https://www.allmystery.de/themen/rss/129907Allmystery: Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandeltFeed zur Diskussion auf Allmystery. Es werden maximal die neusten 100 Beiträge angezeigt.2022-08-26T15:28:51+01:00Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Swagger)https://www.allmystery.de/themen/km129907-17#id324143222022-08-26T15:28:51+01:00Swagger"Beitrag von Swagger https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/panorama/57-mio-euro-luxusvilla-des-pansch-apothekers-zu-verkaufen/
So wird man auch auf die Persönlichkeit des P.S. Rückschlüsse führen können und da lehne ich mich wohl nicht zu weit aus dem Fenster, dass bei dem Hopfen und Malz verloren sind. Was das Vermögen betrifft: Schon allein, dass die Mutter irgendwelche Kunstwerke und die Apotheke eingeklagt hat, die PS wohl irgendwann durch das Erbe zufallen, ist für die Angehörigen ein Schlag ins Gesicht, genau wie, dass man PS juristisch gesehen keinen Mord nachweisen konnte.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2021/05/07/mutter-des-bottroper-zyto-apothekers-muss-womoeglich-auf-millionen-verzichten/chapter:1 ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (anonymus365)https://www.allmystery.de/themen/km129907-17#id324142642022-08-26T15:08:48+01:00anonymus365"Beitrag von anonymus365Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Cassandra71)https://www.allmystery.de/themen/km129907-17#id324127722022-08-26T08:35:25+01:00Cassandra71"Beitrag von Cassandra71 Da wird Stadtmann wohl in Berufung gehen, und es bleibt zu hoffen, dass das OVG der Entscheidung des VG folgt.
Ein paar Jährchen Knast hat er ja noch vor sich. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Dasdeeeeniz)https://www.allmystery.de/themen/km129907-17#id324127322022-08-26T08:23:40+01:00Dasdeeeeniz"Beitrag von Dasdeeeeniz
Der wegen gepanschter Krebsmedikamente zu zwölf Jahren Haft verurteilte Ex-Apotheker Peter S. aus Bottrop erhält seine Approbation nicht zurück – und wird seinen Beruf wohl nie wieder ausüben dürfen. Das hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen am Donnerstag in Abwesenheit des Klägers entschieden, der derzeit im Gefängnis sitzt.Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/bottrop-ex-apotheker-erhaelt-approbation-nicht-zurueck-gepanschte-krebsmedikamente-a-037fccd5-14ef-4f7a-9e62-44134995f9f6 ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-17#id280046772020-07-18T19:04:49+01:00Optimist"Beitrag von Optimist
du hast mit allen Argumenten recht. Jedoch hier muss ich Einspruch erheben:
Das schließe ich schon deshalb nicht aus, da Krebs auch MIT psychisch bedingt ausgelöst werden könnten (z.B. durch körperlichen oder psychischen Stress). So ähnlich wie das auch bei Gürtelrose oder allgemein gesehen bei sehr vielen Krankheiten ist. Das kann ich jetzt im Moment nicht beweisen, also muss ich es erst mal als meine Meinung deklarieren, aber das sind meine Erfahrungswerte.
Und angenommen ich habe mit obigem recht, dann kann man Krebs auch wiederum durch die Psyche positiv beeinflussen (wie auch manch andere Krankheiten) -> "positives Denken" ist zumindest förderlicher als wenn man sich z.B. aufgeben würde usw. Alles auch nur meine Meinung. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id280019312020-07-18T08:49:41+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimt Danke dir! Ich habe über den Fall in letzter Zeit nichts mehr gelesen. Ich habe noch nicht alles durchgelesen, das vorweg.
@Optimist
Optimist schrieb:na wenigstens das, ich hatte schon befürchtet, dass es heißt, "aus Mangel an zuordnungsbaren Beweisen..."
Ist es nicht so? Für das Strafmaß ist doch nur der wirtschaftliche Betrug an den Krankenkassen bewertet worden, weil der berechenbar ist. Und Steuerhinterziehung wurde doch auch noch verhandelt.
Dass Patienten, die dringend auf ihre verordneten Medikamente angewiesen waren, diese nicht erhalten- oder nur sehr gestreckt erhalten haben - konnte nicht als Straftat zum Nachteil der Patienten nicht bewertet werden. Nachweisbar wäre, wenn jemand durch eine Überdosierung getötet wird,- aber nicht, dass er an zu wenig Wirkstoff gestorben ist. Oder anders herum: Ein Krebspatient kann trotz korrekter Medikamentengabe sterben.
Mehr als 4000geschädigte Patienten werden im Artikel erwähnt. - Ich denke, das ist eher der moralische Aspekt und Unmoral wird nicht abgeurteilt.
Die beiden Laborantinnen, die sich jetzt auch verantworten müssen: Wenn die beiden tatsächlich an den Straftaten mitgewirkt haben, müssen sie sich verantworten. Jeder sollte auf sein Gewissen hören. Apotheken gibt es wie Sand am Meer. Die beiden hätten sicher andere Stellen gefunden. Der Gedanke liegt nahe, dass sie für ihr Auge zudrücken- (und mitmachen? Das wird ja gerade verhandelt), auch wieder Vergünstigungen erhalten haben. Vielleicht kein Geld, aber z.B. angenehme Arbeitszeiten. Und dann kommt der Gedanke auf: Hier möchte ich bleiben. So eine tolle Stelle bekomme ich nie wieder.
Placebo bei Krebs? Schließe ich aus.
Den Gedanken, er zweifelt die Wirksamkeit der Medikamente an, bzw. hält sie für schädlich, bitte hier nicht einbringen. Wenn das so sein sollte, hätte er den Apothekerberuf aufgeben müssen, oder nur die Produkte verkaufen dürfen, an die er glaubt.
Der MANN hat sich massiv auf Kosten Anderer bereichert. Aus Überzeugung Medikamente zurückkalten, falsch dosieren und dabei reich werden....das ist absurd.
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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id280018572020-07-18T08:21:49+01:00Optimist"Beitrag von Optimist
danke für die Info!
Snayder schrieb:Der Bundesgerichtshof hat das Urteil gegen den Apotheker und ein Strafe von 12Jahren Haft bestätigt!
na wenigstens das, ich hatte schon befürchtet, dass es heißt, "aus Mangel an zuordnungsbaren Beweisen..."
Das Folgende alles aus deinem Link:
Nett soll er gewesen sein. Ein ruhiger Mensch, aufmerksam und besorgt. Peter Stadtmann, der Krebsapotheker aus Bottrop, war im Umgang mit den Schwerstkranken freundlich und verbindlich. Doch gleichzeitig soll er Tausenden Krebspatienten gepanschte oder wirkungslose Krebsmedikamente gegeben haben. Manchmal enthielten die Infusionen gar keinen Wirkstoff, sondern nur Kochsalz.
Als ich las, nett soll er gewesen sein, kam mir einen ganz kleinen Moment folgender absurde Gedanke in den Kopf: Vielleicht gehörte er zu der VT-Gemeinde, welche der Meinung ist, die Pharmaindustrie will mit den Krebsmedikamenten nur verdienen und diese schaden womöglich eher als dass sie nützen (solche Gerüchte gibts ja) ... und deshalb wollte er seine Patienten vor Schaden bewahren und hoffte auf einen Placeboeffekt... :D
Nein, das verwarf ich dann sofort wieder, ich kriegs halt nur nicht zusammen, wie jemand so nett sein kann und dann zu solchen Dingen fähig ist.
Und wie ist dann auch sowas möglich, wie unverfroren kann man sein?
Er hat sich sogar bei uns erkundigt halt in die Runde, wie es uns denn geht.
Aber davon ab dass es total kaltschnäuzig von dem war, einen Placeboeffekt (und wenn es nur ein ganz leichter wäre), würde ich nicht vollständig ausschließen bei manchen Patienten. Wäre jetzt mal interessant gewesen zu erfahren, was die Patienten dann geantwortet hatten - ob es ihnen nach der Behandlung besser ging oder nicht.
Nach unseren Recherchen ermittelt die Staatsanwaltschaft Essen gegen die beiden Laborantinnen wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz und Beihilfe zum Betrug.
Das ist rechtlich natürlich vollkommen i.O. Dennoch tun die mir bissel leid, falls die von dem Apotheker gezwungen wurden und Angst um ihren Arbeitsplatz hatten. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Snayder)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id280016112020-07-18T04:09:16+01:00Snayder"Beitrag von Snayder
@cassandra71 @Nemon @Optimist @HorstHamster @auchhier @Analyst @Basti1212 @Seps13 @Lichtenberg Ich hatte in den letzen Tagen sehr aufschlussreiche und interessante Artikel gelesen, die barierrefrei zugänglich sind und möchte für jeden Interessierten an dem Thema die Links teilen. Der Bundesgerichtshof hat das Urteil gegen den Apotheker und ein Strafe von 12Jahren Haft bestätigt! Der aktuellste Artikel erschien in der DAZonline am 02.07.2020
Das Landgericht Essen hatte Stadtmann wegen vorsätzlichen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz in 14.537 Fällen zu zwölf Jahren Haft verurteilt – sowie wegen Betrugs in 59 Fällen, nämlich durch monatliche Abrechnungen der unterdosierten Arzneimittel. Außerdem hatten die Richter ein lebenslanges Berufsverbot und die Einziehung eines Wertersatzbetrages in Höhe von 17 Millionen Euro angeordnet.
Die Zeit-online veröffentlichte am 05.06 diesen Jahres unter der Headline:
Betrug mit Krebsmedikamenten: Mutter von Bottroper Skandal-Apotheker soll Millionen zurückzahlen
einen zweiseitigen Bericht über die schändlichen Machenschaften um den geschätzen Unternehmenswert von immerhin 100 Mio EUR, und den pfändbaren Werten von Peter S..
Immerhin hat es Peter Stadtmann bis in die Panorama-Sendung vom 07.07.2020 der ARD geschafft.Quelle_Panorama
Im Medizinskandal um massenhaft gepanschte Krebsmedikamente hat der Bundesgerichtshof (BGH) die zwölfjährige Haftstrafe gegen den Apotheker Peter Stadtmann bestätigt. Das Urteil des Essener Landgerichts vom Juli 2018 gegen den damals 48 Jahre alten Apotheker aus Bottrop ist damit rechtskräftig. Seine Revision dagegen wurde als unbegründet abgewiesen. Die Richter stellten damals fest, dass in der Apotheke von Peter Stadtmann Infusionslösungen gestreckt, bei den Krankenkassen aber voll abgerechnet wurden. Vermutlich mehr als 4.000 Patienten sind dabei geschädigt worden. Gemeinsam mit dem gemeinnützigen Recherchezentrum Correctiv hatte Panorama bereits 2017 über den Fall berichtet. Der Medikamentenskandal war von zwei Mitarbeitern des Apothekers aufgedeckt worden. In ausführlichen Interviews berichteten die beiden damals erstmals vor der Kamera, wie sie vorgegangen sind. Für ihre Enthüllungen wurden sie Ende 2017 mit dem Deutschen Whistleblower-Preis ausgezeichnet.
Weitere Inhalte von Panorama - Die Reporter sind noch abrufbar:
Panorama - die Reporter Der Krebsapotheker
Dienstag, 07. November 2017, 21:15 bis 21:45 Uhr Donnerstag, 09. November 2017, 02:10 bis 02:45 Uhr
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Nett soll er gewesen sein. Ein ruhiger Mensch, aufmerksam und besorgt. Peter Stadtmann, der Krebsapotheker aus Bottrop, war im Umgang mit den Schwerstkranken freundlich und verbindlich. Doch gleichzeitig soll er Tausenden Krebspatienten gepanschte oder wirkungslose Krebsmedikamente gegeben haben. Manchmal enthielten die Infusionen gar keinen Wirkstoff, sondern nur Kochsalz. Über 4.000 betroffene Patienten
"Er hat sich sogar bei uns erkundigt halt in die Runde, wie es uns denn geht. Im Nachhinein finde ich das makaber", sagt sie. "Den todgeweihten Menschen zu fragen, wie es ihm geht, mit dem Gedanken, ich weiß ja eigentlich, ach, Du kriegst heute nur mal Kochsalz.”
Mehr als 4.000 Patienten sind vermutlich betroffen, es ist einer der größten Medizinskandale der Nachkriegsgeschichte. Den finanziellen Schaden durch Abrechnungsbetrug beziffert die Staatsanwaltschaft auf 56 Millionen Euro. Am Montag beginnt der Prozess gegen den Apotheker. Die Beweise sind erdrückend. Recherchen deuten auf Mitwisser hin
Die Autoren Oliver Schröm, Niklas Schenck und Willem Konrad haben sich zusammen mit dem gemeinnützigen Recherchezentrum Correctiv auf Spurensuche gemacht. Wer ist Peter Stadtmann? Und warum blieb das Verbrechen so lange unentdeckt? Die Autoren sprachen mit zwei früheren Apothekenmitarbeitern, die dem Spuk ein Ende setzten und den Apotheker anzeigten. Und sie sprachen mit Hinterbliebenen und mit Opfern, die nun mit der Angst leben müssen, dass der Apotheker ihnen Lebenszeit gestohlen hat. "Wenn man mich mal fragt – ich weiß von nichts!"
Der Apotheker hatte vermutlich Mitwisser und Helfer. Nach Recherchen von Panorama – die Reporter, Correctiv und der Wochenzeitung DIE ZEIT, kannten viele die Gerüchte über die Panscherei in der Apotheke, schauten aber weg. Martin Porwoll, einer der beiden Anzeigeerstatter, sagt dazu: "Wenn ich das System Apotheke sehe, wie das da funktioniert hat, ist mir klar, warum Menschen das machen. Jetzt nicht von der Motivation her, aber … wenn das schlimmste Verbrechen irgendwie nur, irgendwie normal aussieht, dann ziehen die Leute mit. Ohne mit der Wimper zu zucken." Maria-Elisabeth Klein Maria-Elisabeth Klein arbeitete als Laborantin in der Apotheke und berichtet von regelwidrigen Zuständen im Labor.
Der Laborantin Maria Klein, die ebenfalls Anzeige erstattet hat, war wiederum aufgefallen, dass der Apotheker häufiger mit Straßenkleidung in das Sterillabor ging, um Krebsmedikamente herzustellen. "Es hieß immer: Der Chef geht wieder spielen. Das hieß, er machte die Chemotherapien mal eben nebenbei. Als ich dann mal nachgehakt habe, was so die Lagerung und Haltbarkeit betraf, wurde dann nur gesagt: "Wenn man mich mal fragt – ich weiß von nichts!". Ermittlungen gegen zwei Mitarbeiterinnen
Ende Juli 2017 wurden die Ermittlungen neben Peter Stadtmann auf zwei Apothekenmitarbeiterinnen ausgeweitet. Es handelt sich nach unseren Recherchen um zwei Laborantinnen, 58 und 32 Jahre alt, die in der Alten Apotheke in Bottrop zusammen mit Peter Stadtmann Krebsmedikamente herstellten.
Am 29. November 2016 war der Apotheker festgenommen und die Apotheke durchsucht worden. Die Polizei beschlagnahmte damals 117 Krebstherapien, die an diesem Tag hätten ausgeliefert werden sollen. Das Landeszentrum für Gesundheit (LZG) in Münster untersuchte 88 der Infusionslösungen. Die restlichen 29 überprüft das Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Ende Mai 2017 legte das LZG seine Ergebnisse vor: 39 Infusionen waren stark unterdosiert. Auswertung der Herstellungsprotokolle
Zusätzlich haben Ermittler die Herstellungsprotokolle der beschlagnahmten Infusionslösungen ausgewertet. Demnach hat Peter Stadtmann selbst zehn der unterdosierten Krebsmedikamente hergestellt, die 58-jährige Laborantin 21 Infusionslösungen, und die 32-jährige Laborantin zeichnete für zwei Infusionen. In sechs weiteren Fällen fehlte das Herstellungsprotokoll.
Nach unseren Recherchen ermittelt die Staatsanwaltschaft Essen gegen die beiden Laborantinnen wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz und Beihilfe zum Betrug. Die Apothekenmitarbeiterinnen ließen über ihren Anwalt mitteilen, dass sie sich nicht zum Vorwurf äußern wollen. Auch Peter Stadtmann schweigt.
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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id273203172020-04-08T14:27:42+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimt
Danke, dass du nachfragst.
Derzeit habe ich große Mühe, Facharzttermine für einen kranken Angehörigen zu bekommen. Corona ist hier ein großes Thema. Die Klinik ist quasi geschlossen. Die Abteilung, die die nötigen Untersuchungen durchführt, ist zu. Aber man überlegt sowieso, ob man da hingehen sollte, weil dort Coronapatienten behandelt werden.
Ich denke, dass unser Gesundheitssystem - im weltweiten Vergleich - gut aussieht.
Ich habe damals gehofft, dass bestimmte Probleme- die sich durch den Skandal gezeigt haben- ausgesprochen und abgestellt werden. Daran geglaubt hab ich ehrlich gesagt nicht.
In unsere Apothekerin habe ich Vertrauen. Ich würde sie auch offen ansprechen, wenn ich unsicher wäre.
Was mich auf die Palme bringt: Leute, die sich schamlos auf Kosten Anderer bereichern. So wie dieser "Herr" Apotheker hier. Ich finde unfassbar, dass das jahrelang möglich war und niemandem aufgefallen ist. Oder- merkwürdig war wohl einiges- aber keiner ist eingeschritten, bis zum Tag X. Der Prozess ließ viele Opfer enttäuscht zurück.
Wenn man das mal unter der grassierenden Pandemie betrachtet:
Im Gesundheitswesen... Viele arbeiten ohne Schutz, mit vollem Gesundheitsrisiko, bei schlechter Bezahlung, schlechten Arbeitszeiten, kaum Pausen.
Und einige Wenige (ich hoffe mal wenige) leben wie die Fürsten, weil sie dreist sind und an der richtigen Position sitzen.
Beides darf nicht sein, weder Unterbezahlung, noch maßlose Selbstbedienung. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Cassandra71)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id273192032020-04-08T12:44:01+01:00Cassandra71"Beitrag von Cassandra71 Danke der Nachfrage, mir gehts gut. :) ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Nemon)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id272956232020-04-03T21:56:18+01:00Nemon"Beitrag von NemonSnayder schrieb:Aber ja, jederzeit sollte es erlaubt sein über Mißstände in der Pharmazie öffentlich zu kommunizieren! Wie ist es Euch ergangen?Ich war zwar hier nicht angesprochen. Aber ja — auch ich ärgere mich maßlos über die Missstände in der Pharmazie. Jedes Mal, wenn ich Zeuge davon werde, wie eine höchst studierte Apothekerin Homöopathie u. Ä. empfiehlt und verkauft, zweifele ich an unserem gesundheitssystem. 🤢 ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Snayder)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id272955372020-04-03T21:42:15+01:00Snayder"Beitrag von Snayder
@Optimist @HorstHamster @frauzimt @auchhier @Analyst @Basti1212 @Seps13 @cassandra71 @Lichtenberg @Alarmi Mittlerweile hat der Covid-19 aller anderen Themen überschwemmt. Aber ja, jederzeit sollte es erlaubt sein über Mißstände in der Pharmazie öffentlich zu kommunizieren! Wie ist es Euch ergangen? ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id247943572019-04-14T19:47:22+01:00Optimist"Beitrag von OptimistHorstHamster schrieb:Und es ist kein großes Geheimnis, dass viele PTA keine Lust haben auf die Herstellung, da das teils "komplex" ist bzw. mathematische Formeln angewendet werden müssen glaube ich. Ich weiß es von einer Verwandten die Apothekerin war, die Verwantwortung die diese auch haben. Die musste schon allein ganz penibel aufpassen, dass sie sich mit den Nullen bei den Gramm-Angaben nicht vertut. Das könnte u.U. sonst tödliche Folgen haben. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (HorstHamster)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id247943332019-04-14T19:45:07+01:00HorstHamster"Beitrag von HorstHamsterOptimist schrieb:aha. Es kann also alles hergestellt (und auch gepanscht) werden. Mein Vertrauen geht langsam gegen 0. Obwohl ich auch viele Mitarbeiter in Apotheken kenne, denen würde ich nichts Schlechtes zutrauen, denen tue ich nun sicher unrecht mit meinem Misstrauen.
Das größte Mango sehe ich eben in der Vorstellung, dass Kontrollen angekündigt werden. Wozu macht man sich da überhaupt die Arbeit zu kontrollieren (auch in anderen Branchen), wenn die Kontrollen im Grunde gar nichts bringen können ... da man ja vorher vieles verstecken und verschleiern kannOb jedes Medikament, weiß ich jetzt nicht und das meiste sind ja Fertigarzneien. Und es ist kein großes Geheimnis, dass viele PTA keine Lust haben auf die Herstellung, da das teils "komplex" ist bzw. mathematische Formeln angewendet werden müssen die alle Jubeljahre mal vorkommen. Die Apotheker sind auch nicht scharf drauf, weil das geldtechnisch wenig bringt und eine Arbeitskraft teils lange gebunden ist (es gibt ggf. 4 EUR und die PTA arbeitet eine halbe Stunde). ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id247942352019-04-14T19:31:45+01:00Optimist"Beitrag von Optimist
aha. Es kann also alles hergestellt (und auch gepanscht) werden. Mein Vertrauen geht langsam gegen 0. Obwohl ich auch viele Mitarbeiter in Apotheken kenne, denen würde ich nichts Schlechtes zutrauen, denen tue ich nun sicher unrecht mit meinem Misstrauen.
Das größte Mango sehe ich eben in der Vorstellung, dass Kontrollen angekündigt werden. Wozu macht man sich da überhaupt die Arbeit zu kontrollieren (auch in anderen Branchen), wenn die Kontrollen im Grunde gar nichts bringen können ... da man ja vorher vieles verstecken und verschleiern kann. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (HorstHamster)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id247941992019-04-14T19:27:41+01:00HorstHamster"Beitrag von HorstHamsterHorstHamster schrieb:Verwendung
Optimist schrieb:Verwendung lange (d. h. mehr als 10 Jahre) abgelaufener Lösungen für Augentropfen (!). Ich will mir nicht vorstellen, was die im Auge anrichten kann. wie meinst du das, dass Augentropfen vom Apotheker selbst hergestellt werden? Ich dachte bis jetzt, es werden nur Tabletten oder eben Krebsmittel hergestellt. HorstHamster schrieb: Meine Bekannte hat einen ihrer Chefs angezeigt beim bfarm, passiert ist nichts. Man fragt sich tatsächlich, wie das geht! Kontrollen sind - nach wir vor - angekündigt. Abgelaufene Produkte werden hinter Türen mit der Aufschrift "privat" gelagert. "Privat" deklarierte Räume werden nicht kontrolliert. meine Güte, da tun sich ja Abgründe auf
Es ist wohl so, dass je nach Verordnung des Arztes auch Augentropfen oder andere Medikamente vor Ort in kleinen Apotheken hergestellt werden. Ich hatte als Jugendlicher auch einige Monate für Akne Sonderherstellungen aus der Apotheke. Da hat der Arzt dann aufs Rezept geschrieben, was wie "vermischt" werden soll. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id247929112019-04-14T17:37:17+01:00Optimist"Beitrag von OptimistHorstHamster schrieb:1. Verwendung lange (d. h. mehr als 10 Jahre) abgelaufener Lösungen für Augentropfen (!). Ich will mir nicht vorstellen, was die im Auge anrichten kann. wie meinst du das, dass Augentropfen vom Apotheker selbst hergestellt werden? Ich dachte bis jetzt, es werden nur Tabletten oder eben Krebsmittel hergestellt.
HorstHamster schrieb:Meine Bekannte hat einen ihrer Chefs angezeigt beim bfarm, passiert ist nichts. Man fragt sich tatsächlich, wie das geht! Kontrollen sind - nach wir vor - angekündigt. Abgelaufene Produkte werden hinter Türen mit der Aufschrift "privat" gelagert. "Privat" deklarierte Räume werden nicht kontrolliert.
meine Güte, da tun sich ja Abgründe auf. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (HorstHamster)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id247926432019-04-14T17:27:37+01:00HorstHamster"Beitrag von HorstHamster Nur in einer Apotheke kam es nach ihrer Auskunft nicht zu gravierenden Fehlhandlungen, hier mal ein kurzer Überblick, der mir geschilderten Fälle:
1. Verwendung lange (d. h. mehr als 10 Jahre) abgelaufener Lösungen für Augentropfen (!). Ich will mir nicht vorstellen, was die im Auge anrichten kann.
2. Herstellung von Teemischungen aus denen Ungeziefer (z. B. Schnecken!!) aussortiert wurden.
3. Beschäftigung einer Krankenschwester und Beauftragung mit Aufgaben, die nur pharmazeutisches Personal (PTA, Apotheker) erledigen darf.
4. Ausgabe von Produkten ohne entsprechende Erlaubnis.
Meine Bekannte hat einen ihrer Chefs angezeigt beim bfarm, passiert ist nichts. Man fragt sich tatsächlich, wie das geht! Kontrollen sind - nach wir vor - angekündigt. Abgelaufene Produkte werden hinter Türen mit der Aufschrift "privat" gelagert. "Privat" deklarierte Räume werden nicht kontrolliert.
Außerdem muss man sich vor Augen führen, dass PTA wenig verdienen und auf ihre Jobs angewiesen sind. In der Zytostatika-Produktion verdienen sie vergleichsweise gut und hängen umso mehr am Job. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id247886732019-04-14T09:17:11+01:00Optimist"Beitrag von OptimistfrauZimt schrieb:Die Betroffenen haben einen Verein gegründet, den man unterstützen kann. Und es gibt weitere Vereine die sich für die Patientenrechte stark machen. Je mehr Mitglieder sie haben, desto größer ist die Schubkraft. das finde ich sehr gut. Das wäre tatsächlich eine Möglichkeit auch als "kleines Zahnrad" etwas zu bewirken. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id247886112019-04-14T09:06:37+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimtOptimist schrieb:Kenne einen Autisten der kann das alles nicht filtern, kann nichts ausblenden, das stelle ich mir sehr schlimm vor (der leidet auch wirklich darunter).@Optimist Auch Greta Thunberg hat eine spezielle Form des Autismus. Sie kann Fakten nicht aus ihrem Leben ausblenden und kann keine Kompromisse schließen, wie wir das ständig machen. Wir denken ja: Ich weiss, dass es um die Umwelt schlecht bestellt ist, aber ich brauche meinen Urlaub. Auf den Seychellen war ich noch nicht und das Angebot ist günstig...
Es hängt wohl davon ab, wie man aufgestellt ist, ob man traurig wird - oder sich sagt: Ich setze mein Leben für positive Ziele ein und leiste meinen Beitrag.
Niemand, der nicht direkt betroffen ist, ist gezwungen unter diesem fehlerhaften Gesundheitssystem mental vor sich hin zu leiden. Die Betroffenen haben einen Verein gegründet, den man unterstützen kann. Und es gibt weitere Vereine die sich für die Patientenrechte stark machen. Je mehr Mitglieder sie haben, desto größer ist die Schubkraft.
Ich weiss, dass das stille Lamentieren gar nichts bringt. Den Schritt, zu diesen Vereinen habe ich noch nicht gemacht, aber mir ist klar: wenn mein Ärger richtig groß wird und mich runterzieht, muss ich diesen Schritt gehen. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id247868812019-04-13T22:04:22+01:00Optimist"Beitrag von OptimistSnayder schrieb:Besonders heimtückisch ist es, Menschen, die gegen eine Krebserkrankung kämpfen, abzuziehen, da diese meist sehr wenig Energie übrig haben, sich auch noch juristisch mit einem Peter S. und Konsorten auseinanderzusetzen. Sehe ich genauso. Das psychische Leid ist gar nicht abzuschätzen und könnte auch nicht wieder gut gemacht werden. Andererseits überlege ich mir gerade: Wenn die Betroffenen das alles gar nicht erfahren hätten, dann könnte für sie gelten "was ich nicht weiß, macht mich nicht heißt" oder?
In diesem Zusammenhang kommt mir auch gerade der Gedanke: Wenn man bedenkt, dass darüber hinaus überall in dieser Welt in großem Ausmaß Korruption, Betrügereien bzw. Kriminalität (auch Wirtschaftskriminalität) passieren... ... darüber darf man auch gar nicht nachdenken bzw. müsste versuchen, vieles so gut es geht auszublenden, damit es einen nicht kaputt machen kann. Kenne einen Autisten der kann das alles nicht filtern, kann nichts ausblenden, das stelle ich mir sehr schlimm vor (der leidet auch wirklich darunter). ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Snayder)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id247867072019-04-13T21:41:17+01:00Snayder"Beitrag von Snayder
Mir fehlt Deine Moderation! Einfach einen Thread erstellen und dann nicht bereit sein, Moderation zu übernehmen? Woran liegt es?
@Optimist @all Als Nachtrag zu meinen Post und unserer Unterhaltung vom 8.04.2019 : Aussagekräftig für die Dimension des Skandals sind auch folgende Zahlen im Artikel der WikipediaQuelle_Wikipedia: Zitat:"Es sollen 4600 Patienten in sechs Bundesländern geschädigt worden sein. Am 6. Juli 2018 verurteilte das Landgericht Essen Peter S. wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz in knapp 14.500 Fällen und Betrugs in 59 Fällen zu zwölf Jahren Haft." Von besonderer Heimtücke ist hier die Rede. Besonders heimtückisch ist es, Menschen, die gegen eine Krebserkrankung kämpfen, abzuziehen, da diese meist sehr wenig Energie übrig haben, sich auch noch juristisch mit einem Peter S. und Konsorten auseinanderzusetzen. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (auchhier)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id247426112019-04-08T19:32:07+01:00auchhier"Beitrag von auchhier
"Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen.” Diese Volksweisheit kommt nicht von ungefähr. Es war schon immer so und es wird wohl auch immer so bleiben. Je dreister, je größer der Betrug - desto geringer der Aufklärungswille und die Strafe. Da gibt es dann einfach keine Verhältnismäßigkeit mehr zwischen Tat und Strafe (wie gesagt, wenn es überhaupt zu einer Strafe kommt). Die Aufarbeitung des Cum-Ex-Steuerskandals ist ein weiteres, aktuelles Beispiel dieser Liga. Traurig aber wahr. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id247425992019-04-08T19:30:31+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimtAnalyst schrieb:Ich bin schockiert, dass dieser „Fall“ derartig unter dem öffentlichen Radar behandelt wird.Ja, das ist sehr verwunderlich.
Analyst schrieb:kann nur zu dem Ergebnis kommen, dass der jetzt verurteilte Apotheker nicht der einzige seiner Berufsgruppe sein wird, der Zytostatika zu niedrig dosiert. Schon allein, weil das Entdeckungsrisiko sehr gering ist, falls man einigermaßen vorsichtig vorgeht. Es ist ja auch bezeichnend, wie lange der Verurteilte Apotheker sein Unwesen treiben konnte, obwohl er sorglos vorging.
Die Erfahrung lehrt, dass Betrüger mit der Zeit immer unvorsichtiger werden, wenn ihnen der Betrug leicht gemacht wird und sie Kontrollen nicht fürchten müssen. Manche treiben es irgendwann zu bunt, bereichern sich zu massiv, führen eine Lebenswandel "der nicht ehrlich verdient sein kann". Sie erregen Neid und fliegen auf.
Neulich ist ein Supermarkt-Filialleiter aufgeflogen, der viel krummes Geld gemacht hat, in dem er die Pfandflaschen der Kunden nochmal durch den Automaten schob und sich das Geld selber ausgezahlt hat. Da kamen im Laufe der Jahre wohl über 200.000 Euro zusammen.
Wenn der Filialleiter Maß gehalten hätte, wäre er vielleicht nicht aufgeflogen. Mit dem Apotheker ist es auch so. Gerüchte gab es ja wohl schon lange.
Wer diesen Zustand, der wahrscheinlich inzw. nicht wesentlich verbessert wurde, nicht erträgt, sollte sich einem Verein / einer Organisation anschließen die Patienteninteressen vertritt. Und dann sollte eine Petition gestartet werden. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Analyst)https://www.allmystery.de/themen/km129907-16#id247424232019-04-08T19:16:49+01:00Analyst"Beitrag von Analyst Betroffen ist eigentlich so gut wieder jeder Bundesbürger. Entweder als selbst an Krebs Erkrankter oder als Bekannter bzw. Verwandter eines an Krebs erkrankten Menschen. Wer sich nur kurz mit dem Fall beschäftigt, erkennt schnell ein System mangelnder Kontrolle, der Apotheken unterworfen sind, die Chemotherapien zusammen mixen. Mir ist es wirklich ein Rätsel, dass ein derartig Fehler behaftetes System so lange am Laufen ist. Gerade die Krankenkassen sollten doch ein Interesse daran haben, dass ihre Gelder für Medikamente eingesetzt werden und nicht in den Taschen von Apothekern verschwinden.
Wer sich mit diesem Chemotherapie Panschskandal etwas näher beschäftigt, kann nur zu dem Ergebnis kommen, dass der jetzt verurteilte Apotheker nicht der einzige seiner Berufsgruppe sein wird, der Zytostatika zu niedrig dosiert. Schon allein, weil das Entdeckungsrisiko sehr gering ist, falls man einigermaßen vorsichtig vorgeht. Es ist ja auch bezeichnend, wie lange der Verurteilte Apotheker sein Unwesen treiben konnte, obwohl er sorglos vorging.
Diejenigen, die ihrem Gewissen folgten und seine Missetaten zur Anzeige brachten, verloren ihren Job. Alle anderen, die ihren Verdacht bei sich behielten, haben ihren Job behalten.
Ist dies nicht pervers? Wie werden zukünftig in einer Apotheke Angestellte handeln, wenn auch sie Betrügereien in ihrer Apotheke vermuten? Diese zur Anzeige bringen und den Job verlieren oder schweigen und den Job behalten?
Mit dem fehlenden Interesse geht auch ein mangelnder Reformwillen einher. Der Öffentlichkeit scheint es ziemlich egal zu sein, ob die Konzentration von Chemotherapien auf Treu und Glauben beruht (aktueller Zustand) oder genau überprüft wird. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Snayder)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id247375512019-04-08T02:45:36+01:00Snayder"Beitrag von Snayder
Du sprichst mir aus der Seele, hoffentlich kann wenigstens ein Teil der beschlagnahmten 56 Millionen EURO Privat-Vermögen des Peter S. für die Schadenersatzforderungen der (bisher bekannten) 93 Nebenkläger verwendet werden.
Man mag sich mal die Anzahl der betroffenen Patienten und die bisher bekannten Nebenkläger, als Geschädigte, gegenüber gestellt vorstellen: 4600 zu 93, um zu verstehen, wie schwierig es für die Betrofffenen sein muss, sich Gehör zu verschaffen.
auchhier schrieb:sprich da sind noch viele Millionen in seiner Tasche, die da nicht hingehören. Die Strafe von 12 Jahren ist geradezu lächerlich gering. Leider steht zu befürchten, dass er nach wenigen Jahren wieder draußen ist und sich ein weiterhin ein schönes Leben auf Kosten Anderer macht.
Genau das meinte ich als ich schrieb:
Snayder schrieb:Wenn ich mir anschaue, wie es laufen kann, ist der Verurteilte sehr viel eher wieder in Freiheit. Bei den offiziell beschlagnahmten 56 Mill. EUR, bei einem Jahresumsatz der Apotheke von 50 Mill. EUR, und der erkennbaren kriminellen Energie, die der Herr an den Tag gelegt hat, könnte ich mir vorstellen, dass er in ca. 6 Jahren gemütlich sein schwarz erwirtschaftetes Geld, ich gehe davon aus, dass es vorhanden ist, irgendwo auf dieser Welt unbehelligt genießt
]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (auchhier)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id247375352019-04-08T02:32:06+01:00auchhier"Beitrag von auchhierOptimist schrieb:Mal nebenbei, hier scheint gar nicht mehr groß jemand mitzulesen. Jedenfalls außer mir jetzt kein Feedback auf deine interessanten Posts, schade.Doch hier wird durchaus mitgelesen. Auch ich empfinde das Urteil bei dem Umfang an Schaden, Geschädigten und krimineller Energie als viel zu gering. Der Apotheker müsste letztlich Schadenersatz an jeden Geschädigten zahlen und sein Privatvermögen komplett durchleuchtet werden (so viel kann näml. kein Apotheker legal anhäufen), sprich da sind noch viele Millionen in seiner Tasche, die da nicht hingehören. Die Strafe von 12 Jahren ist geradezu lächerlich gering. Leider steht zu befürchten, dass er nach wenigen Jahren wieder draußen ist und sich ein weiterhin ein schönes Leben auf Kosten Anderer macht. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Snayder)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id247374692019-04-08T01:46:50+01:00Snayder"Beitrag von Snayder
Ich bin gerade schockiert, weil mein Beitrag gelöscht wurde, mit der Begründung, dieser wäre off-Topic und ich sollte dies mit Dir persönlich per PN besprechen. Leider scheint nicht jeder mit der notwendigen Sensibilität ausgestattet zu sein, um zu erkennen, wo das öffentliche Interesse anfängt und daher verwundert mich Deinen Beitrag nicht mehr:
Optimist schrieb:Mal nebenbei, hier scheint gar nicht mehr groß jemand mitzulesen. Jedenfalls außer mir jetzt kein Feedback auf deine interessanten Posts, schade.
OK, da sehe ich mich gezwungen, Sicherungskopien zu machen, um später unsere Konversation vortzusetzen. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id247373652019-04-08T00:51:06+01:00Optimist"Beitrag von OptimistSnayder schrieb:Tja, aber gerade psychische Erkrankungen als Folgeerkrankung von einschneidenden Lebensereignissen machen einen sehr großen Teil der Behandlungskosten aus, die die Krankenkassen übernehmen müssen. Genau. Unter die Folgekosten zählen nicht nur die reinen psychischen Störungen/Erkrankungen, sondern auch psychosomatische Störungen (aber vielleicht hattest du ja diese auch mit gemeint).
Diesen ganzen Rattenschwanz was dieses Gemauschel (Ärzte, Apotheker...) nach sich zieht, könnte sowieso niemand überblicken und schon gar nicht irgendwie wieder gut machen.
Snayder schrieb:Gerade die Krankenkassen sollten mMn. ein Interesse daran haben, auch diesen Aspekt des kriminellen Handelns von Peter S. aus Bottrop und dessen Schergen, aufzuklären.
Wäre schön, wenn sie das Interesse hätten. Aber haben sie auch einen nötigen Anreiz? Die Beitragszahler zahlen und wenn es nicht reicht, dann wirds halt erhöht (ich wünschte, ich würde mich irren) ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Snayder)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id247372772019-04-08T00:17:52+01:00Snayder"Beitrag von Snayder
Tja, aber gerade psychische Erkrankungen als Folgeerkrankung von einschneidenden Lebensereignissen machen einen sehr großen Teil der Behandlungskosten aus, die die Krankenkassen übernehmen müssen. Gerade die Krankenkassen sollten mMn. ein Interesse daran haben, auch diesen Aspekt des kriminellen Handelns von Peter S. aus Bottrop und dessen Schergen, aufzuklären. Immerhin sollen, soweit bekannt, 4600 Patienten in 6 Bundesländern direkt betroffen sein. Wiki Die Anzahl der betroffenen Personen im Umfeld der Patienten setze ich, als These, mit 10Personen pro Patient an, inbegriffen sind auch Ärzte, Krankenschwestern/Pfleger. Immerhin ein massiver Kostenfaktor. Es ist schon spät, daher gestatte es mir weitere Quellen nachzureichen. ;) ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id247367812019-04-07T23:07:16+01:00Optimist"Beitrag von OptimistSnayder schrieb:gerade die Psyche spielt bei einer Tumorerkrankung eine sehr wichtige Rolle, ist leider nicht zu beziffern und hat meines Erachtens im Urteil gegen Peter S. aus Bottrop keine Würdigung gefunden. Das finde ich auch. Vielleicht liegts daran, dass es für die Psyche und diesbezügliche Schäden keine gesetzliche Bemessungsgrundlage gibt? ;) ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Snayder)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id247364832019-04-07T22:28:09+01:00Snayder"Beitrag von Snayder
Es ist eben auch ein schwieriges Thema. Es gibt sicherlich interessierte Leser, aber wer möchte schon offensiv darüber schreiben, ist hier immerhin keine "Plauderecke", wo man schnell mal etwas einwirft. Etwas Geduld, nicht die Masse machts. ;)
Ja, Du sagst es:
Optimist schrieb:Hinzu kommt, dass sowas auch noch seitens eines Vertreters eines Berufsstandes erfolgte, dem Menschen normalerweise großes Vertrauen entgegenbringen, was nun ziemlich angeschlagen sein dürfte (jedenfalls bei mir).
Der Vertrauensverlusst bei den Patienten, gerade die Psyche spielt bei einer Tumorerkrankung eine sehr wichtige Rolle, ist leider nicht zu beziffern und hat meines Erachtens im Urteil gegen Peter S. aus Bottrop keine Würdigung gefunden. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id247363192019-04-07T22:10:37+01:00Optimist"Beitrag von OptimistSnayder schrieb:Besonders heimtückisch ist es, Menschen, die gegen eine Krebserkrankung kämpfen, abzuziehen, da diese meist sehr wenig Energie übrig haben, sich auch noch juristisch mit einem Peter S. und Konsorten auseinanderzusetzen. So ist es. Hinzu kommt, dass sowas auch noch seitens eines Vertreters eines Berufsstandes erfolgte, dem Menschen normalerweise großes Vertrauen entgegenbringen, was nun ziemlich angeschlagen sein dürfte (jedenfalls bei mir).
Mal nebenbei, hier scheint gar nicht mehr groß jemand mitzulesen. Jedenfalls außer mir jetzt kein Feedback auf deine interessanten Posts, schade. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Snayder)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id247356772019-04-07T21:12:49+01:00Snayder"Beitrag von Snayder
Edit:
Aussagekräftig für die Dimension des Skandals sind auch folgende Zahlen im Artikel der WikipediaQuelle_Wikipedia: Zitat:"Es sollen 4600 Patienten in sechs Bundesländern geschädigt worden sein. Am 6. Juli 2018 verurteilte das Landgericht Essen Peter S. wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz in knapp 14.500 Fällen und Betrugs in 59 Fällen zu zwölf Jahren Haft." Von besonderer Heimtücke ist hier die Rede. Besonders heimtückisch ist es, Menschen, die gegen eine Krebserkrankung kämpfen, abzuziehen, da diese meist sehr wenig Energie übrig haben, sich auch noch juristisch mit einem Peter S. und Konsorten auseinanderzusetzen. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Snayder)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id247349652019-04-07T19:59:37+01:00Snayder"Beitrag von Snayder
Vielen Dank für den geteilten Artikel, er beschreibt die geplante herangehensweise der Pharmaindustrie, um zukünftig, dem in Verkehr bringen gefälschter Medikamente entgegen zu wirken.
@all Leider nutzt dieses millardenschwere Sicherungssystem wenig, wenn ein Apotheker, die auf diesem Wege gesicherten Originalmedikamente, anschließend, bewußt in der Rezeptur zu niedrig dosiert und/oder abgelaufene Zytostatika, die er im Ausland erworben haben will, einsetzt, um Gewinn zu machen. Wir reden hier von einem Apotheker mit sehr hoher krimineller Energie, da er darauf vertrauen konnte, dass weder Ärzte noch Patienten überprüfen konnten, ob die erforderliche Dosis tatsächlich im Präperat war. Weiterhin baute der Apotheker mMn. darauf, dass bei einer Krebserkrankung sehr schlecht nachweisbar ist, warum die Zytostatika nicht wirken, der Tumor weiter wächst, bestimmte Nebenwirkungen ausbleiben, etc. pp.. Zur Erläuterung: Zytostatika-Präperate werden individuell auf den Patienten abgestimmt und "frisch" angesetzt, um diese zeitnah, innerhalb von ca. 4 Stunden, zu verabreichen. (Sollte jemand Genaueres dazu wissen, wäre ich für weiterführende Informationen dankbar, recherchiere gern auch selbst auf Anfrage hierzu.) Jeder Krebs ist anders und jeder Patient reagiert in einem gewissen Rahmen unterschiedlich auf das Medikament. Diese Vorgehensweise ist perfide und kriminell, in meinen Augen menschenverachtend, daher halte ich das Urteil,von 12 Jahren Freiheitsentzug und lebenslangem Berufsverbot, für zu milde. Der Anwalt ist übrigens in Revision gegangen. Das Urteil steht noch aus. Wenn ich mir anschaue, wie es laufen kann, ist der Verurteilte sehr viel eher wieder in Freiheit. Bei den offiziell beschlagnahmten 56 Mill. EUR, bei einem Jahresumsatz der Apotheke von 50 Mill. EUR, und der erkennbaren kriminellen Energie, die der Herr an den Tag gelegt hat, könnte ich mir vorstellen, dass er in ca. 6 Jahren gemütlich sein schwarz erwirtschaftetes Geld, ich gehe davon aus, dass es vorhanden ist, irgendwo auf dieser Welt unbehelligt genießt, meiner bescheidenen Meinung nach.
Nun hatte @frauzimt folgendes geschrieben:
frauZimt schrieb:Als eine Angehörige an Krebs erkrankte (vor 10 jahren), saßen wir bei der frauenärztin, um das weitere vorgehen zu besprechen. Die frauenärztin sagte uns, mein Angehörige hätte jetzt die wahl, in welcher onkologischen Abteilung sie sich behandeln lassen möchte. Sie empfiehlt uns das Krankenhaus XY. Ich fragte : warum XY? (XY war keine onkologische Schwerpunktpraxis). Ich war also irritiert.
Da sagte sie wörtlich, sie hätte einen vertrag, mit diesem krankenhaus und dann bleiben ein paar klacken bei mir hängen.
Die aktuellen Entwicklungen in diesem Fall zeigen, welche Dimensionen dieser Fall hat, immerhin, Zitatanfang: "[...]Wie die Staatsanwaltschaft bestätigte, wurden im Zuge der Razzien 19 Geschäftsräume, sechs Privatwohnungen, zwei Steuerberaterbüros und weitere Nebenräume durchsucht. In den Ermittlungen gehe es um drei Ärzte und drei weitere Beschuldigte, von denen ein Teil laut der Staatsanwaltschaft bei dem Apotheker Peter S. Medikamente bezog.Es gehe um zwei Hauptvorwürfe, von denen offenbar einer auch den Bottroper Krebsmittelbetrug indirekt betrifft: So bestehe der Anfangsverdacht, dass der hauptbeschuldigte Arzt der aktuellen Ermittlungen, Unternehmen, mit denen er in Geschäftsbeziehungen stand, "zu Zahlungen von sogenannten Sponsoringgeldern...[...] Zitatende Zeitonline vom 01.4.2019 scheint Peter S. mit Sponsoring einige Leute ins Boot geholt zu haben. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Snayder)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id247234712019-04-06T03:10:24+01:00Snayder"Beitrag von Snayder
In der letzten Woche bin ich bei Zeit-Online auf diesen kostenfreien Artikel gestoßen, den ich hier gern teilen möchte.: "Apotheker, der Krebsmittel verdünnte, könnte Ärzte bestochen haben Verschaffte der Bottroper Apotheker, der jahrelang Krebsmittel panschte, Ärzten Vorteile, damit sie bei ihm bestellen? Ermittler durchsuchten nun Praxen und Wohnungen." Zeit Da es leider schon sehr früh ist, werde ich zu einem späteren Zeitpunkt näher darauf eingehen. Es gibt sehr viele Artikel zu diesem Thema, die ich leider nicht verlinken darf, da sie kostenpflichtig sind. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Basti1212)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id244135182019-03-08T11:34:53+01:00Basti1212"Beitrag von Basti1212frauZimt schrieb:Das war nur ein Beispiel für ein Sicherheitssystem, von dem ich als Kundin durch die Aotheken nichts erfahren habe.(Einschränkend, ich lese das Apotheker-Organ, die Apothekenrundschau nicht. Vielleicht stand da etwas drüber drin)So geheim war die Einführung auch nicht, ich habe aus den Nachrichten des öffentlich-rechtlichen regionalen Fernsehsenders erfahren. Wenn man über Google-News danach sucht, findet man auch, dass diverse Tageszeitungen darüber berichtet haben.
Im Übrigen lese ich die Apotheken-Rundschau a.k.a. Rentner-Bravo auch nicht. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id244127352019-03-08T10:26:39+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimtBasti1212 schrieb:Die fälschungssicheren Verpackungen sind die Umsetzung einer EU-Richtlinie aus 2016. Wenn ich es richtig verstanden habe, geht dies weniger gegen kriminelle Apotheker, als gegen Banden, die grössere Chargen gefälschter Medikamente in den Handel gebracht haben.@Basti1212 Das war nur ein Beispiel für ein Sicherheitssystem, von dem ich als Kundin durch die Aotheken nichts erfahren habe. (Einschränkend, ich lese das Apotheker-Organ, die Apothekenrundschau nicht. Vielleicht stand da etwas drüber drin)
Ich denke, man möchte die Kundschaft nicht (weiter) verunsichern, in dem man öffentlich macht, dass gegen Schwachpunkte vorgegangen wird, weil man damit einräumen würde, dass es sie überhaupt gibt. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Basti1212)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id244126042019-03-08T10:12:59+01:00Basti1212"Beitrag von Basti1212 Die fälschungssicheren Verpackungen sind die Umsetzung einer EU-Richtlinie aus 2016. Wenn ich es richtig verstanden habe, geht dies weniger gegen kriminelle Apotheker, als gegen Banden, die grössere Chargen gefälschter Medikamente in den Handel gebracht haben.
und das selbe Blatt zu einem Fälschungsskandal ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id244115902019-03-08T08:05:05+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimtSnayder schrieb:und damit öffentlich machen, wie sehr dieser Skandal sie verunsichert.@Snayder Du bringst es auf den Punkt, durch diesen Fall sind Menschen verunsichert worden, die in einer Lebensphase stecken, in der sie vor allem eines brauchen: Vertrauen.
Krankenkassen, Ärzte und Apotheker sind in der Pflicht, dieses Vertrauen wieder herzustellen.
Ich glaube, das Dilemma ist, dass nicht zugegeben werden kann, dass einiges verbessert wird, weil man damit einräumen würde, dass es vorher nicht optimal gewesen ist.
Ich habe neulich ein Medikament abgeholt. Die Apotheke ist gerade modernisiert worden. Früher haben die Angestellten die Medis aus einem Schrank geholt, jetzt sucht eine Maschine die Sachen im oberen Stock zusammen und wirft sie in eine Rutsche. (Ihr kennt das sicher). Beim letzte Mal hat die Apothekerin die Schachtel gescannt, bevor ich sie erhielt. Als ich fragte, ob das eine Kontrolle ist (ob die Packung die richtige ist), sagte sie: Nein. Das ist jetzt neu. Ich zeige an, dass in unserer Apotheke eine Packung verkauft wurde. Diese Packung wird aus dem System genommen. Das soll den Verkauf gefälschter Medikamente verhindern.
Genau konnte sie mir das nicht erklären. Jedenfalls nicht auf die Schnelle. Aber ich fand das interessant. Ich lese die Aotheker Zeitschrift nicht. Vielleicht stand darüber mal was drin. Mich interessieren solche Neuerungen. Das kostet viel Geld und ohne Not wird so ein System nicht installiert. Ich könnte mir vorstellen, dass sehr ängstliche Leute Angst hätten, dass ihre früher gekauften Arzneien gefälscht sein könnten. Darum werden Apotheker darüber nicht offen sprechen wollen.
Und so ist das ja mit dem Bottroper Ex-Aotheker auch. Wo haben sich denn Apotheker über den Fall geäussert?
Wenn ein Juwelier erwischt wird, der geklauten Schmuck verkauft, erwarte ich von den anderen Juwelieren nicht, dass sie öffentlich versichern, solche Praktiken nicht anzuwenden. Ich gehe davon aus, dass sie so etwas nicht tun. Aber bei verwässerten Arzneimitteln (und zum Teil verabreichtem Wasser) steht mehr auf dem Spiel,- für die Kunden. Es geht ja nicht um einen beschädigten Ruf (wie bei den Juwelieren), sondern um die Heilungschancen. Vertrauen ist ein Grundpfeiler.
Die Dinge, die herauskamen, solange die Öffentlichkeit mit dem Thema beschäftigt war, hätte ich nicht für möglich gehalten. Das ist ein sich selbst kontrollierendes System.
Darüber sollten wir alle mit unseren Krankenkassen sprechen. Jeder wird irgendwann einmal in seinem Leben mit einer Krebserkrankung zu tun bekommen,- und sei es, in dem ein enger Angehöriger erkrankt. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Snayder)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id244104822019-03-08T01:30:30+01:00Snayder"Beitrag von SnayderfrauZimt schrieb:Als eine Angehörige an Krebs erkrankte (vor 10 jahren), saßen wir bei der frauenärztin, um das weitere vorgehen zu besprechen. Die frauenärztin sagte uns, mein Angehörige hätte jetzt die wahl, in welcher onkologischen Abteilung sie sich behandeln lassen möchte. Sie empfiehlt uns das Krankenhaus XY. Ich fragte : warum XY? (XY war keine onkologische Schwerpunktpraxis). Ich war also irritiert.
Da sagte sie wörtlich, sie hätte einen vertrag, mit diesem krankenhaus und dann bleiben ein paar klacken bei mir hängen.
Diese ärztin war sehr engagiert für ihre patientinnen. eine ärztin, wie man sie sich wünscht. wir haben ihr die klacken gegönnt und meine angehörige begann die behandlung im KH XY. Erfolgreich übrigens.Der Bottrper Apotheker-Skandal hat offensichtlich dazu geführt, dass user sich mit persönlichen Erfahrungen zum Thema Chemo-Therapie in diesen Thread einbringen und damit öffentlich machen, wie sehr dieser Skandal sie verunsichert. Da ist ein Vertrauensverlust entstanden, der sehr schwer aus der Welt zu schaffen ist. Eine Reihe von Opfern streben als Nebenkläger eine Zivilklage auf Schadensersatz und Schmerzensgeld an. (https://www.waz.de/staedte/bottrop/opfer-des-bottroper-krebs-apothekers-fordern-schmerzensgeld-id215222805.html) Genau aus diesem Grund, liebe @Kerika, habe ich @frauzimt geraten, ihre persönlichen Befürchtungen mit ihrer Krankenkasse und einem Anwalt zu besprechen. Das ist ON-Topic! mMn ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id244092952019-03-07T23:06:24+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimtSnayder schrieb:Es ist sehr Zweckmäßig, wenn ein Ärzteteam auf Grund der vorliegenden Diagnostik eine Chemotherapie festlegt und die Medikamente bei dem Pharmazeuten des Vertrauens beauftragt, der im Anschluss, sehr zügig, genau das liefert was bestellt wurde.@Snayder das habe ich bisher auch so gedacht, aber aufgrund dieses falles ist das vertrauen erschüttert. man hat durch diesen fall ausserdem erfahren, dass geld von den apotheken zu den ärzten fließt, damit sie verträge bekommen.
Als eine Angehörige an Krebs erkrankte (vor 10 jahren), saßen wir bei der frauenärztin, um das weitere vorgehen zu besprechen. Die frauenärztin sagte uns, mein Angehörige hätte jetzt die wahl, in welcher onkologischen Abteilung sie sich behandeln lassen möchte. Sie empfiehlt uns das Krankenhaus XY. Ich fragte : warum XY? (XY war keine onkologische Schwerpunktpraxis). Ich war also irritiert.
Da sagte sie wörtlich, sie hätte einen vertrag, mit diesem krankenhaus und dann bleiben ein paar klacken bei mir hängen.
Diese ärztin war sehr engagiert für ihre patientinnen. eine ärztin, wie man sie sich wünscht. wir haben ihr die klacken gegönnt und meine angehörige begann die behandlung im KH XY. Erfolgreich übrigens.
Aber die Verträge zwischen - und die klacken, die neben den verdienten honoraren auch noch hängenbleiben, sind mir suspekt. nach dem botropp-skandal noch mehr. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Snayder)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id244081382019-03-07T21:52:26+01:00Snayder"Beitrag von Snayder
gern antworten möchte.
frauZimt schrieb:Allen voran:Warum habe ich als Patient nicht die freie Apothekerwahl? Sobald ich mich für einen Arzt entschieden habe, ist festgelegt, wer die Chemo für mich ansnetzt.
Es ist sehr Zweckmäßig, wenn ein Ärzteteam auf Grund der vorliegenden Diagnostik eine Chemotherapie festlegt und die Medikamente bei dem Pharmazeuten des Vertrauens beauftragt, der im Anschluss, sehr zügig, genau das liefert was bestellt wurde.
-Um die Dosis festzulegen, sind verschiedene Untersuchungen und Berechnungen erforderlich, die an den Apotheker weiter gegeben werden, der das auf den Patienten abgestimmtes Medikament ansetzt und innerhalb von einer Stunde (in meinem Fall) an die Klinik liefert.-
Der Arzt hat keine Möglichkeit, die Dosierung des Medikaments zu überprüfen.
Und genau hier ist der Knackpunkt! ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Snayder)https://www.allmystery.de/themen/km129907-15#id242789332019-02-23T18:48:21+01:00Snayder"Beitrag von Snayder
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/bottroper-apotheker-patienten-schadenersatz-100.html
Ihm wird vorgeworfen, in der Zeit vom 01. Januar 2012 bis zum 29. November 2016 in C, E und andernorts durch 61.980 selbständige Handlungen entgegen § 8 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 AMG gefälschte Arzneimittel oder Wirkstoffe hergestellt, in den Verkehr gebracht oder sonst mit ihnen Handel getrieben zu haben, die zugleich durch Abweichungen von den anerkannten pharmazeutischen Regeln in ihrer Qualität nicht unerheblich gemindert waren, wobei er gewerbsmäßig handelte und aus grobem Eigennutz für sich oder einen anderen Vermögensvorteile großen Ausmaßes erlangte. In 27 der vorgenannten Fälle soll er tateinheitlich dazu versucht haben, eine andere Person an der Gesundheit zu schädigen. Durch 59 weitere selbständige Handlungen soll er in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch geschädigt haben, dass er durch Vorspiegelung falscher Tatsachen einen Irrtum erregte, wobei er gewerbsmäßig handelte und einen Vermögensverlust großen Ausmaßes herbeiführte.
]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240588012019-01-25T14:12:55+01:00Optimist"Beitrag von OptimistOptimist schrieb:Vielleicht haben sie etwas gemerkt, aber Angst um ihre Stelle gehabt? Vielleicht wurden sie von dem Apotheker auch bestochen oder erpresst, die Füße still zu halten?
Lichtenberg schrieb:Mal abgesehen davon, dass Du Personen, gegen die nicht ermittelt wird (oder wurde) einiger Straftaten verdächtigst, ist Dein erster Hinweis man hätte Angst um die Stelle gehabt, ebenfalls eine heikle Unterstellung: Du unterstellst, die Mitarbeiter hätten sich womöglich lieber der Beihilfe strafbar gemacht, als ihren Job zu verlieren.
zählt juristisch gesehen eine Vermutung bzw. Erwägung (also das was ich tat) schon als Unterstellung?
Optimist schrieb:Und wie gesagt, wenn das schon über Jahre so ging - und in dieser hohen Anzahl (14000) - und bis dahin kein Kontrolleur was gemerkt hatte, dann lässt dies für mich nur den einzigen Schluss zu: die Kontrollen waren lasch oder anders gesagt: zahnlos (wirklungslos)
Lichtenberg schrieb:Wie viele Kontrollen sind Dir bekannt, die das Begehen von Straftaten wirkungsvoll verhindern?
Ums Verhindern gehts mMn gar nicht. Das kann man natürlich nicht. Aber wenn ich (wäre ich ein Apotheker) weiß, ich könnte - unangemeldet - kontrolliert werden und noch dazu auch Stichproben von den Medikamenten untersucht werden, dann fühle ich mich nicht sicher genug und sage mir: mache ich mal lieber nicht, könnte - wenn auch die Kontrollen nur selten sind - zu leicht raus kommen. Das Risiko wäre mir also zu hoch.
Diesem Apotheker war das Risiko - durch Kontrollen aufzufliegen - nicht zu hoch. Und wie man im Nachhinein sieht, ja auch zu recht (er flog ja nicht aufgrund einer Kontrolle auf). Es gab für ihn kaum ein Risiko, weil die Kontrollen offensichtlich nicht gut genug waren. Es wurde ihm offensichtlich zu leicht gemacht.
Sind Polizeikontrollen wirkungslos, weil es dennoch immer wieder Autofahrer schaffen, unentdeckt alkoholisiert Auto zu fahren?
Nein, weil sie wirkungsvoll sind - im Gegensatz zu den Kontrollen in dieser Apotheke.
Mich wundert, dass man sich hier so ungemein sicher darüber, dass die Kontrollen irgendwie "lasch" waren ....
das müssen sie doch schon alleine vom Logischen her gewesen sein: - der A. konnte jahrelang und in hoher Stückzahl panschen. - er flog nicht durch eine Kontrolle auf, sondern durch einen Zufall (wenn nicht, würde er jetzt noch panschen) Das ist alles gesichert.
Von den anderen Punkten , welche hier im Thread vor Monaten zur Sprache kamen (Medikamente wurden NICHT geprüft (stichprobenweise), Kontrollen wurden nicht angekündigt... weiß ich jetzt im Moment nicht ob die gesichert sind, deshalb lasse ich diese jetzt erst mal weg.
Meine vorher genannten Punkte reichen jedoch für mich als logischer Schluss im Grunde aus. Oder wie ließen sich meine Argumente entkräften? ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Cassandra71)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240586192019-01-25T13:54:41+01:00Cassandra71"Beitrag von Cassandra71Lichtenberg schrieb:Nein, meine Frage ist damit nicht abschließend beantwortet, ob es lasche oder keine laschen Kontrollen gibt.Tja, dann kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen, und du wirst dich wohl an geeigneter Stelle erkundigen müssen - obwohl in den Artikeln ja eigentlich alles recht gut beschrieben ist und ich jetzt nicht wüsste, welche Fragen offen geblieben sein könnten.
Du hast mir aber die Frage beantwortet, woher Du "weißt", ob die Kontrollen lasch sind oder nicht. Aus Zeitungsartikeln.
Das habe ich bereits um 13.03 Uhr eingeräumt. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240585912019-01-25T13:51:02+01:00Lichtenberg"Beitrag von LichtenbergCassandra71 schrieb:Hier noch ein paar andere Artikel zum Thema Apothekenkontrolle...ich hoffe, die sind dir seriös genug und deine Frage "lasch oder nicht" ist damit abschließend beantwortet:Nein, meine Frage ist damit nicht abschließend beantwortet, ob es lasche oder keine laschen Kontrollen gibt.
Du hast mir aber die Frage beantwortet, woher Du "weißt", ob die Kontrollen lasch sind oder nicht. Aus Zeitungsartikeln.
Optimist schrieb:Vielleicht haben sie etwas gemerkt, aber Angst um ihre Stelle gehabt? Vielleicht wurden sie von dem Apotheker auch bestochen oder erpresst, die Füße still zu halten?
Mal abgesehen davon, dass Du Personen, gegen die nicht ermittelt wird (oder wurde) einiger Straftaten verdächtigst, ist Dein erster Hinweis man hätte Angst um die Stelle gehabt, ebenfalls eine heikle Unterstellung: Du unterstellst, die Mitarbeiter hätten sich womöglich lieber der Beihilfe strafbar gemacht, als ihren Job zu verlieren.
Optimist schrieb:Und wie gesagt, wenn das schon über Jahre so ging - und in dieser hohen Anzahl (14000) - und bis dahin kein Kontrolleur was gemerkt hatte, dann lässt dies für mich nur den einzigen Schluss zu: die Kontrollen waren lasch oder anders gesagt: zahnlos (wirklungslos)
Wie viele Kontrollen sind Dir bekannt, die das Begehen von Straftaten wirkungsvoll verhindern? Sind Polizeikontrollen wirkungslos, weil es dennoch immer wieder Autofahrer schaffen, unentdeckt alkoholisiert Auto zu fahren?
Mich wundert, dass man sich hier so ungemein sicher darüber, dass die Kontrollen irgendwie "lasch" waren, obwohl man weder weiß, wie und wie oft Kontrollen durchgeführt werden und man hier noch weniger darüber weiß, wie der Modus operandi des Verurteilten Apotheker war. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240584292019-01-25T13:32:25+01:00Optimist"Beitrag von OptimistLichtenberg schrieb:Wenn es so einfach war, warum(!) fragen die Rechtsanwälte konkret nach, wie(!) der Apotheker vorgegangen sei? Ist es nicht oft so bei Prozessen, dass Anwälte bestimmte Vermutungen haben, sich aber dennoch scheinbar "dumm stellen" - um dem Angeklagten etwas zu entlocken? ;)
Lichtenberg schrieb:Das Gericht hat mehr als 14.000 durch den Apotheker manipulierte Medikamente feststellen können. Diese Zahl muss man sich einfach mal kurz vor Augen halten.
Lichtenberg schrieb:Und wenn es alles so einfach war, warum haben die Mitarbeiter nichts gemerkt?
Vielleicht haben sie etwas gemerkt, aber Angst um ihre Stelle gehabt? Vielleicht wurden sie von dem Apotheker auch bestochen oder erpresst, die Füße still zu halten?
Genau wegen dieser Vermutung nannte ich es mutig, dass die eine Angestellte dann doch mal so eine Probe ins Labor brachte.
Und wie gesagt, wenn das schon über Jahre so ging - und in dieser hohen Anzahl (14000) - und bis dahin kein Kontrolleur was gemerkt hatte, dann lässt dies für mich nur den einzigen Schluss zu: die Kontrollen waren lasch oder anders gesagt: zahnlos (wirklungslos) ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Cassandra71)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240584012019-01-25T13:29:06+01:00Cassandra71"Beitrag von Cassandra71 https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-472017/mehr-kontrollen-in-apotheken/
Cassandra71 schrieb:Das musst du die Rechtsanwälte schon selber fragen, ich kann da auch nur Vermutungen anstellen. Möglicherweise wollten sie durch diese Frage herausbekommen, ob er alleine gehandelt hat...ich weiß es nicht.
Ich glaube nicht, dass die Rechtsanwälte wissen wollten, ob der Apotheker alleine gehandelt hat, denn dann hätten sie die Frage ja auch so gestellt.
Weiß hier jemand im Thread, wie Apotheken und wie deren selbst zubereiteten Medikamente kontrolliert werden?
Oder wird hier nur das wiedergegeben, was man in einem Zeitungsartikel gelesen hat?
Cassandra71 schrieb:Wie erklärst du es dir denn, dass er über mehrere Jahre so handeln konnte ohne aufzufliegen?
Eine interessante Frage. Das wollten die Rechtsanwälte der Nebenkläger ebenfalls wissen. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Cassandra71)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240583172019-01-25T13:17:42+01:00Cassandra71"Beitrag von Cassandra71Lichtenberg schrieb:Ich kann nicht so recht nachvollziehen, dass die Rechtsanwälte diese Frage in der öffentlichen Verhandlung stellen, man hier im Thread aber ganz genau weiß, dass es halt einfach gewesen sein muss. Wie erklärst du es dir denn, dass er über mehrere Jahre so handeln konnte ohne aufzufliegen? ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Cassandra71)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240582952019-01-25T13:14:27+01:00Cassandra71"Beitrag von Cassandra71Lichtenberg schrieb:Wenn es so einfach war, warum(!) fragen die Rechtsanwälte konkret nach, wie(!) der Apotheker vorgegangen sei?Das musst du die Rechtsanwälte schon selber fragen, ich kann da auch nur Vermutungen anstellen.
Möglicherweise wollten sie durch diese Frage herausfinden, ob er alleine gehandelt hat...woher soll ich das wissen?
Lichtenberg schrieb:Und wenn es alles so einfach war, warum haben die Mitarbeiter nichts gemerkt?
Lies den Artikel. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Cassandra71)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240582712019-01-25T13:11:24+01:00Cassandra71"Beitrag von Cassandra71Lichtenberg schrieb:Wenn man hier schon von "laschen Kontrollen" spricht, dann haben die Mitarbeiter meiner Ansicht nach als erste versagt.Ich weiß nicht, ob man da noch von versagen sprechen kann.
Lies das hier mal, es ist in mehrerlei Hinsicht aufschlussreich:
https://correctiv.org/top-stories/2018/11/30/die-alte-apotheke/ ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240582632019-01-25T13:10:53+01:00Lichtenberg"Beitrag von LichtenbergCassandra71 schrieb:Es muss ja einfach gewesen sein, anderenfalls hätte Stadtmann seine Betrügereien nicht über Jahre durchziehen können. Wenn es so einfach war, warum(!) fragen die Rechtsanwälte konkret nach, wie(!) der Apotheker vorgegangen sei?
Ich kann nicht so recht nachvollziehen, dass die Rechtsanwälte diese Frage in der öffentlichen Verhandlung stellen, man hier im Thread aber ganz genau weiß, dass es halt einfach gewesen sein muss.
Und wenn es alles so einfach war, warum haben die Mitarbeiter nichts gemerkt? ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Cassandra71)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240582152019-01-25T13:03:30+01:00Cassandra71"Beitrag von Cassandra71Lichtenberg schrieb:Ich kenne die Kontrollinstanzen und -Maßnahmen für Apotheker nicht. Wenn Du sie kennst, dann lasse ich mich gerne informieren. Ich halte allerdings Hinweise aus Zeitungsartikeln nicht für aussagekräftig genug, damit man sich ein seriöses Bild machen kann.Ich habe das auch nur gelesen, aber mir erscheint es plausibel.
Lichtenberg schrieb:Als allgemeine Frage in den Raum gestellt: Angenommen, es wäre tatsächlich so einfach, dass man von "laschen Kontrollen" sprechen kann, warum wurde der Verurteilte dann von den Anwälten der Nebenklägerinnen gefragt, wie er vorgegangen sei?
Es muss ja einfach gewesen sein, anderenfalls hätte Stadtmann seine Betrügereien nicht über Jahre durchziehen können.
Und es liegt doch auf der Hand: Wenn mit Vorankündigung kontrolliert wird, dosiert man an dem Tag halt ordnungsgemäß - und niemand erfährt was darüber, was man an den anderen Tagen so treibt. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240577972019-01-25T12:14:48+01:00Lichtenberg"Beitrag von LichtenbergOptimist schrieb:und er kam ja nicht wegen irgendwelcher Kontrollen ans Tageslicht, sondern nur durch einen dummen Zufall (und dem Mut der Angestellten).Das Gericht hat mehr als 14.000 durch den Apotheker manipulierte Medikamente feststellen können. Diese Zahl muss man sich einfach mal kurz vor Augen halten.
Ich halte die Mitarbeiter, die hier einen Verdacht geäußert haben, für alles andere als "mutig". Was soll daran mutig sein, wenn man über einen derart langen Zeitraum nicht mitbekommt, was der Chef in seinem "Labor" so treibt? Es handelte sich um eine Apotheke, von insgesamt überschaubarer Größe und mit nur wenigen Mitarbeitern.
Ich glaube nicht, dass man hier die Mitarbeiter im Nachhinein noch als mutig feiern muss.
Wenn man hier schon von "laschen Kontrollen" spricht, dann haben die Mitarbeiter meiner Ansicht nach als erste versagt. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240577312019-01-25T12:08:34+01:00Lichtenberg"Beitrag von LichtenbergCassandra71 schrieb:Die Möglichkeit von Kontrollen besteht, nur wird sehr selten Gebrauch davon gemacht - und in der Regel werden die Kontrollen vorab angekündigt. Wenn das nicht lasch ist, dann weiß ich es auch nicht. Ich kenne die Kontrollinstanzen und -Maßnahmen für Apotheker nicht. Wenn Du sie kennst, dann lasse ich mich gerne informieren. Ich halte allerdings Hinweise aus Zeitungsartikeln nicht für aussagekräftig genug, damit man sich ein seriöses Bild machen kann.
Als allgemeine Frage in den Raum gestellt: Angenommen, es wäre tatsächlich so einfach, dass man von "laschen Kontrollen" sprechen kann, warum wurde der Verurteilte dann von den Anwälten der Nebenklägerinnen gefragt, wie er vorgegangen sei? Hintergrund der Frage war, dass man so möglicherweise auch anderen "Panschern" auf die Schliche kommen könne.
Waren die Anwälte der Nebenklägerinnen nicht informiert? Weiß man hier mehr?
Ich beziehe mich auf folgenden Artikel von SZ Online:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/apotheker-bottrop-krebsmittel-urteil-haft-1.4043342 ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240575212019-01-25T11:47:53+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimtOptimist schrieb:Ohne nun alle Apotheker in einen Topf werfen zu wollen, aber bei mir gibts nun jedenfalls - allgemein gesehen - einen ganz schönen Vertrauensverlust. Und das liegt nur an dem Wissen wie die Kontrollen durchgeführt wurden (und evtl. noch werden).Ich habe eben etwas gefunden, aber nur NRW betreffend. Dort hat man die Chemo-Medikamente kontrolliert, nach dem dieser Fall nachgewiesen war. Aber auch hier wussten die Apotheker NRWs, dass Kontrollen kommen würden, nur nicht den Tag.
Leider gibt es in meiner Familie keinen Apotheker. Ich wüsste darüber gerne mehr. Vor allem, ob es inzwischen ein Kontrollsystem gibt.
Ich denke dennoch, dass die Apotheker sorgfältig arbeiten.
Kleine Story, die mir neulich in einer Apotheke fast den Boden weggezogen hätte - aber im Positiven!
Ich hatte an meinem Handgelenk ein blöden Mückenstich, der sich total entzündet hatte. Meine Hand war geschwollen und ich konnte das Gelenk nicht richtig bewegen. Ausgerechnet am Freitag, kurz vor einer Reise. Also schnell zur Urlaubsvertretung meiner Ärztin. Das Wartezimmer platzte aus allen Nähten. Ich hätte da locker 3 Stunden warten müssen. Das wollte ich nicht. Plan B: Zur Apotheke Zugsalbe kaufen.
Die Apothekerin meinte, das müsse sich ein Arzt angucken. Wenn das nicht geht, schmieren sie sich Quark drauf. Quark zieht auch Entzündungen raus.
Die hätte mir wirklich alles verkaufen können. Ich hielt das Portemonnaie in der Hand. Zu Hause hab ich ordentlich Quark auf die Hand gemacht und es hat geholfen! ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240564972019-01-25T09:45:26+01:00Optimist"Beitrag von Optimist
@frauzimt
frauZimt schrieb:Nein, er hatte nichts zu. befürchte. Wenn es Kontrollen gab, wurden die vorher angekündigt. Aber diese Kotrollen betrafen nur die Bücher. - Die Medikamente werden nicht kontrolliert. (Ich weiss nicht, ob das inzwischen geändert wurde). Darum ist es ja zu diesem Exzess gekommen.
Genau, das ist es.
Es wurde ihm zu leicht gemacht, indem: - die Kontrollen angekündigt worden waren - die Kontrollen sich auf alles andere bezogen, nur nicht auf den Inhalt der Medikamente
Und wenn sich dies jetzt nach diesem Prozess nicht geändert hat, steht zu befürchten, dass es noch mehr schwarze Schafe geben könnte, welche - vielleicht nicht in so großem Stil - aber eben auch panschen. Weil sie eben letzten Endes gar nichts zu befürchten haben, aufgrund "zahnloser Kontrollen".
Ohne nun alle Apotheker in einen Topf werfen zu wollen, aber bei mir gibts nun jedenfalls - allgemein gesehen - einen ganz schönen Vertrauensverlust. Und das liegt nur an dem Wissen wie die Kontrollen durchgeführt wurden (und evtl. noch werden).
Da sollte der Gesetzgeber wirklich etwas ändern, damit sich Hersteller von Medikamenten nicht mehr so sicher sein könnten wie es zumindest vor dem Auffliegen dieses Falles war. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Cassandra71)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240563912019-01-25T09:30:19+01:00Cassandra71"Beitrag von Cassandra71Optimist schrieb:nicht nur das, sondern ist es nicht auch so, dass - wenn schon mal kontrolliert wurde - auf Hygiene hin usw. kontrolliert wurde, aber keine Stichproben des Beutelinhaltes vorgesehen waren (dass dieses Unterlassen also gängige Praxis war)?Die Frage kann ich dir gar nicht beantworten.
Es macht aber ja generell keinen Sinn, Kontrollen vorher anzukündigen.
Kein Apotheker wird so dämlich sein, am Tag einer angekündigten Kontrolle die Hygiene zu vernachlässigen oder Medikamente nicht ordnungsgemäß zu dosieren.
Im Prinzip ist das eine Farce...kann man sich auch sparen. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240563832019-01-25T09:28:50+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimtCassandra71 schrieb:Lichtenberg schrieb: Andernfalls gäbe es viel mehr von Fällen wie diesen. In dieser Dimension ist der Fall vermutlich einzigartig...ich würde meine Hand aber nicht dafür ins Feuer legen, dass anderswo nicht im kleinen Stil beschissen (sprich; unterdosiert) wird. Ich denke auch, der Herr hat maßlos übertrieben. Und ich kann das sogar nachvollziehen. Die Gier nach mehr Luxus ist gewachsen. Das war bestimmt, wie eine Sucht. Allein schon diese Villa. Es wurde ihm verdammt leicht gemacht. Was hatte er zu befürchten? Nichts.
Die einzige Gefahr für ihn waren doch seine engen Mitarbeiter.
Cassandra71 schrieb:Lichtenberg schrieb: Ich glaube nicht, dass es "lasche Kontrollen" gibt. Die Möglichkeit von Kontrollen besteht, nur wird sehr selten Gebrauch davon gemacht - und in der Regel werden die Kontrollen vorab angekündigt.
@cassandra71 Glauben ist nicht immer gut. Glauben heisst vertrauen. Nein, er hatte nichts zu. befürchte. Wenn es Kontrollen gab, wurden die vorher angekündigt. Aber diese Kotrollen betrafen nur die Bücher. - Die Medikamente werden nicht kontrolliert. (Ich weiss nicht, ob das inzwischen geändert wurde). Darum ist es ja zu diesem Exzess gekommen.
Das konnte man damals in der Presse lesen. Natürlich hab ich auch ungläubig den Kopf geschüttelt.
Die Welt ist leider oft nicht so, wie man sie sich vorstellt. Für die User, die das nicht glauben können, mach ich mich später auf die Suche, nach den Presseartikeln. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240563132019-01-25T09:19:45+01:00Optimist"Beitrag von OptimistCassandra71 schrieb:Die Möglichkeit von Kontrollen besteht, nur wird sehr selten Gebrauch davon gemacht - und in der Regel werden die Kontrollen vorab angekündigt. nicht nur das, sondern ist es nicht auch so, dass - wenn schon mal kontrolliert wurde - auf Hygiene hin usw. kontrolliert wurde, aber keine Stichproben des Beutelinhaltes vorgesehen waren (dass dieses Unterlassen also gängige Praxis war)?
Das ist das was ich vor allem kritisiere, was einen vor allem misstrauisch allgemein auch machen kann.
und er kam ja nicht wegen irgendwelcher Kontrollen ans Tageslicht, sondern nur durch einen dummen Zufall (und dem Mut der Angestellten).
Aus diesen beiden Gründen sehe ich das genauso:
Cassandra71 schrieb:ich würde meine Hand aber nicht dafür ins Feuer legen, dass anderswo nicht im kleinen Stil beschissen (sprich; unterdosiert) wird.
Cassandra71 schrieb:das wäre nicht möglich gewesen bzw. viel eher aufgefallen, wenn regelmäßig unangekündigte Kontrollen stattgefunden hätten.
und wie gesagt, wenn eben auch mal stichprobenweise der Inhalt kontrolliert worden wäre, was aber - so wie ich es hier im Thread las - ja nie stattgefunden hatte. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Cassandra71)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240562652019-01-25T09:13:29+01:00Cassandra71"Beitrag von Cassandra71Lichtenberg schrieb:Ich glaube nicht, dass es "lasche Kontrollen" gibt.Die Möglichkeit von Kontrollen besteht, nur wird sehr selten Gebrauch davon gemacht - und in der Regel werden die Kontrollen vorab angekündigt.
Wenn das nicht lasch ist, dann weiß ich es auch nicht.
In dieser Dimension ist der Fall vermutlich einzigartig...ich würde meine Hand aber nicht dafür ins Feuer legen, dass anderswo nicht im kleinen Stil beschissen (sprich; unterdosiert) wird.
Hier ein Milligramm weniger, da ein Milligramm weniger...Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.
Herr Stadtmann hat besonders dreist und skrupellos agiert, es war in manchen Infusionsbeuteln ja tatsächlich nur Kochsalzlösung enthalten...das wäre nicht möglich gewesen bzw. viel eher aufgefallen, wenn regelmäßig unangekündigte Kontrollen stattgefunden hätten. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Alarmi)https://www.allmystery.de/themen/km129907-14#id240556432019-01-25T07:19:20+01:00Alarmi"Beitrag von AlarmiBottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240552692019-01-25T00:16:15+01:00Optimist"Beitrag von OptimistLichtenberg schrieb:Es ist aber nur so lange richtig, wenn man von einem Einzelfall auf das Allgemeine schließen möchte. Man kann und sollte nicht von einem Einzelfall auf das Allgemeine schließen. Aber es ist schwer, dies nicht zu tun, wenn man weiß, wie leicht es den Apothekern gemacht wird - bezüglich der laschen Kontrollen.
Lichtenberg schrieb:Ich bin mir sicher, dass Du auch morgen zu Deinem Apotheker gehen wirst, um Dir dein Antiallergen zu besorgen. Und Du wirst keine Probleme damit haben
ja, aber das hat er ja auch nicht selbst zubereitet. Und das was ein Apotheker einkauft, da hoffe ich doch, dass es wenigstens da stichprobenhafte Kontrollen bei den Herstellern gibt. Wenn nicht, dann könnte ich auch nicht mal mehr gekauften Medikamenten vertrauen.
Der Grund dafür ist, dass Du (möglicherweise tief im Inneren) weißt, dass dieses Arschloch von verurteilten Apothker ein Einzelfall ist
Nein, das kann ich eben leider nicht wissen - wegen der laschen Kontrollen.
Die Gefahr, dass Du beim Verlassen der Apotheke von einem Auto erfasst und tödlich verletzt wirst, ist ungleich höher als die, dass Du aufgrund eines "gestreckten" Medikaments Lebenszeit verlieren wirst.
Darüber kann ich mir eben nicht so sicher sein wie du das offensichtlich bist. Statistisch gesehen mag das ja alles so sein, aber den Verkehr kann ich bis zu einem gewissen Grad SELBST mit beeinflussen. Bei anderem - wie eben das mit den Medikamenten - bin ich aber vollständig Anderen "ausgeliefert".
Der dich tödlich verletzende Autofahrer bekommt weniger als zwei Jahre (auf Bewährung). Er darf trotz Verurteilung nach wie vor Auto fahren obwohl feststeht, dass sein Verhalten kausal ursächlich für Deinen Tod war.
Der Unterschied zum Apotheker: Er tats nicht absichtlich und vor allem nicht in betrügerischer Absicht. Und wie gesagt - möglicherweise - könnte ich sogar evtl. noch ausweichen, ich habe noch einen kleineren oder größeren potentiellen eigenen Handlungsspielraum (ob der mir was nützt steht dann wieder auf einem anderen Blatt). ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240552372019-01-25T00:00:31+01:00Lichtenberg"Beitrag von Lichtenberg Alles was Du schreibst ist richtig. Es ist aber nur so lange richtig, wenn man von einem Einzelfall auf das Allgemeine schließen möchte.
Ich bin mir sicher, dass Du auch morgen zu Deinem Apotheker gehen wirst, um Dir dein Antiallergen zu besorgen. Und Du wirst keine Probleme damit haben. Der Grund dafür ist, dass Du (möglicherweise tief im Inneren) weißt, dass dieses Arschloch von verurteilten Apothker ein Einzelfall ist, mit dem Du zu deinem großen Glück keinen Kontakt hattest.
Die Gefahr, dass Du beim Verlassen der Apotheke von einem Auto erfasst und tödlich verletzt wirst, ist ungleich höher als die, dass Du aufgrund eines "gestreckten" Medikaments Lebenszeit verlieren wirst.
Der dich tödlich verletzende Autofahrer bekommt weniger als zwei Jahre (auf Bewährung). Er darf trotz Verurteilung nach wie vor Auto fahren obwohl feststeht, dass sein Verhalten kausal ursächlich für Deinen Tod war.
Der Apotheker hat 12 (i.W. zwölf) Jahre dafür bekommen, dass er mit gestreckten Medikamenten die Krankenkasse betrogen hat und letztlich nicht festgestellt werden konnte, dass er für den Tod auch nur eines Menschen kausal verantwortlich war.
Es ist nicht immer alles so, wie wir es sehen. Es gibt auch noch Dinge und Sachverhalte die sich hinter dem Verstecken, was wir sehen können. Will sagen: Keiner von uns hat das Urteil gelesen. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240551892019-01-24T23:40:15+01:00Optimist"Beitrag von OptimistLichtenberg schrieb: Und er hat sie missbraucht. Er hat einen Weg gefunden genau das ist es. Aber das wurde ihm eben auch sehr leicht gemacht, wegen dem fehlen entsprechender stichprobenartiger Kontrollen.
Lichtenberg schrieb:Er hat einen Weg gefunden, dass sein Tun nicht aufgedeckt wird
Es hätte gar nicht aufgedeckt werden können (es kam nur durch einen dummen Zufall raus). Das ist doch der entscheidende Punkt.
Wenn es nicht rausgekommen wäre, würde er jetzt noch panschen. Nun nenne mir bitte mal einen Grund, weshalb man anderen Apothekern uneingeschränkt vertrauen sollte, wenn es keine entsprechenden Kontrollen gibt?
Lichtenberg schrieb:dass eine solche Betrugsmasche eben nicht sofort erkennbar ist
das kann es wirklich nicht, solange es keine Stichproben dieser Medikamentenbeutel gibt. Das ist es doch, weswegen man jetzt misstrauisch auch anderen Apothekern gegenüber sein kann. Und das haben sie dem Apotheker und dem Fehlen effektiver und relevanter Kontrollen zu verdanken. Diesbezüglich sollte mMn der Gesetzgeber jetzt nachjustieren. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240551372019-01-24T23:26:48+01:00Lichtenberg"Beitrag von LichtenbergOptimist schrieb:Weil diese Medikamente selbst angerührt werden. Im Lebensmittelsektor gibts doch auch Kontrollen von Produkten (auf Bestandteile hin), also Stichproben ob auch drin ist, was drauf steht.Ok. Glaubst Du ernsthaft, das Lebensmittel besser kontrolliert werden als Medikamente?
Der Apothker hatte eine Zulassung für die Herstellung ganz bestimmter Medikamente. Seine Apotheke hatte mit diesen(!) Medikamenten eine Zulassung für einen sehr großen Einzugsbereich für den Bedarf dieser Medikamente. Eine solche Zulassung wird wohl (wie der Name schon sagt) eine gewisse Zulassungsbeschränkung gehabt haben.
Dieser(!) Apotheker hat eine Zulassung für die Herstellung (oder was auch immer der korregte Begriff ist) bekommen. Und er hat sie missbraucht. Er hat einen Weg gefunden, der es ihm ermöglichte mit wenig Einsatz sehr viel Geld zu generieren. Auf die potentiellen Schäden bei den Bedürftigen kam es ihn nicht an. Er hat einen Weg gefunden, dass sein Tun nicht aufgedeckt wird. Jedenfalls nicht unmittelbar.
Das ihm das möglich war, lag jetzt konkret woran?
Verstehe mich bitte nicht falsch, aber ich glaube, dass eine solche Betrugsmasche eben nicht sofort erkennbar ist, vor allem dann nicht, wenn der Täter eine sehr hohe kriminelle Energie an den Tag legt. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240550352019-01-24T23:01:26+01:00Optimist"Beitrag von OptimistOptimist schrieb:Es wurde in diesem Thread mit Links schon aufgezeigt, dass die Medikamente (also deren Bestandteile) selbst nicht kontrolliert worden waren.Diesbezüglich meinte ich - das ist nicht vertrauensbildend
Weil diese Medikamente selbst angerührt werden. Im Lebensmittelsektor gibts doch auch Kontrollen von Produkten (auf Bestandteile hin), also Stichproben ob auch drin ist, was drauf steht.
Lichtenberg schrieb:Ich gehöre zu den Menschen (warum auch immer), die ein sehr großes Vertrauen haben in unser Gesundheitssystem
Ich hätte es gerne auch umfassend, leider kann ich es nur z.T. haben. Es wurde in Fernsehberichten schon zu viel aufgedeckt, wo gekungelt wurde (Ärzte lassen sich z.B. von Pharmavertretern beschwatzen dieses und jenes Medikament zu bevorzugen usw..) Meine Mutter war übrigens auch Apothekerin, von der hatte ich so manches erfahren (allerdings bezüglich der Ärzte) ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240550252019-01-24T22:58:47+01:00Lichtenberg"Beitrag von LichtenbergfrauZimt schrieb:Ich würde dich gerne ins Archiv schicken, damit du dich zum Fall beliest, bevor du weiter diskutierst. Das hat so keinen Sinn.Gib mir einen Link über den (hier relevanten) Anfang der Diskussion hier. Ich lese gerne nach.
Geht es über den von mir angemerkten Artikel bei SPIEGEL Online hinaus? Erfahre ich mehr?
Dann nur zu! ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240550152019-01-24T22:56:17+01:00Lichtenberg"Beitrag von LichtenbergOptimist schrieb:Es wurde in diesem Thread mit Links schon aufgezeigt, dass die Medikamente (also deren Bestandteile) selbst nicht kontrolliert worden waren. Diesbezüglich meinte ich - das ist nicht vertrauensbildend.Ok. Und welche Konsequenzen ziehst Du daraus? Und weiter: Unternimmst Du etwas dagegen? Und falls ja: Auf welcher (Dir bekannten) Grundlage?
Entschuldige bitte meine etwas forschen Fragen. Ich gehöre zu den Menschen (warum auch immer), die ein sehr großes Vertrauen haben in unser Gesundheitssystem.
Und ich weiß, dass ich mich jedes Mal dafür rechtfertigen muss ... ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240550112019-01-24T22:56:06+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimt
Ich glaube nicht, dass es "lasche Kontrollen" gibt @Lichtenberg Tja, so verwundert waren wir damals Alle. Ich würde dich gerne ins Archiv schicken, damit du dich zum Fall beliest, bevor du weiter diskutierst. Das hat so keinen Sinn. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240550012019-01-24T22:50:50+01:00Optimist"Beitrag von OptimistLichtenberg schrieb:Ich glaube nicht, dass es "lasche Kontrollen" gibt Es wurde in diesem Thread mit Links schon aufgezeigt, dass die Medikamente (also deren Bestandteile) selbst nicht kontrolliert worden waren. Diesbezüglich meinte ich - das ist nicht vertrauensbildend. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240549972019-01-24T22:49:44+01:00Lichtenberg"Beitrag von LichtenbergfrauZimt schrieb:Oh, das enttäuscht mich. Ich hatte dich anders eingeschätzt.Hättest Du meine Postings aufmerksam gelesen, hättest Du festgestellt, dass ich es nachgeholt habe. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240549912019-01-24T22:48:39+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimtLichtenberg schrieb:Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem Fall nicht ansatzweise vertraut gemacht habe. Der Grund für meine Postings hier war auch ein anderer, als über den eigentlichen Fall zu diskutieren.@Lichtenberg Oh, das enttäuscht mich. Ich hatte dich anders eingeschätzt. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240549892019-01-24T22:48:29+01:00Lichtenberg"Beitrag von LichtenbergOptimist schrieb:Wer weiß wie viele noch leben könnten?Exakt. Das weiß man (leider) nicht. Wenn das Gericht etwas diesbezüglich hätte feststellen können, wäre das Urteil womöglich anders ausgefallen. Oder auch nicht. Man weiß es nicht. Weil das Gericht hätte auch prüfen müssen, ob der Tod des Medikamentenempfängers kausal auf das gepanschte Medikament zurückzuführen gewesen ist.
Ich glaube nicht, dass es "lasche Kontrollen" gibt. Andernfalls gäbe es viel mehr von Fällen wie diesen. Darüber hinaus haben wir ein sehr gutes Gesundheitswesen in Deutschland. Kann man täglich beobachten.
Schon mal Blut gespendet und die damit einhergehenden Fragen und Kontrollen miterlebt? ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (auchhier)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240549352019-01-24T22:39:57+01:00auchhier"Beitrag von auchhier
Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem Fall nicht ansatzweise vertraut gemacht habe. Der Grund für meine Postings hier war auch ein anderer, als über den eigentlichen Fall zu diskutieren.Wer hätte es gedacht! Mal wieder einen Kriminalfall kapern u. diskutieren, von Hölzchen auf Stöckchen kommen, ohne etwas zum eigentlichen Fall sagen zu können/wollen, geschweigedenn überhaupt über den Fall informiert zu sein. Hast du Langeweile? Jetzt wird hier sogar schon über Straßenverkehr diskutiert....
Der Apotheker wurde u.a. wegen Betrugs verurteilt. 12 Jahre war das Urteil. Für Betrug(!). Das ist eine sehr hohe Strafe. Und ich meine, dass diese Strafe zeigt, dass man (nach wie vor) durchaus Vertrauen in die Arbeit von Apothekern haben darf.
Was für eine "Logik"! Mal davon abgesehen, dass ohne den Mut des Angestellten der Apotheker noch heute weiter panschen und weitere Millionen auf das eigene Konto abzweigen würde. Es gab und gibt keinerlei Kontrollinstanz. Die betroffenen Patienten hatten alle Vertrauen in den Apotheker. Was hat ihnen dieses Vertrauen gebracht? Dass der 1. Prozess nur den wirtschaftlichen Schaden der Krankenkassen behandelte ist mehr als skandalös. Nicht umsonst gibt es jetzt Bestrebungen, auch den Schaden für die Patienten, die der Verurteilte wissentlich und willentlich in Kauf nahm, behandelt wird. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240549112019-01-24T22:35:41+01:00Optimist"Beitrag von OptimistLichtenberg schrieb:Hätte es einen strafrechtlich relevanten Geschädigten (in Bezug auf das gepanschte Medikament) feststellen können, wäre das Urteil u.U. anders ausgefallen. Ja sicher, rein rechtlich gabs keinen Geschädigten. Potentiell gesehen aber schon. Wer weiß wie viele noch leben könnten?
Lichtenberg schrieb:Und ich meine, dass diese Strafe zeigt, dass man (nach wie vor) durchaus Vertrauen in die Arbeit von Apothekern haben darf.
Die Strafe ist das eine und betrifft nur den Apotheker. Aber die laschen Kontrollen (welche sich vermutlich noch nicht geändert haben) ist das andere und betrifft potentielle Patienten. Und das ist in meinen Augen das Entscheidende - bezüglich Vertrauen. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240548752019-01-24T22:30:36+01:00Lichtenberg"Beitrag von LichtenbergOptimist schrieb: Lichtenberg schrieb: Aber Du hast noch immer Vertrauen in den Straßenverkehr?
Hier kann ich sehr viel selbst beeinflussen - z.B. wenn ich Vorfahrt habe, trotzdem schauen ob was kommt (also versuchen Fehler der anderen auszubügeln usw.).Das ist ein (ich will meinen: fataler) Irrglaube. Wäre es anders, dann hätten wir nicht knapp 4.000 Tote im Straßenverkehr jedes Jahr.
Mal abgesehen davon, dass Dein alltägliches Leben von vielen Dingen abhängt (z.B. davon, dass Dein Nachbar nicht auf die Idee kommt, dich wegen eines Überhangs zu erschlagen): Das Gericht konnte im "Apotheker-Fall" keinen (körperlich) Geschädigten feststellen. Hätte es einen strafrechtlich relevanten Geschädigten (in Bezug auf das gepanschte Medikament) feststellen können, wäre das Urteil u.U. anders ausgefallen.
Der Apotheker wurde u.a. wegen Betrugs verurteilt. 12 Jahre war das Urteil. Für Betrug(!). Das ist eine sehr hohe Strafe. Und ich meine, dass diese Strafe zeigt, dass man (nach wie vor) durchaus Vertrauen in die Arbeit von Apothekern haben darf. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240547352019-01-24T22:15:16+01:00Optimist"Beitrag von OptimistLichtenberg schrieb:Aber Du hast noch immer Vertrauen in den Straßenverkehr? Hier kann ich sehr viel selbst beeinflussen - z.B. wenn ich Vorfahrt habe, trotzdem schauen ob was kommt (also versuchen Fehler der anderen auszubügeln usw.).
Oder in den Flugverkehr?
da hätte ich Angst ;) (aber ich fliege nie)
Oder in die Arbeit Deines Zahnarztes?
Da habe ich nur bedingt Vertrauen.
Wie sieht es bei Deinem örtlichen Bäcker und Fleischer aus? Stellt Dir dein Briefträger auch wirklich jeden Brief zu, der an Dich adressiert ist? Wie oft tankst Du und machst Dir dabei keine Gedanken darüber, dass der Kraftstoff so ist, wie er sein sollte?
Da hast du recht, auch da könnte man misstrauisch sein. Aber: von all dem hängt nicht mein Leben ab. ;)
Lichtenberg schrieb:Ich denke aber, dass wir nicht deswegen unser Vertrauen verlieren müssen in die (sehr) vielen Apotheker, die jeden Tag ihrer Arbeit nachgehen.
ja klar, das wäre unfair denen gegenüber.
Mir gehts eben wirklich nur um die laschen Kontrollen. Das finde ich echt nicht vertrauensbildend, wenn man das doch jetzt weiß, wie die ablaufen. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240546712019-01-24T22:08:21+01:00Lichtenberg"Beitrag von LichtenbergOptimist schrieb:Einen Unterschied sehe ich da doch noch: Im Straßenverkehr muss man normalerweise nicht damit rechnen, dass man betrogen wird, bzw. dass jemand Bereicherungsabsichten zu ungunsten eines Anderen hegt.Ja. Vermögensverfügungen sind im Straßenverkehr eher selten.
Optimist schrieb:Das Vertrauen war bis jetzt da. Nun ist es aber ziemlich erschüttert worden.
Aber Du hast noch immer Vertrauen in den Straßenverkehr? Oder in den Flugverkehr? Oder in die Arbeit Deines Zahnarztes? Wie sieht es bei Deinem örtlichen Bäcker und Fleischer aus? Stellt Dir dein Briefträger auch wirklich jeden Brief zu, der an Dich adressiert ist? Wie oft tankst Du und machst Dir dabei keine Gedanken darüber, dass der Kraftstoff so ist, wie er sein sollte?
Wir müssen uns nicht darüber unterhalten, dass das, was der Angeklagte und verurteilte Apotheker getan hat, schlecht und verabscheuunswürdig und strafbar war.
Ich denke aber, dass wir nicht deswegen unser Vertrauen verlieren müssen in die (sehr) vielen Apotheker, die jeden Tag ihrer Arbeit nachgehen. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-13#id240546092019-01-24T21:53:11+01:00Optimist"Beitrag von OptimistLichtenberg schrieb:Wer also am Straßenverkehr teilnimmt, darf regelmäßig darauf vertrauen, dass anderen Verkehrsteilnehmern die grundlegenden Verhaltensregeln im Straßenverkehr bekannt sind. ...
Lichtenberg schrieb:Man darf (auf den "Apotheker-Fall" bezogen) davon ausgehen, dass ein Apotheker richtig arbeitet und vertrauenswürdig ist. ....
Einen Unterschied sehe ich da doch noch: Im Straßenverkehr muss man normalerweise nicht damit rechnen, dass man betrogen wird, bzw. dass jemand Bereicherungsabsichten zu ungunsten eines Anderen hegt.
Lichtenberg schrieb:Man darf (auf den "Apotheker-Fall" bezogen) davon ausgehen, dass ein Apotheker richtig arbeitet und vertrauenswürdig ist. ....
Das Vertrauen war bis jetzt da. Nun ist es aber ziemlich erschüttert worden.
Lichtenberg schrieb:Wenn ein(!) Apotheker seine Stellung als Apotheker missbraucht, dann muss man (nach meiner Ansicht) nicht gleich Vertrauen verlieren
Man muss es nicht, ja. Aber was soll man gegen das Gefühl machen, was dieser Fall erzeugt hatte - weil man nun auch weiß/erfahren hat, dass es gar keine effektiven Kontrollen gab und vermutlich auch künftig nicht geben wird?
Lichtenberg schrieb:Wenn man effektiv Straftaten wie den vorliegenden verhindern kann, dann bitte soll der Gesetzgeber eingreifen. ...
Ich würde eine Änderung dahingehend begrüßen, dass die Kontrollen in anderer Art und Weise gemacht werden müssten und vor allem auch unangemeldet. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240544812019-01-24T21:33:38+01:00Lichtenberg"Beitrag von LichtenbergOptimist schrieb:Nur, im Straßenverkehr geht es nicht um Vertrauen oder Nicht-Vertrauen, so wie es im GesundheitswesenIch glaube hier liegst Du falsch.
Der Straßenverkehr ist in einem hohen Maße von Vertrauen abhängig. Das Vertrauen liegt darin begründet, dass z.B. Kraftfahrzeugnutzer eine Prüfung darüber abgelegt haben, dass sie mit einem Kraftfahrzeug im Straßenverkehr teilnahmeberechtigt sind. Was die übrigen Verkehrsteilnehmer angeht (Fußgänger, Fahrradfahrer) besteht ebenfalls ein großes Vertrauen darin, dass sie mit den Straßenverkehrsregeln vertraut sind. Bereits Grunschulkindern wird regelmäßig das Verhalten im Straßenverkehr beigebracht. Wer also am Straßenverkehr teilnimmt, darf regelmäßig darauf vertrauen, dass anderen Verkehrsteilnehmern die grundlegenden Verhaltensregeln im Straßenverkehr bekannt sind. Das ist im Übrigen gängige Rechtsprechung.
Man darf (auf den "Apotheker-Fall" bezogen) davon ausgehen, dass ein Apotheker richtig arbeitet und vertrauenswürdig ist. Ich denke, dass muss nicht weiter begründet werden.
Wenn ein(!) Apotheker seine Stellung als Apotheker missbraucht, dann muss man (nach meiner Ansicht) nicht gleich Vertrauen verlieren oder gar nach "schärferen" Gesetzen rufen.
Man kann Straftaten nicht verhindern. Es ist leider so.
Wenn man effektiv Straftaten wie den vorliegenden verhindern kann, dann bitte soll der Gesetzgeber eingreifen. Andernfalls würde ich jede Änderung des Gesetzes als reine Augenwischwerei betrachten. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240543132019-01-24T21:16:07+01:00Optimist"Beitrag von Optimist
ja sicher, man kann nicht alle negativen Eventualitäten im Leben ausschalten. Gerade im Straßenverkehr wäre ich auch dafür, nicht überzuregulieren, nur weil es ein paar Unverbesserliche gibt.
Nur, im Straßenverkehr geht es nicht um Vertrauen oder Nicht-Vertrauen, so wie es im Gesundheitswesen, speziell Apotheker der Fall ist. Und deshalb finde ich, müssten eben wirklich bessere Kontrollen her, damit dieses erschütterte Vertrauen wieder aufgebaut werden könnte.
Lichtenberg schrieb:Man kann aber nicht ausschließen, dass künftig andere Apotheker mit einer kirminiellen Energie etwas anderes machen, das potentiellen Schaden verursacht.
Das Risiko entdeckt zu werden, wäre jedoch bei besseren/effektiveren Kontrollen um einiges höher. Dieses Risiko hatte jedoch dieser Apotheker hier gar nicht, weil ja nicht kontrolliert worden war, ob auch das drin ist was drauf steht. Es war nur "Kollege Zufall", dass es raus kam, nicht aufgrund einer Kontrolle. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240537432019-01-24T20:26:24+01:00Lichtenberg"Beitrag von Lichtenberg Möglicherweise wird sich etwas ändern. Vielleicht auch nicht. Vielleicht gibt es keinen Grund etwas zu ändern.
Nur als Beispiel:
In den vergangenen Jahren starben etwa durchschnittlich im Jahr 4.000 Menschen in Deutschland im Straßenverkehr. Es gab Veränderungen. Strafrechtsgesetze wurden angepasst, ebenso Ordnungswidrigkeitengesetze. Dennoch sterben Menschen im Straßenverkehr. Zum Teil auch deswegen, weil Menschen vorsätzlich(!) Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr begehen.
Worauf ich hinaus möchte: Selbstverständlich geben Sachverhalte wie der des Apothekers Anlass zu Überlegungen etwas zu verändern. Aber der Mann hat mit (offensichtlich) krimineller Energie gehandelt. Man kann also überlegen, wie ein solcher Sachverhalt künftig zu verhindern ist. Man kann aber nicht ausschließen, dass künftig andere Apotheker mit einer kirminiellen Energie etwas anderes machen, das potentiellen Schaden verursacht. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240535772019-01-24T20:02:04+01:00Optimist"Beitrag von Optimist Deine Meinung dazu würde mich mal noch interessieren?:
frauZimt schrieb:Dass das Vertrauen in die Apotherstand erschüttert wurde, ... Man muss ja den Kopf schütteln, wenn man hört, dass es keine Kontrollen gibt... ..... So etwas sollte nicht mehr so leicht möglich sein.
Ich fürchte, daran wird sich nichts weiter ändern oder?
(mit "keine Kontrollen" war die Zusammensetzung des Medikaments gemeint) ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240535552019-01-24T19:59:57+01:00Lichtenberg"Beitrag von Lichtenberg Davon darf man ausgehen. Ich tue es. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240535412019-01-24T19:58:44+01:00Optimist"Beitrag von Optimist
aha, bedeutet also im Grunde, die 12 Jahre stehen so gut wie fest, wenn nicht wider Erwarten "ein Haar in der Suppe gefunden wird" :) ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240534092019-01-24T19:49:04+01:00Lichtenberg"Beitrag von LichtenbergOptimist schrieb:Aber steht das eigentlich schon fest oder ist Berufung möglich und somit ein anderes Strafmaß?Die Anklage wurde vor dem Landgericht verhandelt. Es ist damit keine Berufung (komplett neue Verhandlung mit neuer Beweisaufnahme) möglich, sondern ("nur") Revision. Bedeutet: Das Revisionsgericht (hier: der BGH) prüft, ob es formelle oder materielle Fehler bei der Verhandlung und/ oder des Urteils gab.
Revision ist nur innerhalb von zwei Monaten möglich (inklusive der Revisionsbegründung). Wann die Frist zu laufen beginnt, ist abhängig von der schriftlichen(!) Urteilsausfertigung und dem Zugang der schriftlichen Urteilsbegründung beim Angeklagten oder dessen Verteidiger.
Also viele Daten, die wir nicht wissen.
Meist verzichten ja die berichterstattenden Medien darauf, über den weiteren Ablauf des Verfahrens zu berichten, wenn die Kuh durchs Dorf getrieben wurde. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240532832019-01-24T19:33:04+01:00Optimist"Beitrag von Optimist
@frauzimt
Lichtenberg schrieb: und endete mit einer Verurteilung des Angeklagten zu 12 Jahren Haft
im Grunde empfinde ich diese Strafe (plus Berufsverbot) auch als ausreichend. Aber steht das eigentlich schon fest oder ist Berufung möglich und somit ein anderes Strafmaß? ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Lichtenberg)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240530872019-01-24T19:05:38+01:00Lichtenberg"Beitrag von Lichtenberg
@frauzimt
Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem Fall nicht ansatzweise vertraut gemacht habe. Der Grund für meine Postings hier war auch ein anderer, als über den eigentlichen Fall zu diskutieren.
Offenbar hat das öffentliche Verfahren 43 Verhandlungstage in Anspruch genommen und endete mit einer Verurteilung des Angeklagten zu 12 Jahren Haft und der Verhängung eines lebenslangen Berufsverbots. Ich beziehe mich hier auf einen Artikel von SPIEGEL Online.
Ich meine, dass der Angeklagte Apotheker eine angemessene Strafe erhalten hat. Er wird (bei guter Führung) 3/4 der Strafe absitzen müssen (das sind neun Jahre in Haft) und er hat ein lebenslanges Berufsverbot bekommen, was für sich genommen eine (subjektiv) harte Strafe ist, wenn auch vollkommen angemessen. Der Apotheker war bei Urteilsverkündung 48 Jahre alt. Er wird (bei guter Führung) 57 Jahre alt sein, wenn er auf Bewährung aus der Haft enlassen wird. Er wird bei Haftentlassung ein Leben vorfinden, dass er nicht kannte und das vergleichbar sein wird mit dem eines ungelernten Arbeiters mit entsprechendem Lohn.
Ob nun möglicherweise eine andere Verurteilung wegen anderer Straftatbestände richtig gewesen wäre, vermag ich (und wohl auch sonst niemand hier) nicht einzuschätzen. Ich gehe aber davon aus, dass das Gericht nach 43(!) Verhandlungstagen nicht zu einem anderen Ergebnis hätte gelangen können. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240528612019-01-24T18:38:56+01:00Optimist"Beitrag von OptimistfrauZimt schrieb:Du meinst damit den Vertrauensverlust, den der Apotheker insgesamt angerichtet hat? ja.
frauZimt schrieb:Dass das Vertrauen in die Apotherstand erschüttert wurde, liegt ja nicht nur an diesem Herrn. Man muss ja den Kopf schütteln, wenn man hört, dass es keine Kontrollen gibt. ... .Das wäre mir eigentlich wichtiger, als diesen Apotheker noch länger einzusperren. So etwas sollte nicht mehr so leicht möglich sein.
ja, da hast du recht. Aber leider bin ich diesbezüglich bis jetzt sehr pessimistisch. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240526612019-01-24T18:20:22+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimtOptimist schrieb:frauzimt schrieb: Als Patient musst du den Ärzten trauen können.Und darauf, dass die Medikamente einwandfrei sind. und dieses Vertrauen ist nun erschüttert. Gibts in der Rechtssprechung/Gesetzen eigentlich auch einen Paragraphen so in der Richtung "moralischer Schaden"?Du meinst damit den Vertrauensverlust, den der Apotheker insgesamt angerichtet hat? Dass das Vertrauen in die Apotherstand erschüttert wurde, liegt ja nicht nur an diesem Herrn. Man muss ja den Kopf schütteln, wenn man hört, dass es keine Kontrollen gibt. Die Bücher werden geprüft, aber nicht die Qualität der Medikamente.
Vertrauen kann wieder hergestellt werden. Mal schauen, ob Maßnahmen ergriffen werden.
Das wäre mir eigentlich wichtiger, als diesen Apotheker noch länger einzusperren. So etwas sollte nicht mehr so leicht möglich sein. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240524632019-01-24T18:02:54+01:00Optimist"Beitrag von OptimistfrauZimt schrieb:Als Patient musst du den Ärzten trauen können.Und darauf, dass die Medikamente einwandfrei sind. und dieses Vertrauen ist nun erschüttert. Gibts in der Rechtssprechung/Gesetzen eigentlich auch einen Paragraphen so in der Richtung "moralischer Schaden"? ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240522952019-01-24T17:50:18+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimtOptimist schrieb:frauzimt schrieb: Auch in einem Indizienprozess gibt es einen Geschädigten. Es hängt also immer wieder daran, dass man keinen Geschädigten zweifelsfrei vorweisen kann.Außer bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord - in der Größenordnung.
Aber hier lag es wohl genau daran. Es müsste genau dargestellt werden, welcher Patient Wasser bekommen hat-oder verdünnte Medikamente. Und so eine Aufstellung wurde nicht gefunden. Der Apotheker ist wohl nach dem Zufallsprinzip vorgegangen. (Er hatte im Prozess nur zugegeben, was bekannt war)
Und: Die Medikamente können heilen ,- aber das garantiert kein Arzt.
Dieses Argument las ich damals immer wieder. Ich war darum auch sehr erschüttert, von dem Fall. Als Patient musst du den Ärzten trauen können. Und darauf, dass die Medikamente einwandfrei sind. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240521172019-01-24T17:29:22+01:00Optimist"Beitrag von Optimist
alles klar, danke.
frauZimt schrieb:Auch in einem Indizienprozess gibt es einen Geschädigten.
Es hängt also immer wieder daran, dass man keinen Geschädigten zweifelsfrei vorweisen kann.
frauZimt schrieb:Für den Betrug an den Kassen wurde er ja verurteilt.
ach so, wenigstens das (war mir entfallen :) ) ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240520772019-01-24T17:22:21+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimtOptimist schrieb:frauzimt schrieb: Darum hatte ich ja auf die beiden Beutel gesetzt, die genau adressiert waren.... Er hat Patienten das Medikament vorenthalten kann man da nicht wenigstens wegen Betrug ran?Für den Betrug an den Kassen wurde er ja verurteilt. Nur nicht dafür, dass er vielen Patienten keinen Wirkstoff ausgehändigt hat.
frauzimt schrieb: Da liegt gerade das Dilemma. Nach unseren Gesetzen muss ein Geschädigter identifiziert werden
Optimist schrieb:Es gibt doch aber auch Indizienprozesse? (diese Frage auch an dich @Lichtenberg)
Auch in einem Indizienprozess gibt es einen Geschädigten. Beispiel Max Mustermann wurde über die Birne gehauen. Er ist das Opfer.
Fritz Haudrauf geriet in Verdacht. Er hatte sich vorher riesig über Musterman geärgert (Motiv). Er hat vor Zeugen gesagt: Den mach ich platt Er hat kein Alibi Er hat am Tatort eine angelutschte Zigarette hinterlassen. Mustermanns Blut wurde an seinem Hemd gefunden Haudraufs Fingerabdrücke befinden sich auf der Tatwaffe Haufrauf legt nur kein Geständnis ab. Er behauptet, unschuldig zu sein.
Das Gericht muss entscheiden, ob die Indizien für eine Verurteilung ausreichen. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (Optimist)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240520092019-01-24T17:10:11+01:00Optimist"Beitrag von OptimistOptimist schrieb:Reicht das alleine nicht schon als Indiez aus (also dieses Ergebnis der Statistik im Vergleich zu anderen Apothekern und ihrer Patienten) zuzüglich einiger anderer Indizien, um ihn aufgrund plausibler Indizien zu verurteilen?
frauZimt schrieb:Da liegt gerade das Dilemma. Nach unseren Gesetzen muss ein Geschädigter identifiziert werden
Es gibt doch aber auch Indizienprozesse? (diese Frage auch an dich @Lichtenberg)
frauZimt schrieb:Darum hatte ich ja auf die beiden Beutel gesetzt, die genau adressiert waren.... Er hat Patienten das Medikament vorenthalten
kann man da nicht wenigstens wegen Betrug ran?
frauZimt schrieb:Ein neuer Prozess wäre gut, weil der Fall wieder in die Öffentlichkeit käme.Es ist ja in unser alle Interesse, dass wirksame Kontrollen eingeführt werden.
genau. ]]>
Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt (frauZimt)https://www.allmystery.de/themen/km129907-12#id240519292019-01-24T16:54:19+01:00frauZimt"Beitrag von frauZimtOptimist schrieb:frauzimt schrieb: Statistisch gesehen ist unstrittig, dass seine Patienten schlechter abgeschnitten haben. Reicht das alleine nicht schon als Indiez aus (also dieses Ergebnis der Statistik im Vergleich zu anderen Apothekern und ihrer Patienten) zuzüglich einiger anderer Indizien, um ihn aufgrund plausibler Indizien zu verurteilen?Da liegt gerade das Dilemma. Nach unseren Gesetzen muss ein Geschädigter identifiziert werden.- Oder eine Person, die geschädigt werden sollte. Darum hatte ich ja auf die beiden Beutel gesetzt, die genau adressiert waren.
In diesem Fall ist es aber so, dass der Apotheker kein Gift eingemischt hat. Er hat niemanden vergiftet. Er hat Patienten das Medikament vorenthalten und seine Verteidigung argumentierte, dass die Medis nicht jedem helfen. Das stimmt ja auch.
Mal abwarten, ob der Fall neu verhandelt wird. Das steht ja als Möglichkeit gerade im Raum (nur ich glaube nicht daran)
Ein neuer Prozess wäre gut, weil der Fall wieder in die Öffentlichkeit käme. Es ist ja in unser alle Interesse, dass wirksame Kontrollen eingeführt werden. ]]>