https://www.allmystery.de/themen/rss/167584Allmystery: Krieg und unsere GesellschaftFeed zur Diskussion auf Allmystery. Es werden maximal die neusten 100 Beiträge angezeigt.2022-03-11T21:04:48+01:00Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-10#id316690292022-03-11T21:04:48+01:00Selektiv"Beitrag von Selektivfluff schrieb:ich glaube das hatten wir hier schon. wäre besser dieses fass nicht noch einmal aufzumachen. ;-)Ich denke, da braucht man auf keinen dieser Punkte eingehen. Beispiel: als gäbe es nur Helieltern. Da gibt es eine ganze Reihe an Eltern, die aus der Gleichung genommen werden. Ich glaube kaum, dass ihm das nicht bewusst ist, aber manche sehen ihre Welt einfach so, wie sie sie sehen wollen. Leider. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-10#id316678412022-03-11T20:04:50+01:00Doors"Beitrag von Doorsfluff schrieb:ob man sowas wie resilienz allerdings lernen oder "anerziehen" kann, keine ahnung.Ich denke schon, dass man das im Laufe seines Lebens lernen kann und seine Erfahrungen dann an die Kinder weiter vermitteln kann. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-10#id316676632022-03-11T19:32:53+01:00fluff"Beitrag von fluffrhapsody3004 schrieb:zu faul zum körperlichen Arbeiten bzw. sich die Hände schmutzig machen zu wollen,ja, oder einfach zu unfähig. ich denke dabei an meine wenigkeit. allerdings ist es nicht immer so leicht von außen zu beurteilen, was nun faulheit ist und was unvermögen, oder ob gänzlich andere gründe vorliegen.
hatte ich auch, bzw. habe ich noch immer. ich bin überbehütet und unselbstständig aufgewachsen, was mir heute oft auf die füße fällt. wenn ich nicht irgendwann zuhause ausgezogen wäre und nun mein eigenes leben hätte ("leben"), würden die mich immer noch verhätscheln und wohl auch durchfüttern. ich merke das immer wenn ich mal zu besuch bin. gibt sofort konflikte.
wenn man eher zur selbständigkeit erzogen wird, lernt man probleme anzupacken und lösungsstrategien zu entwickeln. umso weniger verloren wäre man wohl in notsituationen.
ob man sowas wie resilienz allerdings lernen oder "anerziehen" kann, keine ahnung. das macht ja auch viel aus.
rhapsody3004 schrieb:Bspw. kam es mir während der Pandemie so vor, als hätten einige Menschen vergessen sich daheim beschäftigen zu können, dabei ist die Palette an möglichen Tätigkeiten und Hobbys auch daheim vielfältig.
ich glaube das hatten wir hier schon. wäre besser dieses fass nicht noch einmal aufzumachen. ;-) ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-10#id316673792022-03-11T18:19:59+01:00Doors"Beitrag von Doors Allerdings gibt es durchaus Extremsituationen, da kann man nicht lange mit sich selbst über Moral und Gesetze mit sich selbst diskutieren. Da handelt dann einfach der Überlebensinstinkt, schnell und gründlich. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316661052022-03-11T14:13:38+01:00Selektiv"Beitrag von SelektivDoors schrieb:Da fällt alle Friedfertigkeit sehr schnell von einem ab, schneller als es einem lieb ist und schneller, als es der eigene Verstand fassen kann. Der geht dann nämlich zusammen mit der Moral in den Keller und überlässt die Regie dem Instinkt. Und der will überleben und ist dafür bereit, zu töten.Daran habe ich keinen Zweifel, da eben viele Menschen heute sehr rücksichtslos sind. Selbst wenn nicht, bleibt deine Ausführung unangetastet. Davon mal abgesehen brauche ich keinen Krieg um zu wissen, dass ich töten kann. Der Mensch tötet nicht nicht, weil er nicht könnte, sondern ist es die anerzogene Moral. Natürlich hat der Mensch friedfertige Seiten, aber gegenüber Menschen, denen man nicht gut gegenüber steht, besinnt man sich lieber der Moral dem Gesetz gegenüber. Klappt mal mehr und mal weniger gut. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Berryl)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316654952022-03-11T11:51:46+01:00Berryl"Beitrag von Berryl
Ja, es ist absolut erschreckend wie schnell sowas geht. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316654512022-03-11T11:42:19+01:00Doors"Beitrag von Doors Wenn man sich selbst mal in eine (Bürger)Kriegsregion begibt, wird man feststellen, wie dünn die Firnis der Zivilisation doch ist, wie schnell Menschen bereit sind, zu kämpfen und zu töten, und man wird feststellen, wie erschreckend schnell einen diese Situation selbst verwandelt. Spätestens, wenn einem einer nach dem Leben trachtet, trachtet man ihm nach seinem. Da fällt alle Friedfertigkeit sehr schnell von einem ab, schneller als es einem lieb ist und schneller, als es der eigene Verstand fassen kann. Der geht dann nämlich zusammen mit der Moral in den Keller und überlässt die Regie dem Instinkt. Und der will überleben und ist dafür bereit, zu töten.
Wie schnell sich der nette Nachbar von nebenan in einen Feind verwandeln kann, zeigte sich in Europa zuletzt an den Kriegen im zerfallenden Jugoslawien.
In der Zeit dieser Kriege hat mich ein Portrait eines Fernseh-Kollegen über eine junge Scharfschützin in Sarajewo sehr beeindruckt. Die Frau ist morgens früh aufgestanden, hat ihre Kinder geweckt, gewaschen, angezogen und mit ihnen gefrühstückt. Dann hat sie sich mit einem liebevollen Kuss von ihnen verabschiedet, den Tarnanzug angezogen, das Scharfschützengewehr aus dem Schrank geholt und ist auf ein Hochhaus gestiegen. Von dort aus hat sie dann Frauen und Kinder erschossen. Als abends die Sicht zu schlecht wurde, ist sie wieder nach Hause gekommen, hat sich um die Kinder gekümmert, sie ins Bett gebracht und anschliessend Kerben in den Kolben geschnitzt. Eine für jeden "Kill". Auf die Frage, was sie sich wünschen würde, antwortete sie: "Einen Gameboy für die Kinder und ein Nachtsichtgerät für mein Gewehr."
Soviel zum Thema Verhalten von Menschen in Kriegszeiten und auch gleich zur Frage: Sind Frauen bessere Menschen. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Berryl)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316654132022-03-11T11:35:29+01:00Berryl"Beitrag von BerrylDoors schrieb:Mir ist jetzt noch nicht so ganz klar, was die in den vielen vorstehenden Posts beschriebenen Punkte, Lärm, Rücksichtlosigkeit, Arbeitsbedingungen etc. nun mit den Auswirkungen eines Krieges auf unsere Gesellschaft zu tun haben. Das ist ja das eigentliche Thema der Debatte.Ich verstehe es so dass man über die Gesellschaft die wir jetzt haben diskutieren um eventuell herzuleiten wie sich diese Gesellschaft verhält sobald es mal nicht mehr so angenehm wäre.
Wobei man letzters sehr schwer sagen kann. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316653752022-03-11T11:25:47+01:00Doors"Beitrag von Doors Nur so viel: In einem Krieg geht es erheblich lauter und rücksichtsloser zu als es in den vorstehenden Posts beschrieben und beklagt wird.
Da kann man einfach mal Menschen fragen, die aus Kriegsgebieten kommen oder Kriege erlebt haben. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (rhapsody3004)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316650612022-03-11T10:25:52+01:00rhapsody3004"Beitrag von rhapsody3004Selektiv schrieb:Wer ist denn deiner Meinung nach zu faul? Die Arbeiter, die für immer weniger Lohn oder den gleichen Lohn immer mehr arbeiten müssen, eventuell 2 Jobs haben müssen? Wer nimmt denn alles zu selbstverständlich? Das musst du mal genauer erklären.Aus der Erinnerung heraus:
Mit unsere Gesellschaft (gilt niemals für alle unserer Gesellschaft) wird immer fauler war glaube ich folgendes gemeint: Denkfaul und zu faul zum körperlichen Arbeiten bzw. sich die Hände schmutzig machen zu wollen, was negative Folgen für Wirtschaft und Gesamtgesellschaft haben wird. Zudem wurden auch Heli-Eltern kritisiert und dass deren Kinder schon an Bewegungsmangel leiden, weil sie bis vor den Kita- und Schuleingang (wenns ginge noch bis ins Klassenzimmer) chauffiert werden.
Mit Denkfaul war glaube ich sowas wie fehlende Kreativität, Umdenken zu wollen und überhaupt selbstständiges Denken gemeint und dass das digitale Zeitalter dahingehend nicht gerade förderlich war, weil die Menschen ohne ihre Smartphones hilflos wären, was schon damit losgehen soll, ohne Smartphone oder Navi nicht mal mehr den Weg irgendwo hin zu finden und mittlerweile sogar Apps den Weg zum Klo anzeigen und eine Anleitung wie man den Reißverschluss öffnet und wieder schließt geben. Etwas überspitzt.
Das empfinde ich manchmal tatsächlich auch so. Bspw. kam es mir während der Pandemie so vor, als hätten einige Menschen vergessen sich daheim beschäftigen zu können, dabei ist die Palette an möglichen Tätigkeiten und Hobbys auch daheim vielfältig.
Oder auch Sportmöglichkeiten draußen oder in den eigenen vier Wänden alternativ zum Fitnessstudio finden zu können. Kurz: Ohne modernes Fitnessstudio schien es mir so, als seien einige Menschen überfordert und haben sich dann beschwert, dass sie gar keinen Sport (mit Betonung auf gar keinen) machen können oder machen konnten.
Unter Selbstverständlichkeit leiden wohl die Menschen, die vergessen, dass hinter jedem Alltäglichen, an das man so gewöhnt ist, auch immer Menschen aus Fleisch und Blut stehen und dementsprechend nicht immer so perfekt funktionieren können, sondern auch mal Leistungseinbrüche haben oder sogar komplett aus verschiedenen Gründen ausfallen können.
Wurde aber angeblich während der Pandemie besser, da unsere ganzen Alltagshelden aus der Pflege, dem Rettungsdienst, der Paketbranche, dem Einzelhandel (insbesondere Kassierer/Kassiererin von Gütern des täglichen Bedarfs), Berufskraftfahrer etc... endlich wieder sichtbar geworden sein sollen. Kurz: Die Gesellschaft hat sie wieder wahrgenommen und wertgeschätzt. Vor der Pandemie waren diese Menschen unsichtbar und ihre Arbeiten und Dienstleistungen selbstverständlich.
So langsam und unabhängig von Corona nimmt die Gesellschaft auch wieder unsere ganzen Handwerker und deren Arbeiten wahr. Man nimmt sie wahr, lernt sie wieder wertzuschätzen, weil immer mehr fehlen bzw. kein ausreichender Nachwuchs mehr nachkommt. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Berryl)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316650472022-03-11T10:24:13+01:00Berryl"Beitrag von BerrylSelektiv schrieb:Davor ziehe ich meinen Hut.Da gibts nix zu ziehen. Du hast einfach recht und das soll, finde ich, man dann auch eingestehen. Kein Ding. Ich hatte gestern ehrlichgesagt nicht die Zeit mich in deine Links einzulesen. Hab ich gemacht und ja....;)
Selektiv schrieb:Das kann ich schwer beurteilen. Ich schätze, die Begeisterung ist zurückgegangen, da einige politische Fehler begangen wurden. Die Flüchtlingspolitik von 2015/16 war jetzt nicht gerade ein Meisterwerk.
Die Flüchtlingspolitik war eine Katastrophe. Ich war ja 2015 selber über Wochen direkt an der Grenze eingesetzt. Alleine wie man da alles reinließ verursachte Bauchschmerzen und Verständnis für jeden besorgten Bürger. Aber auch da war am Anfang definitiv eine Euphorie. Man erinnere sich an die Bahnhofsklatscher und die vielen vielen Angebote von Städten und Kommunen, die Helferkreise. Und wenn ich mich recht erinnere war auch eine hohe Zustimmung zur Politik Merkels da. Recht bald schlug das alles aber um. Das gleiche 2020 am Anfang mit Corona.
Aber auch an so Sachen wie dem Ahrtal finde ich das man sowas sehen kann. Sprich kurzfristig Solidarität und Hilfe: Ok. Längerfristig irgendwo engagieren: Nein danke.
Selektiv schrieb:Laut Umfrage sind Streitigkeiten noch leicht in der Unterzahl. Da gibt es zwei Möglichkeiten: entweder gibt es noch Dunkelziffern, oder es gibt einen Trend. Aber fast die Hälfte in allen Bundesländern ist schon recht brisant.
Ich wohne selber in der tiefsten bayerischen Provinz, in einer Kommune mit drei Ortsteilen.
In einem Ortsteil hast die Ruhe weg. Du kannst i.G machen was du willst, es intressiert einfach keinen. Im anderen gibt es einen recht hohen sozialen Zusammenhalt. Und im letzten....ist es genauso wie von dir geschildert. Da gönnt der eine dem anderen nix. Irre was zt. da abgeht. Und dann gibt es noch so eine Neubausiedlung. Dort wohnen hauptsächlich Zugezogene aus Städten. Dort ist es auch schwierig. Die wollen ihre ruhe und sind dabei sehr pingelig.
Also wie gesagt. Ich finde das, ok ich hab da nur den begrenzten Tellerrand des eigenen Bereichs, differenzierter. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316649392022-03-11T10:05:48+01:00Selektiv"Beitrag von SelektivBerryl schrieb:Ich hab mir jetzt tatsächlich alles von dir durchgelesen. Und du hast recht. Ist ernst gemeint und ich nehm den Großteil meiner Aussagen zurück.Ich bin erstaunt. Davor ziehe ich meinen Hut.
Berryl schrieb:Ist es nicht oft auch so das Solidarität grad bei so Dingen wie Flüchtlingen, zeitlich begrenzt ist?. Sprich am Anfang ist jeder euphorisch und überschlägt sich mit Engagement und je länger es dauert desto mehr geht es zurück oder gar ins negative.
Das kann ich schwer beurteilen. Ich schätze, die Begeisterung ist zurückgegangen, da einige politische Fehler begangen wurden. Die Flüchtlingspolitik von 2015/16 war jetzt nicht gerade ein Meisterwerk.
Berryl schrieb:Naja das finde ich unterscheidet sich auch ganz stark von Ort zu Ort, Straße zu Straße usw.
Laut Umfrage sind Streitigkeiten noch leicht in der Unterzahl. Da gibt es zwei Möglichkeiten: entweder gibt es noch Dunkelziffern, oder es gibt einen Trend. Aber fast die Hälfte in allen Bundesländern ist schon recht brisant. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Berryl)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316645392022-03-11T08:35:33+01:00Berryl"Beitrag von Berryl Ich hab mir jetzt tatsächlich alles von dir durchgelesen. Und du hast recht. Ist ernst gemeint und ich nehm den Großteil meiner Aussagen zurück.
Selektiv schrieb:Das passiert nur im allgemeinen Rahmen. Meist so bei Flüchtlingen und öffentlichen Statements. Aber im Alltag geht die Sau umher. Da frage ich mich immer, ob es nicht immer doch zwei Gesellschaften gibt.
Ist es nicht oft auch so das Solidarität grad bei so Dingen wie Flüchtlingen, zeitlich begrenzt ist?. Sprich am Anfang ist jeder euphorisch und überschlägt sich mit Engagement und je länger es dauert desto mehr geht es zurück oder gar ins negative.
Selektiv schrieb:Genau das ist der Punkt. Nicht immer und nicht überall. Das Gesellschaftsbild ist hier ziemlich lädiert und gerade in Nachbarschaften gibt es unzählige Streitereien und Rücksichtslosigkeit, dass es fast schon der gute Ton ist.
Naja das finde ich unterscheidet sich auch ganz stark von Ort zu Ort, Straße zu Straße usw. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316641232022-03-11T02:11:05+01:00Selektiv"Beitrag von Selektivfischersfritzi schrieb:Nicht immer und nicht überall, aber das gibt es eben auch.Genau das ist der Punkt. Nicht immer und nicht überall. Das Gesellschaftsbild ist hier ziemlich lädiert und gerade in Nachbarschaften gibt es unzählige Streitereien und Rücksichtslosigkeit, dass es fast schon der gute Ton ist.
Häufige Gründe sind laute Musik, generelles Lautsein und seltsames Benehmen. https://www.finanzen.de/magazin/nachbarschaftsstreit In jedem Bundesland ist es immer nah an der Hälfte und im Norden sogar weit darüber.
Ich erlebe derzeit auch komische Nachbarn. Echt ein Graus.
Ich denke, dass erst in einem Krieg sich Solidarität auftut, oder sich jeder selbst der Nächste ist. Ich tendiere zum letzterem. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fischersfritzi)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316640532022-03-11T00:32:53+01:00fischersfritzi"Beitrag von fischersfritziSelektiv schrieb:Das passiert nur im allgemeinen Rahmen. Meist so bei Flüchtlingen und öffentlichen Statements. Aber im Alltag geht die Sau umher.Erlebe ich wie gesagt anders. Es gibt auch in Nachbarschaften z.B. Solidarität, Rücksichtnahme, Hilfsbreitschaft und Gemeinsschaftssinn. Nicht immer und nicht überall, aber das gibt es eben auch. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316640052022-03-10T23:38:24+01:00Selektiv"Beitrag von Selektivfluff schrieb:bedeutet: rempeln, schubsen, drängeln, nicht auf andere achten, kein abstand, kein feingefühl, gleichgültigkeit, herumlärmen (nachbarn) usw.Beobachte ich auch so.
Das passiert nur im allgemeinen Rahmen. Meist so bei Flüchtlingen und öffentlichen Statements. Aber im Alltag geht die Sau umher. Da frage ich mich immer, ob es nicht immer doch zwei Gesellschaften gibt. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316638312022-03-10T22:34:51+01:00fluff"Beitrag von fluff einfach das, was ich so im alltag erlebe. beim einkaufen, in der bahn, auf der straße. in der nachbarschaft.
fluff schrieb:im ganz normalen alltag hingegen erlebe ich viele anders: rücksichtslos, unsensibel, unhöflich, nur auf sich selbst fokussiert.
bedeutet: rempeln, schubsen, drängeln, nicht auf andere achten, kein abstand, kein feingefühl, gleichgültigkeit, herumlärmen (nachbarn) usw. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fischersfritzi)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316637712022-03-10T22:13:13+01:00fischersfritzi"Beitrag von fischersfritzifluff schrieb:aber so im ganz normalen alltag... diese rücksichtslosigkeit, härte und ellbogenmentalität. ich weiß nicht. das passt irgendwie nicht zusammen.Was meinst du denn konkret? Ich kann das eigentlich so pauschal nicht unterschreiben. Ich nehme auch viel Solidarität und Gemeinschaftssinn wahr. Natürlich gibt es auch rücksichtslose Menschen. harte Menschen etc. Aber ich würde nicht sagen, dass das unsere Gesellschaft ausmacht. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Cthulhus_call)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316637232022-03-10T22:03:49+01:00Cthulhus_call"Beitrag von Cthulhus_call Aber gerade in der Großstadt kondensiert ja die gesellschaftliche Toleranz und Solidarität, ja es gibt mehr Armut, aber auch mehr Hilfsangebote. Je kleiner die Stadt, desto engstirniger und hartherziger werden oft die Menschen.
@Doors
Also auch im Norden ist die Impfquote auf dem Land geringer als in den Städten. Und meistens hast du auch in norddeutschen Kleinstädten meistens gar keine Gegendemos, höchstens ein paar Leute die die Querdenker auslachen. Allerdings ist dieser Gegensatz in Süddeutschland und in der Schweiz ausgeprägter. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316636552022-03-10T21:42:45+01:00fluff"Beitrag von fluffDoors schrieb:Ich habe schon 2015/16 eine Welle der Solidarität mit Geflüchteten erlebtwie ich schon meinte: in solchen extremen situationen sind viele menschen sehr hilfsbereit und solidarisch. im ganz normalen alltag hingegen erlebe ich viele anders: rücksichtslos, unsensibel, unhöflich, nur auf sich selbst fokussiert.
@Cthulhus_Call
das kann durchaus sein. ich habe keine erfahrung mit kleinstädten. aber die großstadt ist aus meiner sicht nicht besser. die anonymität ist vorteil und nachteil zugleich. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316636352022-03-10T21:40:42+01:00Selektiv"Beitrag von Selektiv Wow, da ist so viel falsch, da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll und ehrlicherweise weiß ich gar nicht, ob es die Mühe überhaupt wert wäre, denn Quellen scheinst nicht nur nicht zu lesen, sondern auch selber keine zu bringen. Immer nur stupide und hanebüchene Behauptungen.
Erstens mal zahlst du Wasser durch die Nebenkosten, nicht durch Steuern. Und die bezahlt man mit dem Nettogehalt, nicht dem Bruttpgehalt.
Du möchtest Reallöhne? Dann schau die Links an. Und hier zusätzlich noch einer.
Der Index bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen ab. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im selben Zeitraum um gut 3,1 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sanken die Reallöhne damit voraussichtlich um durchschnittlich 0,1 % gegenüber 2020, nachdem sie sich bereits im ersten Corona-Krisenjahr rückläufig entwickelt hatten. Während im Jahr 2020 insbesondere der vermehrte Einsatz von Kurzarbeit zur negativen Nominal- und Reallohnentwicklung beigetragen hatte, zehrte 2021 die hohe Inflation den Nominallohnanstieg auf.
Die Kaufkraft hat hier keinerlei Aussagekraft, was die Löhne betrifft, so setzt sie sich unter anderem auch aus effizienteren Produktionen zusammen, verschiedenen Gebieten wie etwa Technik, da immer neuere Technik ältere Modelle vergünstigen und Produktionen im Ausland, wo alles billiger von statten geht und somit billiger auf dem Markt kommt. Heute lässt sich also eine Waschmaschine einfacher kaufen als damals.
Hat jetzt aber was mit den Löhnen zu tun? Nichts, richtig. Davon mal abgesehen, dass die Armut steigt.
Die Corona-Pandemie hat die Arbeitslosenzahlen 2020 in die Höhe getrieben und Deutschland einen Wirtschaftseinbruch beschert. Die Politik konterte mit Kurzarbeitergeld, einem milliardenschweren Konjunkturprogramm, der zeitweisen Mehrwertsteuer-Senkung und anderen Maßnahmen. Ein Erdbeben in der Armutsstatistik sei so verhindert worden, analysiert der Paritätische Gesamtverband in seinem aktuellen Bericht zur Armutsentwicklung. Dennoch habe es in Deutschland noch nie so viele Arme gegeben.
Edit: sorry, hab den roten Beitrag erst nach dem Senden gelesen. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Bruderchorge)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316635932022-03-10T21:34:07+01:00Bruderchorge"Beitrag von Bruderchorge Und bitte wieder mehr Topic Bezug! ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Berryl)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316634832022-03-10T21:17:36+01:00Berryl"Beitrag von Berrylfischersfritzi schrieb:Ist halt einfach Meinung, die nicht auf Fakten beruht. Kann man machen, ist ja auch modern gerade. Aber dann einfach als Meinung kennzeichnen und nicht so tun, als wäre es die letzte und reine Wahrheit.Ich setze grundsätzlich voraus das niemand diese als letzteres auffast. Von dem her kein Problem. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fischersfritzi)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-9#id316634712022-03-10T21:15:22+01:00fischersfritzi"Beitrag von fischersfritzi
Ist halt einfach Meinung, die nicht auf Fakten beruht. Kann man machen, ist ja auch modern gerade. Aber dann einfach als Meinung kennzeichnen und nicht so tun, als wäre es die letzte und reine Wahrheit. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Berryl)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316634452022-03-10T21:08:21+01:00Berryl"Beitrag von Berrylfischersfritzi schrieb:Du erklärst es nicht, weil du es nicht erklären kannst. Lies dich bitte ein zum Thema Bildungsgerechtigkeit, bevor du hier große Reden schwingst und Dinge behauptest, die du nicht belegen kannst.Für mich, und das geb ich offen zu, ist das alles vollkommen belanglos. Kann meinetwegen auch jeder kritisieren oder abtun. Kratzt mich nicht. Jedem steht das System in seiner breite offen und jeder ist am Ende des Tages auch seines Glückes Schmied. Und selbst wenns in der Kindheit nicht klappt gibts noch nen zweiten oder dritten Bildungsweg. Oder noch ganz einfacher: Wenn es eine ehemalige Zwangsprostituierte, Ex Alkabhängig und aus schwierigen familiären Verhältnissen, es schafft mit ende 20 in Deutschland Jura zu studieren kann es nicht so schlecht oder unfair sein. Und das ist nur ein Beispiel von, würde man suchen, 100tsden. Man muss halt auch mal wollen.🤷♂️ ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fischersfritzi)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316634232022-03-10T21:03:42+01:00fischersfritzi"Beitrag von fischersfritziBerryl schrieb:Da erkläre ich garnix. Das gesamte Bildungssystem steht jedem offen. Was man daraus macht liegt an einem selberDu erklärst es nicht, weil du es nicht erklären kannst. Lies dich bitte ein zum Thema Bildungsgerechtigkeit, bevor du hier große Reden schwingst und Dinge behauptest, die du nicht belegen kannst.
Bildungsungleichheiten beziehen sich auf eine Reihe sozialstruktureller Merkmale, die zu einer ungleichen Verteilung von Bildung führen können. Dazu gehören Merkmale wie die soziale Herkunft, der soziale Hintergrund oder sozioökonomische Status, Gender oder das Geschlecht sowie die kulturelle Herkunft im Zusammenhang mit Migrationshintergrund und ethnischer Zugehörigkeit und Sprache“.Zur Auflösung der Fußnote[2] Der bildungspolitische Diskurs zum Thema Bildungsgerechtigkeit wird noch immer zentral von der Post-PISA Debatte geprägt, die den Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg in den Mittelpunkt gerückt hat.Zur Auflösung der Fußnote[3] Wenig berücksichtigt bleibt dabei, welche Differenzen durch Lehrende und ihr berufliches Handeln hergestellt oder reproduziert werden.
Das gesellschaftliche System durch Abgabe einer Steuer etc. am laufen zu halten ist das absolute Mindeste. Durch den Sozialstaat wurde es ziemlich aufgeweicht. Rein von Prinzip her war das aber der Grundstein um überhaupt einer Gemeinschaft, die sich ja hauptsächlich zum Schutz des Einzelnen bildeten und aus denen dann moderne Staat-Gesellschaften hervorgingen, angehören zu dürfen. Was man mehr machen könnte wären zb. Ehrenämter etc.
Selektiv schrieb:Definitiv nein. Bezahlen ist kein Geschenk. Andere Länder sind wohl kaum vergleichbar und nicht relevant, weil die Gegebenheiten nicht gleich sind. Aber wenn du da leben möchtest und es als Standard ansehen möchtest, halte ich dich natürlich nicht auf.
Das gilt wohl eher für dich. Für deine Abgaben erhälst du überhaupt erst die gesamte Infrastruktur die dir zur Verfügung steht. Natürlich kann man weniger Steuern etc. verlangen. Dann wird aber auch das Angebot zurückgefahren. Natürlich hast du so gesehen recht. Wer zahlt muss auch was dafür bekommen. Selbstverständlich ist das aber nicht.
Selektiv schrieb:Auch schon verstanden? Wie bist du denn jetzt darauf gekommen? Gerade eben hast du noch erzählt, es wäre ja selbstverständlich.
Es wird als selbstverständlich wahrgenommen, so ist es richtig. Das da ein Haufen dahintersteckt was es finanziert ist aber den wenigsten bewusst.
fischersfritzi schrieb:Bitte diese Aussage einmal erklären Insbesondere vor dem Hintergrund ungleicher Bildungszugänge und Bildungschancen.
Da erkläre ich garnix. Das gesamte Bildungssystem steht jedem offen. Was man daraus macht liegt an einem selber. Wer natürlich schon hingeht mit 'Ich bin ja von Grund auf Hart benachteiligt blablabla' wird natürlich nix reissen. Erfolgreiche Biographien trotz schlechten Background gibt's da genug. Mehr muss man dazu garnicht sagen. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316614932022-03-10T17:59:58+01:00Doors"Beitrag von DoorsKrieg und unsere Gesellschaft (Cthulhus_call)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316614672022-03-10T17:56:55+01:00Cthulhus_call"Beitrag von Cthulhus_callfluff schrieb:aber so im ganz normalen alltag... diese rücksichtslosigkeit, härte und ellbogenmentalität.Das erlebe ich aber vor allem in Kleinstädten, wenn Soccer-Moms ihre Vorstadt-Panzer durch kleine Straßen quetschen, da ist sich jeder selbst der Nächste. Jeder zieht sich in seinen Garten zurück und alles was diesen Lebensstil auch nur hinterfragt, wird beiseite geschoben. Oder wo sind denn die ganzen Impfgegner? Die finden sich viel eher im ländlichen Raum, als in der Großstadt. Das ist Egoismus in Reinkultur. Eine Freundin wohnt der Schweiz, in einem Dorf und dort wurden sogar Impfbusse von Impfgegnern verjagt, also Impfwillige mussten sich quasi heimlich impfen lassen, weil sonst die soziale Ablehnung zu groß ist. Also ich ziehe die Großstadt dieser scheinheiligen Kleinstadtfreundlichkeit jederzeit vor. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fischersfritzi)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316614152022-03-10T17:44:42+01:00fischersfritzi"Beitrag von fischersfritziBerryl schrieb:Von Extremfällen mal abgesehen die halt einen sehr schlecht bezahlten Beruf haben. Wobei es selbst da ein ziemlich eigenes verschulden ist.Bitte diese Aussage einmal erklären Insbesondere vor dem Hintergrund ungleicher Bildungszugänge und Bildungschancen. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316613512022-03-10T17:25:35+01:00Selektiv"Beitrag von SelektivBerryl schrieb:2007...Pff, bitte.
Zimmermann: Inflationsrate frisst Lohnsteigerung
Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Sabine Zimmermann, sagte der dpa: „Die Inflationsrate frisst die Lohnsteigerung, wenn überhaupt vorhanden, auch noch auf.“ Die Unzufriedenheit wachse. Mit unter 2000 Euro komme man nicht weit, und zu viele Beschäftigte würden mit Niedriglöhnen abgespeist.
Es sind ziemlich viele, die das versuchen müssen. Tag für Tag, Monat für Monat. 2020 waren es vier Millionen, fast jeder fünfte Vollzeitarbeiter. Das zeigt eine neue Studie vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI).
"So ein Verdienst trotz Vollzeit ist dürftig", sagt WSI-Forscher Eric Seils. "Wer Alleinverdiener ist, kann davon gerade in Gegenden mit höheren Mieten nur schlecht leben. Und wer dauerhaft zu diesem Lohn arbeitet, wird nur eine sehr kleine Rente erhalten."
Definitiv nein. Bezahlen ist kein Geschenk. Andere Länder sind wohl kaum vergleichbar und nicht relevant, weil die Gegebenheiten nicht gleich sind. Aber wenn du da leben möchtest und es als Standard ansehen möchtest, halte ich dich natürlich nicht auf.
Auch schon verstanden? Wie bist du denn jetzt darauf gekommen? Gerade eben hast du noch erzählt, es wäre ja selbstverständlich. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Berryl)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316605512022-03-10T14:24:30+01:00Berryl"Beitrag von BerrylSelektiv schrieb:Das Bundesarbeitsministerium lügt. Ganz große Verschwörung, Flat Earth is real. :palm:2007...
Selektiv schrieb:Wenn ich sowas schon lese, krieg ich Krämpfe. Das ist das ganz große Problem in Deutschland: die Ignoranten. Ein gutes Beispiel einer harten Gesellschaft.
Ist nunmal so. Sorry für die Wahrheit. Einfach mal in normale Gegenden schauen. Und dann mal reflektieren.
Natürlich. Wenn ich in einem Job festhänge bei dem nix rumkommt habe ich wohl fehler gemacht. Und mache sie immer noch weil ich dort bleibe.
Selektiv schrieb:Nein, wird nur in der Schule ein Ausflug in ein Klärwerk gemacht und gezeigt, wo das herkommt.
Wow, das ist aber viel.
Selektiv schrieb:Und natürlich ist das selbstverständlich, weil man hier tagtäglich dafür arbeitet und wir dieses System geschaffen haben und unsere Rechnung dafür bezahlen.
Das ist das mindeste was ein Mitglied der Gesellschaft macht um überhaupt was am laufen zu lassen. By the way. Auch dieses System wird immer komplexer und somit teurer zu unterhalten. Kostete das Klärwerk ende anfang der 90er noch ungefähr eine Millionen sind wir momentan bei einem Nachtragshaushalt von 6. Millionen.
Selektiv schrieb:Aber man kann natürlich so tun, als bekommen wir es hinterher geschmissen.
Relativ, im weltvergleich, definitiv. In den meisten Ecken dieser Welt, die sollen keinesfalls als Vorbild dienen, juckts einfach nicht wennst verhungerst oder sonst was.
Selektiv schrieb:Aber da deckeln sich die Preise auch immer wieder und Strom bezahlen wir ja auch und ich vergaß: Öl.
Nix im Leben ist umsonst. Vorallem wenn man bedenkt dass ziemlich viele die letzten Jahre auch danach noch geschrien habe man möge mehr für die Umwelt und was weiss ich noch alles tun. Hier hat man die Rechnung. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316604952022-03-10T14:14:55+01:00Selektiv"Beitrag von SelektivBerryl schrieb:Das stimmt so einfach nicht.Es hätte auch ein Beitrag getan. Nee, natürlich stimmt das nicht.
Beschäftigte in Deutschland können sich heute von ihrem Lohn deutlich weniger leisten als noch vor 15 Jahren. Eine Statistik des Bundesarbeitsministeriums zeigt, dass der Reallohn 2006 durchschnittlich bei 15.845 Euro je Arbeitnehmer lag. 1992 betrug er noch umgerechnet 17.251 Euro.
Das Bundesarbeitsministerium lügt. Ganz große Verschwörung, Flat Earth is real. :palm:
Berryl schrieb:Was sich massiv verändert hat sind halt die Ansprüche.
Wenn ich sowas schon lese, krieg ich Krämpfe. Das ist das ganz große Problem in Deutschland: die Ignoranten. Ein gutes Beispiel einer harten Gesellschaft.
Berryl schrieb:Wobei es selbst da ein ziemlich eigenes verschulden ist.
Natürlich. Jeder jst Schuld. Sicher. :palm:
Berryl schrieb:Es wird einfach nicht geschätzt dass wir hier fließend Trinkwasser haben, Frieden, ein Bildungssystem, Strom usw. Das die Grundversorgung abgedeckt ist.
Nein, wird nur in der Schule ein Ausflug in ein Klärwerk gemacht und gezeigt, wo das herkommt. Und natürlich ist das selbstverständlich, weil man hier tagtäglich dafür arbeitet und wir dieses System geschaffen haben und unsere Rechnung dafür bezahlen. Wer bezahlt, muss auch erhalten. Aber man kann natürlich so tun, als bekommen wir es hinterher geschmissen. Aber da deckeln sich die Preise auch immer wieder und Strom bezahlen wir ja auch und ich vergaß: Öl.
Habe aber nicht bedacht, dass einige wie du es einfach so bekommen. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316603432022-03-10T13:31:53+01:00Doors"Beitrag von Doors Der Kernsatz des Konsumismus: Wir kaufen Dinge, die wir nicht benötigen, von Geld, das wir nicht haben, um Menschen zu beeindrucken, die wir nicht mögen. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Berryl)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316603072022-03-10T13:21:02+01:00Berryl"Beitrag von BerrylDoors schrieb:Da ist es schon ganz hilfreich, wenn man sich mal mit Menschen aus weniger priviligierten Herkunftsländern unterhält. Unvergessen ist mir das Gesicht einer Frau, die mich fragte, ob man das Wasser aus dem Hahn bedenkenlos trinken könne. Das war in Somalia, selbst, wenn mal Wasser raus kam, lebensgefährlich. Das musste man teuer auf dem Markt kaufen. Wen man Pech hatte, hatte der Händler es vorher aus der Leitung abgefüllt.
Man muss sich ja nicht gleich selbst auf den Weg in Kriege und Krisengebiete machen. Ich habe das früher als Job gemacht, bzw. aus politischer Notwendigkeit. Seither weiss ich, dass vieles nicht selbstverständlich ist, nicht mal das eigene Leben.
Heute kann ich mich bequem aus der warmen Bude über die Lebenssituation anderer in allen Ecken und Enden der Welt informieren.Es reicht ja schon wenn man hier sich ein bisschen für die Vergangenheit intressiert. Ich bin vorwiegend unter alten bis sehr alten Leuten aufgewachsen, und unsere Region war bis vor ungefähr 50-60 Jahren das Armenhaus der BRD. Die meisten Dörfer bekammen erst in den 60-70ern feste Straßen, die letzten kleineren Orte wurden erst in den 50ern an das Stromnetz, in den 70ern an das Telefonnetz angeschlossen. Die meisten Leute waren hier einfache Hütten und Waldarbeiter die nebenher alle eine Subsitenzwirtschaft betrieben mit den oft kinderreichen Familien über die Runden zu kommen. Biographien des sozialen Aufstiegs, da ist zb. mein Opa ein Beispiel, waren für diese Gruppe auch erst ab ungefähr den 70ern möglich.
Denen muss man nur mal zuhören. Es war schon möglich eine Familie, relativ gut, mit einem Einkommen durchzubringen. Nur gabs halt da solche Sachen wie Urlaub, großes Haus mit Garage die aussieht wie Wohnhaus, essengehen u.v.m einfach nicht.
So, und dann sehe ich mir meine Generation an. Junge Leute, überwiegend Singles oder halt einer relativ losen Beziehung ohne Kinder. Keiner verdient wirklich schlecht von denen, nur schaffen es die halt wirklich im besten Falle mit einem leichten Plus am Monatsende rauszugehen. Und das liegt nicht daran dass die Lebenshaltung so teuer ist, sondern daran dass man sich quer durch die Gesellschaft einen Standard angewöhnt hat der ihne i.G nicht zusteht und der auch nicht ewig haltbar ist für die breite Masse. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316601732022-03-10T12:45:56+01:00Doors"Beitrag von DoorsBerryl schrieb:Es wird einfach nicht geschätzt dass wir hier fließend Trinkwasser haben, Frieden, ein Bildungssystem, Strom usw. Das die Grundversorgung abgedeckt ist. Damit ist man wahrscheinlich 90% der Weltbevölkerung vorraus. Aber ist halt schon immer da und kann, eingebildet, sich auch nie nimmer ändern.Da ist es schon ganz hilfreich, wenn man sich mal mit Menschen aus weniger priviligierten Herkunftsländern unterhält. Unvergessen ist mir das Gesicht einer Frau, die mich fragte, ob man das Wasser aus dem Hahn bedenkenlos trinken könne. Das war in Somalia, selbst, wenn mal Wasser raus kam, lebensgefährlich. Das musste man teuer auf dem Markt kaufen. Wen man Pech hatte, hatte der Händler es vorher aus der Leitung abgefüllt.
Man muss sich ja nicht gleich selbst auf den Weg in Kriege und Krisengebiete machen. Ich habe das früher als Job gemacht, bzw. aus politischer Notwendigkeit. Seither weiss ich, dass vieles nicht selbstverständlich ist, nicht mal das eigene Leben.
Heute kann ich mich bequem aus der warmen Bude über die Lebenssituation anderer in allen Ecken und Enden der Welt informieren. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Berryl)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316600212022-03-10T11:51:55+01:00Berryl"Beitrag von BerrylSelektiv schrieb:Wer nimmt denn alles zu selbstverständlich?Die meisten. Es wird einfach nicht geschätzt dass wir hier fließend Trinkwasser haben, Frieden, ein Bildungssystem, Strom usw. Das die Grundversorgung abgedeckt ist. Damit ist man wahrscheinlich 90% der Weltbevölkerung vorraus. Aber ist halt schon immer da und kann, eingebildet, sich auch nie nimmer ändern. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Berryl)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316600152022-03-10T11:49:50+01:00Berryl"Beitrag von BerrylSelektiv schrieb:Die Arbeiter, die für immer weniger Lohn oder den gleichen Lohn immer mehr arbeiten müssen, eventuell 2 Jobs haben müssen?Das stimmt so einfach nicht. Was sich massiv verändert hat sind halt die Ansprüche. Und so ist es auch recht einfach erklärbar warum manche mit einem Einkommen nicht über die Runden kommen. Von Extremfällen mal abgesehen die halt einen sehr schlecht bezahlten Beruf haben. Wobei es selbst da ein ziemlich eigenes verschulden ist. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316599732022-03-10T11:38:57+01:00Doors"Beitrag von Doors
@fluff @cejar
Es kommt wohl immer darauf an, in welchem Umfeld man sich bewegt und was man erlebt. Ich teile den Eindruck einer Ego-Gesellschaft nicht. Ich habe schon 2015/16 eine Welle der Solidarität mit Geflüchteten erlebt, ich schrieb u.a. in meinem Blog darüber. Während Corona bildeten sich hier sehr schnell und spontan Gruppen, die Hilfe für Menschen in Quarantäne boten, oder solche, die Angst hatten, aus gesundheitlichen Gründen unter Leute zu kommen. Da wurden Einkaufshilfen organisiert, Video-Treffs, Telefon"Seelsorge", es gab Menschen, die Gartenarbeit übernahmen etc. Sehr viel Solidarität also, und durchaus nicht nur von den "üblichen Verdächtigen". Jetzt angesichts der Menschen, die aus der Ukraine hierher vertrieben wurden, bilden sich wieder Hilfsangebote, zwar nicht immer professionell organisiert, oft sehr spontan und emotional aus der Situation heraus, aber trotzdem von gutem Willen getrieben. Interessanterweise sind diesmal auch viele Menschen dabei, die Krieg und Not 2015/16 hierher verschlagen haben, die jetzt den Neuankömmlingen mit Hilfe zur Seite stehen. Und natürlich sind auch wir "Alten" wieder mit dabei. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316599672022-03-10T11:37:29+01:00Selektiv"Beitrag von Selektivrhapsody3004 schrieb:(zu verwöhnt, zu faul geworden, zu selbstverständlich alles nehmend)Wer ist denn deiner Meinung nach zu faul? Die Arbeiter, die für immer weniger Lohn oder den gleichen Lohn immer mehr arbeiten müssen, eventuell 2 Jobs haben müssen? Wer nimmt denn alles zu selbstverständlich? Das musst du mal genauer erklären. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (rhapsody3004)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316593352022-03-10T08:27:01+01:00rhapsody3004"Beitrag von rhapsody3004Doors schrieb:Was wäre denn der Gegenentwurf zu einer angeblich "zu weichen Gesellschaft"? Eine knallharte Rambo-Gesellschaft, in der jeder jederzeit seine Interessen gegen die anderen durchsetzen will? Hart zu sich und brutal zu den anderen? Na, da danke ich bestens.Weiche Gesellschaft (zu verwöhnt, zu faul geworden, zu selbstverständlich alles nehmend) und gleichzeitig Ellbogengesellschaft (ICHICH ICH) muss sich nicht ausschließen und ist über alle sozialgesellschaftlichen Schichten hinweg vertreten.
Selbstverständlich meine ich niemals alle Menschen unserer Gesellschaft. Auch in unserer deutschen Gesellschaft gibt es verschiedene Individuen: Weiß, Schwarz und sehr viele Grautöne.
Dem Vorwurf, wie die USA zu einer Ellbogengesellschaft zu verkommen, sah sich auch Deutschland vermehrt in den letzten 20 Jahren durch verschiede Medien und Sozialforscher oder wie man solche Experten auch immer nennt, die sowas erforschen, ausgesetzt.
Belege kann ich auf die Schnelle nicht liefern, aber ich habe darüber wirklich schon verschiedene Artikel in den letzten beiden Jahrzehnten und auch Umfragen, wie Menschen die deutsche Gesellschaft empfinden, gelesen. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316587312022-03-09T23:16:01+01:00fluff"Beitrag von fluff naja, ich mache leider andere erfahrungen. täglich.
die menschen in dieser gesellschaft können "im großen" sehr solidarisch sein. beispielsweise wenn katastrophen passieren. was derzeit all die ehrenamtlichen helfer für die ankommenden flüchtlinge leisten und auf die beine stellen, beeindruckt mich total. oder die ebenfalls ehrenamtliche hilfe für die flutoopfer letztes jahr.
aber so im ganz normalen alltag... diese rücksichtslosigkeit, härte und ellbogenmentalität. ich weiß nicht. das passt irgendwie nicht zusammen. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (cejar)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316586952022-03-09T22:57:30+01:00cejar"Beitrag von cejarfluff schrieb:könnte man manchmal schon den eindruck bekommen, wenn man so in großstädten unterwegs ist.Also Hamburg ist die zweitgrößte Stadt Deutschlands in der ich täglich unterwegs bin und ich teile deinen Eindruck nicht Mal ansatzweise. Vor allem seid Covid sehe ich das die Menschen in der Nachbarschaft sich immer "bekannter" werden und der Umgangston auf der Straße extrem freundlicher wurde. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-8#id316586912022-03-09T22:54:20+01:00fluff"Beitrag von fluffDoors schrieb:Eine knallharte Rambo-Gesellschaft, in der jeder jederzeit seine Interessen gegen die anderen durchsetzen will?könnte man manchmal schon den eindruck bekommen, wenn man so in großstädten unterwegs ist. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (cejar)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316585352022-03-09T22:13:31+01:00cejar"Beitrag von cejar Die Welt sollte froh sein sollte, unsere kriegerische Seite nicht mehr erfahren zu müssen und ich habe Angst, zu was wir im Stande sind. Denn wenn wir Deutschen etwas sind, worum uns die Welt zum Teil auch beneidet, wir sind effizient und gründlich. In der Wirtschaft sehen wir es daß wir einer der Top 5 der Welt d sind, obwohl wir lange nicht unter den Top 5 der Bevölkerungszahl oder der Rohstoffproduzenten sind. Gott bewahre das wir diese Effizienz und Gründlichkeit jemals wieder auf dem Schlachtfeld zeigen.
Ich bin nicht Pazifist weil ich Angst vor den Agressoren der Welt habe, ich bin Pazifist weil ich Angst habe, was wir möglich machen könnten. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (cejar)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316581432022-03-09T21:31:45+01:00cejar"Beitrag von cejarKrieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316577572022-03-09T20:30:06+01:00Selektiv"Beitrag von Selektiv
Das ist auch nicht erstrebenswert. Zum Teil empfinde ich es sogar eher so, dass die Gesellschaft eher zu kalt und somit zu hart ist. Eventuell schubst der ein oder andere den anderen in eine Kugel oder es schafft nur die Lobby raus. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316569732022-03-09T18:22:01+01:00Doors"Beitrag von DoorsKrieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316520372022-03-08T18:43:49+01:00Selektiv"Beitrag von SelektivCthulhus_call schrieb:Ich glaube nicht, das unsere Gesellschaft zu weich ist. Die Leute, die jetzt in der Ukraine zu den Waffen greifen waren auch ganz normale Leute, hatten Jobs, haben in Kiew gerne einen Kaffee getrunken oder sind in eine Bar gegangen. Ich glaube auch, hier würde ähnliches passieren. Leute brechen nicht gerne aus ihrer Komfortzone aus, aber wenn ihre Komfortzone selbst bedroht wird, werden auch sich auch die Mitteleuropäer wehren.Genau so sehe ich das auch. Irgendandere Szenarien zu nehmen und nachvollziehbare Reaktionen zu nehmen, selbst wenn man diese nicht hat (aus welchen Gründen auch immer) und die auf ein völlig anderes Szenario zu packen, das nicht vergleichbar ist, ist völlig substanzlos. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Cthulhus_call)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316503432022-03-08T11:39:14+01:00Cthulhus_call"Beitrag von Cthulhus_call Ich glaube nicht, das unsere Gesellschaft zu weich ist. Die Leute, die jetzt in der Ukraine zu den Waffen greifen waren auch ganz normale Leute, hatten Jobs, haben in Kiew gerne einen Kaffee getrunken oder sind in eine Bar gegangen. Ich glaube auch, hier würde ähnliches passieren. Leute brechen nicht gerne aus ihrer Komfortzone aus, aber wenn ihre Komfortzone selbst bedroht wird, werden auch sich auch die Mitteleuropäer wehren.
Unsere Gesellschaften sind nicht weich, aber sie sind nicht sehr resilient. Ob Corona-Krise, die drohende Verwüstung unserer Lebensgrundlagen und jetzt eben der Krieg Russlands, unsere Gesellschaften sind sehr anfällig gegen jede Störung. Die einzige Stimme der Vernunft, der wir gefolgt sind, war die wirtschaftliche Vernunft.
Deswegen hatten wir Krankenhäuser in denen zu Beginn der Corona-Krise das Equipment fehlte, weil Unternehmensberater gesagt haben, Krankenhäuser sollen sich auf ihr Alltagsgeschäft konzentrieren, alles andere sei nicht wirtschaftlich effizient. Effizienz kann sich bei verändernden Umständen aber schnell in Knappheit umschlagen.
Wir haben einen Lebensstil, der nicht nachhaltig ist, jeder will ein Häuschen im Grünen, zum Einkaufen und zur Arbeit kommen wir mit dem Auto. Blöd nur, wenn dann der Sprit teurer wird. Oder die 150 qm Bude für 3 Personen beheizt werden muss. Dann wird der Ruf nach Vater Staat laut, der dann brav die Pendlerpauschale erhöht.
Und unsere Lieferketten sind weltweit verstreut, weil Transport so billig geworden ist, das man für ein paar Cent niedrigere Produktionskosten irgendwo anders produzieren kann. Das fördert Konzentration auf einige wenige Produktionsstandorte. Hyderabad in Indien produziert medizinische Grundstoffe für die Pharmaindustrie, Taiwan produziert Chips oder eben in der Ukraine Kabelbäume für die Automobilindustrie. Blöd nur, wenn dann der Standort ausfällt, sei es, weil im Suezkanal nen Schiff auf Grund gelaufen, in Indien ein Chemiewerk explodiert oder in der Ukraine Krieg ist. Dann stehen Produktionsstraßen still, gibt es keine Computerchips oder es gibt keine Blutdrucksenker oder Anti-Depressiva für Millionen.
Krisenvorsorge über das absolut unmittelbar Sichtbare hinaus, ist einfach nicht mehr unser Ding als Menschheit. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316480392022-03-07T21:06:02+01:00Selektiv"Beitrag von Selektiv
Und dennoch nutzt du nicht die Gelegenheit, mir zu sagen, was das Ganze dann mit dem Thema zu tun hat. Denn das Thema ist nun mal unsere Gesellschaft und Krieg und wenn ich dich ja ach so missverstehe, dann hast du zum Tema was beigetragen? Richtig, nichts. Du erzählst in einem langen Beitrag, dass die Gesellschaft "verwöhnt" ist und dass du das ja nicht wertest. Nun, wie siehst du dann unsere Gesellschaft und den Krieg? ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316479952022-03-07T20:56:47+01:00fluff"Beitrag von fluff habe es ja mehrfach versucht. aber bei deinem hang zu falschen schlussfolgerungen und (wie mir inzwischen scheint) gewollten missverstehen meiner posts, bin ich nunmal chancenlos. :-) ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316448752022-03-07T10:56:27+01:00Selektiv"Beitrag von Selektivfluff schrieb:deine fragen kann ich dir nicht beantworten.Ach, auf einmal nicht mehr?
Normalerweise gehe ich auch davon aus, dass das jedem klar ist. Es ist aber erstaunlicherweise so, dass man häufig von der eigenen Gesellschaft gnadenlos überrascht wird. Also ja, echt jetzt. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316436312022-03-07T00:47:42+01:00fluff"Beitrag von fluff deine fragen kann ich dir nicht beantworten. begründung siehe oben.
Selektiv schrieb:Selbst die nicht westlichen Kulturen finden einen Krieg nicht toll und fliehen und vermissen ihre Heimat und sind überfordert mit allem. (Afghanistan) Die Ukraine findet es auch grausam.
echt jetzt? ... ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316427852022-03-06T20:17:08+01:00Selektiv"Beitrag von Selektivfluff schrieb:bei mir erscheint das hellblau auf dunkelgrau. (vielleicht ist es mit der wahrnehmung ja ähnlich… ;-))Ist eine Redewendung, da Tinte schwarz und Papier weiß war.
fluff schrieb:abgesehen davon, kann ich die worte "krieg," oder "zu weich", oder "gelassen hinnehmen", im dort zitierten nirgendwo lesen. das zeigt, dass du mir die ganze zeit sachen in den mund legst, die ich nicht geschrieben habe. mir also dein konstrukt überstülpst.
Wie gesagt, du hast dich in der Diskussion zwischen mir und rhapsody eingeklinkt und mit deinem Beitrag wolltest du ja auch auf was raus, das ergibt dann der Kontext. Ansonsten macht deine Zustimmung und deine Einmischung wenig Sinn. Aber eventuell bist du nicht wirklich vertraut mit "Kontext" und Zustimmung.
fluff schrieb:es mag ja sein, dass es dich gestört hat, weil ich beispielsweise „verwöhnt“ geschrieben hatte. wie das gemeint war, hatte ich erklärt. nämlich ohne wertung!
Im Zusammenhang aus seinen Beiträgen. Letzten Endes sagt die Wertung nichts aus, solange du die Aussage in einem bestimmten Kontext tätigst und den Aussagen anderer zustimmst. Und deine Beispiele hast du ja immerhin genannt und der Bezug zum Thema ist klar, da wir uns in diesem Topic befinden. Was soll mir das als jemand also sagen, der gegenwärtig also eine ebenfalls klare Position einnimmt, inmitten einer laufenden Diskussion? Dir was überstülpen? Nein, das habe ich nicht nötig. Du erkennst, das eine ergibt das andere und am Ende ergibt sich ein klares Bild.
Aber nur zu, erkläre mir doch jetzt mal ganz genau, was unsere Gesellschaft für eine Mentalität im Krieg mitbringt, die jeder andere auch mitbringt. Selbst die nicht westlichen Kulturen finden einen Krieg nicht toll und fliehen und vermissen ihre Heimat und sind überfordert mit allem. (Afghanistan) Die Ukraine findet es auch grausam. Also wieso ist unsere Gesellschaft "verwöhnt" und käme mit dem Krieg weniger klar? Weil sie ihr normales Leben in einer stark eingeschränkten Zeit vermissen? Ihre Alltagsfreuden? Hinweis: das vermisst jeder. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316418992022-03-06T18:44:19+01:00fluff"Beitrag von fluffSelektiv schrieb:Dabei steht es doch schwarz auf weiß hier.bei mir erscheint das hellblau auf dunkelgrau. (vielleicht ist es mit der wahrnehmung ja ähnlich… ;-))
abgesehen davon, kann ich die worte "krieg," oder "zu weich", oder "gelassen hinnehmen", im dort zitierten nirgendwo lesen. das zeigt, dass du mir die ganze zeit sachen in den mund legst, die ich nicht geschrieben habe. mir also dein konstrukt überstülpst.
es mag ja sein, dass es dich gestört hat, weil ich beispielsweise „verwöhnt“ geschrieben hatte. wie das gemeint war, hatte ich erklärt. nämlich ohne wertung! meine these war, dass die mit der pandemie verbundenen einschränkungen in erster linie die leute hart getroffen haben, die zuvor wenig bekanntschaft mit planungsunsicherheit, ungewissheit, und auch langeweile gemacht hatten. da war kein bezug zum krieg, und keine wertung. eine wertung gab es allenfalls in „übertrieben“, was sich auf so manche äußerung bzgl der corona maßnahmen (aka "gejammer") bezog. das empfinde ich – und andere hier – nun einmal so. du kannst es gerne anders sehen, aber dann bitte auch auf dieser basis diskutieren, und nicht irgendwas daraus machen, was gar nicht gesagt wurde. und am besten auch dort wo es hingehört, nämlich in: Coronavirus (Sars-CoV-2)
Selektiv schrieb:Du versuchst die Gesellschaft als zu jammernd und zu quengelnd darzustellen und das mit dem Krieg in Einklang zu bringen. Wenn nicht, dann war es Unsinn deinerseits, das überhaupt von rhapsody so aufzugreifen und weiterzuspinnen.
ich hatte den inhalt aufgegriffen und habe meine eigenen gedanken dazu geäußert. so macht man das mitunter in diskussionen. trotzdem sehe ich nicht ein mich hier die ganze zeit für aussagen zu rechtfertigen, die nicht meine waren. wenn es doch im grunde der beitrag von @rhapsody3004 war, der den anstoß gegeben hat.
das thema krieg vs pandemie möchte ich mit einem zitat aus dem thread hier nun gerne zum abschluss bringen:
Doors schrieb:Natürlich gib und gab es Menschen, die sich durch die Corona-Massnahmen eingeschränkt fühlten oder fühlen. Aber trotzdem sind diese Einschränkungen nicht mit einem Krieg vergleichbar
]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316400852022-03-06T12:46:27+01:00Selektiv"Beitrag von Selektivfluff schrieb:sind wir uns nicht einig gewesen, dass das leid dieses krieges und der geflüchteten nicht mit den einschränkungen der pandemie vergleichbar ist?Diese Einigkeit sehe ich nicht.
Ja, offensichtlich, so hast du (wie ich eben zitiert habe) doch die Pandemiegejammersache aufgegriffen.
fluff schrieb:kannst du mir freundlicherwise mal das zitat heraussuchen, wo ich so etwas behauptet habe?
Aber gerne. Denn immerhin warst es ja auch du, der konkrete Beispiele gebracht hat.
fluff schrieb:aber warum nicht? das war wohl gemeint mit selbstverständlichkeit. man hat sich sowas nicht vorstellen können. man war gewissermaßen "verwöhnt".
fluff schrieb:es ging ja vor allem um persönliche pläne. auslandsjahr, abiball, urlaub ...
Dabei steht es doch schwarz auf weiß hier. Du versuchst die Gesellschaft als zu jammernd und zu quengelnd darzustellen und das mit dem Krieg in Einklang zu bringen. Wenn nicht, dann war es Unsinn deinerseits, das überhaupt von rhapsody so aufzugreifen und weiterzuspinnen. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316397532022-03-06T11:33:30+01:00fluff"Beitrag von fluff "ganz ähnlich" = "genauso"? aha. aber für dich bedeutet "ich muss zu hause rumsitzen" ja auch dasselbe wie "ich bin eingekerkert". ;-)
sind wir uns nicht einig gewesen, dass das leid dieses krieges und der geflüchteten nicht mit den einschränkungen der pandemie vergleichbar ist? was sollen deine links mir oder uns sagen?
Selektiv schrieb:Keiner nimmt einen Krieg gelassen hin, niemand ist "zu weich", keiner findet es "normal".
kannst du mir freundlicherwise mal das zitat heraussuchen, wo ich so etwas behauptet habe?
es ist dein konstrukt, und nicht meins. das ergebnis einer reihe beachtlicher(!) fehlinterpretationen meiner beiträge.
Selektiv schrieb:Ich würde dich ja nicht darauf festklopfen, würdest du nicht Beitrag für Beitrag genau diesen Standpunkt vertreten.
ich bin nur verantwortlich dafür was ich schreibe. nicht für das, was du verstehst. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316380232022-03-05T23:24:57+01:00Selektiv"Beitrag von Selektivfluff schrieb:nö, auch da gibt es unterschiede. differenzieren ist nicht so dein ding, oder?Och, das kann ich ganz gut. Nur
fluff schrieb:ich musss sagen, ich sehe es gaz ähnlich wie @rhapsody3004 ...
hast du genau die Pandemie auch aufgegriffen.
Nur ich kenne keinen einzigen Menschen, der sein vorheriges Leben und der geplanten Zukunft nicht nachtrauert.
„Es ist so grausam“, sagt sie. „Sie müssen verstehen, vor einer Woche hatten wir noch ein normales Leben. Ruhe, Arbeit und ein Haus. Und plötzlich wachst du auf und es ist Krieg.“
Viele wirken müde, erschöpft und auch überfordert mit der Situation. Sie folgen den Anweisungen und reihen sich in die vorrückende Schlange ein, die zu der Halle führt, in der die Menschen versorgt werden.
Und da siehst du eben, wie dein Konstrukt, also das Konstrukt, das du so ähnlich siehst, zusammenfällt.
Keiner nimmt einen Krieg gelassen hin, niemand ist "zu weich", keiner findet es "normal".
Ich würde dich ja nicht darauf festklopfen, würdest du nicht Beitrag für Beitrag genau diesen Standpunkt vertreten. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316375692022-03-05T22:17:18+01:00fluff"Beitrag von fluffSelektiv schrieb:Na, du hast doch zugestimmt. Was du zustimmst, ist auch deine Aussage.nö, auch da gibt es unterschiede. differenzieren ist nicht so dein ding, oder?
Selektiv schrieb:Aber da geht es um ganz andere Umstände. Man sitzt nicht Zuhause und tut nichts. Man flüchtet und sucht Sicherheit.
beides ist ein ausnahmezustand. den niemand gewollt hat und gegen den man erstmal nichts tun kann. und wenn beispielsweise der strom ausfällt, oder besagte infrastruktur zerstört wird (dafür muss ja nicht mal jemand direkt hier einmarschieren), dann sitzt du sehr wohl zu hause und kannst nichts machen. wenn man glück hat bekommt man noch lebensmittel (oder hat vorräte), aber freizeitspaß ist dann wohl erstmal nicht mehr angesagt. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316366032022-03-05T19:09:52+01:00Selektiv"Beitrag von Selektivfluff schrieb:nochmal: ich hab das thema hier nicht eingebracht, die formulierung „zu weich“ stammt nicht von mir. ich habe lediglich versucht zu erklären, warum bereits die einschränkungen der pandemie viele so umgehauen haben: weil man sowas vorher nicht gewohnt war, bzw. weil die erfahrung neu war. bemerkenswert wie du mir daraus die ganze zeit einen strick zu drehen versuchst, und mir dauernd irgendwas anhängst was ich so nicht gesagt habe.Na, du hast doch zugestimmt. Was du zustimmst, ist auch deine Aussage.
fluff schrieb:wenn ein krieg die infrastruktur oder auch nur die wirtschaftlichen grundlagen zerstört, dann sind wir ebenso zum nichtstun verdammt. kein club, keine bar, kein kino. und flucht statt urlaub.
Aber da geht es um ganz andere Umstände. Man sitzt nicht Zuhause und tut nichts. Man flüchtet und sucht Sicherheit. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Hummli)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316355892022-03-05T14:57:31+01:00Hummli"Beitrag von HummliDerThorag schrieb:Wie denkt ihr über diese Bedrohung für uns?Nun, ich finde die Bedrohung schon real, es ist, wie ja einige andere schon bemerkt haben, für viele Menschen der erste „nahe“ Krieg, den man bewusst erlebt.
Ich mag mir keine Prognose erlauben, ob daraus ein Atomkrieg werden könnte oder ob Putin so weit geht, seinen Krieg auf einen der NATO-Partner auszuweiten.
Aber ich finde es wichtig, informiert zu sein, mögliche Szenarien zu durchdenken und sich auf manches auch wirklich vorzubereiten.
Ich achte aber mittlerweile auf einen bewussten Medienkonsum, so leid mir die Menschen in der Ukraine tun, ich kann mich um meiner geistigen Gesundheit wegen nicht den ganzen Tag damit beschäftigen, sondern nehme mir einmal am Tag, manchmal auch öfter, Zeit, nachzulesen, was passiert ist.
Wichtig finde ich auch, dass man mit Kindern und Jugendlichen darüber spricht.
Und ich finde, dass man sich auch durchaus weiter mit seinen Alltagssorgen beschäftigen darf (muss?), denn die hören ja nicht einfach auf. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316347772022-03-05T11:46:19+01:00fluff"Beitrag von fluff warum beißt du dich eigentlich so an diesem thema fest?
nochmal: ich hab das thema hier nicht eingebracht, die formulierung „zu weich“ stammt nicht von mir. ich habe lediglich versucht zu erklären, warum bereits die einschränkungen der pandemie viele so umgehauen haben: weil man sowas vorher nicht gewohnt war, bzw. weil die erfahrung neu war. bemerkenswert wie du mir daraus die ganze zeit einen strick zu drehen versuchst, und mir dauernd irgendwas anhängst was ich so nicht gesagt habe.
aber um einmal den bogen zu schlagen: wenn ein krieg die infrastruktur oder auch nur die wirtschaftlichen grundlagen zerstört, dann sind wir ebenso zum nichtstun verdammt. kein club, keine bar, kein kino. und flucht statt urlaub. wie gut, dass wir dafür schon mal "üben" konnten in der pandemie... ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-7#id316315972022-03-04T15:05:17+01:00Selektiv"Beitrag von SelektivPattimay schrieb:Vielleicht Spanien? Ich würde wohl das Weite in Richtung Süden der EU suchen.Ich nehme mal an, dass wenn der Krieg zu uns kommt, eventuell ganz Europa mittendrin ist. Am ehesten würde ich nach Amerika gehen, aber bei deren Gesundheitspolitik und anderer Defizite graut es mir dann doch davor. Aber andere Länder sind da jetzt auch nicht unbedingt besser.
fluff schrieb:komisch. ich habe jede menge raketen gesehen. und fröhlich feiernde menschen. wo wohnst denn du?
Jede Menge, wenn es also verboten war und mit Bußgeld geahndet wird?
Bei Verstößen gegen die Feuerwerk-Verbote drohen Bußgelder in unterschiedlicher dreistelliger Höhe. Keine Feiern im großen Rahmen
In allen Bundesländern sind größere Silvesterfeiern verboten - sowohl öffentliche als auch private. Erlaubt sind nur Treffen von höchstens fünf Personen aus maximal zwei Haushalten. Kinder unter 14 Jahren zählen dabei nicht mit. Eine zunächst geplante Lockerung dieser Regeln über Silvester wurde wieder verworfen. Treffen auf der Straße untersagt
An Silvester und Neujahr besteht außerdem bundesweit ein sogenanntes An- und Versammlungsverbot. Damit dürfen sich keine Gruppen auf der Straße treffen, etwa um Mitternacht gemeinsam anzustoßen.
Ziel der Regelung ist es, Verletzungen beim Abbrennen von Feuerwerk in der Silvesternacht zu verhindern, um die aufgrund der Corona-Pandemie ohnehin stark beanspruchten Krankenhäuser und Notfallambulanzen zu entlasten.
Generell ein sehr stilles Fest. So ruhig habe ich es noch nie erlebt.
fluff schrieb:du liest andauernd sachen in meine beiträge hinein, die da gar nicht stehen. ich sage niemandem wie er sich zu fühlen hat.
Das ist eine Schlussfolgerung, wenn du sagst, dass du es übertrieben findest.
fluff schrieb:aber ich weise auf einen faktischen unterschied hin zwischen „eingeschränkt“ und „gar nicht“.
Im Lockdown war nun mal gar nichts. Zeig mir, welche Bars, Massagen und Schwimmbäder offen hatten und dann weiche ich vom "gar nicht" ab.
Aber es ist sowieso nicht relevant, das weiter zu besprechen, da sich deine Argumentation, weshalb wir für den Krieg zu weich wären, sowieso verlaufen hat.
fluff schrieb:man hätte sich halt einen grund suchen können.
:D Wie denn, wenn alles zu war?
fluff schrieb:klar ist das stinklangweilig, wenn man seine liebsten freizeitaktivitäten vorübergehend nicht mehr ausüben kann. ist ja heutzutage fast alles verbunden mit "irgendwo rein gehen und geld ausgeben". der moderne mensch, für den das leben im normalfall immer action und ablenkung bietet (= die erwähnten selbstverständlichkeiten), weiß im zweifel mit sich selbst nichts mehr anzufangen, und mit sowas wie langeweile nicht mehr umzugehen.
So schwach, der Mensch weiß sehr wohl, wie er mit Langeweile umzugehen hat. Nur irgendwann fällt einem das Dach auf den Kopf, die Wiese reicht nicht mehr. Kurzum: Möglichkeiten fehlen.
Aber beschäftige du dich doch über mehrere Wochen alleine in deiner Wohnung mit immer denselben Sachen.
fluff schrieb:mir ging es ursprünglich darum was man gewohnt ist und was nicht. da hatte ich im pandemie-krieg-vergleich angesetzt.
Ob man Nichtstun nicht gewohnt ist, sagt nichts über ein Verhalten im Krieg aus. Der Vergleich, dass man zu weich für einen Krieg ist, weil man enttäuscht über einen Abiball ist, ist sowieso ziemlich absurd.
Für mich hört sich das immer einfach nur nach einem Grund zum Meckern an. "XYZ ist enttäuscht über ein Scheitern seiner Beziehung, er gewinnt nie einen Krieg." "XYZ ist traurig, dass er mehrere Wochen Langeweile hat, gewinnt nie einen Krieg" XYZ jammert, weil ihre Hochzeit ganz minimal abgehalten wird statt einer großen schönen traumhaften Feier, gewinnt nie einen Krieg" "XYZ jammert, weil er arbeitslos wurde, gewinnt nie einen Krieg" "XYZ ist nun insolvent, sein Lebenswerk darf er aufkehren, seine ganze Existenz steht in den Sternen, er jammert - gewinnt nie einen Krieg."
Das klingt so, als wären menschliche Emotionen alle verwerflich und daraus noch irgendwas abzuleiten in Bezug auf Kriegsverhalten, ist einfach Unsinn.
Es gibt niemanden, der gut auf einen Krieg reagiert. Ich habe immer noch die Flüchtlinge aus Afghanistan vor Augen, die sich an die Flugzeugrollen gehängt haben, nur um da wegzukommen. Immer noch die Bilder der Flüchtlinge von Syrien, die überall lagern. Meinste, da hat keiner gejammert? Keiner hatte Angst? Es war allen alles völlig egal? Das glaubst du doch selbst nicht.
So langsam aber muss es doch mal klick machen. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (MokaEfti)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316314632022-03-04T14:06:11+01:00MokaEfti"Beitrag von MokaEftiDoors schrieb:Möglicherweise könnte es ja Internationale Brigaden geben wie damals, als Menschen aus vielen Ländern der spanischen Republik im Kampf gegen den Faschismus zur Hilfe kamen.Ich kenne die Vorgaben für das internationale Recht nicht, also inwieweit man als Vertreter eines Nato-Landes dort überhaupt freiwillig und unabhängig agieren kann.
Nachdem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi am Wochenende zur Bildung einer internationalen Freiwilligen-Legion aufgerufen hatte, die beim Widerstand gegen die russische Armee helfen soll, sagte die britische Außenministerin Liz Truss: „Ich unterstütze das.“ Befragt, ob sie damit auch die Beteiligung von Briten meine, antwortete sie: „Absolut. Wenn es das ist, was sie wollen.“
Seitdem wird auf der Insel gestritten, wie Truss das meint und ob es mit geltendem Recht zu vereinbaren ist. „Sofern die britische Regierung nicht formal erlaubt, dass die Leute in die Ukraine gehen dürfen, würden sie den ‚Foreign Enlistment Act‘ verletzen und eine Straftat begehen“, gab der frühere Generalstaatsanwalt Dominic Grieve zu bedenken. Das Einberufungsgesetz stammt aus dem Jahr 1870 und erklärt es für illegal, einer fremden Armee zu dienen, wenn diese Krieg gegen ein Land führt, mit dem Großbritannien im Frieden lebt.
Während des Spanischen Bürgerkriegs wurde das auslegungsfähige Verbot kaum durchgesetzt. Der Geheimdienst führte zwar bis in die Fünfzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts hinein Listen über Teilnehmer, dies aber vor allem, weil viele von ihnen unter Kommunismus-Verdacht standen. Im Gegensatz dazu drohte die britische Regierung im vergangenen Jahrzehnt allen Briten mit Strafverfolgung, die sich als Freiwillige auf den Weg nach Syrien machten – auch jenen, die gegen den „Islamischen Staat“ oder den Gewaltherrscher Bashar al-Assad kämpfen wollten. Die britische Staatsanwaltschaft berief sich auch auf die Anti-Terror-Gesetze.
Wobei das wohl die wichtigste Aussage bleibt, wie auch schon damals in Spanien...
Er wolle keine Eltern trösten müssen, „weil ein paar unausgebildete Youngsters diesem Aufruf gefolgt sind“. Außerdem erscheine es ihm „nicht logisch, unausgebildete Briten zu ermutigen, in eine Kriegszone zu reisen, aber jene auf der Bank zu halten, die genau für diese Aufgabe ausgebildet wurden“.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/internationale-legion-aus-diesen-l%C3%A4ndern-ziehen-freiwillige-k%C3%A4mpfer-in-die-ukraine/ar-AAUvc0C?ocid=uxbndlbing ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (MokaEfti)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316313132022-03-04T13:33:40+01:00MokaEfti"Beitrag von MokaEftiDoors schrieb:Für die Front fühle ich mich mit 67 dann doch etwas zu alt.War jetzt auch nicht persönlich gemeint, eher als notwendige Konsequenz der Aussage. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316313032022-03-04T13:32:10+01:00Doors"Beitrag von DoorsMokaEfti schrieb:Egal ob an der Front oder der humanitären Hilfe.Für die Front fühle ich mich mit 67 dann doch etwas zu alt. Ausserdem war ich schon in jüngeren Jahren an so einigen Fronten, wenngleich auch nur als Berichterstatter.
Aber humanitäre Hilfe läuft zumindestens hier im Norden schon an:
Da kann ich, wie 2015 auch schon, mich wieder für Geflüchtete engagieren, bzw. ich tue dies schon. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (MokaEfti)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316312832022-03-04T13:28:09+01:00MokaEfti"Beitrag von MokaEftiDoors schrieb:Die Corona-Debatte mit Krieg zu vergleichen, stammt nicht von mir, wenn Du Dir die vorhergehenden Seiten ansiehst.Ja, das war von mir falsch wiedergegeben. Ich hätte besser schreiben müssen, dass du den unpassenden Vergleich aufgreifst.
Doors schrieb:Aber um noch mal den Vergleich zu strapazieren: Wenn ich wegen Corona meine Kneipe dicht machen muss, bin ich im Regelfalle danach immer noch am Leben und wenn diese Kneipe in meiner eigenen Immobilie ist, bleibt diese im Regelfalle erhalten. Bei den Menschen, die inklusive ihres Besitzes Opfer eines Krieges werden, ist das leider oft nicht der Fall. Da gäbe es dann nicht mal Corona-Hilfen oder Hartz-IV. Da gibt es höchstens ein Birkenkreuz vor der Ruine. Daher halte ich eine Gleichsetzung von Corona-Massnahmen und Krieg für ähnlich absurd wie die These der Hakenkreuz- und Querdenker, wonach Maskenpflicht mit Faschismus gleichzusetzen wäre.
Letztlich haben wir Menschen nun mal völlig verschiedenen Ressourcen und eine damit verschiedene Verletzlichkeit. Wenn wir nur die objektive, brutale Wirklichkeit als entscheidendes Kriterium für die Verortung für individuelles Leid betrachten, geht mMn Solidarität verloren. Dann müsste man sich auch kritisch hinterfragen warum wir den Verlust von nahen Menschen als Schicksalsschläge empfinden.
Ich bin aber bei dir wenn du schreibst, dass man sich durch Vergleiche, die viel dramatischere Folgen für die eigene Lebensrealität haben, auch den Kopf wieder schneller wieder hoch bekommt.
"Eigentlich sollten wir nicht hier sitzen", mahnte Schlögel uns, wir sollten vor Ort sein und helfen, so wie Generationen vor uns das während des Spanischen Bürgerkrieges es getan hätten.
Am Ende wäre diese Fragestellung dann auch konsequent... Also wenn man rummosert, dass man die eigenen Schicksalsschläge gemessen an der Ukraine nicht überbewerten solle, müsste man letztlich konsequent die Freiheit in der Ukraine auch aktiv verteidigen. Egal ob an der Front oder der humanitären Hilfe. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316309032022-03-04T12:30:23+01:00Doors"Beitrag von DoorsMokaEfti schrieb:Aber du machst doch diesen völlig unpassenden Vergleich selber auf.Die Corona-Debatte mit Krieg zu vergleichen, stammt nicht von mir, wenn Du Dir die vorhergehenden Seiten ansiehst.
Aber um noch mal den Vergleich zu strapazieren: Wenn ich wegen Corona meine Kneipe dicht machen muss, bin ich im Regelfalle danach immer noch am Leben und wenn diese Kneipe in meiner eigenen Immobilie ist, bleibt diese im Regelfalle erhalten. Bei den Menschen, die inklusive ihres Besitzes Opfer eines Krieges werden, ist das leider oft nicht der Fall. Da gäbe es dann nicht mal Corona-Hilfen oder Hartz-IV. Da gibt es höchstens ein Birkenkreuz vor der Ruine. Daher halte ich eine Gleichsetzung von Corona-Massnahmen und Krieg für ähnlich absurd wie die These der Hakenkreuz- und Querdenker, wonach Maskenpflicht mit Faschismus gleichzusetzen wäre. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316306032022-03-04T11:24:09+01:00fluff"Beitrag von fluffSelektiv schrieb:Wenn man weglässt, dass nicht mal Raketen in die Luft gingen und es tatsächlich abgesagt wurde, dann kann man sich das durchaus schön reden, ja.komisch. ich habe jede menge raketen gesehen. und fröhlich feiernde menschen. wo wohnst denn du?
Selektiv schrieb:Verstehe nicht, wieso einige meinen, sie können anderen ständig erzählen, wie sie sich zu fühlen haben.
du liest andauernd sachen in meine beiträge hinein, die da gar nicht stehen. ich sage niemandem wie er sich zu fühlen hat. aber ich weise auf einen faktischen unterschied hin zwischen „eingeschränkt“ und „gar nicht“. das ist in etwa so als würde es am buffet nur eine begrenzte auswahl an speisen geben, und blöderweise mag ich nichts davon. kann ich deshalb behaupten, es gibt nichts zu essen, ich muss verhungern?
man hätte sich halt einen grund suchen können. klar ist das stinklangweilig, wenn man seine liebsten freizeitaktivitäten vorübergehend nicht mehr ausüben kann. ist ja heutzutage fast alles verbunden mit "irgendwo rein gehen und geld ausgeben". der moderne mensch, für den das leben im normalfall immer action und ablenkung bietet (= die erwähnten selbstverständlichkeiten), weiß im zweifel mit sich selbst nichts mehr anzufangen, und mit sowas wie langeweile nicht mehr umzugehen.
Selektiv schrieb:Wenn er die Pandemie unbedingt mit einem Krieg vergleichen will, dann müssen wir durch diesen Teich dümpeln.
ich habe ja nicht mal damit angefangen. keine ahnung wer die pandemie hier ursprünglich eingebracht hat – ich war es nicht.
mir ging es ursprünglich darum was man gewohnt ist und was nicht. da hatte ich im pandemie-krieg-vergleich angesetzt.
Selektiv schrieb:Entschuldige, es war ja eben nicht jedem klar, sonst wäre der Vergleich nie gebracht worden.
wenn dir das doch klar ist, warum reitest du die ganze zeit auf dem thema herum? ;-) ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Pattimay)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316305872022-03-04T11:20:58+01:00Pattimay"Beitrag von PattimaySelektiv schrieb:Die einzige Frage, die ich mir stelle, wohin wir wohl flüchten sollen, wenn Krieg herrscht. Das ist eine Frage, die mich tatsächlich richtig beschäftigt. Ich seh da, ehrlich gesagt, schwarz.Vielleicht Spanien? Ich würde wohl das Weite in Richtung Süden der EU suchen. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (MokaEfti)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316305712022-03-04T11:18:35+01:00MokaEfti"Beitrag von MokaEftiDoors schrieb:Auch wenn es jetzt nicht das eigentliche Thema des Threads ist, aber ich fand das Gejammer über die Einschränkungen durch Corona schon immer etwas übertriebenWas willst du mit einem Schicksals-Ranking bezwecken? Erkennen das wenn die Kneipe, das Restaurant dicht und letztlich die Existenz mit Arbeitsplätzen vor die Hunde gegangen ist, eigentlich nur Luxusgut betroffen war? Und das aus der gesicherten Perspektive eines Angestellten, der wahrscheinlich längst in trockenen Tüchern ist.
Doors schrieb:Aber trotzdem sind diese Einschränkungen nicht mit einem Krieg vergleichbar
Aber du machst doch diesen völlig unpassenden Vergleich selber auf. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (DerThorag)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316305372022-03-04T11:13:36+01:00DerThorag"Beitrag von DerThoragSelektiv schrieb:Stubenhocker.Ganz und gar nicht.
Selektiv schrieb:Die einzige Frage, die ich mir stelle, wohin wir wohl flüchten sollen, wenn Krieg herrscht. Das ist eine Frage, die mich tatsächlich richtig beschäftigt. Ich seh da, ehrlich gesagt, schwarz.
je näher der Krieg, desto westlicher die Fluchtorte. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316304472022-03-04T10:52:35+01:00Selektiv"Beitrag von SelektivDerThorag schrieb:Abgesehen davon, dass ich es genauso so empfunden habeStubenhocker.
Die einzige Frage, die ich mir stelle, wohin wir wohl flüchten sollen, wenn Krieg herrscht. Das ist eine Frage, die mich tatsächlich richtig beschäftigt. Ich seh da, ehrlich gesagt, schwarz. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (DerThorag)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316297752022-03-04T08:38:12+01:00DerThorag"Beitrag von DerThoragDoors schrieb:Auch wenn es jetzt nicht das eigentliche Thema des Threads ist, aber ich fand das Gejammer über die Einschränkungen durch Corona schon immer etwas übertrieben.Abgesehen davon, dass ich es genauso so empfunden habe, gibt es eine Gemeinsamkeit der beiden Themen: Der erste Schock ist weg und die Akzeptanz ist da, bzw. entwickelt sich gerade (die Quederdenker mal ausgenommen).
Apropos Querdenker! Die sind ja zur Zeit auch nicht zu beneiden. Da kommt der Putin daher und bläst ihr Lieblingsthema aus den Medien. Da muss man schon kreativ sein, so scheinen nicht Wenige mit Russland zu sympathisieren. Montag noch auf Demos "Meinungsfreiheit, keine Dikatur!" skandiert, heute ist der Opa vom Kreml im Profilbild bei Facebook.
Rechtsextremisten stehen auch eher pro Russland, obwohl ja gerade in Russland "entnazifiziert" wird.
Ich habe die Welt nie wirklich verstanden, jetzt will ich es definitiv auch nicht mehr. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316290052022-03-04T00:10:54+01:00Selektiv"Beitrag von SelektivDoors schrieb:Natürlich gib und gab es Menschen, die sich durch die Corona-Massnahmen eingeschränkt fühlten oder fühlen. Aber trotzdem sind diese Einschränkungen nicht mit einem Krieg vergleichbar - und um genau diesen geht es ja eigentlich in diesem Thread. Für den Rest empfehle ich einen Corona-Thread.Wenn er die Pandemie unbedingt mit einem Krieg vergleichen will, dann müssen wir durch diesen Teich dümpeln. Jedem ist klar, dass ein Krieg eine andere Situation ist und sich da niemand über ein Urlaub beschwert. In einer Pandemie jedoch eine völlig nachvollziehbare Sache. Entschuldige, es war ja eben nicht jedem klar, sonst wäre der Vergleich nie gebracht worden. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316289832022-03-04T00:01:53+01:00Doors"Beitrag von DoorsKrieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316286632022-03-03T22:21:40+01:00Selektiv"Beitrag von Selektivfluff schrieb:anderes beispiel: silvester konnte im kleineren rahmen durchaus gefeiert werden, privat sowieso. das kann man immer noch blöd finden, wenn man gerne mit menschenmassen feiert. aber "lahmgelegt" sieht doch anders aus.).Wenn man weglässt, dass nicht mal Raketen in die Luft gingen und es tatsächlich abgesagt wurde, dann kann man sich das durchaus schön reden, ja.
fluff schrieb:(beispiel: der urlaub musste verschoben werden, was natürlich eine enttäuschung war. aber war man deshalb gleich "zu hause eingekerkert"?
Praktisch schon. Was konnte man denn machen in den ganzen Lockdowns? Schwimmen gehen? Ins Kino? Phantasialand? In Bars? Restaurants? Clubs? Shishabar? Man konnte lediglich einkaufen oder auf der Wiese sitzen. Senioren konnten keinen Besuch empfangen. Ja, man war also wirklich praktisch eingekerkert, Kontakte waren auch stark eingeschränkt. Die in der Quarantäne sowieso. Man hatte ja kaum Gründe, raus zu gehen.
Also was findest du daran schlimm, wenn viele sich beklagen? Die Psyche einiger Menschen wurde stark belastet. Verstehe nicht, wieso einige meinen, sie können anderen ständig erzählen, wie sie sich zu fühlen haben. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316277712022-03-03T20:14:02+01:00Doors"Beitrag von Doors
Ich habe zu Beginn der Beschränkungen und der damit verbundenen Aufregungen viel mit Menschen gesprochen, die aus Kriegsregionen hierher geflüchtet sind und mich auch an eigene Erlebnisse in Kriegsgebieten erinnert und mich gefragt: Wie wollen einige Mitmenschen es eigentlich aushalten, wenn es mal wirklich hart wird, wenn nicht nur kein Klopapier da ist, sondern das ganze Scheisshaus in Flammen aufgeht? ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316276052022-03-03T19:56:56+01:00fluff"Beitrag von fluffSelektiv schrieb:Nee, ganz so einfach lass ich dich da jetzt nicht raus. :Dmöchte hier nur nicht zu sehr ins offtopic gehen… daher der verweis auf den corona thread, wo diese diskussion sich alle paar seiten wiederholt.
Selektiv schrieb:Übertrieben ist es nicht. Lockdowns gingen immer länger als angekündigt, dann war eine überschaubare Zeit alles offen, dann wieder Lockdown light bis hin zu erneutem Lockdown.
unsicherheit und fehlende perspektive, womit viele sich in der pandemie zum ersten mal konfrontiert sahen. anders als leute, für die es vorher schon normal war, dass sie nichts mehr wirklich planen können. aus welchem grund auch immer.
ich seh das halt so: viele dinge waren nicht so möglich wie man es gern gehabt hätte. oder nicht so, wie man es gewohnt war. eingeschränkt eben. das wird aber oft gleichgesetzt mit: "war gar nicht möglich". (beispiel: der urlaub musste verschoben werden, was natürlich eine enttäuschung war. aber war man deshalb gleich "zu hause eingekerkert"? anderes beispiel: silvester konnte im kleineren rahmen durchaus gefeiert werden, privat sowieso. das kann man immer noch blöd finden, wenn man gerne mit menschenmassen feiert. aber "lahmgelegt" sieht doch anders aus.).
Selektiv schrieb:Die Menschen sind sich dessen immer bewusst. Das siehst du doch alleine schon an den Zitaten.
die reaktionen auf die einschränkungen durch die pandemie (sh. oben) zeigen das gegenteil. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316263352022-03-03T16:19:28+01:00Selektiv"Beitrag von Selektivfluff schrieb:klar. darum, ob das nachvollziehbar ist, gehts ja gar nicht.
es hätte aber auch etwas anderes sein können, was diesen plan durchkreuzt. und je öfter sowas passiert, desto eher ist man darauf gefasst, und geht vielleicht anders damit um, als wenn man das aus seinem bisherigen leben nicht kannte. darum gings mir.Ich habe dich nicht missverstanden, nur spielt es keine Rolle, was der Grund für durchkreuzte Pläne sind. Die Menschen sind darüber immer traurig. Wenn man alles mit Fassung trägt und alles einem egal ist, muss man sich überlegen, ob man ein Problem mit der Lebensfreude hat.
fluff schrieb:ich finde, dass das doch etwas übertrieben ist. „alles dicht“ war wirklich nur für eine überschaubare zeit, und dass gar nichts mehr ging, stimmt so auch nicht. aber diese diskussion wurde schon im corona thread geführt und muss sich hier nicht wiederholen. zumal es hier nicht thema ist.
Übertrieben ist es nicht. Lockdowns gingen immer länger als angekündigt, dann war eine überschaubare Zeit alles offen, dann wieder Lockdown light bis hin zu erneutem Lockdown. Dieser zog sich über Weihnachten hin und legte auch Silvester lahm. 2021 dann ein ähnliches Spiel. Lediglich im Sommer gab es Lockerungen über eine längere Zeit, aber das Chaos war nicht beiseite. Immer neue Wellen und Maßnahmen. Nee, ganz so einfach lass ich dich da jetzt nicht raus. :D
fluff schrieb:immerhin könnte diese erfahrung, dass nichts sicher und selbstverständlich ist, im falle eines krieges hilfreich sein.
Die Menschen sind sich dessen immer bewusst. Das siehst du doch alleine schon an den Zitaten. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (anouk)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316257052022-03-03T14:10:26+01:00anouk"Beitrag von anouk (Weiss nicht wer das gesagt hat.) ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-6#id316246832022-03-03T11:55:24+01:00fluff"Beitrag von fluff irgendwie missverstehst du mich offenbar.
Selektiv schrieb:Abiball: Ist auch nur einmal im Leben und eine Enttäuschung darüber finde ich auch nachvollziehbar.
klar. darum, ob das nachvollziehbar ist, gehts ja gar nicht.
es hätte aber auch etwas anderes sein können, was diesen plan durchkreuzt. und je öfter sowas passiert, desto eher ist man darauf gefasst, und geht vielleicht anders damit um, als wenn man das aus seinem bisherigen leben nicht kannte. darum gings mir.
Selektiv schrieb:Die Pandemie jedoch legte einen komplette Fesseln an. Alles war dicht, alles war zu, Kontakte wurden beschränkt. Man hatte einfach keine Möglichkeiten mehr.
ich finde, dass das doch etwas übertrieben ist. „alles dicht“ war wirklich nur für eine überschaubare zeit, und dass gar nichts mehr ging, stimmt so auch nicht. aber diese diskussion wurde schon im corona thread geführt und muss sich hier nicht wiederholen. zumal es hier nicht thema ist.
immerhin könnte diese erfahrung, dass nichts sicher und selbstverständlich ist, im falle eines krieges hilfreich sein. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (NONsmoker)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316223672022-03-03T00:15:46+01:00NONsmoker"Beitrag von NONsmokerDoors schrieb:Ja mach nur einen Plan. Sei nur ein grosses Licht! Und mach dann noch 'nen zweiten Plan. Geh'n tun sie beide nicht. (B.Brecht)Ha! Der ist gut, den merk ich mir.
Danke :) ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316222992022-03-03T00:13:07+01:00Doors"Beitrag von Doorsfluff schrieb:es ging ja vor allem um persönliche pläne. auslandsjahr, abiball, urlaub ...Ja mach nur einen Plan. Sei nur ein grosses Licht! Und mach dann noch 'nen zweiten Plan. Geh'n tun sie beide nicht. (B.Brecht) ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316211672022-03-02T21:27:29+01:00Selektiv"Beitrag von Selektivfluff schrieb:es ging ja vor allem um persönliche pläne. auslandsjahr, abiball, urlaub ...Auslandsjahr: wenn es ein Traum ist, der dann zerplatzt und das auf ungewisse Zeit, verstehe ich das. Tatsächlich wird kein Mensch jünger und hört auch nicht einfach auf, zu altern. Gerade am Anfang der Pandemie wurde eine jahrelange Bewältigung in Aussicht gestellt und wir können alle bestätigen, dass sich das auch so eingestellt hat.
Abiball: Ist auch nur einmal im Leben und eine Enttäuschung darüber finde ich auch nachvollziehbar.
Nee, finde, da hast du Recht. Wozu ans Meer fahren in einem schönen Hotel, wenn man auch Zuhause eingekerkert werden kann und das Sofa plattdrückt. :D Denke, dafür arbeiten viele Menschen hart mit immer geringerem Gehalt. Das ist der Traum. 😅
fluff schrieb:ich will einfach nur sagen, wenn man es gewohnt ist, dass immer alles läuft wie geplant, ist man natürlich umso überraschter von zwischenfällen,
Nein, mir wurde immer gepredigt, dass es "immer anders kommt, als man denkt" und man stattdessen immer einen Plan B braucht. Die Pandemie jedoch legte einen komplette Fesseln an. Alles war dicht, alles war zu, Kontakte wurden beschränkt. Man hatte einfach keine Möglichkeiten mehr. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (rhapsody3004)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316205572022-03-02T20:11:52+01:00rhapsody3004"Beitrag von rhapsody3004fluff schrieb:aber warum nicht? das war wohl gemeint mit selbstverständlichkeit. man hat sich sowas nicht vorstellen können. man war gewissermaßen "verwöhntU.A. war das damit gemeint.
Aber auch die plötzliche Überraschung der verwöhnten Jammernden, dass hinter alltäglichen selbstverständlichen Dingen besser gesagt selbstverständlichen Dienstleistungen und Hilfen Menschen aus Fleisch und Blut stehen und alles doch nicht so selbstverständlich ist und erledigt wird, weil Menschen keine Roboter sind, sondern ausfallen oder auch an die Grenzen ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit gelangen können.
Damit meine ich nicht nur Pflegekräfte, sondern auch Krankenpfleger, Rettungssanitäter, Verkäufer, Kassierer, LKW-Fahrer, Paketboten etc. Also all unsere im übertragenen Sinne unsichtbaren Alltagshelden, die den Laden für meist kleines lächerliches Gehalt im Vergleich zur erbringenden hohen Leistung am Laufen halten.
Es brauchte erst eine Pandemie, um bestimmte Menschen in bestimmten Berufsgruppen/Branchen sichtbar zu machen bzw. dass die Gesellschaft sie wieder sehen konnte oder sehen wollte und letztendlich auch wieder wertschätzen oder überhaupt das erste Mal im Leben wertschätzen konnte oder wollte. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316204552022-03-02T19:59:29+01:00fluff"Beitrag von fluff es ging ja vor allem um persönliche pläne. auslandsjahr, abiball, urlaub ... da hätte aber alles mögliche dazwischen kommen können. und die wirtschaftliche planung... auch da kann immer was passieren, das alles durcheinander bringt. "verwöhnt" hatte ich ja extra in anführungszeichen gesetzt. weil es nicht wertend gemeint war. auch das "gut gehen" nicht.
ich will einfach nur sagen, wenn man es gewohnt ist, dass immer alles läuft wie geplant, ist man natürlich umso überraschter von zwischenfällen, als wenn man schon die ein oder andere gegenteilige erfahrung gemacht hat. eigentlich logisch. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316202972022-03-02T19:36:32+01:00Selektiv"Beitrag von Selektivfluff schrieb:aber warum nicht? das war wohl gemeint mit selbstverständlichkeit. man hat sich sowas nicht vorstellen können. man war gewissermaßen "verwöhnt".Es ist nicht die Aufgabe des Volkes, sich Pläne zu überlegen, dafür wählen wir Politiker. Wenn das Volk dann letztendlich hart getroffen wird, dann hat das erst mal nichts mit Verwöhnung zu tun, sondern mit einer bösen Überraschung.
Edit: sagen wir mal, ich schieß dir unerwartet in den Kopf. Was hat es dann damit zu tun, wie gut es dir vor diesem Schuss ging, wenn man mit dem Gedanken "Verwöhnen" spielt?
fluff schrieb:es ging in der pandemkie auch häufig um planbarkeit oder planungssicherheit. das habe ich nie verstanden - bzw. es hat mich verwundert, dass so viele menschen vorher ihr leben offenbar komplett durchgeplant hatten. und sich bislang auch immer drauf verlassen konnten, dass der plan funktioniert. umso heftiger wird man dann getroffen von unsicherheit und fehlender planbarkeit. bishin zu perspektivlosigkeit. wer das nicht kannte - und das waren offenbar viele - für den war das eben eine absolut neue erfahrung. was wiederum dafür spricht, wie gut es den meisten zuvor ging.
Wenn ich dich richtig verstehe, heftest du dem "Gut gehen" etwas Negativem bei, was am besten niemals so sein sollte. Darf ich fragen, wie dann das Leben aussehen sollte, wenn es einem nicht gut gehen darf? ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (fluff)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316202612022-03-02T19:29:34+01:00fluff"Beitrag von fluffSelektiv schrieb:Die Pandemie hat hart getroffen, besonders weil wir darauf auch so gar nicht vorbereitet waren.aber warum nicht? das war wohl gemeint mit selbstverständlichkeit. man hat sich sowas nicht vorstellen können. man war gewissermaßen "verwöhnt".
es ging in der pandemkie auch häufig um planbarkeit oder planungssicherheit. das habe ich nie verstanden - bzw. es hat mich verwundert, dass so viele menschen vorher ihr leben offenbar komplett durchgeplant hatten. und sich bislang auch immer drauf verlassen konnten, dass der plan funktioniert. umso heftiger wird man dann getroffen von unsicherheit und fehlender planbarkeit. bishin zu perspektivlosigkeit. wer das nicht kannte - und das waren offenbar viele - für den war das eben eine absolut neue erfahrung. was wiederum dafür spricht, wie gut es den meisten zuvor ging.
Doors schrieb:Ich denke, das wurde und wird einem nicht erst durch eine Pandemie oder einen Krieg klar. Sicher ist nur, dass nichts sicher ist.
siehe oben. für die meisten war und ist das scheinbar eine absolut neue erkenntnis. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Doors)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316179352022-03-02T14:26:29+01:00Doors"Beitrag von Doorsrhapsody3004 schrieb:Es würde aber hoffentlich wenigstens dazu führen, dass man endlich mal begreift, dass nichts selbstverständlich in unserem Leben ist und sich jederzeit die gewohnten in neue Umstände ändern können und dann ein Anpassen an diese neuen Umstände erforderlich ist.Ich denke, das wurde und wird einem nicht erst durch eine Pandemie oder einen Krieg klar. Sicher ist nur, dass nichts sicher ist. Das Leben kann sich für jede und jeden von jetzt auf gleich ändern. Unfall, Krankheit, Arbeitslosigkeit, Trennung, Tod, Wohnungslosigkeit... der Möglichkeiten sind erschreckend viele. Zumindest in meinem Bekanntenkreis ist vielen Menschen klar, dass jeden Moment das Ende des Lebens, wie es bisher war, eintreten kann. Vielleicht ist das eine Frage des Alters und der Lebenserfahrung. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316176452022-03-02T13:43:43+01:00Selektiv"Beitrag von Selektivrhapsody3004 schrieb:Doch, sehe ich auch so. Halte einen nennenswerten Teil der deutschen Gesellschaft für verwöhnt und sich zu sicher bzw. anders ausgedrückt zu selbstverständlich fühlend.Das möchte ich auch gar nicht bestreiten. Leider ist das tatsächlich so.
rhapsody3004 schrieb:Man konnte es ja bereits bei der Pandemie sehen, wie schwer es Teile der Bevölkerung mit leider notwendigen Einschnitten in ihre gewohnten Lebensumstände hatten und teilweise wurde für mich da sogar auf hohem Niveau gejammert und empfand einiges sogar nur als Luxusprobleme einer verwöhnten und übersättigten Wohlstandsgesellschaft.
Also dass Freiheiten beschnitten werden ist jetzt nichts, was jedem auch Freude machen sollte. Egal, welche Umstände es auch sind. Die Pandemie hat hart getroffen, besonders weil wir darauf auch so gar nicht vorbereitet waren. Um mal ein simples Beispiel zu nennen: Jubeln Kinder, wenn sie Hausarrest kriegen? Wenn sie ins Zimmer geschickt werden? Jubeln Angeklagte, wenn sie einen Monat Ersatzfreiheitsstrafen absitzen müssen oder jemand gar ein Jahr oder drei Jahre rein muss?
Dann jetzt einfach mal so beschnitten zu werden ist unfassbar. Und das hat auch nix mit Luxusproblemen zu tun, wenn Geschäfte insolvent gehen, ihre Lebensgrundlage zugrunde geht und andere ohnehin nicht begnadete Menschen dann mit Einsamkeit und Isolation zu kämpfen haben.
Die Querdenker sind insofern zu vernachlässigen, weil sie eine Extreme darstellen, die es natürlich immer gibt, sie jedoch Gott sei Dank nicht das gesamte Volk repräsentiert. Wobei das allgemeine Volk sicherlich auch noch einiges lernen muss, weswegen ich dir im obigen Zitat auch vollkommen zustimme.
rhapsody3004 schrieb:Ein Krieg Mitten in Deutschland wäre für diesen Teil der Gesellschaft wohl das Ende bzw. würden sie wohl im mehrerer Hinsicht nicht verkraften.
Wer würde denn ein Krieg schon verkraften? Die geflohenen Menschen aus Syrien oder die Menschen in Afghanistan, die Menschen aus der Ukraine? Ich sehe da keinen, der einen Krieg nicht mit offenen Armen empfängt. Männer werden an der Grenze eingezogen, damit die kämpfen, obwohl diese auch lieber flüchten wollen. Hier im Lande wird es nicht anders aussehen. Auch hier würden wir flüchten. Aber weil es normal ist, nicht, weil wir weich wären.
rhapsody3004 schrieb:Es würde aber hoffentlich wenigstens dazu führen, dass man endlich mal begreift, dass nichts selbstverständlich in unserem Leben ist und sich jederzeit die gewohnten in neue Umstände ändern können und dann ein Anpassen an diese neuen Umstände erforderlich ist.
Ich habe da eher eine andere Hoffnung. Nämlich, dass man begreift, dass es nie eine Utopie gibt uhd egal wie gut es einem geht, es einem anderen im selben Land dennoch noch schlecht gehen kann. Wichtig war es, dass sich das gesamte Land schlecht fühlt, damit das mal wieder gespürt wird und wieder etwas mehr Menschlichkeit in die Maschine Deutschland kommt.
rhapsody3004 schrieb:Zudem würde ein Krieg Mitten in Deutschland wohl auch beim letzten dazu führen, zu begreifen, dass viele verwöhnte Alltagsdinge eigentlich nebensächlich sind, wenn es um Leib und Leben geht
Das würde wohl niemals zur Debatte stehen. Wenn es um Leib und Leben geht, setzt nahezu immer der Überlebensinstinkt ein und erstmal zählt nur das Überleben. Da würde wohl keiner erstmal sein Handy laden. Aber du konzentrierst dich für meinen Geschmack da zu sehr auf die Querdenker. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (rhapsody3004)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316161272022-03-02T09:44:17+01:00rhapsody3004"Beitrag von rhapsody3004Selektiv schrieb:Weich sind wir bestimmt nicht.Doch, sehe ich auch so. Halte einen nennenswerten Teil der deutschen Gesellschaft für verwöhnt und sich zu sicher bzw. anders ausgedrückt zu selbstverständlich fühlend. Möchte mich davon auch gar nicht gänzlich von ausnehmen.
Man konnte es ja bereits bei der Pandemie sehen, wie schwer es Teile der Bevölkerung mit leider notwendigen Einschnitten in ihre gewohnten Lebensumstände hatten und teilweise wurde für mich da sogar auf hohem Niveau gejammert und empfand einiges sogar nur als Luxusprobleme einer verwöhnten und übersättigten Wohlstandsgesellschaft. Und tatsächlich kamen viele jammernde Stimmen auch aus der Mittel- und Oberschicht. Also von Menschen, die sich erst seit der Pandemie in gewissen Bereichen mal etwas einschränken bzw. Verzicht üben mussten und viele davon auch nur mittelbar durch die Maßnahmen von der Pandemie betroffen waren.
Menschen, die durch die Pandemie in mehrerer Hinsicht direkt betroffen waren und sogar an der Front waren, empfand ich als überraschend still bzw. wenig jammernd. Und für diese Menschen gab in der Regel als Prioritäten auch nur Eigen- und Fremdschutz hinsichtlich Leib und Lebens und alles andere erschien unwichtig oder zumindest nicht mehr so von Bedeutung. Also kurz, die konzentrierten sich aufs Wesentliche und hatten keine Luxusprobleme wie vielleicht nicht mal dreimal im Jahr verreisen oder ins Fitnessstudio oder in die Disko oder ins Restaurant oder Shoppen nicht notwendigen Gebrauchs gehen zu können im Kopf. Nicht mal aus Kreisen Gewerbetreibender, deren wirtschaftliche Existenz tatsächlich bedroht war, hatte ich das Gefühl, dass so viel gejammert wurde während der Pandemie, obwohl die echte Gründe zum Jammern gehabt hätten oder anders echte Sorgen und keine Luxussorgen.
Und dann die massiven Übertreibungen und ekelhaften Vergleiche mit der DDR und NS-Deutschland insbesondere aus Querdenkerkreisen erst und wie sehr sie ja hier in ihrer Freiheit eingeschränkt werden bla bla..
Was ich nur sagen will, dass für viele Menschen die Pandemie nicht nur so überraschend gekommen ist, obwohl man mit einer Pandemie eigentlich jederzeit noch mehr als mit einem Krieg rechnen muss, sondern dass vielen Menschen auch das Anpassen an neue Umstände bedingt durch die Pandemie schwer fielen und sie nicht gut damit umgehen konnten und teilweise sogar regelrecht überfordert damit schienen sich an Veränderungen anzupassen, Alternativen zu entwickeln usw., um am Ende das beste aus einer neuen Situation zu machen.
Ein Krieg Mitten in Deutschland wäre für diesen Teil der Gesellschaft wohl das Ende bzw. würden sie wohl im mehrerer Hinsicht nicht verkraften. Es würde aber hoffentlich wenigstens dazu führen, dass man endlich mal begreift, dass nichts selbstverständlich in unserem Leben ist und sich jederzeit die gewohnten in neue Umstände ändern können und dann ein Anpassen an diese neuen Umstände erforderlich ist. Zudem würde ein Krieg Mitten in Deutschland wohl auch beim letzten dazu führen, zu begreifen, dass viele verwöhnte Alltagsdinge eigentlich nebensächlich sind, wenn es um Leib und Leben geht oder darum die Freiheit tatsächlich durch einen ausländischen Aggressor und eine völkerrechtswidrige Besatzungsmacht zu verlieren als durch eine demokratische Regierung, die aufgrund von rechtmäßigen Rechtsgrundlagen wie bspw. dem Infektionsschutzgesetz Einschränkungen in nur bestimmten Grundrechtsbereichen und das auch nur zum Schutze Leib und Lebens verhängt. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (Selektiv)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316151092022-03-01T23:31:46+01:00Selektiv"Beitrag von SelektivDerThorag schrieb:In Europa herrscht Krieg!Das ist richtig. Ebenso ist es mir ein Bedürfnis, darüber zu sprechen.
DerThorag schrieb:Wenn ich mir die Gesellschaft hier so anschaue, sind wir viel zu weich, sollte sich der Krieg bis Mitteleuropa ausbreiten.
"Weich" ist nicht mal negativ oder gar bösartig gemeint, sondern resultiert aus der langen Zeit in Frieden und ich wünschte mir, es würde so bleiben.
Weich sind wir bestimmt nicht. Aber auf einen Krieg sehr schlecht vorbereitet. Da zu sparen, war ein großer Fehler, denn auch wenn lange Frieden herrscht, er kann und wird nicht ewig halten. Das funktioniert allein schon nicht aus der Tatsache, dass Frieden ohne Krieg nicht existieren kann, aber auch an der Tatsache, dass es viele Menschen gibt, die nichts Gutes tun und zu viele von denen in diversen Positionen stecken.
DerThorag schrieb:Wir Westeuropäer sind seit 1945 weit entfernt von Kriegen oder kriegsähnlichen Zuständen
Richtig. Jedoch ist die Tatsache, dass hier bereits Krieg herrschte, Grund genug zu glauben, dass es nicht unmöglich ist. Oft höre ich von Immigranten, dass es uns hier gut gehen würde. Hier fliegen keine Bomben, keine Granaten, keine Raketen. Nun, die Zeit hatten wir schon und etliche Leute können noch ein Lied davon singen. Die Trümmer, die DDR... Wir hatten bereits dunkle Zeiten. Auch aus der Pandemie haben einige wohl nix gelernt: egal wie "gut" es uns im Gesamten gehen mag: es heißt nicht, dass es immer so war und immer so bleibt.
Jetzt halten wir den Atem an. Wie es kommen wird, wissen wir nicht. Aber eins rechne ich mir aus: Russland steht schlecht da. Zu viele Länder unterstützen die Ukraine, zu viele Länder sanktionieren Russland. Und das russische Volk will den Krieg auch nicht. Ich denke nicht, dass Putin gewinnen wird. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (anouk)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316137952022-03-01T20:27:08+01:00anouk"Beitrag von anoukDerThorag schrieb:Es ist lang her und ich war jung, aber bedrohten diese Kriege die westliche Gesellschaft? Und weißt "auch"?Nein, weil sich Serbien nicht währen konnte, konnte man bequem von ferne aus bombardieren. Russland kann sich währen und wir fühlen uns bedroht. Mit Recht. Das mit Serbien ohne Atomwaffen war keine Gefahr für Westen aber löste eine humanitäre Katastrophe aus.
"Auch" habe ich geschrieben weil du Kalte Kriege ausgenommen hast. Damals war ich ja auch zu jung um etwas zu verstehen, weiss aber von Anderen wie sie gelebt haben, in ständiger Erwartung, dass ein Idiot ein Knopf drückt. Egal welcher. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (-Anna-)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316127532022-03-01T17:59:22+01:00-Anna-"Beitrag von -Anna-Fedaykin schrieb:So läuft das nicht, auch wenn jeder genetisch erstmal Mensch bleibt.
Wäre dem so einfach hatten wir diese Konflikt e nicht.
Und natürlich stehen einen Menschen immer näher die ähnlich denken und fühlen.Ist scho Recht, Fedy. Will Dir deine Meinung gar nicht streitig machen. Auch etwas was uns Menschen ausmacht, jeder hat seine Ansichten und das ist auch gut so.
Eigentlich hat @rhapsody3004 eh schon alles weitere dazu geschrieben. Da sich meine Ansichten mit den seinen decken, brauch ich hier nicht auch noch meinen Senf dazu geben. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (klompje1)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316126852022-03-01T17:46:31+01:00klompje1"Beitrag von klompje1
Da musste sich die Welt zusammen tun..
Träume ja ich weiß. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (klompje1)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316126132022-03-01T17:25:25+01:00klompje1"Beitrag von klompje1
Dies finde ich leider nicht mehr auf mein Computer. Es lohnt sich dies zu suchen.
Er soll einfach zugeben das er viele Jahre versagt hat. Und ob er diese starke hat daran kann man zweifeln.
Es geht darum wie er seine Landsleute nicht gefödert hat wie die wirtschaft. Er sich im grunde ausgeruht hat auf seine Rohstoffe.
Wer lust und zeit hat sollte mal suchen ich finde es nicht auf mein Computer. Aber es sind viele Putin kenner hier, die es vielleicht auch schon so gesehen haben. Aber die nicht so sehr auf dem laufende sind ist es mal eine gute information. ]]>
Krieg und unsere Gesellschaft (klompje1)https://www.allmystery.de/themen/mg167584-5#id316125412022-03-01T17:10:59+01:00klompje1"Beitrag von klompje1 Der Titel.... wer steckt wirklich hinter Wladimir Putin.