Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Tussinelda schrieb:ich bitte Dich, wer von Beisskraft palavert und hoher Aggression, was "Kampfhunde

Du schreibst auch gern nach dem Motto- hauptsache, das steht irgendwas, mhh? Nur, damit dieser Unsinn klar wird:
Das Haltungs und Zuchtverbot von Kampfhunden (Listenhunden) in DE ist dir auch noch nicht unter die Augen gekommen, klar.
Jetzt hör einfach auf mit dem Quark.

Wikipedia: Rasseliste

Lesenswert:
https://www.topagrar.com/management-und-politik/news/bund-und-laender-wollen-schafhaltung-mehr-unterstuetzen-9586998.html

@Dawn
Du führst die Rasseliste hier an? :D das sagt alles. Das die kritisiert wird, einige Bundesländer die schon wieder ad acta gelegt haben, jedes Bundesland zudem eine unterschiedliche hat und es keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund gibt für diese Liste, das ist ja egal. Nee, echt widerlich.

Tussinelda schrieb:Du führst die Rasseliste hier an? :D das sagt alles. Das die kritisiert wird, einige Bundesländer die schon wieder ad acta gelegt haben, jedes Bundesland zudem eine unterschiedliche hat und es keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund gibt für diese Liste, das ist ja egal. Nee, echt widerlich.

Willst du den Beleg, die Gesetzeslage und die hohen Hundesteuerkosten in deinem Gehirn lieber ausblenden? Das erklaert deine seltsamen Diskussionansaetze.Du scheinst in deinem eigenem Kosmos zu leben.Deine Beleidigungen helfen da auch nicht weiter.

Dawn schrieb:Willst du den Beleg, die Gesetzeslage und die hohen Hundesteuerkosten in deinem Gehirn lieber ausblenden? Das erklaert deine seltsamen Diskussionansaetze.Du scheinst in deinem eigenem Kosmos zu leben.Deine Beleidigungen helfen da auch nicht weiter.

ich kenne die Gesetzeslage, ich kenne die Kosten, nur hat das alles nix damit zu tun zu belegen, dass diese Rassen aggressiv wären. Was Du da konstruierst ist lächerlich. Geh in den Kampfhundethread, da gehört das hin und da findest du auch alle links die Deine Theorie die Korrelation Rasseliste/Aggressivität betreffend widerlegen.

osaki schrieb:Lesenswert:
https://www.topagrar.com/management-und-politik/news/bund-und-laender-wollen-schafhaltung-mehr-unterstuetzen-9586998.htm...

Der Schafhaltung in Deutschland kommt aus naturschutzfachlicher Sicht insbesondere im Rahmen der Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie eine ganz besondere Bedeutung zu. Für den Erhalt vieler Offenland-Lebensraumtypen ist eine Beweidung durch Schafe und Ziegen unverzichtbar. Der massive und anhaltende Rückgang der Schafbestände führt in einigen Regionen Deutschlands zur Bewirtschaftungsaufgabe oder zur starken Unternutzung von naturschutzfachlich hochwertigen Standorten

Gewinnmöglichkeiten der Schafhaltung bei 800 Tieren.

MajorQuimby schrieb am 11.08.2019:800 Mutterschafe x 50,--DB = 40.000,-€ Gesamtdeckungsbeitrag,
abzüglich Festkosten von 20.000,--€ ergibt einen kalkulatorischen Gewinn von 20.000,--€, durch 2 Arbeitskräfte (Ehemann und Ehefrau) ergibt jetzt schon ein Einkommen in Höhe des Hartz 4 Satzes, dafür aber mit 365 Tagen Arbeit.

Er spricht davon für seine 6 Herden 12 Kangals anzuschaffen, niedrig geschätzte Kosten pro Hund und Jahr von 800,--€ ergeben 10.000,--€ höhere Aufwendungen für die zusätzliche Hundehaltung, dabei unberücksichtigt bleiben die höheren Aufwendungenfür Zaunbau usw.
Bleiben 10.000,--€ für 2 Leute und 365 Tage Arbeit.

Also bleibt der Hundeschutz illusorisch, warum nicht einfach eine kleine Wolfssteuer, dann könnte man das bezahlen.

Mit Schafen wird kein Geld verdient, kommen dann noch die Wölfe hinzu, die eine nicht zumutare Arbeitsbelstung durch Zaunbau usw, einfordern, wird eben die Schaferei eingestellt.

Auch Kangals sind in entsprechenden Mengen nicht finanzierbar, siehe Rechnung oben.
Falls ich mich verrechnet habe, ist übringens Stoff der 11. Klasse Wirtschaft einen DB zu berechnen, lasse ich mich gerne belehren.

MajorQuimby schrieb:kommen dann noch die Wölfe hinzu, die eine nicht zumutare Arbeitsbelstung durch Zaunbau

wie oft wird so etwas gebaut?

MajorQuimby schrieb:wird eben die Schaferei eingestellt.

lebt doch sowieso nur durch Förderungen.
Verbrauch von Wolle und Milch geht zurück. Billiges Fleisch wird importiert.
Wolle von besserer Qualität wird importiert:

In Deutschland wird Schafwolle größtenteils aus Ländern wie Australien oder Neuseeland importiert. Die heimische Wolle kann mit der Qualität der Importwolle nicht mithalten und ihr Verkauf ist daher

https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/schafwolle

Die Studie hat ergeben, dass für eine wirtschaftliche Schafhaltung die Erlöse aus den Lammverkäufen fast ebenso bedeutend sind wie die staatlichen Ausgleichsleistungen (z.B. im Rahmen der Agrarumweltmaßnahmen), die die Schäfereien erhalten. Durchschnittlich werden 56 % der Einnahmen in Form von staatlichen Ausgleichsleistungen und 44 % durch den Verkauf der Lämmer und anderen Schafprodukten erzielt.

https://www.beweka.com/aktuell/wodurch-wird-schafhaltung-rentabel.html

Bishamon schrieb:lebt doch sowieso nur durch Förderungen.

Föderung heißt aber noch lange nicht, dass es auch rentabel ist.

Rechne doch mal dein Beispiel durch, vorausgesetzt, du hast es überhaupt gelesen.

227 ha pro Betrieb, nehmen wir mal eine Flächegröße von 5 ha sind das 45 Weiden zu umzäunen, für 5 ha etwa 1 km Zaun, pro Betrieb also 45 km, was kostet der Meter wolfssicher?
7€ oder eher 10€?

Bei 10€ sind wir bei Kosten von 450.000,--€/ Betrieb, da muss man schon einpaar Lämmer für verkaufen.
Fazit, kommt der Wolf, gehen die Schafe und damit wertvolle Lebensräume.

MajorQuimby schrieb:was kostet der Meter wolfssicher?

wird der Zaun gefördert?

Bishamon schrieb:wird der Zaun gefördert?

Was hat das mit den Kosten zu tun?

Hier eine Hochrechnung für Bayern.

https://www.lfl.bayern.de/iba/tier/178120/index.php

Beachtenswert dabei, hochgerechnet auf Deutschland sind wir bei einer Summe von 500 Millionen, um Weidetiere zu schützen.

MajorQuimby schrieb:Kybela schrieb:
wird der Zaun gefördert?

Was hat das mit den Kosten zu tun?

bekommt der Tierwirt die Kosten erstattet?

@MajorQuimby


Wollte man rentabilität, müsste mehr fleisch dieser tiere verzehrt werden, die wolle müsste besser bezahlt werden, der landschaftsschutz müsste besser bezahlt werden. Die erhaltung alter rassen müsste mehr beachtung und förderung erhalten. Gemeinden müssten ihre vorschriften für die schäfer lockern, und es müsste wieder mehr junge schäfer geben, denn dieser berufsstand steuert seit langem auf die überalterung zu.

Wären diese probleme vor jahrzehnten angegangen worden, statt sie zu verschärfen, bräuchte man den "buhmann" wolf nicht ständig ins gefecht führen.

@osaki
bei Absatz 1 stimme ich dir voll zu,
trotzdem muss der Wolf reguliert werden, weil sonst ein riesiges Problem entsteht.
Gut finde ich, dass du erkennst, dass Naturschutz nur auch mit Naturnutzung funktioniert, der Lammbraten am Sonntag.

osaki schrieb:müsste wieder mehr junge schäfer geben

geht alles nur übers Geld, gäbe es ausreichende Verdienstmöglichkeiten in diesem Beruf, wäre Nachwuchs an Schäfern und zukünftiger Naturschutz eben auch kein Thema.

osaki schrieb:Wollte man rentabilität, müsste mehr fleisch dieser tiere verzehrt werden,

Aber, aber, Fleisch essen ist doch sowas von böse und befördert den Weltuntergang...
Scheiß doch auf die paar Schäfer, und wenn das ganze Weideland verbuscht und dann Wald wächst, umso besser.
Das es dann weniger Insekten und Vögel gibt, ist auch Wurst, Hauptsache, es können sich überall Wölfe breit machen.
Die ganzen Hobby-Halter, Selbstversorger und Kleinbauern-Selbstvermarkter samt Kunden sollen doch gefälligst Supermarktfleisch kaufen, am besten aus Massentierhaltung.
Dann brummt wenigstens noch die Agrarindustrie und der Außenhandel.

(Wer Zynismus oder Verschwörungstheorie findet, darfs behalten)

MajorQuimby schrieb:Naturschutz nur auch mit Naturnutzung funktioniert,

ja? sonst gibt es da wirklich nichts?

ich hab da eine gewagte Theorie: eine Blumenwiese ohne Ackerblumen.
Untermischen von Sand bzw feinem Kies zur Ausmagerung, keine Düngung, keine Spritzmittel.
Pro Jahr reichen ein bis drei Schnitte. Werden Randflächen nur alle zwei Jahre gemäht, entstehen Saumbereiche mit Hochstauden.

Klingt verwegen, nicht wahr?

MajorQuimby schrieb:trotzdem muss der Wolf reguliert werden, weil sonst ein riesiges Problem entsteht.

er wird ja reguliert, wenn er ein Problem darstellt. Und er wird erst recht reguliert, wenn der Bestand ausreicht.

Bishamon schrieb:Untermischen von Sand bzw feinem Kies zur Ausmagerung, keine Düngung, keine Spritzmittel.
Pro Jahr reichen ein bis drei Schnitte. Werden Randflächen nur alle zwei Jahre gemäht, entstehen Saumbereiche mit Hochstauden.

Warum sollte man, um dieses Ziel zu erreichen, die Wiese mit Traktoren befahren, die den Boden verdichten und mit Öl angetrieben werden, wenn man es auch mit Schafhufen, die den Boden nicht schädigen, kein Öl verbrauchen und auch noch eine Nahrungs"ernte" abwerfen, erreichen kann?
Eine Wiese, die nie gedüngt, aber gemäht wird, wird mit der Zeit artenärmer. Der Humusanteil verringert sich (Co2 entweicht) bzw. wird mit dem Mähgut weggefahren. Viele Lebewesen sind auf tierischen Dünger angewiesen, was die Artenvielfalt verringert.

Vomü62 schrieb:Eine Wiese, die nie gedüngt, aber gemäht wird, wird mit der Zeit artenärmer.

Oh my dear ...

Je magerer der Boden, desto einfacher lässt sich eine Blumenwiese erhalten. Denn auf nährstoffreichen Standorten dominieren nach wenigen Jahren meist einige wenige Wiesengräser, die für gedüngte Landwirtschaftsflächen typisch sind.

Die Frage ist, ob eine "Blumenwiese" ein guter Ersatz für eine Weide ist.
Ich müßte mal recherchieren, aber ich meine mich zu erinnern, das in der Summe Blumenwiesen zwar schön aussehen, aber tatsächlich "schädlicher" sind als regelmäßig beweidete Flächen.
Fleisch erzeugen sie ja auch nicht, das müßte dann wieder von woanders her kommen. Auch soll die Bodenverdichtung beim Mähen mit Traktor im Vergleich zu Hufen eher kontraproduktiv sein.