https://www.allmystery.de/themen/rss/128663Allmystery: Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?Feed zur Diskussion auf Allmystery. Es werden maximal die neusten 100 Beiträge angezeigt.2017-10-08T18:51:10+01:00Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Zugzwang)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-12#id202815832017-10-08T18:51:10+01:00Zugzwang"Beitrag von ZugzwangHyphaema schrieb:Ich denke allerdings, dass aus unserer Diskussion ganz gut hervorgegangen ist, dass diese Dinge keineswegs monokausal zu betrachten sind.Das ist wirklich wichtig, sonst macht man sich Denken und Urteilen zu einfach - und liegt falsch. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-12#id202814872017-10-08T18:34:28+01:00Hyphaema"Beitrag von HyphaemaZugzwang schrieb:Moral(philosophie, Ethik) ist allerdings die »zwischenmenschliche Instanz« die versucht persönliche Defizite zum Allgemeinwohl zu überwinden. Damit hast du recht. Die Moral definiert einen Wertekatalog bzw. eine Handlungsmaxime, die dem Ziel eines friedlichen und zivilisierten Miteinanders innerhalb einer (heterogenen) Gesellschaft angelehnt ist.
Insofern ist es natürlich, bezogen auf dein Sparkassen-Beispiel, moralisch gesehen richtig, einem Menschen, der Hilfe benötigt, auch Hilfe zukommen zu lassen. Ungeachtet der Tatsache, um was für einen Menschen es sich handelt, wie er gekleidet war, etc.
Wie du aber ebenso richtig feststellst, gibt es neben der Moral noch unglaublich viele andere Faktoren, die unser Handeln beeinflussen. Ich denke, dass die allermeisten Menschen wissen, was moralisch gesehen als „das richtige Verhalten“ definiert wird (immer bezogen auf die Kultur, in der das Individuum lebt), und dennoch handeln sie alle dem mehr oder weniger zuwider und das oft gar nicht mal aus böser Absicht oder egozentrischer Gewissenlosigkeit, sondern aufgrund von Angst, Unsicherheit, Scham, Unwissenheit, Unachtsamkeit. Das von dir genannte psychologische Phänomen existiert tatsächlich. Ebenso wie viele Menschen in puncto Ersthilfe Angst haben, einen Fehler zu machen, Angst haben, von der scheinbar hilflosen Person zurechtgewiesen oder gar angegriffen zu werden und sich aufgrund dessen in der Hoffnung wiegen, jemand anders würde schon eingreifen. Moralisch gesehen ist das natürlich verwerflich, aber es ist auch menschlich und es ist erklärbares Verhalten. Ebenso wie es im Grunde auch menschlich und erklärbar ist, einem Obdachlosen gegenüber Ekel zu empfinden – viele wollen sich das vielleicht nicht eingestehen, aber wir Menschen sind noch immer maßgeblich von sehr primitiven Gefühlen und Urinstinkten geleitet. Und in der Natur ist es in Gefügen sozialer Säugetiere nicht unüblich, dass kranke, schwache oder unangepasste Individuen verstoßen und ausgesondert werden, da sie langfristig gesehen dem Überleben der Gruppe schaden. Diese Mechanismen sind auch heute noch in uns präsent, nur werden sie zum Teil besser verschleiert und schön geredet – nichtsdestotrotz existieren sie. Auch wenn wir als fortschrittliche Gesellschaft eine solche Selektion nicht mehr nötig haben und sie moralisch gesehen deswegen auch nicht mehr zu rechtfertigen ist. Nachvollziehbar sind solche Reaktionen schon – der Unterschied wird dann dort gemacht, wo ich mir dieser Tatsache bewusst werde und sie aktiv reflektiere und mein Verhalten anpasse. Ich behaupte, dass viele Menschen, die anderen gegenüber mit überproportional destruktiven Vorurteilen begegnen, neben anderen (psychischen) Defiziten, vorrangig sehr unreflektierte Menschen sind. Aber das führt an dieser Stelle zu weit ins Off-Topic. Ich denke allerdings, dass aus unserer Diskussion ganz gut hervorgegangen ist, dass diese Dinge keineswegs monokausal zu betrachten sind, sondern immer auf ganz viele einzelne Faktoren zurückzuführen sind, welche wiederum an weiteren einzelnen Faktoren hängen, wie ein Spinnennetz oder ein Mosaik, dessen kleinste Teile ein großes Ganzes ergeben. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Zugzwang)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-12#id202809892017-10-08T17:21:40+01:00Zugzwang"Beitrag von ZugzwangHyphaema schrieb:Da könnte man sich dann auch wieder über die moralische Verantwortung streiten und ob die früher so viel besser war. Das tun nur Schönredner... Moral(philosophie, Ethik) ist allerdings die »zwischenmenschliche Instanz« die versucht persönliche Defizite zum Allgemeinwohl zu überwinden. Wie bei dem Mann der in der Sparkasse am Boden lag und keinen kümmerte es. Hier muss von niemandem verlangt werden, dass er tiefstes Mitgefühl für einen Menschen der am Boden liegt empfindet, man sollte nur seine moralische Pflicht erfüllen und zumindest einen Arzt rufen, selbst wenn einem persönlich dieser Mensch egal ist.
Mein persönlicher Eindruck ist manchmal aber auch... Viele Menschen wissen wohl gar nicht, oder trauen sich nicht, wie sich in manchen Situationen zu verhalten ist. Beim Ersthelferlehrgang wurde auch auf ein Phänomen hingewiesen. Je mehr Menschen anwesend, umso unentschlossener ist der Einzelne. Psychologisch (oder/und soziologisch) muss man unter Umständen auch eine »Barriere« durchbrechen. Hier ist also auch die Frage nach den »Barrieren«, welche »Konflikte« überwunden werden müssen? ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-12#id202807692017-10-08T17:01:51+01:00Hyphaema"Beitrag von Hyphaema Ich weiß schon was du meinst, nehme ich an, aber deine Formulierung war eben missverständlich, denn zwischen Empathie und Gefühl muss man klar differenzieren. Nichts anderes meinte ich - es ging mir um die Formulierung.
Ich sehe das im Übrigen etwas komplexer. Der Charakter bzw. die Persönlichkeit ist ja ein sehr vielschichtes Konstrukt, das sowohl auf genetische/endogene Faktoren (wie beispielweise angeborene Tendenzen oder auch vererbte Traumata, etc.) als auch die Umweltfaktoren resp. Prägung fußt. Ein Mensch bzw. seine Persönlichkeit befindet sich im stetigen Wandel, es werden permanent neue Lernerfahrungen gesammelt, das Gehirn kann in die eine und auch wieder in die andere Richtung konditioniert werden. Insofern entscheidet nicht der Charakter über die Persönlichkeit, sondern die Persönlichkeit IST der Charakter und dieser wird maßgeblich durch gesammelte Erfahrungen und genetische Anlangen geformt. Und somit sind auch Entscheidungen, obgleich innerhalb dieses Rahmens immer eine freie Wahl besteht, in gewisser Weise determiniert. Die Empathiefähigkeit ist eben nur ein Teil bzw. Fragment der Persönlichkeit in ihrer Gesamtheit. Und ich würde nicht sagen, dass jemand, der nicht empathisch ist, automatisch einen schlechten Charakter hat. Auch unempathische Menschen können die Notwendigkeit einer Moral anerkennen.
(Ich muss jetzt erst mal weg, ich antworte dann später) ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Zugzwang)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-12#id202806952017-10-08T16:55:14+01:00Zugzwang"Beitrag von ZugzwangHyphaema schrieb:Dann ist dieses Zitat allerdings missverständlich, denn es suggeriert, dass die Kriterien für die Empathie bereits mit dem Gefühl erfüllt seien, Nach dem Satz geht es weiter...
Zugzwang schrieb:Der eine angewidert, ein anderer hat Mitgefühl. Die Reaktionen ergeben sich jedoch aus dem jeweiligen Charakter der Personen.
Der Charakter entscheidet - die gesamte Persönlichkeit eines Menschen. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-12#id202806552017-10-08T16:49:32+01:00Hyphaema"Beitrag von HyphaemaZugzwang schrieb:Nichts anderes behaupte ich, deswegen ist die Fragestellung des Themensteller so nicht richtig."Jeder der einen Obdachlosen auf der Straße liegen sieht fühlt etwas (Empathie). Der eine angewidert, ein anderer hat Mitgefühl."
Dann ist dieses Zitat allerdings missverständlich, denn es suggeriert, dass die Kriterien für die Empathie bereits mit dem Gefühl erfüllt seien, ungeachtet dessen, um welches Gefühl es sich handelt und worauf es letztlich fußt. Jemand, der angewidert ist, fühlt in der Regel nicht aus Empathie, sondern aufgrund eigener Erfahrungswerte und Einstellungen. Es handelt sich also um ein Gefühl, nicht um Empathie. Deswegen bin ich darauf eingegangen, da mir dein Satz einen anderen Sinngehalt darbot, als er es wohl offenbar sollte.
Zugzwang schrieb:Nicht die Empathie schwindet in der Gesellschaft, sondern die moralische Verantwortung - bewusst oder unbewusst.
Ja, dem würde ich mich eingeschränkt anschließen. Die Frage ist halt, ob das objektiv so ist, oder ob wir das nur subjektiv so empfinden, weil wir heutzutage mit deutlich mehr Leid und Unsicherheiten konfrontiert werden, als es früher der Fall war. Dann sollte man auch sehen, dass wir unsere heutige Zeit oft mit der Nachkriegszeit (ab den 50-60ern) und somit einer in der Menschheitsgeschichte relativ friedlichen und wirtschaftlich sicheren Zeit vergleichen. Denn gemessen an unserer Weltgeschichte, leben wir sogar heute in einigermaßen friedlichen und ziviliserten Verhältnissen - damals war es noch üblich, Menschen öffentlich zu foltern oder hinzurichten, oft für Verbrechen, die heutzutage nicht einmal strafbar wären. Da könnte man sich dann auch wieder über die moralische Verantwortung streiten und ob die früher so viel besser war. Ich denke aber, und da kommen wir dann wieder auf einen gemeinsamen Nenner, dass es durchaus Umstände gibt, die zu einer allgemeinen Verrohung der Gesellschaft führen können und dass wir uns derzeit langsam auf eine solche hinbewegen bzw. dass dieser Prozess aktuell im Gange ist. Und ich denke, dass eine sinkende moralische Verantwortung auch mit einer sinkenden Empathiefähigkeit korreliert, aber ich würde die Empathiefähigkeit eben nicht als alleinigen "Schuldigen" dieser Misere bezeichnen. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Zugzwang)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-12#id202805952017-10-08T16:40:01+01:00Zugzwang"Beitrag von ZugzwangHyphaema schrieb:Die Empathie beschreibt ausschließlich die Fähigkeit, mich in eine andere Person hineinzuversetzen Nichts anderes behaupte ich, deswegen ist die Fragestellung des Themensteller so nicht richtig. Es sei denn, es wäre davon auszugehen, dass beim Menschen diese evolutionäre Fähigkeit wirklich schwindet.
Der Themensteller setzte hier quasi Emphatie mit Agape (Nächstenliebe) gleich. Nicht die Empathie schwindet in der Gesellschaft, sondern die moralische Verantwortung - bewusst oder unbewusst. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id202805032017-10-08T16:26:54+01:00Hyphaema"Beitrag von HyphaemaZugzwang schrieb:Jeder der einen Obdachlosen auf der Straße liegen sieht fühlt etwas (Empathie). Der eine angewidert, ein anderer hat Mitgefühl.Hier muss ich noch mal kurz einhaken.
Ich denke, es ist wichtig, zwischen den eigenen Gefühlen und der Empathie zu differenzieren. Nicht jeder, der in seiner Empathie eingeschränkt ist, ist auch automatisch "gefühllos". Die Empathie beschreibt ausschließlich die Fähigkeit, mich in eine andere Person hineinzuversetzen (gedanklich wäre das dann die kognitive Empathie) und an seinen Gefühlen zu partizipieren, sie quasi "mit zu fühlen" (affektive/emotionale Empathie). Diese Fähigkeit ist von meinem Zugang zu meinen eigenen Gefühlen erst einmal unabhängig zu betrachten, obgleich es schon so ist, dass Menschen, die in ihrer Empathie besonders stark eingeschränkt sind, oft auch einen schlechten Zugang zu ihren eigenen Gefühlen haben.
Wenn ich also einen Obdachlosen auf der Straße sehe und Ekel empfinde, dann würde ich das nicht als Empathie bezeichnen, sondern schlicht als ein Gefühl, das ich bei seinem Anblick empfinde. Fühle ich mich hingegen schlecht und stelle mir die Frage, wie es ihm gehen könnte, überlege vielleicht, wie man ihm helfen könnte, dann wäre das Empathie, denn ich versuche mich in diesen anderen Menschen hineinzuversetzen und fühle dabei das Elend, das sich mir bei seinem Anblick bietet.
Ansonsten gehen wir schon konform, denke ich. Unzurechnungsfähigkeit wird, zumindest vor Gericht, ohnehin anders definiert und nicht jeder, der nachweislich nicht empathisch ist, ist auch automatisch schuldunfähig. Ich denke im Übrigen nicht, dass wir heutzutage weniger empathisch sind als früher (ich meine das schon einmal in diesem Thread erwähnt zu haben), sondern eher im Gegenteil. Wir verstehen heute viel mehr und werden toleranter - den Grund für unser wachsendes Unsicherheitsgefühl und die gestiegene innere Unruhe vermute ich eher an anderer Stelle. Steigende Komplexität und Anforderungen an den einzelnen Menschen, Informationsflut über die Massenmedien, Globalisierung und damit steigende Anonymität, Leistungsdruck, etc. Natürlich könnte man sich fragen, ob das auch die Empathiefähigkeit des Menschen beeindlusst, was es wohl auch irgendwo tut, nur denke ich, dass wir in vergangenen Epochen nicht weniger Probleme mit - und untereinander hatten. Sie waren nur einfach "anders". ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Zugzwang)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id202803812017-10-08T16:15:15+01:00Zugzwang"Beitrag von ZugzwangHyphaema schrieb:Ich denke überdies, dass gewisse Rücksichtslosigkeiten auch aus Unwissenheit oder Gedankenlosigkeit geschehen und weder aus Empathielosigkeit noch mutwilliger Boshaftigkeit.So sehe ich das auch, sonst könnte man jede »schlechte Tat« als mangelte Empathiefähigkeit darstellen, was einer »Schuldunfähigkeit« gleichkäme. Jeder der einen Obdachlosen auf der Straße liegen sieht fühlt etwas (Empathie). Der eine angewidert, ein anderer hat Mitgefühl. Die Reaktionen ergeben sich jedoch aus dem jeweiligen Charakter der Personen. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id202801872017-10-08T16:05:05+01:00Hyphaema"Beitrag von Hyphaema Es wird mittlerweile zwischen zwei verschiedenen Arten der Empathie unterschieden, der kognitiven und der affektiven/emotionalen. Dass Empathie grundsätzlich angeboren ist, stimmt so nicht. Die Empathiefähigkeit wird maßgeblich durch den Kontakt und die Bindung des Säuglings zur Mutter beeinflusst und der Tatsache, wie gut sie ihr Kind spiegeln und auf seine Bedürfnisse eingehen konnte. Es gibt sowohl Menschen, die aufgrund hirnorganischer Störungen eine eingeschränkte oder nicht vorhandene Empathiefähigkeit besitzen, als auch Menschen, die zwar die nötigen Anlagen mitbringen, aber in ihrer Entwicklung diesbezüglich nicht gefördert oder sogar negativ (durch Vernachlässigung oder Missbrauch/Gewalt) geprägt wurden.
Die Frage, die sich mir bei deiner These stellt, ist einfach, wieso Menschen, die "normal" empathisch sind, ein schlechtes Gewissen "in Kauf nehmen sollten", um ihre eigenen Vorteile durchzusetzen. Ich bezweifle das ja. Ich denke, dass solche Menschen zumindest in einer Kategorie der Empathie Defizite aufweisen, wenn auch nicht zwingend in klinisch relevanter Ausprägung. Denn ein Mensch mit einer gesunden Empathie, wird die mutwillige und ungerechtfertigte Schädigung eines Menschen als falsch empfinden und die daraufhin empfundenen Schuldgefühle resp. das schlechte Gewissen zu vermeiden versuchen.
Ich denke überdies, dass gewisse Rücksichtslosigkeiten auch aus Unwissenheit oder Gedankenlosigkeit geschehen und weder aus Empathielosigkeit noch mutwilliger Boshaftigkeit. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Zugzwang)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id202801292017-10-08T15:54:47+01:00Zugzwang"Beitrag von ZugzwangHyphaema schrieb:Genau genommen sind Empathie und Gewissen aber nicht dasselbe. Das wurde auch nicht behauptet, sondern, Empathie ist immer vorhanden, wie man sich entscheidet, ist jedoch eine andere Frage. Wer aufgrund Empathie, jemand anderem etwas Gutes tut, fühlt sich wohl, wer hingegen ignoriert, hat später gewöhnlich ein »schlechtes Gewissen«. Beide Persönlichkeitstypen besitzen jedoch Empathie, weil Empathie eine angeborere Fähigkeit ist und keine erlernte. Emphatie durch Lernen auf Nächstenliebe erweitern, wäre Altruismus. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id202799632017-10-08T15:33:18+01:00Hyphaema"Beitrag von Hyphaema Genau genommen sind Empathie und Gewissen aber nicht dasselbe. Ich denke letztendlich bedingt das eine irgendwo das andere. Wenn ich ohnehin nicht dazu in der Lage bin, affektiv/emotional mit anderen Menschen mitzufühlen, dann fällt es mir auch deutlich leichter, das Leid anderer sowie meine eigene Handlung zu rationalisieren und so umzuinterpretieren, dass ich sie für gerechtfertigt halte. Und wenn ich der Ansicht bin, im Recht zu sein, warum sollte ich dann ein schlechtes Gewissen haben? Ein schlechtes Gewissen basiert auf Schuldgefühlen, die ich nicht habe, wenn ich in meiner Handlung keine Schuld erkenne. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Zugzwang)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id202799152017-10-08T15:26:18+01:00Zugzwang"Beitrag von ZugzwangAngelicais schrieb:Unabhängig davon, ob man selbst Emotionen verspürt, oder diese mit anderen teilen kann, habe ich in den letzten Jahren immer mehr den Eindruck, dass die breite Masse immer empathieloser wird, besonders gegenüber Fremden.Das oft anders reagiert wird, als es vielleicht die gesellschaftliche Erwartung ist, bedeutet nicht gleich das jemand empathielos ist. Diese Entscheidungen sind Wille. Emphatielos wäre z.B. ein Mensch ohne »schlechtes Gewissen«. Wahrscheinlicher ist, dass immer mehr Menschen ein »schlechtes Gewissen« in Kauf nehmen. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (trimeresurus)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id201281192017-09-17T20:35:35+01:00trimeresurus"Beitrag von trimeresurusSaphira schrieb:@Trimeresurus
Auch ich sehe es so, wer empathisch ist darf es sein. Sensibel sein ist für mich aber nicht das gleiche wie empathisch sein. Jemand der sensibel ist muss nicht empathisch sein. Man ist sensibel wenn es um einen selbst geht, kann aber wenn es um andere geht, sehr grob und verletzend sein, das wäre nicht empathisch. Natürlich kann man auch gleichzeitig sensibel und empathisch sein, oder empathisch und dazu weniger sensibelWer absichtlich verletzend ist, hat immer ein Problem. Was genau habe ich davon, jemanden zu kränken? Wer sehr sensibel ist, neigt manchmal dazu defensiv zu agieren, also andere anzugreifen. Es ist wie bei ängstlichen Hunden die knurren und beissen. Emathpie bezeichnet ja zunächst nur das Verstehen, menschlicher Emotionen. Due heute politisch eingeforderte Empathie ist wohl eher zweckgebunden nud manipulativ. - In meiner Firma habe ich absichtlich eine Assistentin eingestellt, die recht empathisch ist und mir sagt, wenn ich zu direkt bzw. zynisch bin. (Außerdem kann sie echt gute Kekse backen) Allerdings ist der Umgang mit ihr doch recht anstrengend, weil hohe Empathie häufig auch eine gewisse Sentimentalität mit sich bringt. Solche Menschen werden doch gerne zum Opfer gemacht, weil sie eben angreifbar sind. Deshalb ist zu viel Empthie nicht gesund. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id201279372017-09-17T20:16:26+01:00Saphira"Beitrag von Saphira Da kann ich dir nur zustimmen, zumindest größtenteils. Ob Menschen damals weniger Empathie besaßen dazu kann ich nichts sagen, da ich damals nicht gelebt habe und nicht die Gefühle dieser Menschen kenne.
Oftmals ist es vielleicht auch so, dass Menschen sich zu wenig mit was auskennen, die wissen nicht, dass Depressionen nicht nur mal schlecht drauf sein ist, oder dass jemand nicht hysterisch ist, sondern vielleicht PTBS hat,... Man kann da eh nicht verallgemeinern. :)
Bin ja froh, dass da schon im Vergleich zu früher immer Verständnis aufkommt, die Menschen scheinen größtenteils zu wissen, dass jemand der ne Therapie braucht nicht gleich irre ist.
@AlteTante
Ich bin jetzt nicht davon ausgegangen, dass Menschen öffentlich auf einen zugehen und sagen: "Ich bin sehr empathisch..." Dachte sowas ergibt sich im Gespräch. Aber so habe ich es noch keinen Gesagt, nur wenn es sich durch Zufall ergab, im Kontext der Situation passte. Aber kein: "Ich geh jetzt nen Apfelsaft kaufen, übrigens bin sehr empathisch, wenn du magst können wir mal reden"
Bei mir ist es sogar so, dass Menschen die mich näher kennen lernen mich von sich aus für empathisch halten, ohne dass ich es zuvor erwähne. Wobei ich nicht weiß, ob es immer Empathie ist, oder einfach nur an der Tatsache liegt dass ich nunmal weiß wie man sich in gewissen Situationen fühlt, da ich ähnliches durchmachen musste. Ich weiß wie es sich anfühlt ein Trauma zu erleben, ich kann mich da in andere hineinversetzen. Die Frage kann ich mich nur hineinversetzen, da ich es selbst erlebt habe, oder weil ich empathisch bin, oder machen die Erlebnisse empathisch.
@Trimeresurus
Auch ich sehe es so, wer empathisch ist darf es sein. Sensibel sein ist für mich aber nicht das gleiche wie empathisch sein. Jemand der sensibel ist muss nicht empathisch sein. Man ist sensibel wenn es um einen selbst geht, kann aber wenn es um andere geht, sehr grob und verletzend sein, das wäre nicht empathisch. Natürlich kann man auch gleichzeitig sensibel und empathisch sein, oder empathisch und dazu weniger sensibel. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Sixtus66)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id201267152017-09-17T17:43:02+01:00Sixtus66"Beitrag von Sixtus66
Ich weiß nicht, müssten Leute die sich sicher fühlen nciht noch weniger Mitleid empfinden? Mitleid hat viel mit Selbstreflektion zu tun. Man überträgt Unglücke auf Leute die man kennt und mag oder sich selbst und daraus entsteht eine Reaktion. Je sicherer man sich selbst fühlt, desto unvorstellbarer ist meiner Meinung nach das Gefühl des Betroffenseins.
Geht man auch mal aus Interesse an den Fans auf diese ganzen Goreseiten da merkt man wie krass abgehoben die User sich da fühlen. Die schieben den Opfern die Schuld zu, weil sie glauben zu besonders, auserwählt und intelligent zu sein als dass ihnen sowas jemals passieren würde. Auffällig ist auch dass viele der Leute die das gern anschauen aus der Naziszene zu kommen scheinen, und die Videos zeigen meistens farbige Unfall- oder Mordopfer. Das liegt natürlich auch daran dass es z.B. in Indien einfach mehr tödliche Unfälle gibt, oder Brasilien mehr Morde hat. Dennoch bin ich nicht sicher obs nur reiner Zufall ist, denn wenn mal Videos weißer Opfer in den Tops sind sinds seltsamerweise auch meistens Frauen die gekillt werden und denen dann auch oft die Schuld zugeschoben wird. Zumal ist mindestens einer der Hauptbetreiber solcher Seiten ein offensichtlicher Frauenfeind. Ich bin etwas abgeschweift, aber was ich meine ist dass zur völligen Empathielosigkeit immer eine Portion Narzismus dazu gehört. Dass man durch News in dem Sinne abstumpft denke ich eher nicht. Man nimmt neue Unglücke mit weniger Schrecken wahr, weils öfter passiert, aber denke nicht dass man mit individuellen Opfern generell weniger Mitleid hat wenn man von ihnen hört oder es einem passiert den man kennt. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (trimeresurus)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id201262152017-09-17T16:06:13+01:00trimeresurus"Beitrag von trimeresurusSaphira schrieb:Dann bin ich wohl suspekt. Man kann da doch nicht verallgemeinern. Ich bin empathisch, was fakt ist und keine Heuchelei, denn das Leben und das was ich erlebt habe, haben mich zu einem mitfühlenden Menschen gemacht, da lasse ich mir doch keine Heuchelei nachsagen. Und offen zu sich und seiner Emapathie zu stehen, oder diese vielleicht das ein oder andere Mal zu erwähnen, hat rein gar nichts mit hausieren zutun. Ich denke, Menschen sind sehr unterschiedlich, deren Gründe, Geschichten, Hintergründe.... Vorschnell jemanden Heuchelei zu unterstellen, bzw. gleich ner ganzen Gruppe, nämlich allen die zu ihrer Empathie stehen und diese nicht demütig leugnen, hat rein gar nichts mit Empathie zutun.
Ich bin empathisch, ob es jetzt durchs erwähnen hausieren ist ist mir egal, ändert nichts an der Tatsache dass es so ist. Keine Heuchelei sondern fakt.Wer empathisch ist, darf das auch sein. Nietzsche hat es gesagt: Werde, wie du bist. Andere sind eher sachorientiert, was auch okay ist. Ich bin der Überzeugung, eine Gesellschaft braucht beides. Du kannst empathisch sein, du solltest aber nicht einfordern, dass der Rest der Menschen ebenso empathisch ist. Ich lasse sensible Menschen in der Regel in Ruhe. Ich sehe keinen Grund sie unnötig zu kränken. Aber ich mag es nicht, wenn jemand von mir fordert, sensibler zu sein. Eine übermäßig sensible Gesellschaft ist kann nicht bestehen. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (MissMary)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id201256392017-09-17T13:13:24+01:00MissMary"Beitrag von MissMary Daher wäre die Strategie der Menschen, sich emotional abzuschotten - zu einem weit höheren Grad als dies vor eingen Jahrzehnten noch der Fall war. Damals war der Medienkonsum noch geringer, es fanden mehr Kontakte in einem sicheren, strukturierten Umfeld (Nachbarschaft) statt, das Umfeld verändete sich nicht so drastisch ... die Leute hatten mehr Sicherheit bzw. auch mehrere Systeme, die sie im Notfall unterstützen.
Das machte Sinn. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (nevlin)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id201253812017-09-17T12:08:49+01:00nevlin"Beitrag von nevlin Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie wird gemeinhin auch die Fähigkeit zu angemessenen Reaktionen auf Gefühle anderer Menschen gezählt, zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz und Hilfsbereitschaft aus Mitgefühl. Die neuere Hirnforschung legt allerdings eine deutliche Unterscheidbarkeit des empathischen Vermögens vom Mitgefühl nahe.
Wobei wir damit wieder beim Thema wären, ja in vieler Hinsicht sind Menschen verroht und Sensationsgeil ( sorry für den Ausdruck). Bei einem Autounfall wird sehr langsam dran vorbei gefahren und geguckt, das war immer schon so, nur Heute werden noch Fotos und Videos gemacht und sofort hochgeladen. Völlig egal ob da gerade ein Mensch in dem Auto leidet, Hauptsache der erste sein der es hochlädt. Mich persönlich widert sowas an, schon immer, denn wer möchte schon sein leiden bei Facebook oder ä. breitgetreten sehen. Wie hier auch schon erwähnt wurde, wird mit dem Mitgefühl der Menschen gespielt, vor allem in den Medien. Werbung; Spendenaufrufe, bei Facebook Tierquäler-Mobbing und Prügelvideos.
Jetzt kommt das große aber: Die Menschen sind nicht komplett verroht, ich denke jeder besitzt eine andere Art von Mitgefühl. Das hängt einfach auch mit der Warnehmung zusammen. Wir Leben in einer Schnelllebigen Zeit wo alles immer schnell schnell und sofort passieren muss, da denken die Menschen einfach nicht darüber nach ob das jetzt gerade unpassend ist. Alle machen es und deshalb machen wir es auch. Rudeldenken; Mitläufer, einer macht es vor andere machen es nach. Ich will das nicht entschuldigen, sicher nicht, aber die Menschen denken nicht über die Konsequenzen nach. Nicht in dem Moment. Es gibt allerdings auch viele, die da nicht mitmachen und das von vorneherein ablehnen.
Natürlich gibt es diejenigen welchen unter uns die gar kein Mitgefühl empfinden und denen es schlichtweg einfach egal ist, aber ich denke das ist nur ein kleiner Teil. Ich nehme jetzt mal ein krasses Beispiel und denke dabei an Psychopathen, Soziopathen. Die besitzen nichts an Mitgefühl oder Empathie. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (AlteTante)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id201249792017-09-17T10:48:55+01:00AlteTante"Beitrag von AlteTante Ich wollte niemanden beleidigen. Tut mir Leid, wenn das falsch rübergekommen ist. Trotzdem werde ich zumindest misstrauisch, wenn mir jemand sagt, er hätte viel Empathie. Nicht nur, weil es (manchmal!) nach Angeberei klingt, sondern auch, weil damit oft unterschwellig gefordert wird, man solle demjenigen sein Seelenleben offenbaren. Das tue ich nur, wenn ich genug Vertrauen zu der anderen Person habe (und auch dann nur zu einem Teil); dafür erwarte ich es aber auch von keinem anderen, sondern freue mich, wenn es jemand tut.
Auch ich habe viel erlebt. Auch ich glaube, mich in viele Leute hineinversetzen zu können, und auch ich halte mich für ziemlich empathisch. Ob ich das aber wirklich bin, können nur andere entscheiden. Und darunter wird es Leute geben, die mich dafür halten und andere, die genau das Gegenteil sagen würden. Je nachdem. Und genauso kann nur ich für mich selbst entscheiden, wen ich persönlich für empathisch halte.
Sixtus66 schrieb:Dazu kommt dass heute Menschen eher Verständnis für Dinge haben weil sie sich besser auskennen. Hätten früher welche kapiert dass jemand mit PTSD, Autismus, Schizophrenie, Angstörungen oder Ähnlichem mit Rücksicht behandelt werden sollte was bestimmte Dinge angeht? Nö, da war man halt hysterisch, dumm, irre, ein Feigling, besessen oder sonstwas. Heute gibt es viele die sofort wissen was los ist
Stimmt. Das hat sich sehr verbessert. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Sixtus66)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id201241612017-09-17T04:31:39+01:00Sixtus66"Beitrag von Sixtus66
Man kann halt nur empathisch sein wenn man selbst weiß was Leid und Probleme sind und wenn man sich selbst auf einer Stufe mit anderen sieht. Das können die semi-fiktiven Narzisten aus dem Eingangspost nicht, deswegen die Beurteilungen.
Schon allein deswegen muss es heute eher Empathie geben als früher. Früher hatten Adlige oder Angehörige der höheren Klassen generell selten bis nie Empathie für Unterstehende, weil man sich einfach als was Besseres sah. Sieht man heute noch bei bestimmten Gruppen die glauben immer im Recht zu sein. Dazu kommt dass heute Menschen eher Verständnis für Dinge haben weil sie sich besser auskennen. Hätten früher welche kapiert dass jemand mit PTSD, Autismus, Schizophrenie, Angstörungen oder Ähnlichem mit Rücksicht behandelt werden sollte was bestimmte Dinge angeht? Nö, da war man halt hysterisch, dumm, irre, ein Feigling, besessen oder sonstwas. Heute gibt es viele die sofort wissen was los ist und jemanden in Ruhe lassen wenn sie merken dass er nicht mit etwas klarkommt, oder man hilft, fragt, gibt Ratschläge falls man sich auskennt. Heute kommt seltener ein "reiß dich zusammen ich hab auch schlechte Tage" wenn man mit Depressiven spricht, weil man meist weiß was Depressionen sind. So ists mit vielem anderen auch. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Saphira)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id201241492017-09-17T04:25:22+01:00Saphira"Beitrag von SaphiraAlteTante schrieb:Mir sind Leute suspekt, die von sich behaupten, dass sie besonders empathisch wären. Denn meistens sind sie es nicht, gehen einem aber mit ihrem angeblichen Einfühlungsvermögen auf die Nerven. Da ist es mir lieber, jemand gibt zu (oder glaubt), wenig Empathie zu haben. Der heuchelt wenigstens nicht. Und Leute, die wirklich viel Feingefühl haben, gehen nicht damit hausieren.Dann bin ich wohl suspekt. Man kann da doch nicht verallgemeinern. Ich bin empathisch, was fakt ist und keine Heuchelei, denn das Leben und das was ich erlebt habe, haben mich zu einem mitfühlenden Menschen gemacht, da lasse ich mir doch keine Heuchelei nachsagen. Und offen zu sich und seiner Emapathie zu stehen, oder diese vielleicht das ein oder andere Mal zu erwähnen, hat rein gar nichts mit hausieren zutun. Ich denke, Menschen sind sehr unterschiedlich, deren Gründe, Geschichten, Hintergründe.... Vorschnell jemanden Heuchelei zu unterstellen, bzw. gleich ner ganzen Gruppe, nämlich allen die zu ihrer Empathie stehen und diese nicht demütig leugnen, hat rein gar nichts mit Empathie zutun.
Ich bin empathisch, ob es jetzt durchs erwähnen hausieren ist ist mir egal, ändert nichts an der Tatsache dass es so ist. Keine Heuchelei sondern fakt. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Sixtus66)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id201241392017-09-17T04:13:45+01:00Sixtus66"Beitrag von Sixtus66Angelicais schrieb:Sobald jemand verunglückt, eine Lebenskrise hat, verschuldet ist oder in irgendeiner Art zu einem Opfer (Unfall, häusliche Gewalt, Verbechen) wurde, hört man nur noch folgendes:
Selber Schuld, weil ... Gutmensch, weil ... Warum hat er/sie auch ...Die ganze Besserpisser Brigade ist aber ein Phänomen des Internets. Die gabs schon vorher, nur damals drückte man sich nicht so gleich aus weil das keine übergeordnete Gruppierung war und ihre Stimmen hörte man auch nicht, die hatten kein Sprachrohr.
Heute gibts mMn genauso viel Empathie, wenn ich mir die jüngeren Generationen anschaue dann sogar viel mehr als bei Alten. Da ist fast jeder irgendwie im Sozialbereich aktiv, eine Zeit lang oder als Beruf oder sogar freiwillig ohne Bezahlung. Selbst die Unterschichtler aus der Hauptschule bewegen sich gern in Jugendtreffs und tauschen sich aus, helfen sich auch gegenseitig, man hat ja oft ähnliche Probleme, die Gebildeteren engagieren sich oft für die Rechte anderer, oft von Personen die nichtmal hier leben. Ne, denke nicht dass Empathie zurück ging.
Die Leute von denen du sprichst das sind narzistische miesgelaunte Leute die sich ständig selbst beweisen müssen besser zu sein in dem die andere runterziehen. Die suchen nach Unglücken, einerseits weil sie gern Leute sehen denen es schlechter geht, andererseits weil man da seinen geistigen Dünnschiss gut breittreten kann, wenn jemand drauf reagiert umso besser, dann spielt man die Gemobbtenkarte, man ist im Recht aber fiese Gutmenschen attackieren einen jetzt. Wenn denen dasselbe passiert wie die Leute über die sie lästern ist das Geschrei aber groß aber schuld sind dann andere. Aber wie gesagt, diese Personen gab es immer. Nur sahst du früher halt nichts, die schrieben halt der BILD keinen Leserbrief wo die auf die Dummheit irgendwelcher Unfallopfer hinwiesen und falls die das taten druckte die Zeitung es nicht ab.
Dazu kommt noch was andere sagten: dass bestimmte Menschentypen Empathie auch nur spielen. Also heute auch, aber früher wars gängiger weils damals noch mehr festgeschriebene steife Verhaltenssitten und Oberflächlichkeiten gab, da lästerte man dann hinterm Rücken aber Hauptsache vor den anderen die feine Dame abgeben. Sowas stirbt zum Glück aus. Aber mit Empathie hat das eh nichts zu tun, weils im Thread nicht um Heuchelei oder hohle Aussagen und Aktionen geht sondern tatsächliche Empathie. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (AlteTante)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id201201792017-09-16T13:51:35+01:00AlteTante"Beitrag von AlteTante
Da kann ich dir nur zustimmen. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (trimeresurus)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id201200032017-09-16T12:35:37+01:00trimeresurus"Beitrag von trimeresurusAlteTante schrieb:Mir sind Leute suspekt, die von sich behaupten, dass sie besonders empathisch wären. Denn meistens sind sie es nicht, gehen einem aber mit ihrem angeblichen Einfühlungsvermögen auf die Nerven. Da ist es mir lieber, jemand gibt zu (oder glaubt), wenig Empathie zu haben. Der heuchelt wenigstens nicht. Und Leute, die wirklich viel Feingefühl haben, gehen nicht damit hausieren.
Und wer glaubt, früher wäre die Gesellschaft empathischer gewesen, der soll in die nächste Zeitmaschine steigen und in eine beliebige Epoche seiner Wahl reisen. Dann wird er ziemlich schnell ernüchtert werden. Klar gab es früher Menschen, die empathischer waren als die meisten Leute heute. Das gleiche gilt aber auch umgekehrt. Und damit meine ich nicht die Leute, die sich selbst für empathisch halten.Empathie wird zweckgebunden zur Beeinflussung der Menschen eingesetzt. Heute noch mehr, als füher. Werbung, Politik ect. nutzen diesen Mechanismus gerne. Wir sind heute so empathisch wie nie. Gesund ist das aber nicht unbedingt.
Empathie ist ja durchaus hilfreich, um das Gegenüber zu verstehen. Aber sie sollte nicht als Grundlage für Entscheidungen dienen, die nachhaltige Auswirkungen auf die Gesellschaft haben. Eine zu hohe Emotionalität blockiert wichtige Verarbeitungsprozesse und lässt keine gut überlegten Entscheidungen zu. Eine kognitive Empathie, die nur das Verstehen fremder Emotionen beinhaltet gibt es in Reinform nicht. Das limbische System bei so gut wie jeder Entscheidungsfindung aktiv. Nun können wir aber zur Informationsverarbeitung den präfrontalen Cortex einschalten. Emotionen sind zwar noch immer beteiligt aber es gibt quasi eine kognitive Basis. Das ist ein guter Schutz von der Beeinflussung durch bewusst provozierte emotionale Empathie.
Wer diesen Pragmatismus mit Unmenschlichkeit gleich setzt, hat entweder keine Ahnunung oder eine feste Agenda. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (AlteTante)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id201195672017-09-16T10:51:38+01:00AlteTante"Beitrag von AlteTante Und wer glaubt, früher wäre die Gesellschaft empathischer gewesen, der soll in die nächste Zeitmaschine steigen und in eine beliebige Epoche seiner Wahl reisen. Dann wird er ziemlich schnell ernüchtert werden. Klar gab es früher Menschen, die empathischer waren als die meisten Leute heute. Das gleiche gilt aber auch umgekehrt. Und damit meine ich nicht die Leute, die sich selbst für empathisch halten. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (trimeresurus)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-11#id201170312017-09-15T19:47:47+01:00trimeresurus"Beitrag von trimeresurusjosie321 schrieb: Trimeresurus schrieb: An Empathie mangelt es ihm nicht.
Aber anscheinend dir!Ich weiß nicht, ob ich unterdurchschnittlich empathisch bin. Ich kann es nicht ausschießen, denn Emathie war nie meine Priorität. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (josie321)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id201169172017-09-15T19:27:58+01:00josie321"Beitrag von josie321trimeresurus schrieb:An Empathie mangelt es ihm nicht.Aber anscheinend dir! ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (trimeresurus)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id201168212017-09-15T19:16:03+01:00trimeresurus"Beitrag von trimeresurus
Ich kann dieses Wort nicht leiden. Die Gesellschaft war noch nie so weinerlich wie heute. Menschen heulen weil ihre vollgefressene Hauskatze sich den Fuß bricht. Früher hat man solche Probleme mit einem Ziegelstein gelöst. Heute fährt man zum Tierarzt und weint sich anschließend in den Schlaf. Man kann nicht einmal mehr einen Film im fernsehen schauen in dem nicht geheult wird. Alles aber auch alles wird emotionalisiert. Ich schaue nicht mehr fern, es widert mich an. Am liebsten lese ich trockene Abhandlungen- ohne Bilder von weinenden Kindern. Es mangelt den Deutschen an Vielem: Vernunft, Rückgrat, Bildung, Mut, Ehrlichkeit, Hirn An Empathie mangelt es ihm nicht. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (moric)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id201161032017-09-15T17:05:22+01:00moric"Beitrag von moricrainlove schrieb:Das sind leider die Ausnahmen.31 Millionen Ausnahmen?
"31 Millionen Ehrenamtler engagieren sich in Deutschland
Ob Trainer oder Nachhilfelehrer: Die Zahl der freiwilligen Helfer steigt stetig. Die Mehrheit ist bis zu zwei Stunden pro Woche aktiv.
Ihre Einsätze sind vielfältig und finden in fast allen Lebensbereichen statt. Sie trainieren die Fußball-Jugend, geben Schülern Nachhilfe, lesen Kindern Geschichten vor, sind Elternsprecher, gehen mit Senioren oder Blinden spazieren, treffen Häftlinge, füttern Haustiere von Pflegebedürftigen oder verteilen Kleider in Flüchtlingsheimen. Und dies alles in ihrer Freizeit und unentgeltlich.
Mehr als 31 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich – und damit 43,6 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahren. "Das sind zehn Prozent mehr Personen als noch vor 15 Jahren", nennt Staatssekretär Ralf Kleindiek das Ergebnis des aktuellen Freiwilligensurveys im Auftrag des Bundesfamilienministeriums, für das 28.690 Bürger im Jahr 2014 nach ihrem freiwilligen Engagement für die Gesellschaft befragt wurden. Die Daten für die Studie werden seit 1999 alle fünf Jahre durch das Infas-Institut erhoben."
Quelle: https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article207429323/31-Millionen-Ehrenamtler-engagieren-sich-in-Deutschland.html ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (rainlove)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id201159832017-09-15T16:42:32+01:00rainlove"Beitrag von rainlove
Das sind leider die Ausnahmen. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (moric)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id201157612017-09-15T15:53:40+01:00moric"Beitrag von moric Was soll das?
Es gibt ein Millionenheer an ehrenamtlichen Mitarbeitern, gibt Menschen, die sich unentgeltlich um andere kümmern... manche fahren bis ins Ausland, um zu helfen.
Es gibt Mehrgenerationenhäuser, in dem sich die Jungen und Alten gegenüber stehen und gegenseitig unterstützen... in SOS Kinderdörfern ziehen ältere Menschen ein und betreuen Kinder, spielen mit ihnen und es ist ein gegenseitiges Geben und Geben :-) (und kein nehmen).
Ich sehe viel positives in den Häusern und auf den Straßen... und natürlich gibt es auch die Schattenseiten unserer Gesellschaft, wo das Handy vor der helfenden Hand gezückt wird... klar, gibt es... wird es immer geben und gab es immer.
Aber es gibt auch die andere, die helfende Seite der Menschen... ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Momjul)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id201157192017-09-15T15:47:16+01:00Momjul"Beitrag von MomjulWarum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (unbenannt)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id192133252017-05-05T19:04:06+01:00unbenannt"Beitrag von unbenanntCrusi schrieb:Eine Ursache für die mangelnde Empathie ist vielleicht auch die zunehmende Überalterung in Deutschland. Zu wenig Junge und zu viele Rentner. Die Rentner haben den Krieg und den Nachkriegshunger durchlebt und da war sich sicher auch oft jeder selbst der Nächste. In diesem Geiste haben die dann auch ihre Kinder und Enkel erzogen.
Die Kinder und Enkel von denen sind im Wirtschaftswunder aufgewachsen und die kennen überwiegend nur Konsum und Wohlstand. Die haben wohl auch nicht so viel Nächstenliebe in sich.sehe ich etwas anders...
zuviele die keinen bock haben zu arbeiten würde es eher treffen und das medium 'internetz' gibt jedem die möglichkeit 'anders' zu sein.
btw.. weißt du wie lang der letzte krieg her ist ? in good old germany? krieg ist immer und überall
konsum und wohlstand *lach.. sind sicher nur für die oberen 10.000 bestimmt selbst hier im .. ach, so reichen deutschland.. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Crusi)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id192127692017-05-05T17:18:50+01:00Crusi"Beitrag von Crusi Eine Ursache für die mangelnde Empathie ist vielleicht auch die zunehmende Überalterung in Deutschland. Zu wenig Junge und zu viele Rentner. Die Rentner haben den Krieg und den Nachkriegshunger durchlebt und da war sich sicher auch oft jeder selbst der Nächste. In diesem Geiste haben die dann auch ihre Kinder und Enkel erzogen.
Die Kinder und Enkel von denen sind im Wirtschaftswunder aufgewachsen und die kennen überwiegend nur Konsum und Wohlstand. Die haben wohl auch nicht so viel Nächstenliebe in sich. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id191315192017-04-23T15:34:04+01:00Hyphaema"Beitrag von Hyphaemaruku schrieb:Ja, aber das hat dann eben nichts mehr mit Empathie zu tun.
Indem man von einer sog. "kognitiven Empathie" spricht, verfälscht man die Beschŕeibung dessen, was abläuft.
Jemand, der foltert, sieht, dass der andere Schmerzen hat. Meistens fühlen diese Menschen dabei natürlich nicht mit. Sie können sich aber denken, dass ... Ich finde, es ist irreführend, hier von irgendeiner Empathie zu sprechen. Es ist eben keine Empathie.Das mag sicherlich eine Frage der Definition sein, an dieser Stelle gebe ich dir recht. Wie würdest du die Fähigkeit des rein kognitiven Verstehens der emotionalen Abläufe eines anderen Menschen denn nennen, wenn nicht kognitive Empathie?
ruku schrieb:Da, wo Empathie fehlt, von irgendeiner Empathie zu sprechen, finde ich nicht hilfreich und es begünstigt eben die Verschleierung.
Weshalb sollte man gerade für das Fehlen eines Vorgangs dann doch ein Wort benutzen, das eben diesen einen fehlenden Vorgang bezeichnet. Es grenzt an Euphemismus, suggeriert beinahe ein Vorhandensein von etwas, was nicht da ist.
Ich glaube an dieser Stelle hast du die Aufteilung nicht ganz oder falsch verstanden. Die "kognitive Empathie" bezeichnet nicht das Fehlen der affektiven Empathie, sie ist lediglich ein Teil des großen Ganzen. Neurotypische, gesund entwickelte Menschen besitzen von Natur aus beides - die Fähigkeit zum aktiven Mitfühlen und die, sich gedanklich in einen Menschen hinein zu versetzen. Ich gebe dir insofern recht, als es sicherlich im menschlichen Miteinander zielführender ist, von beidem (gleichzeitig) Gebrauch machen zu können, allerdings klingt es nach deinen Worten so, als sei die kognitive Empathie etwas "Schlechtes" und das würde ich verneinen. Problematisch wird es an der Stelle, an der das große Ganze (die Empathie) entzwei geteilt wird und ein Teil dieses Ganzen verloren geht. Aber ist es an dieser Stelle dann grundsätzlich falsch von (kognitiver) Empathie zu sprechen, wenn diese doch normalerweise Teil der ganz natürlichen Empathie eines jeden Menschen ist?
ruku schrieb:Empathie hat nur mit Mitfühlen, mit Sich-Einfühlen zu tun und ist kein abstrakter Vorgang.
Die affektive Empathie, ja.
ruku schrieb:Ich kann zwar sehr gut verstehen, dass man den Kern, worauf ich hinaus will, nicht versteht, dennoch kann es vielleicht doch sein, dass der eine oder andere derer, die hier mitlesen, verstehen, warum es wichtig ist, die Sprache nicht zum Werkzeug von Verscheierung zu benutzen.
Ich denke, ich verstehe schon, worauf du hinaus möchtest und halte deine Gedankengänge für höchst menschlich, fast schon philanthropisch. Ich würde teilweise sogar mit dir konform gehen - die Art und Weise wie wir die Dinge benennen, bestimmt auch immer die Art und Weise wie wir die Dinge wahrnehmen und begreifen. Es gab Zeiten, in denen Menschen als "Menschenmaterial" bezeichnet wurden, was ganz schön die damalige Denkweise und Einstellung zum Leben aufzeigte und jedem als abschreckendes Beispiel dienen sollte. Dennoch sehe ich das Ganze bezogen auf die Empathie an dieser Stelle etwas weniger drastisch als du, würde ich meinen. Das könnte daran liegen, dass ich die Aufteilung der Empathie in kognitiv und affektiv, wie sie seit einiger Zeit gebräuchlich ist, eben sinnvoll finde - gerade um zu zeigen, dass man zum Verständnis des anderen nicht zwingend ein mitfühlender Mensch sein "muss". Ich finde gerade die Unterscheidung schafft ein Bewusstsein dafür, dass nicht jeder Mensch, der nett und empathisch erscheint, es tatsächlich auch sein muss.
ruku schrieb:Da wir aber allzu oft den Wissenschaften den Rang einer Religion beimessen, den eben diese für Gläubige haben, und vielem, was von dieser Seite kommt, einen Wert beimessen, den sie nicht immer verdient, sind wir allzu gerne bereit, solche Begrifflichkeiten in unser Vokabular aufzunehmen, weil wir es nicht wagen, ernsthaft kritisch zu hinterfragen.
Wissenschaftler handeln aber auch nur als Subjekte und diese können sich massiv irren und seien sie noch so renommiert und hätten sie noch so viele Artikel publiziert.
Puh, was soll ich dazu sagen? Sicherlich ist es niemals ratsam, Dinge unreflektiert zu glauben und in sich aufzusaugen. Auch die Wissenschaft ist fehleranfällig, ebenso wie jede wissenschaftliche Erkenntnis immer nur den Wissensstand des Status Quo aufzeigt und möglicherweise eines Tages widerlegt werden kann. Dennoch haben die Wissenschaften, sofern sie gewissenhaft und differenziert durchgeführt werden, den Religionen gegenüber einen entscheidenden Vorteil: Sie bieten Beweise und Belege. Was man letztlich damit anfängt und ob man diese Beweise für schlechte Zwecke oder gar Manipulation instrumentalisiert, ist wieder eine andere Sache. Ich denke aber, man sollte die Wissenschaft nicht pauschal verurteilen, ebenso wie man ihr nicht blind vertrauen sollte - einen wachsamen Geist und kritisches Denken halte ich immer für angebracht, egal ob in der Religion, der Philosophie oder der Wissenschaft. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (ruku)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id191314272017-04-23T15:11:11+01:00ruku"Beitrag von rukuHyphaema schrieb:Jemand, der nicht aktiv mitFÜHLt, hat Probleme mit der affektiven/emotionalen Empathie. Aber jemand, der nicht aktiv mitFÜHLT kann sich dennoch in ein Gegenüber hineinversetzen, indem er seine Gefühle analysiert und seine Beobachtungen mit seinen eigenen Erfahrungen deckt, abgleicht und daraus für sich selbst eine "Idee" erschafft, was in einem anderen vor sich gehen könnte. Dazu braucht es kein Mitfühlen. Ja, aber das hat dann eben nichts mehr mit Empathie zu tun.
Indem man von einer sog. "kognitiven Empathie" spricht, verfälscht man die Beschŕeibung dessen, was abläuft.
Jemand, der foltert, sieht, dass der andere Schmerzen hat. Meistens fühlen diese Menschen dabei natürlich nicht mit. Sie können sich aber denken, dass ... Ich finde, es ist irreführend, hier von irgendeiner Empathie zu sprechen. Es ist eben keine Empathie.
Da, wo Empathie fehlt, von irgendeiner Empathie zu sprechen, finde ich nicht hilfreich und es begünstigt eben die Verschleierung.
Weshalb sollte man gerade für das Fehlen eines Vorgangs dann doch ein Wort benutzen, das eben diesen einen fehlenden Vorgang bezeichnet. Es grenzt an Euphemismus, suggeriert beinahe ein Vorhandensein von etwas, was nicht da ist.
Empathie hat nur mit Mitfühlen, mit Sich-Einfühlen zu tun und ist kein abstrakter Vorgang.
Ich kann zwar sehr gut verstehen, dass man den Kern, worauf ich hinaus will, nicht versteht, dennoch kann es vielleicht doch sein, dass der eine oder andere derer, die hier mitlesen, verstehen, warum es wichtig ist, die Sprache nicht als Werkzeug von Verscheierung zu benutzen.
Das Denken ist das eine, das Fühlen das andere. Deswegen ist die Bezeichung "kognitive Empathie" Schwachsinn.
Daher auch das Beispiel mit der "kognitiven Liebe". Bei letzterer kann es wahrscheinlich für viele Menschen einleuchtender sein, dass dies ein schwachsinniger Ausdruck wäre.
Da wir aber allzu oft den Wissenschaften den Rang einer Religion beimessen, den eben diese für Gläubige haben, und vielem, was von dieser Seite kommt, einen Wert beimessen, den sie nicht immer verdient, sind wir allzu gerne bereit, solche Begrifflichkeiten in unser Vokabular aufzunehmen, weil wir es nicht wagen, ernsthaft kritisch zu hinterfragen.
Wissenschaftler handeln aber auch nur als Subjekte und diese können sich massiv irren und seien sie noch so renommiert und hätten sie noch so viele Artikel publiziert. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id191313152017-04-23T14:44:50+01:00Hyphaema"Beitrag von Hyphaemaruku schrieb:"Kognitive Empathie" ist Schwachsinn. So wie es Schwachsinn wäre, von einer "kognitiven Liebe" zu sprechen oder "kognitiver Wut". Entweder ist man wütend oder man ist es nicht.Nein, die kognitive Empathie ist sicherlich kein Schwachsinn. Jemand, der nicht aktiv mitFÜHLt, hat Probleme mit der affektiven/emotionalen Empathie. Aber jemand, der nicht aktiv mitFÜHLT kann sich dennoch in ein Gegenüber hineinversetzen, indem er seine Gefühle analysiert und seine Beobachtungen mit seinen eigenen Erfahrungen deckt, abgleicht und daraus für sich selbst eine "Idee" erschafft, was in einem anderen vor sich gehen könnte. Dazu braucht es kein Mitfühlen. Allerdings bin ich der Auffassung, dass man den Begriff "Empathie" grundsätzlich mit Vorsicht genießen und zwischen dem wirklichen Mitgefühl und dem reinen, kognitiven Erfassen der möglichen Gefühle anderer, unterscheiden sollte Du scheinst mir im Übrigen ein Arno Gruen-Fan zu sein. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (ruku)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id191301592017-04-23T11:43:38+01:00ruku"Beitrag von rukuHyphaema schrieb:Nur frage ich mich, ob es sich um "echte" affektive Empathie handelt, wenn sie willentlich und zum Zwecke der Manipulation (wobei dazu ja nicht zwingend eine affektive Empathiefähigkeit nötig wäre) eingesetzt wird. Ich finde, man sollte nur dann von Empathie sprechen, wenn es wirklich um Gefühltes geht, Einfühlung, Mitgefühl etc.
Die Bezeichnung "kongnitive Empathie" trägt im Grunde ein Stück mit dazu bei, dass das Versteckspiel, die Manipulation durch das Vortäuschen von Gefühlen weiterhin unentdeckt bleiben kann.
In einer konkreten Situation entweder fühlt man oder man fühlt nicht. Entweder reagiert man empatisch oder man tut es in einer bestimmten Situation nicht.
"Kognitive Empathie" ist Schwachsinn. So wie es Schwachsinn wäre, von einer "kognitiven Liebe" zu sprechen oder "kognitiver Wut". Entweder ist man wütend oder man ist es nicht.
Im Grunde hätte ich nicht so viel dagegen, aber die Verwendung solcher Bezeichnungen ist der Verschleierungstatktik derer nützlich, die gerne so tun als ob und das bringt mich dazu, solche Bezeichnungen besser aus dem Vokabular gestrichen sehen zu wollen. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (JGC)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id191299792017-04-23T11:04:46+01:00JGC"Beitrag von JGC Warum? Weil wir geradezu regelrecht mit "schlechten" Informationen *überschwemmt* werden.. Wie soll man da noch richtig FÜHLEN..
Jedes "Buh" und jedes "Bäh", jeder "Mecker" und jedes "Trallalla", die bringen schließlich auch *immer* einen emotionalen "Bedeutungswert" mit.. Wo soll das Herz denn all diesen "Müll" bloß hin stopfen??
Meiner Ansicht nach gibt es nicht wirklich mehr Empathielosigkeit wie früher, nur das heute über das Schlechte 100mal mehr geredet und "gedacht" wird.. Dabei hätte das meiste davon nur verdient, kräftig IGNORIERT zu werden, dann an all disen Orten der Welt wo all die Scheiße passiert, da hat es AUCH Leute, die sich ihren Kopf darüber zerbrchen können.. Wieso sollen wir HIER das tun?
Mein wirklich zu interessierender "Horizont ist noch immer, was meine EIGENEN Augen sehen (ohne all die technischen "Ferngläser" oder auch meine EIGENEN Ohren hören können (also NICHT das ganze Gebabbel aus all den "smarten" Medienkanälen oder all den "Freunden", die einem ständig mit solchen "Nachrichten" das Ohr ab kauen wollen.. Manchmal frage ich mich schon, ob einige Menschen nur vergessen haben, die "richtigen" Medikamente zu nehmen, oder inzwischen SO ein elementares Problem mit ihrem eigenen Selbst (ihrer Denke) haben, das se es nicht mehr checken, das sie sich *selber" nur noch zu müllen, weil sie all den Mist in sich auf nehmen.
Sind wir denn die geistig(emotionalen Mülleimer der gesamten Welt??
Also ICH glaube das NICHT. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (yong)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id190933872017-04-18T16:54:02+01:00yong"Beitrag von yong Ja, da wundere ich mich auch ständig weshalb alles so blind geglaubt wird. Sieht man ja auch an diesen ganzen Challenges, z.B. die gefährliche Zimt - oder Chilli-Challenge.
Da wird sogar erzählt das Männer ebenfalls Kinder säugen können *grinst* . ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (sunshinelight)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id190929812017-04-18T15:40:45+01:00sunshinelight"Beitrag von sunshinelight
Im RL sind diese Mechanismen auch vollwertig da. Das ist anstrengend. :D
yong schrieb:Dazu wird unsere Jugend mit Youtube-Müll zugedonnert, da versucht sich jeder an Inhaltslosigkeit zu überbieten, der größte Trash wird gefeiert und die dümmste Aussprache gehyped.
Jap. Zudem muss man da keine Quellen liefern. Die sagen einfach das und das und es wird übernommen. :D ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (yong)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id190928732017-04-18T15:19:34+01:00yong"Beitrag von yong
Auf mich wirkst Du nicht arrogant, aber das sind ja nur erste Eindrücke die man bei Allmy sammelt. Der Mensch im RL ist ja nun wieder eine ganz andere Person.
Warum wir immer empathieloser werden? Weil die Medien Menschen dahingehend züchten.
Zudem gibt es diese neue Herrenrasse, die andere gerne mundtot sieht und sich fälschlicherweise für die geistige Elite hält. Meines Erachtens sind diese selbstgerechten Beweihräucherer nur auf sich fixiert und die empathielosesten Wesen auf diesem Planeten.
Dazu wird unsere Jugend mit Youtube-Müll zugedonnert, da versucht sich jeder an Inhaltslosigkeit zu überbieten, der größte Trash wird gefeiert und die dümmste Aussprache gehyped.
In einer Welt in der die neuen Stars durch kein Talent glänzen, in der der fetteste Arsch die meisten Likes bekommt, dürfte nicht mehr viel Hirn vorhanden sein, denn sonst würde auch ein jugendliches Gehirn erkennen wie lächerlich das alles ist.
Eigentlich gibt es viele Beispiele. Qualzucht und Massentierhaltung wird toleriert, extreme Bilder in den Medien gezeigt, Brutalität wird salonfähig, der Mensch stumpft mit der Zeit ab, manche mehr, andere weniger. Es ist egal ob Tieren lebendig das Fell abgezogen wird, um es dann am Jackenkragen seiner neuen Hartz-4 Uniform spazieren zu führen, es ist egal ob Menschen hungern, erfrieren, nichts zum Leben haben, so lange es einem selbst gut geht. Es entwickelt sich eine "Ist ja nicht mein Problem"-Kultur. Man entfremdet sich immer mehr von seinen Mitmenschen. Statt einem gemeinschaftlichen Miteinander gibt es oft nur noch Konkurrenzdenken, Neid und Missgunst. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (sunshinelight)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id190927612017-04-18T15:03:40+01:00sunshinelight"Beitrag von sunshinelight
Geht mir auch so. Aber die, die es schaffen, in mir eine Wirkung herbeizuführen, die mich total beruhigt (innere Ruhe), bei denen sieht es anders aus. Aber dann gibt es das nächste Problem: emotionale Abhängigkeit.
Und dann geht ein anderer Kreislauf los.
PS ist die Hölle auf Erden, gemacht von Menschen, die sie verdient hätten: Die Schöpfer meiner Selbst. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (troublerin77)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id190927372017-04-18T14:59:07+01:00troublerin77"Beitrag von troublerin77
Ich kann da schon hinter gucken, da ich ja so ähnliche Anwandlungen habe. Eigentlich bin ich ein geselliger Mensch, aber manchmal finde ich die reine Anwesenheit von anderen Menschen nervig. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (sunshinelight)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id190926332017-04-18T14:38:35+01:00sunshinelight"Beitrag von sunshinelight
Mich halten immer alle für arrogant. Keine Ahnung, wieso. :'D Nein, ich kann mir gut vorstellen, dass ich durch meine vielen Mechanismen Distanz ausstrahle, durch meine Gefühlsschwankungen mal sehr launisch bin, oder aber auch mal “kalt“, dann wieder froh und offen und auch mal gereizt und ich auch sehr impulsiv bin.
Sagt dir Dissoziation was? Manchmal machst du Dinge völlig automatisch und am Ende fragst du dich, wie das denn passieren konnte.
Die einen können dahinter gucken, die anderen nicht. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (MiaJinn)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-10#id190911252017-04-18T09:56:06+01:00MiaJinn"Beitrag von MiaJinn Jeder (gefühlt) ist sich eher selbst am nächsten! Man muss kein * der hier angesprochene Psychopath sein* um aus Egoistischen motiven, anderen ein Vorgespielte Empathie engegen zu bringen!
warum so viel Gleichgültigkeit herrscht verstehe ich persönlich selber nicht! ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (josie321)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190899972017-04-17T23:36:59+01:00josie321"Beitrag von josie321 es ist immer öfter so,leider.passiert was,ist man selbst schuld. Ich glaube es liegt an unserer heutigen Erziehung ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (unbenannt)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190895752017-04-17T23:12:49+01:00unbenannt"Beitrag von unbenannttroublerin77 schrieb:Oh doch, das warum kenne ich auf jeden Fall. Und ich verstehe es sogar. Nur passt ihr jetziger Lebensentwurf nicht mehr mit meinem zusammen. das klang vorher etwas anders ..
dann lass es nicht zu, dass diese freundschaft zerbricht un sei icht so stur
vlt. wartet sie auf ein zeichen von dir :ask:
vlt etwas . das DU lernen sollst :)
für heut sag icn ma gut nacht ^^ ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (troublerin77)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190895452017-04-17T23:05:40+01:00troublerin77"Beitrag von troublerin77
Oh doch, das warum kenne ich auf jeden Fall. Und ich verstehe es sogar. Nur passt ihr jetziger Lebensentwurf nicht mehr mit meinem zusammen.
Ich weiß nicht, ob sich an dieser Situation etwas ändert. Vielleicht sind wir nach einer gewissen Zeit wieder bereit aufeinander zu zugehen. Ich mach die Tür jedenfalls nicht zu. Wir kennen uns seit fünfzehn Jahren und waren davon die meiste Zeit ein Herz und eine Seele.
Im Moment ist es nicht so, das heißt aber nicht, dass es auch so bleibt. Vielleicht finden wir wieder zueinander. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (unbenannt)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190895012017-04-17T22:57:02+01:00unbenannt"Beitrag von unbenannttroublerin77 schrieb:Hm, also ich denke schon, dass man nicht grundsätzlich alles an einem Menschen kennen lernt, innerhalb der ersten Minuten. Eine grobe Einschätzung vielleicht, aber eben nicht in der Tiefe.nein auch keine grobe
troublerin77 schrieb:Meine beste Freundin hat sich innerhalb von zwei Jahren total verändert.
in diesem fal würde ich dir raten (wenn es deinen aussagen zufolge DEINE BESTE FREUDIN)
enttäuschst wirst du imer wieder wenn dir etwas daran ligt .. untenim etwas oder lass es und mach dir keine gedanken darüber was jemand anders denken könnt (in diesem fall deie freundin) aber so wichtig kann sie dir nicht ewesen sein, wenn du das 'warum' der veränderung nicht kennst .... ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (troublerin77)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190894432017-04-17T22:48:18+01:00troublerin77"Beitrag von troublerin77
Hm, also ich denke schon, dass man nicht grundsätzlich alles an einem Menschen kennen lernt, innerhalb der ersten Minuten. Eine grobe Einschätzung vielleicht, aber eben nicht in der Tiefe.
Klar, ich bin auch schon oft enttäuscht worden, aber dazu gehören auch immer beide Parteien.
Meine beste Freundin hat sich innerhalb von zwei Jahren total verändert. Die meisten in ihrem Umfeld sind damit klar gekommen, ich eben nicht. Jetzt haben wir seit einem halben Jahr keinen Kontakt mehr. Das ist schwer und ich habe oft deswegen geweint, aber unsere Freundschaft funktioniert eben nicht mehr. Da kann meiner Meinung nach keiner wirklich was für, trotzdem wird sie wohl genau so enttäuscht sein wie ich. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (unbenannt)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190894172017-04-17T22:45:33+01:00unbenannt"Beitrag von unbenannttroublerin77 schrieb:Das Einzige, wo ich verdammt vorsichtig werde ist, wenn Menschen sagen, dass sie keine Freunde haben. Meist hat das auch seinen Grund. Aber auch da gibt es Ausnahmen.warum haben sie keine freunde wenn sie es sagen ?
hm .. ich brauche bspw keine hundert freunde, die keine wirklichen sind :)
zwei oder drei ECHTE freunde reichen ..
ich habe keine, die ich als wahre freunde bezeichnen würd bekanntschaften .. klar.. aber freunde ?
ich habe keine freunde, aber würd mich deswegen nicht als schlechtmensch bezeichnen :) ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (unbenannt)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190893772017-04-17T22:39:37+01:00unbenannt"Beitrag von unbenannt
weil du selbst den mensch der dir am nächsten zu sein scheint einfach nicht kenst :)
es sei denn dieser mensch vertraut dir und dann .. solltest du es behüten wie einen schatz .. leider habe ich es anders kennengelernt und das .. nicht nur einmal.
ist das dann meine schuld? ja.. wahscheinlich schon weil nicht jeder 'tickt' so .. gedankemäßig gleich man man gedanken annehmen und sie zu seinen eigenen machen.. weil man ebenso denkt
aber das macht ganz sicher nicht den menschen aus der dir gegenüber steht..
@troublerin77 ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (troublerin77)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190893252017-04-17T22:32:12+01:00troublerin77"Beitrag von troublerin77
Doch, das kann ich ganz gut. Ich habe jetzt schon so viele Menschen kennen gelernt, die bei der ersten Einschätzung durchgefallen wären und trotzdem habe ich mir dann eingestehen müssen, dass es nicht so ist. Es kommt ja auch immer darauf an, wie mein Gegenüber Grad drauf ist, die Tagesform quasi. Dies kann sich bei einem nächsten Treffen schon ganz anders darstellen.
Das Einzige, wo ich verdammt vorsichtig werde ist, wenn Menschen sagen, dass sie keine Freunde haben. Meist hat das auch seinen Grund. Aber auch da gibt es Ausnahmen.
Ja klar, ich könnte jetzt hier das Blaue vom Himmel runter lügen, aber so bin ich nicht. Ich würde hier nix anderes schreiben, als das ich es auch genau so im RL vom Stapel lassen würde. Aber auch das braucht mir keiner zu glauben, man kennt mich ja nu nicht. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (troublerin77)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190892992017-04-17T22:24:09+01:00troublerin77"Beitrag von troublerin77
Ja, grundsätzlich gebe ich dir da recht. Aber viele Eigenheiten stellen sich eben erst nach einer gewissen Zeit raus. Ja, meist entscheide ich mich auch innerhalb von Minuten. Bin aber auch immer bereit, meine Entscheidung zu revidieren.
Hab mal eine Frau kennen gelernt, bei der habe ich am Anfang gedacht, dass sie nur aufgesetzt nett ist und eigentlich ein Biest ist. Diese Entscheidung musste ich wieder überdenken, nachdem ich sie besser kennen gelernt habe. Umgekehrt ist es mir auch schon genau so passiert. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (unbenannt)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190892952017-04-17T22:22:18+01:00unbenannt"Beitrag von unbenannttroublerin77 schrieb:Ja, ich gebe zu, dass ich die Menschen gerne in Schubladen stecke, aber ich hole sie auch genau so gerne da wieder raus und gebe auch zu, dass ich den Menschen dann falsch eingeschätzt habe.
dann bist du einer der wenige die sowas können :) aber geschriebene worte sagen noch lange nicht das aus über das .. was du tatsächlich denkst möchte dir nichts unterstellen .. sind einfach meine gedankengänge ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (unbenannt)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190892552017-04-17T22:17:30+01:00unbenannt"Beitrag von unbenannt
wenn du einem menschen begegnest wird sich in den ersten minuten schon herausstellen ob man mit demjenigen klakommt oder eben nicht... und das liegt nicht allein an der visuellen wahrnehmung..
so manches mal sollte man seinem bauchgefühl wirklich trauen :) das habe ich beispielsweise gelernt.. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (troublerin77)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190892092017-04-17T22:10:36+01:00troublerin77"Beitrag von troublerin77
Durch kennen lernen. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es ca ein Jahr braucht, bis man einen Menschen mit all seinen Facetten so grob kennt.
Wenn mir jemand wirklich unsympathisch ist, kann das auch schon mal innerhalb von Minuten passieren.
Ja, ich gebe zu, dass ich die Menschen gerne in Schubladen stecke, aber ich hole sie auch genau so gerne da wieder raus und gebe auch zu, dass ich den Menschen dann falsch eingeschätzt habe. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (unbenannt)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190891812017-04-17T22:05:58+01:00unbenannt"Beitrag von unbenannt
@troublerin77 woran machst du den charakter eines menschen fest ? oder glaubt den zu erkennen? ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (unbenannt)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190891252017-04-17T21:58:48+01:00unbenannt"Beitrag von unbenannt
:) @troublerin77 entweder man tut etwas weil man es möcht oder man lässt es ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (troublerin77)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190890832017-04-17T21:51:33+01:00troublerin77"Beitrag von troublerin77
Genau das meine ich ja. Mir ist es egal was einer macht. Entweder ich mag diese Person oder eben nicht. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (unbenannt)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190890592017-04-17T21:47:56+01:00unbenannt"Beitrag von unbenannttroublerin77 schrieb:Ich betrachte immer den Menschen durch seinen Charakter. Erfolge sind mir relativ egal. Ich nehme die Menschen so wie sie sind. Wenn ich jemanden mag, ist es mir egal ob Hartz 4 oder Manager. Anders herum ist es mir auch egal, wenn ich jemanden nicht mag.und woran glaubst du den charakter eine menschen zu erkennen ? sicher .. es gibt auch erfolgreiche menschen die schon öfter 'abgestürzt' sind als ma glaubt.
völlige egal wo man 'schwarze schafe' findet hartzer oder top-manager .. ich selbst mache keine unteschiede..
sympathie oder eben antipathie .. wenn man jemanden nicht mag ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (troublerin77)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190889952017-04-17T21:37:23+01:00troublerin77"Beitrag von troublerin77
@enemy_mine Ich betrachte immer den Menschen durch seinen Charakter. Erfolge sind mir relativ egal. Ich nehme die Menschen so wie sie sind. Wenn ich jemanden mag, ist es mir egal ob Hartz 4 oder Manager. Anders herum ist es mir auch egal, wenn ich jemanden nicht mag. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (unbenannt)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190889492017-04-17T21:28:44+01:00unbenannt"Beitrag von unbenanntAngelicais schrieb:Aber anstatt, dass man sich fragt, welche Geschichte dahinter steht, bevor man einen Menschen verurteilt, betrachtet niemand mehr den Charakter eines Menschen, sondern nur noch den äußeren Erfolgund genau das ist das problem der heutigen schnelllebigkeiten :)
das netz ist voll von neuen menschen und eher zählen gespielte 'qualitäten' und von wegen 'früher war alles besser' .. stimmt nicht ! es hat sich 'ur gaändert :) ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (unbenannt)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190889072017-04-17T21:22:09+01:00unbenannt"Beitrag von unbenanntDieSache schrieb:wer weiß, mich würde nicht Mal wundern wenn dabei eine Verknüpfung zum Belohnungszetrum vorhanden wäre...vieles in Fragen von Hirnfunktion und Chemie haben wir noch icht wirklich verstanden. Bin eh der Meinung, dass das noch lange dauern wird, bis wir erkannt haben wie wir wirklich funktionieren, gerade auf den Geist bezogen ;)hat sicher wenig mit dem 'belohnungszentrum' zu tun :) aber ein guter ansatz.. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (NaPalmkatzl)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-9#id190888752017-04-17T21:17:55+01:00NaPalmkatzl"Beitrag von NaPalmkatzlSixtus66 schrieb:Was das Experiment beweist ist ja nur dass Psychopathen eben sowas per default so eingestellt haben, wahrscheinlich weils eben auch anderweitig meist Vorteile bringt (klarere, objektivere Sicht, keine unüberlegten Entscheidungen etc.). Dass die die Empathie von selbst auslösen muss ja gar nicht der Fall sein, wahrscheinlich könnten sies halt nur und taten es nur in diesem Falle hier, weil es im Test verlangt wurde und die zudem vielleicht selber an den Ergebnissen interessiert waren (zur Antwort der Frage).
DieSache schrieb:wer weiß, mich würde nicht Mal wundern wenn dabei eine Verknüpfung zum Belohnungszetrum vorhanden wäre
Das wäre eine gute Erklärung! ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (DieSache)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190888432017-04-17T21:12:03+01:00DieSache"Beitrag von DieSache wer weiß, mich würde nicht Mal wundern wenn dabei eine Verknüpfung zum Belohnungszetrum vorhanden wäre...vieles in Fragen von Hirnfunktion und Chemie haben wir noch icht wirklich verstanden. Bin eh der Meinung, dass das noch lange dauern wird, bis wir erkannt haben wie wir wirklich funktionieren, gerade auf den Geist bezogen ;) ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Sixtus66)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190887752017-04-17T21:06:11+01:00Sixtus66"Beitrag von Sixtus66
Es geht ja um die Aktivierung, nicht das Vorspielen. Vorspielen können die ja auch so um Vorteile zu bekommen oder zu manipulieren. Die Frage ist soweit ich weiß wieso sie den Hirnbereich aktivieren um diese vorher gespielten Empfindungen tatsächlich zu erleben.
Ich denke es ist einfach weil Psychopathen oft sehr rational sind (das heißt ja nicht dass die immer moralisch sind). Da braucht man im Normalfall keine Emotionen daher sind die standardmäßig abgestellt. Bei Arbeit oder in einer Krise bringen Emotionen auch nichts sondern behindern, selbst wenn es darum geht anderen zu helfen. Ich denke dass auch Ersthelfer gelernt haben Emotionen zumindest zeitweise abzustellen, weil bei Erster Hilfe jeder Griff sitzen muss und man nicht zögern darf. Mitleid würde da Starrheit, Zittern oder ähnliches auslösen können.
Was das Experiment beweist ist ja nur dass Psychopathen eben sowas per default so eingestellt haben, wahrscheinlich weils eben auch anderweitig meist Vorteile bringt (klarere, objektivere Sicht, keine unüberlegten Entscheidungen etc.). Dass die die Empathie von selbst auslösen muss ja gar nicht der Fall sein, wahrscheinlich könnten sies halt nur und taten es nur in diesem Falle hier, weil es im Test verlangt wurde und die zudem vielleicht selber an den Ergebnissen interessiert waren (zur Antwort der Frage). ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (DieSache)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190887372017-04-17T21:00:12+01:00DieSache"Beitrag von DieSache hm, was denkst du würdest du tun, wenn du als einziger in einer Welt von Emotionen eben diese nicht empfinden kannst, du würdest versuchen dich anzupassen, damit dir kein zu großer Nachteil im Alltagsleben entsteht... ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (sunshinelight)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190886912017-04-17T20:52:33+01:00sunshinelight"Beitrag von sunshinelight
Genau, jetzt musst du die Frage nur noch verstehen. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Sixtus66)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190886792017-04-17T20:50:33+01:00Sixtus66"Beitrag von Sixtus66 An sich löst beides Empathie aus aber ersteres ist streng genommen etwas Egoistisches, weil das Leid an sich nicht schlimm ist, nur die Befürchtung, es könne einem selbst geschehen, während das andere weitestgehend altruistisch ist. Also ich frage mich ob die aus Kategorie 1. immer sich selbst sehen oder manchmal auch andere, dass das variiert und selbe Frage zu Kategorie 2. Und wenn ja, was diesen Wechsel auslöst oder ob viele beides (sich selbst und andere) da rein versetzen. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (DieSache)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190886452017-04-17T20:46:09+01:00DieSache"Beitrag von DieSache was denn dann du frägst doch hier:
sunshinelight schrieb:Ich frage mich, wozu aktivieren, wenn es nur gespielt ist und nicht empfunden wird :ask:
]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (sunshinelight)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190886052017-04-17T20:39:36+01:00sunshinelight"Beitrag von sunshinelight
Das war nicht die Frage. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (DieSache)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190885792017-04-17T20:34:38+01:00DieSache"Beitrag von DieSache wird doch schon in der Erklärung genannt, sie spielen mit den Emotionen um ihr Gegenüber zu beeinflussen, zu manipulieren. Da wird die falsche Emotion verwendet um Reaktionen zu erhalten, denn auch wenn sie nicht nachempfinden können, verstanden haben sie die Notwendigkeit der Emotionen im zwischenmenschlichen, sozialen Bereich!
Für Psychopathen und Soziopathen werden Emotionen zu Instrumenten um ihre Umwelt zu täuschen! ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (NaPalmkatzl)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190875872017-04-17T19:03:07+01:00NaPalmkatzl"Beitrag von NaPalmkatzl Ich bin auch gerade dabei, den englischen Link durchzulesen, vlt erfahren wir tatsächlich etwas Neues 😀
@Mister-Ry
Das kann ich Dir momentan leider nicht beantworten. Ich lese alles durch, vlt weiss ich danach mehr 😀 ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (sunshinelight)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190873912017-04-17T18:53:18+01:00sunshinelight"Beitrag von sunshinelightNaPalmkatzl schrieb:Soweit ich weiss (lt Lydia Benecke) wird diese Empathie nur zum eigenen Vorteil bei Bedarf vorgespielt, ohne aber wirklich empfunden zu werden. Ich frage mich, wozu aktivieren, wenn es nur gespielt ist und nicht empfunden wird :ask: ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190871112017-04-17T18:41:42+01:00Hyphaema"Beitrag von HyphaemaNaPalmkatzl schrieb:Soweit ich weiss (lt Lydia Benecke) wird diese Empathie nur zum eigenen Vorteil bei Bedarf vorgespielt, ohne aber wirklich empfunden zu werden. Diese Art der Manipulation hat nicht nur Unterweger verwendet, sondern dies tun höhere Pychopathen (nach Hare) meist generell.Das war bisher auch mein Kenntnisstand, wenn ich nach meiner forensisch-psychiatrischen Fachliteratur gehe. Umso interessanter finde ich dieses noch relativ junge Experiment. Ich bin mit dem Lesen des Originalartikels aus der "Brain" zwar noch nicht ganz durch, weil ich gerade noch viel zu tun habe, finde ihn aber recht aufschlussreich. Zumindest wird hier genau darauf eingegangen, dass die Probanden z.B. alle einen Score von 26 oder höher nach Hare aufwiesen. Die Kontrollgruppe war hingegen relativ gemischt, es wurden allerdings im Vorfeld auch an jenen Tests auf Autismus und Psychopathy durchgeführt und ebenso Erkrankungen wie die Schizophrenie ausgeschlossen, um die Testergebnisse nicht zu verfälschen. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (NaPalmkatzl)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190868472017-04-17T18:32:29+01:00NaPalmkatzl"Beitrag von NaPalmkatzl
@hyphaema
Endlich eines meiner Fachgebiete - forensische Psychologie und Psychopathen bzw Serienmörder, da habe ich eine Unmenge Literatur zu Hause. Soweit ich weiss (lt Lydia Benecke) wird diese Empathie nur zum eigenen Vorteil bei Bedarf vorgespielt, ohne aber wirklich empfunden zu werden. Diese Art der Manipulation hat nicht nur Unterweger verwendet, sondern dies tun höhere Pychopathen (nach Hare) meist generell. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (sunshinelight)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190859932017-04-17T16:15:43+01:00sunshinelight"Beitrag von sunshinelight
Bei Englisch bin ich allerdings raus...^^ ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190850912017-04-17T14:19:09+01:00Hyphaema"Beitrag von Hyphaema Ja, ich werde mich da mal auf die Suche nach Primärquellen oder zumindest Artikeln aus Fachzeitschriften machen. Vielleicht muss ich dazu auch erst ein (englischsprachiges) Buch kaufen, um genaue Infos zu kriegen. Falls ich etwas finde, was irgendwie noch ausführlicher ist, melde ich mich. :) Trotzdem danke für den Link.
PS: Hier wäre schon mal etwas Ausführlicheres. Werd ich mir nachher mal genauer durchlesen, ist relativ lang:
https://academic.oup.com/brain/article/136/8/2550/432196/Reduced-spontaneous-but-relatively-normal ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (sunshinelight)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190817732017-04-17T04:43:52+01:00sunshinelight"Beitrag von sunshinelight
Die Hirnforscherin Tania Singer, Direktorin am Max-Planck-Institut für kognitive Neurowissenschaften in Leipzig, untersucht diese Fragen in einer großen Studien, dem ReSource-Projekt. Mithilfe von 17 Meditationslehrern und 160 Teilnehmern, die neun Monate lang, sechs Tage die Woche meditieren, erforscht sie, ob sich emotionale Fähigkeiten wie Mitgefühl trainieren lassen. Sollte das der Fall sein, könnten solche Programme in Schulen und Kliniken Einzug halten, sagt sie.
In einer Studie, die dieses Jahr im Fachblatt „Brain“ erschienen ist, hat er 21 verurteilte Psychopathen untersucht und mit anderen Menschen verglichen. Er zeigte den Testpersonen Videos, in denen zum Beispiel eine Hand eine andere Hand streichelt oder einen Finger greift und umknickt. Im Gehirn der Kontrollpersonen spiegelte sich wider, was in einer Person passiert, die Zuneigung oder Schmerz empfindet, bei den Psychopathen tat sich im Gehirn dagegen wenig. Dieser Unterschied verschwand aber, wenn die Testpersonen aufgefordert wurden, mit den Videos „mitzufühlen“. Keysers Schlussfolgerung: Auch Psychopathen haben die Fähigkeit, mit anderen Menschen mitzufühlen, aber sie setzen sie offenbar nur dann ein, wenn es ihnen nützt.
Möglicherweise hätten sich evolutionär zwei verschiedene Strategien durchgesetzt, sagt Keysers: auf der einen Seite Menschen, bei denen Empathie ständig eingeschaltet ist und die deshalb besonders gut mit anderen Menschen zusammenarbeiten, und auf der anderen Seite Menschen, die Empathie nur dann einschalten, wenn es ihnen in den Kram passt. „Der Psychopath ist dafür vielleicht ein Prototyp.“
Wenn du weiteres brauchst, kannst du die Namen der Forscher auch direkt angooglen und eventuell noch mehr rausholen. :) ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190817612017-04-17T04:33:36+01:00Hyphaema"Beitrag von Hyphaemasunshinelight schrieb:Das liegt daran, dass man sich jetzt nicht unbedingt da hineinversetzen kann. Man hat nur das, was man auf Grafiken sieht. So wirklich sicher sein kann man sich da nicht. Nur die Messungen der Menschen vergleichen.Deswegen hätte ich unter anderem gern eine Primärquelle, aus der auch ersichtlich wird, wer diese getesteten Personen waren, welchen Psychopathie-Score sie zuvor erreicht hatten, ob es Komorbiditäten gab und wie die Ergebnisse (unterschiedlich) ausfielen.
Aber egal wo man nach Empathie sucht, andere Seiten beschreiben es genau so. Habe es jetzt nur bei der gezielten Suche gelassen, um möglichst viele Quellen auf einem Blick vorliegen zu haben. Theoretisch lässt sich der Fund aber noch erweitern.
Das stimmt. Nur sind das eben leider alles Sekundärquellen, die natürlich gewissenhaft versuchen, alles so wahrheitsgetreu wie möglich und zudem verständlich für den (unwissenden) Leser wiederzugeben. Aber mich persönlich würde tatsächlich die "ungekürzte" Fassung interessieren. Ich bin mir sicher, dass man im englischsprachigen Bereich dazu mehr finden - das ist ja leider häufig so, ob nun Psychiatrie, Neurobiologie, Neurologie, etc. Die englischsprachige Literatur ist da deutlich ergiebiger.
sunshinelight schrieb:Ist häufig verwirrend, da Empathie einfach nur mit Empathie vereinfacht ausgedrückt wird und aber tatsächlich das Mitfühlen gemeint ist. Denn genau das wird ja untersucht. Das ist ja die Frage, die beantwortet werden soll.
Ist es das tatsächlich? Ich bin mir bei solchen "Klatschmagazinen" immer gar nicht so sicher, ob die das auch genau so meinen oder es einfach nur so schreiben, weil sie die Unterschiede gar nicht kennen. ^^
sunshinelight schrieb:Das gezielte Aktivieren eines bestimmten Gehirnbereichs ist ja schon eine gewisse Manipulation, Taktik und Kalkül.
Ja, das stimmt allerdings. Ich bezweifle auch nicht, dass er ein Meister darin war, Gefühle und Empathie zu faken, um möglichst glaubwürdig zu wirken und für sich die größten Vorteile heraus zu ziehen. Ich glaube nur nicht, dass er die 6 Monate nicht dazu "in der Lage war" zu töten, sondern vermutlich eher andere, praktische Gründe dafür hatte.
sunshinelight schrieb:Schauspieler erwecken immer Gefühle für die Performance. Und dass ein Psychopath mit echten Gefühlen glaubwürdiger ist, ist ja nicht gerade weit hergeholt. :D
Das ist es nicht, das stimmt. Nur sind Psychopathen - also die echten, klassischen, mit einem hohen Psychopathiewert - trotz eigener, sehr beschränkter Gefühlswelt, häufig Meister darin, Gefühl "lebensecht" nachzuspielen. Interessant wäre es zu wissen, ob dies rein aus einer besonders scharfen Beobachtungsgabe entspringt, oder ebenfalls zum Teil mit dem von dir eingebrachten Experiment zusammen hängt. Nur leider lassen sich Laborsituationen auch nicht immer sicher 1 zu 1 auf Alltagssituationen übertragen, was ich relativ schade finde. Ich werde mich die Tage mal ein wenig zu dem Thema belesen, falls ich etwas finde. Ich hoffe es zumindest. Jetzt werde ich erst mal diskret vom Stuhl ins Bett gleiten. Gute Nacht! :D ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (sunshinelight)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190817552017-04-17T04:20:10+01:00sunshinelight"Beitrag von sunshinelightHyphaema schrieb:Ja, das habe ich gelesen, aber mir sind die Artikel leider ein wenig vage. Das liegt daran, dass man sich jetzt nicht unbedingt da hineinversetzen kann. Man hat nur das, was man auf Grafiken sieht. So wirklich sicher sein kann man sich da nicht. Nur die Messungen der Menschen vergleichen.
Hyphaema schrieb:Spektrum der Wissenschaft ist leider, gerade wenn man es genau nehmen will, keine äußerst verlässliche Quelle.
Ich habe deswegen gleich mehrere Quellen dazu angegeben.
Aber egal wo man nach Empathie sucht, andere Seiten beschreiben es genau so. Habe es jetzt nur bei der gezielten Suche gelassen, um möglichst viele Quellen auf einem Blick vorliegen zu haben. Theoretisch lässt sich der Fund aber noch erweitern.
Hyphaema schrieb:- aber ich persönlich frage mich, ob es sich tatsächlich um affektive Empathie handelt oder nur um einen empathieähnlichen, autosuggestiven Zustand.
Ist häufig verwirrend, da Empathie einfach nur mit Empathie vereinfacht ausgedrückt wird und aber tatsächlich das Mitfühlen gemeint ist. Denn genau das wird ja untersucht. Das ist ja die Frage, die beantwortet werden soll.
Hyphaema schrieb:Oder aber, dass er von Anfang an nur manipuliert hat und sich in den anfänglichen 6 Monaten erst einmal häuslich einrichtere, bevor er wieder zu morden begann.
Das gezielte Aktivieren eines bestimmten Gehirnbereichs ist ja schon eine gewisse Manipulation, Taktik und Kalkül.
Hyphaema schrieb:Und auch seine Überzeugungskraft basierte eben auf einem außerordentlich guten schauspielerischen Talent.
Schauspieler erwecken immer Gefühle für die Performance. Und dass ein Psychopath mit echten Gefühlen glaubwürdiger ist, ist ja nicht gerade weit hergeholt. :D ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190817372017-04-17T04:07:02+01:00Hyphaema"Beitrag von Hyphaema Ja, das habe ich gelesen, aber mir sind die Artikel leider ein wenig vage. Spektrum der Wissenschaft ist leider, gerade wenn man es genau nehmen will, keine äußerst verlässliche Quelle. Leider ließ sich auf die Schnelle auch nichts Besseres dazu finden, weshalb man sich wohl die Studie selbst heraussuchen müsste, um den genauen Ablauf dieser Untersuchung und die genauen Bedingungen zu kennen. Was mich auch an dem Artikel stört, ist, dass Empathie in der Beschreibung grundsätzlich nicht unterschieden wird. Da ich mich in der Neurobiologie leider nur begrenzt auskenne, kann ich so aus dem Stand leider nicht genau sagen, wann, wo, welche Gehirnareale aktiv sind - aber ich persönlich frage mich, ob es sich tatsächlich um affektive Empathie handelt oder nur um einen empathieähnlichen, autosuggestiven Zustand. Leider gehen die Artikel auf diese Fragestellung nicht weiter ein und es würde mich persönlich schon interessieren, wie genau die Studie stattgefunden hat und was die genauen Ergebnisse waren. Vielleicht werde ich mich, wenn ich Zeit habe, mal ran setzen und etwas dazu raussuchen.
sunshinelight schrieb:Dass er auch 6 Monate gebraucht hat, um wieder zu morden, lässt die Vermutung zu, dass er diesen arealen Bereich nicht sofort wieder deaktiviert hatte, bis es allmählich dann wieder so weit war.
Oder aber, dass er von Anfang an nur manipuliert hat und sich in den anfänglichen 6 Monaten erst einmal häuslich einrichtere, bevor er wieder zu morden begann. Ich glaube nicht wirklich, dass er sonderlich große Skrupel hatte. Und auch seine Überzeugungskraft basierte eben auf einem außerordentlich guten schauspielerischen Talent. Aber fragen können wir ihn leider nicht mehr. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (sunshinelight)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190817272017-04-17T03:57:11+01:00sunshinelight"Beitrag von sunshinelight
Bei Gehirnforschungen wurde untersucht, dass Psychopathen den arealen Bereich für die Empathie aktivieren können, falls sie den mal brauchen. Der Teil, der bei empathischen Menschen dauerhaft aktiviert ist. Das lässt den Schluss zu, dass sie es wirklich fühlen können, aber wirklich nur dann, wenn es für sie zum Vorteil ist. Daher auch der Vergleich mit Unterweger. Daher auch der Link.
Dass er auch 6 Monate gebraucht hat, um wieder zu morden, lässt die Vermutung zu, dass er diesen arealen Bereich nicht sofort wieder deaktiviert hatte, bis es allmählich dann wieder so weit war. Sollte er denn schuldig sein. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-8#id190817212017-04-17T03:46:26+01:00Hyphaema"Beitrag von Hyphaema Ich habe mir die Artikel nun noch einmal genauer durchgelesen. Ja, man könnte bei dem Experiment davon ausgehen, dass Psychopathen Kontrolle über ihre affektive Empathie haben - allerdings wird in dem Artikel leider nicht genau darauf eingegangen, ob die Wissenschaftlicher die Formen der Empathie an dieser Stelle unterschieden haben. Für mich macht es eher den Eindruck, als könnten Psychopathen Gefühlsreaktionen mit Hilfe ihrer kogntiven Empathie hervorrufen, die im Experiment den Anschein erwecken, als würden sie affektiv mitfühlen. Nur frage ich mich, ob es sich um "echte" affektive Empathie handelt, wenn sie willentlich und zum Zwecke der Manipulation (wobei dazu ja nicht zwingend eine affektive Empathiefähigkeit nötig wäre) eingesetzt wird. In der Fachliteratur, die ich zum Thema Forensik und forensische Psychiatrie besitzte, lässt sich dazu leider nichts finden.
Es ist sicherlich auch maßgeblich davon abhängig, welchen Wert in der Skala nach Hare jemand erzielt hat. Ein Psychopath ist ja auch nicht gleich in Psychopath. Auch da gibt es unterschiedliche Ausprägungen und Werte. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-7#id190817072017-04-17T03:32:04+01:00Hyphaema"Beitrag von Hyphaema Ja, das stimmt schon. Ich störte mich lediglich an der Formulierung, sie könnten Mitgefühl bei Bedarf "empfinden". Das ist ja genau genommen nicht mehr Fall, es handelt sich lediglich um vorgetäuschte Gefühlsreaktionen. Ansonsten bin ich mit dem Beitrag von Mister-Ry soweit auch einverstanden. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (sizzler)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-7#id190815212017-04-17T01:57:48+01:00sizzler"Beitrag von sizzlerHyphaema schrieb: Mister-Ry schrieb: Psychopathen können auch Mitgefühl empfinden - bei Bedarf:
Kleine Verbesserung: Nicht Mitgefühl, aber kognitive Empathie. Sie wissen ihr Gegenüber häufig gut einzuschätzen und nutzen dies, um bewusst zu manipulieren. Allerdings empfinden sie kein wirkliches Mitgefühl, weil ihnen die affektive (emotionale) Empathie fehlt - allerdings sind sie, wenn man vom "klassischen" Fall ausgeht, oft Meister darin, anderen Gefühle und empathische Reaktionen vorzuspielen, die eigentlich gar nicht da sind.
Ansonsten gehe ich mit deinem Beitrag d'accord.@hyphaema
Geht es in dem von @Mister-Ry verlinktem Experiment nicht um jene affektive Empathie? Dass Psychopathen kognitiv fähig sind, sich in andere hinein zu versetzen ist ja nichts neues. Sonst würden sie sich ja auch gar nicht in Gesellschaft zurecht finden können. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-7#id190801632017-04-16T23:11:29+01:00Hyphaema"Beitrag von Hyphaemafark schrieb:Als krank hat sie mich bezeichnet, einer der Gründe warum ich ja dort war.Ja, das bemängele ich auch gar nicht. Ich kenne ja auch deine Diagnose nicht und will sie auch gar nicht wissen. Es kam aus deinem Beitrag so hervor, als hätte deine Psychologin jemanden nur aufgrund seiner mangelnden Empathie als Psychopathen bezeichnet. Und das wäre, mit Verlaub, ganz großer Unsinn. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (fark)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-7#id190801492017-04-16T23:10:34+01:00fark"Beitrag von farkHagbardC schrieb:Ich habe auch kein Problem damit, als Arschloch bezeichnet zu werden ... und ich denke wir können da gut mit leben.
Empathie ist wahrscheinlich sowas wie eine "Gabe" ... Ich habe sie nicht!Liebder das Arschloch sein und als jenes bekannt sein als sich letztlich in den Rücken fallen lassen.
suizidausspass schrieb: Das kann durchaus eine Stärke sein, z.B. beruflich bei Chirurgen, aber auch im Alltag, weil man sich nicht dauernd mit den Problemen anderer Leute belastet.
Dein Name ist genial :D
Ja, das merkte ich auch schon, ich kann viele Probleme in solchen menschlichen Bereichen einfach lösen weil ich solches sachlich sehe. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (fark)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-7#id190800932017-04-16T23:07:26+01:00fark"Beitrag von farkHyphaema schrieb:Ich glaube kaum, dass deine Psychologin das ernst meinte und falls ja, wäre ich da das erste und letzte Mal gewesen. So eine Aussage ist an Unprofessionalität leider kaum zu überbieten. Kein gescheiter Psychologe würde ohne Diagnose und Testverfahren jemanden als Psychopathen bezeichnen.Als krank hat sie mich bezeichnet, einer der Gründe warum ich ja dort war. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-7#id190762172017-04-16T15:28:06+01:00Hyphaema"Beitrag von Hyphaemasunshinelight schrieb:Psychopathen können auch Mitgefühl empfinden - bei Bedarf:Kleine Verbesserung: Nicht Mitgefühl, aber kognitive Empathie. Sie wissen ihr Gegenüber häufig gut einzuschätzen und nutzen dies, um bewusst zu manipulieren. Allerdings empfinden sie kein wirkliches Mitgefühl, weil ihnen die affektive (emotionale) Empathie fehlt - allerdings sind sie, wenn man vom "klassischen" Fall ausgeht, oft Meister darin, anderen Gefühle und empathische Reaktionen vorzuspielen, die eigentlich gar nicht da sind.
Gutes Beispiel ist auch Jack Unterweger. Er schrieb im Knast ein Buch und zeigte sich “geläutert“. Er überzeugte alle von seiner Reue und seinem Mitgefühl.
6 Monate nach seiner Entlassung tötete er wahrscheinlich weiter. Konnte ihm jedoch nicht nachgewiesen werden.
Er aktivierte seine Empathie zum eigenen Vorteil. Wikipedia: Jack Unterweger ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (suizidausspass)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-7#id190761632017-04-16T15:11:20+01:00suizidausspass"Beitrag von suizidausspassWarum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (ruku)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-7#id190760012017-04-16T14:16:48+01:00ruku"Beitrag von rukuCoconuthay schrieb:Naja, es tut mir leid falls dieser Beitrag ziemlicher Quark geworden ist, ich kann nur öfters meine Gedanken kaum ordnenIch finde nicht, dass dein Beitrag Quark ist. Im Gegenteil, sympatisch. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Hyphaema)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-7#id190759432017-04-16T14:00:38+01:00Hyphaema"Beitrag von Hyphaema Um ein "Psychopath" zu sein, also ein High Scorer nach Robert Hare, brauchte es noch deutlich (!) mehr als nur ein bisschen Empathielosigkeit. Der Begriff "Psychopath" wird leider allgemein sehr inflationär verwendet, ist in der Psychiatrie allerdings deutlich seltener gebräuchlich, als man vermuten würde.
Es gibt auch andere Erkrankungen und Entwicklungsstörungen, die das Empathievermögen einschränken (Autismus z.B.) und nicht alle Menschen sind in gleicher Ausprägung dazu in der Lage, mit anderen Menschen mitzufühlen. Es kommt, wenn man von Erkrankungen mal absieht, auch immer sehr darauf an, wie empathisch das Umfeld ist, in dem ich aufwachse, denn Empathie wird zum größten Teil in der Kindheit erlernt. Zudem gibt es einen Unterschied zwischen der kognitiven und der affektiven Empathie. Letzteres ist das, was dem "klassischen" Psychopathen fehlt. Die Fähigkeit des aktiven Mitfühlens. Die kognitive Empathie kann hierbei aber sehr wohl vorhanden sein und somit die Fähigkeit, sich in jemanden hineinzuversetzen und seine Gefühle und Beweggründe durch kognitive Transferleistungen zu rekonstruieren.
fark schrieb:Laut meiner damaligen Psychologin: Ja. Laut ihr sollte ich lieber in Behandlung bleiben, habe es aber abgebrochen.
Ich glaube kaum, dass deine Psychologin das ernst meinte und falls ja, wäre ich da das erste und letzte Mal gewesen. So eine Aussage ist an Unprofessionalität leider kaum zu überbieten. Kein gescheiter Psychologe würde ohne Diagnose und Testverfahren jemanden als Psychopathen bezeichnen. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Coconuthay)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-7#id190757932017-04-16T13:29:25+01:00Coconuthay"Beitrag von Coconuthay
Ich meinerseits habe wohl doch ziemlich viel Empathie, gemessen mit meinem Umfeld. Habe beim lesen der ganzen BVB-Bombenanschlag-Artikel angefangen zu weinen, einerseits, da mich der Zusammenhalt der Menschen erfreut, aber auch, weil ich mich frage, wie zur Hölle jemand auf den Gedanken kommen kann, so eine Bombe zu installieren und zu zünden. Klar, ich weiß, es gibt viele Gründe (wobei keiner diese Tat rechtfertigt), doch ich frage mich immer noch "Wieso?" Hat diese Person kein Mitgefühl/Empathie? Sieht sie die Konsequenzen nicht? Ich als jemand mit PTBS kann die BVB Mannschaft doch verstehen und frage mich nur immer wieder "Wieso?" Aber wir schweifen ab.
Wie gesagt, weniger Empathie kann bei z.B. Chirurgen, Ärzten, Soldaten usw. nützlich sein, das stimmt, aber an manchen Stellen im Leben braucht man auch Empathie. Aber das ist doch das gute am Menschen: Es gibt welche, die so und so sind und dies und das machen, und es gibt welche, die so und so sind und das und dies machen. Klaro, es wird traurig, wenn viele Menschen das Opfer schuldig machen, doch so oft sehe ich das gar nicht, ich seh's kaum in meinem Umfeld. Ich denke nur, viele menschen gehen bei sowas einfach weiter, da sie denken, es sind doch genug leute da die auch helfen können. Traurig, irgendwie.
Naja, es tut mir leid falls dieser Beitrag ziemlicher Quark geworden ist, ich kann nur öfters meine Gedanken kaum ordnen. Zudem entschuldige ich mich für eventuelle Rechtschreibfehler, die App auf'm iPod hängt ziemlich stark. ]]>
Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-7#id190756672017-04-16T13:00:36+01:00Doors"Beitrag von DoorsWarum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr? (suizidausspass)https://www.allmystery.de/themen/mg128663-7#id190745612017-04-16T08:22:41+01:00suizidausspass"Beitrag von suizidausspass
solange kein Leidensdruck bei einem selbst oder im Umfeld durch den (vermuteten) Mangel an Empathie entsteht, ist doch alles cool. Das kann durchaus eine Stärke sein, z.B. beruflich bei Chirurgen, aber auch im Alltag, weil man sich nicht dauernd mit den Problemen anderer Leute belastet. Ob das direkt krankhaft sein muss, wage ich zu bezweifeln... ]]>