Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Williamschrist schrieb:Sollte es mal eine Begegnung geben, kann ich das nach ihm werfen.

oder ein Lamm im Korb.
siehste, geht auch ohne Schießgewehr.

Williamschrist schrieb:Bringt mich aber auf eine Idee. Immer ein rohes Kotelett im Fahrradkorb haben. Sollte es mal eine Begegnung geben, kann ich das nach ihm werfen.

Ein Kotelett wird für ein Rudel Wölfe nicht reichen. Da ist ein

Bishamon schrieb:Lamm

definitiv ergiebiger.

Bishamon schrieb:oder ein Lamm im Korb.
siehste, geht auch ohne Schießgewehr.

Ausgezeichnete Idee, um endlich mal einen Wolf zu sehen. Die riechen Fleisch über Kilometer hinweg. Also eher nicht mit Hackbraten in die Wälder gehen, wenn man nicht die Verhaltensregeln des NABU austesten will.

Williamschrist schrieb:"Wolf's Angriffe - Fakt und Fiktion" musst du lesen!

hab ich

Williamschrist schrieb:Ich weiß das Radinger pro Wolf ist. Man kann aber dieses Buch lesen und unterschiedliche Fazit fuer sich ziehen. Ich war doch jahrelang pro Wolf. Bin noch Frischling in der Wolfsgegnerschaft.

aha

Williamschrist schrieb:Genau in diese Situationen will ich gar nicht kommen. Beim joggen auf einen Wolf treffen oder in die Nähe einer Wolfshoele. Da braucht man starke Nerven um das zu befolgen. Ich bin eher das Flüchtiger und genau das wuerde mir zum Verhängnis.

nee, nur nicht hysterisch werden, aber glaube mir, Du wirst keinem begegnen

Williamschrist schrieb:a) Hunde an der Leine sind sicher
Im Gegenteil, bilden sie eine Gefahr fuer ihren Besitzer.

Hunde sind beim Menschen sicherer

Williamschrist schrieb:Im Gegenteil, bilden sie eine Gefahr fuer ihren Besitzer.

ach ja? Das schliesst Du woraus?

Williamschrist schrieb:b) Wölfe fressen keine Kinder.
Siehe Gevaudan.

Menschen sind nicht das typische Beuteschema eines Wolfes. Und bitte lass irgendwelche Mythen hier raus.

Williamschrist schrieb:P. S. : Der Wolf war angefuettert, er hatte Tollwut, der Hund hat ihn gereizt, die Joggerin hat seinen Jagdinstinkt geweckt, man findet immer was um Attacken zu relativieren. Macht es aber nicht besser.

nicht relativieren, sondern erklären, ich hoffe der Unterschied ist Dir bewusst?

Man geht von ca.440 Rudeln aus , die D vertragen könnte.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/woelfe-in-deutschland-wie-viele-rudel-vertraegt-das-land-a-1209993.html

Tuidamo schrieb:die D vertragen könnte.

ah, also kein Ziel, sondern eine theoretische Annahme.
so wie diese aus deinem Link:

Ilse Storch von der Universität Freiburg hat vor einigen Jahren in einer umfangreichen Modellrechnung ebenfalls untersucht, für wie viele Tiere in Deutschland Platz wäre. Sie kommt je nach Annahmen auf etwa 400 bis 1200 Rudel, was 2000 bis 6000 Wölfen entspräche.

Williamschrist schrieb (Beitrag gelöscht):P. S. : Ich glaube nicht das Hauskatze Ratten fressen.

Doch, mein Kater schnappt sich jede Ratte, die es wagt, vom Feld zu uns vorzudringen - und ich bin ihm dafür sehr dankbar!

Williamschrist schrieb:Das Foto beweist nichts. Katzen jagen Ratten und Mäuse. Aber fressen? Da sind sich die Shebaverwoehnten Katzen zu fein fuer.

Mein Kater frisst auch Teile der Ratte, allerdings nicht alles und nicht bei allen Ratten - mir reicht, dass er sie erlegt.

Tuidamo schrieb:Solltest mal intensiver auch meine posts lesen. Da schrieb ich ,daß in der Argumentation , auch auf Seiten des Nabu`s , immer gerne aufgeführt wird: " Der Wolf kehrt wieder in SEIN Revier zurück. Es ist und war niemals SEIN Revier. Es war ein Revier für ALLE, auch wenn der Vorläufer des Menschen , schon nachweislich früher bei uns im heutigen Deutschland,existierte.Erinnert mich an die Debatten um Israelis und Palästinenser , in denen jahrhundertelange teritorialen Besitzansprüche geltend gemacht werden mit mittlerweile tausende Toten.
Deshalb, auch heute ist es ein Gebiet für ALLE , speziell für uns Menschen. denn darin leben wir und da kann niemand behaupten , der Wolf kehrt in SEIN Revier zurück. Eine rote Linie wird überschritten , wenn Wölfe mal Menschen angreifen und töten. Denn dann ist er , trotz EU Recht , nicht mehr zu schützen wie in der jetztigen Form. Die paar Weidetiere oder die einigermaßen überschaubare Anzahl an Wölfen stören mich nicht. Nur eine weitere Ausbreitung von Raubtieren .Da bin ich strikt dagegen. Denn , wenn es heute , seitens des Monotoring nicht mal gelingt, die genaue Wolfspopulation zu übermitteln und zu überwachen, dann frage ich mich , wie soll dies bei rund 4000 Wölfen gelingen, die ja das Ziel des BfN sind.
Es kann doch nicht sein , daß Kindergärten schließen müssen bzw. Kinder hinter meterhohen Zäunen spielen müssen und Raubtiere spazieren seelenruhig durch Dörfer.

Von der Debatte über angestammtes Revier abgesehen kann man darüber ja sachlich diskutieren. Aber wir sind uns doch darüber einig, dass der Wolf hier lebte, bevor er ausgerottet wurde, oder nicht?
Dann ist er in das Revier zurück gekehrt, in dem er schon einmal lebte, daran ist erst einmal nichts falsch und Erbsenzählerei über "sein" oder "unser" hilft bei der Lösung des Problems auch herzlich wenig, wie auch die Palästinenser damit nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.

Der Wolf argumentiert nicht, er fordert nicht und er führt auch keinen Krieg - der Vergleich ist einfach unsinnig.

Nach wie vor bin ich für Bestandskontrolle (Kontrolle, nicht Ausrottung) durch Bejagung...

Tussinelda schrieb:wo ist das denn der Fall? Und hier mitten in Frankfurt haben Kindergärten hohe Zäune, sogar Sichtschutz.....man überlege mal, warum ;)

Na, wegen der berüchtigten Innenstadtwölfe, ist doch sonnenklar...

Shanara schrieb:Wenn dann jeder eine Waffe dabei hat, bei jedem Spaziergang, wie groß wird dann das Geheule, wenn so ein Geschoss dann ein anderes Tier oder einen Menschen trifft?

Klar ist es Unsinn, dass jeder ein Gewehr mit in den Wald schleppen soll, aber Dein Argument ist trotzdem etwas schwach, denn es gab Zeiten, in denen es annähernd so war und es gibt Länder in denen es annähernd so ist und da wurden/werden trotzdem nicht dauernd versehentlich Tiere oder Menschen weg geballert....Die Anti-Waffen-Hysterie ist in diesem Land noch größer als die Anti-Wolf-Hysterie.

Tuidamo schrieb (Beitrag gelöscht):Es gibt wohl nichts was es nicht gibt. Wir befinden uns in einer fortschreitenden Dekadenz.

Trotzdem hat ein solcher Quatsch in dieser Diskussion keinen Platz!

@Dawn
Die Regeln vom NABU. Ein Unding dass es solche Regeln in einem zivilisierte Land überhaupt geben muss. Und der Link von Tussi zu Radinger, da steht auch, Kinder nicht alleine draußen spielen lassen. Das kann's doch wohl nicht sein.

@Commonsense
Löwe, Mammut und Co waren auch schon mal hier. Und! Jetzt Grosssaeuger hier auswildern?
Der Wolf war erfolgreich verdrängt und er hat niemandem gefehlt. Nunbschwadronieren Die Leute in der Stadt die nie einen Wolf sehen werden, wie schoen es ist, dass er wieder da ist. Wem nützt er?

Jeder der für das abschlachten und ausrotten von unschuldigen und armen Wölfchen ist, der hat kein Herz. Wölfe gehören zu uns nach Deutschland! Wir haben kein Recht sie fern zu halten.

Williamschrist schrieb:Kinder nicht alleine draußen spielen lassen.

sollte man auch nicht. Hunde, Ameisenhaufen, Schlangen und Kühe sind durchaus eine Bedrohung für Kleinkinder.

Williamschrist schrieb (Beitrag gelöscht):Das meine ich. Wenn die Leute betroffen sind, werden die meisten es anders sehen.
Wenn ich bedenke wie die Gegegewoelfe in Schweden die Tierpflegerin zerfleischt haben, da Nerven zu behalten, mit den Armen wedeln und rufen: Tschu, Tschu...

Sehe ich auch so. Besonders annervend finde ich die Haltung der NGOs (NABU), dass man einfache Verhaltensregeln nutzen soll, um bei einer Wolfsbegegnung möglichst unbehelligt davon zu kommen. Klatschen, groß machen, anschreien.

Hier wird eine Verhaltensweise gefordert, die nicht jeder durchschnittliche Bürger ausführen kann. Ältere Leute und ängstliche, unerfahrene Menschen werden bei einer Begegnung mit einem Wolfsrudel nicht ideal reagieren (wenn es da überhaupt eine ideale Verhaltensweise gibt, schließlich befinden wir uns in einem riesengroßen Freilandtest.)

Sie würden möglicherweise wegrennen und den Jagdinstinkt vollends aktivieren. Das Rudel käme ins jagen.
Wobei ich der Meinung bin, dass Wolfsbegegnungen auf kurze Distanz durch die Wölfe gewollt sind. Sie wollen sehen, prüfen und feststellen, was das vor ihnen ist. Ich denke, 70% der Wolfsbegegnungen in Wolfsgebieten bleiben vom Menschen völlig unbemerkt.

Also, großes Vertrauen in Wanderer, Jogger, Radfahrer, Reiter und co. (Oder sollte man es Kanonenfutter nennen?) Und das ohne Sicherheit garantieren zu können. Und genau das ist der Knackpunkt für mich. Ich möchte mich und meine Tiere verteidigen können, für den Fall, dass Wölfe die Verhaltensschätzung der NGOs nicht einhalten.

Genauso wie sie schätzen, dass 400 Rudel Platz hätten. Warum gibt es keine genaue Zahl, kein Ziel, keine Begrenzung? Wie kann man Raubtiere ins Land einwandern lassen, wenn man keinen Plan, kein Ziel, kein Wissen hat? Der günstige Erhaltungszustand wird bewusst in Deutschland nicht beziffert, denn dann wäre es vorbei mit Schutzstatus IV der FFH-R. Bei den ersten Angriffen auf Menschen wird er sofort in Zahlen beziffert werden, da bin ich sicher.
Und bis dahin leben wir meiner Meinung nach in der unbenannten Testphase und sind unwissender Teil einer großen Studie zum Thema Wolfsrudel in einer waffenlosen Kulturlandschaft.

Hunde erhöhen m.e. das Risiko zwischen Wölfe zu geraten. Sie sind Beute, Revierstörer und Sexualpartner von Wölfen.

Und in der Nähe von Wurfhöhlen und Rendevouzplätzen kann das sehr schnell zu Konflikten kommen, m.e.

Commonsense schrieb:Klar ist es Unsinn, dass jeder ein Gewehr mit in den Wald schleppen soll, aber Dein Argument ist trotzdem etwas schwach, denn es gab Zeiten, in denen es annähernd so war und es gibt Länder in denen es annähernd so ist und da wurden/werden trotzdem nicht dauernd versehentlich Tiere oder Menschen weg geballert....

nö, nicht dauernd versehentlich....absichtlich schon.......

Commonsense schrieb:Die Anti-Waffen-Hysterie ist in diesem Land noch größer als die Anti-Wolf-Hysterie.

ja, nur geht es hier um die Wolfshysterie.