Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Bishamon schrieb:und der Karpfen hat sich wie Mobby Dick gewehrt.
Dawn schrieb:

Der hat sich nicht am Stockmaß orientiert und meint wohl die
Gesamt- statt die Schulterhöhe.
Bei einem 80-90er Stockmaß kann er mit Hals und Kopf auf 1,20 m beim Wolf kommen.

Dawn schrieb:Der hat sich nicht am Stockmaß orientiert und meint wohl die
Gesamt- statt die Schulterhöhe.

Rotwild kann bis 130cm Schulterhöhe groß werden. Wolf 81cm.

Da will wohl der Jäger den Städtern Angst machen ...

Bishamon schrieb:Da will wohl der Jäger den Städtern Angst machen ...

Dawn schrieb:„Sehr starke Wölfe – so groß wie Rotwild“, berichtete er im Umweltausschuss des Kreistages am Donnerstagnachmittag

Bestimmt. Und vor dem Umweltausschuss will er sich gleich auch noch lächerlich machen. Ich denke eher, dass die Größe von Wölfen massiv unterschätzt wird. Immer wieder berichten Jäger (die einzigen Menschen, die stundenlang tief im Wald sind) überrascht von extrem großen Wölfen.

Wird bei einigen dann wohl demnächst eine ungesunde Blässe an den Tag bringen, die Jungs werden ja immer kontaktfreudiger.
(Du mit deinen alpinen XS Pizzawölfen kannst da nicht mitreden) ;)

Dawn schrieb:Und vor dem Umweltausschuss will er sich gleich auch noch lächerlich machen.

hoffentlich.
so wie hier:

Ein 64-Jähriger verwechselte bei der Jagd ein Pony mit einem Wildschwein und erschoss das Pferd. Dafür wird ihm der Waffenschein entzogen.

https://www.spiegel.de/panorama/jaeger-verwechselt-pony-mit-wildschwein-und-muss-waffenschein-abgeben-a-931977.html

oder hier:

Ein 33-jähriger Jäger aus dem Landkreis Bad Kreuznach hat in der Nacht von Sonntag auf Montag aus Versehen ein Pferd erschossen. Er hielt es offenbar für ein Wildschwein

https://www.rhein-zeitung.de/region/rheinland-pfalz_artikel,-mit-wildschwein-verwechselt-jaeger-erschiesst-pferd-_arid,271447.html

Jetzt versteh ich , warum Deutsche im Wald Angst haben.

Bishamon schrieb:hoffentlich.
so wie hier:

Ein 64-Jähriger verwechselte bei der Jagd ein Pony mit einem Wildschwein und erschoss das Pferd. Dafür wird ihm der Waffenschein entzogen.

Och, Kybela. Das ist doch schon vom anderen Kontinent gezogen, so weit entfernt ist das von der Beobachtung von Wölfen bei der Jagd und im Tageslicht.

Dass Wölfe zwischen die Jagden gehen, wird immer wieder und wieder berichtet.

Hauptsache man weiss, sobald alle Wölfe abgeschossen oder nach Sibirien verfrachtet wurden die Welt wieder in Ordnung ist. Keine Gefahren mehr und das Paradies auf Erden.

Erst recht, wenn diese Wölfe langsam zu richtigen Riesen mutieren. Gott bewahre....

Dawn schrieb:Ich denke eher, dass die Größe von Wölfen massiv unterschätzt wird.

Und das ist bisher weder in den zahlreichen Zoos und Wildparks noch bei Besenderungen, Todfunden oder Wildkameras aufgefallen?
Wie sagte ein befreundeter Jäger doch zu mir "nirgendwo wird so viel gelogen, wie in der Liebe und auf der Jagd."

Akkordeonistin schrieb:Und das ist bisher weder in den zahlreichen Zoos und Wildparks noch bei Besenderungen, Todfunden oder Wildkameras aufgefallen?
Wie sagte ein befreundeter Jäger doch zu mir "nirgendwo wird so viel gelogen, wie in der Liebe und auf der Jagd."

Jo, Jägerlatein. Aber das wäre zu einfach gedacht. Hier zwei Augenzeugenberichte, bei denen Nummer eins auf drastische Weise die NABU Überlebensversuchsregeln bricht. ;)

Sie hielt an, ging ein Stück zurück und rief ihrem Mann zu, dass dort ein Pony im Wald stehe. Kurz darauf aber wurde ihr klar: Das vermeintliche Pony ist ein Wolf – und was für einer. „Er war riesengroß. Inzwischen war auch noch ein zweiter hinzugekommen. Beide waren etwa 40 Meter entfernt. Sie schauten zu mir, blieben erst stehen, kamen mir dann aber langsam entgegen. Ich bekam große Angst.“ Martina Degens stieg auf ihr Rad und fuhr so schnell sie konnte ihrem Mann hinterher – dabei rufend: „Fahr, fahr, Wölfe!“

Sie ist nicht die einzige, die einem außergewöhnlich großen Wolf begegnete. Am Abend zuvor, etwa gegen 19.30 Uhr, sah Wilhelm Schäkel von der Bio-Ranch nur wenige hundert Meter vom Ort des Geschehens mit den Degens’ womöglich dasselbe Tier. In etwa 80 Metern Entfernung sei es rasch über den Weg gewechselt. „Ich habe zuerst gar nicht an einen Wolf gedacht, weil es so groß war, wirklich riesig“, berichtet Schäkel. Auch ihm war außerdem die sehr helle Fellfarbe aufgefallen.

https://www.maz-online.de/Lokales/Ostprignitz-Ruppin/Einen-riesigen-Wolf-fuer-ein-Pony-gehalten (Archiv-Version vom 02.02.2020)

@Tussinelda
Die Jahreszahl spielt da nun gar keine Rolle. Oder verjähren Wolf's Angriffe.
Warum ausgerechnet Gehege Woelfe gefährlicher sind, waere mal disskussionswuerdig.

Wie bitte schoen soll man denn ein Buch verlinken? Ich dachte Du hast es selber. Scheinbar nicht.
Beissattacken auf Arme und Beine, fließen nicht in Radingers Statistik.

@Williamschrist
Ja eben, ich habe selbst ihre Bücher......
Und was die Jahreszahl betrifft, es ist über 40 Jahre her, damals gab es hier gar keine wilden Wölfe. Und ja, es ist ein Untetschied, ein Wolf in Gefangenschaft hat andauernd Kontakt mit Menschen

@Tussinelda
Und weil sie Menschen kennen muessen sie diese dann töten?

Ich glaube Radinger hat da ne Tabelle wo Angriffe gelistet sind. Dazu steht dann auch dass Beissattacken nicht als Angriffe gewertet werden.

@Williamschrist
Jedes Lebewesen, welches in Gefangenschaft lebt, verhält sich nicht natürlich. Demnach kann man einen Wolf in Gefangenschaft auch nicht mit einem freilebenden Wolf vergleichen.

Na da sieht man mal, es erledigt sich von selbst sozusagen........das wird ja sicher einige beruhigen
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/woelfe-in-deutschland-problemwolf-aus-schleswig-holstein-in-niedersachsen-ueberfahren-a-eec8c1b5-2171-43a0-9d03-08a9c78ea8d9

Problemwolf in Niedersachsen überfahren
Er hatte die Kennung "GW 924m" - und war zum Abschuss freigegeben: Ein Wolf, der Dutzende Schafe gerissen haben soll, starb nach einem Unfall bei Gifhorn. Er hatte einen weiten Weg hinter sich.

Dawn schrieb am 25.01.2020:Sie hielt an, ging ein Stück zurück und rief ihrem Mann zu, dass dort ein Pony im Wald stehe. Kurz darauf aber wurde ihr klar: Das vermeintliche Pony ist ein Wolf – und was für einer. „Er war riesengroß. Inzwischen war auch noch ein zweiter hinzugekommen. Beide waren etwa 40 Meter entfernt. Sie schauten zu mir, blieben erst stehen, kamen mir dann aber langsam entgegen. Ich bekam große Angst.“ Martina Degens stieg auf ihr Rad und fuhr so schnell sie konnte ihrem Mann hinterher – dabei rufend: „Fahr, fahr, Wölfe!“Sie ist nicht die einzige, die einem außergewöhnlich großen Wolf begegnete. Am Abend zuvor, etwa gegen 19.30 Uhr, sah Wilhelm Schäkel von der Bio-Ranch nur wenige hundert Meter vom Ort des Geschehens mit den Degens’ womöglich dasselbe Tier. In etwa 80 Metern Entfernung sei es rasch über den Weg gewechselt. „Ich habe zuerst gar nicht an einen Wolf gedacht, weil es so groß war, wirklich riesig“, berichtet Schäkel. Auch ihm war außerdem die sehr helle Fellfarbe aufgefallen.

Und wo steht hier die tatsächliche Größe? Nirgendwo.
Auf 40 Meter Entfernung kann man die Größe auch gar nicht einschätzen, erst recht nicht als Laie.
"kamen mir dann aber langsam entgegen" - Völliger Unsinn, da total untypisches Verhalten für Wölfe.

Heutzutage kann man locker 50% der Wolfssichtungen als Sichtungen von ausgebüxten Hunden einordnen.
Wir leben selbst am Wald, unsere Hunde sind früher oft ausgebüxt und wurden fast immer für einen Wolf gehalten.
Da dummer menschlicher Gedankengang: Hundeartiges Tier im Wald = Wolf.

Dawn schrieb am 25.01.2020:Sehr starke Wölfe – so groß wie Rotwild

Physiologischer Quatsch, warum sollten Wölfe plötzlich so groß werden? Ist für die Jagd sowie für Verstecke total ungünstig. Ganz zu schweigen von dem Energiebedarf den so ein riesiges Tier dann hätte.

Tussinelda schrieb:starb nach einem Unfall

hoffentlich war er wenigstens sofort tot.

Freki2.0 schrieb:warum sollten Wölfe plötzlich so groß werden? Ist für die Jagd sowie für Verstecke total ungünstig

was ist bezüglich deines Argumentes dann z.B. mit Löwen? Die werden doch auch so groß wie Rotwild oder täusche ich mich da jetzt? (nach der Länge der Beine wirds doch hoffentlich bei der Größe nicht gehen, die sehe ich zumindest nicht als relevant an).

Optimist schrieb:was ist bezüglich deines Argumentes dann z.B. mit Löwen? Die werden doch auch so groß wie Rotwild oder täusche ich mich da jetzt? (nach der Länge der Beine wirds doch hoffentlich bei der Größe nicht gehen, die sehe ich zumindest nicht als relevant an).

Also wenn man sich den Lebensraum von Löwen und anderen Großkatzen anschaut und mit dem Lebensraum von Wölfen (diesbezüglich Deutschland) vergleicht, dann ergeben sich schon mehrere Faktoren dass die Physiologie von Raubtieren in unseren Breitengraden nicht so groß ausfallen kann.

- weniger große Beutetiere
- Höhlen für den Nachwuchs sind oft kleine Felsspalten
- Jagd im Dickicht
- uvm.

Des Weiteren haben Katzen einen ganz anderen Körperbau als Canidae.´
Ich denke, dass eine Widerristhöhe von ca. 80cm das maximale ist, was in der freien Wildbahn bei Wölfen praktikabel ist.
Wenn man sich große Hunderassen anschaut, haben diese oft, der Körpergröße und des Gewichts geschuldet, starke gesundheitliche Einschränkungen. Das würde die natürliche Entwicklung und Selektion nie so zulassen.

Optimist schrieb:hoffentlich war er wenigstens sofort tot.

Ist 3km in den wald gerobbt und dort verendet. Da muss ich dich also enttäuschen.

Optimist schrieb:was ist bezüglich deines Argumentes dann z.B. mit Löwen?

Recht simpel. löwen leben in der offenen steppe, da darf es auch schonmal größer sein, da dort weniger behinderung durch umgebung zu erwarten ist. Zudem ist die dortige beute größer. Ein gnu wird mal eben 1,60m hoch, da ist der 1,20m löwe ein winzling.

Interessant ist allerdings. dass unterschiedliche klimabedingungen auch innerhalb der art zu unterschiedlichen größen führen. So sind wölfe in kalten gebieten ein wenig größer, wölfe in warmgebieten kleiner. Weiterhin wissenswert ist auch, dass raubtiere oftmals kleiner sind, als ihre beute.

Die wahrscheinlichkeit, dass hier also ein wolf mit einer schulterhöhe wie rotwild umherstreift, ist eher ..... gering. Er würde alle bekannten beobachtungen komplett über den haufen werfen.

Das kam heute morgen in den Radionachrichten:

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) setzt sich dafür ein, den Abschuss von Wölfen in der Nähe von Deichen in Norddeutschland zu erleichtern. [...]
Weidetierhaltung auf Deichen sei ein wichtiger Bestandteil des Küstenschutzes - dabei gehe es am Ende auch um die Sicherheit der Menschen.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Lies-will-Wolfs-Abschuss-in-Deichnaehe-erleichtern,woelfe650.html

gastric schrieb:Interessant ist allerdings. dass unterschiedliche klimabedingungen auch innerhalb der art zu unterschiedlichen größen führen. So sind wölfe in kalten gebieten ein wenig größer, wölfe in warmgebieten kleiner. Weiterhin wissenswert ist auch, dass raubtiere oftmals kleiner sind, als ihre beute.

das ist ja echt interessant, wieder was dazu gelernt. :)

gastric schrieb:Die wahrscheinlichkeit, dass hier also ein wolf mit einer schulterhöhe wie rotwild umherstreift, ist eher ..... gering. Er würde alle bekannten beobachtungen komplett über den haufen werfen.

aha.

H.W.Flieh schrieb:Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) setzt sich dafür ein, den Abschuss von Wölfen in der Nähe von Deichen in Norddeutschland zu erleichtern. [...] Weidetierhaltung auf Deichen sei ein wichtiger Bestandteil des Küstenschutzes - dabei gehe es am Ende auch um die Sicherheit der Menschen.

richtig so. ;)

gastric schrieb:Ist 3km in den wald gerobbt und dort verendet. Da muss ich dich also enttäuschen.

gemein von dir. Ärgerst du mich gerne? ;) (ich wollte das doch wirklich nicht wissen und du wusstest das ganz genau, heul :( )

Optimist schrieb:gemein von dir. Ärgerst du mich gerne? ;) (ich wollte das doch wirklich nicht wissen und du wusstest das ganz genau, heul :( )

das Leben ist kein Ponyhof und wenn Du das hier äusserst

Optimist schrieb:hoffentlich war er wenigstens sofort tot.

dann musst Du damit rechnen, dass Du eine Reaktion bekommst