegelte die Tür und winkte den Unbekannten mit einer einladenden Geste herein. Die Tür ging auf und ein hochgebauter, dunkelhaariger, hagerer Mann in einer dunkelblauen Fliegerjacke setzte sich zu ihm ins Auto. Sein Haar war schütter und seine Haut ledrig. "Was machen sie denn mitten hier in der Wüste, wenn es pisst wie aus Kübeln?" Doyles worte kamen holpernd aus ihm heraus, doch seine neugier war nicht gespielt. Der Fremde schwieg. "Zigarette?", fragte Doyle und hielt ihm sein Etui hin.. "Ich muss mich bei ihnen bedanken. Sehr christlich von ihnen." Seine Stimme war rauh und heiser. "Ach, kein Problem Kumpel. Sie hätten sich da draussen noch den Tod geholt." Der Fremde nahm eine Zigarette und steckte sie sich zwischen seine gesprungenen Lippen. "Wohin gehts denn?", fragte er, als wüsste er die Antwort bereits. "Noch 120 Meilen in den Süden. Hab dort was zu erldigen." Der Fremde schnippte etwas Asche in den Aschenbecher, so gekonnt, als wäre er der Sohn des Marlboroman. "Es ist wegen einer Frau, nicht wahr?" "Gut geraten Kumpel", seufzte Doyle und machte das Radio an. "Verdammt noch mal ..." Er drehte hektisch an den Knöpfen, doch konnte keinen Sender einstellen. Nur ein Rauschen und elektrische Störsignale erklangen in dem beengenden Auto, während der Regen weiterhin aufs Dach klopfte. "Tja tut mir leid Kumpel, aber das verdammte Teil will einfach nicht." Der Fremde stierte aus der Beifahrerscheibe und wischte den Beschlag vom Glas. In der Ferne tobten die Blitze, als wär es der letzte Tag auf Erden. "Das liegt am Sturm", sagte er beinah apathisch, seinen Blick in den Regen gerichtet. "Manche Menschen fürchten sich vor Unwettern. Doch ich mag sie. Sie erinnern mich an alte Zeiten." Doyle sah ihn skeptisch an. "Das mag ja sein, aber jetzt sitzen wir hier fest." Der Fremde drehte sich zu Doyle, seine dunklen Augen funkelten wild aus ihren Höhlen. "Sie scheinen ihre Freundin nicht besonders zu lieben, hm?" "Ach, ich wünschte sie wäre meine Freundin." "Sie sitzen hier ... in ihrer rostigen Kiste, anstatt aufs Gaspedal zu treten und die Nacht durchzufahren." Doyle überlegte kurz, ob er sich angegriffen fühlen sollte, aber der Kerl schien es nicht böse zu meinen. Es war ihm lieber, die Leute sagten, was sie dachten. "Nichts für ungut Kumpel, aber jetzt weterzufahren, wäre glatter Selbstmord." "Vieleicht fühlen sie sich ja wohl hier, im Nichts, umgeben von der Eisamkeit der Wüste." Doyle sah ihn fragend an, während der Fremde beinahe flüsternd weitersprach: "Man kann nie wissen, wie lange sich so ein Unwetter hält. Die Regentropfen lassen uns vergessen. Die Wolken umhüllen uns. Die Welt schläft ein. Und irgendwo steht ein einsamer Wagen am Straßenrand und fährt vielleicht nie mehr weiter." Der Wind pfiff durch die Ritzen des Autos und lies den Wagen eine traurige Melodie singen. Doyle lehnte sich zurück in seinen Sitz. Er begriff die Worte des Fremden, auch wenn sie kaum mehr waren als Echos des Sturms. Der Fremde legte ihm eine Hand auf die Schulter, sein Griff war eisern und väterlich. "Wenn sie wollen bleib ich hier bei ihnen, solange der Sturm anhält." Doyle schluckte, seine Augen waren glasig geworden. "Sie haben recht", sagte er. Er drehte den Zündschlüssel und der alte Datsun röhrte knarzend auf. Er legte sein Zigaretten Etui auf den leeren Beifahrersitz und über seine Lippen zischte ein leises: "Es tut mir leid Nina." Der Wagen setzte sich in Bewegung und die Dunkelheit und die Wüste verschluckten ihn.
Zwölf Jahre später, in einem rustikalen Reihenhaus in einem unbedeutenden Kaff in New Mexiko, blätterte Nina Harris in einem vergessenen Fotoalbum. Sie war alt geworden, genau wie ihre Erinnerungen. Die Bilder waren so verblichen wie ihr Leben. Sie starte seit fünf Minuten auf die Abbildung eines jungen Mannes, welcher unbeschwert zu ihr hochsah. Vieleicht, so dachte sie, hätte sie ihn nicht verlassen sollen. Vieleicht hatte Doyle Burkhouse noch ne Chance verdient. Sie ging zum Telefon uns schaute es eine Weile an. Erinnerungen und Gedanken tauchten auf und verschwanden wieder. Sie müsste nur den Hörer abheben und anrufen, er würde schon verstehen, er hatte immer verstanden. Sie entschied sich dagegen. Sie legte das Fotoalbum weg und setzte sich vors Fenster. Ein Sturm zog auf, und sie wusste, er würde kein normaler Sturm werden.
Klaus kräuselte verwundert seine Stirn als er aus dem Küchenfenster seiner Doppelhaushälfte schaute. Der personifizierte Wahnsinn zur Frühstückszeit, wie ihm ein Blick auf die Wanduhr bestätigte. Sieben Uhr Dreißig. Perfekt für eine ungesunde Mahlzeit. Rührei mit Speck, Toast mit Marmelade und auch mit Nussnugatcreme. Dies lies er sich nicht nehmen. Nicht Heute. Nicht an diesem Tag. Irgendwo braucht man einen sicheren Hafen, wenn auch nur für kurze Zeit. Ein Morgenritual ist essentiell, wie auch Zähneputzen, Kniebeugen nach dem Aufstehen oder der Lieblingssender im Radio. Heute jedoch war kein Sender zu empfangen. Leider.
Die Menschen hetzten sinnlos durch die Straßenzüge. Zu Fuß, per Auto oder anderen Transportmitteln. Geschrei und die schrillen Töne diverser Autohupen tönten disharmonisch durch die Häuserschluchten, untermalt durch berstende Scheiben und knackende Blechteile. Ein Hund jaulte auf als ein Auto ihn mit rasender Geschwindigkeit touchierte um dann einen über die Straße eilenden Mann frontal zu erfassen, der seitlich auf dem Gehweg mit einem hässlich schmatzenden Geräusch aufschlug und dabei Teile seines Schädelinhaltes preisgab der sich gerecht in alle vier Himmelsrichtungen verteilte.. Dies konnte er nicht überlebt haben. Es interessierte auch keinen der ziellos umher eilenden Menschen. Klaus schaute ungerührt auf seine Pfannen die nun die richtige Temperatur für Rührei und Speck aufwiesen und sogleich füllte er diese, um bald zu frühstücken. Etwas Salz, Pfeffer noch hinzugeben, einige Kräuter und ab und an wenden.
Vor seinem Haus rotteten sich einige Anwohner zusammen um dann dem Supermarkt an der Ecke einen Besuch abzustatten. Bewaffnet mit Stahlrohren, Harken und … ach schau an, Heinrich von Haus Nummer 2 sogar mit einer laufenden Kettensäge. Ja klar, jetzt mit Kettensäge und martialischem Auftreten, aber bei der Gartenarbeit immer eine körperliche Unzulänglichkeit vortäuschen. Ein Freundschaftsbesuch wird das wohl nicht. Zumal auch die Damen durchaus lange Küchenmesser oder Fleischbeile mit sich führten. Aber es geht immerhin nicht gegen die Belegschaft des Marktes. Die ist schlichtweg nicht mehr anwesend. Wofür Herr Jantzek unbedingt den Laubbläser braucht beim kapern eines verlassenen Supermarktes, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Diese armseligen Kreaturen plündern um Vorräte zu sichern. Egoismus und Verdorbenheit, Hand in Hand. Nun ja. Es ist sowieso sinnlos und sollte den Frühstücksgenuss nicht trüben. Noch ein wenig den Speck braten lassen, die Rühreier sind schon mal fertig.
Ein rituelles, Cholesterin beladenes Frühstück ist nichts, ohne Musik. Wenn die Sender schlapp machen, dann muss halt der CD Player herhalten. Klaus fischte sich aus seinem Regal eine seiner Lieblings CDs und legte sie ein. Harry Belafonte mit „Banana Boat Song“. Calypso. Er liebte diese Musik. Zwar zierten seine umfangreiche Sammlung auch CDs aus diversen anderen Bereichen. Aber Calypso ist eine positive, stimmungsvolle Musik und genau passend für diesen skurrilen und merkwürdigen Morgen. „Apocalypso“ Er kicherte. Dieses Kunstwort hatte eine gewisse Daseinsberechtigung. Beschwingt wurde der Toaster bestückt und Marmelade und Nugatcreme bereitgestellt. Der Speck war fertig. Er beließ ihn in der Pfanne.
Auf den Straßen nahm nun der Wahnsinn vollends seinen Lauf. Mit prall gefüllten Einkaufwagen und einer für diese sperrigen Karren durchaus rasanten Geschwindigkeit, kamen die Lebensmittel-Korsaren aus dem Supermarkt zurück. Frau Jantzek war jedoch recht lahm im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern im Einkaufswagenrennen und verlor Dutzende Meter auf die doch relativ kurze Distanz zum Eigenheim. Da Frau Jantzek auch recht zierlich wirkte und sich eines nicht unbeträchtlichen Alters rühmen konnte, war sie jedoch auch bevorzugtes Opfer einer Gang aus Kleinkriminellen... Na ja, an sich ware es nur die obligatorische gröhlende Jugendbande, bestehend aus dreizehn- bis fünfzehnjährigen, die meist ab Freitag Mittags die Schule schmissen um danach ganz cool Kleinkinder auf einem Spielplatz anzupöbeln bis diese weinend nach Hause liefen. Wahrscheinlich alles Versager, auf deren Zukunft gesehen. Wieder musste er kichern. „Zukunft“. Das Wort entbehrte nicht einer gewissen Lächerlichkeit. Wie dem auch sei. Frau Jantzek verlor das Gerangel um den zum Bersten mit Wasserflaschen gefüllten Einkaufswagen, trotzt des nicht ganz so erfolglosen Einsatzes eines Fleischbeils, welches einem Jugendlichen den Kopf fast vom Rumpf trennte und einem anderen den linken Arm bis auf den Knochen verletzte. Das Beil war definitiv scharf. Aber eine Rotte von Acht Jugendlichen konnte nur gegen diese ältere Dame gewinnen. Den Einsatz eines zum Speer angespitzten Besenstils konnte sie nicht verhindern. Getroffen sank sie mit erstauntem Blick zu Boden. Sie war tot bevor sie aufschlug. Dies war nicht nur dem Speer zuzuschreiben, ihr Herz blieb schlichtweg stehen. Glückliche Frau. Interessanterweise nahm Herr Jantzek keine Notiz vom Verlust seiner Lebensgefährtin, mit der er letzten Monat noch Goldene Hochzeit gefeiert hatte. Aber immerhin erreichte er genauso wie die anderen Plünderer noch sein Heim. Wahrscheinlich schaften sie ihre Vorräte alle in die jeweiligen Keller, die sie in den letzten Wochen ausgebaut haben. Sogar die Kellerfenster waren vermauert. Wer Walzblei auftreiben konnte, hatte dieses noch schnell mit verbaut. Ansonsten sind einige Wagenladungen Stahlblech, Rohre, Wassertanks, Sauerstoffflaschen und so weiter abgeliefert worden. In dieser „ach so tollen“ Nachbarschaft. Wen interessiert das eigentlich, nicht mal Belafonte, der Lichtgestalt des Calypso, dessen Song „Cu Cu Ru Cu Cu Paloma“ durchs Haus schallte.
Die Toast waren fertig und mit Marmelade und Nugatcreme bestrichen und wurden genauso wie Rührei und Speck auf einem Tablett deponiert welches bereits mit Besteck, Serviette und einer kleinen Vase mit einer gelben Tulpe, bestückt war. Frisch gepresster Orangensaft und schwarzer Kaffee hielten ebenfalls Einzug. Klaus schleppte das Tablett auf den Tisch im Vorgarten, zog sich den Gartenstuhl heran und setzte sich. Ein schöner Tag, Sonne satt und nur wenige Schleierwolken, die sanft durch das Himmelsgewölbe zogen. Belafonte war noch im Hintergrund zu hören mit „Island in the sun“. trotz des Lärms in der Straße. Klaus ließ es sich schmecken. Sein Blick wanderte zur Tordurchfahrt gegenüber in der ein Mann eine Minderjährige, die sich heftig wehrte, vergewaltigte. „Armes Kind“ durchfuhr es Klaus, „aber Du wirst nicht mehr lange leiden und dieser Mistkerl wird seine gerechte Strafe schon bald bekommen“. Dieser Kerl war ja bekannt im Viertel. Er saß wegen Pädophelie und ist erst vor einigen Wochen hinzu gezogen. Als die Vergangenheit dieses angeblich geheilten Sünders ans Licht kam, bildete sich spontan eine Bürgerinitiative um ihn zu vertreiben. Es nutzte nichts. Er lebte bei seinem Bruder und der Kommune waren rechtlich die Hände gebunden. Es hätte niemanden verwundert, wenn die Bürgerinitiative ihn ähnlich gejagt und gestellt hätte, wie die Bauern das Monster in „Frankenstein“. Nur war hier sowieso keine Mühle weit und breit. Wir könnten auch „Mühle“ mit „Gesetzeshüter“ tauschen. Der Status ist der selbe. Weit und breit nichts zu sehen. Das Mädchen winselte nur noch und der Päderast hätte sie auch, wie in früheren Fällen, gerne noch erwürgt. Jedoch konnte er dieses Vorhaben nicht durchführen, da ihm aufgebrachte Eltern gerade an Ort und Stelle kastrierten. Vielleicht waren es die selben Eltern, die den mutmaßlichen Schulhofdealer wohl in der Nacht an einer Straßenlaterne aufgeknüpft haben.
Ach, die Mahlzeit war herrlich, der Kaffee schmeckte vorzüglich, die Unterhaltung war unvergleichlich und vor allen Dingen, live! Klaus stand auf... und schaute gen Himmel, der sich mittlerweile trübte, was zu erwarten war. Wolken waren nicht die Ursache. Vielmehr waren unzählige Kondensstreifen zu erkennen. Von Ost nach West, von Nord nach Süd und umgekehrt. Man könnte ein prima „Vier gewinnt“ oder „Tic Tac Toe“ spielen.
Na das passt zeitlich jetzt ganz gut. Das Frühstück ist verzehrt und Belafontes Welthit „Matilda „ klang nun langsam aus. Abräumen brauchte er nicht und der Anzug, das war wichtig, ist sauber geblieben und sitzt tadellos. Na ja, die Krawatte muss noch ein wenig ordentlicher geknotet werden. Sind die Schuhe sauber? Ja. Oh.. Rasur vergessen, aber auch das ist nun unerheblich. Leider fehlt nämlich dazu die Zeit. Die Armbanduhr zeigt 9 Uhr. Wenigstens auf die Zeit ist noch Verlass. Die Sonnenbrille mit UV Schutz ( Sicher ist Sicher ) noch aufgesetzt. Fertig für das Finale. Wenn heute dem Tod begegnet wird, dann mit vollem Magen und mit Stil. Am Horizont blitzte es hier und da grell auf sodass man besser die Augen schloss. Gefolgt wurden die Blitze durch heftige Donnerschläge, mit zunehmender Intensität. Erst im Hintergrund, dann lauter werdend und steigernd bis zu einem infernalischen Kreischen drang ein Stahlkörper durch die mittlerweile diffuse Wolkenschicht. Klaus lächelte.....und pfiff dann leise eine Passage aus „The End“ von den Doors. Es muss ja nicht immer nur Calypso sein.......
Dann ein Blitz, große Hitze... alle anderen Begebenheiten nahmen Klaus, Herbert, Herr Jantzke, die Spielplatzproleten-Teenies, das vergewaltigte Mädchen, die marodierenden Eltern, Harry Belafonte .... und auch alle anderen Lebewesen nicht mehr war.... das sie schlichtweg Einbußen bei der Empfindung hatten, die begründet waren auf das spontane Verdampfen bei einer Atombombenexplosion in näherer Umgebung.
Anmerkung des Autors:
Jeder von uns kann ein Klaus sein, sofern wir einen derartigen Irrsinn jemals erleben sollten was Gott/Allah/Buddha/mein Postbote, verhindern möge. Man könnte auch ein Herr Jantzke sein, was im Endeffekt aber vertane Zeit ist. Und mit einem Laubbläser in ein Gefecht zu ziehen.. mal ehrlich... das sieht doch einfach albern aus.
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"Ein stürmisches Treffen" von Biber Spoiler Ich kann gar nicht so genau sagen, wie lange es mich schon gibt. Die Winde flüsterten in einem wilden Tanz der Leidenschaft meinen Namen – und ich war geboren. Die Natur ist eine stille Mutter und ich war mit dem Wissen entstanden, eine Laune ihrerseits gewesen zu sein. Ausgestattet mit der Macht, die nächste Umgebung meines unsteten Daseins ins Chaos zu stürzen, eine neue Umwelt zu kreieren. Es gibt da eine Lebensform, auf sie übe ich anscheinend eine besondere Faszination aus.
Sie gaben mir sogar einen Namen in ihrer Sprache. Die Einen sprechen ihn verärgert, bedrückt oder angstvoll aus, die Anderen sind von Faszination erfüllt. Mich interessiert das herzlich wenig. Wenn ich komme, dann reiße ich ihre Besitztümer mit mir – und manchmal auch Jemanden aus ihren Reihen. Dies ist mein Beitrag zu dem fehlenden Ausgleich, welcher durch ihre Einmischung in unsere Ordnung nötig ist. Immer wieder kreuzen Gebilde aus natürlichen Verwandten von diesen Wesen zusammengestellt meine Wege. Wie zum Spott versuchen sie sich damit Schutz vor eben jener Natur zu schaffen, der sie diese beraubt haben. Es steht ihnen frei dies zu tun, viele tierische Genossen machen es nicht anders, aber diese sorgen zumindest auch früher oder später auf ihre Weise für Entschädigung. Ein Nehmen setzt auch ein Geben voraus, so wurde es mich gelehrt. So hieß es von der Stimme um mich herum, die mich leitet. Da es aber nun einmal eine große Differenz zu dem Maß dieses Attributes gab, schlüpfe ich in die Rolle des wütenden Richters. Dabei gebe ich zu, es macht mir Spaß. Auch ich bin ein Element innerhalb des Kreislaufes und meine wilde Art kommt gerade bei Akten der Vergeltung auch sehr direkt zum Ausdruck. Umso verrückter, was ich da nun vor mir sehe. Ich befinde mich derzeit wieder auf dem Weg zu einer Ansammlung der regelmissachtenden Lebewesen. Doch statt vor mir zu flüchten, verfolgt mich eine kleine Gruppe dieser Rasse mit ihren Gerätschaften. Was wollen die von mir?
Diese Seltsamkeit ist mir nicht ganz geheuer. Wenn ich Pech habe, wollen sie mich auf irgendeine Art so missbrauchen wie meine Verwandten. Diese Narren, wenn sie mich wirklich zähmen wollen, werde ich sie hinweg pusten. Das wird ein netter Anblick, wie sich ihre Bande in alle Richtungen verstreut. Es kribbelt mir leicht in meinen wirbelnden Aufwinden, ja kommt ruhig noch etwas näher – damit ich euch packen kann!
Dennoch, mein Hauptziel ist die Siedlung. Am Ende ist das nur ein Ablenkungsmanöver, opfern sich für den Rest ihrer Brut. So ganz schlau werde ich aus ihrem Verhalten nie so richtig. Sie nähern sich mir tatsächlich immer mehr. Allmählich fühle ich mich bedrängt. Es ist besser, wenn ich mich beeile – also verstärke ich meine Winde. Es hat etwas animalisches, wie mein unantastbarer Körper die Erde unter mir mitzieht. Aus irgendeinem Grund entfährt mir ein pfeifendes Lachen, selbst das dürfte auf meine Verfolger bedrohlich wirken.
Jetzt wird mir komisch – die fahren ernsthaft IN MICH REIN??! Was denken die sich bloß? Aber gut, dann haben sie es so gewollt. Mein Fokus wechselt auf ihr Fortbewegungsmittel, ich werde es krallen, mit ihm spielen – bis ich an meinem Ziel bin wird das eine nette Unterhaltung. So greifen meine untersten Lüfte nach ihnen. Doch sie sind gut, mein erster Griff streift sie nur. Sie dringen weiter vor. Das gefällt mir nicht, ich muss sie jetzt kriegen! Noch einmal wanderten meine Griffel hinab, ich heule tobend auf. Da! Fast hätte ich sie gehabt, doch da war ich zu ungestüm. Gerammt habe ich sie, dass ihre Kiste sich zur Hälfte drehte.
Noch ergeben sie sich aber nicht. Ungläubig beobachte ich ihr Vorhaben, immer näher kommen sie meinem inneren Kern. Nicht gut, gar nicht gut. Dort kann ich ihnen nichts mehr entgegensetzen. Wissen sie das etwa?
Plötzlich gibt es noch einen Schub und sie sind drin. Es fühlt sich wie eine Niederlage an. Was immer sie da treiben, sie sind nun am Zentrum meiner verheerenden Erscheinung. Warum lächle ich? Ich weiß es nicht, aber etwas an dieser Situation erheitert mich. Ja, ich frohlocke regelrecht. Nach einem für mich unendlich lange wirkenden Aufenthalt in meinem sicheren Zentrum scheinen sie wieder Abschied von mir nehmen zu wollen. Es wundert mich, aber Enttäuschung steigt in mir auf. Andererseits, vermutlich war das nur das Gefühl etwas Neues erlebt zu haben. Diese Wesen waren schon mysteriös. Als sie wieder auf die inneren Luftwände drücken, zeigte ich Erbarmen. Mit ein wenig Rückenwind gebe ich sie wieder frei.
Noch ein letztes Mal blicke ich zurück auf ihr Gefährt – und ändere meinen Kurs, abseits ihrer Artgenossen. So viel Mut – oder Wahnsinn – verdient auch von mir Respekt.
Wie konnte das nur passieren ? Sicher, bei Gasriesen musste man mit allem rechnen, aber eine solche Entladung war untypisch, selbst über einem Sturmsystem von diesen Ausmaßen. Fluchend erhob sich Shelby von der offenen Kommandokonsole. Es war zwecklos, der Schaden ließ sich nicht reparieren, jedenfalls nicht hier. Seit Stunden schon versuchte er dem Sturmwirbel zu entkommen, um doch nur immer tiefer zu sinken. Nun tat der Autopilot seine Arbeit und hielt die Maschine und die Trägheitsdämpfung am laufen, viel mehr aber auch nicht. Es war nur eine Frage der Zeit, bis dem Schiff die Energie ausging und er unweigerlich in die Tiefe gezogen wurde, wo der atmosphärische Druck mörderisch war und von wo es keine Rückkehr gab. Er sah aus dem Fenster, auf das ständige Wechselspiel von bunten Wolken und kreisenden Himmel; bildete er es sich nur ein oder drehte sich das Schiff nun noch schneller ? Er sah auf die Anzeige. Verdammt ! Schon wieder war er tiefer gesunken ! Schneller noch, als der Bordcomputer es berechnet hatte. Seit ihn diese Entladung getroffen hatte, wurde er vom Pech verfolgt. Nein eigentlich begann es schon, als ihm diese Mission zugeteilt wurde. Ihm, Commander Sam Shelby, Pilot eines Erkundungsgleiters beim Deep Field Mission Command, dem stellaren Erkundungsprogramm der Erde. Er erinnerte sich noch genau an den Tag, als er zum ersten mal die Werbung des DFMC auf einem Teleschirm verfolgt hatte, an die vielen bunten Bilder von fremden Welten, an den patriotischen Aufruf etwas zum Wohle der Menschheit zu tun, auf die tiefe Kameradschaft unter Sternenreisenden, die sich für Jahre auf einen Forschungskreuzer verpflichteten und an die Mahnung an die Piloten, sich für die Erkundungsgleiter zu melden. Sie wären die ersten, hieß es, die die neuen Welten zum Wohle der Menschheit in Beschlag nähmen, die ersten, die nach Rohstoffen suchten und nach neuem Leben, dem höchsten und stolzesten Ziel, dem sich die Forschenden verpflichtet fühlten. Sie seien die Speerspitze der Menschheit und könnten sich so, neben einer ausgezeichneten Bezahlung und lebenslangen Gesundheitsfürsorge auch noch ewigen Ruhm erwerben. Damals hatte er der Werbung geglaubt, damals als er als drittbester seines Jahrgangs abgeschlossen hatte und noch nicht recht wusste, was er aus seiner frisch erworbenen Pilotenlizenz machen wollte; so bewarb er sich also - trotz der negativen Bewertungen seiner Vorgesetzten, die ihn für talentiert aber undiszipliniert hielten - und machte sich keine großen Hoffnungen, angenommen zu werden. Zu seiner Überraschung wurde er mit offenen Armen aufgenommen, seine negative Bewertung seitens seiner Vorgesetzten habe keinen Einfluss auf die Entscheidung gehabt, hieß es, da er als Pilot des DFMC keinen direkten Vorgesetzten habe, zumindestens nicht, wenn er sich auf einer Mission befand. Er sei sein eigener Herr und müsse lediglich die Scannerdaten und einen Bericht abgeben. Mit negativer Bewertung angenommen zu werden, klang beinahe zu schön um wahr zu sein, aber als er sich in den Räumen des DFMC näher umsah, hatte er auch nicht allzu viele Bewerber bemerkt. In den folgenden Monaten wurde er dann auf den Gleiter geschult und erhielt eine wissenschaftliche Grundbildung. Die Mission war einfach: da es zu aufwendig und potentiell gefährlich war, einen Forschungskreuzer in jedes wenig bekannte System fliegen zu lassen, wurde zunächst ein Erkundungsgleiter geschickt, um die Lage zu sondieren; nach seinen gesammelten Daten wurde dann entschieden, ob in dem System etwas verwertbar war. Es ging in erster Linie um Rohstoffe und um kolonialen Grund, den man irgendwann in ferner Zukunft in Beschlag zu nehmen hoffte; und um Leben, das man bisher nur in einfachen Formen gefunden hatte. Nun war er schon einige Jahre dabei und alles war Routine geworden, den großen Wurf hatte er noch nicht gelandet und nur mit wenig Begeisterung schließlich auch diese Mission übernommen, seine Deep Field Misson 47, oder kurz, DFM 47, ein System mit einem Roten Zwergstern, einem großen Gasriesen und einigen Trümmern, eigentlich nichts mehr als eine Pflichtübung und so ziemlich der mieseste Ort, an dem ein Deep Field Pilot aktiv sein wollte. Und der Ort, an dem er wahrscheinlich sterben würde. Dann blieb von ihm nur noch ein kleiner silberner Blechstern übrig, an der Wand des Ruhms in der großem Halle des Deep Field Misson Command, gleich gegenüber der Wand, an der die großen Entdeckungen einzelner Piloten mit einem goldenen Stern vermerkt wurden, und vielleicht die Erinnerungen einiger Kameraden. Sinnend sah er aus dem Fenster, auf die wechselvolle Spiel aus Farben, Wolken, Sternen und einem gelegentlichen Blick in einen dunklen bodenlosen Strudel, in das Auge des Sturms. Sollte das schon alles gewesen sein ? Ein simpler Blechstern ? Vielleicht gab es ja doch noch einen Ausweg: er konnte immer noch seinen Treibstofftank zünden und so hoffen, das ihn die Explosionswelle aus dem Sturm drückte. Aber würde sie auch stark genug sein, um ihn auch aus dem Einflussbereich des Riesen zu bringen ? Er wäre in dem Fall in der Lage, mit der Notreserve den Kreuzer zu erreichen, wenn auch nur so gerade eben, vorausgesetzt der Gleiter überstünde die Explosion. Es war eben keine Standardprozedur, sondern nur eine aus der Not der Verzweiflung geborene Idee, doch ihm blieb keine Wahl. Shelby bemühte den Bordcomputer und fütterte ihn mit den Daten, um sich nach einer Weile resigniert zurück zu lehnen, es reichte einfach nicht, um der Anziehung zu entkommen; vielleicht mit Hilfe der Reserve, aber an die kam er nicht heran. Und wenn er den Riesen nur umrunden würde, und dann auf Hilfe wartete ? Er überschlug gerade die neuen Werte, als eine zweite Entladung das Schiff so schwer traf, das für einen Moment die Trägheitsdämpfung ausfiel und er mit großer Wucht gegen die Wand geschleudert wurde. Mühsam rappelte er sich auf, nur um mit zu bekommen, das sich das Schiff nun noch schneller drehte und er seinem Ende wieder ein Stück näher gekommen war. Was zur Hölle war das schon wieder ?Shelby analysierte schnell die Signatur und verglich sie mit derjenigen der ersten Entladung; sie waren nahezu identisch. Das konnte kein Zufall sein, für ein fluktuierendes natürliches Phänomen war die Übereinstimmung einfach zu groß. Aufgeregt analysierte er die übrigen Sensorwerte und es gelang ihm, ein unscharfes visuelles Abbild der Quelle auf den Schirm zu bekommen: es war ein großes flaches gleichförmiges Objekt mit einigen symmetrischen Erhebungen und es pulsierte regelmäßig. Eine Warnmeldung blinkte auf: unbekannte Lebensform. Nicht zu fassen ! Hier war er also, der Jackpot, auf den er solange vergeblich gewartet hatte: fremdes Leben, und dazu an einem so seltsamen von allen Göttern verlassenen Ort. Sicher es gab da einmal eine Theorie über Leben in der Atmosphäre von Gasriesen, aber als man schon so viele untersucht hatte und auch theoretische Erwägungen dagegen sprachen, wurde sie irgendwann endgültig fallen gelassen. Warum fand er gerade jetzt den ultimativen Gegenbeweis, seinen goldenen Stern ? Jetzt, wo er der Tiefe des Strudels kaum noch entkommen konnte ? Er war so gut wie tot, und das Vieh da draußen, schien das auch zu wissen, denn es näherte sich nun langsam. Shelby hielt sich fest, wenn er auch verloren war, so wollte er doch bis zuletzt bei Bewußtsein bleiben und sich nicht durch einen unglücklichen Sturz um die wenige Zeit bringen lassen, die er noch am Leben sein würde. Der Ruck, der nun durch das Schiff ging, war sehr heftig, und doch hielt er stand; die Lebensform scheuerte mit ihrem riesigen Körper am Rumpf des Schiffes und brachte es langsam zum Stehen. Dann sah er sie: dutzende winziger roter Augen ragten aus den Erhebungen einer flachen Masse hervor, die beständig ihre Farbe zu ändern schien, vielleicht ein Tarnmechanismus ? Neugierig schienen die zahlreichen Augen jede Nuance des Schiffes abzutasten, fast wie ein Kind, das ein seltsames Spielzeug gefunden hatte, während sie langsam immer tiefer sank und den Gleiter dabei mitnahm. Das Ende war nahe, aber immerhin war es kein Tod wie jeder andere; es war nur schade, das er niemanden davon erzählen konnte. Dann passierte etwas unerwartetes. Eine zweite gleichartige Kreatur tauchte plötzlich auf und rammte seinen Begleiter, so das er plötzlich wieder frei kam. Shelby bediente routiniert den Analysator, während er nach draußen sah, um so viel von dem Geschehen mit zu bekommen wie nur möglich, ein vorbildlicher Pilot bis zuletzt, auch wenn die aufgezeichneten Daten bald in den Tiefen des Gasriesen verschwunden sein würden. Es sah nach einem Streit aus, wie ein Streit zweier Kinder um einen Ball oder ein Feuerwehrauto, und das Spielzeug war sein Gleiter. Schließlich gewann eine Kreatur die Oberhand, und stieß ihren Widersacher mit aller Kraft in die Tiefe. In diesem Moment kam Shelby eine Idee: wenn es ihm gelänge, von außen wie eine dieser Kreaturen zu wirken, dann konnte er sie vielleicht damit provozieren. In aller Eile bediente er die Steuerelemente, sichtete die aufgezeichneten Daten und veränderte die äußere Signatur seines Schiffes so, das es von außen wie eine angreifende Kreatur aussehen musste; nun konnte er nur hoffen, das sein kleiner Freund den Köder auch schluckte. Und das tat er: mit einer stetig steigenden Geschwindigkeit näherte die Kreatur sich dem Schiff, dessen Pilot nunmehr alle Energie auf die Schilde gab. Der Stoß war enorm stark, die Trägheitsdämpfung tat ihr äußerstes und doch konnte sie nicht verhindern, das er abermals herumgeschleudert wurde. Der Gleiter schnellte nach oben und erhob sich über das Auge des Sturms; mühsam richtete Shelby sich auf, schleppte sich zur Steuerkonsole, öffnete den Tank und zündete den Treibstoff. Ein zweiter gewaltiger Ruck ging durch das Schiff und es entkam der Anziehungskraft des Gasriesen, während er sich unter dem Sitz fest gekeilt hatte und mit Schmerzen die enorme Beschleunigung ertrug. Mit letzter Kraft setzte er einen Kurs zurück zum Forschungskreuzer und die Notreserve wurde freigegeben. Es dauerte eine Weile, bis er sich wieder ganz auf den Pilotensitz setzen konnte, völlig erschöpft und sehr erleichtert. Er musste Lachen. Er war noch am Leben ! Nun war es endlich geschafft: sein Stück vom Ruhm, sein goldener Stern und die letzte große Anerkennung, die ihm die Werbung und die Ausbilder immer versprochen hatten, und von der doch so wenig zu sehen war. Ein goldener Stern, eine große Leistung für die Wissenschaft und eine Gehaltszulage. Was wollte man mehr ? Bald würde man hier eine Station errichten, um das neu entdeckte Leben zu untersuchen; sie würden die Kreaturen einfangen und sezieren, und vielleicht auch klonen, sicher aber ihr Verhalten ausführlich studieren. Wenn sie dann genug über sie wüssten, dann würden die Touristen kommen, vielleicht nicht viele, aber sehr zahlungskräftige. Später würden sie dann in irdischen Zoos landen, in denen sie der breiten Masse als Unterhaltungsobjekt dienen; sicher, viele der Kreaturen würden daran zugrunde gehen, bis man endlich herausgefunden hätte, wie man sie in Gefangenschaft am Leben erhält, aber am Ende hätten alle etwas davon, außer eben die Kreaturen. Shelby dachte nach. Außer ihnen gab es nichts im System, was eine menschliche Präsens rechtfertigte, keine Rohstoffe, keine anderen Planeten oder interessante Monde. Hier gab es nichts außer ein paar Trümmer; wahrscheinlich würde nach ihm niemand mehr den Weg hierher finden, wenn es denn nicht die Kreaturen gäbe. Vielleicht sollte er... „Hier ist Mission Control ! Commander Shelby, bitte kommen ! Commander Shelby, melden Sie sich !“ „Hier Commander Shelby melde mich zurück !“ „Commander Shelby ! Endlich erreichen wir Sie !“ „Ja, der Funk war eine Weile gestört, wie das manchmal so ist, in der Nähe von Gasriesen.“ „Haben Sie irgendetwas verwertbares gefunden ?“ Shelby dachte kurz nach. „Nein, nichts besonderes. Keine verwertbaren Mengen an Rohstoffen, kein Siedlungsraum und kein Leben, eben nichts was wir brauchen könnten. Ein mieser Ort, wenn sie mich fragen...“ „Ja, da haben sie wohl diesmal wieder das kurze Holz gezogen“, der Funker lachte. „Sieht wohl so aus.“ Shelby schaltete das Funkgerät ab und löschte die Aufzeichnungen, die er gemacht hatte. Auf dem Kreuzer wartete ein warmes Essen aus der Kantine auf ihn, vielleicht noch ein Drink an der Bar und vor allem ein Bett. Er dachte an die Kreatur im Auge des Sturms. Für den silbernen Stern hat es heute nicht gereicht und auch nicht für den goldenen, aber es war eine Entscheidung, mit der Sie beide leben konnten...
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Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (gonzolina)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103945972013-07-25T21:02:29+01:00gonzolina"Beitrag von gonzolinaAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Wolfshaag)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103945952013-07-25T21:02:25+01:00Wolfshaag"Beitrag von Wolfshaag
Bei Dir kann man sich nicht anders helfen, sonst hätte man Dich ja nicht wegen "User-Stalking" gesperrt. :D Ich meine eine Sperre, wegen Beleidigung, oder so, ist eine gerade Nummer, aber wegen "Stalking" ist eher peinlich. ;) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (mathesm)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103945922013-07-25T21:02:02+01:00mathesm"Beitrag von mathesmAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (luvinia)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103945872013-07-25T21:01:02+01:00luvinia"Beitrag von luvinia
So muss das auch sein :) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Puschelhasi)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103945842013-07-25T21:00:32+01:00Puschelhasi"Beitrag von Puschelhasi
:P: @Wolfshaag ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103945832013-07-25T21:00:28+01:00Saphira"Beitrag von SaphiraAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103945792013-07-25T20:59:55+01:00chen"Beitrag von chenAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Wolfshaag)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103945782013-07-25T20:59:47+01:00Wolfshaag"Beitrag von Wolfshaag
Scheint so, bei mir funzt es auch nicht. :(
@Puschelhasi Belassen wir es dabei, ist schon ok. ;) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Puschelhasi)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103945742013-07-25T20:58:47+01:00Puschelhasi"Beitrag von Puschelhasi Und woher weisst du dass ich "keine Geschichte hinbekomme", sehr suess muss ich sagen so ein Kopfkino.
Aber stimmt schon, ich habe die nicht vorher getestet, aber die Anforderungen (sich einen kleinen Text überlegen, etc.) haben hoffentlich dafür gesorgt, dass ganz Faule abgeschreckt wurden.
Übrigens sind alle Votes da, ich poste schon einmal die Finalisten:
Spoiler ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Wolfshaag)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103945702013-07-25T20:57:19+01:00Wolfshaag"Beitrag von Wolfshaag
Ja, meine Kommata sind eigentlich oft falsch, aber wenigstens traue ich mich noch, welche zu machen. :D :D
Puschelhasi schrieb::popcorn: Wie ich sehe koennen einige ihre literarische Vernichtung kaum abwarten.
Mal ganz ehrlich, wenn jemand, wie Du, der nicht mal eine Geschichte hinbekommt, über jemanden urteilen möchte, der sich traut eine zu schicken, egal wie scheisse sie auch sein mag, dann kann man sich doch nur darüber wundern, oder? Sorry, wenn Du Juror bist, dann gute Nacht. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Puschelhasi)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103945312013-07-25T20:49:31+01:00Puschelhasi"Beitrag von Puschelhasi
:D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (luvinia)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103945182013-07-25T20:48:51+01:00luvinia"Beitrag von luvinia
Die Kommata in deinem Satz sind falsch :D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Wolfshaag)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-13#id103944802013-07-25T20:46:45+01:00Wolfshaag"Beitrag von Wolfshaag
Du hast einfach jeden Schwachmaten, als Juror angenommen, oder? :D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103944582013-07-25T20:45:34+01:00chen"Beitrag von chen
:D
um Punkt 9 gehts los :D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Puschelhasi)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103944542013-07-25T20:45:15+01:00Puschelhasi"Beitrag von Puschelhasi
:popcorn:
Wie ich sehe koennen einige ihre literarische Vernichtung kaum abwarten. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (luvinia)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103944322013-07-25T20:43:00+01:00luvinia"Beitrag von luvinia
Nee, ich würde sagen lieber nicht :D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103944102013-07-25T20:41:34+01:00Saphira"Beitrag von Saphira
:) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103943842013-07-25T20:39:25+01:00chen"Beitrag von chen
:D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Wolfshaag)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103943292013-07-25T20:34:07+01:00Wolfshaag"Beitrag von WolfshaagAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103943072013-07-25T20:31:41+01:00Saphira"Beitrag von SaphiraAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Wolfshaag)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103941762013-07-25T20:17:58+01:00Wolfshaag"Beitrag von Wolfshaag
Hrhrhr :D:D:D Dann mach ihm/ihr mal Feuer unterm Hintern. :D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103941682013-07-25T20:17:19+01:00chen"Beitrag von chen
:D
außerdem habe ich angekündigt, das bis 9 alle da sein sollen, noch ist also genug Zeit. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Wolfshaag)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103941622013-07-25T20:16:46+01:00Wolfshaag"Beitrag von Wolfshaag
Sollte ich jemals einen Wettbewerb starten, dann setzte ich den Juroren auch Abgabefristen, wenn bis dahin nichts kommt, ersetze ich sie durch einen neuen. :D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103941402013-07-25T20:13:58+01:00chen"Beitrag von chen
:D
2 Bewertungen fehlen noch. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Wolfshaag)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103940262013-07-25T19:57:27+01:00Wolfshaag"Beitrag von Wolfshaag
:D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Wolfshaag)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103937992013-07-25T19:15:36+01:00Wolfshaag"Beitrag von Wolfshaag
Umpf. :(:cry: ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103937912013-07-25T19:14:29+01:00chen"Beitrag von chen MUahahahah! ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Wolfshaag)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103937752013-07-25T19:11:21+01:00Wolfshaag"Beitrag von Wolfshaag
Das heißt? :D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103937602013-07-25T19:07:05+01:00chen"Beitrag von chen
:) ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (DiePandorra)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103937322013-07-25T19:01:40+01:00DiePandorra"Beitrag von DiePandorrachen schrieb:Beschlossen, ich mach es so, ich poste alle 13 Storys, kündige die Finalisten an, aber ohne Bewertungstexte oder Punktzahlen.So finde ich es auch am besten. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103935572013-07-25T18:09:13+01:00Saphira"Beitrag von SaphiraAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (ahri)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103935482013-07-25T18:07:33+01:00ahri"Beitrag von ahri
;)
Ich bin jetzt off & ich hoffe bis ich wieder komme, hab ich was zum gucken hier :P: hihi ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-12#id103935432013-07-25T18:06:26+01:00chen"Beitrag von chen Weiterer Vorteil: die Umfrage könnte ich in wenigen Minuten online stellen, die Storys sind alle schon Allmystery-freundlich formatiert. Aber um 65 Bewertungstexte aus dutzenden von PNs zu extrahieren, sortieren und formatieren bräuchte ich wahrscheinlich gut 2 Stunden :D
Das mach ich dann lieber in Ruhe am Wochenende. Die Punkte selbst sind eh schon in Excel. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-11#id103935392013-07-25T18:05:13+01:00Saphira"Beitrag von SaphiraAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-11#id103935172013-07-25T18:00:02+01:00chen"Beitrag von chenAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (ahri)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-11#id103935162013-07-25T18:00:00+01:00ahri"Beitrag von ahri
:| ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-11#id103935112013-07-25T17:59:32+01:00Saphira"Beitrag von SaphiraAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (ahri)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-11#id103935012013-07-25T17:57:17+01:00ahri"Beitrag von ahri
:D
Also ich fände es am besten, wenn du gar keine Bewertungen und nix dazu schreibst. So bleibt das ganze unbeeinflussbar, anonym und fair.
Dann müssen eben alle warten!
Ist glaube ich die einzige Möglichkeit um das ganze fair zu halten. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (chen)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-11#id103934882013-07-25T17:54:52+01:00chen"Beitrag von chen
:D
nope, fehlen noch 15. ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-11#id103934862013-07-25T17:54:42+01:00Saphira"Beitrag von SaphiraAllmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Wolfshaag)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-11#id103934732013-07-25T17:52:14+01:00Wolfshaag"Beitrag von Wolfshaag
Wie Du es macht, es ist eh verkehrt, kennt man doch. :D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (Wolfshaag)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-11#id103934662013-07-25T17:51:35+01:00Wolfshaag"Beitrag von Wolfshaag
Werf einfach ne Münze. :D ]]>
Allmystery Kurzgeschichten Wettbewerb - Juroren gesucht! (ahri)https://www.allmystery.de/themen/lt102861-11#id103934642013-07-25T17:51:26+01:00ahri"Beitrag von ahri
Dann poste einfach alle, mit allen Bewertungen! So und gut is :D ]]>