@3.v.l. @Blues666 @TerracottaPie @ayasHi @xsaibotx Falls es jemanden erdgeschichtlich interessieren sollte:
Für unser Klima werden außer dem Strahlungshaushalt alle wichtigen Parameter über den Kohlenstoffkreislauf gesteuert.
Der lässt sich in zwei Teilsysteme trennen. Das eine ist plattentektonischen Zyklen unterlegen und seit hunderten von Millionen jahren stabil. Das andere, worüber hier und alle gerade diskutieren ist der Kreislauf aus CO2 und organischem Kohlenstoff (C-org.)
Und dieses Teilssystem wird (fast) ausschließlich über die Biosphäre gesteuert und die dadurch verursachten Stoffflüsse sind bei weitem die größten und laufen am schnellsten!! ab.
Der Umfang des in der Biosphäre gespeicherten und durch sie umgesetzten Kohlenstoffs hat in der Erdgeschichte erheblich zugenommen, also war sein war sein Anteil in der frühen Erdgeschichte gering, ist aber immer weiter angestiegen (hier also nicht MENSCHEN GEMACHT).
Das Problem aber ist:
In jüngster Zeit trägt auch der Mensch in beträchtlichem Ausmaß zum Kohlenstoffkreislauf bei. Also der eh schon hohe Kohlenstoffanteil (erdgeschichtlich bedingt), wird noch einmal gesteigert und vor allem beschleunigt…(s. ob. Stoffflüsse)
Daher sind die Prognosen für die Zukunft zweigeteilt:
Forscher gehen für nahe Zukunft (Dekaden/Jahrhunderte) von einem deutlichen CO2-Überschuss aus. Einerseits durch die Reduktion der Biosphäre, andererseits durch den Verbrauch der fossilen Brennstoffe (über Jahrmillionen als Kerogen gespeicherter Kohlenstoff wird als CO2 wieder freigesetzt).
Langfristig (wie immer in der Klimaentwicklung der Erdgeschichte) wird der Atmosphäre CO2 wieder entzogen, also wird eher ein CO2-Defizit erwartet.
Wie sehr sich hingegen die Strahlungsintensität der Sonne verändert, ist vollkommen unklar.
So mir ist jz zu warm 😁, gehe schwimmen. Allen ein schönes Wochenende.