Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

@MajorQuimby

Der Braunbrustigel frisst auch Säugetiere wie Mäuse, Spitz- und Wühlmäuse und Maulwürfe. Es handelt sich dabei meist um nestjunge, noch blinde Tiere, die der Igel auf seinen nächtlichen Suchgängen findet. Weder sein Gebiss noch seine Laufgeschwindigkeit befähigen den Braunbrustigel dazu, den ausgewachsenen Tieren dieser Arten ein ernsthafter Fressfeind zu sein. Braunbrustigel fressen jedoch auch Aas und sind daher gelegentlich an den Überresten der obengenannten Tiere zu sehen.

Vogeleier und -küken stellen während der Brutsaison einen wichtigen Anteil der Nahrung dar. Hühnereier sind in der Regel für den Igel zu groß, als dass er diese zerbrechen könnte.[2] Er erbeutet sehr wohl aber Küken des Haushuhns.

Wikipedia: Braunbrustigel

abberline schrieb:Ich finde gut, wenn der Wolf wieder hier heimisch wird. Die Panik ist völlig übertrieben.

Eya schrieb:Finde ich auch gut.

Was genau findet Ihr daran gut? (soll keine Provokation sein, möchte es nur verstehen) :)

Eya schrieb:Weder sein Gebiss noch seine Laufgeschwindigkeit befähigen den Braunbrustigel dazu, den ausgewachsenen Tieren dieser Arten ein ernsthafter Fressfeind zu sein.

Puh, willst du mich jetzt auf den Arm nehmen? Das ist für dich die Definition eines Raubtieres?
Ich hole mir noch eine Cola und Chips, es bleibt spannend.

MajorQuimby schrieb:Puh, willst du mich jetzt auf den Arm nehmen? Das ist für dich die Definition eines Raubtieres?
Ich hole mir noch eine Cola und Chips, es bleibt spannend

Per Definition sind es Raubtiere, ob es dir gefällt oder nicht. :D

Optimist schrieb:Was genau findet Ihr daran gut? (soll keine Provokation sein, möchte es nur verstehen) :)

Es sind schöne Lebewesen und haben genauso ein Anrecht unter uns zu weilen. Schließlich waren die ja da einst heimisch und ich denke auch dass die Population sich den Gegebenheiten anpassen wird.

Ich meine es gibt Länder, da leben Einheimische mit Getier zusammen die dich irgendwie alle töten wollen. Aber auch des sind Lebewesen.

Eya schrieb:Es sind schöne Lebewesen und haben genauso ein Anrecht unter uns zu weilen. Schließlich waren die ja da einst heimisch und ich denke auch dass die Population sich den Gegebenheiten anpassen wird.

Graues Fell, blanke Augen, hochintelligent, Allesfresser, sehr soziale Rudeltiere, im Familienverband lebend, anpassungsfähig bis zum Abwinken. Stimmt, Ratten sind beeindruckende Tiere.

Oder haben in deinen Augen nur schöne Wesen ein "Anrecht auf ein Verweilen" in unserem Lebensraum?

Dawn schrieb:Oder haben in deinen Augen nur schöne Wesen ein "Anrecht auf ein Verweilen" in unserem Lebensraum?

Was ist denn des nun für ein Umkehrschluss? :D lass es lieber mir etwas anlasten zu wollen, was ich so nie gesagt habe. ;)

Eya schrieb:Was ist denn des nun für ein Umkehrschluss? :D lass es lieber mir etwas anlasten zu wollen, was ich so nie gesagt habe. ;)

Weil ich diese Tierartendiskriminierung satt habe. Alle Welt mag den Wolf, der ist so hübsch, so schööön und so wow, blabla.

Und genau die Leute kaufen ganz selbstverständlich Rattengift und interessieren sich "Null" dafür, dass tausende Weidetiere grausam von den Wölfen gerissen werden.Ganz davon abgesehen, dass tausende Wildtiere durch zerschnittene Reviere in den "wolfsabweisenden" Zäunen hängen bleiben und elendig sterben- weil irgendjemand Wölfi soooooo schön findet, aber jeden Landwirt, der seine eigenenTiere durch Wolfsabschuss schützen würde, garantiert verurteilen würde.

Aber Ratten und Mäuse geht gar nicht- die müssen weg.



Diese naiv-romantische Haltung schadet vielen Tieren, die einfach nicht toll, wow oder superschön in den Augen der Wildernessromantiker sind.

Dawn schrieb:Und genau die Leute kaufen ganz selbstverständlich Rattengift und interessieren sich "Null" dafür, dass tausende Weidetiere grausam von den Wölfen gerissen werden.Ganz davon abgesehen, dass tausende Wildtiere durch zerschnittene Reviere in den "wolfsabweisenden" Zäunen hängen bleiben und elendig sterben- weil irgendjemand Wölfi soooooo schön findet, aber jeden Landwirt, der seine eigenenTiere durch Wolfsabschuss schützen würde, garantiert verurteilen würde.

Gut das du kaum pauschalierst. Egal was die Leute hier schreiben. Entweder sind es Wolfskuschler, Balkonbiologen oder naive Leute die ja eh von nichts ne Ahnung haben. Achja empathielos kommt auch noch hinzu. Ich nenne sowas anmaßend!

Dawn schrieb:Weil ich diese Tierartendiskriminierung satt habe. Alle Welt mag den Wolf, der ist so hübsch, so schööön und so wow, blabla.

Offensichtlich mag nicht alle Welt den Wolf.. Tierartdiskriminierung? Wtf?

Dawn schrieb:Und genau die Leute kaufen ganz selbstverständlich Rattengift und interessieren sich "Null" dafür, dass tausende Weidetiere grausam von den Wölfen gerissen werden.Ganz davon abgesehen, dass tausende Wildtiere durch zerschnittene Reviere in den "wolfsabweisenden" Zäunen hängen bleiben und elendig sterben- weil irgendjemand Wölfi soooooo schön findet, aber jeden Landwirt, der seine eigenenTiere durch Wolfsabschuss schützen würde, garantiert verurteilen würde.

Aber Ratten und Mäuse geht gar nicht- die müssen weg

Ratten und Mäuse übertragen oft Krankheiten, deshalb werden die auch als Plage angesehen zB wenn es um Lebensmittel geht, oder in Wohnungen etc. In der Natur stören die niemanden.

Dawn schrieb:Diese naiv-romantische Haltung schadet vielen Tieren, die einfach nicht toll, wow oder superschön in den Augen der Wildernessromantiker sind.

Also ist es besser die Wölfe einfach zu erschießen?

@Dawn
Tausende, arme Weidetiere werden vom bösen, bösen Wolf gerissen. Mir kommen die Tränen. Es gibt eine Fliege, die mehr Schaden für Obstbauern anrichtet, als jeder Wolf, wenn er sich ein Schaf reißt, an finanziellem Schaden verursacht. Wölfe gehören zum Ökosystem und sorgen dafür, dass die Bestände im Gleichgewicht bleiben. Sie waren einst hier und gehören hier auch wieder hin, genau wie der Luchs und die Wildkatze.

@Dawn

Bei der Ratte handelt es sich um ein weltweit verbreitetes Nagetier, das sehr häufig als Vorrats- Material- und Gesundheitsschädling auftritt. Ratten besitzen eine hohe Vermehrungsrate und ein immenses gesundheitsgefährdendes Potential. Sie dienen als Reservoir einerseits dem stabilen Erhalt eines Erregers, sind andererseits aber, in Abhängigkeit vom Erreger und dessen geographischer Verbreitung, gleichzeitig Erregerverschlepper oder – überträger.

https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/tiere/schadlingsbekampfung/ratten_und_mause/artikel_zum_thema_ratten/ratten-als-krankheitsuebertraeger-73203.html

Erst 1894 wurde der Pesterreger vom Schweizer Arzt Alexandre Yersin entdeckt. Heute weiß man, dass es sich bei der Pest um eine bakterielle Infektionskrankheit handelt, die im Mittelalter vor allem durch Ratten und andere Nagetiere auf Flöhe und Menschen übertragen wurde.

Die Ratten trugen das verantwortliche Bakterium in sich und wurden von den Flöhen gestochen. Starben die Ratten, befielen die Flöhe auch den Menschen und infizierten ihn. Da die hygienischen Zustände im Mittelalter schlecht und sowohl Flöhe als auch Ratten alltäglich waren, konnte sich die Krankheit gut ausbreiten

https://www.google.com/amp/s/www.planet-wissen.de/geschichte/mittelalter/leben_im_mittelalter/pwiederschwarzetoddiepestwuetetineuropa100.amp

Du solltest da ein wenig differenzieren, wo und wann genau Ratten oder Mäuse "bekämpft" werden.

Dawn schrieb:Aber Ratten und Mäuse geht gar nicht- die müssen weg.

Nur wüsste ich nicht, wo plötzlich gemeint wird das Ratten und Mäuse hier weg müssen.
Zumal nicht wenige Ratten und Mäuse als Haustiere halten.

Also um "schönheit" gehts dabei wohl kaum.

@abberline
@Eya

Wir haben ja fast immer andere Ansichten, doch wenn es um Wölfe geht, scheinbar nicht.

Dawn schrieb:Weil ich diese Tierartendiskriminierung satt habe. Alle Welt mag den Wolf, der ist so hübsch, so schööön und so wow, blabla.

Würde alle Welt den Wolf mögen, müsste man sich kaum mit "Wolfsgegnern" rumplagen. ;)

Dawn schrieb:Diese naiv-romantische Haltung schadet vielen Tieren, die einfach nicht toll, wow oder superschön in den Augen der Wildernessromantiker sind.

Der Wolf jagd im Grunde aber auch nur Tiere, die der Mensch jagd oder als sein Eigentum züchtet. Am Ende kommen die eh vor die Flinte, ein Schlachtschussapparat oder werden elektronisch betäubt um getötet zu werden. Es werden, in einer Jagdstrecke, teils über eine Millionen Tiere einer bestimmten Spezies geschossen und da erledigt der Wolf nun einen winzig kleinen Anteil dran. so what

Eya schrieb:Also ist es besser die Wölfe einfach zu erschießen?

Sicher nicht. Das wäre die letzte Lösung. Bis dahin wäre es schon schön, wenn die für den Schutz notwendigen Fördergelder zur Errichtung von Zäunen auch endlich einmal fließen würden. Die werden seit einem Jahr in jeder Zeitung von den zuständigen Beauftragten vollmundig angekündigt, aber angekommen ist so gut wie nichts. Wie auch, wenn man bei einer Herde von ungefähr 600 Nutztieren 300.000 Euro investieren muß.

Ganz anders klingen die Erfahrungen von Michael Klemm, einem Züchter von Limousin-Rindern aus Sachsen: 300 bis 400 Nutztiere seien in Sachsen seit 2005 gerissen worden, berichtet er. Und zeigt gleich zwei Probleme der Landwirte und Züchter auf: Trägt ein Wolf ein gerissenes Kalb fort, fehlt dem Landwirt die Möglichkeit, einen Wolfsriss nachzuweisen, um einen Schadenersatz geltend zu machen. Und: „Eine Weide wolfssicher zu gestalten, ist nicht möglich“. Der Züchter hat ausrechnen lassen: Für seine 650 Tiere müsste er „rund 300 000 Euro investieren“. Etwa in höhere Zäune, einen Untergrabungsschutz der Zäune oder in Hütehunde

https://www.wp.de/staedte/kreis-olpe/der-migrant-auf-vier-pfoten-id213735429.html

JamieStarr schrieb:Wie auch, wenn man bei einer Herde von ungefähr 600 Nutztieren 300.000 Euro investieren muß.

Auf 257 Seiten sind die Wolfskuschler hier noch nicht einmal auf belastbare Zahlen eingegangen,
auch diesmal werden sie großzügig drüber weg lesen.

Ersatzweise wird das Argument kommen, die Tierhalter sind zu faul/ zu dumm/ oder zu geizig, um ihre Tiere zu schützen. Warum hängen sie nicht endlich Flatterband auf und die Tiere wären geschützt etc pp.

Es sind immer die gleichen Sprüche, aber was soll man von jemanden erwarten, der einen Nutria nicht vom Biber unterscheiden kann und der ernsthaft meint, der Igel wäre ein Raubtier.

@JamieStarr

Trägt ein Wolf ein gerissenes Kalb fort, fehlt dem Landwirt die Möglichkeit, einen Wolfsriss nachzuweisen, um einen Schadenersatz geltend zu machen.

Das aber ist kaum anders zu lösen. Vielleicht mir Überwachungstechnik an den Kälbern(GPS) oder per Video. Denn Viehdiebstahl ist in Sachsen leider auch nichts neues. Teils sind schon nahezu ganze Herden "geklaut" worden. Abtransportiert per LKW. Was passiert eigentlich in solchen Fälle, gibts dafür eine Versicherung?

Beim Wolf verlangt jeder Entschädigung(was ja iwie auch richtig wäre), doch recht oft wird Nutzvieh auch von Hunden getötet. Wie zuletzt hier von zwei Hunden die über Einhundert Gänse töteten. Da ist wohl auch keine Entschädigung zu holen.

Das Problem ist dann wie das ganze versichert wird. Und wenn Hilfen für Schutzzäune zugesagt wurden, dann sollten diese auch bei den betreffenden Landwirten ankommen.

MajorQuimby schrieb:der Igel wäre ein Raubtier.

Nochmal, per Definition ist ein Igel ein Raubtier. Bist du irgendwie resistent?

MajorQuimby schrieb:Wolfskuschler

:D aha

MajorQuimby schrieb:Es sind immer die gleichen Sprüche, aber was soll man von jemanden erwarten, der einen Nutria nicht vom Biber unterscheiden kann und der ernsthaft meint, der Igel wäre ein Raubtier.

Immernoch die alte Leier? Wir haben doch nun rausgefunden, dass es im betreffenden Gebiet tatsächlich auch Bieber gibt. Langsam also wirds langweilig. Ich denke du könntest dann mal aufhören, dem betreffenden User zu unterstellen einen Nutria nicht von einem Bieber unterscheiden zu können.

Eya schrieb:Ratten und Mäuse übertragen oft Krankheiten, deshalb werden die auch als Plage angesehen zB wenn es um Lebensmittel geht, oder in Wohnungen etc. In der Natur stören die niemanden.

Lass dich mal vom Wolf beißen, an der Ladung Antibiotika, die du dann brauchst, hast du wochenlang Spaß.
Gebissene Weidetiere sterben oft an den Folgen der hochtoxischen Wolfsbisse.

Es ist ziemlich verrückt, einen Rudelhetzjäer in eine so dicht besiedelte und wehrlose Kulturlandschaft herein zu winken.
Am liebsten wäre mir Umsiedlung des Wolfes.

JamieStarr schrieb:Sicher nicht. Das wäre die letzte Lösung. Bis dahin wäre es schon schön, wenn die für den Schutz notwendigen Fördergelder zur Errichtung von Zäunen auch endlich einmal fließen würden. Die werden seit einem Jahr in jeder Zeitung von den zuständigen Beauftragten vollmundig angekündigt, aber angekommen ist so gut wie nichts. Wie auch, wenn man bei einer Herde von ungefähr 600 Nutztieren 300.000 Euro investieren muß.

Die Wölfe überwinden auch Referenzzäune des NABU von zwei Meter Höhe. Es gibt keinen effektiven Wolfsschutz auf Weiden. Es sei denn man nimmt 3 meter hohe , doppelte Knastzäune wie im Tierpark mit 1 Meter Untergrabschutz. Das geht nicht flächendeckend wegen den Bau- und Naturschutzvorschriften und das will auch keiner, weil das Wild darunter leidet.

Und ich will nicht, dass meine Tiere angegriffen werden können- wie jeder andere Weidetierhalter auch.

Eya schrieb:Nochmal, per Definition ist ein Igel ein Raubtier. Bist du irgendwie resistent?

Kehr, informier dich mal. Igel gehören zur Ordnung Insektenfresser.


Per Definition ernähren sich Raubtiere vorwiegend von anderen Säugetieren.