Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Optimist schrieb:Der kann nichts dafür, was Menschen (besonders in Regierungsverantwortung) verzapfen. Die Kleinbauern aber auch nicht.

Die Kleinbauern können sich und oder den Betrieb aber umstellen.

Bishamon schrieb:warum sollte ein kleiner Bauer besser für die Natur sein, als ein Großbetrieb?hast du da 2-3 Beispiele?

Monokultur, halt kein biologischer Anbau und somit keine Bioprodukte möglich.
Es geht um so viel wie möglich Profit ohne Rücksicht auf die Natur. Fängt bei den Pflanzenschutzmitteln an und hört bei Tierquälerei auf. Man kann auch Lebensmittel anbauen ohne Pflanzenschutzmittel zu benutzen, aber das bringt dann halt nicht so viel Gewinn.

Bone02943 schrieb:Die Kleinbauern können sich und oder den Betrieb aber umstellen.

die können aufhören oder zu Großbauern werden.

@Optimist

Ja, oder zu was auch immer. Sie können ihren Betrieb eben den neuen Umständen anpassen, wenn dies möglich ist.

Bone02943 schrieb:Sie können ihren Betrieb eben den neuen Umständen anpassen, wenn dies möglich ist.

An was anpassen?
Wie gesagt, sie hätten nur die Wahl auch zu Großbauern zu werden oder aufzugeben.

Spielt es für dich so gar keine Rolle, dass Großbauern (quasi große Konzerne) nicht gut für die Natur und auch für die Tiere sind?

Optimist schrieb:An was anpassen?

Na an den Wolf.

Optimist schrieb:Wie gesagt, sie hätten nur die Wahl auch zu Großbauern zu werden oder aufzugeben.

Nein wie das denn? Du meinst wer kein Geld hat sich einen Zaun oder einen Hund zu kaufen, der hat plötzlich Geld um einen Großbetrieb aufzubauen?
Wer dafür die Mittel hat, der kann sich auch selbst gegen den Wolf schützen.

Optimist schrieb:Spielt es für dich so gar keine Rolle, dass Großbauern (quasi große Konzerne) nicht gut für die Natur und auch für die Tiere sind?

Welche Rolle sollten sie bei diesem Thema spielen? Außer das sie sich wohl besser auf den Wolf einstellen können, als andere kleine Betriebe.

Bone02943 schrieb:Außer das sie sich wohl besser auf den Wolf einstellen können, als andere kleine Betriebe.

genau. Und hier drehen wir uns wieder im Kreis.
Die Politik unterstützt nur die Großbetriebe und das finde ich falsch.

@Optimist

Man kann eben nicht jedem Hobbygärtner, mit einer Ziege und zwei Hasen, einen Herdenschutzhund schenken.

Optimist schrieb:Monokultur, halt kein biologischer Anbau

jeder Kleinbauer baut (automatisch) biologisch an? und Großbetriebe nicht?
ja?

Bone02943 schrieb:Man kann eben nicht jedem Hobbygärtner mit einer Ziege und zwei Hasen einen Herdenschutzhund schenken.

wir drehen uns schon wieder im Kreis.
Ich hatte dir heute schon mal geschrieben, dass es nicht um Hobbygärtner geht, sondern um kleine Bauern.

Bishamon schrieb:jeder Kleinbauer baut (automatisch) biologisch an?

nein. Aber kleine Bauern könnten das viel besser als Große. Und wie gesagt die Großen werden obendrein noch staatlicherseits unterstützt und jammern dennoch, dass sie angeblich nicht genug Gewinne machen.
Aber dieses Thema ist hier OT, könnten wir gerne in einem anderen Thread besprechen (falls du möchtest)

Optimist schrieb:wir drehen uns schon wieder im Kreis.
Ich hatte dir heute schon mal geschrieben, dass es nicht um Hobbygärtner geht, sondern um kleine Bauern.

Und ich habe dir erklärt warum es mehr Sinn macht solche Subventionen zu begrenzen, damit eben nicht jeder mit drei Schafen das recht hat einen Herdenschutzhund oder neue Zäune geschenkt zu bekommen.

In wie fern man das regelt sei ja mal dahingestellt.

Bone02943 schrieb:Und ich habe dir erklärt warum es mehr Sinn macht solche Subventionen zu begrenzen, damit eben nicht jeder mit drei Schafen das recht hat einen Herdenschutzhund oder neue Zäune geschenkt zu bekommen.

Gerade die Kleinen sollte man eben unterstützen, damit die Großbauern gezwungen wären aufzugeben bzw. zu Kleinbauern zu werden.

Aber was rede ich, du bist halt dafür, die Großen zu unterstützen, was solls.

Optimist schrieb:Gerade die Kleinen sollte man eben unterstützen, damit die Großbauern gezwungen wären aufzugeben bzw. zu Kleinbauern zu werden.

Was bitte ist das denn für ein Unsin?

Optimist schrieb:Aber was rede ich, du bist halt dafür, die Großen zu unterstützen, was solls.

Du kennst auch keine Farben mehr, alles nur noch schwarz-weiß ja? Na dann, sei es so.

Optimist schrieb:Aber kleine Bauern könnten das viel besser als Große

warum?
der Große ist doch bloß groß. Bei der Methode muss es keinen Unterschied geben.

Bone02943 schrieb:Dafür kann der Wolf aber nichts. Auch nicht wenn manch Landwirte ihren Viehbetrieb einstellen.

Als wenn da irgend jemand an der Existenzgrundlage anderer was zu piepen hätte. Die Fördertöpfe werden irgendwann in nicht ferner Zukunft versiegen. Das geht nicht ewig so weiter mit der Kostenexplosion.

Dann wird es eine richtig fiese Wolfssteuer geben (nur für ratschlagfreudige Städter)

Bishamon schrieb:aba geh. Töle passt auch auf Muh und Wieher auf:

Vereinzelt. Auf Almen eher.Wird bei Pferden nicht gefördert.

Bishamon schrieb:Und bei weniger als 100 Muh macht man halt einen Zaun.

da hätte ich jetzt mehr von Kybela erwartet... ;)

Die Zahlen zur Errichtung von Schutzzäunen für Rinder und Schafe.Nur für Bayern.

Rund 57.000 km Zaun wären notwendig
In Bayern gibt es insgesamt rund 352.000 ha Weideflächen (InVeKoS 2017) mit einem Umfang von rund 122.000 km. Wegen des unterschiedlichen Gefährdungspotentials der Weidetiere sind die Weideflächen nicht in vollem Umfang vor Großbeutegreifern zu schützen. Letztendlich müsste eine Gesamtstrecke von 57.405 km Weidezaun wolfssicher ausgebaut werden. Hinzu kommen wolfssichere Pferche für 226 Herdenschäfer.

Insgesamt ist für die Errichtung von Schutzzäunen bei Wolfsanwesenheit nach derzeitigem Wissensstand eine Investitionssumme von insgesamt 241-413 Millionen Euro notwendig. Davon entfallen über 2/3 auf den Schutz der Rinder, obwohl das Gefährdungsrisiko beim Schaf mit Abstand am höchsten ist.

https://www.lfl.bayern.de/iba/tier/178120/index.php (Archiv-Version vom 27.04.2018)

Bishamon schrieb:der Große ist doch bloß groß. Bei der Methode muss es keinen Unterschied geben.

das ist richtig. Es geht aber um die Unterschiedlichkeit der Förderung und diese bewirkt, dass die Großbauern eben nicht so ökologisch agieren (hab hierzu schon einige Doks im Fernsehen geschaut).
Aber das Thema ist wirklich zu komplex, das können wir hier nicht ausdiskutieren.

@Dawn
@Bishamon
@Bone02943
@Tussinelda

zur Zeit kommt im MDR gerade "Fakt ist" über den Wolf.

Im Moment klagte gerade ein Schäfer über die Schwierigkeiten, welche der Wolf mit sich bringt.

Scheint sehr gut zu sein die Sendung, weil - wie es bis jetzt aussieht - alle Aspekte beleuchtet werden.

Eine Biologin erzählte gerade:

Junge Wölfe wurden aus dem Rudel verstoßen, suchen ein neues Revier und sind dann verstört (sah sie an der Rute), wenn sie im Wohngebiet landen und nicht wissen wohin.
Das tut mir dann auch ziemlich leid für diese.

Ein Wolf spazierte u.a. auch an einer Kita vorbei und hatte ein Kind angeknurrt. Das ist schon auch nicht so toll.

Optimist schrieb:Junge Wölfe wurden aus dem Rudel verstoßen, suchen ein neues Revier und sind dann verstört (sah sie an der Rute), wenn sie im Wohngebiet landen und nicht wissen wohin.

In welchem Wohngebiet sind die gelandet? Bring doch bitte mal endlich verifizierbare Quellen dazu...ich halte von diesen komischen "habe ich gerade gesehen" nicht viel und verlinke es dann bitte.

@Jordy80
ich hatte geschrieben, dass die Sendung gerade im Moment läuft, du kannst es selbst anschauen was gesagt wird.
Glaube nicht, dass diese Sendung jetzt schon in der Mediathek ist.

@Optimist
Also wurde ein Wolf in einem Wohngebiet bei einer Kita gesehen und hat ein kleines Kind angeknurrt? Und darüber gibt es sonst keine Quelle?