Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Vomü62 schrieb:Nö, der wird von mir verdroschen, wenn ich ihn im Gehege erwische...

der Arme. :(
Der kann doch auch nichts dafür dass er Hühner mag.
Jetzt mal ernsthaft, du würdest dem wirklich was tun und nicht nur wegjagen?

Da ist dann ein Wolf besser dran, der ließe sich das nicht so einfach gefallen ;)

Optimist schrieb:du würdest dem wirklich was tun und nicht nur wegjagen?

Durch Schmerzen lernt man besten, das man dort nichts zu suchen hat. Der soll mal lieber die Wühlmäuse fangen, die überall überhand nehmen.

Optimist schrieb:Da ist dann ein Wolf besser dran, der ließe sich das nicht so einfach gefallen ;)

Dann muß ich mir was einfallen lassen um mein Eigentum zu verteidigen...

Vomü62 schrieb:Da sich offensichtlich weder Wildschweine noch Füchse oder Waschbären mit dem, was sich hierzulande "Wald" nennt (in Wahrheit ist es auch bloß wieder ne unnatürliche Monokultur) zufrieden geben, frage ich mich, ob das dann die Wölflein auch so machen, wenn es genug von ihnen gibt.

Weisst du was die Lösung des Problems ist?
Geregelte Entnahme. Aber anscheinend weißt du immer noch nicht dass das einfach nur erschiessen bedeutet. Mit Rücksicht auf Schonzeiten natürlich.

Oder man errichtet wieder osteuropäische Urwälder und verzichtet auf die weitere Expansion von Wohn- und Industeieraum.
Da ist aber ersteres wohl einfacher, schneller und sehr viel wahrscheinlicher.
Also nochmal die Frage: Was checken wir nicht, da wir ja nur von jezt bis gestern Mittag denken?

Freki2.0 schrieb:Weisst du was die Lösung des Problems ist?
Geregelte Entnahme. Aber anscheinend weißt du immer noch nicht dass das einfach nur erschiessen bedeutet. Mit Rücksicht auf Schonzeiten natürlich.

Und nochmal: Wie soll das ablaufen, wenn bei jedem Wolf, der abgeschossen werden soll, erstmal alle möglichen Parteien Gerichtsprozesse führen, weil sich irgendwer übergangen , aber natürlich im Recht fühlt?
Heutzutage ist es ja schon Mode geworden, vor Gericht zu ziehen, wenn einem die Schulnoten des Indigo-Nachwuchses nicht gefallen.
Aber gut, lassen wir das. Ich bin wenigstens alt genug, das es mich hoffentlich nichts mehr angeht. Macht doch was ihr wollt.

Vomü62 schrieb:Durch Schmerzen lernt man besten, das man dort nichts zu suchen hat

bei Pfefferspray z.B. hätte er vielleicht erst mal genug und auch die Erfahrung, dass er es lieber lassen sollte? :)

Vomü62 schrieb:Dann muß ich mir was einfallen lassen um mein Eigentum zu verteidigen...

beim Wolf dann vielleicht auch mit Pfefferspray (wenn du ihn im Hühnerstall erwischst).
Obwohl, dort kommt ein Wolf sicher gar nicht so einfach rein ;)

Vomü62 schrieb:Wie soll das ablaufen, wenn bei jedem Wolf, der abgeschossen werden soll, erstmal alle möglichen Parteien Gerichtsprozesse führen, weil sich irgendwer übergangen , aber natürlich im Recht fühlt?

@Freki2.0 ich finde diesen Aspekt berechtigt, auch wenn es vielleicht etwas übertrieben dargestellt ist.
Auch ich würde befürchten, dass sich die Befürworter und Gegner des Wolfes dann bürokratisch erst mal etwas beharken ... und bis man zu einer Einigung käme, könnte der Wolf weiterhin gemütlich Nutztiere reißen.

Und selbst wenn es eine Abschussgenehmigung gäbe, würde ich auch befürchten, dass sich dann die Befürworter sich "in den Weg stellen" bzw. versuchen würden, den Wolf lautstark zu warnen, wenn er bejagt werden soll.

Vomü62 schrieb:Und nochmal: Wie soll das ablaufen, wenn bei jedem Wolf, der abgeschossen werden soll, erstmal alle möglichen Parteien Gerichtsprozesse führen, weil sich irgendwer übergangen , aber natürlich im Recht fühlt?

Das wird früher oder später abgeschafft. Das sollte klar sein.
Sonst wirds zu illegalen Schüssen kommen.
Ist ja jetzt schon der Fall.

Optimist schrieb:dort kommt ein Wolf sicher gar nicht so einfach re

Die Ställe sind sicher, schon immer gewesen, da kam nichtmal der Marder rein, der mal in der Scheune gewohnt hat.
Bloß der Aufwand, die Ausläufe so sicher zu machen, das kein Fuchs oder anderes Tier eindringen kann, steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Da kann ich mir gleich goldene Eier kaufen oder auf Kaviar umsteigen ;)
Aber wie gesagt, mir kann es relativ egal sein, in spätestens ein paar Jahren wird sowieso alles abgeschafft, was noch hier rum läuft, inkl. Schafe.

Freki2.0 schrieb:Das wird früher oder später abgeschafft. Das sollte klar sein.

Dann hoffen wir mal das Beste ;)

SchuhmannFu schrieb:Raubtiere, von der Grösse des Wolfes und grösser, sollten in dichbesiedelten
Gebieten Europas nicht vorkommen!

Ich frage mich im Moment warum deutlich ärmere Länder Löwen, Tiger jaguare und Co schützen sollen wenn wir es nicht mal bei einem simplen Wolf hinbekommen. Und der will uns noch nicht einmal fressen...
Übrigens ein Wolf kann auch herzlich wenig dafür, daß es offenbar nicht mit den Entschädigungen funktioniert. Dafür muss man sich eher bei den Politikern beschweren.

Ray. schrieb:Und der will uns noch nicht einmal fressen...

weiss das der Wolf auch?

@SchuhmannFu
Für gewöhnlich schon.

Ray. schrieb:Und der will uns noch nicht einmal fressen...

Es geht ja nicht nur um Menschen.

Ray. schrieb:Übrigens ein Wolf kann auch herzlich wenig dafür, daß es offenbar nicht mit den Entschädigungen funktioniert. Dafür muss man sich eher bei den Politikern beschweren.

ja und da hätte die Politik schon eher gescheite Strategien in der "Schublade" haben können, ehe der Wille bestand, den Wolf in D schützen zu wollen.

@Optimist
Also um den Hund mache ich mir wenig Sorgen und für das nutzvieh gilt die Entschädigung oder aber man muss es eben schützen. Müssen die Bauern in Afrika ihre Rinder ja auch vor dem Löwen.

Ray. schrieb:und für das nutzvieh gilt die Entschädigung

Ray. schrieb:Übrigens ein Wolf kann auch herzlich wenig dafür, daß es offenbar nicht mit den Entschädigungen funktioniert

siehst du den Widerspruch zu deinen beiden Aussagen? ;)

Mir ging es oben nur darum, dass es eben nicht so optimal hin haut und dass man sich das hätte vorher überlegen können.

Ray. schrieb:Müssen die Bauern in Afrika ihre Rinder ja auch vor dem Löwen.

wir leben doch aber in einem viel dicht besiedelterem Land, kann man doch gar nicht vergleichen.

Optimist schrieb:wir leben doch aber in einem viel dicht besiedelterem Land, kann man doch gar nicht vergleichen.

Nun wir leben auch mit einer ganz anderen Absicherung. Dem Bauer in Afrika tut die eine gerissene Kuh weit mehr weh als unserem die 30ig Schafe. Und trotzdem erwarten wir, daß wir auch noch morgen Löwen sehen können.

Optimist schrieb:siehst du den Widerspruch zu deinen beiden Aussagen? ;)

Mir ging es oben nur darum, dass es eben nicht so optimal hin haut und dass man sich das hätte vorher überlegen können.

Natürlich ist es ein Wiederspruch, aber für den sorgt die Politik und nicht der Wolf. Ich persönlich sehe es sogar so, daß es keinerlei Entschädigung geben sollte sofern in der Herde kein schutzhund ist.

Ray. schrieb:Und trotzdem erwarten wir, daß wir auch noch morgen Löwen sehen können.

Ja in Gebieten wo keine Menschen leben.
Wenn sich Mensch und Raubtier ein Gebiet teilen, finde ich das nicht gut.
Entweder müsste der Mensch oder das Raubtier weichen.
Sorry, wenn ich da so konsequent denke.

Zum Beispiel wenn in den Weiten der Taiga - und dort kaum Menschen wohnen (und wenn, dann freiwillig, die wussten worauf sie sich einlassen), ist es völlig okay, wenn dort Wölfe sind.

Ray. schrieb:daß es keinerlei Entschädigung geben sollte sofern in der Herde kein schutzhund ist.

vor ein paar Monaten war hier thematisiert worden, was es auch mit den Schutzhunden für Probleme gibt.

Optimist schrieb:Ja in Gebieten wo keine Menschen leben.
Wenn sich Mensch und Raubtier ein Gebiet teilen, finde ich das nicht gut.
Entweder müsste der Mensch oder das Raubtier weichen.
Sorry, wenn ich da so konsequent denke.

Zum Beispiel wenn in den Weiten der Taiga - und dort kaum Menschen wohnen (und wenn, dann freiwillig, die wussten worauf sie sich einlassen), ist es völlig okay, wenn dort Wölfe sind.

Nun der Wolf war Jahrhunderte hier heimisch. Vielleicht ist er es ja der das längere Bleiberecht hat.

Optimist schrieb:Entweder müsste der Mensch oder das Raubtier weichen

Leider ist oft der Mensch das größere "Raubtier"

Die Natur reguliert sich doch selbst. Hat sie schon immer getan. Selbst der Wolf in Deutschland wird sich selbst regulieren. Kommt ein Wolf in das Territorium eines anderen Wolfes, so wird er vergrämt. Der Wolf in der Natur ist ein anderer, als ein Wolf in Gefangenschaft. Demnach muss man sich einer Überpopulation des Wolfes keine Sorgen machen.

Ich verstehe die Arroganz des Menschens einfach nicht sich ständig an erster Stelle der Schöpfung zu stellen. Wir sind alle ein Teil dieser Natur, und im Endeffekt ist der Mensch auch nur ein Tier auf diesem Planeten. Er hat es nur verlernt sich natürlich zu verhalten.

Ob der Hund die Beute eines Wolfes ist? Ich denke das ist eher die Ausnahme. Grundsätzlich würd ich ihn nicht ins Beuteschema des Wolfes zuordnen. Und manchmal ist der Hund sogar sein Freund. ;)

Unerwartete Begegnung zwischen Wolf und Hund schockte die Welt. Was dann geschah, ist unglaublich!

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Tarddiad schrieb:Kommt ein Wolf in das Territorium eines anderen Wolfes, so wird er vergrämt.

Wohin gehen die "vergrämten", wenn alle Territorien besetzt sind? Legen die sich still zum Sterben hin?
Fangen die an, Schafe zu züchten, Wälder ab zu holzen um noch mehr Schafe zu halten, damit sie was zu beißen haben?
Wir sind hier nicht in Kanada...