Onlinehandel vs. Einzelhandel

Raspelbeere schrieb:Falls ich es vor Ort kaufen kann, habe ich die Ware sofort, kann sie mir vor Kauf noch ansehen bzw. an-/ausprobieren

Das ist mir auch oft sehr wichtig. Insbesondere bei Schuhen ist es mir sehr wichtig, diese vor dem Kaufen anprobieren zu können. Denn meine Füße sind etwas speziell und die Größenangabel allein hilft mir meistens nicht beim Aussuchen von Schuhen, die mir wirklich passen. Da ist das Anprobieren im Laden die weitaus beste Option. Ein einziges Mal habe ich Stiefel online bestellt: die erste Lieferung war mir zu klein. Nach der Retoure und dem Erhalt der nächstgrößeren Größe waren sie mir etwas zu groß. Ich habe sie damals trotzdem behalten, ein paar Mal angezogen, dabei jedesmal schmerzende Füße bekommen, und irgendwann habe ich sie entsorgt. Das mache ich nicht noch einmal.

Gut finde ich auch, dass ich die Waren gleich mitnehmen kann und nicht erst auf die Lieferung warten muss. Das geht bei mir oft deutlich schneller.

Raspelbeere schrieb:Könnte die schwere Erhältlichkeit mit dem Verbot von Mikroplastik zu tun haben? Seit Ende Oktober 2023 ist sog. "loses Mikroplastik" worunter viele Streuglitter fallen verboten; wie es mit dem Verkauf von Restbeständen aussah weiß ich allerdings nicht.

Das war 2022, von daher glaube ich das nicht. Ich hatte ja letztlich auch welches bekommen, aber eben nicht in der ganz normalen Auswahl wie man sie früher in jedem Bastelgeschäft hatte.

Raspelbeere schrieb:Ich mag hierbei keine z.B. Kettensets mit oft zudem Metallteilen schlechter Qualität die aus stark kupferhaltigen Legierungen die dünn versilbert sind bestehen und nach baldigem Abreiben der Versilberung die Haut nebst angrenzende Schmuckteile knallgrün verfärben. Ich suchte nach Verschlüssen aus Edelstahl, welche dieses Problem nicht aufweisen - nicht vorhanden

Sowas kann ich auch nicht ab. Wozu soll ich mir die Arbeit machen, wenn ich das Schmuckstück nach ein paar Monaten in die Tonne kloppen kann?

Ich meine aber, Verschlüsse aus Edelstahl hätte ich bei Idee bekommen. Es war jedenfalls dort und etwas hochwertigeres, was sich eben nicht grün verfärbt. Da ich Versilberungen aus Erfahrung in dem Punkt nicht traue, kann es eigentlich nur Edelstahl sein.

Mir fällt ein weiterer vorteilhafter Nebeneffekt beim Einkaufen im Einzelhandel ein:

natürlich ist die Barriere bzw. Hemmschwelle etwas höher, wenn man zum Einkaufen in die Geschäfte vor Ort geht (man muss raus, sich auf den Weg machen, mit fremden Leuten kommunizieren, etc.). Das hat (für mich) auch den Vorteil, dass mir unüberlegte Spontankäufe erspart bleiben.

Zum Vergleich: einer meiner Kollegen shoppt gern online, und seinen eigenen Aussagen nach bestellt er häufig aus spontaner Lust heraus irgendwelche Dinge, die er gar nicht braucht und die später nur in der Wohnung herumstehen. Das ist bei mir nicht der Fall, weil das beim Kaufen im Laden zumindest bei mir normalerweise nicht vorkommt.

Lupo54 schrieb:Da gab es in meiner Stadt einen Laden namens "Bauteilezentrale". Da konnte man sich jeden Kondensator, jeden Widerstand aus Schränken mit hunderten Fächern selbst heraussuchen. Ich habe dort hunderte Mark an Taschengeld gelassen. Vergangen, vorbei.

Derer Läden hatten wir bis vor ca. 20 Jahren drei. Alle nacheinander gestorben, Da "amazonen" ja so billig, so gut und auch sooooo einfach ist.
Ok, einer ist inzwischen verstorben, aber die anderen?
Das ist echt sowas von schade...
Mal eben schnell n paar Widerstände holen, nen besteimmten Schalter oder Transistoren? Schon lange Fehlanzeige.

Auch war immer schön, auf nen Kaffee vorbeizugehen und zu plauschen, was mit dem "Internet" bekanntlich gar nicht geht, da es keinen Kaffee kochen kann ;)

Amazon & Co hat schon Vorteile...

Gucky.

Gucky87 schrieb:Mal eben schnell n paar Widerstände holen, nen besteimmten Schalter oder Transistoren? Schon lange Fehlanzeige.

Genau, die Möglichkeit für "mal eben schnell was holen" schwindet und ist bei manchen Sachen schon gar nicht mehr möglich. Online bestellen wird immer als so bequem beschrieben, aber eigentlich ist es doch total doof, dass man immer erst tagelang auf die Lieferung warten muss. Wenn man Freitags oder Samstags bestellt kann man nicht mit einer Lieferung vor Dienstag rechnen. Während, wenn es alles noch vor Ort in Geschäften geben würde, könnte man am Samstag noch schnell los und übers Wochenende basteln oder was auch immer.

Von wegen moderne schnelle Zeit...

Kitri schrieb:aber eigentlich ist es doch total doof, dass man immer erst tagelang auf die Lieferung warten muss.

Das habe ich auch nie verstanden, warum das ein Vorteil sein soll. Mich wundert auch oft, dass viele Geschäfte werben mit Sprüchen wie "im Internet immer geöffnet". Naja, was heißt geöffnet? Ich kann gewissermaßen ins virtuelle Schaufenster schauen und mir das Zeug demnächst liefern lassen. Aber geöffnet im Sinne von "Ich kann jetzt etwas einkaufen, was ich auch gleich brauche" ist eben nicht.

Dazu kommt, dass mich dieses Hin- und Hergeschicke mehr stresst, als wenn ich die Sachen einfach im Laden kaufe und gleich mitnehmen kann.

Und es stimmt leider auch nicht, dass man online alles bekommt. Manches schon, wie eben Einzelteile für irgendwas in bestimmten Spezifikationen, wie die erwähnten Reißverschlüsse in bestimmten Längen. Aber auch im Internet hab ich schon öfter in die Röhre geguckt auf der Suche nach irgendwas Bestimmtem. Mittlerweile habe ich auch da das Gefühl, dass das meiste doch irgendwie immer der selbe Chinaramsch ist, den auch andere Shops anbieten. Selbst auf Amazon oder Ebay, wo ich früher immer das Gefühl hatte das ist eine endlose, weltweite Fundgrube, drehe mich bei der Suche nach bestimmten Artikeln ehrlich gesagt sehr schnell im Kreis. Scheinbar anderer Anbieter, anderer Preis, aber schon tausendmal woanders gesehen.

martenot schrieb:Das ist mir auch oft sehr wichtig. Insbesondere bei Schuhen ist es mir sehr wichtig, diese vor dem Kaufen anprobieren zu können

Ebenso - aus zwei Gründen:
Passform/ Gehgefühl (bei mir ist es eher der Rücken denn die Füße), nebst ich möchte leise Schuhe. Bei etlichen Schuhen klappert die Sohle, quietscht das Material, auch wenn man solche probiert die erstmal zweckmäßig und robust wirken (High Heels, Sandalen mit dünnen Riemchen etc. probiere ich erst gar nicht an da ich sie definitiv nicht kaufen würde).

Kitri schrieb:Das war 2022, von daher glaube ich das nicht.

Nein, dann war es definitiv nicht der Grund.

Kitri schrieb:Sowas kann ich auch nicht ab. Wozu soll ich mir die Arbeit machen, wenn ich das Schmuckstück nach ein paar Monaten in die Tonne kloppen kann?

Ganz richtig. Und ich fertige sowas für mich oder für Freunde ja nicht nur zum einmal, paar Mal tragen (a la: Faschingskostüm) an, sondern das ist für mich ein "mitnehmbares Kleinkunstwerk", etwas in das ich viel Mühe stecke, das etwas Besonders ist und mich Jahre, Jahrzehnte begleitet. Auch wer es von mir als Geschenk bekommt soll es so lange nutzen können wie derjenige möchte.


Solche Sachen wie "Schmuckdraht" (nur dünn versilbert), die üblichen Ösen und Kettenverschlüsse nutze ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr, sondern z.B. Edelstahlverschlüsse, Edelstahl-, Silber-, Aluminiumdraht. Da muss ich aber suchen, bestellen und z.T. woanders kaufen (Aluminiumdraht: Baumarkt).

martenot schrieb:Zum Vergleich: einer meiner Kollegen shoppt gern online, und seinen eigenen Aussagen nach bestellt er häufig aus spontaner Lust heraus irgendwelche Dinge, die er gar nicht braucht und die später nur in der Wohnung herumstehen. Das ist bei mir nicht der Fall, weil das beim Kaufen im Laden zumindest bei mir normalerweise nicht vorkommt.

Nein, damit kann ich auch nichts anfangen, weder online noch in Geschäften.
Kauftyp "brauche nicht viel, nutze es lange, bessere aus, lasse ausbessern*", und dadurch gespartes Geld kann dann genutzt werden um etwas Hochwertiges zu kaufen. Irgendwie ein Verhalten das ich schon in ganz jungem Alter hatte: Taschengeld gab's nur wenig, von dem habe ich mir aber doch immer wieder mal Dinge gekauft die für ein Kind/ einen Jugendlichen teuer sind, weil ich lieber darauf gespart habe anstatt es kleinweise für Comichefte mit Plastikspielzeug drin, Kaugummi... auszugeben.

Ebenso mag ich keinen "Rumstehkram": Der lässt eine Wohnung nur kleiner wirken, und erschwert das Putzen. Ich will nicht beim Staubwischen erst alles absammeln müssen... (Durchaus mag ich auch etwas Dekoratives, aber das wird nicht andauernd neu gekauft.)

*Ganz aktuell: Meine Brille kriegt demnächst beim Optiker neue Gläser, anstatt dass ich mir eine komplett neue Brille kaufe, einfach weil mir das Gestell nachwievor gefällt da ich es sehr sorgsam ausgesucht habe: trägt sich super, passt zur Gesichtsform, hat Farben die ich mag, ... trage ich gerne weiter.

Kitri schrieb:Online bestellen wird immer als so bequem beschrieben, aber eigentlich ist es doch total doof, dass man immer erst tagelang auf die Lieferung warten muss. Wenn man Freitags oder Samstags bestellt kann man nicht mit einer Lieferung vor Dienstag rechnen. Während, wenn es alles noch vor Ort in Geschäften geben würde, könnte man am Samstag noch schnell los und übers Wochenende basteln oder was auch immer.

In der Tat. Mir geht es so v.a. bei Reparaturen: Würde ich oft viel schneller erledigen wollen als die Lieferung ankommt. Z.B. den Jackenreißverschluss (ging zu der Jahreszeit kaputt zu der die Jacke getragen wird). Oder die Bürostuhlrollen (nach Umzug als kaputt festgestellt - man muss nur die alten Rollen herausziehen, die neuen einklicken, eine Reparatur die man sofort machen kann).
(Beim Basteln geht es mir weniger so, da ich ein Sortiment an Materialien und Werkzeug da habe und immer geplante Bastelprojekte, für die ich vielleicht erst in ein paar Wochen Zeit habe. Hier kommt es selten(st) vor dass ich etwas kaufen und innerhalb eines Tages oder zwei benutzen will.
Beispiel letztens: Hölzernes Pflanzenregal das mittels eines Tabletts um eine weitere Ebene ergänzt werden sollte. Das Tablett war ein Zufallsfund, stand vorm Müll und ich dachte mir "Mensch, das hat doch genau die Größe von...". Gemacht habe ich das dann einen guten Monat später: Aufkleber vom Tablett abgelöst (das Teil wurde wohl für einen Kindergeburtstag dekoriert), abgeschmirgelt, lackiert, gebohrt, angeschraubt. Alles Werkzeug sowie den Lack vorhanden gehabt da immer wieder benutzt.
Der Fall dass ich jetzt etwas zum Basteln kaufe und das auch gleich nutzen will ist selten und eher dann zu verorten wenn der Bastelwunsch nich direkt von mir kommt, sprich: ein spontanes Geschenk für jemanden das mir der Machart nach für mich nicht zusagen würde, sodass ich entsprechende Materialien auch nicht da habe. Dazu gehörte z.B. mal am Arbeitsplatz eine gebastelte Karte zum Baby - ich habe zwar Material allgemein für Karten, aber nichts in Richtung "Baby, niedlich". Tonpapier und Stifte vorhanden, aber Spitze gekauft.)

martenot schrieb:Dazu kommt, dass mich dieses Hin- und Hergeschicke mehr stresst, als wenn ich die Sachen einfach im Laden kaufe und gleich mitnehmen kann.

Zwingt dich doch keiner, online zu bestellen oder? Wenn du lieber stationär einkaufst, ist das doch völlig in Ordnung.

Ich wohn in einem Dorf, wo es nix, aber auch gar nix gibt.... nicht mal nen Bäcker oder Metzger oder so...
die nächste Einkaufsmöglichkeit für Lebensmittel ist 15 km entfernt... und andere Läden (Klamotten und anderes) ca. 25 km .....

Ich fahr einmal in der Woche in den Supermarkt.... alles andere kaufe ich online, weil ich keine Lust habe, in zig Läden zu gehen und Stunden meiner Zeit zu verplempern, wo ich dann doch nicht das bekomme was ich haben will, weil die Auswahl so gering ist bzw. ich dann das kaufen muss was mir am wenigsten missfällt....

da shoppe ich lieber von der Couch aus
und bekomme es am nächsten Tag bis an die Tür gebracht :-)

Spürnase62 schrieb:Zwingt dich doch keiner, online zu bestellen oder?

Ich wusste gar nicht, dass ein Zwangsgeschehen zur Diskussion stand.

Natürlich werde ich nicht gezwungen und das hatte ich auch nie behauptet.

Lautet der Threadtitel nicht "Onlinehandel vs. Einzelhandel"? Darunter habe ich bisher die Thematik verstanden, dass man über Vor- und Nachteile der beiden Einkaufsformen diskutieren kann. Oder ist das nicht so?

Somit denke ich, dass man an der Diskussion auch dann teilnehmen kann, wenn man eine der beiden Varianten bevorzugt - auch ohne, dass man zu irgendetwas gezwungen wird.

martenot schrieb:Ich wusste gar nicht, dass ein Zwangsgeschehen zur Diskussion stand.

Puuuhhhh, warum bist du so aggressiv? Ich hab das ja nicht böse gemeint....
Sorry, ich will dir nix böses und finde deine Reaktion schon arg krass...

martenot schrieb:Ich wusste gar nicht, dass ein Zwangsgeschehen zur Diskussion stand.

werde es in Zukunft vermeiden, dich direkt anzusprechen, da ich keine Lust auf solch unhöfliche Antworten von dir habe...

Spürnase62 schrieb:Puuuhhhh, warum bist du so aggressiv?

Bin ich das?

Du hattest geschrieben

Spürnase62 schrieb:Zwingt dich doch keiner, online zu bestellen oder?

und das klingt in meiner Wahrnehmung unfreundlich im Sinne von "was regst du dich auf?"

Spürnase62 schrieb:Sorry, ich will dir nix böses und finde deine Reaktion schon arg krass...

Was wäre denn das Krasseste an meiner Antwort? Letztlich habe ich nur noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich um einen allgemeinen Thread handelt, in dem man über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Einkaufsformen austauschen kann.

martenot schrieb:und das klingt in meiner Wahrnehmung unfreundlich im Sinne von "was regst du dich auf?"

So ist das eben im Internet... was der eine nicht böse meint findet der andere unhöflich...
deine Ausdrucksweise ist auch nicht die beste....
lassen wir es gut sein

rhapsody3004 schrieb:Was ich vorhin eigentlich nur sagen wollte: Man kann Dienstleistungen aus eigener Bequemlichkeit oder andere Gründen nutzen/in Anspruch nehmen, was ich ja auch selbst so mache - und dabei trotzdem an die Menschen denken, die sie ausführen/uns ermöglichen und dass die Belastung des Einzelnen steigen könnte umso höher die Nachfrage aber gleichzeitig nicht die personellen Kapazitäten aufgestockt werden könnten oder je nach Unternehmen und des Geizes nicht aufgestockt werden wollen.

Das ist so gar nicht möglich. Ein Fahrer kann nur eine bestimmte Summe an Paketen ausliefern, je nach Route. Wenn es mehr Pakete werdenn, musst Du zwangsläufig mehr Personal einstellen. Ist letztlich wie bei jeder anderen Dienstleistung auch.

martenot schrieb:Mein Problem sind oft die Kleidergrößen. Normalerweise benötige ich ein simples M, aber M ist meistens vergriffen. Stattdessen findet man regale- und stapelweise S bzw. XXL und aufwärts. Was mich auch nervt: die Kleidung ist allzu oft nicht nach Größen sortiert, und die Größenangabe befindet sich meistens in winziger Schrift an einem kleinen Pappanhänger, den man bei jedem einzelnen Artikel erst finden muss. Somit ist man ewig beschäftigt, ein Stück in der passenden Größe zu finden.

Da wäre einer meiner Tipps an diese Geschäfte: sortiert die Kleidung deutlich sichtbar nach Größen oder markiert die Stücke eindeutig, sodass man nicht alle einzeln aus dem Regal ziehen und auffalten muss, um herauszufinden, obs passt.

Komisch, ich kaufe Klamotten auch nur in Läden, aber meine Erfahrung ist ganz anders - die Größen ab L-XXL sind immer relativ schnell vergriffen und die guten Sachen sind immer nur noch in S bzw M vorhandenn :) Vielleicht sind die Menschen bei euch in Minga einfach schlanker als bei uns im Hamburg.

Kitri schrieb:Genau, die Möglichkeit für "mal eben schnell was holen" schwindet und ist bei manchen Sachen schon gar nicht mehr möglich. Online bestellen wird immer als so bequem beschrieben, aber eigentlich ist es doch total doof, dass man immer erst tagelang auf die Lieferung warten muss. Wenn man Freitags oder Samstags bestellt kann man nicht mit einer Lieferung vor Dienstag rechnen. Während, wenn es alles noch vor Ort in Geschäften geben würde, könnte man am Samstag noch schnell los und übers Wochenende basteln oder was auch immer.

Von wegen moderne schnelle Zeit...

Ich habe mir gestern um 19 Uhr ne neue Gaming-Maus bestellt, weil meine alte Maus mich nur noch genervt hat und die wurde heute vormittag geliefert. Hätte ich sie mir im Laden geholt wäre ich wohl erst heute Abend losgegangen :)

cejar schrieb:Ich habe mir gestern um 19 Uhr ne neue Gaming-Maus bestellt, weil meine alte Maus mich nur noch genervt hat und die wurde heute vormittag geliefert. Hätte ich sie mir im Laden geholt wäre ich wohl erst heute Abend losgegangen :)

So unterschiedlich kann das sein.... mein Mann hat sich gestern morgen nen Laptop online bestellt, weil sein alter die Grätsche gemacht hat... der wurde heute mittag geliefert.... genauso wie er ihn haben wollte. wenn man da hätte los müssen in zig Läden nach einem geeigneten schauen... ein Hoch auf onliineshopping :-)

cejar schrieb:Vielleicht sind die Menschen bei euch in Minga einfach schlanker als bei uns im Hamburg.

Wahrscheinlich ist es einfach der subjektive Eindruck, dass immer die eigene Größe als erstes ausverkauft ist.

Auch mit den Schuhen habe ich häufig Probleme. Eigentlich halte ich meine Schuhgröße für nicht so außergewöhnlich. Trotzdem sind die Schuhe in meiner Größe häufig nicht vorrätig oder vergriffen.

Kitri schrieb:Online bestellen wird immer als so bequem beschrieben, aber eigentlich ist es doch total doof, dass man immer erst tagelang auf die Lieferung warten muss.

Eben. In der Stadt kurz quatschen, mitnehmen, feddich. Das kann "Amazon" nicht.

martenot schrieb:Dazu kommt, dass mich dieses Hin- und Hergeschicke mehr stresst, als wenn ich die Sachen einfach im Laden kaufe und gleich mitnehmen kann.

Und (je nach Teil) auch anprobieren, statt 10x zurückschicken.
Der Postmann muss es ja schleppen...

Kitri schrieb:Und es stimmt leider auch nicht, dass man online alles bekommt.

Stimmt, aber was Du JETZT nicht bekommst, bekommst Du dann eben "morgen" in Netz. Die schlafen ja auch nicht.

Ich weiß von etlichen Läden, die DESWEGEN schließen mussten. Wenn hat Bequemlichkeit und Geiz darüber stehen, bitte.

Gucky.

@martenot

So sehe ich das auch. Es geht einfach nur um Erfahrungen, und das Argument es ginge schneller habe ich durchaus schon häufiger von Leuten gehört die keineswegs abgelegen wohnen.
Was ich persönlich gar nicht nachvollziehen kann ist das Bestellen von leicht erhältlichen Alltagsprodukten, die man auch beim Lebensmitteleinkauf mitnehmen kann, oder das Bestellen weil etwas häufig benutztes gerade heute alle wurde. In die Verlegenheit, mir z.B. heute eine Zahnpasta bestellen zu müssen und mich darüber zu freuen dass die morgen geliefert wird käme ich persönlich nicht. Solche Verbrauchsmaterialien, erst recht wenn es umständlich ist wenn sie fehlen, habe ich auf Vorrat da. Genauso wie für den Drucker noch eine Ersatzkartusche im Schrank ist - für mich persönlich sind solche kleinen Vorräte (immer eines nachkaufen wenn man das letzte nimmt, bei schnell aufgebrauchten Produkten besser zwei) sehr stresssparend. Wichtiger Brief muss raus, Drucker produziert Streifen? Ein Griff in den Schrank... Anstatt zu hoffen dass Amazon & Co. flott liefern oder zu schauen wo der nächste Copyshop ist.

Spürnase62 schrieb:Ich wohn in einem Dorf, wo es nix, aber auch gar nix gibt.... nicht mal nen Bäcker oder Metzger oder so...
die nächste Einkaufsmöglichkeit für Lebensmittel ist 15 km entfernt... und andere Läden (Klamotten und anderes) ca. 25 km .....

Kenne ich so von meinen Eltern. Einkaufsmöglichkeit für Lebensmittel / Haushaltsprodukte 15 km entfernt. Sie sind alles andere als internetaffin und bestellen nichts, aber würde ich dort noch wohnen würde ich sicherlich häufiger bestellen. Die anderen Läden auch für Möbel, Computer, Elektrogeräte, Bastelsachen, Kleidung, anderem Haustierzubehör als nur für Hund und Katze, Uhrenbatterie wechseln lassen... sind dort auch ca. 25 km (sehr teures Modegeschäft das dort eigentlich nur für Festkleidung aufgesucht wird) oder weiter (wenn man mehr Kleidung für den Alltag sucht, Bettwäsche etc.) entfernt.
Ich kann mich noch daran erinnern als in meiner Kindheit einmal im Jahr Winterkleidung kaufen, einmal im Jahr Sommerkleidung kaufen gefahren wurde: Was es gab musste genommen werden, nochmal fuhr man aufgrund der Entfernung nicht. Würde ich heutzutage nicht mehr wollen, und ferner, ich fahre gar nicht gerne Auto.

Für mich gilt nur für wenig "mache ich in jeder Lebenssituation so, ist mein Prinzip". Vieles hängt für mich von Lebenssituationen ab. Wie z.B. Lebensmittellieferung: Weder lassen wir uns Zutaten/Lebensmittel noch Mahlzeiten liefern. (Nein, auch keine Pizzalieferung.)
Bei schlechterem Gesundheitszustand könnte ich mir aber das Liefern von Lebensmitteln sehr wohl vorstellen - gut dass es das heutzutage gibt und man nicht auf Einkaufsdienst von der Caritas etc. angewiesen ist. Wir leben zwar als Paar zusammen, aber dennoch, wenn einer gesundheitlich sehr angeschlagen wäre fiele dadurch sowieso Mehrarbeit an und dann würde ich schauen z.B. erstmal den Einkauf der Lebensmittel und Haushaltsprodukte bei denen es anders als bei Obst und Gemüse sowieso nicht darauf ankommt ob man jetzt diese oder jene Packung der selben Sache greift (Waschmittel, Mehl, Öl, Nudeln...) auszulagern, ggf. mehr.
Bei sehr schlechten Gesundheitszustand (aber zu Hause sein und essen können, vieles nicht zubereiten können, Abwasch nicht machen können, nicht raus können in ein Restaurant) könnte ich mir auch vorstellen mir Mahlzeiten aus einem Restaurant liefern zu lassen um nicht immer Einfachstmahlzeiten die man ggf. noch selbst zubereitet bekommt zu essen.
Für kleinere Beschwerden überbrückt das bei uns ein Vorrat - keine Notwendigkeit, wegen verknackstem Fuß liefern zu lassen - , aber bei langanhaltenden gesundheitlichen Beschwerden käme das definitiv in Frage.
Meine Eltern nutzen Lebensmittellieferung (aber nicht Mahlzeitenlieferung), als just Pandemie und eine Krebserkrankung zusammenfielen und es auch nicht sinnvoll war dass nun andere Haushaltsmitglieder in volle Supermärkte gehen.

Gucky87 schrieb:Und (je nach Teil) auch anprobieren, statt 10x zurückschicken.

Ja genau. Im Schuhgeschäft probieren ich eben gemeinsam mit dem Verkäufer einige Modelle aus (mit Herumlaufen). Dann spüre ich meistens nicht nur, ob sie gut sitzen, sondern ich kann auch noch andere Eigenschaften testen, z.B. Geräusche, Rutschigkeit der Sohle etc.