Der Bericht über Gesundheit und Wohlbefinden von Männern solle aufzeigen, was sich hinter den Mustern im Gesundheitsverhalten verbirgt. Die damit zusammenhängende Strategie solle Männer durch geschlechtssensible Ansätze an Gesundheitsangebote heranführen. Ihre Ziele lauteten:Quelle: https://www.who.int/europe/de/news/item/19-09-2018-day-3-highlights-strategy-on-the-health-and-well-being-of-men-in-the-who-european-region-adopted
Senkung der vorzeitigen Mortalität von Männern aufgrund nichtübertragbarer Krankheiten sowie beabsichtigter und unbeabsichtigter Verletzungen;
Abbau von Ungleichheiten in Bezug auf körperliche und psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Männern aller Altersgruppen in der gesamten Europäischen Region und in den Ländern; und
Verbesserung der Gleichheit zwischen den Geschlechtern durch gezielte Mobilisierung von Männern für Selbstschutz, Vaterrolle, unbezahlte Betreuung, Gewaltprävention sowie sexuelle und reproduktive Gesundheit.
darkstar69 schrieb:Wie wird sich unser Verhalten und die Technik und die Gesundheitspolitik wohl darauf einstellen?Gewagte These: Weniger Umweltverschmutzung versuchen, auch wenn es mit kleineren persönlichen Einbußen verbunden sein kann?
Laut der Mitteilung der Universität Genf sank die Spermienzahl von durchschnittlich 99 Millionen Spermien pro Milliliter auf 47 Millionen pro Milliliter Sperma. Es wird angenommen, dass dieses Phänomen das Ergebnis einer Kombination von Umweltfaktoren ist.]]>
Die Studie habe gezeigt, „dass die häufige Nutzung von Mobiltelefonen mit einer geringeren Spermienkonzentration und Gesamtspermienzahl verbunden ist“, wie die Forschenden schreiben. Weiter heißt es in einer Mitteilung der Universität, die „mittlere Spermienkonzentration sei in der Gruppe der Männer, die ihr Telefon nicht mehr als einmal pro Woche benutzten (56,5 Millionen pro Milliliter), deutlich höher als bei Männern, die ihr Telefon mehr als 20 Mal am Tag benutzten (44,5 Millionen pro Milliliter)“.Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/news/studie-ueber-rapiden-abfall-der-spermien-sperma-qualitaet-folge-von-handy-nutzung-li.2156855
BerlinerLuft schrieb:Zum Thema Gesundheitscheck.Wird es eigentlich. Die U- und J-Untersuchungen sind da doch eine gute Möglichkeit. Ich denke, der eigentliche Grund ist nahezu ausschließlich:
Es muss schon sehr früh vermittelt werden wie wichtig eine regelmäßige Vorsorge ist.
Am besten schon in der Grundschule.
BerlinerLuft schrieb:Das Bild des harten Mannes muss aus der Gesellschaft verschwinden.Wobei das zum Großteil ja auch etwas ist, das Männer so etablieren. Nicht? ]]>
Aber die leiden der Männer müssen auch ernster genommen werden, sowohl physisch als auch psychisch.
Geschlechtsspezifische Unterschiede finden sich beispielsweise in der Lebenserwartung, der Sterblichkeit, der Erkrankungshäufigkeit, der Krankheitslast, der Selbsteinschätzung des allgemeinen Gesundheitszustands oder der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Neben biologischen Ursachen können für diese Unterschiede verhaltens- ebenso wie verhältnisbezogene Gründe festgestellt werden. Beispiele finden sich in der Risikowahrnehmung, der gesundheitsbezogenen Kommunikation, der Auseinandersetzung mit dem eigenen Körperbild, der Gesundheitskompetenz, Geschlechterrollen, der Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten, aber auch in Bezug auf den sozialen Status oder die Arbeits- und Lebensbedingungen.]]>
Mit dem Präventionsgesetz wurde mit dem neuen Paragraphen 2b im Sozialgesetzbuch V der Blick auf geschlechtsspezifische Ansatzpunkte in der Gesundheitsversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung gelenkt. Um die durch das Präventionsgesetz angestoßenen Entwicklungen zu befördern, bedarf es weiterer Forschungsaktivitäten. Daher fördert das Bundesministerium für Gesundheit Forschungsvorhaben, deren Ergebnisse dazu beitragen sollen, geschlechtsbedingte gesundheitliche Ungleichheiten zu reduzieren und die Qualität von Angeboten in der Gesundheitsversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung zu verbessern.
BerlinerLuft schrieb:Es muss schon sehr früh vermittelt werden wie wichtig eine regelmäßige Vorsorge ist.Kinder und Jugendliche an das Thema Gesundheit, Gesundheitsförderung, gesunde Ernährung, gesundheitsförderliche Lebensstile, udgl heranzuführen ist ja das eine. Vorsorge und Informationseinholung kann man da bestimmt noch einbauen. Wenn man aber bestimmte Versorgungsstrukturen zur Krankheitsprävention, Krankenberatung, Krankenbehandlung usw anspricht hat man möglw schnell besorgte Eltern auf der Matte, die da Bevormundung, Anordnung, staatliche Gewalt, Eingriff in die gesundheitliche Selbstbestimmung usw wittern. Da überschreitet man offenbar gewisse Grenzen. Wie kann man damit umgehen? Und ist Schule damit nicht auch überfordert und überfrachtet?
Am besten schon in der Grundschule.
BerlinerLuft schrieb:Das Bild des harten Mannes muss aus der Gesellschaft verschwinden.Das sehe ich auch so. Wie kriegt man das aber aus den Generationen raus? Es gibt ja auch heute genügend zwanzigjährige, die diese Bilder in sich tragen und nicht nur Männer. Bei den älteren sowieso. Mann kann ja nicht noch 50 Jahre warten, oder? Diejenigen, die vielfach jetzt betroffen sind, sind ja eher älter. Wie erreicht man diese, dass sie dennoch frühzeitig Vorsorge nutzen, Beratung und Information nutzen und tatsächlich frühzeitig zum Arzt oder in die Beratungsstelle oä gehen?
Aber die leiden der Männer müssen auch ernster genommen werden, sowohl physisch als auch psychisch.
darkstar69 schrieb:Wie sie die Männer dann aber so motivieren können, überhaupt in die Beratungsstelle zu kommen, steht da leider nicht.Das wäre auch sehr interessant. Denn wenn die Männer nicht in die Beratungsstelle gehen, können sie ja die besondere Kommunikation nicht kennen lernen.
darkstar69 schrieb:Ich würde ja gerne neben den Konzepten zur geschlechtsspezifischen Weiterentwicklung des Gesundheitssystems erneut diese Punkte zitieren und dann gerne diskutieren:Ich finde diese angeführten Punkte grundsätzlich sehr gut. Mir fehlen aber tatsächlich auch ein noch stärkerer Fokus auf Männerfreundschaften und Netzwerke sowie Gesundheitsverhalten und Lebensstile wie auch Erholung und Wellness aber auch Betonung von Information und Beratung. ]]>
Kann man dies nur durch die teilweise unterschiedlichen Lebensstile begründen? Oder wird ein Großteil der Bevölkerung von den verschiedenen Angeboten in unserem Gesundheitssystem nicht erreicht?Ziele sind:
Es bräuchte laut des Berichtes eine systematische Verbesserung der Zugangswege und Kommunikationsformen um die Zielgruppe „Männer zu erreichen“.
mit Betroffenen direkt Kontakt aufnehmen, die diversen Beteiligten zusammen bringen und Lösungsmöglichkeiten für die Versorgungslücke von Männern im Gesundheitssystem erarbeiten.Hier geht es also darum, wie Männer besser angesprochen werden können, wie die Kommunikationswege an die Männer verbessert werden können und die Zugänge zu den Angeboten verbessert sowie wie Versorgungslücken im Gesundheitssystem für betroffene Männer geschlossen werden könnten.
emanon schrieb:Da kann man in der Schule ansetzen, aufklären, Medienkompetenz trainieren, Anlaufstellen aufzeigen etc.Ohne jede Frage.
darkstar69 schrieb:Du hast das Thema subkortikale Strukturen aufgebracht und wolltest dieses gerne als weiteres Thema diskutieren.Ich habe nicht nur einen Vorschlag gebracht aus dem deutlich hervorgeht, dass ich die Lösung in den kortikalen Strukturen, logisches Denken und so einen Kram, verorte und ich habe dich zusätzlich bereits einmal darauf hingewiesen.
emanon schrieb:Ich bin im Gegenteil der Ansicht eher die anscheinend unterentwickelten Bereiche des Cortex zu schulen ihre eigentlichen Aufgaben zu übernehmen.Da war ja noch nicht einmal mehr eine Transferleistung zu erbringen.
darkstar69 schrieb:Der Troll bist wohl eher Du.Fühl dich frei mich einzuordnen wie immer du es für dich benötigst, es ist für mich schlicht irrelevant.
azazeel schrieb:Und da gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, das ohne größere Grundrechtseingriffe abzubilden.Danke. Ich denke auch, das sollte sich darstellen lassen.
azazeel schrieb:Es ist offensichtlich nicht hinreichend kommuniziert. Das nehmen Menschen wahr, die sich eh dafür interessieren.Die eigene Gesundheit sollte doch mal einen Klick wert sein. Auch das ließe sich in der Schule vermitteln. Das Inet hat halt viel mehr zu finden als T...enbilder und drittklassige Influencer. Ich bin ja immer noch der Meinung Pubmed halten einige für einen Arzt mit Blähungen.
emanon schrieb:Was den finanziellen Anreiz angeht, den gibt es, in positiver Richtung. Krankenkassen belohnen ja mittlerweile über ihr Bonusprogramm Mitglieder, die Vorsorgeuntersuchungen nutzen.Es ist offensichtlich nicht hinreichend kommuniziert. Das nehmen Menschen wahr, die sich eh dafür interessieren. Es sollten aber auch diejenigen sehen (oder eben mit der Nase drauf gedrückt werden), die sich nicht dafür interessieren.
Das scheint aber an großen Teilen der Männerwelt auch abzuprallen.
azazeel schrieb:Von: "So machen wir das und wer nicht folgt wird bestraft" bis hin zu einer leichten Motivation z.B. über den Geldbeutel.Ich hatte lediglich angeregt, schon in der Schule die Kinder für einen verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit zu motivieren.
emanon schrieb:Es scheint aber doch unstrittig, dass ein Teil der Männer momentan unfähig ist, eigenverantwortlich vernünftig an der eigenen Gesundheit zu arbeiten. Das entnehme ich deinen Aussagen. Oder ziehst du sie zurück?Hier hat außer dir niemand gesagt, dass sie unfähig sind. Ich muss da gar nichts zurückziehen. Hast Du Quellen und Belege für diese angebliche Unfähigkeit?
emanon schrieb:Da wird von dir ein peinliches Bild entworfen.hast Du Zitate, in denen ich Unfähigkeit darstelle?
emanon schrieb:Und diese Möglichkeiten werden vorgehalten.Sie sind aber offenbar nicht wirksam was die Verbesserung der Männergesundheit dahingehend betrifft, die unnötige Sterblichkeitsrate von Männern aufgrund von beispielsweise Suizid oder Krebs zu senken. Daher sollten sie doch weiterentwickelt werden, um wirksamer zu sein?
emanon schrieb:in der Schule.Hast Du Konzepte für gelingende Gesundheitspädagogik in Schulen? Sind diese dann geschlechtsspezifisch geeignet, um auf die spezifischen Bedürfnisse von Jungen einzugehen, damit wir später eine verbesserte Männergesundheit haben? Wie möchtest Du mit dem Dilemma der eventuellen staatlich angeordneten Bevormundung durch Gesundheitserziehung in Schulen umgehen?
emanon schrieb:Die Schuld immer woanders zu suchen ist da absolut kontraproduktiv.Welche Schuld? Worin liegt hier Schuld und wer außer dir beschuldigt hier irgendwen? Meiner Ansicht nach geht es hier um Wirkung und Wirksamkeit des Gesundheitssystems und seiner Angebote an die Bevölkerung zur Verbesserung der (Männer-)Gesundheit. Dass das Gesundheitssystem wirksam und wirkungsvoll sein soll ist doch so? ]]>
darkstar69 schrieb:Ich finde das schon diskriminierend und beleidigend und abwertend gegenüber Männern.Bleibt dir unbenommen. Da gibt es sicher unterschiedliche Herangehensweisen. Es scheint aber doch unstrittig, dass ein Teil der Männer momentan unfähig ist, eigenverantwortlich vernünftig an der eigenen Gesundheit zu arbeiten. Das entnehme ich deinen Aussagen. Oder ziehst du sie zurück?
darkstar69 schrieb:Gesundheitserziehung nach Vorgabe und auf Anordnung des Staates?Mir geht es sich darum, wissenschaftliche Fakten zu vermitteln, und zwar so früh, dass die Lernenden auch davon profitieren können.
darkstar69 schrieb:Das habe ich noch nicht verstanden.Ist deutlich geworden.
darkstar69 schrieb:Es hat hier niemand von Defiziten in Hirnen oder Vorstellungen gesprochen.Doch, ich. Ist meine Meinung. Wenn ein Geschlecht, vereinfacht, es gebacken bekommt und das andere nicht, dann ist es für mich sinnvoller von einer Fehlleistung der Minderleister auszugehen als von einer übermenschlichen Leistung des anderen Geschlechtes. Du kannst aber auch hingehen und die Minderleister als Benchmark setzen und die anderen als über das normale menschliche Maß hinaus Leistende kategoridieren, das ändert ja nichts an den unterschiedlichen Leistungen.
darkstar69 schrieb:Das Gesundheitssystem hat die Aufgabe, dass Menschen gesund bleiben, sind, werden bzw Krankheit erkennen, behandeln lassen können und bewältigen. usw usfUnd diese Möglichkeiten werden vorgehalten.
darkstar69 schrieb:Wie kann man es Deiner Ansicht nach ändern, dass so wenig Männer die ambulante Beratung nutzen?Habe ich schon geschrieben. Frühzeitig aufklären, idealerweise da, wo man sich nicht so leicht entziehen kann, in der Schule. Natürlich sind auch die Eltern im Boot. Aber an die kommt man ja nicht so leicht ran.
azazeel schrieb:Menschen neigen zur Verdrängung und zu irrationaler Bewertung.Brauchen sie dann Betreuung?
azazeel schrieb:In der Realität müssen Menschen zu manchen Entscheidungen gezwungen, gedrängt oder geführt werden, je nachdem. Das zu wissen und es als Grundlage weiterer Entscheidungen zu machen, ist essentiell.Du hast ja gelesen was bei manchen schon für Filme anfangen zu laufen, wenn man anregt Kinder in der Schule schon mit einem sinnvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit bekannt zu machen. ]]>
emanon schrieb:Ich vermute langsam, dass die Diskussion nur geführt um Ausreden zu suchen.Weshalb greifst Du denn nicht die angebrachten Quellen konkret auf und diskutierst die dortigen Aussagen zu Männergesundheit?
emanon schrieb:War eine wunderbare Gelegenheit die anderen Teile vorzustellen.Habe ich oben mehrfach genannt und wird auch in den eingestellten Quellen genannt. Lies doch. Erläutere Du doch mit belegten und tragfähigen Argumenten, weshalb Du anderer Meinung bist.
Hast du verpasst.
emanon schrieb:Bis diese Generation dann herangewachsen ist, müssen ein paar Männer halt mit ihrer Dummheit leben.Ich finde das schon diskriminierend und beleidigend und abwertend gegenüber Männern. Und die Statistiken ändert das eben auch nicht.
emanon schrieb:GesundheitserziehungGesundheitserziehung nach Vorgabe und auf Anordnung des Staates? Bevormundung und vorschreiben, wie man etwas machen muss? Was hat denn das für Dich mit Eigenverantwortung und Selbstbestimmung zu tun? Das habe ich noch nicht verstanden.
emanon schrieb:Was hat das Gesundheitssystem mit den Defiziten in männlichen Hirnen und Vorstellungen zu tun?Es hat hier niemand von Defiziten in Hirnen oder Vorstellungen gesprochen. Hast Du Quellen, Belege und Erläuterungen dazu, weshalb es da Defizite geben sollte?
Männer sind durch eine Krebserkrankung genauso häufig belastet wie Frauen. Wenn man ihnen im Krankenhaus psychosoziale Unterstützung anbietet, nehmen sie diese auch genauso häufig wahr wie Frauen. Im ambulanten Bereich sieht es anders aus - nur 30 Prozent aller Ratsuchenden in Krebsberatungsstellen sind Männer.Quelle: https://krebsberatung-essen.de/projekt-wag-es
alias69 schrieb:Was sollte dieser Beruf bewirken? Ich halte das für nicht angemessen oder notwendig. Und ich wiederhole, außer Dir hat niemand von Betreuung gesprochen.Hier wäre ein guter Punkt gewesen deine Lösungsansätze vorzustellen.
alias69 schrieb:Wenn dem so ist, das sei mal dahingestellt (Hast Du Belege und Quellen für diese Behauptung?), dann müsste sich das Gesundheitswesen eben so anpassen, dass es für die Vielzahl der Männer eben nicht mehr in deren Köpfen hakt.Warum muss sich ein System anpassen, das alles vorhält? Sei so gut und erkläre das mal.
alias69 schrieb:Ich gehe vielmehr davon aus, dass es die Gefühle der Männer sind, die sie davon abhält, die Hilfe frühzeitiger in Anspruch zu nehmen. Ich schrieb ja auch, sie fühlen sich nicht angesprochen, usw.Ja, wurde schon oft geschrieben, macht die Sache in meinen Augen aber nicht sinnvoller.
alias69 schrieb:Eine Beratungsstelle beispielsweise könnte dann allerdings tatsächlich eine Lotsenfunktion innehaben, die den Betroffenen dabei hilft die genauen individuell geeigneten Ansprechpartner und Angebote zu finden. Das hat aber wieder so gar nichts mit Betreuung zu tun.Ah ja. Sie schaffen es nicht zum Arzt zu gehen, obwohl sie wissen, ich setze jetzt wirklich keine sonderlich hohe Intelligenz voraus, dass sie daran eh nicht vorbeikommen. Also zum Arzt gehen sie nicht, aber diesen Beratungsstellen, die nichts anderes verkaufen können als den Rat zum Arzt zu gehen, rennen sie die Türe ein? Müssen dann da soweit hochgepäppelt werden, dass sie zum Arzt gehen?
Stumpf schrieb:Wenn einige das hinbekommen, andere nicht, so liegt es mMn - ich wiederhole mich - am Individuum selbst.Ich vermute langsam, dass die Diskussion nur geführt um Ausreden zu suchen.
darkstar69 schrieb:Möchtest du neuropsychologische Einflussfaktoren besprechen?Gerne. Ich nehme an du weißt, dass entscheidende Anteile des limbischen System zu den subkortikalen Strukturen zählen.
darkstar69 schrieb:Erziehung und Bildung sind nur ein Teil davon.War eine wunderbare Gelegenheit die anderen Teile vorzustellen.
darkstar69 schrieb:Aber wie möchtest du denn zukünftig Erziehung und Bildung dahingehend verbessern, dass zukünftige Generationen von Männern weniger früh oder gar unnötig an tödlichen Erkrankungen (inkl Depression) sterben?Meines Erachtens wird schon viel getan. Man fängt ja schon beim Kleinkind an. Es gilt in den Köpfen zu verankern das Prophylaxe und der rechtzeitige Gang zum Fachmann nicht nur für Autos sinnvoll ist. Ginge es nach mir würde die religiöse Märchenstund gestrichen und durch Gesundheitserziehung ersetzt bzw. Gesundheitserziehung zusätzlich im Lehrplan zu verankern und zwar recht früh, sobald die notwendigen kognitiven Fähigkeiten vorhanden sind.
darkstar69 schrieb:Ich glaube, gerade in Punkto Männergesundheit ist das ein sehr wesentliches Problem, dass das Gesundheitswesen nicht genügend nach den geschlechtsbezogenen Faktoren guckt.Gut, steigen wir hier ein. Was hat das Gesundheitssystem mit den Defiziten in männlichen Hirnen und Vorstellungen zu tun? ]]>
Wie werden Versorgungsangebote wirksam? Wenn sie so konzipiert sind, dass sie von der Zielgruppe in Anspruch genommen werden. Dies trifft auch auf die psychologische und sozialrechtliche Beratung von Krebspatienten zu. Männer profitieren von der psycho-onkologischen Versorgung im ambulanten Bereich genauso wie Frauen. Bisherige Studien zeigen auch, dass Männer zwar durchaus Bedarf und Interesse an psychoonkologischer Versorgung haben, jedoch nehmen sie diese seltener wahr.Genau das haben wir hier ja auch diskutiert.
Basierend auf diesen geschlechtsspezifischen Hürden haben die Wissenschaftler der Studie „Wege ebnen für Männer– Geschlechtsspezifische Zuweisung und Konzepte für die ambulante Krebsberatung (WAG_ES)“ einen Katalog mit konkreten, fördernden und motivierenden Maßnahmen entwickelt. Dieser startet nun als Pilotprojekt in die Umsetzungsphase.Hier: https://www.bayerische-krebsgesellschaft.de/krebsberatungsstellen/ingolstadt/?L=0 und hier: https://www.gutgegenkopfkino.de und hier: https://krebsberatung-essen.de/projekt-wag-es
Ein konkretes Konzept oder der Katalog werden leider nicht benannt. Aber immerhin gibt es eine Studie dazu.
Um das Leistungsangebot der ambulanten Beratungsstellen für Männer attraktiver zu machen, gehen die Experten in ihren Informationen beispielsweise verstärkt auf die spezifischen Bedürfnisse von Männern ein. Dazu zählt auch, die niedergelassenen Ärzte für eine derartige Kommunikation zu befähigen.
HintergrundHier noch ein paar Links zur geschlechtsspezifischen Medizin, die ich selbst jetzt noch nicht alle gelesen habe. Konzepte hab ich aber auch keine gefunden. Aber ein paar Infos zu Forschung und Lehre.
Männer sind durch eine Krebserkrankung genauso häufig belastet wie Frauen. Wenn man ihnen im Krankenhaus psychosoziale Unterstützung anbietet, nehmen sie diese auch genauso häufig wahr wie Frauen. Im ambulanten Bereich sieht es anders aus - nur 30 Prozent aller Ratsuchenden in Krebsberatungsstellen sind Männer. Mit einer wissenschaftlichen Studie möchten wir herausfinden, ob Männern der Zugang durch bedarfsgerechte Angebote erleichtert werden kann. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Krebshilfe.
emanon schrieb:Erreichen kann man nur etwas durch Erziehung und Bildung. Ein langwieriger Prozess.Ich glaube weiterhin, dass die Situation zum Gesundheitsverhalten sehr viel komplexer ist. Erziehung und Bildung sind nur ein Teil davon.
alias69 schrieb:Wie nun diese Ausrichtung konzeptionell genau aussehen kann, bin ich noch überfragt, dazu würde ich gerne gemeinsam diskutieren.Dazu können wir hier beispielsweise gemeinsam bestehende Konzepte suchen und diese besprechen. Ich werde nachher oder morgen mal das Internet durchwühlen. Ich finde das einen guten Ansatz. Sogenannte geschlechtsspezifische oder gendersensible Konzepte im Gesundheitswesen sind mir nämlich leider nicht wirklich bekannt. Mir ist wichtig, dass ein solcher Faktor mehr Einfluss im Gesundheitswesen gewinnt. Ich glaube, gerade in Punkto Männergesundheit ist das ein sehr wesentliches Problem, dass das Gesundheitswesen nicht genügend nach den geschlechtsbezogenen Faktoren guckt. Wie man diese stärker ins Gesundheitswesen, auch in die Behandlung implementieren kann, ist schwer.
Erst seit 2004 schreibt das Arzneimittelgesetz vor, Frauen in klinischen Studien gemäß ihrem Anteil an der Krankheit zu berücksichtigen. Somit sei die Gendermedizin noch eine sehr junge biomedizinische Wissenschaft.Es gibt also noch immer zu wenig Daten und bestehende Daten werden nicht genutzt und/oder ausgewertet. Somit finden sie auch keinen/kaum Eingang in Leitlinien und Praxis.
5 Erfolg versprechende Anregungen:Quelle: https://apoheide.de/leben/maennergesundheit-mach-was-mann/
Männerzeit schaffen: Mit Freunden treffen, Kontakte pflegen, mal rauskommen aus dem Hamsterrad. Freundschaften sind ein wichtiger Pfeiler für die psychische Gesundheit.
Miteinander reden: Offen und ehrlich zu sagen, wie es um das eigene Wohlbefinden bestellt ist, und anderen zuzuhören, kann Leben retten. Das eigene und das von anderen. Übrigens: Im akuten Fall steht die Telefonseelsorge 0800 111 0 111 mit Rat zur Seite.
Mehr bewegen: Mindestens 150 bis 300 Minuten moderate bis intensive Bewegung empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Erwachsenen pro Woche. Was auch guttut: 7.000 bis 10.000 Schritte pro Tag gehen.
Hoden abtasten: Und das auch regelmäßig, einmal im Monat am besten unter der warmen Dusche.
Die Zahlen kennen: Mit 50 Jahren ist es an der Zeit, mit dem Arzt über Prostatakrebs zu sprechen. Männer karibischer und afrikanischer Abstammung sollten das schon mit 45 Jahren angehen.
Energi
alias69 schrieb:BeratungsstelleWas für eine Beratungsstelle meinst du denn genau?
alias69 schrieb:Ich gehe vielmehr davon aus, dass es die Gefühle der Männer sind, die sie davon abhält, die Hilfe frühzeitiger in Anspruch zu nehmen.Ein großes Ego könnte auch eine Rolle spielen, "mir passiert schon nichts", "Ärzte/Therapeuten haben keine Ahnung", das ist meine Meinung.
alias69 schrieb:ängstlich oder unsicher oder schwach
alias69 schrieb:ÄngstenÜben sagt da mein Psychiater, üben!
emanon schrieb:Warum soll sich dann das Gesundheitssystem ändern, was doch alles vorhält?Weil es nicht, nicht frühzeitig, nicht hinreichend, nicht passgenau, nicht zielführend oder wie immer man es nennen mag von einer Vielzahl an Männern zu ihrem eigenen Nachteil genutzt wird.
emanon schrieb:Nehmen wir mal an man schafft einen neuen Beruf, den Gesundheitsbetreuer für Männer.Was sollte dieser Beruf bewirken? Ich halte das für nicht angemessen oder notwendig. Und ich wiederhole, außer Dir hat niemand von Betreuung gesprochen.
emanon schrieb:Wo hakt es denn?Wenn dem so ist, das sei mal dahingestellt (Hast Du Belege und Quellen für diese Behauptung?), dann müsste sich das Gesundheitswesen eben so anpassen, dass es für die Vielzahl der Männer eben nicht mehr in deren Köpfen hakt. Die Diskussion dazu, wie das aussehen könnte, würde ich ja gerne führen. Meiner Ansicht nach müsste das eben ein geschlechtsspezifischer Ansatz sein, der eben konkret auf Männer und deren Bedürfnisse ausgerichtet ist. Anderenfallls werden sie sich eben nicht angesprochen fühlen und werden die Angebote zu zB Beratung oder Information oder Untersuchung oder Behandlung nicht oder nicht frühzeitig nutzen. Und genau das ist ja der Fall. Diese Ausgangslage möchten wir ja gerne verbessern und ändern.
Im Kopf der betroffenen Männer.
Stumpf schrieb:Nur kurz, da du es vermutlich überlesen hattest:Nein, hatte ich nicht. Aber deswegen auch der Hinweis zu den Kampagnen. Mir war die Litfasssäule nicht wichtig, sondern dass solche Kampagnen nicht funktionieren und wir also andere Wege brauchen. ]]>
Stumpf schrieb:das mit der Litfaßsäule war auch nicht ernst gemeint.Männergesundheit (Seite 14) (Beitrag von Stumpf) ]]>
Gegen einiges ist eben kein Kraut gewachsen.
emanon schrieb:Wie sieht deine Lösung, und zwar ganz konkret, aus?Hervorhebung durch mich.
alias69 schrieb:Die Diskussion dazu, wie die Angebote des Gesundheitssystem weiterentwickelt, verändert, angepasst werden können, damit Männer sie frühzeitiger nutzen, sich mehr von ihnen angesprochen fühlen, diese ansprechender finden, oä, wurde mEn ua durch Deine destruktiven Beiträge gestört und verhindertNatürlich. :D
alias69 schrieb:Staatliche Anordnung und Bevormundung hilft keinesfalls weiter.Und die Lösung ist ... ?
alias69 schrieb:zeigt sich, dass die Datenlage belegt, dass solche von dir angeregten Anordnungen keine Wirksamkeit oder Wirkung bringtDas ist lediglich deine Interpretation.
alias69 schrieb:Die Männer gehen ja wider besseren Wissens nicht frühzeitig zur Vorsorge oder Beratung oder Untersuchung und bekommen die von ihnen dann gewünschte Behandlung oftmals erst zu spät.Und die Lösung ist ... ?
alias69 schrieb:Deine Wortklaubereien bringen die Diskussion doch nicht weiterDir erschließt sich also auch nicht, dass es sich schlicht um eine falsche Formulierung handelte?
alias69 schrieb:Auch wenn wir uns hier im Wissenschaftsbereich bewegen, müssen wir uns hier nicht über jede Formulierung bekriegen.Wir könnten uns aber befleißigen zu schreiben, was wir meinen und nicht einfach etwas Falsches hinzuschreiben und die Schuld dann beim Leser zu verorten.
alias69 schrieb:Solche Beiträge sind dagegen wenig befruchtend oder konstruktiv. Das hat außer Dir niemand gesagt, ganz im Gegenteil.Genau, das habe ich geschrieben. Sachliche Einwände lese ich bei dir keine.
alias69 schrieb:Dito, davon hat niemand gesprochen.Was soll denn der Quatsch. Das ist meine Meinung. Die darf ich doch äußern.
alias69 schrieb:Du interpretierst Deine eigenen Vorurteile ohne jegliche Belege in Aussagen anderer, die diese Inhalte aber gar nicht haben. Selbst trägst du aber keine belegten Argumente, Inhalte und Ideen oder Quellen bei.Du kannst gerne weiter versuchen dich ad hominem abzuarbeiten, dem Thread hilft es erkennbar nicht, daher gehe ich mal davon aus, dass es anderweitig benötigt wird.
alias69 schrieb:Es muss also anders gehen.Wie denn?
alias69 schrieb:Sehr viele Männer wissen doch, dass es beispielsweise Ärzte, Internet, Kliniken, Behandlung und Hilfe und Beratung usw gibt, sie nutzen es aber zu spät. Sie werden also erreicht. Dennoch gibt es da eine Barriere, weshalb sie nicht frühzeitig gehenDazu habe ich ja bereits eine Vermutung geäußert. Das Defizit liegt unter der Kalotte der Betroffenen. Die Angebote sind da, die Leistungserbringer auch. Die Informationen sind nahezu ubiquitär 24/7 abrufbar.
emanon schrieb:Von Eigenverantwortung hältst du in dem Zusammenhang nichts?Eigenverantwortung habe ich doch gar nicht abgesprochen, Du verdrehst die Worte.
Von staatlich angeordneter Vorsorge auch nicht?
darkstar69 schrieb:Die Art und Weise, wie man es macht, kann sehr bevormundend sein. Und wenn man diesen Mann dann mit seinem Problem alleine lässt, kann das noch verstärkt werden. Denn die Realität, die durch die Zahlen ja bestätigt sind, zeigt: Die Männer wissen, dass sie zum Arzt gehen können und sollten und tun es dennoch zu spät. Obwohl sie das wissen und auch wollen, denn sie holen sich ja später auch Hilfe und Behandlung, machen sie es aber spät und oft zu spät. Das endet dann vielfach tödlich für sie. Das wäre aber anders, wenn sie früher zB zum Arzt gingen. Auch das zeigen die Zahlen.zeigt sich, dass die Datenlage belegt, dass solche von dir angeregten Anordnungen keine Wirksamkeit oder Wirkung bringt. Die Männer gehen ja wider besseren Wissens nicht frühzeitig zur Vorsorge oder Beratung oder Untersuchung und bekommen die von ihnen dann gewünschte Behandlung oftmals erst zu spät.
Deine Aussage (im Imperativ): "Geh zum Arzt", ist demzufolge nicht wirksam. Was also kann man verändern und verbessern, damit die Männer früher zum Arzt gehen? "Geh zum Arzt" reicht da ja offenbar nicht aus.
emanon schrieb:OK, Männer haben also keine anderen Hormone, so wie du behauptet hattest, sondern lediglich einen in Teilen abweichende Hormonspiegel, was die Menge der einzelnen Hormone angeht.Deine Wortklaubereien bringen die Diskussion doch nicht weiter. Es war verständlich und richtig, was gemeint war. Auch wenn wir uns hier im Wissenschaftsbereich bewegen, müssen wir uns hier nicht über jede Formulierung bekriegen. Das ist ein Diskussionsforum und keine Habilitation. Vielmehr wäre es schön, wenn Du stattdessen belegte Argumente in die Diskussion einbringst und die Diskussion konstruktiv befruchtest und voran bringst.
Dass es da "innergeschlechtliche" Unterschiede gibt, setze ich mal als bekannt voraus.
emanon schrieb:Alle Männer dieser Klientel brauchen also, für den Gang zum Arzt, intensive Betreuung (für den Gang zur Werkstatt wahrscheinlich nicht).
emanon schrieb:Es dreht sich also letztendlich darum, wie man die Faulen und mental Gehandicapten früher zum Arzt bekommt. Das ist bei Personen, die nicht unter Kuratel stehen, schwierig.Solche Beiträge sind dagegen wenig befruchtend oder konstruktiv. Das hat außer Dir niemand gesagt, ganz im Gegenteil.
emanon schrieb:Irgendwann muss es auch mal gut sein mit Betreuung, Abholung und begleitetem Denken.Dito, davon hat niemand gesprochen. Du interpretierst Deine eigenen Vorurteile ohne jegliche Belege in Aussagen anderer, die diese Inhalte aber gar nicht haben. Selbst trägst du aber keine belegten Argumente, Inhalte und Ideen oder Quellen bei.
Stumpf schrieb:Das ist mir bekannt, das mit der Litfaßsäule war auch nicht ernst gemeint.Die gibt es ja auch nicht mehr. Und solche Kampagnen haben ja auch nicht wirklich viel bewirkt. Die Daten belegen ja (weiterhin), dass Männer zu spät an das Gesundheitssystem herantreten. Es muss also anders gehen.
emanon schrieb:Irgendwann muss man einfach akzeptieren, dass man nicht jeden erreichen kann.Nicht jeden zu erreichen ist etwas anderes als eine große Bevölkerungsgruppe nicht zu erreichen. Sehr viele Männer wissen doch, dass es beispielsweise Ärzte, Internet, Kliniken, Behandlung und Hilfe und Beratung usw gibt, sie nutzen es aber zu spät. Sie werden also erreicht. Dennoch gibt es da eine Barriere, weshalb sie nicht frühzeitig gehen. Es kann doch nicht sinnvoll sein, dass Männer erst zu spät zum Arzt gehen und deswegen dann sterben.
Das reicht für die Männer anscheinend nicht.
darkstar69 schrieb:Im Kontext des Satzes finde ich die Aussage verständlich, dass Männer "andere Hormone" als Frauen haben.Das ist dann aber seltsam, denn die Aussage bezieht sich nicht auf unterschiedliche Hormonmengen, sondern spricht klar von anderen Hormonen.
darkstar69 schrieb:Die Art und Weise, wie man es macht, kann sehr bevormundend sein. Und wenn man diesen Mann dann mit seinem Problem alleine lässt, kann das noch verstärkt werden.Wir scheinen ganz verschiedene Menschen zu kennen.
darkstar69 schrieb:Deine Aussage (im Imperativ): "Geh zum Arzt", ist demzufolge nicht wirksam.Bei einer bestimmten Klientel vielleicht nicht.
emanon schrieb:Ich bin anscheinend zu dumm, um die Namen der Hormone in deiner c&p-Wüste zu finden.Erstens habe ich kein Copy and Paste betrieben, zweitens habe ich die Zitate aus den Artikeln wie gewünscht von dir angegeben.
emanon schrieb:Jemandem, der in seiner Brust Knötchen entdeckt hat, den Gang zum Arzt anzuraten ist eine Bevormundung?Die Art und Weise, wie man es macht, kann sehr bevormundend sein. Und wenn man diesen Mann dann mit seinem Problem alleine lässt, kann das noch verstärkt werden. Denn die Realität, die durch die Zahlen ja bestätigt sind, zeigt: Die Männer wissen, dass sie zum Arzt gehen können und sollten und tun es dennoch zu spät. Obwohl sie das wissen und auch wollen, denn sie holen sich ja später auch Hilfe und Behandlung, machen sie es aber spät und oft zu spät. Das endet dann vielfach tödlich für sie. Das wäre aber anders, wenn sie früher zB zum Arzt gingen. Auch das zeigen die Zahlen.
darkstar69 schrieb:Hier werden die Beispiele und die Hormone ja sehr deutlich benannt. Es werden die Hintergründe beschrieben und die Folgen daraus dargestellt.Ich bin anscheinend zu dumm, um die Namen der Hormone in deiner c&p-Wüste zu finden.
darkstar69 schrieb:Du hattest Dir das Thema gewünscht. Nun bist Du auch dran es weiter auszuarbeiten, jeweils mit Quellen und entsprechenden Inhalten.Gerne, sobald du die Minimalanforderungen an eine Diskussion erfüllt und deine Behauptung belegt hast. Danach können wir die Hormone und ihre Auswirkungen gerne durchsprechen.
darkstar69 schrieb:Männer haben andere Hormone ...Welche Hormone meinst du, ganz konkret. ]]>
emanon schrieb:Wenn es so ist, dann zitiere doch einfach mal gezielt die Stellen, die deine Aussagen belegen, anstatt hier c&p zu spielen und Textwürste einzustellen.
Deine Aussagen zu den anderen Hormone hast du noch vor Augen? Benenne bitte die Hormone, die die Männer haben und Frauen nicht, Erst dann kann man doch gezielt darauf eingehen.
emanon schrieb:Gut.Ich habe die Grundlagen oben eingestellt. Einmal hier: Männergesundheit (Seite 13) (Beitrag von darkstar69) und einmal hier wiederholt: Männergesundheit (Seite 13) (Beitrag von darkstar69)
Punkt 1 sind die Hormone.
Jetzt du.
darkstar69 schrieb:Wenn wir diese drei Punkte anhand der allgemeinen Grundlagen nehmen, verzetteln wir uns vermutlich nicht.Gut.
Stumpf schrieb:Ja, also Eigenverantwortung, wie ich schon sagte.Völlig richtig, aber Männer sind dazu anscheinend nicht imstande. Zumindest in großen Teilen nicht.
Es liegt im Ermessen eines jeden Menschens, das zu ändern.
Stumpf schrieb:Wieso angesprochen?Wenn selbst erwachsene Menschen nicht in der Lage sind zu begreifen, dass Bildung eine Holschuld ist, denn die Informationen sind ja 24/7 ubiquitär verfügbar, dann brauchen sie Betreuung. Die Armen.
Stumpf schrieb:Eigenverantwortung also, kluges Kind.Nun gibt es aber anscheinend auch immer noch viele "dumme" männliche Kinder zu geben, die es auch als Erwachsene nicht schaffen vernünftig mit dem Thema umzugehen. Die benötigen halt Betreuung, Bist du auch schon gespannt wer das leisten soll?
alias69 schrieb:Es zeigt aber auch, dass unser Gesundheitssystem gar nicht wirklich auf die Unterschiede von geschlechtssensibler Gesundheit und Krankheit eingestellt ist und die Bevölkerung teilweise gar nicht geschlechtssensibel behandelt wird, obwohl wir wissen, dass das notwendig ist.Wo genau? Bitte die entsprechenden Aussagen zitieren.
alias69 schrieb:Ich finde es schon wichtig, dass Menschen, also auch Männer, die gesundheitliche Probleme haben auch tatsächlich das Gesundheitssystem nutzen. Dazu gehört ua auch die Vorsorge.Natürlich.
alias69 schrieb:Jede Person ist für sich allein eigenverantwortlich, ja. Aber wie ist es mit der großen Gruppe Männer?Das sind doch alles Individuen. Natürlich zieht auch hier die Eigenverantwortung. Oder heelt in deinen Augen eine Gruppe die Eigenverantwortlichkeit aus?
alias69 schrieb:Inwiefern fällt den das Individuum (ein Mann) in einer Statistik oder einem Bericht über die Männergesundheit von 30 Millionen Männern ins Gewicht?zu 100 %. Wir reden nämlich von 30 Millionen Männern, die alle für ihre Aktion selbst verantwortlich sind.
darkstar69 schrieb:Und was sagst Du zu diesen Männern, die einen Knoten in der Brust spüren und dann nicht weiter wissen?"Geh zum Arzt und lass es abklären."
Stumpf schrieb:Ego mal ne Zeit lang hinten anstellen und sich eingestehen, dass man Hilfe benötigt.Und was sagst Du zu diesen Männern, die einen Knoten in der Brust spüren und dann nicht weiter wissen?
„Männer wissen nicht, wohin sie mit ihrem Problem an der Brust gehen sollen“, sagt Professorin Tanja FehmQuelle: https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/krebs/brustkrebs-bei-maennern-warum-maenner-oft-spaet-zum-arzt-gehen-947517.html
Stumpf schrieb:Wenn ich Hilfe benötige, muss ich jemanden ansprechen und tätig werden.Das Gesundheitssystem sollte aber auch so aufgebaut sein, dass man dann schnell die passenden Angebote findet und man sich dort auch hinwenden mag. Ich habe unter anderem hier: Männergesundheit (Seite 13) (Beitrag von darkstar69) nochmal eingestellt, dass Männer sich aber eben dennoch nicht an das Gesundheitssystem wenden. Oftmals scheint es auch daran zu liegen, dass sie die Angebote nicht kennen oder dass sie sich als Mann damit nicht wohl fühlen oder innere Barrieren verspüren, weil ihnen die Angebote so nicht zusagen.
Wie gesagt, die Suche nach einem Therapeuten ist nicht ganz einfach, aber da muss man durch.
Stumpf schrieb:Selbst wenn die Weichen für umsichtiges Denken und Handeln meinetwegen in der Kindheit und Erziehung begraben liegen, so sollte es keine Ausrede dafür sein, ungesund zu leben und nicht auf sich acht zu geben.Kindheit und Erziehung sind ja nur ein kleiner Faktor. Es gibt da ja auch Schule, Freunde, Studium oder Ausbildung und Sport und Vereine und Hobbies und TV und Medien uvm. Die Hintergründe für ungesunde Lebensstile und riskantes Handeln und sind da, meine ich, vielschichtig. Mädchen und junge Frauen haben ja den gleichen oder ähnlichen Umgang und die gleiche Gesellschaft um sich, weshalb nutzen sie das Gesundheitssystem dann anders und weshalb fühlen sie sich von den Angeboten des Gesundheitssystem anders angesprochen, so dass sie sich schneller Hilfe holen? Und weshalb fühlen sich Männer eben nicht von den Angeboten hinreichend angesprochen, diese dann auch in Anspruch zu nehmen?
Stumpf schrieb:Also wie man es auch dreht und wendet, es bleibt am Ende nur eine Schlussfolgerung:Wie würdest Du dann also an die Männer der Bundesrepublik Deutschland herantreten, dass die Männergesundheit insgesamt sich verbessert und was würdest Du dafür verändern oder anpassen? ]]>
Eigenverantwortliches Denken und Handeln.
alias69 schrieb:Aber die meisten Männer (nicht Individuum) gehen nicht hin. Woher kommt dieser Widerspruch und was kann das Gesundheitssystem tun, dass diese Männer, die das eigentlich gut und wichtig finden, es dann auch tatsächlich eigenverantwortlich nutzen?Da kann man mal bei sich selbst hinsehen und sich hinterfragen, warum ich denn nicht hingehe, obwohl mir das bekannt ist.
alias69 schrieb:Was sollte das Gesundheitssystem Deiner Ansicht nach verbessern, damit diese Gruppe an Männern dann doch Hilfe in Anspruch nimmt und diese ansprechend findet?Gesundheitssystem? Man fängt bestenfalls bei sich selbst an.
emanon schrieb:Irgendwann muss man mal kurz den Rücken gerade machen und die Schuldigen benennen. Das sind die, die ihre Möglichkeiten nicht nutzen.Es ist aber natürlich ein Leichtes, die Verantwortlichen im Außen zu suchen.
alias69 schrieb:Wie kann man also die Gesundheit der Männer der Bundesrepublik oder Niedersachsens oder Münchens statistisch verbessern?Schon wieder..
Stumpf schrieb:Richtig, wo liegt also das Problem? Beim Individuum selbst.Das Problem liegt darin, dass die Gesamtheit der Männer sie nur in niedriger Anzahl nutzt und die Frage besteht, wie man das verbessern könnte. Das ist dann kein Problem des Individuums sondern der Bevölkerungsgruppe einerseits und der entsprechenden Angebote des Gesundheitssystems, zB der Beratungsstellen oder Fachpraxen, weshalb sie nicht in höherer Anzahl angenommen werden.
Stumpf schrieb:Ja, weil sie - ich wiederhole mich - über den Dingen stehen, sich keine Schwäche eingestehen wollen und ein - vor allem bei psychischen Problemen - ungesunden Lebensstil leben.Was sollte das Gesundheitssystem Deiner Ansicht nach verbessern, damit diese Gruppe an Männern dann doch Hilfe in Anspruch nimmt und diese ansprechend findet?
Auch hier, wenn es mir schlecht geht, hole ich mir Hilfe.
Stumpf schrieb:Selbst wenn die Weichen für umsichtiges Denken und Handeln meinetwegen in der Kindheit und Erziehung begraben liegen, so sollte es keine Ausrede dafür sein, ungesund zu leben und nicht auf sich acht zu geben.Wie kann man die Gruppe der Männer dazu bewegen? Nicht irgendwelche einzelnen, sondern die Allgemeinheit der Männer ansich. Also dass die Zahlen und Statistiken sich dahingehend ändern, dass Männer zB Psychotherapie häufiger in Anspruch nehmen?
Vorsorge gibt es, Therapeuten gibt es, weniger ins Lamentieren kommen, eher ins Handeln.
alias69 schrieb:Aber wie ist es mit der großen Gruppe Männer?Große Gruppe von Männern?
alias69 schrieb:Wie würdest Du denn Informationen und Beratungsstellen usw gestalten, damit Männer diese auch einholen, besuchen und nutzen?Was für Beratungsstellen?
alias69 schrieb:Wenn sie eigenverantwortlich sein wollen, müssen sie ja verantwortliche Entscheidungen treffenRichtig, wo liegt also das Problem? Beim Individuum selbst.
alias69 schrieb:Die Daten zeigen aber ja, dass Männer dennoch wenig und zu spät zum Arzt gehen, und ua deswegen auch früher sterbenDazu schrieb ich auch schon etwas.
alias69 schrieb:Wie würdest Du es ändern/verbessern wollen, dass die Männer im Vergleich zu Frauen so früh sterben?Wenn da jemand völlig unfehlbar durch die Weltgeschichte geht und ihm nichts passieren kann, er alles abtut und seine Gesundheit ignoriert, so ist es an ihm, etwas daran zu ändern.
Stumpf schrieb:Wieso angesprochen?Ich finde es schon wichtig, dass Menschen, also auch Männer, die gesundheitliche Probleme haben auch tatsächlich das Gesundheitssystem nutzen. Dazu gehört ua auch die Vorsorge.
Stumpf schrieb:Bei deinen Zeilen liest es sich manchmal so, als handele es sich bei diesen von dir benannten Männern um irgendwelche "behinderte, minderbemittelte" Menschen, denen das selbstständige Laufen beigebracht werden muss.Das lese ich nicht so. Woran machst Du das fest?
Stumpf schrieb:Also sind wir wieder bei der Eigenverantwortlichkeit :)Jede Person ist für sich allein eigenverantwortlich, ja. Aber wie ist es mit der großen Gruppe Männer? Wie würdest Du denn Informationen und Beratungsstellen usw gestalten, damit Männer diese auch einholen, besuchen und nutzen? Wenn sie eigenverantwortlich sein wollen, müssen sie ja verantwortliche Entscheidungen treffen. Die Daten zeigen aber ja, dass Männer dennoch wenig und zu spät zum Arzt gehen, und ua deswegen auch früher sterben. Wie würdest Du es ändern/verbessern wollen, dass die Männer im Vergleich zu Frauen so früh sterben? ]]>
darkstar69 schrieb:Woran liegt das, dass Männer das nicht nutzen?Schrieb ich auch schon etwas dazu, weil sie über den Dingen stehen und keinen Handlungsbedarf sehen, Sätze wie "das bekomme ich schon selbst hin, Therapeuten haben alle keine Ahnung" sind mir bekannt.
darkstar69 schrieb:Männer müssen für Beratung, Vorsorge, (Psycho-)Therapie anders angesprochen und begleitet werdenWieso angesprochen?
darkstar69 schrieb:Psychotherapie zB sollte geschlechtsspezifische Inhalte aufgreifen und bearbeiten, wozu die Fachpraktiker:innen dazu aber die entsprechenden Kompetenzen benötigen, usw. Männer sprechen auf andere Themen an, wenn diese nicht geboten werden, gehen sie wieder.Es geht in der Therapie immer um den Menschen und seine Erfahrungen an sich, es macht also Sinn, wenn man grob weiß, was einem auf der Seele liegt, dann auch danach Ausschau zu halten.
darkstar69 schrieb:Die Frage ist, wie kann man das gesamtgesellschaftlich ändern?Ich fühle mich nicht in der Verantwortung da als gesellschaftliches Mitglied einen erwachsenen Mann an die Hand zu nehmen.
darkstar69 schrieb:Besonders auffällig ist, dass die Suizidrate bei Männern so deutlich höher ist.Eigenverantwortliches Denken und Handeln.
Was also kann man machen, um diese Rate zu senken?
darkstar69 schrieb:dass man Männer anders ansprechen muss, damit sie den Zugang zu Psychotherapie finden können, die Angebote geschlechtsspezifisch und geschlechtssensibel ausrichten muss,Ansprechen?
darkstar69 schrieb:Männer haben dann auch andere Themen in der Therapie, andere Belastungen, andere Gefühle und GedankeNee, nicht Männer, Menschen, jeder hat sein Päckchen zu tragen, das wird in den ersten Sitzungen seitens des Therapeutens grob abgeklopft und mit der Krankenkasse abgestimmt, in welchem Umfang die Therapie bestenfalls stattzufinden hat.
darkstar69 schrieb:Weshalb fühlen sich Frauen eher davon angesprochen und nutzen die AngeboteWie gesagt, ich fühlte mich nie angesprochen und habe jeden einzelnen Therapeuten und/oder Psychiater in meinem Leben SELBST aufgesucht und angesprochen.
Studien der vergangenen Jahre aber zeigen, dass dieser Ansatz nicht zielführend ist. Männer und Frauen sind biologisch verschieden und erkranken deshalb auch unterschiedlich.
Ein Grund dafür ist, dass das Verhalten von Männern und Frauen, wenn man das geschlechtsstereotypisch betrachtet, unterschiedlich ist. Zwei Beispiele: Männer erkranken, was Infektionskrankheiten angeht, sehr viel öfter an Geschlechtskrankheiten. Das führt man darauf zurück, dass Männer schlichtweg ein anderes Verhalten haben als Frauen; dass sie häufiger wechselnde Geschlechtspartner haben und seltener verhüten. Und der andere Punkt ist, dass Frauen sehr viel häufiger an Darmerkrankungen leiden. Das führt man darauf zurück, dass Frauen viel mehr Kontakt mit Kindern haben oder mit alten Menschen, weil sie die pflegen. Das heißt, die Rollenbilder, sofern man in dieser Rollenverhaftung noch lebt, haben ganz häufig auch Auswirkungen auf Krankheiten.
Die Forschung dazu erstreckt sich auf die vergangenen fünf Jahre. Man hat festgestellt - und das war ganz lange unbekannt, dass die Immunsysteme der Männer und der Frauen unterschiedlich reagieren. Das liegt daran, dass auf den Immunzellen Rezeptoren sitzen, die Geschlechtshormone binden können. Man hat festgestellt, wenn viel Östrogen gebunden wird, reagiert das Immunsystem sehr viel stärker. Das Testosteron, das männliche Geschlechtshormon, dämpft das Immunsystem eher und fährt alles ein bisschen runter.
Man sieht, dass es in den Krankheitsanfälligkeiten wirklich Unterschiede gibt.Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/geschlecht-krankheit-101.html
darkstar69 schrieb:Männer haben andere Hormone, andere Verhaltensweisen, andere Gefühle, anderes Denken, usw.Um uns nicht zu verzetteln, sollten wir immer nur einen Punkt angehen.
emanon schrieb:Na ja, du lotest das Niveau nach unten ja sehr gründlich aus.Welches Niveau hast Du denn bislang beigetragen? Welche Quellen, Studien, Daten, Erkenntnisse hast Du eingebracht und eingestellt? ]]>
:merle:
]]>emanon schrieb:Dabei hätten mich die anderen Hormone der Männer und ihre Auswirkungen schon interessiert.Dann arbeite das doch mal aus, gib Zitate und Quellen und Erkenntnisse und Erfahrungen und Auswirkungen und Konklusionen dazu hier an.
emanon schrieb:Ich weiß nicht ob man jetzt zu so einem Schwachsinn Zuflucht nehmen sollte. Kein Herz weiß in welchem Körper es schlägt und natürlich kann man Männern Frauenherzen einpflanzen und umgekehrt.Ich glaube, dass diverse Wissenschaftler:innen und Vereinigungen, wie zb die WHO und das RKI und die BzGA das besser beurteilen können. ]]>
Weiß ein Herz, ob es im Körper einer Frau oder eines Mannes schlägt? Die Antwort lautet: ja. Alle Organe haben ein Geschlecht. Trotzdem waren in der Vergangenheit Kranke für Medizin und Medikamentenforschung automatisch Männer. Mit gefährlichen Folgen für Frauen.
Die Gendermedizin will Prävention, Diagnose und Behandlung für alle Geschlechter verbessern. Das ist leichter gesagt als getan, es fehlen oft schlicht die einfachsten Daten. Lange Zeit wurde in medizinischen Studien der vermeintliche Einheitsmensch untersucht: jung, weiß und vor allem männlich. Die Ergebnisse wurden einfach auf den Rest der Bevölkerung übertragen, Dosierungen für Medikamente Pi mal Daumen angepasst. Solche Fälle gibt es auch heute noch.Es werden mehrere Beispiele gebracht. u.a.:
Die Berliner Oberärztin Vera Regitz-Zagrosek verweist auf eine Studie zu einem neuen Medikament für Herzinfarkte, veröffentlicht im November 2019 im renommierten New England Journal of Medicine. 80 Prozent der Probanden waren männlich, 20 Prozent weiblich. Es gab also Daten zu den Unterschieden der Geschlechter, doch die wurden im Hauptartikel gar nicht diskutiert.
Psychische Ursachen: bei Männern oft übersehen, bei Frauen überbetontund auch das:
Die gesellschaftlichen Aspekte von Gender haben auch eine gesundheitliche Dimension: Frauen warten länger auf einen Termin beim Arzt. Männer gehen erst gar nicht hin, verdrängen scheinbare Wehwehchen. Oft sind es erst die Partnerinnen, die sie zum Doktor schicken und später auf die Einnahme der Medikamente achten. Und wenn Frau oder Mann beim passenden Facharzt oder der passenden Fachärztin sind, dann wirken die Geschlechterstereotype weiter, berichtet Gertraud Stadler:
Bei Frauen besteht das Risiko, Beschwerden und Erkrankungen eher einer psychischen Ursache zuzuschreiben und dann vielleicht auch die körperlichen Ursachen weniger abzuklären. Während es bei Männern genau umgekehrt ist. Dass man eher nach körperlichen Ursachen sucht und dann die psychischen Ursachen übersieht.
Prof. Dr. Gertraud Stadler, Geschlechtersensible Präventionsforschung, Charité Berlin
Ein Teil der männlichen Suizide könnte wohl verhindert werden, wenn Mann und Arzt schneller an eine Depression denken würden. Und immer noch werden Bauchbeschwerden bei Frauen erst mal als psychosomatisch abgetan, obwohl vielleicht ein Geschwür oder eine chronische Entzündung dahintersteckt.
Welche Symptome treten bei einem weiblichen Herzinfarkt auf?Hier werden nochmal allgemeine Erläuterungen gebracht, allerdings werden diese leider ausschließlich an den Genitalien aufgezeigt, was keinesfalls hinreichend ist.
Der sogenannte "Vernichtungsschmerz" auf der linken Seite, der bis in den Arm ausstrahlt und Todesangst auslösen kann, gilt als Leitsymptom beim Herzinfarkt. Doch Frauen zeigen häufiger Symptome, die unspezifisch wirken, so die Deutsche Herzstiftung:
Kurzatmigkeit
Atemnot
Schweißausbrüche
Rückenschmerzen
Übelkeit
Erbrechen
Schmerzen im Oberbauch
Ziehen in den Armen
Unerklärliche Müdigkeit
Depressionen
Für eine schnelle Hilfe müssten diese Symptome der Allgemeinheit und dem medizinischen Personal bekannt sein – das ist aber oft nicht der Fall. Konsequenz: Der weibliche Herzinfarkt wird später erkannt und später behandelt.
Gesundheit spielt für das vermeintlich starke Geschlecht oftmals keine allzu große Rolle. Statistisch gesehen bringen 62 Prozent der Männer hierzulande zu viele Kilos auf die Waage, ein Fünftel leidet unter Fettleibigkeit. Das Risiko eines Herzinfarktes ist bei Männern deutlich höher als bei Frauen – und die Lebenserwartung um fünf Jahre geringer.
Nur rund 45 Prozent nutzen die kostenlosen Check-ups zur Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenleiden und Diabetes mellitus – oder die regelmäßigen, ebenfalls kostenlosen Auffrischimpfungen. Warum das so ist, lässt sich nur vermuten. Möglicherweise schwingt hier immer noch das traditionelle Männerbild des „harten Kerls“ mit: Mann geht eben erst dann zum Arzt, wenn gar nichts mehr geht …Es werden auch Vorschläge gemacht:
5 Erfolg versprechende Anregungen:Trifft dies auf die meisten Männer zu? Machen sie das so ähnlich?
Männerzeit schaffen: Mit Freunden treffen, Kontakte pflegen, mal rauskommen aus dem Hamsterrad. Freundschaften sind ein wichtiger Pfeiler für die psychische Gesundheit.
Miteinander reden: Offen und ehrlich zu sagen, wie es um das eigene Wohlbefinden bestellt ist, und anderen zuzuhören, kann Leben retten. Das eigene und das von anderen. Übrigens: Im akuten Fall steht die Telefonseelsorge 0800 111 0 111 mit Rat zur Seite.
Mehr bewegen: Mindestens 150 bis 300 Minuten moderate bis intensive Bewegung empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Erwachsenen pro Woche. Was auch guttut: 7.000 bis 10.000 Schritte pro Tag gehen.
Hoden abtasten: Und das auch regelmäßig, einmal im Monat am besten unter der warmen Dusche.
Die Zahlen kennen: Mit 50 Jahren ist es an der Zeit, mit dem Arzt über Prostatakrebs zu sprechen. Männer karibischer und afrikanischer Abstammung sollten das schon mit 45 Jahren angehen.
darkstar69 schrieb:Dann ist es interessant, wie gehen Männer einmal mit der Problematik des Verdachts und der Verdachtsdiagnose und der Mammographie und zweitens mit der Diagnose Brustkrebs und der Behandlung um.Geht es darum, mehr Männer psychologisch betreuen zu lassen?
darkstar69 schrieb:Für mich zeigt das, es gibt Informationsunterschiede von Männern und Frauen zum Thema. Das kann offenbar dazu führen, dass Männer später in Behandlung kommen und daher ein höheres Sterblichkeitsrisko haben.Da scheint es dann ein Wissens- und Bildungsdefizit bei den Männern zu geben.
darkstar69 schrieb:Männer wissen offenbar nicht, an wen sie sich wenden können, es fehlt dann an Information für sie.Glaubst du wirklich?
darkstar69 schrieb:Männer haben offenbar dazu eher die Neigung spät zum Arzt zu gehen, weil sie sich scheinbar nicht wohl damit fühlen eine sogenannte Frauenkrankheit haben zu können oder zu haben.Und wo liegt hier deiner Meinung nach das Defizit?
darkstar69 schrieb:Dies ist nun ein sehr offensichtliches Thema, da die weibliche und die männliche Brust sich geschlechtsspezifisch unterscheiden.Welche Unterschiede meinst du?
darkstar69 schrieb:Aber auch hieran sieht man mEn sehr deutlich, wo die Unterschiede in der Männergesundheit zur Frauengesundheit liegen und dass Männer anders angesprochen, Informiert, beraten, untersucht, behandelt, begleitet und unterstützt werden müssen als Frauen.Das Problem liegt also anscheinend primär im Hirn der Männer.
darkstar69 schrieb:Und diese sagen auch, dass man noch weiter forschen muss, um mehr zu erfahren.Binse. Was zeichnet denn Forschung aus, ganz gleich in welchem Gebiet? Dass sie nicht innehält, sondern permanent versucht, das Wissen zu erweitern. Oder kennst du ein Gebiet, in dem die Forschung eingestellt werden soll, weil man schon alles weiss?
darkstar69 schrieb:Oben findest du diese Beispiele und auch die Literatur und Studien dazu, dass Wirkstoffe anders wirken usw.Konkret?
darkstar69 schrieb:Männer haben andere Hormone, ...Welche konkret?
Bei Männern werden Depressionen nur halb so oft diagnostiziert wie bei Frauen. Suizide und Suchterkrankungen sind dagegen deutlich häufiger. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung will die geschlechtssensible Prävention verstärken.
Das Risiko für einen Suizid ist für Menschen mit depressiven Störungen besonders hoch: etwa drei bis vier Prozent und vorwiegend Männer versterben an einem Suizid: so wurden 2012 beispielsweise 7 287 Sterbefälle durch Suizid bei Männern erfasst; bei Frauen waren es 2 603. „Suizid ist vorwiegend männlich, nach dem Motto: handeln, nicht reden“, erklärte Prof. Dr. med.
Dies liegt nach Meinung von Gündel unter anderem daran, dass die Symptome bei Männern häufig nicht dem klassischen Bild einer Depression mit Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Grübeln und Rückzugstendenzen entsprechen. Männer zeigten daneben auch Ärger, Aggressivität, Wut, Hyperaktivität, antisoziales Verhalten und Substanzabusus. „Die psychiatrisch-psychotherapeutische Diagnostik erfasst diese depressiven Symptome häufig nicht“, ergänzt Prof. Dr. med. Anette Kersting
Zudem versuchten viele Männer ihre psychischen Probleme immer noch eher zu verstecken und schilderten dem Arzt eher körperliche Symptome.
Männer gehen zudem im Durchschnitt seltener zum Arzt als Frauen, weil das Zeigen von Schwäche und das Äußern von Beschwerden mit dem Rollenverständnis vieler Männer nicht vereinbar sei, und sie einen Verlust von Ansehen, Autonomie und Männlichkeit befürchteten. Nach Auffassung der Referenten scheint sich das Rollenverständnis bei jüngeren Männern aber gerade zu verändern.
Einfluss auf das Entstehen von psychischen Erkrankungen hat auch der Umgang mit Stress: „Eine haltgebende partnerschaftliche Beziehung ist ein wichtiger Schutzfaktor und wird von Männern häufig unterschätzt“, erläuterte Gündel. Der Verlust der Bezugsperson sei für Männer deutlich belastender als für Frauen.
„Wir brauchen mehr Daten, die die Unterschiede zwischen Frauen und Männern erklären“, forderte schließlich Anne Starker vom Robert Koch-Institut, die mit für den Männergesundheitsbericht verantwortlich ist. Die Einflussfaktoren seien wichtig zu erforschen, um wirkungsvolle Präventionsstrategien entwickeln zu können.Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/169364/Psychische-Gesundheit-Maenner-weinen-heimlich
emanon schrieb:Und woher weiß man das? Weil dazu schon geforscht wurde.Es gibt hier im Thread sehr viel LIteratur. Lies sie doch einfach mal.
emanon schrieb:Bring doch bitte mal konkrete Beispiele und lasse uns die hier durchsprechen.Oben findest du diese Beispiele und auch die Literatur und Studien dazu, dass Wirkstoffe anders wirken usw.
emanon schrieb:Bitte bringe mal konkrete Beispiele. Psychotherapie richtet sich nach den Bedürfnissen des Patienten, die Art der Techniken verändert sich dadurch ja nicht.Oben gibt es sehr viel Literatur zur psychischen Männergesundheit. Da steht das drin. Es gab schon Beispiele und Diskussionen hier. Diese können wir gerne fortführen. Und @martenot hat doch sehr beispielhaft seine eigenen Erfahrungen dazu geschildert.
Hältst du das für ein gutes Beispiel?
emanon schrieb:Ich möchte das mit dir anhand von konkreten Beispielen durchsprechen. Links hier reinzuklatschen erscheint mir nicht zielführend.Wenn man sie nicht liest, dann ist das nicht zielführend. Die Beispiele sind oben.
emanon schrieb:Hier gehts doch nicht um unterschiedliche Häufigkeiten.Doch, es geht um Vergleiche und darum, wie kann man da was verbessern.
emanon schrieb:Eine Niere ist eine Niere ist eine Niere und die Nephrologen, Urologen etc. werden ausgebildet Krankheiten dieses Organs zu behandeln und notwendige Medikamente zu dosieren. Ganz gleich ob da gerade eine 50 kg Frau oder der aktuelle Yokozuna vor ihm steht. Beim Kardiologen genau das Gleiche. Selbst wenn man sich auf die Psyche stürzt und bei Männern pauschal irgendein defizitäres Katastrophenmanagement vermutet, die Psychologen sind dafür geschult.Eine Niere mag eine Niere sein. Der Mensch darum ist anders. Er ist zB männlich oder weiblich. Männer haben andere Hormone, andere Verhaltensweisen, andere Gefühle, anderes Denken, usw. Dies findest du in den oben verlinkten Berichterstattungen. Damit wird auf diese Niere schon einfach anderer Einfluss ausgeübt und bei Störungen der Niere gehen Männer dann anders damit um als Frauen.
Brustkrebs bei Männern ist selten. In Deutschland werden etwa 600 bis 700 Fälle pro Jahr registriert. Das macht rund ein Prozent aller Brustkrebsfälle aus. Im Vergleich dazu ist Brustkrebs bei Frauen mit mehr als 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung. Bei Männern wird Brustkrebs oft erst spät erkannt. Am häufigsten tritt die Erkrankung im Alter zwischen 70 und 80 Jahren auf.
In den meisten Fällen ist Brustkrebs bei Männern auf einen erhöhten Östrogenspiegel zurückzuführen. Östrogen wird bei Männern vor allem im Fettgewebe aus dem männlichen Hormon Testosteron produziert. Ursachen für einen erhöhten Östrogenspiegel sind zum Beispiel
starkes Übergewicht
Lebererkrankungen
Einnahme leistungssteigernder Hormone
starker Alkoholkonsum über einen längeren Zeitraum
Doch meist dauert es länger, bis die Krankheit entdeckt wird, da Männer oft erst über Umwege an spezialisierte Brustzentren gelangen oder aus Unkenntnis viel Zeit vergehen lassen, bis sie einen Arzt aufsuchen.
Oft lässt sich bei Männern die Entfernung der gesamten Brust nicht vermeiden. Das wird von manchen Männern psychisch besser toleriert, als von Frauen, da viele Männer die Brust als nicht so elementares Organ empfinden.Quelle: Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Brustkrebs-bei-Maennern-erkennen-und-behandeln,brustkrebs129.html
In den letzten Jahren erfuhr das Thema Brustkrebs bei Männern eine Enttabuisierung. Es existieren inzwischen mehrere Selbsthilfegruppen und Internetseiten, auf denen Männer ihre Erfahrungsberichte miteinander teilen. Längst ist es nicht mehr so unbekannt wie vor einigen Jahren, dass auch Männer an Brustkrebs erkranken können.Quelle: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/brustkrebs/brustkrebs-bei-maennern.html
Im Vergleich zu Frauen wird beim Mann die Diagnose Krebs im Brustgewebe erst in einem späteren Stadium und in einem höheren Alter festgestellt. Das liegt zum einen daran, dass es für Männer keine Brustkrebs-Früherkennungsprogramme gibt. Zum anderen denken Männer bei Problemen im Brustbereich kaum darüber nach, möglicherweise an einem Mammakarzinom zu leiden. Das kostet oftmals wertvolle Zeit, die für einen erfolgreichen Verlauf der Therapie und höhere Heilungschancen notwendig wäre. Deshalb liegt die Überlebensrate der männlichen Brustkrebspatienten zehn Jahre nach Diagnosestellung mit 65 Prozent auch wesentlich niedriger als die der Frauen mit 82 Prozent.
Grundsätzlich hat ein männlicher Patient bei adäquater Therapie allerdings genau die gleichen Überlebenschancen wie eine Frau mit Brustkrebs. Lediglich wenn ein Tumor schon so lange besteht, dass er zum Beispiel die Haut bereits durchbricht oder wenn die Lymphknoten in der Achselhöhle bereits betroffen sind, ist die Prognose beim männlichen Patient schlechter, aber nicht hoffnungslos.Quelle: https://www.helios-gesundheit.de/magazin/brustkrebs/news/brustkrebs-mann/
Leider verlieren die Patienten oft wertvolle Zeit und gehen erst spät zum Arzt. Währenddessen wächst der Tumor und breitet sich in die umliegenden Lymphknoten aus. „Männer wissen nicht, wohin sie mit ihrem Problem an der Brust gehen sollen“, sagt Professorin Tanja Fehm, Direktorin des Klinikums für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Düsseldorf.Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/krebs/brustkrebs-bei-maennern-warum-maenner-oft-spaet-zum-arzt-gehen-947517.html
darkstar69 schrieb:Wie oben in der Literatur steht, sollte bei manchen Behandlungsregimen geschlechtsspezifisch vorgegangen und beraten werden.Und woher weiß man das? Weil dazu schon geforscht wurde.
darkstar69 schrieb:Weil eben manche Behandlungen, Wirkstoffe, Techniken, usw bei Männern anders wirken als bei Frauen.Bring doch bitte mal konkrete Beispiele und lasse uns die hier durchsprechen.
darkstar69 schrieb:Psychotherapie zB sollte geschlechtsspezifische Inhalte aufgreifen und bearbeiten, wozu die Fachpraktiker:innen dazu aber die entsprechenden Kompetenzen benötigen, usw. Männer sprechen auf andere Themen an, wenn diese nicht geboten werden, gehen sie wieder.Bitte bringe mal konkrete Beispiele. Psychotherapie richtet sich nach den Bedürfnissen des Patienten, die Art der Techniken verändert sich dadurch ja nicht.
darkstar69 schrieb:Die Berichte zeigen ja, dass es in vielen Punkten deutliche Unterschiede zwischen Männergesundheitsdaten und Frauengesundheitsdaten gibt. Die Frage ist, wie kann man das gesamtgesellschaftlich ändern?Bitte um konkrete Beispiel. Du stellst gerne nur Allgemeinplätzchen ein, das hilft aber nicht weiter.
darkstar69 schrieb:Wie Gesund sind die Männer innerhalb eine Bundeslandes oder Republik oäWie ist es mit regionalen Unterschieden?
darkstar69 schrieb:lies doch einfach alle hier im Thread verlinkten Berichte und Daten und Studien zur Männergesundheit.Ich möchte das mit dir anhand von konkreten Beispielen durchsprechen. Links hier reinzuklatschen erscheint mir nicht zielführend.
Erziehung und Bildung sind nur eine Facette eines Gesamtgebildes.
darkstar69 schrieb:Nein, Männer nehmen das nur anders auf und wahr und gehen anders damit umWarum?
darkstar69 schrieb:Sie wünschen sich andere Beratungsinhalte und Informationen und benötigen daher geschlechtsspezifische Ansprache und Zugänge zur Behandlung.Konkret was genau?
darkstar69 schrieb:Du hast aber ja nur allgemeine Aspekte zitiert.Ich habe mich mit den in deinem Link genannten Krankheiten beschäftigt. Passt dir nicht. Im empfehle dir die relevanten Passagen zu zitieren anstatt einfach Links reinzuklatschen. das wäre vielleicht sinnvoller.
darkstar69 schrieb:Es geht aber sehr wohl darum, weshalb haben Männer sehr viel häufiger Herzinfarkte und wie kann man das reduzieren und zugleich, weshalb sterben Frauen aber viel häufiger daran, was muss da passieren? Und die entsprechenden geschlechtsspezifischen Behandlungsregimes und Informationen. usw uswGerne mal etwas konkreter. ]]>
emanon schrieb:Muss eine Diagnose Männern anders vermittelt werden, sind sie zu dumm oder zu borniert Dinge zu erkennen, die Frauen anscheinend besser managen können?Nein, Männer nehmen das nur anders auf und wahr und gehen anders damit um. Sie wünschen sich andere Beratungsinhalte und Informationen und benötigen daher geschlechtsspezifische Ansprache und Zugänge zur Behandlung. Das wurde aber ja schon mehrfach ausgeführt und steht in der verlinkten Literatur.
emanon schrieb:Du redest hier über erwachsene Männer und sprichst ihnen die notwendige Mündigkeit selbst mal die graue Substanz unter der Kalotte zu nutzen?Das hat niemand getan. Es geht darum, dass sie besser geschlechtsspezifisch einbezogen werden können.
Ist das am Ende schon das ganze Problem?
emanon schrieb:Ich habe doch aus deiner ersten Quelle zitiert und Anmerkungen gemacht.Du hast aber ja nur allgemeine Aspekte zitiert. Die Punkte zur Männergesundheit nicht. Es geht doch nicht darum, dass Männer nicht genauso wie Frauen zB Herzinfarkte haben. Es geht aber sehr wohl darum, weshalb haben Männer sehr viel häufiger Herzinfarkte und wie kann man das reduzieren und zugleich, weshalb sterben Frauen aber viel häufiger daran, was muss da passieren? Und die entsprechenden geschlechtsspezifischen Behandlungsregimes und Informationen. usw usw ]]>
darkstar69 schrieb:Zweitens, sindOK, dann beleg das doch einfach. Unterschiedliche Häufigkeit allein sagt doch nichts aus
emanon schrieb:
cardiovascular diseases, cancers, diabetes and respiratory diseases.
anders als bei Frauen anzusehen.
darkstar69 schrieb:Sie sind in unterschiedlicher Häufigkeit, mit verschiedenen ursächlichen Gründen und aufgrund unterschiedlicher Lebensstile und Verhaltensweisen entstanden. Sie haben Einfluss auf Sterblichkeit und Lebensdauer. Anders als bei Frauen.OK, bring doch einfach konkrete Beispiele, dann kann man die besprechen. Habe ich schon mal angeregt. Hat es einen bestimmten Grund, dass du dich dem verweigerst?
darkstar69 schrieb:wer sprach von Mammografie?Ich.
darkstar69 schrieb:Du willst es nicht verstehen und weißt es offenbar besser als WHO und viele andere Forschungseinrichtungen.Ich gehe ja davon aus, dass du die Texte fehlinterpretierst. An konkreten Beispielen wird es bestimmt deutlicher und ich kann von deinem Wissensvorsprung profitieren.
darkstar69 schrieb:hier im Thread gibt es doch viele Quellen, darüber können wir gerne diskutieren.Wir sind doch schon dabei. Ich habe doch aus deiner ersten Quelle zitiert und Anmerkungen gemacht. Von dir kamen da nur Allgemeinplätzchen. Verdeutliche dein Anliegen doch endlich einmal mit ganz konkreten Beispielen.
darkstar69 schrieb:Aber schon, dass geschlechtsspezifische Unterschiede beachtet und einbezogen werden müssen und dass geschlechtsspezifische Besonderheiten in den Versorgungsangeboten und im -system vorhanden sein sollten.Warum weißt du von geschlechtsspezifischen Unterschieden? Hier ... jetzt die konkreten Beispiele einfügen.
darkstar69 schrieb:Da gibt es ganze Fakultäten und Forschungseinrichtungen, welche sich ua mit dem gesamten Thema Männergesundheit befassen. Dazu sind verschiedene Verlinkungen hier im Thread zu finden.Na super, dann ist es ja gar keine Arbeit das mal zu verlinken.
darkstar69 schrieb:Einige Fragen sind dann ja schon, wie Männer besser beraten und in das Gesundheitssystem einbezogen werden können, dass sie es besser nutzen, mehr Vorsorge nutzen, früher Behandlungen in Anspruch nehmen, gesundheitsförderlichere Lebensstile leben, usw.Du redest hier über erwachsene Männer und sprichst ihnen die notwendige Mündigkeit selbst mal die graue Substanz unter der Kalotte zu nutzen?
darkstar69 schrieb:Das bedeutet eben auch, dass die gleiche Diagnose von Männern dennoch anders wahrgenommen, erlebt und mit ihr gelebt und ihr begegnet wird oder werden kann. Vorsorge, Beratung, Anamnese, Diagnostik, Behandlungen, uvm sollten daher auch geschlechtsspezifisch darauf eingehen können.Ja, exakt das scheint das Problem zu sein.
Stumpf schrieb:Inwiefern? Richtung Eigenverantwortung?Pfui, Eigenverantwortung? Was nimmst du hier für schmutzige Worte in den Mund.^^
Stumpf schrieb:Fakt ist doch, dass die wenigsten Männer bereit dazu sind, einen Therapeuten oder Psychiater aufzusuchen, weil sie doch über den Dingen stehen, keine Schwäche zeigen möchten und ihre Probleme lieber vielleicht nicht ganz so gesundheitsbewusst selbst "behandeln" möchten, das ist dann eher ein hausgemachtes Ego-Problem, daran kann jeder Mensch ganz individuell arbeiten, egal ob Mann oder Frau.D'accord. ]]>
darkstar69 schrieb:Das bedeutet eben auch, dass die gleiche Diagnose von Männern dennoch anders wahrgenommen, erlebt und mit ihr gelebt und ihr begegnet wird oder werden kannJa, zB Herzinfarkt, wo Frauen ein deutlich höheres Sterberisiko haben, wie du schon erwähntest.
emanon schrieb:cardiovascular diseases, cancers, diabetes and respiratory diseases.anders als bei Frauen anzusehen. Sie sind in unterschiedlicher Häufigkeit, mit verschiedenen ursächlichen Gründen und aufgrund unterschiedlicher Lebensstile und Verhaltensweisen entstanden. Sie haben Einfluss auf Sterblichkeit und Lebensdauer. Anders als bei Frauen.
emanon schrieb:Du meinst die Mammographie?wer sprach von Mammografie? Bring du mir doch bitte Gegenbeispiele. Vielleicht liest Du auch mal die Links und Berichte und Informationen und Studien usw, die hier im Thread verlinkt sind.
emanon schrieb:Was du vorgetragen hast war kein Argument, das helfen könnte die Sonderstellung der männlichen "Gesundheitsunterversorgung" herauszuarbeiten, da man es so auch für das andere Geschlecht benützen kann.Du willst es nicht verstehen und weißt es offenbar besser als WHO und viele andere Forschungseinrichtungen.
emanon schrieb:Ein Schritt in die richtige Richtung.was willst du damit sagen? hier im Thread gibt es doch viele Quellen, darüber können wir gerne diskutieren.
emanon schrieb:Und was sind ganz viele Einzelfälle ... ??
emanon schrieb:Aber ich warte mal deine konkreten Beispiele ab, dann kann man die krasse Unterversorgung bzw. Nichtbeachtung der Männergesundheit mal genauer reflektieren.Siehe im Thread. Es sagt aber keiner, dass alles ausschließlich für Männer angeboten werden muss. Aber schon, dass geschlechtsspezifische Unterschiede beachtet und einbezogen werden müssen und dass geschlechtsspezifische Besonderheiten in den Versorgungsangeboten und im -system vorhanden sein sollten.
Stumpf schrieb:Magst du das mal bitte erläutern?Pauschal beinhaltet nicht, dass es nicht auch Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten und Schnittmengen geben kann. Männer gehen aber anders mit Gesundheit und Krankheit, Gesundheitsförderung und Prophylaxe oder Krankheitsbewältigung und -vermeidung und -behandlung und -nachsorge usw um. Das bedeutet eben auch, dass die gleiche Diagnose von Männern dennoch anders wahrgenommen, erlebt und mit ihr gelebt und ihr begegnet wird oder werden kann. Vorsorge, Beratung, Anamnese, Diagnostik, Behandlungen, uvm sollten daher auch geschlechtsspezifisch darauf eingehen können.
Kann man das so pauschalisieren?
Raspelbeere schrieb:BetablockerLiegt das nicht eher an der Größe des Organs? Ein Männerherz ist in der Regel größer und schwerer als ein Frauenherz (war selbst jahrelang auf Betablocker angewiesen). ]]>
Compared to women, men go less frequently to the doctor’s and consistently report less unmet health-care needs. Men across socioeconomic groups demonstrate unhealthier smoking practices, unhealthier dietary patterns, higher alcohol consumption levels and higher rates of injuries and interpersonal violence than women. Men’s risk-taking behaviours and under-use of services are consistent across many countries and are linked to socioeconomic factors as well as to norms around masculinities and hegemonic idealsUnd da sind sie wieder, Erziehung und Prägung.
darkstar69 schrieb:Es geht ja auch um Gruppen von Männern, zB eines Vereins, einer Peergroup, einer Stadt, eines Bundeslandes, einer Insel, eines Republik oder eines Kontinents, oder oder.Wo soll da der Unterschied sein? Es gesellt sich zueinander was zusammengehört.
darkstar69 schrieb:Mit dem Geschlecht. Es gibt doch sehr viel Forschung, aber immer noch zu wenig, zur geschlechtsspezifischen Behandlung und Dosierung mit Wirkstoffen oder TechnikenOk. Am besten wird es an konkreten Beispielen deutlich.
darkstar69 schrieb:Männergesundheit ist trotz Bildung oder Erziehung anders als FrauengesundheitWas zu belegen wäre.
darkstar69 schrieb:Im Gegenzug werden diverse Techniken und Beratungen und Versorgungsformen eher an Frauen ausgerichtet und deren Bedarfe und Bedürfnisse, so dass die von Männern kaum erfasst werdenDu meinst die Mammographie? Auch hier bitte konkrete Beispiele über die man dann reden kann.
darkstar69 schrieb:Was sollte ich merken?OK, du hast es also nicht gemerkt.
darkstar69 schrieb:Das sind wir aber wieder auf der EinzelfallebeneUnd was sind ganz viele Einzelfälle ... ?
Raspelbeere schrieb:Habe auch zwei Quellen herausgesucht die ihrerseits auf Studien verweisen:Danke. Ein Schritt in die richtige Richtung.
Obwohl Frauen bei klinischen Arzneimittelprüfungen eindeutig unterrepräsentiert sind [8] [25], häufen sich die Hinweise, dass das Geschlecht einen Einfluss auf die Pharmakotherapie hat.Es gibt also Hinweise. Das mag sein. Hier wurden aber Fakten behauptet. Da sehe ich schon einen Unterschied.
Die Geschlechtsabhängigkeit der medikamentösen Therapie hat vielerlei Gründe, sie weist deutlich auf die Notwendigkeit hin, dass die biologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei der Pharmakotherapie gezielt untersucht und möglichst auch in den Leitlinien berücksichtigt werden müssen.wird auf ausstehende Untersuchungen hingewiesen.
darkstar69 schrieb:Es zeigt sich eben auch, dass Männergesundheit gänzlich anders ist oder sein kann als Frauengesundheit.Wow.
emanon schrieb:Was das "Gesundheitsverhalten angeht, also das Kümmern um die eigne Gesundheit, sind wir wieder bei Erziehung und Bildung. Das ist aber beim anderen Geschlecht genauso. Die Zahlen mögen differierenEs geht aber ja nicht nur um die Gesundheit eines einzelnen Mannes, der durch seine ganz persönlichen Eltern beeinflusst wurde. Es geht ja auch um Gruppen von Männern, zB eines Vereins, einer Peergroup, einer Stadt, eines Bundeslandes, einer Insel, eines Republik oder eines Kontinents, oder oder.
emanon schrieb:Die Medikamentendosierung ändert sich mit dem Geschlecht?Mit dem Geschlecht. Es gibt doch sehr viel Forschung, aber immer noch zu wenig, zur geschlechtsspezifischen Behandlung und Dosierung mit Wirkstoffen oder Techniken. Es gibt immer wieder deutliche Kritik, dass Medikamente nicht auf Frauengesundheit ausgerichtet werden, Forschung meist an männlichen Probanden erfolgen. usw usw Damit werden >Frauen teilw sogar in Gefahr gebracht.
Oder mit Blutvolumen, Gewicht etc.?
emanon schrieb:Und wenn Frauen keine für sie geeignete ...Was sollte ich merken?
Merkste selbst, oder?
emanon schrieb:Man sollte, gerade durch die Erziehung, darauf vorbereitet werden Traditionen und Weltbilder auch mal infrage zu stellen, anstatt sie einfach so als gegeben zu übernehmen.Das sind wir aber wieder auf der Einzelfallebene. Brecht veruscht selbstverständlich durch Literatur, das auch auf die Gesellschaft zu beziehen. Gesellschaft sind aber nicht nur die Eltern und deren Erziehung. ]]>
darkstar69 schrieb:Doch sogar sehr deutlich.Aha.
darkstar69 schrieb:Männer bekommen statistisch gesehen andere Erkrankungen, sterben an anderen Dingen, und sterben früher und sie haben ein signifikant anderes Gesundheitsverhalten und ein anderes Nutzungsverhalten.Was das "Gesundheitsverhalten angeht, also das Kümmern um die eigne Gesundheit, sind wir wieder bei Erziehung und Bildung. Das ist aber beim anderen Geschlecht genauso. Die Zahlen mögen differieren
darkstar69 schrieb:Sie benötigen andere Medikamente bzw in anderen Dosierungen und andere Behandlungen und Beratungen. und dgl mehr und vieles andere.Die Medikamentendosierung ändert sich mit dem Geschlecht?
darkstar69 schrieb:Wenn Männer keine für sie geeignete Behandlung und Beratung und Vorsorge usw finden oder bekommen, dann ist das ein Problem. ein männliches.Und wenn Frauen keine für sie geeignete ...
darkstar69 schrieb:Gesellschaftliche und kulturelle Einflüsse machen da sehr viel aus. und noch weitere Dinge. Ich denke sogar, dass es was ausmacht, aus welchem Dorf man kommt, im Nachbardorf kann es ganz anders sein, oder der Nachbarstadt oder dem Nachbarlandstrich usw.OK.
emanon schrieb:Die Männergesundheit unterscheidet sich nicht grundlegend von der des anderen Geschlechtes.Doch sogar sehr deutlich. Männer bekommen statistisch gesehen andere Erkrankungen, sterben an anderen Dingen, und sterben früher und sie haben ein signifikant anderes Gesundheitsverhalten und ein anderes Nutzungsverhalten. Sie benötigen andere Medikamente bzw in anderen Dosierungen und andere Behandlungen und Beratungen. und dgl mehr und vieles andere.
emanon schrieb:Aber halt auch kein rein männliches Problem.Wenn Männer keine für sie geeignete Behandlung und Beratung und Vorsorge usw finden oder bekommen, dann ist das ein Problem. ein männliches.
emanon schrieb:OK, woher kommt die Schieflage denn, wenn nicht durch die Erziehung?Erziehung ist selbstverständlich ein Teil des Ganzen. Die ist aber sehr individuell und personenbezogen. Ich glaube aber, dass da noch viel mehr dahinter steckt. Gesellschaftliche und kulturelle Einflüsse machen da sehr viel aus. und noch weitere Dinge. Ich denke sogar, dass es was ausmacht, aus welchem Dorf man kommt, im Nachbardorf kann es ganz anders sein, oder der Nachbarstadt oder dem Nachbarlandstrich usw.
martenot schrieb:Jedenfalls denke ich nach wie vor, dass hier eine Schieflage in der öffentlichen Wahrnehmung vorherrscht, und dies ganz ohne persönliche Mama/Papa-Geschichten.OK, woher kommt die Schieflage denn, wenn nicht durch die Erziehung? ]]>
martenot schrieb:Meine persönliche Erfahrung als Mann ist, dass mir mehrfach meine psychischen Problematiken nicht abgenommen wurden. Ich habe häufiger zu hören bekommen, dass ich mich doch nicht so anstellen oder mich zusammenreißen solle. Oder es hieß, ich hätte ja gar keine richtgen Probleme, ich würde "nur jammern".Das ist keine Unterstützung und war bestimmt schlimm für Dich. Was kann man denn tun, damit das Thema Männergesundheit ernster genommen wird? Gerade auch von Männern, sowohl diejenigen, die Unterstützung brauchen, als auch die, die Unterstützung geben sollten.
martenot schrieb:Wahrscheinlich hängt das mit dem allgemeinen Männerbild in der Gesellschaft zusammen,Das ist durchaus ein sehr wichtiger Aspekt. Auch wieder das Männerbild, dass diejenigen haben, die Unterstützung brauchen, als auch die Männer, die anderen Männern Unterstützung geben sollten. Gerade Männerfreundschaften sollten untereinander stützend wirken und sich gegenseitig beraten und informieren. ]]>
martenot schrieb:Meine persönliche Erfahrung als Mann ist, dass mir mehrfach meine psychischen Problematiken nicht abgenommen wurden. Ich habe häufiger zu hören bekommen, dass ich mich doch nicht so anstellen oder mich zusammenreißen solle. Oder es hieß, ich hätte ja gar keine richtgen Probleme, ich würde "nur jammern".Das hingegen finde ich furchtbar und darf meiner Ansicht nach in einem solchen Gesundheitssystem und einer solch aufgeklärten Gesellschaft nicht passieren. Oder sind wir gar nicht so aufgeklärt? Für mich zeigt das, dass das Thema Männergesundheit sehr wichtig ist und wir noch viel dafür tun müssen, es öffentlicher zu machen.