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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskussion, Wettbewerb, Clash Of Allmystery ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

05.03.2015 um 20:45
Folgende Moderatoren werden dieses Match bewerten:

@Aldaris
@Rho-ny-theta
@Bettman
@Fennek

Thema:

Lebenswandel der Generation Genuss - heut gönn ich mir mal "ungesund"! Selbstzerstörung oder darf ein bisschen ungesunder Genuss sein?
Zusatzschlagworte: Glutamat & Hefeextrakt, sonst schmeckts ungewürzt, Softdrinks schmecken ja auch lecker, Energy-Drinks, Maggi-Fix Produkte, weil ich keine Zeit zum kochen habe? Ab und zu mal McD / Fast-Food-Ketten? Zusatzinfos auf Lebensmitteln, wer liest die schon, wer kapiert sie überhaupt

Matchstart: Freitag, 06. März, 20:30 Uhr

Matchende: Samstag, 07. März, 20:30 Uhr


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

06.03.2015 um 20:29
@Sturmkrähe
@IngwerteeImke

http://youtu.be/E3sqHUze988


Ich hoffe hier wurde schon ordentlich RedBull konsumiert, damit es hier ganz gewaltig kracht


Und wenn hier einer den Maxba oder Kümmert macht.....NIX ZU OSTERN!


GO


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

06.03.2015 um 20:47
Richter : Bitte erheben Sie sich Herr Glutamat. Ihnen wird verbrechen an der Menschlichkeit vorgeworfen. Sie entzweien Familien, weil die Väter dank ihnen dick werden und zu früh Sterben. Dank ihnen ..
Glutamat: Moment ! Euer Ehren, ich weiß nicht warum ich angeklagt bin. Ich bin ein wichtiger Botenstoff im Gehirn. Ich bin..
Richter: Schweigen sie !
Glutamat : Aber ..
Richter : Dank ihnen wissen die Menschen nicht, wann sie aufhören sollen zu Essen. Sie machen süchtig !
Glutamat : Euer Ehren. Doppelblindstudien und die Weltorganisation bestätigen, dass ich keinerlei Gefahr ausstrahle, sofern sich die Leute ausgewogen ernähren.
Richter: Sie verursachen Demenz, Sie verursachen..
Glutamat : Jetzt reicht es mir aber ! Ihr Menschen ihr! Immer sucht ihr euer versagen bei jemand anderen!! Ich komme in fast sämtlichen Lebensmittel auf natürlicherweise vor! Ohne mich würdet ihr nicht einmal existieren! Ihr trinkt deswegen so unnachgiebig die Muttermilch, weil ich dort in einer sehr hohen Dosis vorkomme. Viel höher als alles andere ! 10 mal so hoch wie bei der Kuhmilch. Ich bin eine essentielle Aminosäure, ohne mich kann euer Körper keine Muskeln und kein Gewebe bilden und aufrechterhalten.

Im Übrigen, Herr Glutamat wurde zum Tode verurteilt. Es war ein Schauprozess :troll:

Spaß beiseite :D
Was Herr Glutamat erleiden musste, empfinde ich manchmal in abgeschwächter form ähnlich,besonders dann, wenn die Medien versuchen mir ein schlechtes Gewissen einzureden, was ihnen auch tatsächlich eine Zeit lang gelungen ist.

Das wir in einer überfetteten Gesellschaft leben, darin besteht kein Zweifel.
Die Frage ist doch, inwieweit spielt ungesundes Essverhalten eine Rolle? Es ist schon klar, wenn man den ganzen Tag Chips und Burger in sich hineinstopft, werden die gesundheitlichen Probleme relativ zügig sich bemerkbar machen. Gilt aber das gleiche, wenn man hier und da sündigt?

Ein gutes Essen bedeutet für mich Lebensqualität, der Verzicht darauf bedeutet auch ein Stück weit ein Verzicht eben auf jener dieser, des Weiteren fühle mich manchmal in meiner Selbstbestimmung eingeschränkt, weil andere Menschen nicht in der Lage sind mit maß zu genießen und die Medien deswegen verallgemeinernd und unreflektiert wie verrückt viele Lebensmittel verdammen .

Ich Plädiere für mehr Eigenverantwortung, deswegen möchte ich dahingehend informiert werden, welche Substanzen inwieweit schädlich sind, JEDOCH ohne dabei in Hysterie zu verfallen .


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

06.03.2015 um 21:11
Liebe Allmyaner, liebe Jury und natürlich liebe @IngwerteeImke !

In der heutigen Runde werde ich versuchen, Euch die Vorteile von gesunder und ausgewogener Ernährung näherzubringen und deutlich zu machen, welche Nachteile es haben kann, wenn man sich ungesund oder gar falsch ernährt.

Gewinnen oder verlieren ist relativ, solange wir alle gut unterhalten werden – ich werde mein Bestes versuchen ;)

In diesem Sinne wünsche ich uns allen viel Spaß am Clash!
*die Fingergelenke knacken lass* Here we go ;)

**************

Um es möglichst überschaubar zu gestalten, möchte ich Euch zu Beginn eine kurze, grobe Übersicht über die wichtigsten Punkte geben, deren Abhandlung mir am Herzen liegt. Dabei orientiere ich mich an der Ernährungspraxis der DGE („Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.). Nach der Auflistung der Punkte werde ich natürlich ausführlicher auf diese eingehen.

1. Getreideprodukte für was eigentlich?
2. Lebensmittelvielfalt
3. Nimm 2 war gestern – nimm 5 an Obst und Gemüse
4. Milch nur in der Kinderschokolade?
5. Gutes Fett und böses Fett – die zwei Seiten einer Medaille
6. Zucker – echt jetzt?
7. Auch Trinken gehört zur Ernährung!
8. Wer hat denn heute noch Zeit zum Essen?



Getreideprodukte – für was eigentlich?
Die bösen Kohlehydrate, die kleinen Teufelchen, die man höchsten am Morgen darf, mittags kaum und abends schon gar nicht, denn sie machen ja dick, liefern Energie, wo man gar keine braucht – die diversen Mantren der Diätkulturen kennen wir wohl alle.

Fakt ist, dass Getreideprodukte aus vollem Korn reich an Mineralstoffen, Balaststoffen und Vitaminen sind. Diese haben Einfluss auf die Gesundheit des Körpers. Beispielsweise senken Ballaststoffe den Cholesterinspiegel, senken das Krebsrisiko und tragen zu einer verbesserten Funktionalität des Magen-Darm-Systems bei. Mineralstoffe kümmern sich um unsere Zähne, unsere Knochen und um die Blutbildung im Körper. Durch verschiedene Vitamine wird unser Immunsystem gestärkt, es werden Zellen aufgebaut und Blutkörperchen gebildet.

Und das alles durch gute, einfache Kohlehydrate. Leider gibt es auch die „schlechten“ Kohlehydrate, die blöderweise (natürlich auch mir^^) viel besser schmecken als schnödes Vollkornbrot. Ich denke da an Kuchen, Schokolade, salzige Knabbereien, Kartoffelchips… *sabber* Aber auch helles Mehl, vor allem Weißmehl, gehört zu den schlechten Kohlehydraten. Schade, denn so ein Brötchen nebenbei vorm PC ist doch eigentlich nicht ungesund – oder doch?!

Falsche Kohlehydrate bewirken nichts anderes als den rasanten Anstieg des Blutzuckerspiegels und den (ebenso) rasanten Abfall desselben. Langfristige Folgen können Diabetes, Karies, Übergewicht, usw. sein. Das klingt doch schon nicht mehr ganz so gut. Falsche Kohlehydrate können also Schlimmeres bewirken als „eine Sekunde im Mund, ein Leben lang auf der Hüfte“.


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

06.03.2015 um 21:54
Zuerst möchte ich festhalten, dass ich ein wenig verwirrt bin.
Dein Text ließt sich wie ein Aufsatz und ich möchte auf keinen Fall unseren Clashes unter solchen Rahmenbedingungen führen, deswegen werde ich zwar darauf eingehen aber nicht die gesamte Diskussion dahin verlagern bzw den Fokus darauf legen.

Das was du über kurzkettige Kohlenhydrate geschrieben hast, ist so nicht richtig, denn nach körperlicher Anstrengung sorgen kurzkettige Kohlenhydrate dafür, dass die Energiespeicher schnell wieder gefüllt sind.

Dein blick auf die dinge, sind zu sehr auf Industrienationen begrenzt, anderswo sind Produkte mit kurzkettigen Kohlehydrate sehr begehrt, denn sie sorgen fürs überleben und füllen die Energiereserven von Menschen auf, die körperlich hart arbeiten müssen.

Auch im Bezug auf Menschen die in Industrienationen leben, stimmen deine ausgeführten punkte immer nur dann, wenn die Menschen im Übermaß diese dinge konsumieren und dabei sich nicht bewegen, was ja heutzutage leider üblich geworden ist.

Es ist aber was ganz anderes, wenn ich mir im Klaren darüber bin und dementsprechend mit Genuss sündige und auf mich ansonsten acht gebe.

Ich denke, dass die in der heutigen Zeit zelebrierte gesunde Lebensweise, ein Lückenfüller dafür ist, wie wir heutzutage unserer Realität begegnen.

Wir leben eine relativ künstlich konstruierten Zeit.
Unsere Kommunikation ist sehr künstlich geworden auch unsere Art uns zu bewegen wird immer künstlicher.
Wenn wir Sport machen, dann gehen wir nicht einfach in die Natur, nein es muss was besonderes sein.
Deswegen betreiben alte Omas schon Nordic Walking, obwohl es besser wäre, wenn sie mehr Nordic Fucking betreiben würden. Wir schwitzen in einem geschlossen Raum auf einem Laufband, wo man sich wie ein hirnverbrannter vorkommt.

Natürlich darf dabei nicht den Kalorienzähler fehlen, damit wir wissen, wie viel wir uns dann später in uns hineinstopfen können.

Das wir FETT sind, liegt nicht am ungesunden Essen, sondern an der Maßlosigkeit.
Weil wir gierig sind und alles wollen und trotzdem nie genug haben können, weil wir vergessen haben, was es bedeutet bescheiden zu sein.


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

06.03.2015 um 22:31
Dein Text ließt sich wie ein Aufsatz und ich möchte auf keinen Fall unseren Clashes unter solchen Rahmenbedingungen führen [...]
Am Beispiel der Kohlehydrate wollte ich deutlich machen, dass es gar nicht so einfach ist, sich gesund zu ernähren, dass es viele Vorurteile gibt, häufig gepaart mit Unwissen. Mir war es wichtig, das einfließen zu lassen, eine One-Woman-Show soll das hier auf keinen Fall werden ;)
Das was du über kurzkettige Kohlenhydrate geschrieben hast, ist so nicht denn nach körperlicher Anstrengung sorgen kurzkettige Kohlenhydrate dafür, dass die Energiespeicher schnell wieder gefüllt sind.
Das ist natürlich richtig. Insbesondere eignen sich hier Traubenzucker und Milchzucker. Allerdings erhöhen kurzkettige Kohlenhydrate den Insulinspiegel abrupt, was gesundheitsschädigend und vor allem für Diabetiker sehr gefährlich sein kann.
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Dein blick auf die dinge, sind zu sehr auf Industrienationen begrenzt, anderswo sind Produkte mit kurzkettigen Kohlehydrate sehr begehrt, denn sie sorgen fürs überleben und füllen die Energiereserven von Menschen auf, die körperlich hart arbeiten müssen.
Mein Blick gilt nicht zwingend den Industrienationen, sondern den Umständen, die ich kenne und die ich beurteilen kann. Dass dies nun zusammenfällt, ist reiner Zufall.
Natürlich haben wir in den "Industrienationen" Glück, dass wir uns die Lebensmittel, die wir zu uns nehmen, zum größten Teil aussuchen können. Zumindest können wir das in der Theorie (Stichwort "Lebensmittelvielfalt"). Wir leben in einer Zeit, in der wir das Glück haben, uns nicht auf die heimischen Lebensmittel beschränken zu müssen, können über unser Gartenbeet hinaussehen und für uns stehen Bananen und Ananas, aber auch Döner und Kebab schon lange wie selbstverständlich auf dem Ernährungsplan. Was "auf der anderen Seite der Welt" unvorstellbar ist, wissen wir gar nicht zu schätzen - und man kann es in diesem Kontext hier nicht wirklich vergleichen.
Worüber wir hier reden, sind Luxusprobleme der ersten Welt, die die Menschen, die ums Überleben kämpfen müssen, gerne hätten. Aber diese Menschen nun ins Feld zu führen, ist für mich keine ausreichende Argumentation, da das für mich zu sehr nach "Iss Deinen Teller auf, andere Kinder haben gar nichts zu essen" klingt - und das fand ich schon immer unsinnig.
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Ich denke, dass die in der heutigen Zeit zelebrierte gesunde Lebensweise, ein Lückenfüller dafür ist, wie wir heutzutage unserer Realität begegnen.
Kannst Du das bitte näher erklären?
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Deswegen betreiben alte Omas schon Nordic Walking, obwohl es besser wäre, wenn sie mehr Nordic Fucking betreiben würden.
Ernsthaft jetzt?! Also, falls Du "Fucking" so meinst, wie ich es verstehe, dann würde ich mal sagen: lieber Nordic Walking, was gut für Herz und Kreislauf ist, statt Herzinfarkt mit 70 beim Versuch, Opi glücklich zu machen (falls ich Dich missverstanden habe, bitte ich um Entschuldigung und Erklärung^^).


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

06.03.2015 um 22:45
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Natürlich darf dabei nicht den Kalorienzähler fehlen, damit wir wissen, wie viel wir uns dann später in uns hineinstopfen können.
Nicht damit wir wissen, wie viel wir in uns reinstopfen können, sondern damit wir wissen, was wir geleistet haben, damit wir stolz auf und sind und von Neuem motiviert werden. Denn die größte Motivation ist, wenn man Erfolge sieht. Ich racker mich doch nicht zwei Stunden ab für nichts. Aber wenn ich sehe, dass es was bringt, wenn ich mich anstrenge, dann mach ich das doch morgen direkt wieder ;)
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Weil wir gierig sind und alles wollen und trotzdem nie genug haben können, weil wir vergessen haben, was es bedeutet bescheiden zu sein.
Es ist nicht falsch, was Du sagst, allerdings ist es nicht das einzige Problem. Wir sind gierig, dumm und faul.

Ein Beispiel (Stichwort: Nimm 2 war gestern – nimm 5 an Obst und Gemüse):
Laut des DGE soll man am Tag 5 Portionen Obst oder Gemüse essen, damit man ausreichend mit den drei schon beschriebenen Powerelementen Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen versorgt wird.

Ich bin ehrlich – als ich das gelesen habe, habe ich auch zuerst gedacht: „What? 5 Portionen Gemüse/Obst am Tag? Zählen dazu auch die Weintrauben in den Schokorosinen?“ Jetzt gerade steht neben mir auch eine Packung mit Käsecrackern, wo besser eine Schale Paprika stehen sollte. Aber wer macht denn das? Wir essen doch höchsten nebenbei Gemüse, wenn es schon verzehrfertig gekauft werden kann.

Das große Problem an der ungesunden Ernährung sind nicht die falschen Nahrungsmittel, sondern wir selbst. Warum bin ich nicht in die Küche gegangen und habe mir als Snack eine Paprika zurechtgeschnippelt? Zeitaufwand maximal (!!!!!!!) fünf Minuten. Warum steckt sich die Mehrheit morgens anstelle zweier Äpfel einen Schokoriegel für den kleinen Hunger im Büro in die Tasche? Weil wir faul sind? Ja. Weil Schokolade geiler ist als ein Apfel? Ja, kann schon sein. Hauptsächlich aber wohl daher, weil der Griff zum Zuckersnack so selbstverständlich und etabliert ist, dass wir gar nicht mehr darüber nachdenken.

Würden einige von uns heute beschließen, sich von morgen an gesünder zu ernähren, müsste ein enormes Umdenken stattfinden und es würde schwer fallen, dem Gesunden Vorrang vor dem Schädlichen einzuräumen – was ja an sich schon sehr paradox ist.

Dabei ist Gemüse und Obst in allem viel besser als Schokolade (die ich hier einfach mal zum Sündenbock mache und alle anderen ungesunden Lebensmittel in Sippenhaft nehme^^).
In der Schokolade steckt eine Menge an Zucker, der uns Energie liefert (die kurzkettigen Kohlehydrate hatten wir ja schon angesprochen). Doch in Obst steckt Fruchtzucker, der uns vergleichsweise mehr Energie liefert, die sogar länger vorhält. Wenn man Obst und Gemüse richtig einsetzt, kann man seinem Körper sogar in akuten Krankheitsfällen helfen. Aprikosen sind gut für die Haut, Beeren stärken das Herz, Birnen helfen bei Bluthochdruck, usw.


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

06.03.2015 um 23:47
Zitat von SturmkräheSturmkrähe schrieb:Das ist natürlich richtig. Insbesondere eignen sich hier Traubenzucker und Milchzucker. Allerdings erhöhen kurzkettige Kohlenhydrate den Insulinspiegel abrupt, was gesundheitsschädigend und vor allem für Diabetiker sehr gefährlich sein kann.
Vieles kann gefährlich sein.
Wenn man 20 Liter Wasser trinkt, dann stirbt man auch. ( Bewusst übertrieben gewähltes Beispiel )
Der entscheidende Parameter ist, ob man maßvoll oder maßlos Lebensmittel konsumiert.
Risikogruppen wie Diabetiker, müssen auf ihre Gesundheit achten und können und sollten es nicht übertreiben.
Mein Blick gilt nicht zwingend den Industrienationen, sondern den Umständen, die ich kenne und die ich beurteilen kann. Dass dies nun zusammenfällt, ist reiner Zufall.
Natürlich haben wir in den "Industrienationen" Glück, dass wir uns die Lebensmittel, die wir zu uns nehmen, zum größten Teil aussuchen können. Zumindest können wir das in der Theorie (Stichwort "Lebensmittelvielfalt"). Wir leben in einer Zeit, in der wir das Glück haben, uns nicht auf die heimischen Lebensmittel beschränken zu müssen, können über unser Gartenbeet hinaussehen und für uns stehen Bananen und Ananas, aber auch Döner und Kebab schon lange wie selbstverständlich auf dem Ernährungsplan. Was "auf der anderen Seite der Welt" unvorstellbar ist, wissen wir gar nicht zu schätzen - und man kann es in diesem Kontext hier nicht wirklich vergleichen.
Worüber wir hier reden, sind Luxusprobleme der ersten Welt, die die Menschen, die ums Überleben kämpfen müssen, gerne hätten. Aber diese Menschen nun ins Feld zu führen, ist für mich keine ausreichende Argumentation, da das für mich zu sehr nach "Iss Deinen Teller auf, andere Kinder haben gar nichts zu essen" klingt - und das fand ich schon immer unsinnig.
Es ist nun mal so, dass die Industrienationen nur einen Bruchteil der Weltbevölkerung ausmachen .
Es wäre falsch nicht darauf hinzuweisen
Ich würde es nicht als ein Luxusproblem bezeichnen, dafür sind die folgen sowohl finanziell als auch menschlich fatal. Meine Post war auch nicht dahingehend gemeint, sondern fußte wirklich darauf, das kurzkettige Kohlenhydrate für viele Menschen wichtig sind und man aufpassen sollte nicht nach vorgefertigten Schemen zu beurteilen.


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

06.03.2015 um 23:50
Ich schrieb :
Ich denke, dass die in der heutigen Zeit zelebrierte gesunde Lebensweise, ein Lückenfüller dafür ist, wie wir heutzutage unserer Realität begegnen.
Zitat von SturmkräheSturmkrähe schrieb: Kannst Du das bitte näher erklären?
Du hast diese Frage eigentlich selber schon in deiner Post beantwortet .
Es ist unser schlechtes Gewissen, weil wir faul sind, weil wir gierig sind , weil wir egoistisch sind.
Manchmal wird es uns bewusst und manche Menschen ziehen daraus ihre Schlüsse.
Aus den falschen Gründen das richtige zu tun, ist trotzdem falsch, denn die falschen gründe können hinfällig werden und somit geht die Konsistenz verloren und man fängt an ambivalent zu agieren.
Ein Beispiel (Stichwort: Nimm 2 war gestern – nimm 5 an Obst und Gemüse):
Laut des DGE soll man am Tag 5 Portionen Obst oder Gemüse essen, damit man ausreichend mit den drei schon beschriebenen Powerelementen Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen versorgt wird.

Ich bin ehrlich – als ich das gelesen habe, habe ich auch zuerst gedacht: „What? 5 Portionen Gemüse/Obst am Tag? Zählen dazu auch die Weintrauben in den Schokorosinen?“ Jetzt gerade steht neben mir auch eine Packung mit Käsecrackern, wo besser eine Schale Paprika stehen sollte. Aber wer macht denn das? Wir essen doch höchsten nebenbei Gemüse, wenn es schon verzehrfertig gekauft werden kann.

Das große Problem an der ungesunden Ernährung sind nicht die falschen Nahrungsmittel, sondern wir selbst. Warum bin ich nicht in die Küche gegangen und habe mir als Snack eine Paprika zurechtgeschnippelt? Zeitaufwand maximal (!!!!!!!) fünf Minuten. Warum steckt sich die Mehrheit morgens anstelle zweier Äpfel einen Schokoriegel für den kleinen Hunger im Büro in die Tasche? Weil wir faul sind? Ja. Weil Schokolade geiler ist als ein Apfel? Ja, kann schon sein. Hauptsächlich aber wohl daher, weil der Griff zum Zuckersnack so selbstverständlich und etabliert ist, dass wir gar nicht mehr darüber nachdenken.
Wenn man dinge betrachtet, muss man auch das warum hinterfragen.
Wir leben in einer schnelllebigen Zeit.
Sehr viele Menschen sind permanenten Stress ausgesetzt, daher ist es nicht verwunderlich das unser Körper nach Substanzen dürstet, die uns vermeintlich schnell wieder fit machen, des Weiteren schreibst du ja selber, das nimm 2 gestern war. Wir haben noch gar nicht die notwendige Esskultur und die Bräuche, um diese auch so umzusetzen.
Auch die ganz liberalen Menschen unter uns brauchen Rahmenbedingungen, die es uns ermöglichen diese auch umzusetzen.
Gesellschaftlich anerkannte Essbräuche hier in Europa, wie Grillabende oder Fondueparties sind nun mal nicht wirklich sehr gesund. Es bedarf an Zeit und darüber hinaus sollte man die Themen nicht so sehr vermengen, da ich nach wie vor den menschlichen Faktor herausheben möchte. Man darf die Menschen nicht vor dem Kopf stoßen und mit der Tür ins haus fallen . Aufklärung ist sehr wichtig, wie man diese Kommuniziert ist noch viel wichtiger !
Manchmal fühle ich mich in meiner Intelligenz beleidigt, wenn die Medien anfangen zu erzählen was alles so ungesund ist.
Ich denke viele Menschen ergeht es in dieser Hinsicht genauso.


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

07.03.2015 um 09:56
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Der entscheidende Parameter ist, ob man maßvoll oder maßlos Lebensmittel konsumiert.
Sehr richtig. Aber da viele Menschen denken, sie essen gesund, nur weil ein Salatblatt und eine Tomatenscheibe auf ihrem Burger liegt, ist das ein großes Problem.
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Ich würde es nicht als ein Luxusproblem bezeichnen, dafür sind die folgen sowohl finanziell als auch menschlich fatal.
Auf der einen Seite gibt es Menschen, die kaum etwas zu essen haben. Auf der anderen Seite gibt es uns, die sich vor Lebensmittelvielfalt kaum retten kann. Stellt man nun diese beiden Gruppen einander gegenüber, erscheinen doch unsere zum Großteil selbst verursachten Probleme recht gering, vor allem können sie jederzeit beseitigt werden - wenn man den will. Man ~kann~ es auf jeden Fall.
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Aus den falschen Gründen das richtige zu tun, ist trotzdem falsch, denn die falschen gründe können hinfällig werden und somit geht die Konsistenz verloren und man fängt an ambivalent zu agieren.
Ich finde, dass das so in diesem Kontext nicht ganz stimmig ist.
Das Richtige aus den falschen Gründen heraus zu tun, ist vielleicht falsch, wenn es um moralische oder ethische Fragen geht. Wenn es aber doch darum geht, sich gesund zu ernähren, ist es meiner Meinung nach egal, warum. Ob ich gesund esse, weil ich Fast Food eklig finde, Gewicht abnehmen oder halten will oder einfach köperbewusst bin, ist doch egal. Vielleicht hat es einen Einfluss auf die Konsequenz, mit der man dauerhaft ausgewogener und gesünder isst.

Was ich sagen möchte, lässt sich am folgenden Beispiel nochmal besser sehen (nur zur Verdeutlichung):
Vegetarier essen kein Fleisch. Ob sie darauf verzichten wegen der Tiere selbst, wegen des Geschmacks oder wegen der Haltungsweise der Tiere, ist doch egal. So oder so essen sie kein Fleisch.
(wie gesagt, nur zur Verdeutlichung)
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Sehr viele Menschen sind permanenten Stress ausgesetzt, daher ist es nicht verwunderlich das unser Körper nach Substanzen dürstet, die uns vermeintlich schnell wieder fit machen
Das ist aber nur sehr kurzsichtig gedacht und auf Dauer sehr schädlich für den Körper. Es wäre doch viel weitsichtigter, langfristig auf gesunde Ernährung zu achten und dadurch eine ausreichende und konstante Zufuhr von Vitaminen, Ballaststoffen, Mineralien, etc. zu gewährleisten, die den Körper stärken und auch in "Krisen"zeiten aufrechterhalten.
Es ist doch klar, dass Menschen, die sich ungesund ernähren, schneller ausgeschaltet werden, sei es durch Stress, Krankheit oder sonstiges. Diejenigen, die ständig auf das achten, was sie essen, sorgen dauerhaft vor.
Es heißt ja nicht umsonst "Du bist, was Du isst".


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

07.03.2015 um 09:58
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Es bedarf an Zeit und darüber hinaus sollte man die Themen nicht so sehr vermengen, da ich nach wie vor den menschlichen Faktor herausheben möchte. Man darf die Menschen nicht vor dem Kopf stoßen und mit der Tür ins haus fallen . Aufklärung ist sehr wichtig, wie man diese Kommuniziert ist noch viel wichtiger !
Zeit. Aufklärung. Hatten wir alles schon. Ich erinnere mich, dass ich "schon" in der Grundschule gelernt habe, dass ein Apfel gesunder ist als ein Nutellabrötchen. Seitdem sind 20 Jahre vergangen. Eigentlich müsste das Zeit genug sein, um eine gesunde Ernährungsweise zu etablieren. Aber nein, hauptsächlich wurde das Hauptaugenmerk in den vergangenen Jahren darauf gerichtet, auch noch die letzte unbekannte Fast-Food-Kette nach Deutschland zu holen und neben Mc Donalds, Burger King, KFC, Pizza Hut, etc. einzureihen. Wenn ich nachdenke, komme ich auf über 10 Fast-Food-Ketten. Mir fällt aber kein namhafter Laden ein, der sich die gesunde Ernährung auf die Fahne geschrieben hat. Was das über unsere "verfressene" Gesellschaft aussagt, ist ja wohl klar.


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

07.03.2015 um 12:24
Und nun bemerke ich den Fehler an mir selbst, den ich an der Gesellschaft kritisiere. Bei meiner "Anprangerung" der Ursachen für ungesunde Ernährung habe ich einen wichtigen Nebenaspekt außer Acht gelassen: das Trinken. Es geht meist völlig unter und ist doch dabei so ein wichtiger Bestandteil des Alltages (Stichtwort: Auch Trinken gehört zur Ernährung! - ja, ich versuche, meine Eckpunkte irgendwie unterzukriegen^^).

Ich will jetzt nicht groß erklären, dass Cola schädlich ist und dass man überwiegend Wasser trinken sollte, dass auch Fruchtsäfte tückisch sind, usw. usf. Das wissen wir alle.

Doch vor dem aktuellen Kontext unserer Diskussion, bei dem die Gesellschaftssituation mehr oder weniger im Mittelpunkt steht, sollte das dennoch Thema Trinken dennoch Erwähnung finden. Denn wie schwierig es ist, einer "Fast-Food-Gesellschaft" die gesunde Ernährung näherzubringen, wird auch dadurch bestärkt, wie selbstverständlich für die meisten von uns (und ich schließe mich davon nicht aus) diverse Rituale geworden sind, die teilweise ausschließlich körperschädigend sind.

Dabei denke ich an das Feierabendbier, den Kaffee, ohne den morgens gar nichts geht und die kalte Cola zwischendurch im Büro, wenn man mal ein Tief hat.

Alokohol ist mittlerweile absolut etabliert (ich mag das Wort^^) in unserer Gesellschaft. Ich möchte jetzt noch nicht einmal von den "harten" Sachen anfangen, denn dazu muss ich wohl wirklich nichts sagen (falls ich es doch tun soll, weise mich bitte darauf hin), da ich das Wissen um die schädliche Wirkung diverser hochprozentiger Spirituosen voraussetze (vermutlich kennen wir die alle aus diversen Selbsterfahrungen^^).
Ich werde mal vom "normalen" Bier reden. Jahrelanges Trinken schädigt dauerhaft Speiseröhre, Magen, Darm, Leber - und hierbei geht es nicht um den Alki, der täglich Alkohol konsumiert, sondern denjenigen, der ab und zu, aber dauerhaft, trinkt.
(Quelle: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/krankheitenstoerungen/die-wahrheit-ueber-alkohol-folgen-wie-riskant-ist-alkohol-tatsaechlich-1_id_2261952.html)
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Manchmal fühle ich mich in meiner Intelligenz beleidigt, wenn die Medien anfangen zu erzählen was alles so ungesund ist.
Um beim Beispiel Getränke zu bleiben:
Die meisten Menschen wissen, dass man über den Tag verteilt mehrere Liter Wasser trinken sollte. Tun sie es? Nein. Warum denn nicht? Wenn es hieße, man solle 4 Liter Cola (oder Saft, Fanta, etc.) am Tag trinken - ich bin davon überzeugt, dass die Mehrheit der Menschen das machen würde. Warum? Weil es besser schmeckt, ganz klar, weil es süß ist, süffig. Und dabei weiß Mensch doch, dass es ungesund und schädlich ist. Mensch stellt also die Gesundheit seines Körpers vor dem Geschmack zurück. Und das ist (um den Kreis zu schließen) ein Problem der Gesellschaft, nicht ein Problem der schlechten Lebensmittel.

Ist es denn dann nicht so, dass die Aufklärung, die Du forderst, zwangsläufig unsere Intelligenz beleidigt?


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

07.03.2015 um 13:33
Im Großen und Ganzen kann man sich wohl darauf einigen, dass der Mehrheit der Gesellschaft (natürlich soll man nicht alle Menschen über einen Kamm scheren) suggeriert wird, sie würden sich gesund - oder zumindest nicht ungesund - ernähren, obwohl das bei näherer Betrachtung gar nicht der Fall ist.

Nehmen wir als Beispiel mal die Werbung (Stichwort: Milch nur in der Kinderschokolade?):
Wir alle kennen die süße Werbung von Milch und Schokolade, die sich innig ineinander verlieben und zusammen zur leckeren Kinderschokolade werden. Oder nehmen wir den Slogan für Nutella: "Mit dem Besten aus 1/3 Liter entrahmter Milch".
Ich kann natürlich nicht sagen, was sich die meisten Menschen dabei denken, wenn sie diese Werbung sehen oder den Slogan lesen. Aber ich stelle mir das so vor:
"Hmmm, Milch, ja, gut für die Knochen wegen Calcium und so, dann kanns ja nicht so übel sein".

Joar. Eigentlich muss man ja nichts mehr dazu sagen, aber bei der "guten" Milch im Kinderriegel handelt es sich nicht einmal um richtige Milch, sondern nur um Milchpulver. Durch den Einsatz desselben sinkt die Anzahl der enthaltenen Vitamine und Minerlien. Doch was jetzt an Gesundem fehlt, wird einfach durch Fett ersetzt. Denn Fett ist ja Geschmacksträger.

Bei Nutella ist es ähnlich. "Mit dem Besten aus 1/3 Liter entrahmter Milch", so dass Eindruck entsteht: Das muss gesund sein. Die Zutatenliste verrät, was Ferrero darunter versteht: Milch minus Fett = entrahmte Milch und entrahmte Milch minus Wasser = Magermilchpulver. Schlussfolgerung: Magermilchpulver ist "das Beste aus entrahmter Milch".
(Quelle: http://www.lebensmittelklarheit.de/produkte/nutella-nuss-nugat-creme)

Wieder wird uns suggeriert, es sei gesund. Obwohl das gar nicht so ist.
Der Verbraucherschutz hat seine eigene Meinung dazu:
Auf Zutaten hinweisende Abbildungen und Werbeaussagen sollten die tatsächliche Zusammensetzung widerspiegeln. Daher erwartet der Verbraucher nach Meinung der Verbraucherzentrale zu Recht Milch, echte Vanille und einen höheren Haselnussgehalt in Nutella.
(Quelle: http://www.lebensmittelklarheit.de/produkte/nutella-nuss-nugat-creme)


Da kann man sich natürlich fragen: Ist es unsere Schuld, dass wir uns ungesund ernähren, wenn uns doch die Lebensmittelindustrie absichtlich hinters Licht zu führen versucht?

Natürlich ist es unsere Schuld. Denn wir müssen den Kopf einschalten, mal nachdenken, ob es wirklich sein kann, dass ein Brotaufstrich, der 55,9 g Zucker und 31,0 g Fett pro100 g enthält, so gesund ist, wie es behauptet wird.

Aber wer sieht sich die Nährwertangaben denn überhaupt an? Genau. Die Wenigsten. Und vermutlich dann diejenigen, die eh abnehmen möchten. Toll.


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

07.03.2015 um 15:35
Der Threadname lautet : " heut gönn ich mir mal ungesund "

Wenn man deine Beiträge ließt, dann bekommt man den Eindruck, als würde der Titel : Gesunde Ernährung vs ungesunde Ernährung lauten.
Manchmal ist weniger, mehr.
Nehmen wir als Beispiel mal die Werbung (Stichwort: Milch nur in der Kinderschokolade?):
Wir alle kennen die süße Werbung von Milch und Schokolade, die sich innig ineinander verlieben und zusammen zur leckeren Kinderschokolade werden. Oder nehmen wir den Slogan für Nutella: "Mit dem Besten aus 1/3 Liter entrahmter Milch".
Ich kann natürlich nicht sagen, was sich die meisten Menschen dabei denken, wenn sie diese Werbung sehen oder den Slogan lesen. Aber ich stelle mir das so vor:
"Hmmm, Milch, ja, gut für die Knochen wegen Calcium und so, dann kanns ja nicht so übel sein"
Da unterschätzt du die Menschen sehr. Ich gehe davon aus, dass die meisten Menschen durchaus wissen, dass die in der Werbung propagierte gesunde Milch nicht der Wahrheit entspricht.

Gesunde Essverhalten ist natürlich sehr wichtig, sie ist die Basis damit wir uns in unserer haut wohl fühlen.
Das Leben ist ein Geschenk und sehr kostbar, so kostbar, dass sich die Frage aufstellt, was wir mit unserer zur Verfügung stehender Zeit anfangen sollen. Wenn ich dieses Geschenk nur dahingehend vergeude und mir Sorgen mache, was alles gesund oder ungesund ist, dann verliere ich Stück weit an Lebensqualität, des Weiteren gibt es nicht nur Menschen die sich ausschließlich aus Junkfood ernähren, sondern Menschen die wirklich sich so ernähren, wo man sich denken könnte , wofür sie eigentlich leben. Wenn ich nur dann 100 Jahre alt werden kann, dafür aber fast immer dinge wie dinkelbrot und bärlauchpesto essen muss, dann kann ich darauf gut und gerne verzichten.

Ich nehme doch durch das Leben, den Tod billigend in kauf, was soll ich mit bärlauchpesto ? :D


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

07.03.2015 um 15:57
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Wenn man deine Beiträge ließt, dann bekommt man den Eindruck, als würde der Titel : Gesunde Ernährung vs ungesunde Ernährung lauten.
Ich weiß, wie das Thema lautet. Und meine Position ist "pro gesund", ich orientiere mich bei meiner Argumentation an den Zusatzschlagworten, die oben aufgelistet sind und die zum Thema gehören.

Abgesehen davon habe ich beim Thema "Alkohol" die dauerhafte Schädigung des Körpers angesprochen, die durch "Heute gönn ich mir mal..." entstehen kann. Vielleicht möchtest Du darauf eingehen?

Bei Dir habe ich den Eindruck, als wolltest Du lieber auf die... sagen wir mal... philosophische/moralische Schiene (mir fällt kein passenderes Wort ein), wenn Du ständig betonst, dass man sich auch mal was gönnen muss, während ich lieber die Fakten sichte (ich habe bis jetzt absichtlich auf die von Dir gefürchteten Statistiken verzichtet^^).

Dennoch werde ich versuchen, darauf einzugehen:

Man muss sich ab und zu mal was gönnen. Doch wie oft ist denn "ab und zu"? Und wann "ist denn mal gut"? Ist die Gefahr nicht groß, dass man die Langzeitschädigung von "ab und zu" außer Acht lässt?
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Wenn ich nur dann 100 Jahre alt werden kann, dafür aber fast immer dinge wie dinkelbrot und bärlauchpesto essen muss, dann kann ich darauf gut und gerne verzichten.
Das ist sehr überspitzt formuliert. Ausgewogene und ungesunde Ernährung besteht doch außerdem nicht nur aus "ekligen" Sachen (wobei manche Menschen Bärlauchpesto sicher sehr lecker finden - ich übrigens nicht, igitt). Haferflocken oder Müsli statt gezuckerter Cornflakes oder ein Apfel satt Schokobons.
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Ich nehme doch durch das Leben, den Tod billigend in kauf, was soll ich mit bärlauchpesto ?
Hauptsache leben, egal wie?


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

07.03.2015 um 16:30
Du bist ja auch nicht auf die Zusatzwörter Glutamat eingegangen, obwohl meine Eingangspost davon gehandelt hatte.
Zur angemessenen Kontrolle der Befangenheit in Versuchen gehören aufgrund des starken und einzigartigen Nachgeschmacks von Glutamaten ein doppelblindes, placebokontrolliertes Versuchsdesign und die Verabreichung in Kapseln.[36] In einer von Tarasoff und Kelly (1993) durchgeführten Studie erhielten 71 nüchterne Teilnehmer 5 g Mononatriumglutamat und anschließend ein Standardfrühstück. Es gab nur eine Reaktion, allerdings auf ein Placebo und durch eine Person, die sich selbst als Mononatriumglutamat-sensibel beschrieb.[33] In einer anderen Studie durch Geha et al. (2000) wurde die Reaktion von 130 Testpersonen getestet, die sich als Mononatriumglutamat-sensibel bezeichneten. Es wurden mehrere Doppelblindstudien-Versuche durchgeführt, und nur Personen mit mindestens zwei Symptomen nahmen weiter an der Studie teil. Nur zwei Personen aus der gesamten Versuchsgruppe reagierten bei allen vier Gelegenheiten. Aufgrund dieser geringen Prävalenz schlossen die Forscher, dass die Reaktion auf Mononatriumglutamat nicht reproduzierbar sei
Quelle: Wikipedia: Mononatriumglutamat#Sicherheit von Mononatriumglutamat als Geschmacksverst.C3.A4rker

Du willst auf biegen und brechen deine Standpunkte durchbringen, was ich sehr schade finde.
Ich hätte gedacht, du gehst näher auf mich ein, dementsprechend bin ich gar nicht dazu gekommen, meine Statistiken zu veröffentlichen.
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Menschen die regelmäßig Wein trinken, somit sicherlich zu Genussmenschen zählen, haben eine überdurchschnittlich lange Lebenserwartung.
40 Jahre lang beobachteten holländische Wissenschaftler die Trinkgewohnheiten von knapp 1400 Männern aus der niederländischen Stadt Zutphen. Dieser außergewöhnlich lange Untersuchungszeitraum liefert nun einen stichhaltigen Nachweis, dass der Genuss von täglich ein bis zwei Gläsern Alkohol nicht nur vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt, sondern auch das Leben um einige Jahre verlängern kann. Dabei ist Wein allen anderen alkoholischen Getränken überlegen.
Quelle :
http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/vorsorge/news/alkoholstudie_aid_125553.html


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CoA 2015 - R1M12 - Sturmkrähe vs. emree

07.03.2015 um 17:37
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Ihr trinkt deswegen so unnachgiebig die Muttermilch, weil ich dort in einer sehr hohen Dosis vorkomme
Richtig. Die Natur will dafür sorgen, dass die Säuglinge die lebensnotwendige Milch zu sich nehmen. Wenn sie schmecken würde wie Bärlauchpesto, wäre die Sache wohl schwieriger ;)

Abgesehen davon reden wir hier doch nicht über das Glutamat, das von Natur her in den Lebensmitteln vorkommt, sondern von dem künstlich erzeugten Geschmacksverstärker, der Lebensmitteln beigefügt wird, um deren Geschmack zu verbessern und somit letzten Endes des Konsum zu erhöhen.
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Du willst auf biegen und brechen deine Standpunkte durchbringen, was ich sehr schade finde.
Natürlich möchte ich meinen Standpunkt verteidigen und klarmachen, ist das nicht normal in einem Clash?!
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Ich hätte gedacht, du gehst näher auf mich ein, dementsprechend bin ich gar nicht dazu gekommen, meine Statistiken zu veröffentlichen.
Deine Quelle bzw. Argumentation zum dauerhaften Alkoholkonsum hättest Du schon eher posten können. Beispielsweise dort, wo ich sagte, dass er schädlich ist ;)
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Menschen die regelmäßig Wein trinken, somit sicherlich zu Genussmenschen zählen
Oder zu Menschen mit erhöhtem Suchtrisiko, aber das ist wohl Ansichtssache.

Die Frage, die sich mir stellt, ist, warum die Menschen ihre zwei Gläser Alkohol am Tag trinken. Sie denken sich doch sicher nicht "Ach, jetzt tu ich meinem Körper mal was Gutes, lebe mal bissel gesund". Ich glaube, sie haben dabei ihre persönliche Entspannung im Kopf, was ja nicht schlecht ist. Aber wo zieht man denn hier die Grenze zu angehendem Suchtverhalten und dauerhaften Leberschäden?


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