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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

13.935 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Tiere, Gefahr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

17.11.2019 um 10:51
@Dawn
was passiert denn mit den männlichen Fohlen? Werden die nicht kastriert oder hat man dann zig Hengste auf der Weide? Hat man überhaupt einen Hengst in der Gruppe? Da muss man doch mal anfangen, wenn man hier von "artgerecht" schwafelt. Und kaum Rangkämpfe. Eine Rangordnung ist nicht statisch und bleibt immer gleich, niemals. Und dann wird ja sowieso ständig eingegriffen, sei es durch Zaun, sei es durch HighTech Decken, sei es durch Kastration etc etc., sei es durch Trennung bei Unverträglichkeit etc
Aber der Wolf, der sein Leben naturgemäß lebt, der ist das Arschloch......muss man nicht verstehen.

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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

17.11.2019 um 11:22
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Damit es hier nicht nur nach Hottehü, sondern auch nach Wolf riecht:
Da gab es mal ein experiment mit einer przewalskiherde (asiatische wildpferde, die seit den 60er jahren nur noch in gesicherten zoos und reservaten vorkamen) und einem simulierten wolfsangriff durch einen border collie. Anfangs ist die herde unkontrolliert geflüchtet, im weiteren verlauf übernahm die leitstute die führung, es folgten kontrollierte fluchtmanöver. Die herde hat den sich nähernden "wolf" immer früher bemerkt, vertreidigungsstrategien entwickelt (nahe beieinanderbleiben) und ging zum schluss sogar zum angriff über und vertrieb den angreifer erfolgreich.

Das experiment wurde in verbindung mit auswilderungsversuchen durchgeführt, um die tiere zumindest ein bisschen vorzubereiten, denn eins ist sicher: wildpferd und wolf lebten schon immer nebeneinander und miteinander.
https://wolfsmonitor.de/?p=5112

Die wahrscheinlichkeit, dass unsere hauspferde ähnliches instinktives verhalten an den tag legen werden und eine art trainingseffekt eintreten wird, ist gar nicht einmal so klein. Dafür braucht es aber natürlich erfahrene tiere, die die leitung übernehmen..... und leider auch zwangsläufig angriffe durch den wolf oder (wie im falle des experimentes) simulierte angriffe.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

17.11.2019 um 12:40
@Dawn

Du hast völlig Recht mit den Wolfshunden. In meiner Nachbarschaft gibt es gleich mehrere davon. Habe mich mal mit den Besitzern unterhalten und die meinten, dass diese Hunde mit normalen Erziehungsmethoden nicht zu bändigen sind. Man muß sich rund um die Uhr mit denen beschäftigen, das sehen Leute einfach nicht, die sich solche Tiere zum Vergnügen anschaffen


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

19.11.2019 um 18:39
So, nun einer der verschiedenen Berichte über den Vorfall. Im Landesamt Umwelt TLUBN wurden also nachträglich Rissberichte verändert. ;) Ganz großes Kino. Was wird denn sonst noch so alles verändert, wenn schon Dokumente von offiziellen Rissbegutachtern umgeschrieben werden? (DNA Ergebnisse?) Das kam heraus, weil ein Geschädigter die Protokolle zurück bekam und hier die unterschiedlichen Beurteilungen zu sehen waren. Nebenbei wird den Geschädigten (die trotzdem eine Entschädigung bekamen) dann noch Fälschung und Lüge unterstellt.
Mit Gegenwind hat man wohl nicht gerechnet, da ja bezahlt wurde. Da ist dann eine Verschönerung der Problemrissstatistik der Ohrdrufer Wölfin wohl schnell gemacht.

Und das im Landesamt Umwelt.Wem soll man eigentlich noch irgendwas glauben?
Thüringens ehemaliger dienstältester Rissgutachter Uwe Müller (WuH berichtete) wirft seinem früheren Arbeitgeber Urkundenfälschung vor. Das bestätigte er auf WILD UND HUND-Nachfrage. Zwei von ihm erstellte Protokolle über Wolfsrisse seien im Nachhinein vom Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) verändert worden.

Während er „optimaler Wolfsschutz“ bestätigt habe sei später „Optimaler Wolfsschutz lag nicht vor“ attestiert worden. Auf Anfrage von WILD UND HUND bezeichnete das Landesamt die Aussagen von Müller, gegen den man sich „rechtliche Schritte“ vorbehalte, als „falsch“. Müllers Schadensaufnahmen seien – wie bei jeder Rissbegutachtung – nur eine „Ersteinschätzung“ gewesen. Die Protokolle „waren – ohne genetische Analyseergebnis und Plausibilitätsprüfung– noch nicht abgeschlossen.

In beiden Fällen von Anfang August handelt es sich um die Ohrdrufer Wölfin. Sie hatte nach Müllers Feststellung zum wiederholten Male den empfohlenen 1,20 Meter hohen Stromzaum mit Flatterband überwunden, mit dem der betroffene Schäfer seine Herde sichern wollte. Der Gutachter hielt zudem handschriftlich fest, dass der Schäfer obendrein einem halben Meter vor dem Stromzaun eine zweiten, 90 Zentimeter hohen Zaun aufgebaut hatte.

Derweil wird vom Landesverband Thüringer Schafzüchter die Vermutung kolportiert, die Behörden wollten gezielt die Ohrdrufer Wölfin schützen. Denn wenn sie immer wieder Weidetiere trotz Optimalschutz reiße, könne sie zum „Problemwolf“ werden. Und Problemwölfe können legal getötet werden.
https://wildundhund.de/thueringen-wolfsgutachter-wirft-das-handtuch/


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

19.11.2019 um 18:41
Zitat von JamieStarrJamieStarr schrieb:Du hast völlig Recht mit den Wolfshunden. In meiner Nachbarschaft gibt es gleich mehrere davon. Habe mich mal mit den Besitzern unterhalten und die meinten, dass diese Hunde mit normalen Erziehungsmethoden nicht zu bändigen sind. Man muß sich rund um die Uhr mit denen beschäftigen, das sehen Leute einfach nicht, die sich solche Tiere zum Vergnügen anschaffen
Genau, es ist unfassbar. Warum schafft man sich solche Hybriden an, wenn man dann möglicherweise eine dauerhafte Großbaustelle mit Gartenacker in Kauf nehmen muss? Ziemlich verrückte Sache.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

19.11.2019 um 19:21
Zitat von DawnDawn schrieb:Wem soll man eigentlich noch irgendwas glauben?
Tja aktuell aussage gegen aussage:
Die Protokolle „waren – ohne genetische Analyseergebnis und Plausibilitätsprüfung– noch nicht abgeschlossen. Bei der Plausibilitätsprüfung wurde festgestellt, dass zwischen dem tatsächlich vorgefundenen und auch mit Fotos belegten Herdenschutz und den bei der Schadensaufnahme getroffenen Aussagen zum optimalen Herdenschutz Widerspruch bestand. Herr Müller hatte einen optimalen Herdenschutz bescheinigt, obwohl dieser – zumindest zum Zeitpunkt der Begutachtung (nachweislich der Fotos von Herrn Müller) – nicht vorlag“, so das TLUBN. Es kommt zu dem Ergebnis: „Die genannten Protokolle wurden also völlig korrekt abgeschlossen.“
Dass protokolle nicht auf der erstbegutachtung fussen, sondern weiter geprüft werden, ist nichts ungewöhnliches. Ebenfalls normal ist es, wenn irgendwelche fehler oder ungereimtheiten auftauchenn, eben jene protokolle entsprechend abzuändern. Im normalfall wird soetwas intern dokumentiert und kann belegt werden.

Aber:
Verschwörungstheorien funktionieren in beide richtungen. Wer sagt, dass der herr müller glaubwürdig ist und nicht das ziel hatte die wölfin zum problemwolf zu machen?

Da ich aber grundsätzlich kein fan von "der will wölfe schützen und der nächste will sie ans messer liefern" aussagen bin, enthalte ich mich dahingehend dezent. Ich bin aber auch kein fan von dem "wolfsgegener vs wolfsbefürworter" gelabere, welches genau solche gedankengänge fördert. Da glaubt jeder nur noch seiner seite, wird misstrauisch wie nix und verliert die goldene mitte aus den augen. Du glaubst dem herrn müller, ich warte ab, was die rechtlichen schritte des TLUBN an den tag bringen. Haben die auch nur ansatzweise so eine rechtsabteilung wie mein betrieb, dann sind sie auf der sicheren seite, sollte es vor gericht gehen....... nur.... was dann? Ist das gericht dann auch wolfsbefürworter, wenn es die plausibilität der umgeschriebenen protokolle bestätigen sollte und damit nicht glaubwürdig? Stellst du dir dann nochmals die frage, wem man glauben kann? In diesem jetzigen fall würde ich aktuell sagen: beiden. Herr müller hat ja nicht ganz unrecht damit, dass seine protokolle abgeändert wurden und das TLUBN ebenfalls nicht, dass ohne abgeschlossene prüfung und auswertung aller daten und fakten kein protokoll abgeschlossen ist.

Aus erfahrung in anderen bereichen weiß ich aber eines: erstprotokolle/diagnosen/beurteilungen/gutachten können sowohl richtig, als auch falsch sein, der aussteller aber von der richtigkeit überzeugt. Auf finale protokolle/diagnosen/beurteilungen/gutachten trifft gleiche erfahrung zu. Tja wem kann man noch glauben? Am besten dem, der die eigene meinung vertritt, egal, ob richtig oder falsch :)


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

19.11.2019 um 19:42
Zitat von DawnDawn schrieb:Auf Anfrage von WILD UND HUND bezeichnete das Landesamt die Aussagen von Müller, gegen den man sich „rechtliche Schritte“ vorbehalte, als „falsch“. Müllers Schadensaufnahmen seien – wie bei jeder Rissbegutachtung – nur eine „Ersteinschätzung“ gewesen. Die Protokolle „waren – ohne genetische Analyseergebnis und Plausibilitätsprüfung– noch nicht abgeschlossen.
Waren noch nicht abgeschlossen- Das ist der schwindsüchtige Ansatz des Landesamtes. Mit anderen Worten- man klagt gegen das Wort "Urkundenfälschung", weil die Protokolle noch nicht abgeschlossen waren und somit im Fluss- also noch keine Urkunden, kein abschließendes Statement.

Und damit würde man am eigentlichen Aufreger vorbei klagen- der Zaun war vom erfahrenen Rissgutachter mit "Optimaler Wolfsschutz" beurteilt worden. Es wurden Bilder gemacht. Es gab sogar einen zweiten Zaun vor dem anderen mit 90 cm Höhe.

Da kann sich dann die Tippse des Landesamtes nicht aus dem Fenster lehnen und ankreuzen "Optimaler Wolfsschutz lag nicht vor".

Wer will das von denen aus dem Amtsbüro beurteilen? Man muss dem Rissgutachter glauben, denn der war vor Ort und dazu ist er da.

Man kann nicht etwas abbändern, was festgestellt wurde, was fotografiert wurde. Und ein genetisches Analsyseergebenis hat mit optimalem Wolfsschutz absolut NICHTS zu tun. Hier hört die Beurteilungskreativität einfach mal auf und Betrug fängt an.
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich bin aber auch kein fan von dem "wolfsgegener vs wolfsbefürworter" gelabere, welches genau solche gedankengänge fördert. Da glaubt jeder nur noch seiner seite, wird misstrauisch wie nix und verliert die goldene mitte aus den augen.
Und man wäre weder Fisch noch Fleisch. Einfach mal die Schweiz zu sein, hat noch keine Kriege gewonnen.

Und beim Tod von Tieren gehe ich 0,0 Kompromisse ein. Nein, in diesem Fall bin ich nicht für Diplomatie, für faule Kompromisse oder billiges Verständnis zu haben. In erster Linie will ich den Tieren eine Stimme geben, die hier scheinbar keine mehr haben.

Und die der wolfsrollige Städter so locker zum Wolfsfutter degradiert.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

19.11.2019 um 19:55
Zitat von DawnDawn schrieb:Und damit würde man am eigentlichen Aufreger vorbei klagen- der Zaun war vom erfahrenen Rissgutachter mit "Optimaler Wolfsschutz" beurteilt worden. Es wurden Bilder gemacht. Es gab sogar einen zweiten Zaun vor dem anderen mit 90 cm Höhe.

Da kann sich dann die Tippse des Landesamtes nicht aus dem Fenster lehnen und ankreuzen "Optimaler Wolfsschutz lag nicht vor".

Wer will das von denen aus dem Amtsbüro beurteilen? Man muss dem Rissgutachter glauben, denn der war vor Ort und dazu ist er da.

Man kann nicht etwas abbändern, was festgestellt wurde, was fotografiert wurde. Und ein genetisches Analsyseergebenis hat mit optimalem Wolfsschutz absolut NICHTS zu tun. Hier hört die Beurteilungskreativität einfach mal auf und Betrug fängt an.
Eben weil es doch durch Fotos dokumeniert wurde konnte man feststellen, dass der Schutz eben so wohl nicht bestanden hat, wie ihn dieser Herr Müller bescheinigte.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

19.11.2019 um 20:09
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Eben weil es doch durch Fotos dokumeniert wurde konnte man feststellen, dass der Schutz eben so wohl nicht bestanden hat, wie ihn dieser Herr Müller bescheinigte
Und Uwe Mueller hat optimalen Schutz deklariert. Für mich ist klar, wer da die Wahrheit sagt. Den Vorteil einer nicht stattfindenden, furchtbar teuren, monatelangen Jagd auf die Ohrdrufer Wölfin hat er jedenfalls nicht.

Das Landesamt sagt außerdem -ausgestellte Rissprotokolle mit Unterschrift wurden und werden nicht nachträglich geaendert.


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19.11.2019 um 20:13
Zitat von DawnDawn schrieb:Man muss dem Rissgutachter glauben, denn der war vor Ort und dazu ist er da.
Mal eine kleine anekdote aus meinem leben zum thema gutachter. In meiner ersten wohnung hatte ich schimmel. Unübersehbar an der decke überm fenster, ein richtig schöner schwarzer fleck. Der erste gutachter vor ort kam zu der einschätzung, dass dieser wunderschön tiefschwarze schimmel ein wasserfleck sei. Der 2. gutachter sagte ähnliches. Der 3. gutachter hat sich dann nur an den kopf gefasst und die gutachten der kollegen widerlegt. Alle 3 haben fotos gemacht, alle 3 haben proben genommen. Alle 3 haben allerdings kein institut im nacken sitzen, die deren gutachten nochmals prüft und gbfs schon auf fotos offensichtliches korrigiert. Daher kannst du vlt ein wenig verstehen, dass ich hier gerade schweiz spiele und nicht dem armen herrn müller das händchen halte und ihm vollumfänglich glaube, dass seine einschätzung der sachlage absolut richtig ist. Gleiches mache ich natürlich auch nicht mit dem institut aus dem einfachen grund, weil auch die falsch liegen können.
Zitat von DawnDawn schrieb:Und beim Tod von Tieren gehe ich 0,0 Kompromisse ein.
Ich fasse das thema tiere in dieser gesellschaft mal ganz grob zusammen: fleisch auf dem teller, haut an den füßen, muttermilch im glas genommen von der kuh die nach ihrem kalb ruft, ei auf kosten geschredderter küken.... aber wehe der wolf reißt ein schaf, da hörts auf!!!!!111einself Entschuldige, dass ich das gerade nicht sonderlich ernst nehmen kann. Bei ü1mio geduldeten toten tiere pro jahr sind die paar hundert gerissen vom wolf natürlich nicht hinnehmbar. Ich hoffe du bist in diesen bereichen ebenfalls kompromisslos.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

19.11.2019 um 20:23
Zitat von gastricgastric schrieb:Daher kannst du vlt ein wenig verstehen, dass ich hier gerade schweiz spiele und nicht dem armen herrn müller das händchen halte und ihm vollumfänglich glaube, dass seine einschätzung der sachlage absolut richtig ist
Ja, blutleeres Abwarten ist nur auf eine Art effektiv: sie bringt sämtlichen Beteiligten mal gar nüscht.
Und natürlich glaube ich dem erfahrenstem ausgebildeten Rissgutachter Deutschlands mehr, als einer Schweiz.

Die verkauft mich beim leisestem Zweifel ja an den Höchstbietenden. ;)

Und der Rest ist Whataboutism - auch blutleer...


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

19.11.2019 um 20:41
Zitat von DawnDawn schrieb:Und natürlich glaube ich dem erfahrenstem ausgebildeten Rissgutachter Deutschlands mehr, als einer Schweiz.
Ich dachte ich sei die schweiz? Mir brauchst du nicht zu glauben, ich beziehe ja schließlich in diesem fall keine stellung, der du glauben könntest. Die anderen beiden parteien befinden sich im "krieg". Die können nicht die schweiz sein. Wem davon man glaubt, bleibt weiterhin jedem selbst überlassen, es muss dennoch weiterhin nicht der wahrheit entsprechen. Das sollte man immer im hinterkopf behalten.
Zitat von DawnDawn schrieb:Und der Rest ist Whataboutism - auch blutleer...
Jap blutleer sind die 1mio schafe und ziegen, die deutschland jährlich schlachtet in der tat. Die vom wolf gerissen wurden allerdings auch. Deine 0,0 kompromisse beim tod von tieren treffen allerdings nur diejenigen tiere, die vom wolf gerissen wurden, denn die haben ja keine stimme und für die musst du sprechen. Den rest kann man aber getrost ignorieren und als whataboutism ablegen. Die haben zwar auch keine stimme und sterben auch, aber hey 0,0 kompromisse beim tod von tieren (gerissen vom wolf) muss man einfach ins internet hinausposaunen. Entschuldige, aber sowas kann ich nicht mehr ernst nehmen. Liegt vlt auch daran, weil das leben nunmal aus fressen und gefressen werden besteht. Irgendeiner zieht den kürzeren. Die schafe und ziegen btw nahezu immer, die sterben selten auf der weide friedlich an altersschwäche. Warum der wolf dahingehend jetzt ein problem darstellt, kannst nur du mir erklären. Für mein empfinden ist es egal, wer das schaf nun erlegt und frisst.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

19.11.2019 um 21:28
Zitat von gastricgastric schrieb:und nicht dem armen herrn müller das händchen halte und ihm vollumfänglich glaube
Zitat von gastricgastric schrieb:ich beziehe ja schließlich in diesem fall keine stellung
Nicht? Nunja, egal.
Zitat von gastricgastric schrieb:Für mein empfinden ist es egal, wer das schaf nun erlegt und frisst.
Ja, und dein Empfinden und das der vielen Wolfsbefürworteristmirdochegalichwillnature ist unerheblich.

Mit deutlichen Worten: dich geht das Schaf nichts an. Nichts, nada, null. Denn es ist nicht dein Tier.
Andernfalls kommen demnächst Leutz zu dir und klauen dir dein Kind, Handy, Auto, Handtasche- egal was. Weil andere, wildfremde Menschen das OK finden.

Und vielleicht kann auch ein Schweizer Modell nachempfinden, dass eine Schafherde auch Hobby der Besitzer sein kann. Dass ausschließlich Schafwolle verarbeitet wird, dass die Schafe die Heide beweiden und zur Biodiversität beitragen, dass die Schafe Kindern gehören und diese Schafe Weiden kurz halten bis sie von allein umfallen, dass sie per Hand aufgezogen sind.
Dass sie jemand anderem gehören, der an ihnen hängt. Und der sie nicht zerrissen oder schrecklich verletzt und furchtbar leident auf der Weide finden will- weil dir das egal ist.

Und auf den Weiden leben nicht nur Schafe sondern zig Tierarten. Auch Pferde, z.B. und die sind für viele Familienmitglieder, leben seit vielen Jahren bei ihrem Besitzer.

Whataboutism tritt dann auf, wenn die Argumente ausgegangen sind.
Daher diskutiere ich nicht im luftleeren Whataboutism.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

19.11.2019 um 21:42
Zitat von DawnDawn schrieb:In erster Linie will ich den Tieren eine Stimme geben, die hier scheinbar keine mehr haben.
Um es einfach mal mit deinen Worten zu schreiben:
Zitat von DawnDawn schrieb:Mit deutlichen Worten: dich geht das Schaf nichts an. Nichts, nada, null. Denn es ist nicht dein Tier.
Andernfalls kommen demnächst Leutz zu dir und klauen dir dein Kind, Handy, Auto, Handtasche- egal was. Weil andere, wildfremde Menschen das OK finden.
Was also gehen die Tiere dich etwas an, he? Du bist überhaupt nicht befugt ihnen eine Stimme zu geben.
Zitat von DawnDawn schrieb:Und auf den Weiden leben nicht nur Schafe sondern zig Tierarten. Auch Pferde, z.B. und die sind für viele Familienmitglieder, leben seit vielen Jahren bei ihrem Besitzer.
Damit muss man leben. Damit musste man früher leben, damit muss man anderswo leben und damit wird man auch in Deutschland leben können. Wer Tiere hat der weiß das es Gefahren gibt. Die gibt es ja nicht erst durch den Wolf, Hundeangriffe gab es auch früher. Willkommen in der Realität!


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

19.11.2019 um 21:51
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Was also gehen die Tiere dich etwas an, he? Du bist überhaupt nicht befugt ihnen eine Stimme zu geben.
Mag sein, mag sein. Muss ich mir mal eine Urkunde besorgen gehen.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Damit muss man leben. Damit musste man früher leben, damit muss man anderswo leben und damit wird man auch in Deutschland leben können. Wer Tiere hat der weiß das es Gefahren gibt. Die gibt es ja nicht erst durch den Wolf, Hundeangriffe gab es auch früher. Willkommen in der Realität!
Mann kann mit allem leben und das tun sie ja auch irgendwie immer. "Man" muss mit gar nichts leben.
Hundeangriffe- vergiss es.Auch so ein aufgeschnappter Whataboutism, der mit nichts mit den tatsächlichen Wolfsrissen zu vergleichen ist.

Niemand muss mit Ungerechtigkeit und Missständen leben. Und die Menschen, die selbst Weidetiere halten, werden das auch nie tun.


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19.11.2019 um 22:25
Zitat von DawnDawn schrieb:Nicht? Nunja, egal.
Ja nicht. Es sei denn das nichtglauben (bzw glauben) beider parteien ist stellung beziehen zu einer von beiden. Ich arbeite gern mit übertreibungen. Die werden allerdings nur im kontext klar :D
Zitat von DawnDawn schrieb:Ja, und dein Empfinden und das der vielen Wolfsbefürworteristmirdochegalichwillnature ist unerheblich.
Na zum glück auch das der wolfsgegnermirsindmeinetierewichtigeralsdienatur. Hamwa nochmal schwein gehabt.
Zitat von DawnDawn schrieb:Andernfalls kommen demnächst Leutz zu dir und klauen dir dein Kind, Handy, Auto, Handtasche- egal was. Weil andere, wildfremde Menschen das OK finden.

Wildfremde menschen können das OK finden, müssen es aber auch, wenn sie betroffen sind und das bekomme ich ganz blöderweise hin. Ich habe selbst haustiere und komme seltsamerweise damit klar, dass ihnen nen dutzend gefahren blühen und ich nicht alle ausschalten kann (oder will). Und dennoch stehe ich hier, gucke die tiere an und kann ohne probleme sagen: "ist mir egal". Dein verständnissproblem hier ist nur folgendes: Das "ist mir egal" bedeutet für dich etwas anderes als für mich. Das mir die todesursache egal ist, bedeutet nicht, dass es mir nicht nahe geht oder aber, dass ich einen frühen tod wünsche. Ganz im gegenteil sollen sie allesamt mindestens 100jahre alt werden und mich am besten überleben. Ich bin aber realistisch genug, um sagen zu können: wären sie freigänger, ist es wurscht, welche der gefahren die katzen draussen erwischt. Ob es nun ein auto ist, ein wolf, ein mähdrescher oder ein hund. Es ist ganz simpel egal, denn das sind gefahren, mit denen jeder freigänger und dessen besitzer leben muss. Die forderung zur abschaffung des hundes werde ich wohl nicht durchbekommen, weil ich meine (straßen)katzen nicht (nochmal) von eben jenem zerfleischt sehen will. Es ist nicht sonderlich angenehm ein halb totes tier zum tierarzt zu schleppen. Es ist auch nicht sonderlich angenehm den gesamten vorfall von vorne bis hinten beobachten zu dürfen und sich beim eingreifen noch nen biss abzuholen. Und dennoch sehe ich hunde als vorhanden an und wünsche ihnen nicht die baldige entfernung. Wie sollte ich auch die entfernung einer tierart zum schutze der anderen tierart rechtfertigen? Weil mir meine tiere am herzen liegen? Reicht sowas als begründung?

Seit der wolf hierzulande aktiv rumstromert, ist eben auch der wolf eine gefahr für schafe und andere tiere... und damit muss sowohl das tier klar kommen, als auch dessen besitzer. Wer keine gefahren für seine tiere hinnehmen kann, sollte sein tier fernab jeder gefahrenquelle halten oder aber gar kein tier halten.

Wie heißt es doch so schön, wer das eine will muss das andere mögen.
Zitat von DawnDawn schrieb:Whataboutism tritt dann auf, wenn die Argumente ausgegangen sind.
Whataboutismus wird vorwiegend von der seite ins spiel gebracht, die keine argumente hat. Für dich mag "tiere liegen jemandem am herzen" ein argument sein. Für mich ist das mehr so.... joahr... schön und wo ist das argument gegen den wolf? Weil der mensch sein tierchen nicht zerfleischt auf der weide liegen sehen möchte? Ja supi, ich hätte da auch noch ein paar wünsche diesbezüglich, was gefahrenquellen für tiere anbelangt.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

19.11.2019 um 23:02
Zitat von gastricgastric schrieb:Seit der wolf hierzulande aktiv rumstromert, ist eben auch der wolf eine gefahr für schafe und andere tiere... und damit muss sowohl das tier klar kommen, als auch dessen besitzer. Wer keine gefahren für seine tiere hinnehmen kann, sollte sein tier fernab jeder gefahrenquelle halten oder aber gar kein tier halten.
Zynischer Blödsinn. Es gab keine Gefahren in unserer Gartenlandschaft.Die Gefahr in Form eines Großraubtiers im Rudelformat wurde von der Bundesregierung reingewunken.
Gefahr für Kinder, Hunde, Weidetiere, Erwachsene/Jogger, Wanderer, Reiter, Spaziergänger, Gartenbesitzer und Autofahrer.
Und das alles in einer dichtest besiedelten Kulturlandschaft.

Das macht Deutschland schon jetzt übrigens zu dem Land mit der höchsten Wolfsdichte/gemessen an Einwohner/qkm weltweit!

Hier mal Bilder, vielleicht ist das ja eindrücklicher. Sechs neue Wolfsterritorien in Sachsen. Sieht cool aus, die ganzen kleinen Kreise? Alles Wolfsrudel/Paare 27 Territorien nur in Sachsen und 8 Territorien, die nur einen kleinen Teil von Sachsen nutzen, darum werden sie Polen zugeordnet (praktisch) Also 35 Territorien auf dieser Fläche - und diese Territorien überlappen sich!

Nur sind das nicht 200 qkm pro Rudel, wie der NABUh träumt, sondern deutlich weniger.

Das ist erst der Anfang, die Großstädte liegen jetzt gerade ganz nah an den Revieren, Dresden, Leipzig, Berlin.
Vermehren sich diese Wölfe um 30-36% im nächsten Jahr, viel Spaß beim hochrechnen. Und beim Garten sichern. ( Min. 2,50 m, Untergrabschutz nicht vergessen!)


wolfsmonitoring-sachsen-108-resimage v-vOriginal anzeigen (0,4 MB)

https://www.mdr.de/sachsen/bautzen/goerlitz-weisswasser-zittau/mehr-woelfe-sachsen-100.html
Wölfe – Vorurteile versus Fakten Bei einer Reviergröße von 200 bis 300 km² liegen meist auch Ortschaften und Gehöfte mitten im Wolfsrevier.
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/wolf/wissen/19003.html
Zitat von gastricgastric schrieb:Whataboutismus wird vorwiegend von der seite ins spiel gebracht, die keine argumente hat.
Den hast du ins Spiel gebracht...


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

19.11.2019 um 23:16
Zitat von DawnDawn schrieb:Vermehren sich diese Wölfe um 30-36% im nächsten Jahr, viel Spaß beim hochrechnen. Und beim Garten sichern. ( Min. 2,50 m, Untergrabschutz nicht vergessen!)
Bla blubb, ich denke niemand in unserer Gartensparte hat angst vor dem Wolf, auch sonst kenne ich hier niemanden, der sich vor dem Wolf schützt. Und ich lebe hier mitten drin im Wolfsgebiet. Du hast doch gar keine Vorstellung davon, ließt nur Schauergeschichten auf dubiosen Internetseiten.
Das Leben hier aber hat sich mit dem Wolf praktisch nicht verändert. Zur Pilzsaison stehen noch immer alle paar Meter Autos an den Waldrändern. Ich kenne auch keine Höfe oder Grundstücke am/ bzw. eher im Wald, die höhere Zäune haben.

Den Zaun in der Gartensparte haben wir zwar repariert und bis zum Boden dicht gemacht, nicht aber wegen Wölfe, sondern weil dort Wildschweine eingedrungen sind und um die 5 Gärten verwüstet haben.

Und du willst einem angst vor dem Wolf machen. Bis heute haben die aller wenigsten menschen hier überhaupt mal einen zu Gesicht bekommen. Und wenn man überlegt was an Wild so über die Straßen rennen, dann sind Wölfe da das kleinste Problem.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

20.11.2019 um 00:09
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Bla blubb, ich denke niemand in unserer Gartensparte hat angst vor dem Wolf, auch sonst kenne ich hier niemanden, der sich vor dem Wolf schützt. Und ich lebe hier mitten drin im Wolfsgebiet. Du hast doch gar keine Vorstellung davon, ließt nur Schauergeschichten auf dubiosen Internetseiten.
Das Leben hier aber hat sich mit dem Wolf praktisch nicht verändert. Zur Pilzsaison stehen noch immer alle paar Meter Autos an den Waldrändern. Ich kenne auch keine Höfe oder Grundstücke am/ bzw. eher im Wald, die höhere Zäune haben.
Vielleicht kommen sie ja auch noch zu dir.Du solltest dich darauf spezialisieren, Trittsiegel zu erkennen. Im Winter wird das einfacher.
Bis dahin lies (mal wieder) den Bericht mitten aus der Lausitz. Schon vergessen? Du scheinst bezüglich der Wolfswahrnehmung in der Lausitz eine Eintagsfliege zu sein.
Rothenburg, Oberlausitz: "Jede Nacht hören wir Wölfe heulen, am alten Flugplatz sogar aus drei Richtungen", sagt der 68-jährige Dohrmann. Und es werde immer stärker. "Im Oktober 2018 guckte ein Mann in der Dunkelheit aus dem Fenster, da standen auf seinem Hof zehn, elf Wölfe unter dem Schlafzimmerfenster." Die Tiere zögen mittlerweile auch im Rudel durch Ortschaften. "Sie reißen nicht aus, gucken dich an, aber bleiben auf Distanz."

Vielen Einwohnern mache das Angst: Kinder gingen auf dem Land nicht mehr zu Fuß zur Schule oder fahren mit dem Rad, berichtet Dohrmann. Auch Pilz- und Blaubeersuche allein im Wald sei nur Erinnerung. Es gebe Wölfe, die sich Menschen näherten und dessen Reaktion testeten.
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_85639004/zwischen-angst-und-resignation-leben-mit-dem-wolf-im-osten.html
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Und du willst einem angst vor dem Wolf machen.
Ich will Tatsachen liefern. Im Traum sieht vielleicht alles hübsch aus, die Realität ist mitunter brutal und den allermeisten nicht annähernd so bewusst.Und wenn die Tatsachen Angst machen, dann ist das so, Angst rettet Leben. Besser als ein Kind arglos in vollbesetztes Wolfsgebiet zum Pilze sammeln zu schicken- weil der Wolf so harmlos ist.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

20.11.2019 um 00:24
Hier sieht man die Wolfsspur/Pfotenabdruck, die eines Hundes und die eines Wolf-Hund Mischlings. Wolfsspuren sind etwa 8 cm groß. Wenn man diese rund um sein Grundstück oder beim Wandern bemerkt, Fotos machen, am besten von einer längeren Spur mit mehreren Trittsiegeln, Wölfe schnüren meist auf einer geraderen Linie, Hunde schnüffeln links und rechts im Zickzack. Bilder immer mit Größenvergleich (Schuhspitze/Feuerzeug) abbilden.

Wenn Abdrücke rund um das eigene Grundstück gesehen werden, Wildkamera oder Infrarotkamera aufhängen und den zuständigen Wolfsberater informieren.Letzteres auch bei generellen Wolfssichtungen/Spuren/Losungen.



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http://www.highland.de/landschaftspflege-und-naturschutz/wolfshybriden/


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