https://www.allmystery.de/themen/rss/138634Allmystery: Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren?Feed zur Diskussion auf Allmystery. Es werden maximal die neusten 100 Beiträge angezeigt.2019-10-15T19:03:23+01:00Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (perttivalkonen)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id261380472019-10-15T19:03:23+01:00perttivalkonen"Beitrag von perttivalkonenYetor schrieb:"Dunning Kruger"
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Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (qlogic)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id261365532019-10-15T16:27:52+01:00qlogic"Beitrag von qlogic Wertende/beleidigende Aussagen die gegen eine bestimmte, einem unbekannte Person gerichtet sind?
Ich kann keinen Anlass dafür erkennen. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Yetor)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id261242252019-10-13T22:47:47+01:00Yetor"Beitrag von Yetorqlogic schrieb:Gutes Beispiel. Eben deshalb müssten Menschen outside the box denken um nicht wie dumme Rinder zu enden."Outside the box" und "Dunning Kruger" schreibt sich fast gleich... ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Palmzweig)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id261213472019-10-13T18:01:44+01:00Palmzweig"Beitrag von Palmzweig
Du unterstellst, dass ich mir keine Gedanken mache? Du hast eine in den Raum gestellt, und ich h as be mit Ironie geantwortet, weil ich eben bei Antworten, die nicht meiner Meinung entsprechen, nicht gleich an die Decke gehe. Entschuldige, dass ich der Meinung bin, dass wir versuchen sollen, uns unsere lebesumstände auf der Erde zu erhalten. Fortschritt ist wichtig, aber es geht darum zu welcher m Preis, und wem er nützt, und dass der raumfahrende Teil der Bevölkerung in keinster Weise etwas gelernt hat, sind die Mengen weltraumschrott, die unseren Planeten umkreisen.die westliche Welt passt sich halt in keiner Weise an ihre Umwelt an. Und das auch broder Begeisterung für die protestierende Jugend hat, zeigt für mich, dass er die Grundlage des Protests nicht verstanden hat. Es geht um das was die jugendlichen umtreibt. Nur meine Meinung! Um nochmal darauf zurückzukommen, sag mir bitte, was konkret unternommen wurde, um die klima Katastrophe vielleicht aufzuhalten? Im Bezug auf den verkehr Im Bezug aufs wasser I'm Bezug auf die weltmeere I'm Bezug auf die Verschwendung von lebensmitteln Im Bezug auf den Müll? ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (qlogic)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id261114092019-10-12T12:19:40+01:00qlogic"Beitrag von qlogic
Kühe fragen sich nicht, ob ausserhalb ihrer Weide Leben existiert.Gutes Beispiel. Eben deshalb müssten Menschen outside the box denken um nicht wie dumme Rinder zu enden. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Cantaloupe)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id261040852019-10-11T14:33:54+01:00Cantaloupe"Beitrag von Cantaloupeqlogic schrieb:Das Fermi Paradoxon ist anthropozentrisch.Was soll es sonst sein? Kühe fragten sich nicht, ob ausserhalb ihrer Weide Leben existiert. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (perttivalkonen)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id261034852019-10-11T13:15:19+01:00perttivalkonen"Beitrag von perttivalkonenqlogic schrieb:Das Fermi Paradoxon ist anthropozentrisch.Kann ich nicht erkennen. Fermi ging von intelligentem Leben im Universum (außer dem unseren) aus. Nicht nur von einer weiteren Zivilisation, die dann "so wie wir" sein müßte, sondern von zahlreichen. Worunter dann eben auch so eine galaxieweit expandierende sein müßte, die es der Wahrscheinlichkeit nach längst bis zu uns geschafft haben müßte.
Zudem ist nicht mal dieser Expansionswille aus "uns" gefolgert. Es ist ein generelles Merkmal von Leben, wenn es erst einmal da ist, sämtliche Bereiche zu "erobern" und auszufüllen, wo Leben möglich ist. Leben ist expansiv, nicht nur der Mensch. Du könntest zwar überlegen, ob es nicht auch Leben geben könne, welches nicht "danach strebt", alle ökologischen Nischen seiner Umwelt zu besetzen. Aber solch ein Leben wäre über kurz oder lang ausgestorben, denn irgendwelche Umweltveränderungen, Asteroideneinschläge usw. gibt es garantiert überall, wo es Himmelskörper mit Leben gibt. Also hat nur solch ein Leben Chancen aufs Überleben, welches sich an diverse Bedingungen anpaßt. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (qlogic)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id261032272019-10-11T12:49:00+01:00qlogic"Beitrag von qlogicWürden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Fedaykin)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id260893092019-10-09T21:17:17+01:00Fedaykin"Beitrag von FedaykinAgathaChristo schrieb:u musst dir bewusst werden, das jeder Mensch eine persönliche DNA hat, die ihn einzigartig macht? Auch du bist davon betroffen. Denke mal darüber nach?Und doch haben alle die gleichen Bausteine und jetzt? Was soll das im Bezug auf Leben oder Vorstellung oder dem Notwengigen Verhalten von Intelligenz aussagen? ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (perttivalkonen)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id260877992019-10-09T19:51:50+01:00perttivalkonen"Beitrag von perttivalkonenAgathaChristo schrieb:Wenn wir davon ausgehen, dass der Wortschatz Intelligenz, von uns Menschen kreiert, nicht unbedingt eine Bedeutung für andere vermutende bewohnbare Planeten/Einwohner in unserem Universum haben, müssten wir umdenken?Nicht, solange wir uns hier im Rahmen des Topics und Eingangsposts bewegen. Was Du ansprichst, kannste gerne in nem passenden Thread diskutieren. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (AgathaChristo)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id260869132019-10-09T18:25:28+01:00AgathaChristo"Beitrag von AgathaChristoFedaykin schrieb:Wie vorstellen? Die Chemie und Physik ist nunmal Universll gültig. entsprechend steigen Wahrscheinlichkeiten etc. Also ist Leben höchstwahrscheinlich aus "Kohlenstoff" usw.Du musst dir bewusst werden, das jeder Mensch eine persönliche DNA hat, die ihn einzigartig macht? Auch du bist davon betroffen. Denke mal darüber nach? ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Fedaykin)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id260867852019-10-09T18:01:39+01:00Fedaykin"Beitrag von FedaykinAgathaChristo schrieb:Wenn wir davon ausgehen, dass der Wortschatz Intelligenz, von uns Menschen kreiert, nicht unbedingt eine Bedeutung für andere vermutende bewohnbare Planeten/Einwohner in unserem Universum haben, müssten wir umdenken?Nein, warum sollte unsere Definitoin nicht auf Ander Zivs zutreffen.
Meinst du die sind völlig Chatotisch?
AgathaChristo schrieb:Was nützt Wissen, Bildung, ein Garant für Intelligenz?, wenn wir nicht imstande sind, uns einen bewohnbaren Planeten vorzustellen, der andere Werte beansprucht, die wir nicht unbedingt bieten können, um uns vielleicht gemeinsam erfolgreich kolonialisieren zu wollen?
Wie vorstellen? Die Chemie und Physik ist nunmal Universll gültig. entsprechend steigen Wahrscheinlichkeiten etc. Also ist Leben höchstwahrscheinlich aus "Kohlenstoff" usw. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (AgathaChristo)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id260867012019-10-09T17:45:12+01:00AgathaChristo"Beitrag von AgathaChristoperttivalkonen schrieb:Unsere Erde ist grob 4,6 Milliarden Jahre alt. Leben entstand vor mehr als 3, vor weniger als 4 Milliarden Jahren. Vielleicht entstand auf einem anderen Planeten früher als bei uns Leben, vielleicht evolvierte das Leben dort anders oder schneller, sodaß es dort schon intelligentes Leben vor einer Milliarde Jahren gab.Wenn wir davon ausgehen, dass der Wortschatz Intelligenz, von uns Menschen kreiert, nicht unbedingt eine Bedeutung für andere vermutende bewohnbare Planeten/Einwohner in unserem Universum haben, müssten wir umdenken?
Was nützt Wissen, Bildung, ein Garant für Intelligenz?, wenn wir nicht imstande sind, uns einen bewohnbaren Planeten vorzustellen, der andere Werte beansprucht, die wir nicht unbedingt bieten können, um uns vielleicht gemeinsam erfolgreich kolonialisieren zu wollen?
Ich bin einfach konzipiert, aber denke darüber nach. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (perttivalkonen)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id260841192019-10-09T12:15:30+01:00perttivalkonen"Beitrag von perttivalkonenPalmzweig schrieb:Schimpansen führen regelrechte Kriege gegeneinander. Gelegentlicher Mord kommt in allen tiergruppen vor.Und gelegentlicher Mord ist ja auch gar nicht schlimm. Machen ja alle.
Palmzweig schrieb:Ich habe keine Pläne, eventuell mal auf den Mars auszuwandern. Sorry aber dieses fordern anstatt zu tun ist in diesem Fall ein totschlagargument.
Nope, ist es nicht. Etwas an anderen zu kritisieren, ohne daß es eine Rolle spielt, was man selbst in der Situation zu tun gedächte, ist nicht ethisch kritisiert.
Palmzweig schrieb:Natürlich hat hat das eine mit dem anderen zu tun, nämlich ganz schlicht und einfach Geld. Geld, das teilweise von der arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet wird. Sinnlos verpulvert von Leuten mit grossmachtträumen.
Jedenfalls wenn Du Dich zum absoluten Maßgeber für "sinnlos" machst. Und natürlich darf das Diffamieren anderer mit "Großmachtträumen" nicht fehlen...
Und da das jetzt sogar weiterdiskutiert wird, noch ein Kommentar zu Deinem:
Palmzweig schrieb:Aber wie bei der jetzigen Friday for future Bewegung gesehen, wird verhöhnt und sich über die Schüler lustig gemacht.
Keine Jugendströmung, keine Protestbewegung, keine Demonstrationswelle hat in der breiten Gesellschaft eine größere öffentliche Zustimmung erfahren als diese. Selbst wenn ein Broder daran rummäkelt, kommt er nicht umhin, auf diese "Begeisterung für die Jungen und Mädchen, die sich auf einmal «politisch engagieren»" hinzuweisen. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Nemon)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id260840252019-10-09T11:57:42+01:00Nemon"Beitrag von NemonPalmzweig schrieb:Inklusive Eimer?(Gerne, aber nur Plastik.)
Du unterstreichst, indem du keine meiner Fragen zur Machbarkeit etc. beantwortest einfach nur, dass du dir um reale Sachverhalte nicht wirklich Gedanken machst. Und das ist im Wortsinne indiskutabel. Sollen wir gemeinsam dem Weltuntergang entgegenjammern - oder über Fakten und Umsetzungsstrategien reden?
Hier im entsprechenden Technologie-Thread, lässt du dich da blicken? Oder ist die Fragestellung zu konkret? Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Palmzweig)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id260839772019-10-09T11:49:23+01:00Palmzweig"Beitrag von Palmzweig
Genau das meine ich. Na klar, ich wünsche halt dass die Leutchen, die sich so empören und lustig machen mindestens 250 bis 300 jahre leben. Ohne Aussicht auf den vorzeitigen ausstieg. Tja, das mit dem undemokratisch ist halt so eine Sache. Ich finde es sehr undemokratisch wenn Leute, denen ihr eigener popes das einzig wichtige ist, meinen Kindern die Zukunft versauen. Es sind immer die gleichen Argumente, die hier aufgeführt werden. Die Schule kann man sich im katastrophenfall sparen. Oh, wenn ich mich an die Panik 1986 erinnere. Wochenlang ging nur darum, daß bitte, bitte, der sind nur nicht von Osten kommt. In den Alpen bröckelt es. Es wird interessant, wenn in nicht allzuferner Zukunft die ersten innerdeutschen klimaflüchtlinge auf unser Bundesgebiet verteilt werden müssen. Also ich bitte wie oben schon geschrieben um lange lebenszeiten. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Nemon)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-2#id260839352019-10-09T11:39:05+01:00Nemon"Beitrag von NemonPalmzweig schrieb:passiert das, was die letzten jahrzehnte passiert ist, nämlich gar nichts.Was passiert denn so alles nicht? Alles, was unternommen wird, ist also nichts? Was muss denn nun eigentlich passieren? Aufgrunde welcher Analyse legt wer fast, was wogegen zu tun ist - und entwickelt ein Konzept. Regional? Deutschlandweit? Weltweit? Und holt auf diesen Ebenen den Konsens ein, um den Katalog dann durchzusetzen. Mit welchen Mitteln, wenn es darauf ankommt?
Von mir aus sollen sie freitags in den Schulen interdisziplinäre Debatten zur Schulung in allen relevanten Aspekten einführen, bevor sie Demo spielen.
Wenn in den "Aktivisten"-Aktionen eine antidemokratische Haltung festgestellt wird. Was sagst du dazu? Hast du auch ein Baumhaus im "Hambi"? ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Palmzweig)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id260838352019-10-09T11:25:02+01:00Palmzweig"Beitrag von Palmzweig
Die diese protestbewegung so laut verhöhnen wollen es nicht hören. Warum sein en lebensstil ändern? Warum mal einen Schritt zurücktreten und darüber nachdenken was der nächsten Generation überlassen wird. Das mit dem "ich würde mich auch nicht von einem 16 jährigen architekten ein Haus bauen lassen. Wenn ich mir viele Häuser anschaue würde ich sie mir weder von einem 50 noch einem 60 jährigen bauen lassen. Na dann fahren wir doch einmal in Urlaub nach Spanien und trinken da an bestimmten Stellen das naturbelassene Wasser. Oder wir fliegen auf die Malediven und setzten uns nicht ins hotel, sondern machen mal camping auf einer der müllinseln. Oder wir fliegen nach Afrika und machen einen kleinen Ausflug zu den Orten wo der elektoschrott verarbeitet wird. Atemmasken nicht vergessen. Wenn diese kids den "Erwachsenen" nicht auf dieFüße treten passiert das, was die letzten jahrzehnte passiert ist, nämlich gar nichts. Die letzten zwei Sommer habe n es schon gezeigt, wenn nichts unternommen wird, wird lustig. Und ich werde jetzt mal polemisch. Wer denkt hier, wo unser Trinkwasser herkommt? Aus dem ich wünsche mir was brunnen? Vielleicht denkt mal jemand daran, ehe er jemanden als ökospinner und Träumer bezeichnet. Oh ja, ich weiss, das Wasser kann man auch in Flaschen kaufen. 🤯 ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (satansschuh)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id260836332019-10-09T10:54:26+01:00satansschuh"Beitrag von satansschuh
Q.e.D. Das ist genau das, was @Palmzweig kritisiert. Ist ja nicht so, als würde "diese 16 Jährige" das sagen, was Wissenschaftler schon seit längerem äußern und kein Gehör findet. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Nemon)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id260836012019-10-09T10:51:14+01:00Nemon"Beitrag von NemonLovara schrieb:Das gehört eigentlich überhaupt nicht hier hinein und ich entschuldige mich schon mal vorab für die Offtopic, aber ich zitiere trotzdem mal einen Gedanken dazu den ich absolut zustimme und allen unbedarften Beifallklatschern der Generation-Z zum Nachdenken mit auf den Weg gebe:Ich unterschreibe das gerne mit (es gäbe natürlich noch ein paar Zeilen mehr dazu zu schreiben) :)
Und @Palmzweig ich fand "Wutbürgerei auf niedrigem Niveau..." eine sehr treffende Formulierung und einprägsamer als: "Ökofundamentalisten- und Naturromantiker-Stammtisch-Parolen". Oder sowas in der Art. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Lovara)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id260834792019-10-09T10:34:36+01:00Lovara"Beitrag von LovaraPalmzweig schrieb:Aber wie bei der jetzigen Friday for future Bewegung gesehen, wird verhöhnt und sich über die Schüler lustig gemacht. Klar, das Motto ist, nach und die sinflut.Das gehört eigentlich überhaupt nicht hier hinein und ich entschuldige mich schon mal vorab für die Offtopic, aber ich zitiere trotzdem mal einen Gedanken dazu den ich absolut zustimme und allen unbedarften Beifallklatschern der Generation-Z zum Nachdenken mit auf den Weg gebe:
"Die Begeisterung für die Jungen und Mädchen, die sich auf einmal «politisch engagieren», ist reine Heuchelei. Kein Mensch, der seine Sinne beisammen hat, würde sich von einem Sechzehn-jährigen, dem die Eltern zu Weihnachten einen Anatomie-Atlas geschenkt haben, den Blinddarm rausnehmen lassen.
Kein Mensch, der für sich und seine Familie ein Haus bauen will, würde einen sechzehnjährigen Architekten anheuern, der bis jetzt nur Sandburgen gebaut hat.
Und kein Mensch, der einen Hedge Fund von einem Bausparvertrag unterscheiden kann, würde einem Sechzehnjährigen sein Vermögen anvertrauen.
Aber wenn es um das Klima und die Welt, in der wir leben, geht, mutieren lärmende Kinder plötzlich zu geschätzten Propheten eines bevorstehenden Untergangs."
Henrik-M.Broder
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Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Palmzweig)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id260822152019-10-09T03:29:37+01:00Palmzweig"Beitrag von Palmzweig
Schimpansen führen regelrechte Kriege gegeneinander. Gelegentlicher Mord kommt in allen tiergruppen vor. Ich habe keine Pläne, eventuell mal auf den Mars auszuwandern. Sorry aber dieses fordern anstatt zu tun ist in diesem Fall ein totschlagargument. Natürlich hat hat das eine mit dem anderen zu tun, nämlich ganz schlicht und einfach Geld. Geld, das teilweise von der arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet wird. Sinnlos verpulvert von Leuten mit grossmachtträumen. Wenn das für diese Leute in ihrem Kopf nicht provit bedeuten würde, wäre es nicht interessant. Die wollen da draußen nicht Blümchen pflücken. Und ja, vielleicht lösen wir ja mal erst das mit der frauenunterdrückung und den Diktaturen bevor wir in die Quantenphysik abtauchen. Wäre mal ein netter Gedanke. Und inwieweit wutbürgerei, das hätte ich gerne erklärt. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (perttivalkonen)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id260822032019-10-09T03:05:34+01:00perttivalkonen"Beitrag von perttivalkonenPalmzweig schrieb:Interessanterweise führen bonobos die kleinere Art der Schimpansen keine Kriege. Sie haben ihr Sozialsystem ganz anders gelöstDachte man lange Zeit, quasi die matriarchalen Hippies der Pan-Heit. Hat sich aber schon vor einigen Jahren erledigt, als man auch bei denen Aggression und Mord erlebte. Ihr Sozialgefüge ist wirklich anders (Kommune statt Harem), aber sie haben dennoch die selben Probleme und "Sünden".
Fordern, ohne involviert zu sein, ist immer einfach.
Palmzweig schrieb:anstatt Unsummen in die verdammte, sorry, Weltraum Forschung zu stecken vielleicht mal zu versuchen, diesen Planeten hier nicht zu ruinieren.
Wieso ent oder weder anstatt sowohl als auch? Sollnwa erst mal Weltfrieden hinkriegen und Hunger weg, bevor wir Unsummen für die Bekämpfung von Krankheiten ausgeben? Wozu Quantenphysik, wenn es noch Diktaturen und Frauenunterdrückung gibt!
Wäre doch absurd, stets nur der dringlichsten Sache nachzugehen. Gibt immer was Dringlicheres...
Palmzweig schrieb:Aber wie bei der jetzigen Friday for future Bewegung gesehen, wird verhöhnt und sich über die Schüler lustig gemacht. Klar, das Motto ist, nach und die sinflut. Na dann, auf zum nächsten Planeten, den man dann verwüsten und ruinieren kann. Ich glaube, wenn da bevölkerung ist, hat die mal wieder Pech gehabt. Business as usual halt.
Wutbürgerei auf niedrigem Niveau... ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Palmzweig)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id260821552019-10-09T02:17:29+01:00Palmzweig"Beitrag von Palmzweig
Aber wie bei der jetzigen Friday for future Bewegung gesehen, wird verhöhnt und sich über die Schüler lustig gemacht. Klar, das Motto ist, nach und die sinflut. Na dann, auf zum nächsten Planeten, den man dann verwüsten und ruinieren kann. Ich glaube, wenn da bevölkerung ist, hat die mal wieder Pech gehabt. Business as usual halt. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Palmzweig)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id260821392019-10-09T02:07:11+01:00Palmzweig"Beitrag von PalmzweigWürden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (CptTrips)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id260093532019-09-30T08:37:26+01:00CptTrips"Beitrag von CptTripsThisDanny schrieb:Irgendwann muss eine Zivilisation doch kolonialisieren ?Kann es sein, dass Du - obwohl es hier ausgiebig erklärt wurde - den Unterschied zwischen kolonisieren und kolonialisieren nicht kennst? ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (ThisDanny)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id260001252019-09-28T19:02:15+01:00ThisDanny"Beitrag von ThisDanny
Spätestens wenn der Platz ausgeht. Das wäre ja nur ein logischer Schritt, wenn genug Essen, Trinken da ist, kaum noch Krankheiten Exestieren, die Menschen älter werden, steigt auch die Geburtenrate, oder ? ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (perttivalkonen)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id259338792019-09-18T22:08:04+01:00perttivalkonen"Beitrag von perttivalkonenNarrenschiffer schrieb:Wobei sich die Frage stellt, ob eine Kolonisierung des Weltalls sich für uns Menschen nicht als Kolonialisierung darstellen würde, wie es Grundthema vieler SciFi-Werke ist.Kolonisierung wird immer als Kolonialisierung gesehen, sobald jemand anderes einen älteren Anspruch auf das kolonisierte Gebiet behauptet / empfindet.
Wenn also jemand daherkommt und den Mars kolonisiert, würden wir wohl sagen "Hey, das hier is unser Sonnensystem!" Selbst wenn wir noch lange nicht in der Lage sind, dort mal hinzukommen, gar terrazuformen und da zu siedeln (oder wenigstens nach Annunakigold zu schürfen), könnt man irgendwie sagen "der Anstand gebietet es, daß sie erst mal fragen und dann dafür ne Pacht abdrücken".
Aber es geht doch um Fermis "wieso sind sie dann nicht hier?" Also darum, wieso sie den Mars nicht schon vor Millionen von Jahren kolonisisert haben (und seit dem dort wohnen). Das wäre schwerlich ein Kolonialisiseren für die meisten von uns (irgendwen gibts ja immer).
Auch bei Star Trek & co. ist ein Kolonisieren nur dann auch ein Kolonialisiseren, wenn die eigenen Interessen davon betroffen sind. Wenn die Romulaner im Nachbarsystem ihres Heimatplaneten eine noch nicht besiedelte Welt kolonisieren, regt sich im Hauptquartier der Sternenflotte niemand auf. Besiedeln die Romulaner jedoch eine Randwelt ihres Imperiums nach der anderen, immer hübsch am Rand zur Neutralen Zone zwischen denen und uns, dann wird man hellhörig. Und gehts dann sogar in die neutrale Zone rein mit ein paar Kolonisten - selbst wenn es ne private Initiative dieser Kolonisten wäre - dann sind die Romulaner ganz sicher expansives Kolonialistenpack. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Narrenschiffer)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id259336572019-09-18T21:44:35+01:00Narrenschiffer"Beitrag von Narrenschifferperttivalkonen schrieb:Auch bei denen meint Kolonialisieren nicht bloß "irgendwo in der Ferne siedeln", sondern ausdrücklich "anderen die eigene Herrschaft aufzwingen". Siehe die Textbeispiele.
Vielleicht merkste den Unterschied, wenn Du Dir mal die beiden Wörter "Kolonist" und "Kolonialist" auf der Zunge zergehen läßt.Da hast du recht, den Bedeutungsunterschied haben ich zu wenig ins Auge gefasst. Wobei sich die Frage stellt, ob eine Kolonisierung des Weltalls sich für uns Menschen nicht als Kolonialisierung darstellen würde, wie es Grundthema vieler SciFi-Werke ist. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (perttivalkonen)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id259174572019-09-16T17:57:28+01:00perttivalkonen"Beitrag von perttivalkonenRoydiga schrieb:Indem man die ganze Galaxie kolonisiert, wäre zwangsläufig auch Kolonialismus auf bewohnbaren Planeten wie der Erde gegeben.Wenn man dabei nur die unbewohnten Planeten nimmt, dann nicht. Und bei "unbewohnt" kann man sich sogar auf "unbelebt" beschränken.
Selbst wenn Du das so siehst, wie kannst Du es anderen vorwerfen? Erinnere Dich:
Roydiga schrieb:Wieso glaubt man eigentlich, dass der einzig logische Schritt einer weit entwickelten Spezies der ist, dass diese ihr Planetensystem kolonialisieren würde?
Jene "man" halten es aber gar nicht für den einzigen logischen Schritt, daß Kolonisierung auf Kolonialisierung hinauslaufen müsse. Das siehst Du so.
Jedenfalls behauptest Du es jetzt. Denn wie gesagt, abgesehen von der Vokabel "kolonialisieren" deutet nichts in Deinem EP auf Kolonialismus hin, aber alles auf schlichtes Kolonisieren. Weswegen ich meine Zweifel habe, daß Du tatsächlich von Anfang an auf Kolonialismus abgeho
Roydiga schrieb:Da man jedoch ein Planetensystem kolonisieren als auch kolonialisieren kann
Kann heißt eben nicht
Roydiga schrieb:Indem man die ganze Galaxie kolonisiert, wäre zwangsläufig auch Kolonialismus auf bewohnbaren Planeten wie der Erde gegeben.
Roydiga schrieb:Bei dir kam es rüber als hätte ich ein Wort benutzt, was es nicht gibt.
Auf diese Bedeutung mußt Du meinen Satz schon festlegen. Bei einem "Es heißt nicht Bänke, sondern Banken" hättest Du problemlos auf die andere Bedeutung getippt, die solch eine Formulierung genauso haben kann, eben daß es zwar den Plural Bänke durchaus gibt, er aber nur für gleichnamige Sitzgelegenheit gilt, nicht für Geldinstitute. Hätte Dir jemand gesagt "der meint, daß es den Plural Bänke gar nicht gibt", hättest Du sicher widersprochen. Diese Satzinterpretation wäre Dir also gar nicht erst in den Sinn gekommen.
Es liegt also nicht an der Satzformulierung "es heißt nicht A, sondern B", daß es "bei mir so rüberkam". Vielmehr kam es "bei Dir" so rüber.
Roydiga schrieb:Außerirdische könnten zB den Mars kolonisieren und von da aus die Erde kolonialisieren, daher verstehe ich die Diskussion nicht so ganz.
Weil Du nicht nur anfangs den Unterschied zwischen Kolonisieren und Kolonialisieren nicht kanntest, sondern jetzt auch nicht den Unterschied zwischen Könnte und zwangsläufig.
Roydiga schrieb:Ebenso mit der Ameisenmetapher. Keine Ahnung, wieso du dich an Kleinigkeiten so aufhängst
Weil Du von diesen Kleinigkeiten weitreichende Sachen ableites
Roydiga schrieb:Wir Menschen schauen dabei zu wie Völker sich bekriegen und greifen nicht ein
Das ist nicht durchweg so. Es gibt durchaus Protestnoten, Embargos, ja sogar militärische Interventionen. Das Verhalten der Menschheit in solch einem Fall ist alles andere als einheitlich - und dabei sind wir ein und die selbe Spezies. Die sogar versucht, alle Staaten auf einheitliche Vorgehensweise zu trimmen! Du aber gehst einfach mal davon aus, daß selbst die unterschiedlichsten Alienspezies alle die selbe Schiene fahren würden. Wie unsinnig ist das denn!
Roydiga schrieb:Wir benutzen Tiere für Experimente und beobachten ihr Verhalten, dabei ist uns der ethische Aspekt völlig egal.
Ich habe noch nicht gehört, daß irgendein Staat sich offiziell irgendwelche Eingeborenen auf Steinzeitniveau einfängt, um mit ihnen solche Experimente auszuführen. Auch wenn es Extremfälle gibt (Mengele), die Regel ist das nicht. Bei aller Distanz, die Menschen zwischen "Hochkultur" und "primitiv" erkennen, so gibt es selbst bei uns eine grundlegende Grenze, und ein "wie Ameisen betrachten und behandeln" ist allenfalls Ausnahme. Eine, die von den allermeisten als "unmenschlich" bewertewird.
Roydiga schrieb:Bei all dem Fortschritt sind wir gerade am Anfang der technologischen Entwicklung. Man müsste nur überlegen, was möglich wäre in einer Million Jahren von heute an
Also das kann auch die Menschheit in einer Million Jahren von sich sagen. Auch Alienspezies können das.
Dennoch haben wir ein Gespür dafür, was ein "Kulturwesen" ist, ein Gespür für alles, das "nicht mehr Tier" ist. Und dieses Gespür spreche ich auch denen nicht ab, die sogar noch weiter als wir auf dem Weg der Erkenntnis vorangeschritten sind. Die werden das eher umso besser erkennen können als wir, was "Ameise" ist und was "intelligente Spezies". Und auch den Unterschied zu verstehen, was "intelligente Spezies" meint und was "der Kulturstand, auf dem die sich gerade befindet," ist.
Roydiga schrieb:Den meisten Menschen fällt es sogar schwer sich die vierte Dimension vorzustellen. Wir sind noch viel zu limitiert als Spezies.
Das ist aber eine Frage des limitierten Erkenntnisstandes, im Ernstfall eine des limitierten Einsatzes unseres Denkorgans. Nicht aber eine unseres limitierten Denkvermögens. Es ist doch bezeichnend, daß unser Gehirn seit rund 200.000 Jahren praktisch gleich geblieben ist (wäre es anders, müßte es unter den heutigen Menschen bereits regional genetische Unterschiede des Denkvermögens in der Menschheit geben, und das wäre nebenbei gesagt Rassismus). Dennoch stößt unser Gehirn bis heute nicht an sein Limit; die Innovationen pro Zeitabschnitt nehmen sogar noch immer zu, und zwar immer schneller. Stünden wir kurz vor unserem Limit, sollten die weiteren Innovationen immer spärlicher tröpfeln. Wir werden bis heute und auf unabsehbare Zeit nicht von unserem Denkvermögen limitiert, sondern nur von unserem Kenntnisstand.
Und das ist erst recht "den Höhern" klar. Nichts also, daß sie uns nicht als "ihresgleichen" erkennen lä.
Roydiga schrieb:Vielleicht sind wir nur der Übergang zu etwas anderem?
Sind wir nicht. A) Wie ich schon schrieb, sind wir noch lange nicht am Limit. B) Die natürliche Evolution unseres Gehirns ist nicht mehr möglich. Selbst wenn einzelne Mutationen auftreten, die eine Verbesserung darstellen, so setzt sich das nicht mehr in unserer Spezies durch, da die Selektion nicht mehr greift. C) Wenn wir selber Hand anlegen (Gentechnik, Cyborg-Technologie, ...), können wir zwar unsere bisherigen Fähigkeiten optimieren (schneller denken, mehr merken etc.), aber wir würden keine "höhere Seinsstufe" erreichen. Eben weil wir die nicht kennen und also auch nicht künstlich nachbauen k
Roydiga schrieb:Das Fermi-Paradoxon ist nur dann ein Paradoxon, wenn man davon ausgeht, dass es mindestens eine Zivilisation gibt, die sich für eine Besiedlung der Planetensystene entscheidet und dazu noch über Millionen von Jahren diese Besiedlung weiterhin verfolgt. Selbst wenn es mindestens eine Zivilisation gibt, die sich dafür entschiedet, ist es meines Erachtens unwahrscheinlich, dass sie dieses Ziel konsequent befolgt und wie du ausgeführt hast immer wieder neue Schiffe losschickt.
Dein Vorstellungsvermögen ist Deine Sache, aber weder Argument noch Maßstab. Wie gesagt, es kann Aliens "im Blut" stecken wie den Bienen, "den Staat zu teilen und zu neuen Ufern zu fliegen". Aber selbst bei uns Menschen melden sich Leute für Mars One und ähnliches, freiwillig. Wenn keine Weltregierung eine Milchstraßenkolonisierung beschließt, so gibt es doch immer mal private Visionäre, Geldgeber und interessierte Abenteurer, die das in Eigenregie machen. Ich hab mit einer Zivilisation gerechnet, die das pro Welt nur ein einziges Mal macht, drei Schiffe losschickt, und dann nie wieder (und bei den Kolonien dann ebenfalls nur ein einziges Mal). Tatsächlich rechne ich persönlich damit, daß jede Zivilisation, die Neugier und Wagnis kennt, ab Erreichen der interstellaren Raumfahrtfähigkeit irgendwann auch Kolonisten zu anderen Sternensystemen entsendet, amtlich oder aufgrund von privater Initiative. Und je länger sie lebt, wieder und wieder mal. Und auch auf den so entstandenen Kolonien wird das automatisch erneut aufkommen. Der Drang "den Horizont zu überwinden" ist es, der Wissenschaft und Technik gebiert, der Zivilisationen aufsteigen läßt.
Roydiga schrieb:Was wäre der Antrieb dahinter? Entdeckungsdrang? Millionen von Jahren lang?
Nein. Entdeckungsdrang in jeder Generation, im einzelnen Individuum neu, da dann nur ein paar Jahrzehnte lang. Das dann aber zig Milloionen Jahre lang, praktisch so lange, wie diese Spezies lebt und "jung bleibt" (sich als "am Anfang stehend" begreift, wie Du es umschriebst). Sind die Vögel nach über hundert Millionen Jahren es müde und leid geworden, zu fliegen? Einzelne, ja, immer wieder, ja. A
Roydiga schrieb:Jede Kolonie der Zivilisation, die sich mal ursprünglich dazu entschieden hat, müsste sich aufs Neue dazu entscheiden zu kolonisieren. Deine Ausführungen mögen theoretisch die Möglichkeit dazu erklären, jedoch finde ich, dass das nicht sehr wahrscheinlich wäre.
Im Pazifik gibt es Inseln, die tausende von Kilometern vom nächsten Festland entfernt sind, seien dieses Festland Inseln oder Kontinente. Und dennoch leben da schon seit tausenden von Jahren Menschen. Nicht weil sie zufällig und aus Versehen dorthin abgetrieben wurden, sondern weil sie sich auf die Hohe See hinausgewagt haben.
Wenn immer irgendwo auf der Erde neues Land gesehen oder auch nur vermutet wird, gibt es immer welche, die sich dorthin aufmachen. In allen Jahrhunderten und Jahrtausenden gab es das, nicht nur ab und zu mal, als Ausnahme einer ansonsten lieber strikt auf eigener Scholle verbleibenden Menschheit. Darauf kannst Du Dich verlassen, daß es in jeder Generation Menschen gibt, die die Sicherheit ihrer bisherigen Existenz aufgeben, wenn sich ihnen die Chance bietet, neues Land zu besiedeln. Schon vor rund 2 Millionen Jahren verließen frühe Vertreter der Gattung Homo Afrika, man fand ihre Überreste in Afrika. Nicht lange danach gab es Homo-Arten in Ostasien. Vor ner knappen Million Jahren auch in Europa, kurz darauf sogar auf indonesischen Inseln östlich der Wallace-Linie, einer Wasserscheide, über die Millionen von Jahren lang schon kein Landweg mehr führte.
Wieso sollte eine Zivilisation, eine Spezies, diesen Drang verlieren? Und wenn, wieso sollte sie ihn nie zurückgewinnen?
Roydiga schrieb:aber es könnte sein, dass andere Spezies Effektivität anders auslegen, was ich für recht wahrscheinlich halte.
Und wieder: die eine oder andere Spezies vielleicht, schwerlich jede. Wer es bis zur Weltraumfahrt geschafft hat, der hat das nur auf nem Wege "unserer Effizienzvorstellung" geschafft. Mir fällt die Geschichte vom Unternehmer und dem Fischer ein. Der Unternehmer macht Urlaub am Meer und sieht einen Fischer an Deck seines Bootes liegen und schlafen. "Hey, Du bist doch Fischer, da draußen sehe ich die Heringe nur so ausm Wasser springen - wieso fährst Du nicht raus und fischst?" "Hab schon gefischt." "Ja, aber wozu denn? Binn satt, meine Familie ist satt." "Aber Du könntest noch mehr Fische fangen und die dann verkaufen." "Wozu das Geld?" "Na damit könntest Du Dir weitere Boote kaufen, andere einstellen und die dann Fische fangen lassen." "Wieso?" Na dann bist Du die Sorgen los und kannst Dich gemütlich in die Sonne legen." "Aber das mach ich doch schon!"
Eine solche Effizienz ist wahrlich nicht die schlechteste. Aber sie schafft keine technologische Zivilisation. Womöglich nicht mal den Faustkeil...
Roydiga schrieb:Selbst auf der Erde haben wir Stämme, die sich der Außenwelt verschließen und gar keinen Bedarf nach Entdeckungen oder danach zu expandieren haben.
Und das sind stets Randerscheinungen.
Und letztlich sind das sogar "Aussteiger", denn keines dieser Naturvölker lebt noch auf dem Stand des Jungpaläolithikums. Von den 2,5 Millionen Jahren technologischer Entwicklung der Gattung Mensch haben sie also mindestens 2,49 Millionen Jahre Entwicklung mitgemacht.
Roydiga schrieb:Auf der Erde haben sich auch Nationen dazu entschieden zu kolonisieren und zu kolonialisieren, dennoch leben wir heute nicht in einer Kolonie einer dieser Nationen, warum nicht?
Weil die nur dort kolonisieren und nur da kolonialisieren, wo niemand anderes schon längst seinen Daumen drauf hat (und man es nicht für der Mühe wert erachtete, extra nen teuren Krieg anzuzetteln, um ein Bisserl mehr besitzen zu können). Noch so ein Grund, wieso die Aliens eigentlich schon aufm Mars sitzen müßten, nicht notwendig aber auch auf der Erde.
Roydiga schrieb:Wäre es nicht sogar sehr unwahrscheinlich, dass man jedes System erfolgreich kolonisiert? Auch so eine Spezies ist ja nicht allmächtig.
Terraforming und Energienutzung auf hohem Niveau sollten sie schon können.
Roydiga schrieb:Nicht zwingend notwendig, aber um "hier" zu sein oder von uns entdeckt werden zu können, müsste ihre Erfolgsquote doch relativ hoch sein.
Seit wann bedeutet ein Rückschlag in einer Unternehmung, daß diese auf ewig aufgegeben würde? Meinst Du, nur weil eine kolonisierungswillige Ziv ein Jahrhundert lang nur Rückschläge in ihrem Raumprogramm hatte, wird es in den nächsten tausend Jahren keinen neuen Versuch mehr geben? Seit wann hat die Menschheit irgendwas aufgegeben, nur weil es schier unmöglich schien? "Neue Technologie, neues Glück!" wie der Croupier am Roulette-Tisch sagt.
Roydiga schrieb:Ja, aber keins dieser Imperien hat sich lange gehalten
Kolonisiert wird nicht von Imperien, sondern von Kolonisten. Und die gibts wie gesagt immer. Die sitzen in jeder Generation in den Startlöchern und warten auf ihre Chance.
Roydiga schrieb:Das Gedankenexperiment besagt ja, dass eine Spezies die ganze Galaxie besiedeln würde und da eben mein Einwand, dass da viele Parameter, abgesehen von der rechnerischen Möglichkeit der Expansion nicht beachtet werden.
Benenn mal diese Parameter. Und wenn Du meinst, es könnte ja Parameter geben, die wir noch gar nicht kennen, dann sind das eben Herausforderungen für die Künftigen, die es zu überwinden gilt. Wo siehst Du da jetzt das Problem?
Ganz ehrlich: Du zeichnest eine wahrlich kleine Welt, Du zeichnest einen zu nichts fähigen Menschen, der nicht mal was will. Was Du zeichnest, geht doch schon an der uns bekannten Realität hoffnungslos dran vorbei. Und von Zivs, die uns weit voraus sind, erwartest Du auch nichts neues, bahnbrechendes mehr. Du denkst die Welt sehr klein. Wahrscheinlich nimmst Du Dich selbst als Maß. Was Du Dir nicht vorstellen kannst, was Du nicht leisten kannst, was Du nicht wollen würdest, das kann es nicht geben. Und womit Du zufrieden bist, damit muß die ganze Menschheit sich zufrieden geben - ach was, selbst alle Alienzivs! ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Fedaykin)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id259172772019-09-16T17:26:06+01:00Fedaykin"Beitrag von FedaykinRoydiga schrieb:Nicht zwingend notwendig, aber um "hier" zu sein oder von uns entdeckt werden zu können, müsste ihre Erfolgsquote doch relativ hoch sein.Sagen wir mal anders unser System wäre Definitv Koloniesiert worden. Das einzige Problem für eine Zivilisation dieser Art wäre, ist ein MAngel an Rohmaterial in einem Sonnensystem.
Roydiga schrieb:Diese Spezies träfe aber zwangsläufig auch auf Spezies, die sich wehren, genau wie Nationen auf der Erde.
Äh nein, nicht unbedingt auf Zivilisationen, und schon gar nicht zwangsläufig. Die Analogie Nationen ERde ist immer noch falsch, auch wenn die Scifi das so handhabt.
Anbei was können sich denn deine Indianer "Wehren"
Roydiga schrieb:Das Gedankenexperiment besagt ja, dass eine Spezies die ganze Galaxie besiedeln würde und da eben mein Einwand, dass da viele Parameter, abgesehen von der rechnerischen Möglichkeit der Expansion nicht beachtet werden.
Weil die für das Experiment nur bedingt wichtig sind, ändert aber auch nicht viel an dem Paradoxon weil diese Details an der Grundlegenen Geschichte nicht viel ändern.
Roydiga schrieb:Diese war ja mit dem Gedankengang verknüpft, dass fortschrittliche Spezies doch zu dem Konsens kommen müssten, dass es nicht notwendig wäre zu expandieren, so lange man seinen Planeten im Griff hat.
Wieso sollte das denn Konsens sein? Wie gesagt spricht nix gegen die Expansion wenn die Technik es zulässt und man eh die Ressourcen über hat.
Roydiga schrieb:Ich meinte damit explizit Ureinwohner mancher Gebiete, die kein Interesse an der Außenwelt haben. Sind sind natürlich für uns Steinzeitmenschen, ihre Motivation und ihre Einstellung finde ich dennoch als Laie faszinierend, da es ein Beispiel dafür ist, dass unser Maßstab eben anscheinend nicht allgemeingültig ist.
Ausnahmen bestätigen eher die Regel, bzw schau uns an schau die an. Unterschied merkst. Sie sind eher Opfer einer Stagnation geworden die sie auf einem primitiven TEch Nivau verweilen liesen. Sollten dies Umstände sich ändern trifft es sie aber umso härter.
So gesehen sind eher die Polinesyer das besser Beispiel für Expansion.
Roydiga schrieb:Könnte eine technologisch entwickelte Zivilisation nicht genauso agieren? Oder führt technologischer Fortschritt zwangsläufig dazu zu expandieren? Wenn ja, wieso ist das so?
Könnte, könnte schon, abe rauch das wurde hier ja schon augedröselt das eine Spezies die Expansiv ist ausreicht.
Roydiga schrieb:Wir verfolgen Pläne irgendwann in Zukunft andere Planeten zu besiedeln, aber wo wäre der Sinn darin, wenn wir beispielsweise 100 Prozent unseres Energiebedarfes durch erneuerbare Energien decken würden und unsere Population konstant halten könnten?
Wo war der Sinn die Höhlen zu verlassen. Phasenweise Stagnation mag vorkommen aber auf Dauer eher weniger. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Roydiga)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id259171952019-09-16T17:15:08+01:00Roydiga"Beitrag von RoydigaFedaykin schrieb:Schau mal was Perttivalkonen geschrieben hat. Jedes System ist auch gar nicht zwingend Notwendig.Nicht zwingend notwendig, aber um "hier" zu sein oder von uns entdeckt werden zu können, müsste ihre Erfolgsquote doch relativ hoch sein.
Fedaykin schrieb:Kolonisiert auf die ein oder andere Art haben alle. Du baust jetzt etwas willkürlich vergleiche auf.
Ja, aber keins dieser Imperien hat sich lange gehalten, wovon man ja bei einer interstellar kolonialisierenden Spezies ausgeht. Diese Spezies träfe aber zwangsläufig auch auf Spezies, die sich wehren, genau wie Nationen auf der Erde. Das Gedankenexperiment besagt ja, dass eine Spezies die ganze Galaxie besiedeln würde und da eben mein Einwand, dass da viele Parameter, abgesehen von der rechnerischen Möglichkeit der Expansion nicht beachtet werden. Aber das weicht eh von meiner ursprünglichen Frage ab, bin da etwas abgeschweift.
Diese war ja mit dem Gedankengang verknüpft, dass fortschrittliche Spezies doch zu dem Konsens kommen müssten, dass es nicht notwendig wäre zu expandieren, so lange man seinen Planeten im Griff hat.
Fedaykin schrieb:REden wir jetzt über STeinzeitmenschen oder über Zivilisationen die jenseits der Kernspaltung liegen.
Ich meinte damit explizit Ureinwohner mancher Gebiete, die kein Interesse an der Außenwelt haben. Sind sind natürlich für uns Steinzeitmenschen, ihre Motivation und ihre Einstellung finde ich dennoch als Laie faszinierend, da es ein Beispiel dafür ist, dass unser Maßstab eben anscheinend nicht allgemeingültig ist. Könnte eine technologisch entwickelte Zivilisation nicht genauso agieren? Oder führt technologischer Fortschritt zwangsläufig dazu zu expandieren? Wenn ja, wieso ist das so?
Wir verfolgen Pläne irgendwann in Zukunft andere Planeten zu besiedeln, aber wo wäre der Sinn darin, wenn wir beispielsweise 100 Prozent unseres Energiebedarfes durch erneuerbare Energien decken würden und unsere Population konstant halten könnten? Die einzige Notwendigkeit bestünde halt erst dann, wenn unsere Sonne sich ausdehnt oder wir Gefahren entdeckten, die wir nicht beeinflussen könnten. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Fedaykin)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id259170372019-09-16T16:49:33+01:00Fedaykin"Beitrag von FedaykinRoydiga schrieb:Ich glaube, dass Effektivität ambivalent aufgefasst werden kann. Klar, nach unseren Maßstäben sind mehr Ressourcen natürlich besser, aber es könnte sein, dass andere Spezies Effektivität anders auslegen, was ich für recht wahrscheinlich halte.Nein, Effektivität ist Definiert:
Und nein, jede Technsiche Spezies muss zu den gleichen Schlussfolgerungen kommen, sofern sie nicht einfach dämlich ist. Zugriff auf Mehr Ressourcen zu haben ist niemals Verkehrt.
Roydiga schrieb:Und das muss auch nicht zwangsläufig mit der Erkenntnis einher kommen, dass Expansion nicht sinnvoll ist und man zur Sicherung der Existenz mit weniger Aufwand mehr erreichen kann.
Doch aus den Umweltumständen ergibt sich das. Spätestens durch die Supernova Problematik
Die Effiziens hängt von der Zielsetzung ab, die aber vermutlich lautet. "Überleben der Spezies/Zivilisation"
Roydiga schrieb:Selbst auf der Erde haben wir Stämme, die sich der Außenwelt verschließen und gar keinen Bedarf nach Entdeckungen oder danach zu expandieren haben. Sie sind zufrieden mit ihrem Habitat und es ist für sie die sicherste Art zu existieren.
REden wir jetzt über STeinzeitmenschen oder über Zivilisationen die jenseits der Kernspaltung liegen.
Roydiga schrieb:uf der Erde haben sich auch Nationen dazu entschieden zu kolonisieren und zu kolonialisieren, dennoch leben wir heute nicht in einer Kolonie einer dieser Nationen, warum nicht? Nimmt man das Fermi-Paradoxon als Maßstab, müsste das doch auf der Erde auch der Fall sein, ist es aber nicht
Der Vergleich hakt, aber der Haupthindernissgrund gegen Expansion waren die Grenzn der Expansion die gegeben warn.
Kolonisiert auf die ein oder andere Art haben alle. Du baust jetzt etwas willkürlich vergleiche auf.
Der Vergleich Nationen contra Spezies ist schon dein Hauptfehler... denn egal was auf Erden abläuft, es sind alles die gleiche Spezies.
Roydiga schrieb:Nehmen wir an, eine Spezies entscheidet sich dazu, schickt Schiffe los und verfolgt diesen Plan auch konsequent. Wäre es nicht sogar sehr unwahrscheinlich, dass man jedes System erfolgreich kolonisiert?
Schau mal was Perttivalkonen geschrieben hat. Jedes System ist auch gar nicht zwingend Notwendig.
Roydiga schrieb:Es mag zwar rechnerisch hinkommen, wie sich die Galaxie erschließen ließe, jedoch lässt dieser Gedanke sehr viele Parameter außer acht, die eben so eine Besiedlung nicht sehr wahrscheinlich machen.
Das Fermi Paradoxon ist ja auch ein grobe Darstellung bzg der Fragestellung ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Cantaloupe)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id259168092019-09-16T16:19:04+01:00Cantaloupe"Beitrag von CantaloupeRoydiga schrieb:Das Fermi-Paradoxon ist nur dann ein Paradoxon, wenn man davon ausgeht, dass es mindestens eine Zivilisation gibt, die sich für eine Besiedlung der Planetensystene entscheidet und dazu noch über Millionen von Jahren diese Besiedlung weiterhin verfolgt.Fermis Gedankenexperiment ist in erster Linie das. Es werden viele Erklärungsansätze geliefert, warum die Erde scheinbar so alleine mit ihren denkenden Säugern ist. Grundsätzlich wird nichts ausgeschlossen. Das eine mehr, das andere weniger wahrscheinlich.
Roydiga schrieb:Selbst wenn es mindestens eine Zivilisation gibt, die sich dafür entschiedet, ist es meines Erachtens unwahrscheinlich, dass sie dieses Ziel konsequent befolgt und wie du ausgeführt hast immer wieder neue Schiffe losschickt.
Das z.B. ist sehr unwahrscheinlich.
Deines Erachtens nach, aber begründen tust du es nicht. Warum eine Zivilisation als eine unteilbare Entität sehen? Über Äonen hinweg wird selbst die Spezies, die eine fortgeschrittene interstellare Zivilisation begründet hat, sich mehrfach in mehrer Hinsicht verändern. Entscheidungen über Kolonisierung wird sich bei einer Expansion, die selbst nur über relativ wenige Sternesysteme und ein paar tausend Jahre streckt, nicht auf eine Instanz beschränken. Wer weiß was die Besiedlung einer fremdes Planeten ergibt. Soll eine Kolonie davon Abstand halten nach neuen besseren Welten zu schauen, weil am anderen Ende des galaktischen Reiches ein Utopia entdeckt wurde?
Man kann sicher davon ausgehen, das mit dem Beginn der Erforschung des Weltalls auch das Bestreben sich weiter zu entfalten entwickelt wird. Sofern Möglichkeiten gefunden sind. Denn sobald genug Wissen angeeignet, erkennt der bewusste Beobachter, dass die Zeit gegen ihn spielt und Leben generell hat die Angewohnheit überleben zu wollen. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Roydiga)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id259166932019-09-16T15:55:03+01:00Roydiga"Beitrag von Roydiga Auf der Erde haben sich auch Nationen dazu entschieden zu kolonisieren und zu kolonialisieren, dennoch leben wir heute nicht in einer Kolonie einer dieser Nationen, warum nicht? Nimmt man das Fermi-Paradoxon als Maßstab, müsste das doch auf der Erde auch der Fall sein, ist es aber nicht.
Hinzu kommen noch weitere Faktoren, die das vermeintliche Paradoxon ad absurdum führen. Nehmen wir an, eine Spezies entscheidet sich dazu, schickt Schiffe los und verfolgt diesen Plan auch konsequent. Wäre es nicht sogar sehr unwahrscheinlich, dass man jedes System erfolgreich kolonisiert? Auch so eine Spezies ist ja nicht allmächtig. Man müsste zwangsläufig, ginge man davon aus, dass Leben nicht so selten ist und das ist ja eine der Voraussetzungen des Fermi-Paradoxons, auch auf Planetensysteme stoßen, die sich wehren. Oder etwa nicht?
Es mag zwar rechnerisch hinkommen, wie sich die Galaxie erschließen ließe, jedoch lässt dieser Gedanke sehr viele Parameter außer acht, die eben so eine Besiedlung nicht sehr wahrscheinlich machen. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Roydiga)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id259166192019-09-16T15:40:33+01:00Roydiga"Beitrag von RoydigaFedaykin schrieb:EXpansion und Zugriff auf immer mehr Ressourcen dürfte sogar Effektiver sein.Ich glaube, dass Effektivität ambivalent aufgefasst werden kann. Klar, nach unseren Maßstäben sind mehr Ressourcen natürlich besser, aber es könnte sein, dass andere Spezies Effektivität anders auslegen, was ich für recht wahrscheinlich halte.
Und das muss auch nicht zwangsläufig mit der Erkenntnis einher kommen, dass Expansion nicht sinnvoll ist und man zur Sicherung der Existenz mit weniger Aufwand mehr erreichen kann. Selbst auf der Erde haben wir Stämme, die sich der Außenwelt verschließen und gar keinen Bedarf nach Entdeckungen oder danach zu expandieren haben. Sie sind zufrieden mit ihrem Habitat und es ist für sie die sicherste Art zu existieren. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Fedaykin)https://www.allmystery.de/themen/uf138634-1#id259145252019-09-16T08:43:38+01:00Fedaykin"Beitrag von FedaykinSmiler schrieb:Auch in der Peripherie existieren Sterne und Wasserstoff.Tja wenn deine Kolonien als große Ramscoops hin und her rasen nützt dir der was.
Smiler schrieb:Beide Risiken lassen sich aber schon für uns relativ gut einschätzen. Beide Risiken existieren aber in jedem anderen System auch.
Eben, weswegen zumindest irgendwann Expansion, Umsiedeln unerlässlich ist. Ob die Ziv so wirklich planetengebunden ist, das halte ich für altes 50er Jahre Denken.
Roydiga schrieb:Gegenteil der Fall ist und die Entwicklung dazu führen müsste, dass die Spezies erkennt wie sich ihre Existenz am effektivsten sichern ließe und das ginge eben durch Effizienz und Kontrolle sowie künstliche Abwehr gegen alle möglichen Gefahren des natürlichen Habitats.
EXpansion und Zugriff auf immer mehr Ressourcen dürfte sogar Effektiver sein. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Roydiga)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259140212019-09-16T04:48:41+01:00Roydiga"Beitrag von Roydiga Ich weiß gar nicht, warum das so wichtig ist. Ich meinte Kolonialismus, weil dieser uns betreffen würde. Indem man die ganze Galaxie kolonisiert, wäre zwangsläufig auch Kolonialismus auf bewohnbaren Planeten wie der Erde gegeben.
Ich sagte auch bereits, dass ich das missverständlich formuliert hatte. Da man jedoch ein Planetensystem kolonisieren als auch kolonialisieren kann, am besten veranschaulicht am Beispiel der damaligen englischen Kolonien in den heutigen USA, ist das kein Fehler wie du es in deinem ersten Beitrag dargestellt hast. Bei dir kam es rüber als hätte ich ein Wort benutzt, was es nicht gibt. Kolonisieren schließt Kolonialisieren nicht aus. Für eine Kolonialisierung ist ein galaxieweiter Kontakt über das ganze Imperium hinweg auch hat nicht nötig. Außerirdische könnten zB den Mars kolonisieren und von da aus die Erde kolonialisieren, daher verstehe ich die Diskussion nicht so ganz. Man kann sich an der Formulierung des Beitrags stören von mir aus, aber nicht ein Wort als Fehler verbessern, wo kein Fehler ist.
Ebenso mit der Ameisenmetapher. Keine Ahnung, wieso du dich an Kleinigkeiten so aufhängst, das ist doch nicht der Punkt. Wir Menschen schauen dabei zu wie Völker sich bekriegen und greifen nicht ein, ich sehe nicht wieso eine Spezies, die uns Millionen von Jahren voraus wäre, eingreifen sollte. Wir benutzen Tiere für Experimente und beobachten ihr Verhalten, dabei ist uns der ethische Aspekt völlig egal. Ich wüsste nicht, wieso ein Außerirdischer sich dafür interessieren würde, ob wir uns gegenseitig abschlachten und dazu auch noch Ressourcen dafür aufwenden sollte, um sich einzumischen.
Bei all dem Fortschritt sind wir gerade am Anfang der technologischen Entwicklung. Man müsste nur überlegen, was möglich wäre in einer Million Jahren von heute an, falls wir es schaffen unsere Existenz zu sichern. Bereits heute können wir mit technologischen Hilfsmitteln unsere Körper beeinflussen. Vielleicht schafft man es irgendwann das Bewusstsein zu extrahieren, es von seiner biologischen Hülle zu lösen? Vielleicht jedoch auch unsere geistigen Möglichkeiten selbst zu beeinflussen, um Dinge begreifbar zu machen, die uns heute unmöglich zu begreifen sind. Den meisten Menschen fällt es sogar schwer sich die vierte Dimension vorzustellen. Wir sind noch viel zu limitiert als Spezies. Vielleicht sind wir nur der Übergang zu etwas anderem? All das lässt sich nicht erahnen, weshalb der Vergleich mit dem Homo Sapiens vor 200 tausend Jahren meiner Meinung nicht greift. Ich stelle mir eine Millionen von Jahren alte Zivilisation anders vor als dass wir deren Motivation und Ziele einfach so mit unseren Maßstäben begreifen könnten.
Das Fermi-Paradoxon ist nur dann ein Paradoxon, wenn man davon ausgeht, dass es mindestens eine Zivilisation gibt, die sich für eine Besiedlung der Planetensystene entscheidet und dazu noch über Millionen von Jahren diese Besiedlung weiterhin verfolgt. Selbst wenn es mindestens eine Zivilisation gibt, die sich dafür entschiedet, ist es meines Erachtens unwahrscheinlich, dass sie dieses Ziel konsequent befolgt und wie du ausgeführt hast immer wieder neue Schiffe losschickt.
Was wäre der Antrieb dahinter? Entdeckungsdrang? Millionen von Jahren lang? Ist das nicht unwahrscheinlich? Jede Kolonie der Zivilisation, die sich mal ursprünglich dazu entschieden hat, müsste sich aufs Neue dazu entscheiden zu kolonisieren. Deine Ausführungen mögen theoretisch die Möglichkeit dazu erklären, jedoch finde ich, dass das nicht sehr wahrscheinlich wäre. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (perttivalkonen)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259139672019-09-16T01:21:08+01:00perttivalkonen"Beitrag von perttivalkonenRoydiga schrieb:Na, der Beitrag ist doch schon viel wertvoller, freut mich.Also war das zu meinem ersten Beitrag ne Kritik, ja? Nochmal: auch mein erster Beitrag war "sachdienlich".
Roydiga schrieb:Ich meinte schon eher das Kolonialisieren bewohnter Planeten
Wäre dem so gewesen, dann wäre dieser Thread bereits erledigt und könnte geschlossen werden. Denn Du schriebst:
Roydiga schrieb:Wieso glaubt man eigentlich, dass der einzig logische Schritt einer weit entwickelten Spezies der ist, dass diese ihr Planetensystem kolonialisieren würde?
Wenn jemand hier was glaubt - und zumindest für Fermi kannste das veranschlagen! - dann dies, daß unter zahlreichen technologisch hinreichend fortgeschrittenen Zivilisationen wenigstens eine darunter vorkommt, die schon hier angekommen sein müßte. Und zwar im Rahmen einer galaxisweiten Kolonisierung. Nicht Kolonialisierung. Eine Galaxisweite Kolonialisiserung kann es denn auch überhaupt nicht geben. Denn ein einheitliches Imperium, bei dem selbst der schnellste Kontakt (Funknachricht) zwischen Heimatwelt und den am weitesten entfernten Randbereichen wenigstens 50.000 Jahre dauert, ein solches Imperium kann es überhaupt nicht geben. Wenn also Kolonialisiserung, dann kann jedes einzelne Expeditionsteam für sich genommen die Welten eines einzelnen Sternsystems kolonialisieren, das wars auch schon. Eine ganze Galaxie kolonisieren, das kann eine Spezies dagegen durchaus - eben weil Kolonisten durchaus politisch autark sein können und nicht zu einem einheitlichen Imperium gehören müssen.
Es kann also nur sein, daß "man glaubt", eine Kolonisierung müsse schon stattgefunden haben. Eine zwangsläufige Kolonialisierung hingegen, das glaubt so niemand. Auch, wenn durchaus auch Kolonialisierung möglich ist. Nur eben nicht als "konzertierte galaxisweite Aktion". Das erwartet niemand, und also erwartet auch niemand, daß eine Kolonialisierung bei uns vor Ort stattfinden müsse.
Roydiga schrieb:Könnte es nicht sein, dass entwickelte Spezies ihre Erhaltung durch Geburtenkontrolle sicherstellen oder eventuell sogar durch künstliche Befruchtung? Durch die konstante Population würde ihr Energiebedarf doch konstant bleiben und sie hätten gar keinen Grund den Weltraum zu besiedeln.
Auch das zeigt, daß es Dir in Deinem EP gar nicht um das Kolonialisieren bewohnter Planeten ging, sondern nur um das Finden von neuem Lebensraum für die eigene Spezies. Um "besiedeln", wie Du ausdrücklich schriebst. Nicht um "Erobern", weil das nix ist, was man mit "Geburtenkontrolle" vermeiden würde.
Nee Du, Dein EP meinte definitiv Kolonisieren, nicht Kolonialisieren.
Roydiga schrieb:Solche Spezies hätten nur in dem Falle des Erlöschens ihres Zentralgestirns das Bedürfnis und die Notwendigkeit ihr Planetensystem zu verlassen
Woher weißtn ds jetzt? Und nebenbei, eine Kolonisierung weiterer Welten neben der einen bedeutet doch nicht, daß der Heimatplanet komplett verlassen werden muß. Sollten wir mal den Mars terraformen können, würden da vielleicht ein paar tausend, vielleicht mehrere Millionen Menschen hin auswandern. Dann wär der Mars kolonisiert, aber die Erde noch immer "milliardenschwer". Für den Rest gäbe es mit dem Mars halt ein neues Urlaubsziel (je nach dem, wie komfortabel und bezahlbar wir das hinbekämen).
Roydiga schrieb:Ich bezweifle irgendwie die These, dass die Entwicklung einer Zivilisation dazu führen muss zu expandieren
Wer stellt denn bittschön so ne These auf! Ich kenne niemanden. Ich weiß nur um so ne These, daß wenn es zahlreiche Zivs gibt, dann auch eine darunter sein wird, die auf Kolonisierung setzen wird.
Nicht weil sie wegen Überbevölkerung oder bevorstehendem Tod des Zentralgestirns weg müssen, sondern weil sie zu neuen Ufern wollen. Weil sie neugierig, wagemutig sind, weil die Ferne reizt, weil es ihnen in den Genen steckt, sich wie Bienenvölker zu teilen und sich dann ein neues Fleckchen zu suchen, was sie ab einer "Überbevölkerung" dann zwar zivilisiert zu unterdrücken gelernt haben, aber noch immer in ihnen steckt. Und nun, wo sie weit reisen können und auch Terraforming beherrschen, eröffnen sich halt Möglichkeiten, es tatsächlich auszuleben.
Roydiga schrieb:Ich habe mir den von dir verlinkten Thread angesehen, aber die Ausgangsfrage dessen stört mich, da der Verfasser als Voraussetzung sieht, dass eine entwickelte Spezies eingreifen müsste, um unsere Probleme zu lösen.
Diskutiert wurde aber weniger dies, sondern weitgehend die generelle Frage nach Kolonisierung bzw. Fermi.
Roydiga schrieb:Uns würde es auch nicht interessieren, wenn Ameisen sich gegenseitig umbringen würden, warum sollten wir da eingreifen?
Eine technologisch unglaublich weit fortgeschrittene Zivilisation bedeutet nicht, daß sich der Intellekt ebenfalls unglaublich weit weiterentwickelt hätte. Der Homo sapiens der mittleren Altsteinzeit, vor 200.000 Jahren, der war von unserem heutigen technologischen Stand extrem weit entfernt, aber seine geistige Leistunsgfähigket entsprach der unseren. Ein damaliger paläolithischer "Urmensch", als Kleinkind entführt und heute erzogen und zur Schule geschickt, er würde die selbe Leistung zeigen und das selbe Verstehen wie jeder andere auch. Wieso sollte man den für sowas wie ne Ameise halten? Ne Ameise kannste gerne in nen Anzug stecken und an die Uni schicken, das wird ihr nix nützen. Ergo ist ne Ameise für uns eben auch was "völlig anderes als wir". Aber ne intelligente Spezies für ne andere intelligente Spezies? Die mag der Kulturstand voneinander trennen. Aber als "Geschwister im Geist" würden die sich erkennen und anerkennen.
Wäre ich auf nem anderen Planeten, als Fleischesser würd ich da auch Exotiere jagen und braten. Aber nen Exoaustralopithecus? Nee, das wäre für mich schon "Kannibalismus"! Da kann der sechs Beine, hundert Tentakel, nen Alligatorenschädel und sonsterwas haben und überhaupt nicht nach "humanoid" aussehen.
Diese Ameisen-Metapher ist immer wieder nur eines: falsch.
Nope. Auch bei denen meint Kolonialisieren nicht bloß "irgendwo in der Ferne siedeln", sondern ausdrücklich "anderen die eigene Herrschaft aufzwingen". Siehe die Textbeispiele.
Vielleicht merkste den Unterschied, wenn Du Dir mal die beiden Wörter "Kolonist" und "Kolonialist" auf der Zunge zergehen läßt. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Narrenschiffer)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259137912019-09-15T23:39:01+01:00Narrenschiffer"Beitrag von Narrenschifferperttivalkonen schrieb:Und es heißt "kolonisiert", nicht "kolonialisiert".Die deutsche Akademie der Wissenschaften akzeptiert beide Formen.
https://www.dwds.de/wb/kolonialisieren ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Roydiga)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259137672019-09-15T23:32:57+01:00Roydiga"Beitrag von Roydiga Na, der Beitrag ist doch schon viel wertvoller, freut mich. Ich meinte schon eher das Kolonialisieren bewohnter Planeten, da die Kolonisierung unbewohnter Gebiete keine anderen Spezies betreffen würde und im Vergleich "humaner" wäre. Ich kann aber verstehen, dass das missverständlich formuliert ist, da hätte ich mich besser ausdrücken können. Jedoch abgesehen davon ist mein Gedankengang eher der, dass eine Spezies, die zu all dem Imstande wäre doch irgendwie zwangsläufig imstande sein müsste, Alternativen zu entwickeln im Gegensatz zu so etwas, meiner Meinung nach, primitivem wie Kolonien zu errichten?
Zum Beispiel, wie hier im Thread bereits von jemandem erwähnt, die Fokussierung auf die Gefahrenabwehr des eigenen Planeten oder die Schaffung künstlicher Lebensräume, die ein kompliziertes Unterfangen des Terraformings fremder Gebiete überflüssig machten. Darauf gehst du in deinem dritten Beitrag gut ein, den hab ich bisher aber nur überflogen und beziehe mich hier nur auf deinen zweiten. Solche Spezies hätten nur in dem Falle des Erlöschens ihres Zentralgestirns das Bedürfnis und die Notwendigkeit ihr Planetensystem zu verlassen und das wiederum engt die Möglichkeiten noch weiter ein. Ich bezweifle irgendwie die These, dass die Entwicklung einer Zivilisation dazu führen muss zu expandieren, denn ich denke eher, dass das Gegenteil der Fall ist und die Entwicklung dazu führen müsste, dass die Spezies erkennt wie sich ihre Existenz am effektivsten sichern ließe und das ginge eben durch Effizienz und Kontrolle sowie künstliche Abwehr gegen alle möglichen Gefahren des natürlichen Habitats.
Ich habe mir den von dir verlinkten Thread angesehen, aber die Ausgangsfrage dessen stört mich, da der Verfasser als Voraussetzung sieht, dass eine entwickelte Spezies eingreifen müsste, um unsere Probleme zu lösen. Uns würde es auch nicht interessieren, wenn Ameisen sich gegenseitig umbringen würden, warum sollten wir da eingreifen? Mag sein, dass es später im Thread interessante Diskussionen gab, wollte jetzt einen fünf Jahre alten Thread aufgrund dessen nicht ausgraben.
@behind_eyes
behind_eyes schrieb: Aus meiner Sicht stellt das ja einen sehr planenden Umgang mit der eigenen Zukunft dar. Wenn dem so ist, muss planend aber auch berücksichtigt werden, daß es mit dem eigenem Planeten ja ganz schnell vorbei sein kann, durch einen Meteoriteneinschlag usw. Das macht es imo zwingend notwendig zu kolonialisieren.
Auch da gilt, was ich schrieb. Ich glaube eben, dass eine entsprechend fortschrittliche Zivilisation in der Lage wäre effektive Gefahrenabwehr zu betreiben und wirklich die einzige Gefahr für die Spezies durch das Erlöschen der Sonne bestünde. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (perttivalkonen)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259134672019-09-15T22:39:18+01:00perttivalkonen"Beitrag von perttivalkonenSmiler schrieb:perttivalkonen schrieb: Wenn es aber viele belebte Welten gibt, dann sicher auch zahlreiche Zivs, die schon hunderte von Millionen Jahren vor uns aufgekommen sind.
Warum?Wie "warum"? Du mußt schon annehmen, daß der Zeitpunkt, an dem auf der Erde Leben entstand, der früheste Zeitpunkt gewesen sein muß, an dem in unserer Galaxie überhaupt Leben entstehen konnte. Bzw. daß die irdische Evolutionsgeschwindigkeit, mit der das hiesige Leben eine intelligente Spezies hervorgebracht hat, die schnellstmögliche gewesen ist. Wenn auf anderen Welten in der Galaxis früher Leben entstehen konnte und/oder es schneller zu einer intelligenten, zur Raumfahrt fähigen Spezies gekommen sein kann, dann kann es nun mal Zivs geben, die uns hunderte von Millionen Jahren, gar Milliarden Jahre voraus sind. Und je nach dem, wie viele Zivs wir für die Milchstraße und ihre 100...400 Milliarden Sterne annehmen, wären dann unter den älteren Zivs eben auch eine bei, die die Galaxis kolonisiert hätte. Und bei z.B. läppischen 40 Millionen Jahren wäre das längst abgeschlossen.
Smiler schrieb:Unabhängig ob der Einschlag vor 65 Millionen Jahren ursächlich war oder nur seinen Teil geleistet hatte, wären wir heute ohne dieses Ereignis zwingend hier?
Ohne das Massensterben im Perm hätte es ne intelligente Säugerspezies womöglich schon früher geben können.
Im Perm waren zunächst die Synapsiden die vorherrschende Wirbeltiergruppe an Land (z.B. Edaphosaurus und Dimetrodon), später die aus ihnen hervorgegangenen Therapsiden (z.B. Lystrosaurus und Gorgonops). Die Evolution der Therapsiden hin zu den Säugetieren war innerhalb der Untergruppe der Cynodontia am weitesten gediehen; diese gab es schon im Mittelperm. Doch erst in der Mitte der Trieas etwa entstanden daraus die ersten Säuger. Dazwischen kam "uns" das größte Massensterben des Phanerozoikums, also der letzten gut halben Milliarde Jahre, das Massensterben an der Grenze vom Perm zur Trias. Nach dem Massensterben setzten sich vor allem Archosaurier-Gruppen durch, in der oberen Trias dann endgültig die Dinosaurier. Die Therapsiden wurden ins Nischendasein gedrängt. Ihre Evolution lief zwar weiterhin ab, aber nur, was grundlegende anatomische Muster betrifft. Die Nischenvielfalt war ihnen dagegen lange Zeit verwehrt und damit auch die Diversifikation, die Hervorbringung vielfältiger Formen. In diesem Sinne war die Evolution der Säugetiere während des Erdmittelalters (Trias-Jura-Kreide) deutlich ausgebremst, also das Ausleben und Ausbauen der durchaus in dieser Zeit gewonnenen anatomischen Vorzüge fand weniger statt. Hätte das Perm-Trias-Massensterben nicht "die Karten neu gemischt", hätten die mesozoischen Säugetiere womöglich früher was Intelligentes hervorgebracht - wir werden's aber nie wirklich herausfinden.
Jedenfalls kam dann das Kreide-Paläogen-Massensterben, das die Dinos wegfegte (mit Ausnahme der Vögel), und so konnten die Säuger dann wieder "mitmischen", was sie prompt taten. In den ersten knbapp 10 Millionen Jahren des Paläogens, dem Paläozän, eroberten die bereits im Mesozoikum entstandenen Säugergruppen diverse Nischen und brachten diverse Formen hervor, blieben aber noch recht klein bis mittelgroß (maximal Größe von Ponies und kleinen Bären). Dieses Ausleben in neuen Nischen aber führte dann dazu, daß im folgenden Eozän praktisch alle heutigen Säugerordnungen entstanden, Großformen aufkamen und das Gehirn größer wurde; die Säugetiere wurden eindeutig zur dominierenden Wirbeltiergruppe an Land. Diese schnelle Diversifikation der Säuger in den ersten Jahrmillionen nach dem Kreide-Paläogen-Aussterben zusammen mit dem unmittelbar anschließenden "Evolutionsschub" läßt erahnen, wie es mit den Säugern ohne das Massensterben am Ende des Perm hätte gehen können.
In den Achtziger Jahren las ich mal einen Artikel über eine wissenschaftliche Studie (die da aber schon etwas älter gewesen sein muß). Dort ging es quasi um ein "Was wäre wenn", wenn die Dinos nicht ausgestorben wären. Während die frühen triassischen Dinoarten insgesamt ein eher klägliches Hirn-Körper-Verhältnis hatten, entwickelten einige Dinogruppen ein immer besseres Hirn-Körper-Verhältnis, bekamen relativ ein größeres Gehirn. Nun nahm man die Hirnvergrößerung von der Dinofrühzeit bis zur späten Kreide und extrapolierte diese Tendenz bis in unsere Gegenwart. Das Fazit: einige Dinos hätten bis heute eine Intelligenz hervorbringen können, die der der intelligentesten heutigen Vogelgruppen (Kea, Beo, Rabenvögel...) entspräche. Zu jener Zeit ging man noch davon aus, daß die Vögel von einer anderen Reptiliengruppe abstammten, evtl. von einer anderen Archosaurier-Gruppe. Mittlerweile wissen wir, die Vögel sind Dinos, stammen aus einer der intelligentesten Dino-Ordnung. Die lagen also mit ihrer Extrapolation also verdammt nah an der Realität!
Hätte es das Dinosaurieraussterben am Ende der Kreide nicht gegeben, dann könnte es heute also schon Wesen geben, die relativ kurz vor dem Hervorbringen einer intelligenten Spezies stehen. Vielleicht noch 5, vielleicht noch 30 Millionen Jahre, wer weiß. Vielleicht hätte die Dino-Grundanatomie, speziell die Hirnanatomie, aber auch ihre Möglichkeiten auch schon ausgereizt - vergleichbar damit, daß mit dem Strickleiternervensystem der Insekten kein Intelligente-Spezies-Blumentopf zu gewinnen ist.
Wir wissen es schlicht nicht, wir haben keine empirischen Daten zum Auswerten, um sagen zu können, ob eine Intelligenz wie die unsere i.S.v. intelligente Spezies, Raumfahrer, Zivilisation etc. zwingend nötig aufkommen müsse, oder ob wir eine eher zufällige, "unbeabsichtigte" Laune der Natur sind. Aber wenn wir davon ausgehen, daß wenn Leben erst mal da ist und genügend Zeit zum Sich-Austoben hat, es auch irgendwann ne intelligente Spezies gibt, dann hätte es die genauso gut schon ein paar dutzend Millionen Jahre früher geben können (ohne Ausbremsung der Therapsiden) oder ein paar dutzend Millionen Jahre später (ohne Ausbremsen der Dinos bzw. bei verlangsamter Säuger-Evolution im Schatten der Dinos).
Wir jedenfalls, wir wären in keinem anderen Szenario entstanden, also bei weniger, mehr oder anderen Massenaussterbeereignissen. Aber "jemand wie wir", der wäre entstanden, schon früher oder halt später.
Smiler schrieb:Könnten Zivilisationen welche die Fähigkeiten zum kolonisieren der Galaxie besitzen nicht auch rein künstliche Habitate schaffen?
Klar doch. Riesige autarke zylindrische "Welten" wie Clarke's "Rama" sind so mein Favorit. In einem solchen riesigen Zylinder mit 50km Länge und 20km Durchmesser könnte eine Million Menschen in einer künstlichen Landschaft von der ungefähren Größe des Saarlands leben. Sowas wäre aber genauso gut als Generationenraumschiff denkbar, um über Jahrhunderte, wenn nicht gar über Jahrtausende hinweg in ein fernes System zu reisen, um dort einen odr mehrere Planeten zu terraformen und zu besiedeln. Da solche Generationenraumschiffe für zahlreiche Generationen aber die einzige Welt darstellen, die diese Generationen je kennen werden, muß ein solches Generationenraumschiff aber eben auch "als Welt voll und ganz genügen", sodaß solch ein Schiff nicht notwendig ein planetares Ziel verfolgen muß. Selbst wenn eine Ziv solch ein Generationenraumschiff in Richtung ferne Planeten geschickt hat, könnten die späteren Generationen sich ja mit dem Leben auf dem Habitat zufrieden finden und das "hehre Ziel der Vorväter" ad acta legen. Und eben Weltraumnomaden bleiben. Aber ehrlich gesagt, es gibt sicher immer mal Energieprobleme, Reparaturzwänge etc. p.p., und vor allem den Reiz des "Anders". Sieht man erst im Bullauge eine geile Welt voller Möglichkeiten, mit weit mehr Platz und Vielfalt, mit Ressourcen zum Abwinken, und mit der Möglichkeit, den Himmel ohne Glaskuppel zu sehen, die Luft nicht aus der Konserve zu atmen, könnte sich ja die halbe Crew dazu durchringen, den Planeten zu besiedeln, und die andere halbe Million fliegt weiter.
Smiler schrieb:Evtl. sogar aus ethischen Gründen gerade nicht die temporäre habitable Zone der Galaxie "überrennen"
Naja, so ein Generationenraumschiff dürfte weit "temporärer" sein. Materialermüdung, Asteroidenkollision, sonsterwas; auf nem Planeten lebts sich irgendwie sicherer, länger. Nicht unbedingt für den Einzelnen, aber für die Gesamtpopulation. Unser "für die Ewigkeit gebaut" rechnet sich in Jahrtausenden, nicht in Jahrmillionen oder Jahrhundertmillionen. Klar kann man gerne alle 1000 Jahre zwischenlanden und ne nigelnagelneue "Rama" bauen, aber irgendwann gibts auch mal ne Gau-Havarie auf halber Strecke zwischen zwei Sternen, wo man nur noch komplett aussterben kann. Je länger man nomadisiert, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit dafür. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (behind_eyes)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259132972019-09-15T22:14:21+01:00behind_eyes"Beitrag von behind_eyesSmiler schrieb:Die Masse der Ziv. soll sterben zur Erhaltung der Spezies?Verstehe ich jetzt nicht in Bezug auf meinen Post. Was meinst du? ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Smiler)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259132712019-09-15T22:10:14+01:00Smiler"Beitrag von SmilerFedaykin schrieb:Der Leerraum wäre aber eine schwierige Wahl, da fehtl dann wieder die Energie eines Zentralgestirns. Da braucht es dann wider "Fantasie"Auch in der Peripherie existieren Sterne und Wasserstoff.
Fedaykin schrieb:Da stimme ich zu, unter Gammablitzen und Supernovae dürte man die meisten Gefahren abwehren.
Beide Risiken lassen sich aber schon für uns relativ gut einschätzen. Beide Risiken existieren aber in jedem anderen System auch. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Fedaykin)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259130232019-09-15T21:40:40+01:00Fedaykin"Beitrag von FedaykinSmiler schrieb:Evtl. sogar aus ethischen Gründen gerade nicht die temporäre habitable Zone der Galaxie "überrennen" sondern in die Sicherheit des Leerraum expandieren?Der Leerraum wäre aber eine schwierige Wahl, da fehtl dann wieder die Energie eines Zentralgestirns. Da braucht es dann wider "Fantasie"
Smiler schrieb:Nun technologisch könnten wir heute, wenn die Menschheit wollte, solche externen Gefahrenquellen beseitigen. eine zur Kolonisierung der Galaxie fähige Zivilisation wird ihr eigenes System wohl unter Kontrolle haben.
Da stimme ich zu, unter Gammablitzen und Supernovae dürte man die meisten Gefahren abwehren. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Smiler)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259126552019-09-15T21:01:35+01:00Smiler"Beitrag von Smilerperttivalkonen schrieb:Wenn es aber viele belebte Welten gibt, dann sicher auch zahlreiche Zivs, die schon hunderte von Millionen Jahren vor uns aufgekommen sind.Warum? Unabhängig ob der Einschlag vor 65 Millionen Jahren ursächlich war oder nur seinen Teil geleistet hatte, wären wir heute ohne dieses Ereignis zwingend hier? Auf der anderen Seite sind wir bezüglich eines solchen Ereignis nicht bereits schon, statistisch, über unsere Verfallzeit? Könnten Zivilisationen welche die Fähigkeiten zum kolonisieren der Galaxie besitzen nicht auch rein künstliche Habitate schaffen? Evtl. sogar aus ethischen Gründen gerade nicht die temporäre habitable Zone der Galaxie "überrennen" sondern in die Sicherheit des Leerraum expandieren?
behind_eyes schrieb:Aus meiner Sicht stellt das ja einen sehr planenden Umgang mit der eigenen Zukunft dar. Wenn dem so ist, muss planend aber auch berücksichtigt werden, daß es mit dem eigenem Planeten ja ganz schnell vorbei sein kann, durch einen Meteoriteneinschlag usw.
Nun technologisch könnten wir heute, wenn die Menschheit wollte, solche externen Gefahrenquellen beseitigen. eine zur Kolonisierung der Galaxie fähige Zivilisation wird ihr eigenes System wohl unter Kontrolle haben.
Warum? Die Probleme wird es in jedem anderen System auch geben. Die Masse der Ziv. soll sterben zur Erhaltung der Spezies? ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (behind_eyes)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259097672019-09-15T12:47:22+01:00behind_eyes"Beitrag von behind_eyes
Interessantes Thema. Du sagst das es vielleicht Zivilisationen gibt, die nicht expandieren müssen/wollen weil sie ihre Ressourcen im Griff haben und Reproduktionskontrolle machen. Aus meiner Sicht stellt das ja einen sehr planenden Umgang mit der eigenen Zukunft dar. Wenn dem so ist, muss planend aber auch berücksichtigt werden, daß es mit dem eigenem Planeten ja ganz schnell vorbei sein kann, durch einen Meteoriteneinschlag usw. Das macht es imo zwingend notwendig zu kolonialisieren. Wenn sie keinen Wert auf ein Überleben legen, im Falle einer Vernichtung des Heimat Planeten, macht es auch keinen Sinn die Geburten zu kontrollieren oder ressourcenschonend zu leben - das widerspricht sich.
Möglicherweise gibt es Spezies die nicht ihre eigene Zukunft in der Hand haben wollen, dieser wird wohl aber kein langes Überleben widerfahren sodass man wahrscheinlich nie erfährt das es sie gegeben hat. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (perttivalkonen)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259091432019-09-15T10:58:39+01:00perttivalkonen"Beitrag von perttivalkonen Der Verweis auf jenen anderen Thread war ein Angebot, kein Vorwurf. Und yepp - hundert pro! Kolonisieren heißt, sich selbst in der Fremde anzusiedeln, wohingegen Kolonialisieren bedeutet, die Bewohner einer Fremde zu unterwerfen und deren Land zum eigenen Besitz zu machen.
Wie hier schon angesprochen wurde, kann man von einer Alienzivilisation nicht zu wissen erwarten, wie die so drauf wäre. Sobald wir aber von zahlreichen Alienzivs in der Galaxis ausgehen, von hunderten, tausenden (wenige tausend hieße noch immer, daß nur unter jeder millionsten Sonne eine belebte Welt mit ner Ziv vorkäme), dann wird es darunter auch eine expansionswillige geben.
Nehmen wir an, so eine Ziv schickt nur ein einziges Mal (und dann nie wieder) Kolonistenschiffe ins All, und zwar drei Schiffe, von denen eines verunfallt oder so, aber zwei kolonisieren erfolgreich eine Welt. Mit 1% der Lichtgeschwindigkeit und einem Generationenraumschiff / Cryoraumschiff / Genbankraumschiff und mit mittlerer Entfernung von 5 Lichtjahren zwischen Ausgangs- und Zielwelt wären die Kolonisten nach 500 Jahren auf der neuen Welt angekommen. Dann kommt der Aufbau des Lagers, Erschließung von Rohstoffen und Energiequellen, nbebenbei noch Terraforming, und nach 1500 Jahren ist die Kolonie etabliert und gewachsen genug, daß sie die nächsten drei Kolonistenschiffe losschicken können, von denen wieder nur zwei erfolgreich sind. Anfangs gibt es zwei Kolonien. 2000 Jahre später vier neue Kolonien, nochmals 2000 Jahre später kommen acht weitere Kolonien hinzu, dann sechzehn, zweiunddreißig, vierundsechzig...
20.000 Jahre nach dem ersten Start von Kolonistenschiffen stehen auf 1024 Kolonie-Planeten die nächsten 3072 Schiffe am Start, um erfolgreich weitere 2048 Kolonien zu bilden. Nach 40.000 Jahren sinds ne gute Million, nach 60.000 Jahren schon über ne Milliarde. Zu dieser Zeit hat man aber erst einen Raum mit dem Radius von 30 mal 5 Lichtjahren um den Ausgangsplaneten erreicht. Und in einem Raumsektor von 300 Lichtjahren Durchmesser wird es schwerlich eine Milliarde bewohn- bzw. terraformbare Planeten geben. (Und nach meiner Rechnung wären zu dem Zeitpunkt bereits so viele Welten - weniger eins - bewohnt; die müssen ja auch mitgezählt werden.)
Das bedeutet, daß es selbst mit einer sehr geringfügigen und doch recht langsamen Kolonisierung der Umgebung ziemlich bald zu dem Punkt kommt, daß die Frage der Kolonisierung der ganzen Galaxie nur noch eine Frage der Reisegeschwindigkeit (und des Zeitraums zwischen Erstbesiedlung einer Welt und dem Losschicken des nächsten Kolonistenschiffes) ist. Wenn man also für 5 Lichtjahre 2000 Jahre benötigt, dann für 10 Lichtjahre 4000 Jahre, für hundert Lichtjahre 40.000 Jahre. Und für hunderttausend Lichtjahre sind es 40 Million Jahre. Die Ausdehnung der Milchstraße beträgt eben diese 100.000 Lichtjahre. In 40 Millionen Jahren wäre sie durchkolonisiert, und zwar jeder kleine Klumpen, der sich terraformen ließe.
Unsere Erde ist grob 4,6 Milliarden Jahre alt. Leben entstand vor mehr als 3, vor weniger als 4 Milliarden Jahren. Vielleicht entstand auf einem anderen Planeten früher als bei uns Leben, vielleicht evolvierte das Leben dort anders oder schneller, sodaß es dort schon intelligentes Leben vor einer Milliarde Jahren gab. Vielleicht auch "erst" vor 900 Millionen Jahren oder 100 Millionen. Auf anderen Welten hingegen entstand Leben später, bzw. die Evolution ließ sich mehr zeit, und dort kommt eine intelligente Spezies erst in 100 Millionen oder einer Milliarde Jahren auf. Wenn es aber viele belebte Welten gibt, dann sicher auch zahlreiche Zivs, die schon hunderte von Millionen Jahren vor uns aufgekommen sind.
Na und wenn eine von denen, die schon lange da sind, unsere Galaxie kolonisiert und dafür 40 Millionen Jahre benötigt - "wieso sind sie dann nicht hier"? So Fermi.
Ich lade nochmals zu dem anderen Thread ein. Dort wurden viele solcher Sachen schon durchgesprochen. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Taln.Reich)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259083912019-09-15T08:51:14+01:00Taln.Reich"Beitrag von Taln.ReichRoydiga schrieb:Doch selbst wenn wir davon ausgehen, dass einige Zivilisationen sich dafür entscheiden, wieso denkt man, dass wir diese bemerken müssten? Um bis zu uns zu gelangen, müssten sie ja vorher alles erschlossen haben und das ist nochmal unwahrscheinlicher. Es kommen also zu der Frage, ob es andere Zivilisationen überhaupt gibt, weitere Parameter, die eine Entdeckung unwahrscheinlicher erscheinen lassen. Es müsste Zivilisationen geben und diese müssten sich zur Expansion entscheiden und sie müssten sich dazu noch zum Kolonialismus in unserer Nachbarschaft entscheiden. Das ist für mich irgendwie kein Paradoxon. Es wäre höchstens ein Paradoxon, wenn man davon ausginge, dass es überall Leben geben muss.Eben nicht, das ist ja der Punkt des Paradoxons. Bereits eine einzige expansive Zivilisation kann in kosmologisch sehr kurzer Zeit ( die Abschätzung in der Originalformulierung war ein paar Millionen Jahre) die gesamte Galaxie kolonialisieren. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Roydiga)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259078672019-09-15T03:45:52+01:00Roydiga"Beitrag von Roydiga Doch selbst wenn wir davon ausgehen, dass einige Zivilisationen sich dafür entscheiden, wieso denkt man, dass wir diese bemerken müssten? Um bis zu uns zu gelangen, müssten sie ja vorher alles erschlossen haben und das ist nochmal unwahrscheinlicher. Es kommen also zu der Frage, ob es andere Zivilisationen überhaupt gibt, weitere Parameter, die eine Entdeckung unwahrscheinlicher erscheinen lassen. Es müsste Zivilisationen geben und diese müssten sich zur Expansion entscheiden und sie müssten sich dazu noch zum Kolonialismus in unserer Nachbarschaft entscheiden. Das ist für mich irgendwie kein Paradoxon. Es wäre höchstens ein Paradoxon, wenn man davon ausginge, dass es überall Leben geben muss.
@perttivalkonen
Vielen Dank für deinen äußerst wertvollen Beitrag zu dem Thema, aber erstens kann ich ja wohl kaum einen Gedankengang in die Suchleiste eingeben (zumal ich mir relativ sicher bin, dass hier so gut wie jedes Thema in irgendeiner Form behandelt wurde, da dürfte man gar keine neuen Threads mehr eröffnen) und zweitens sollte man sich zu hundert Prozent sicher sein, wenn man meint etwas korrigieren zu müssen, dass man auch wirklich einen Fehler gefunden hat. Eine Anregung für die Zukunft. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (perttivalkonen)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259076652019-09-15T02:22:02+01:00perttivalkonen"Beitrag von perttivalkonen
Ist die Existenz von Außerirdischen ein Hirngespinst?
Und es heißt "kolonisiert", nicht "kolonialisiert". ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Niederbayern88)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259058852019-09-14T22:00:49+01:00Niederbayern88"Beitrag von Niederbayern88
Mein erster Gedanke war: Ja Aber man darf die menschliche Denkweise nicht mit außerirdischer Denkweise vergleichen. Jede Rasse kann diesbezüglich gleich denken, aber auch nicht. Andere Planeten zu kolonialisieren brächte erhebliche Vorteile aber auch viele Nachteile. Man müßte also abwägen welchen Nutzen man daraus ziehen will und ob man dazu im Stande ist. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (EgonZwei)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259049972019-09-14T20:38:14+01:00EgonZwei"Beitrag von EgonZwei
Das geeignete Sonnensystem und deren habitable Planeten, würde man sicherlich im voraus ausfindig machen um sich dann sozusagen zu evakuieren. Bei einer normalen Expansion, wäre es bestimmt unwahrscheinlich das irgendwer sich in die Quere kommt. Trotzallen denke ich mal nach unseren Maßstäben gemessen es in der Natur liegt (Technologie vorausgesetzt) neue Gebiete im Weltall zu erkunden so ähnlich wie Seefahrer neue Inseln suchen. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Taln.Reich)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259026232019-09-14T13:47:03+01:00Taln.Reich"Beitrag von Taln.Reich Wobei man hier natürlich das ganze mit den Ansätzen des großen Filters ( die Annahme, dass Zivilisationen üblicherweise Kollaps- oder Aussterbeereignisse erleben bevor sie die Möglichkeit zur interstellaren Kolonisation entwickeln) und der seltenen-Erde-Hypothese (die postuliert, dass Zivilisationen bildendes Leben extrem selten ist) kombinieren. Das Ergebnis wäre dann ein Modell, in der die Entwicklung von zur technologisch/kultureller Evolution fähigen Leben selten ist, der weit überwiegende Teil der Zivilisationen die sich bilden kollabieren oder Aussterben bevor sie die Möglichkeit zur Expansion ins All entwickeln, und sich unter der handvoll Zivilisationen die die Möglichkeit zur Kolonisation des Weltraumes entwickelt haben einfach gegenwärtig keine darunter ist, die sich zu einem expansiven Kurs entschieden. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Roydiga)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id259024272019-09-14T13:23:01+01:00Roydiga"Beitrag von Roydiga Echt? Okay, das wusste ich nicht, dass es dazu solche Theorien gibt, vielen Dank.
Mag sein, aber man müsste ausgehen, dass der stand der Entwicklung ungefähr derselbe ist. Vielleicht ist das beim Menschen und bei Affen auch nur ein Verhalten, dass in den ersten paar tausend Jahren auftritt. Möglich wäre es meiner Meinung nach, dass solche Kämpfe um Ressourcen irgendwann, wenn die spezies entwickelt genug ist, überflüssig werden und als sinnlos erachtet werden.
Eine Spezies, die es schafft, zum Beispiel ausschließlich erneuerbare Energien zu verwenden und Ressourcenschonend zu funktionieren, indem der Verbrauch optimiert wird, dürfte doch keine Probleme um Ressourcen haben. Ich weiß nicht, ob meine Gedanken dazu Logiklöcher aufweisen, aber eine solche Spezies müsste nicht zwangsläufig von Menschen bekannte Muster aufweisen. Sie müsste nicht nach mehr streben, sie hätte keine inneren Konflikte, sie würde auf ein übergeordnetes Ziel hinarbeiten, ähnlich eines Bienenvolkes, das seiner Königin dient und die Erhaltung der Population im Sinn hat. ]]>
Würden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (satansschuh)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id258993892019-09-14T05:06:17+01:00satansschuh"Beitrag von satansschuhWürden fremde Zivilisationen kolonialisieren? (Roydiga)https://www.allmystery.de/themen/uf138634#id258993732019-09-14T04:35:28+01:00Roydiga"Beitrag von Roydiga
Wieso glaubt man eigentlich, dass der einzig logische Schritt einer weit entwickelten Spezies der ist, dass diese ihr Planetensystem kolonialisieren würde?
Was, wenn andere Zivilisationen die Erhaltung ihrer Spezies anders handhaben? Was, wenn die ab einem gewissen Punkt keine Entwicklung anstreben und es eventuell geschafft haben sich zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien zu versorgen? Wenn ihr Energiebedarf nicht steigt, müssen die auch keine Planeten kolonialisieren.
Ich bin jetzt kein Wissenschaftler, hatte dazu lediglich ein paar laienhafte Gedankengänge. Könnte es nicht sein, dass entwickelte Spezies ihre Erhaltung durch Geburtenkontrolle sicherstellen oder eventuell sogar durch künstliche Befruchtung? Durch die konstante Population würde ihr Energiebedarf doch konstant bleiben und sie hätten gar keinen Grund den Weltraum zu besiedeln. Eventuell sind sie zu der Erkenntnis gekommen, dass es andere Zivilisationen gibt und es sogar gefährlich wäre auf sich aufmerksam zu machen?
Vielleicht sehen die auch einfach keinen Sinn darin das Universum zu erforschen. Wieso wird angenommen, dass unser Verhalten auch für andere intelligente Spezies gelten müsste? Selbst wenn es das täte, könnte es doch sein, dass eine uns um Millionen Jahre überlegene Zivilisation alles erforscht hat, was es zu erforschen gibt und zu Erkenntnissen gekommen ist, die wir nicht nachvollziehen oder erfassen können.
Wie kann man beim Fermi Paradoxon davon ausgehen, dass wir die unzähligen Zivilisationen bemerken müssten, wenn wir kaum etwas erforscht haben außerhalb unserer näheren Umgebung?
Ich hoffe, der Roman ist nicht zu viel des Guten. Ich hatte gehofft, dass sich ein paar Gleichgesinnte finden, die ein paar Anregungen zu meinen Gedankengängen hätten. ]]>