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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

1.026 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Tod, Organe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

11.02.2020 um 15:05
JEDEM sollte es freistehen zu entscheiden, ob er ein Organspender sein möchte oder NICHT, es kann nicht sein dass sich irgendwelche fremden Leute darüber hinwegsetzen!

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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

11.02.2020 um 15:07
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Folg man deiner Logik, so müsste man den Menschen essen, also Kanabalismussgesetz erlassen und kein Organspendergesetz.
Nope. Kanibalismus ist in der natur eher seltener vertreten. Neben dem menschen gibt es noch zahlreiche andere aasfresser und raubtiere. Sterbe ich im wald, sind das die ersten, die an mir rumnagen. Das ist natur.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Das Warum nicht alle unter allen Spender, tatsächlich Spender sind oder werden ist eine andere Ebene.
Ein spender, der noch spender werden muss, ist logischerweise noch kein spender, sondern ein nichtsspender.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Du erkennst die wichtige Reihenfolgeordnung nicht.
Es gibt keine wichtige reihenfolgeordnung. Es gibt aktion und reaktion. Sagt der staat, alle spender müssen sich melden, der rest bleibt nicht spender, ist das die gleiche reihenfolge wie wenn er sagt, alle nichtspender müssen sich melden, der rest ist spender.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:WEIL ich das verstehe, bin ich dagegen!
Dann widerruf doch :D
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Meine Wortwahl war nicht akkurat ABER der SINN ist von Denker leicht zu erfassen.
Wenn ich nicht nur lese, sondern mitdenke, verstehe ich dich nicht, wenn ich nur lese und nicht mitdenke, verstehe ich dich auch nicht. Entweder es liegt an mir oder an dir.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Das Gesetz ist eine List!... um die Entscheidungsunfähigen zu fangen.
Das gesetz ist eine list, um entscheidungsunfähige dazu zu bringen eine entscheidung gegen oder für was auch immer zu treffen..... nichteinmal gegen oder für organspende ansich.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:= der Gesetzgeber bevormundet die Bürger in einer hochpersönlichen Angellegenheit.
Macht er ganz oft und ganz gern und ich finds gar nicht mal so scheizze.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Das Nichthandeln führt dann automatisch zum gewünschten oder aktuellen Ergebnis.
Zum gewünschten nicht. Zum aktuellen logischerweise schon.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:So ist klar dass du mich nicht verstehst.
Ich verstehe dich. Ich spiele aber auch gern mit dir und das verstehst du nicht. Liegt daran, weil wir uns im kreise drehen... seit tagen.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Fakt ist, dass es mit Gesetz noch schlechter ist.
Nein ein mehr an spenderorganen ist nicht förderlich für die preisentwicklung am markt und spielt der organmafia keineswegs in die hände. Den markt zu sättigen, läßt den preis unweigerlich sinken. Warum soll ich einen enrom hohen preis für ein organ aus zweifelhafter herkunft nehmen, wenn ich sicher sein kann ein organ ganz legal und kostenfrei zu ergattern? Würdest du dich so übers ohr ziehen lassen?
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:ein Übel dass mehrer Menschen trifft als es so trifft.
Ah du hast also zahlen, nur her damit.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:1. Öfter gelesen hält länger.
Schleudertrauma durch kopfschütteln
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:2. Heute lesen wieder andere mit.
alte beiträge werden nicht gelöscht
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:3. So hält man ein Thema aktuell.
Nein altbacken. Aktuell hält man es, indem man neue infos bringt und nicht die alten kamellen hochwürgt und nochmal durchkaut.

Ich möchte diesbezüglich nur mal anmerken, dass wir hier über einen gesetzesentwurf reden, der bereits abgelehnt wurde.... vor wochen. Na wenn das nicht aktuell ist.

@rainlove
Zitat von rainloverainlove schrieb:JEDEM sollte es freistehen zu entscheiden, ob er ein Organspender sein möchte oder NICHT, es kann nicht sein dass sich irgendwelche fremden Leute darüber hinwegsetzen!
So lautete doch der plan? Jeder sollte sich selbst informieren und selbst entscheiden :ask:


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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

11.02.2020 um 15:21
@gastric
genau man kann ja streiten ob und wie es gehen soll aber die endgültige Entscheidung MUSS in einer freien, demokratischen Welt bei der Person liegen, alles andere wäre eine Spendendiktatur mMn


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11.02.2020 um 15:26
@rainlove
Das stand nie zur Diskussion


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11.02.2020 um 15:26
@Geisonik
Ich dachte Spahn wollte das?


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11.02.2020 um 15:27
@rainlove
Nein


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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

11.02.2020 um 15:45
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb am 08.02.2020:Feuerseele schrieb:
Du denkst leider auch nur in 2 Gruppen.
Es gibt nicht nur die Ja oder Nein-Sager! Es gibt auch die die wirklich unfähig sind sich entscheiden zu könnne

Die, die sich nicht entscheiden können, können vorerst nein sagen und ihre Meinung jederzeit widerrufen.
Wer entscheidet denn jetzt für Personen ohne Organspendeausweis oder Patientenverfügung?
Die Angehörigen und ob die immer im Willen des Verstorbenen handeln weiß man auch nicht.
Der Druck der Angehörigen grad in der schwierigen, emotionalen Zeit würde im Falle der automatischen Spende wegfallen. Seh ich auch als Vorteil.
Das gemeine ist, dass man mit dem Gesetz vorerst nein sagen muss.
UND dann werden trotzdem die Angehörigen gefragt, weil man könnt ja seine Meinung geändert haben.
Darum ist es das Beste, wenn grundsätzlich keiner über den Willen des Nächsten/Angehörigen gefragt wird.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb am 08.02.2020: Feuerseele schrieb:
Hätte man schon früher ALLE Freiwilligen ordentlich registriert und immer wieder erklärend und vollumfänglich auf die Organspende hingewiesen, gäbe es bestimmt mehr Freiwillige.

Hätte hätte... wurde leider nicht und wird ja jetzt nachgeholt.
Ja, jetzt, nach der Aufregung und nur in Deutschland, viele Länder haben ja das unvernünftige und hochgemeine Gesetz unnter dem viele Menschen leiden.

Also wer Zeit für diese Gesetzesidee hatte, hätte auch auf die erste und einfacherer Lösung kommen können. Das wollte man also nicht, da steckt mit Sicherheit Absicht dahinter. Denn die Idee der Registrierung der Freiwilligen ist viel zu einfach, als dass sie keiner früher haben konnte.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb am 08.02.2020: Feuerseele schrieb:
Es ist purer Unsinn auch von jenen Menschen eine Reaktion zu verlangen, die nicht spenden wollen, denn das hat keinerlei Nutzen!

Nö, seh ich anders. Eine bewusste Entscheidung dagegen find ich sinnvoller als eine unbewusste dafür. Der Aufwand wäre geringer.
Du hast mich offensichtlich nicht verstanden:> Von den Nichtspendern bekommt man keine Organe, DARUM haben diese Menschen keinen Nutzen und darum müssen die auch nicht reagieren.
NUR das Gesetz zwingt sie zur Reaktion. Darum "arbeitet" das Gesetz mit Zwang und Unsinn. Das Gesetz erfüllt seinen Zweck mit Unsinnigem und Zwang. Das macht das Gesetz unvernünftig und darum ist das Gesetz unvernünftig.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb am 08.02.2020:Die Mehrheit der Deutschen ist dafür hat aber keinen Ausweis. Und warum? ...
Die Mehrheit hat nichts gegen das Organspenden, aber mit dieser EINSTELLUNG entsteht noch keine eigene Freiwilligkeit.
Es ist logisch (und daher zu erwarten), dass die Zahl der Organspendenbefürworter deutlich höher ist als die Zahl der tatsächlichen Spender.
Das selbst Spender zu sein ist eine andere Ebene der Organspender-Theamtik. Grundsätzliche nichts gegen das Organspenden zu haben ist eine andere Ebene.
1. Grundsatzfrage: Dafür oder Dagegen, dass es Organspende gibt.
2. DANN die Frage selbst bei den Freiwilligen dabei zu sein oder nicht.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb am 08.02.2020:Weil es sie in dem Moment nicht betrifft. Erst wenn sie drauf hingewiesen würden, ob oder ob nicht, beschäftigen sie sich intensiver mit dem Thema. Kann man Zwang nennen, aber ist wohl leider nötig der Gedankenanstoß
Das meine ich nicht mit Zwang und ich bin mir sicher, dass das andere Menschen auch nicht als Zwang gemeint haben. Da werden nur die Worte und deren wahrer gedachter Sinn böswillig verdreht. Diese bösartige Rhetorikmethode ist unter bestimmten Menschen weit verbreitet.

Der Zwang liegt darin, dass das Gesetz eine Handlung erzwingt, also herausfordert, um sich seinen Ursrungszustand zu erhalten.
Das Gesetz ist bestimmend über das persönliche Selbst. Das ist in einer Demokratie ein NO GO!
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb am 08.02.2020:Und die Anderen, die partout dagegen sind haben genug Zeit ihren Mund aufzumachen.
Erstens gibt es Menschen denen die Entscheidung ihr Leben lang schwer fallen wird und keine echte Entscheidung treffen können. ALLEIN deret wegen darf es das Gesetz nicht geben.
Zweitens ist gereade die Zeit ebenso das Hab und Gut eines jeden Lebenden.
Darum hat der Gesetzgeber auch hier nicht das Recht auch nur 1 Minute Lebenszeit für den sinnlosen Registrierungsprozess (Neinsager) hergeben zu müssen. Eben vor allem, weil das Nichtspendersein ein von Natur aus GEGEBENES ist. Also kein Mensch DAFÜR eine Minute Zeitaufwand hergeben muss und keinen Finger dafür krumm machen muss.
Nur die Freiwilligen müssen das machen.
Und alle die mehr Freiwillige wollen, müssen nach Freiwilligen suchen und diese bestens Informieren.
Des weiteren muss die Grundversorgung der Organentnahme verbessert werden.
Die die aktiv sein/werden müssen, sind also nicht die Nichtspender, sondern allein jene die etwas wollen, was der andere hat.
Den Menschen die Organe einfach bequem per Gesetz zu nehmen, ist definiv unvernünfitg und kann daher kein guter Weg sein.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb am 08.02.2020: Feuerseele schrieb:
Ist es in dieser Gesellschaft wirklich sinnvoll, dass man aus dem Vollen schöpfen kann?

Wenn es danach ginge könnte man gleich auf alle lebenserhaltenden Maßnahmen verzichten. Scheiß auf Geräte, scheiß auf Medizin oder was?
Muss man die Leute unnötig leiden und sterben lassen, wenn es auch anders geht? Ich denke dabei auch vor allem an Kinder.
Das ist ein anderes ebenso heikles Thema aber hier kommen zur Heilung oder Lebenserhaltung (sinnvoll oder nicht) eben Geräte zum Einsatz und keine Menschen.
Transplantation ist eine WEITERE "Dimension"/Ebene/Kapitel der Medizin.

Bei der Organspende aber BRAUCHT es den Menschen, um den Menschen zu helfen.
Damit ist das eine völlig andere Sache und muss vom GRUND auf NEUE gedacht werden.
Darum hat der natürliche Grundzustand das aller erste Wort, ist also das Ausschlaggebende dafür zu entscheiden OB ein Gesetz sein darf oder nicht sein darf.
In Sache Organspende ist ein Nichtgesetz nötig. Damit meine ich es darf kein Gesetz erlassen werden.
(Für den Gedanken eine Erinnerung: Eine unterlassene Handlung, also eine Nichthandlung ist auch eine Handlung.)

Fehlende Gesetze sind Freiheiten. Das OSGesetz ist also ein Eingriff in die Freiheit des Menschen.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb am 08.02.2020: Feuerseele schrieb:
Wie viele Organe werden sinnlos entnommen, wenn viele Körper zum Ausschlachten zur Verfügung stehen?

Spielt es eine Rolle wie viele entnommenen werden? Mir wäre es völlig Wumpe, ob 1, 2 oder alles verwertbare.
Ich fragte, m.E. leicht verständlich, nach der Zahl der Körper nicht nach der Zahl der Organe pro Körper.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb am 08.02.2020:Außerdem werden Organe oft genug abgestoßen und allein dafür wäre es schon sinnvoll mehr auf "Lager" zu haben.
Also doch Warenlagerflair.
Und nach Ablauf des "Haltbarkeitsdatum", also ewig können die Organe ja nicht gelagert werden, werden die Menschenteile achtlos weg geworfen?
Der Verschwendung steht nichts im Weg und wird mit dem Gesetz erst möglich.
Der Weg ist das Ziel!

Ein Organgeschäft ist immer noch besser als die Verschwendung, die mit dem Gesetz kommen wird.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb am 08.02.2020:Leidtragende sind für mich in erster Linie Menschen, die auf ein Spenderorgane angewiesen sind. Die Ressourcen wären nämlich vorhanden.
Für mich sind die Spender in erster Linie die Leidtragenden.
Das die Menschheit die Erd-Ressourcen ausbeuten kann, hat die Menschheit lange genug bewiesen UND zu diesem niederwertigen Handeln wird es auch in Sache Organspende kommen.


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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

11.02.2020 um 15:47
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich möchte diesbezüglich nur mal anmerken, dass wir hier über einen gesetzesentwurf reden, der bereits abgelehnt wurde.... vor wochen. Na wenn das nicht aktuell ist.
Ja, aber mir tun die Menschen leid, die in Ländern wohnen, die das Gesetz haben.
Da wir hier im www sind, könnte die Diskusion ja Ausläufer haben oder bekommen.


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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

11.02.2020 um 15:58
Zitat von FagottFagott schrieb:Feuerseele schrieb:
Ach da hätte ich gerade eine Idee: Wie wäre es wenn man das Sterbenwollen mit Organspende verknüpft. Jeder der freiwillig sterben will, muss seine Organe spenden.

Meinst du das ernst?
Die Qualität der Organe von Sterbewilligen dürfte schlecht sein.
Da kann man bestimmt noch einiges verwenden und es gibt ja auch die vielen Selbstmörder. Wenn ich allein daran denke wie viele mir bekannt sind, will ich die Gesamtzahl lieber nicht wissen.
Es deprimiert mich mehr, zu wissen dass Menschen ihr Leben nicht mehr lieben können als Menschen, die vielleicht sterben weil sie keine Organe bekommen. Denn irgendwas treibt diese Menschen ja in den Selbstmord.
Ich habe gehört, dass Antidepressiva sogar Selbsmordgedanken auslösen kann. Oh!, da ist ja auch wieder so ein Umweg zu noch mehr Organen.


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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

11.02.2020 um 16:33
Zitat von gastricgastric schrieb:Optimist schrieb:
Früher als man noch keine Organe verpflanzen konnte, hatte man auch der Natur ihren Lauf lassen müssen.

Früher, als man zur zahnbehandlung noch zum schmied ging, sind die menschen reihenweise an vereiterten zähnen samt folgender sepsis gestorben. Ist das "früher, als" ein sinnvolles argument?
Ja, Optimist hat ein sinnvolles Argument gebracht. Begründung: Früher arbeitete die Medizin nur mit Geräten und Medikamenten. Früher brauchte es zur medizinischen Behandlung keine Menschen, die kurz zuvor verstorben sind.
Die Medizin früher gehört einer Medizin an, die OHNE weiteren Menschen funktionierte.
Heute ist da eine weitere Möglichkeit.

Die Medizin hat durch die Organtransplantation ein neues/weiteres Kapitel in der Geschichte der Medizin aufgeschlagen.
Die Organspende betrifft eine NEUE Ebene.
Neues hat seine eigenen "Maße", also da kann man den alten Maßstab nicht verwenden.
Es spielt eine enorm große Rolle ob die Medizin den Tod eines Menschen braucht, um einen Menschen retten zu können, oder eben nicht.
Früher gab es die Organtransplantation nicht, also hat man auch keine Organe im fremden Körper am leben erhalten können!

Zum Organspenderthema muss man wieder ganz von vorne mit dem Denken anfangen. Also eben den Natur-Grundzustand als erstes beachten und nutzen. Und das bedeutet, das jeder Menschen von Grund auf Nichtspender ist.
Das bedeutet, dass der Mensch nicht von Grund auf (hier per Gesetz gemeint) automatisch zum Spender gemacht werden darf.

Also das MIT oder OHNE weiteren Menschen entscheidet die Art der Medizin.
Früher = OHNE
Heute = MIT

Hallo gastric, hast du das verstanden oder soll ich noch eine andere Erklärformulierung versuchen?


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11.02.2020 um 17:14
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Ja, aber mir tun die Menschen leid, die in Ländern wohnen, die das Gesetz haben.
Müssen sie nicht, die leben da anscheinend ganz gut trotz des wissens, dass sie ohne widerspruch automatisch organspender sind. Falls nicht, können sie ja auswandern. Wird keiner festgekettet.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Begründung: Früher arbeitete die Medizin nur mit Geräten und Medikamenten.
Die ersten hauttransplantationen fanden in indien vor rund 2500 jahren statt. In erster linie mit eigenhaut auch aus dem grund, weil das wissen einfach nicht ausreichte herauszufinden, warum haut von anderen/verstorbenen abgestoßen wird. Sie werden es mit sehr großer wahrscheinlichkeit versucht haben.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Die Medizin hat durch die Organtransplantation ein neues/weiteres Kapitel in der Geschichte der Medizin aufgeschlagen.
Und das schon vor so langer zeit.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Es spielt eine enorm große Rolle ob die Medizin den Tod eines Menschen braucht, um einen Menschen retten zu können, oder eben nicht.
Spielt es das? Es wird niemand ermordet. Menschen sterben jeden tag an unterschiedlichsten erkrankungen. Früher starben beide, heute gibt es die möglichkeit wenisgtens einen zu retten. Braucht die medizin da den tod des menschen oder nutzt sie ihn?
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Früher gab es die Organtransplantation nicht, also hat man auch keine Organe im fremden Körper am leben erhalten können!
Kann man so nicht sagen, man hatte ganz einfach nicht das wissen, das interesse daran war schon damals vorhanden. Aus einem wunsch heraus entsteht der drang etwas zu realisieren und zu entwickeln. Das liegt btw in der natur des menschen.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Das bedeutet, dass der Mensch nicht von Grund auf (hier per Gesetz gemeint) automatisch zum Spender gemacht werden darf.
Klar darf er. Gibt kein gesetz dagegen. Weder von menschenhand geschaffen, noch von natur.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Hallo gastric, hast du das verstanden oder soll ich noch eine andere Erklärformulierung versuchen?
Ich verstehe dich die ganze zeit, teile nur ganz einfach deine meinung nicht und argumentiere deswegen logischerweise dagegen oder glaubst du, ich verstehe nur bahnhof und wenn bei mir der groschen fällt, stimme ich dir plötzlich zu?


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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

11.02.2020 um 17:52
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:UND dann werden trotzdem die Angehörigen gefragt, weil man könnt ja seine Meinung geändert haben.
Wo steht das?
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Darum ist es das Beste, wenn grundsätzlich keiner über den Willen des Nächsten/Angehörigen gefragt wird
Deswegen gibt es auf dem Ausweis die Möglichkeit nein anzukreuzen ^^
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Ja, jetzt, nach der Aufregung und nur in Deutschland, viele Länder haben ja das unvernünftige und hochgemeine Gesetz unnter dem viele Menschen leiden.
Und Menschen die Organe brauchen und bekommen weniger leiden. Find ich gut.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Also wer Zeit für diese Gesetzesidee hatte, hätte auch auf die erste und einfacherer Lösung kommen können. Das wollte man also nicht, da steckt mit Sicherheit Absicht dahinter. Denn die Idee der Registrierung der Freiwilligen ist viel zu einfach, als dass sie keiner früher haben konnte.
Verschwörungstheorien :o:

Wer Zeit hat sich dermaßen drüber aufzuregen, hat auch die Zeit nein zu sagen.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Von den Nichtspendern bekommt man keine Organe, DARUM haben diese Menschen keinen Nutzen und darum müssen die auch nicht reagieren.
NUR das Gesetz zwingt sie zur Reaktion. Darum "arbeitet" das Gesetz mit Zwang und Unsinn. Das Gesetz erfüllt seinen Zweck mit Unsinnigem und Zwang. Das macht das Gesetz unvernünftig und darum ist das Gesetz unvernünftig.
Und um schneller an die Info zu kommen, ob jemand nicht spenden will ohne die Angehörigen belästigen zu müssen wäre es sinnvoll es vor dem Tod selbst und "amtlich" zu machen.

Dann wäre die Chancen auch größer bei einem tödlichen Unfall im Ausland seine Organe zu behalten.

https://www.krankenkassen.de/ausland/organspende/
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Die Mehrheit hat nichts gegen das Organspenden, aber mit dieser EINSTELLUNG entsteht noch keine eigene Freiwilligkeit
Du tust grad so, als würde man Unentschlossenen eine Waffe an den Kopf halten und sagen.... nu mach endlich :D Und kreuz gefälligst ja an :D
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Der Zwang liegt darin, dass das Gesetz eine Handlung erzwingt, also herausfordert, um sich seinen Ursrungszustand zu erhalten.
Das Gesetz ist bestimmend über das persönliche Selbst. Das ist in einer Demokratie ein NO GO!
Wo wären wir denn ohne Gesetze?

Wäre ja noch schöner, wenn jeder tun und lassen könnte worauf er grad Lust hat. Nackt über die Straße laufen, sein Geschäft öffentlich verrichtet, weil ist ja alles natürlich ^^
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Erstens gibt es Menschen denen die Entscheidung ihr Leben lang schwer fallen wird und keine echte Entscheidung treffen können
Sie können nein sagen. Wo ist das Problem? Jau, die Entscheidung treffen sie dann erst, wenn sie vielleicht selbst mal in der Lage sind ein Organ zu benötigen. Warum also dann nicht vorher?
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Darum hat der Gesetzgeber auch hier nicht das Recht auch nur 1 Minute Lebenszeit für den sinnlosen Registrierungsprozess (Neinsager) hergeben zu müssen. Eben vor allem, weil das Nichtspendersein ein von Natur aus GEGEBENES ist. Also kein Mensch DAFÜR eine Minute Zeitaufwand hergeben muss und keinen Finger dafür krumm machen muss.
Das müsste ja nicht bei einem extra Termin stattfinden. Könnte man auch im Zuge der Beantragung eines neuen Perso oder einer neuen Krankenkassenkarte machen.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Eine unterlassene Handlung, also eine Nichthandlung ist auch eine Handlung.)
Wie unterlassene Hilfeleistung. Gibt es auch Gesetze für.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Fehlende Gesetze sind Freiheiten. Das OSGesetz ist also ein Eingriff in die Freiheit des Menschen.
Welches Gesetz ist das nicht? Wenn du generell Probleme mit Gesetzen hast solltest du auf eine einsame Insel ziehen.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Also doch Warenlagerflair.
Und nach Ablauf des "Haltbarkeitsdatum", also ewig können die Organe ja nicht gelagert werden, werden die Menschenteile achtlos weg geworfen?
Der Verschwendung steht nichts im Weg und wird mit dem Gesetz erst möglich.
Von mir aus können sie irgendwo verbuddelt oder verbrannt werden. Ist mir Wurscht. Wären sie ja vorher auch, nur mit Hülle drum. Und was mit meinem Blinddarm nach der OP passiert ist juckt mich genauso wenig.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Ein Organgeschäft ist immer noch besser als die Verschwendung, die mit dem Gesetz kommen wird
Ein Hoch auf die Organmafia :palm: Und reiche Leute, die sich das leisten können.
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Für mich sind die Spender in erster Linie die Leidtragenden.
Amen
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Da kann man bestimmt noch einiges verwenden und es gibt ja auch die vielen Selbstmörder. Wenn ich allein daran denke wie viele mir bekannt sind, will ich die Gesamtzahl lieber nicht wissen.
Und die dürfen nicht selbst und freiwillig entscheiden?
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb am 07.02.2020:Sind diese Menschen weniger wert und soll denen keine Gerechtigkeit widerfahren? Ist die Freiheit nur für bestimmte Menschen gültig?
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Es deprimiert mich mehr, zu wissen dass Menschen ihr Leben nicht mehr lieben können als Menschen, die vielleicht sterben weil sie keine Organe bekommen
Vielleicht lieben Menschen, die ein Spenderorgan annehmen würden auch einfach nur ihr Leben. Schon mal daran gedacht?
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Denn irgendwas treibt diese Menschen ja in den Selbstmord.
Vielleicht ein fehlendes Spenderorgan und sie halten die Schmerzen nicht mehr aus :ask:


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11.02.2020 um 23:11
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Und Menschen die Organe brauchen und bekommen weniger leiden
Durch eben jene gute medizinische Versorgung werden die Menschen heute älter als es die Natur vorgesehen hat.
Nimmt man nun die persönlichen emotionalen Komponenten mal bei Seite dürfte man feststellen, dass man mit all diesen medizinischen Eingriffen widernatürlich handelt. Man erschafft eine Ungleichheit der natürlichen Selektion wie sie in gesamten Tierreich normalerweise statt findet um ein Gleichgewicht zwischen Geburt und Tod aufrecht zu erhalten.

Der Mensch klammert sich an seine Emotionen und die damit verbundenen Lebewesen.

Nehmen wir das Thema Krebs: mein Stiefvater hat bis zu seiner Erlösung Höllenqualen erlebt, Hoffnung, Metastasen, Ops, Bestrahlung usw. Künstlicher Darmausgang, Kotzerei usw. Er konnte kaum noch essen bekam Morphium..
Einem Tier würde man weit vor dieser Stufe die Gnade erweisen es einzuschläfern. Der Mensch quält seinesgleichen bis er dahin siecht. Foltert ihn mit all diesen Behandlungen um doch noch ein bisschen Zeit zu gewinnen, doch wie lebenswert ist diese Zeit für den Betroffenen?

Nicht jede medizinische Behandlung hat etwas gutes...

Global betrachtet: wir leiden unter Überbevölkerung und die Folgen tragen jene die am schwächsten sind. Ist dies gerecht?
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Amen



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11.02.2020 um 23:41
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Eine unterlassene Handlung, also eine Nichthandlung ist auch eine Handlung.)
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Wie unterlassene Hilfeleistung. Gibt es auch Gesetze für.
richtig, guter Gedanke.
Das wäre doch mal eine Idee für den Gesetzgeber: wer nicht spenden will, betreibt unterlassene Hilfeleistung und wird bestraft ;)
Zitat von 3.143.14 schrieb:Nehmen wir das Thema Krebs: mein Stiefvater hat bis zu seiner Erlösung Höllenqualen erlebt, Hoffnung, Metastasen, Ops, Bestrahlung usw. Künstlicher Darmausgang, Kotzerei usw. Er konnte kaum noch essen bekam Morphium.. Einem Tier würde man weit vor dieser Stufe die Gnade erweisen es einzuschläfern. Der Mensch quält seinesgleichen bis er dahin siecht
So isses ...
... oder er bekommt ein Spenderorgan ;) (und stirbt dann früher oder später an etwas anderem ;) )


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11.02.2020 um 23:58
Ich bin enttäuscht, das das Gesetz nicht
Durchgewunken wurde.

Den Vorschlag, die evtl. Ablehnung mit dem Beantragen des Personalausweises zu koppeln finde ich sehr gut.
Wer keine Organe spendieren will oder unsicher ist, kann Nein registrieren lassen.

Die Spender tun mir nicht leid!
In dem Zusammenhang könnte man das Thema Sterbehilfe gleichzeitig abwickeln.
;-)
Wer im Sterbebett liegt und nicht mehr will, kann die Ärzte selbst ermächtigen,
UND den Tod/Organentnahme koppeln.
Für mich wäre das perfekt.


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12.02.2020 um 00:10
Zitat von mummmumm schrieb:Den Vorschlag, die evtl. Ablehnung mit dem Beantragen des Personalausweises zu koppeln finde ich sehr gut.
Wer keine Organe spendieren will oder unsicher ist, kann Nein registrieren lassen.
man könnte es doch eben so gut umgedreht machen: Diejenige welche spenden wollen, dazu zwingen, "ja" anzukreuzen. Ansonsten sind sie automatisch Nichtspender, was sie aber nicht sein wollen.
Also alles mit umgekehrten Vorzeichen.
Da gäbs sicherlich weniger Widerspruch seitens der Nichtspendenwilligen und man hätte somit trotzdem mehr Spendenwillige gewonnen.

Ich finde also das angedachte Gesetz nach wie vor ein linkes Ding.
Denn immerhin könnte der Zwang "nein" anzukreuzen wenn man nicht spenden will, dazu führen, dass diese Leute sich moralisch am Pranger fühlen (nach dem Motto: dieser Egoist...) und das ist unfair.
Wenn man es dagegen umgedreht machen würde (sh oben), muss sich niemand am Pranger fühlen.
Zitat von mummmumm schrieb:Wer im Sterbebett liegt und nicht mehr will, kann die Ärzte selbst ermächtigen,UND den Tod/Organentnahme koppeln.
das könnte auch zu einem moralischen Unterdruck-Setzen führen, nach dem Motto: dir gehts doch eh nicht so gut, willste nicht mal abdanken und was Gutes tun?


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12.02.2020 um 00:50
Zitat von OptimistOptimist schrieb:oder er bekommt ein Spenderorgan
Da war nichts mehr zu machen.
Ne neue Blase bekam er aus einem teil seines eigenem Darms. Hoden und Postata braucht ein Todgeweihter eh nicht mehr.
Gut verdient haben die Ärzte und die Pharmaindustrie an den Experimenten mit ihm. Die Rehaklinik... Natürlich auch die Studenten die an seiner Leiche gelernt haben...
Ob sich all die Ops und medizinischen Eingriffe für ihn und uns gelohnt haben mag ich bezweifeln.
Die Zeit die ihm gegeben wurde war von Leid und Qual gefüllt.


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12.02.2020 um 07:55
Zitat von 3.143.14 schrieb:Durch eben jene gute medizinische Versorgung werden die Menschen heute älter als es die Natur vorgesehen hat.
Die natur ist kein denkenden wesen, was irgendeinen plan hat. Selbst in freier wildbahn gibt es tiere, die asbachuralt werden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Diejenige welche spenden wollen, dazu zwingen, "ja" anzukreuzen. Ansonsten sind sie automatisch Nichtspender, was sie aber nicht sein wollen.
Zwang ist für dich ein mittel der wahl, freiwilligkeit aber das abgrundtief böse? Na ok.

Was glaubst du ändert sich, wenn ein brief ins haus flattert und den menschen mit einem satz begrüßt: "Hey informier dich mal über organspende und teil uns deine entscheidung nicht, flattert nichts ins haus, biste automatisch kein spender." Diejenigen, denen es egal ist, die reagieren eh nicht, diejenigen, denen es wichtig sind, die rennen mit ausweis rum.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Denn immerhin könnte der Zwang "nein" anzukreuzen wenn man nicht spenden will, dazu führen, dass diese Leute sich moralisch am Pranger fühlen (nach dem Motto: dieser Egoist...) und das ist unfair.
Ich sehe schon die gespräche in der ubahn. Jetzt mal butter bei de fische.... wer sieht deine entscheidung, wenn du sie nicht freiwillig mitteilst? Was denken die sich wohl, wenn du einer von millionen unbekannten nichtspendern bist? Was denkt sich der arzt bei dir als unbekannten? Warum fühlt sich niemanden an den moralischen pranger gestellt, wenn man mit dutzenden geldspenden tausende und abertausende leben retten könnte sowohl menschliche als auch tierische, dies aber nicht macht? Warum sollte man sich ausgerechnet bei der doppelten widerspruchslösung als nichtspender an den moralischen pranger gestellt fühlen und warum klappt das nur dann, wenn das "nein" die automatische spende verhindert, aber nicht jetzt schon, wo das "nein" ebenfalls angekreuzt und ausgesprochen werden darf, kann und sollte? Warum fühlst du dich als nichtspender aktuell nicht an den moralischen pranger gestellt? Du kannst dein nein nichteinmal damit begründen gegen den automatismus zu sein, sondern lehnst die organspende als solche ab? Warum sagt hier niemand "du egoistisches schwein!!!!!"?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dir gehts doch eh nicht so gut, willste nicht mal abdanken und was Gutes tun?
Ärzte wissen sehr sehr gut, dass organe von gesunden menschen schon nicht transplantierfähig sein können... warum sollte ein arzt einen sterbenden unter druck setzen, wo überhaupt nicht klar ist, ob dessen organe überhaupt noch transplantierfähig sind? Ein belegtes bett bringt geld.


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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

12.02.2020 um 08:23
@gastric
Ja doch nicht alle Exemplare einer Gattung. Die Natur behält ein Gleichgewicht. Der Mensch verlängert das Leben wo es nur geht ob durch Emotionalität oder Profitgier getrieben. Ich finde das macht schon einen Unterschied aus.

Wenn Tierbabys nicht lebensfähig sind dann sterben sie, der Mensch steckt extreme Frühchen in Kästen und erhalten ihr Leben obwohl bei den ganz kleinen eine enorme Gefahr besteht dass diese geistigbehindert oder körperlich behindert sein werden und ein lebenlang auf externe Hilfe angewiesen sind.
Da schaltet sich nun die Frage der Ethik ein ab welchen Grad das Leben als lebenswert angesehen wird. Ein Leben mit Magensonde, Windeln und einer geistigen Abwesendheit stelle ich mir schlimm vor.


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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

12.02.2020 um 08:50
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Diejenige welche spenden wollen, dazu zwingen, "ja" anzukreuzen. Ansonsten sind sie automatisch Nichtspender, was sie aber nicht sein wollen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Zwang ist für dich ein mittel der wahl, freiwilligkeit aber das abgrundtief böse? Na ok.
Ich mag überhaupt keinen Zwang, deshalb würde ich es lieber lassen wie es war.
Aber wenn man schon etwas tun will, dann würde ich lieber die "Ja-sager" zwingen wollen als die "Nein-sager" (aus den Gründen die ich nannte, z.B. Stichwort "Pranger").
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Denn immerhin könnte der Zwang "nein" anzukreuzen wenn man nicht spenden will, dazu führen, dass diese Leute sich moralisch am Pranger fühlen (nach dem Motto: dieser Egoist...) und das ist unfair.
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich sehe schon die gespräche in der ubahn. Jetzt mal butter bei de fische.... wer sieht deine entscheidung, wenn du sie nicht freiwillig mitteilst?
Ärzte, Behörden sehen es. Es gibt Menschen, welche sich vor diesen schämen.
(schämen sich ja sogar manche Menschen, Sozialhilfe zu beantragen, z.B.).
Zitat von gastricgastric schrieb:Warum sollte man sich ausgerechnet bei der doppelten widerspruchslösung als nichtspender an den moralischen pranger gestellt fühlen und warum klappt das nur dann, wenn das "nein" die automatische spende verhindert, aber nicht jetzt schon, wo das "nein" ebenfalls angekreuzt und ausgesprochen werden darf, kann und sollte?
Das NEIN verhindert nicht nur die automatische Spende, sondern Leute welche sich auch vor Fremden schämen, bekunden mit ihrem "nein": ich will nicht spenden -> sie könnten sich - vor den Anderen - also als egoistisch eingestuft fühlen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Warum fühlst du dich als nichtspender aktuell nicht an den moralischen pranger gestellt?
ich muss mich nicht am Pranger fühlen (WENN ich mich denn auch schämen würde, wie es so manche tun), wenn ich gar nichts ankreuze.
Wenn das Gesetz jedoch durchgekommen wäre, hätte ich den Zwang gehabt "nein" anzukreuzen und somit hätte ich nicht nur "nein" zum Automatismus gesagt, sondern dieses "nein" würde gleichzeitig auch Spendenunwilligkeit bedeuten.
Zitat von gastricgastric schrieb:Du kannst dein nein nichteinmal damit begründen gegen den automatismus zu sein, sondern lehnst die organspende als solche ab?
ja, das impliziert deses "nein" eben -> man drückt damit beides aus.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dir gehts doch eh nicht so gut, willste nicht mal abdanken und was Gutes tun?
Zitat von gastricgastric schrieb:Ärzte wissen sehr sehr gut, dass organe von gesunden menschen schon nicht transplantierfähig sein können
das bezog sich von mir nicht nur auf Ärzte (eigentlich weniger auf diese), sondern mehr auf Angehörige.
Ja, es soll ja auch Angehörige geben, welche ihre Leute nicht so ganz dolle lieben ( ;) )


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