MH17 von BUK durch Separatisten abgeschossen - Juristische Konsequenzen
04.03.2015 um 11:57Anzeige
Fedaykin schrieb:aber der LuftwiederstandAber der sollte ja selbst laut Johannes erst einmal vernachlässigt werden..
@evilparasitIch habe mich auch NUR auf die lineare Beschleunigung in Richtung des Flugzeuges gesprochen.
evilparasit schrieb:
wie ich @johannes100verstanden habe, denkt er die Schrapnelle beschleunigen über eine längere Strecke. Und dem ist nicht so.
Streng physikalisch gesehen stimmt Dein Satz sogar, weil auch eine negative Beschleunigung (Verminderung der Geschwindigkeit ) eine Beschleunigung ist , aber vermutlich hast Du mich falsch verstanden.
johannes100 schrieb:Wie weit nun diese natürlich unregelmässig geformten , grossenMetallteile aufgrund des Berstdrucks geschleudert werden, kann mit der G.-Gleichung gerade n i c h t berechnet werden, hierzu benötigt man z.B. Grösse/ Fläche und Gewicht der Metallteile ,etc. vgl. oben!Nur das ich das nicht berechnet habe, sondern, dass die Beschleunigung im Bereich von 2 550 000 g liegt, und die Schrapnelle nach ca. 12.5 cm ihre maximale Geschwindigkeit erreicht haben. (Wenn wir von v=2500 m/s ausgehen und NUR die lineare Beschleunigung mit den Angenommen Werten ohne die Berücksichtigung von anderen Kräften wie Luftwiederstand Erdbeschleunigung etc..)
Darum geht es (leider) seit Wochen.
Aus alledem folgt, die lineare Hochrechnung der Schrapnelle eines BUK Sprengkopfes mittels der G.Gleichung von angeblich 250 m Radius nach 0,1 Sekunden ist völlig falsch, mithin eine Milchmädchenrechung, paco,Africanus oder Zäld hin oder her, gleiches gilt auch für Fedaykins Einwände.
johannes100 schrieb:Wir sollten also zur Diskussion zurückkehren, ob eine BUK M1 tatsächlich das Schadensbild an der MH 17 auslösen konnte.Vielleicht weil du einen Konus siehst, der so nicht vorkommt.
Als Diskussionsgrundlage hatte ich vor Tagen schon die webseite eines holländischen BUK Befürworters eingestellt, der links vorne seitlich (15 m Det.Abstand) in ein Bild einen ovoiden, baseballförmigen Splitterkonus einzeichnete, der das gesamte vordere Rumpfteil durchlöchert hätte, wo seltsamerweise nur die Cockpitschäden angezeigt werden.
Offenbar noch einer, der das mit dem Splitter-bzw. Killkonus einer bestimmungsgemäss detonierenden BUK nicht verstanden hat.
http://www.whathappenedtoflightmh17.com/limited-damage-to-cockpit-suggests-missile-exploded-around-15-meters-in-front-left-and-just-above-cockpit/ (Archiv-Version vom 28.06.2015) .
Fedaykin schrieb:Die Framgente haben eine Geschwindigkeit die am Anfang fast Identisch mit der Exlosion ist.Aus meiner Sicht unwahrscheinlich, bei TNT hast du Detonationsgeschwindigkeiten >=7000m/s. Damit wird die Druckwelle den Splitter vorauseilen und die Gase werden die umgebende Luft verdrängen. Wäre mir auch nicht sicher ob die Sogwirkung nicht doch zu einer leichten Beschleunigung der Splitter führt.
Fedaykin schrieb:Ja aber auch der dürfte in einer 1/10 Sekunde nicht soviel Energie rausnehmen können. Sieht man eigentlich gut an jedem blöden Gewehr.Eine Gewehrkugel im Unterschallbereich mit einer Schrapnelle im Überschallbereich kann man eher nicht vergleichen; ich vermute das @johannes100 darauf hinweisen möchte.
paco_ schrieb:Die Gurneygleichung gibt also die Anfangsgeschwindigkeit der Splitter nach der Detonation an und gibt keinerlei Auskunft über das Verhalten der Splitter, also deren Geschwindigkeit in Abhängigkeit von Zeit und Weg, nach der Detonation. Hier gelten die Gesetze der normalen Ballistik, ausgehend von der Anfangsgeschwindigkeit der Splitter.Trotz dieser Erkenntnis meint paco dann
paco_ schrieb:Aus dieser Geschwindigkeit resultiert eben die Tatsache, dass die Splitter nach 0,1s 250m zurückgelegt haben - das hat aber mit der Gurneygleichung nichts zu tun!Aha, die Gurney Gleichung bringt als Anfangsgeschwindigkeit 2500m/s, paco rechnet diese Anfangsgeschwindigkeit (wie schabrackentapir) linear hoch , o h n e Masse, Form der Teilchen, Luftwiderstand zu berücksichtigen und schreibst dann auch noch diese Milchmädchenrechnung hätte mit der Gurney Gleichung nichts zu tun. So kann das sicher nicht funktionieren.
johannes100 schrieb:Aha, die Gurney Gleichung bringt als Anfangsgeschwindigkeit 2500m/s, paco rechnet diese Anfangsgeschwindigkeit (wie schabrackentapir) linear hoch , o h n e Masse, Form der Teilchen, Luftwiderstand zu berücksichtigen und schreibst dann auch noch diese Milchmädchenrechnung hätte mit der Gurney Gleichung nichts zu tun.Richtig, die Bewegung der Splitter nach der Detonation hat mit der Gurneygleichung nicht das geringste zu tun. Übrigens haben Schabrackentapir und ich immer darauf hingewiesen, dass zur Vereinfachung der Luftwiderstand vernachlässigt wird - schon vergessen? Du hast doch von vielfältigen abbremsendn Faktoren gefaselt, willst du die nicht endlich nennen?
johannes100 schrieb: Meine Annahme ist also , das die Splitter einer BUK mit anfangs 2250 m/s Geschwindigkeit nach 15-20 m (hier Killradius von 17m) eine Strecke von 17 m bzw. rund 20 m zurückgelegt haben.Soso, du nimmst also an, dass die Splitter nach 20m eine Strecke 20m zurückgelegt haben. Eine derart fundamentale Erkenntnis hätte ich dir gar nicht zugetraut - bist du dir da völlig sicher? :D
johannes100 schrieb: Da die Rakete rund 750m/s Geschwindigkeit hat, von vorne oben anfliegt, die MH 17 mit 250m/s entgegenkommt , zusammen also rund 1000m/s , haben die Splitter (seitlich fliegend) ab Zündung diese 20 m ( zur Vereinfachung mit 2500 m/s Anfangsgeschwindigkeit gerechnet ) in 1/50 Sekunde zurückgelegt. Die Splitter haben also ab Detonation , nach 1/50 Sekunde, bzw. seitlich rund 20 m nach vom Sprengkopf entfernt nur noch rund 1000m/s Geschwindigkeit , die Geschwindigkeit der Splitter hat sich also nach rund 20 m Entfernung vom BUK Sprengkopf, mehr als halbiert.Gerade wollte ich dich noch für den Nobelpreis vorschlagen nun aber das...
johannes100 schrieb:Paco glaubt ja , die Splitter hätten nach 1/10 Sekunde immer noch 2500 m/s drauf und würden einen Radius von 250 m bestreichen. Laut paco und seiner linearer Hochrechnung ohne Berücksichtigung von Masse, Form der Teilchen sowie Luftwiderstand hätten wir nach 1/50 Sekunde einen Splitter Radius von 50m , die Splitter wären nach 1/50 Sekunde bereits 50 m in alle Richtungen geflogen. Das kann offensichtlich nicht stimmen.Nun ja, ich habe bis jetzt immer angenommen, wenn ich 100km/h fahre, habe ich nach einer Stunde 100km zurückgelegt - meine Alltagserfahrung hat diese Annahme bisher auch durchaus gestützt - sogar in der MiG haben diese, zugegebenermaßen sehr simplen, Annahmen mich stets zur richtigen Zeit an den richtigen Ort gebracht.
paco_ schrieb:Wie du allerdings auf die 1000m/s kommst, ist ein MysteriumNa das ist ja noch einfach: Flugzeug fliegt mit 250m/s in eine Richtung, Rakete fliegt mit 750m/s in die andere Richtung, ergibt eine Relativgeschwindigkeit zwischen Flugzeug und Rakete von 1000m/s.
Kruzitürk schrieb:Und nun frage ich : Warum ist der linke Flügel (mit dem Streifschuss) das wichtigste Beweisstück ?"Streifschuss" ist schon mal falsch, das soll etwas bestimmtes suggerieren... ;)
In diesem Thread wird ja vorwiegend die Meinung vertreten, eine BUK sei links oberhalb des Cockpits in ziemlicher Nähe explodiert. Da wäre der linke Flügel doch nur am Rande interessant !
Irgendwelche Meinungen ?
parabellum schrieb:könnte man das als grobe, näherungweise Skizze der haupts. Fragmentausbreitung so in etwa stehenlassen?Ja, diese Skizze trifft es ganz gut.