@Commonsense Ja, Kreuzspinnen sehen hübsch aus und haben völlig zu Unrecht einen schlechten Ruf. Ich meine, giftig sind ja alle Spinnen, nur können die meisten nicht mal durch die obersten Hautschichten beißen.
Und warum sollten sie auch? Die brauchen das Gift für die Beute! Wenn man sie in Ruhe lässt, haben die ganz andere Sorgen als uns...
In Österreich gibt es nur zwei Spinnen, die - eventuell und auch nur, wenn sie groß genug sind - den Menschen erfolgreich beißen können.
Das sind die Kreuzspinne und der Dornfinger. Bei beiden sind Bisse bei Menschen äußerst selten und so gut wie niemals gefährlich (nur, wenn man allergisch reagiert). Vergleichbar mit einem Bienenstich (womit ich jetzt nicht die Mehlspeise meine). Also was solls...
Die Winkelspinnen mag ich jetzt auch nicht soo wahnsinnig gerne, zumal sich die in der Nacht auch schon mal auf Wanderschaft begeben. Sie sind für Menschen absolut ungefährlich, aber so richtig süß sehen sie nicht aus, vor allem, wenn mal ein etwas größeres Exemplar über die Bettdecke krabbelt. Aber da braucht man auch nicht ausflippen, ein paar schnelle Bewegungen und das Tier ergreift sofort die Hasenpanier und gerät derart in Panik, dass man sie nie wieder sieht...
:DWas allerdings der Klimawandel so alles mit sich bringt, wird sich noch zeigen. In Italien beispielsweise gibt es eine Unterart der Schwarzen Witwe, nicht ganz so giftig wie die amerikanischen Vettern, aber immer noch genug, dass man gehörig Schmerzen hat, wenn man gebissen wird. Mal sehen, wann die in unseren Breiten auftaucht.
Die würde ich dann schon der Wohnung verweisen.
@Bauzi Bauzi schrieb:...weil ich Angst habe das eine an der decke hängende Spinne sich auf mich stürzt.
Um Dich dann sardonisch lachend zu verspeisen...
:troll:Vielleicht hast Du mal das Glück und kannst einer Spinne dabei zusehen, wie sie ihr Netz webt. Glaub mir, nachher hast Du ein anderes Bild von den Tieren.
Ich möcht jetzt auch nicht mit einer Spinne schmusen, und ich werde mir sicher keine Vogelspinne kaufen (ist für mich ein Wildtier und sollte in der Wildnis leben, ich kauf mir lieber einen Hund, wenn überhaupt...), aber ich betrachte diese Geschöpfe mit einer gewissen distanzierten Gelassenheit. Leben und leben lassen, sag ich mir.
Aber ich kann Dich gut verstehen, besser, als Du vielleicht denkst. In jungen Jahren hatte ich panische Angst vor Wespen, Bienen und allem, was irgendwie so ähnlich aussah und vor meinem Gesicht herumwaberte. Das hab ich mittlerweile auch in den Griff gekriegt. Und zwar durch einen Bienenschwarm, der sich vor der Tür zu unserem Bürogebäude (eines ehemaligen Arbeitgebers) um die Königin sammelte. Ein wahrhaft erhabener Anblick. Und die Viecher waren so mit sich selbst beschäftigt, dass sie offenbar ganz vergessen haben, dass es ja eigentlich oberste Pflicht gewesen wäre, mich zu jagen, zu stechen und mich dann auszulachen.
Okay, bei Wespen bin ich immer noch skeptisch. Ich halte diese Viecher für so blöd wie man als Insekt gerade noch sein kann. Das sind auch die einzigen giftigen Insekten, die ich nicht aus dem Fenster fliegen lasse, wenn sie sich mal in meine Wohnung verirrt haben (die sind sogar bei sperrangelweit geöffneten Fenstern zu doof, die Lücke - die ungefähr 10.000mal so groß ist wie sie selbst - zu finden), sondern die ich tatsächlich töte.
Bienen und Hummeln kriegen bei mir sogar manchmal etwas Zuckerwasser zur Stärkung. Bei Hornissen halte ich respektvoll Abstand. Ist zwar auch eine Wespenart, aber bei weitem nicht so dämlich wie die normalen gemeinen Wespen (gemein im Sinne von "allgemein").