Werden Kinder wirklich vom Jugendamt entführt?
10.02.2018 um 20:11@off peak: Das ist so nicht in Stein gemeißelt, es gibt durchaus Rechtssysteme mit Fachrichtern, sogar in Deutschland - etwa in der Patentgerichtsbarkeit. Ehrenamtliche Richter in bestimmten Zweigen der Gerichtsbarkeit haben zwar keine formelle Qualifikation als Fachrichter, sind aber fachlich besonders qualifiziert. Meines Erachtens sind die deutschen Probleme mit Richtern die wenig Ahnung haben auch darauf zurück zu führen dass man am Einheitsjuristen festhält und Versuche etwa Verwaltungsexperten auf Augenhöhe zu schaffen gescheitert sind - kriminalistisch gibt es nur die international als Subalternoffiziere zu bezeichnenden Kommissare die aber eben auch ihre Defizite in der Ausbildung habe da lediglich gehobener Dienst, aus dem man kaum in den Höheren Dienst aufsteigen kann. Und der Höhere Dienst besteht dann wieder oft aus Juristen und Volljuristen. Gerade im Bachelor-Master System besteht die Möglichkeit solche Ausbildungen zusammezustückeln. Nur sollte man es dann eben vielelicht wirklich nach US Vorbild machen, dort ist Law wie auch Medizin postgradual - also diese Leute haben schon studiert. In Deutschland verwechselt man Studieren leider seit den Nazis mit einer Berufsausbildung.
Meines Erachtens wäre eine Dreiteilung des Juristen schon sinnvoll, mit der Möglichkeit weiterer Differenzierungen.
Das Problem ist dass im jetzigen System Richter auf Gedeih und Verderb Schlechtachtern ausgeliefert sind, und mancher Richter wohl auch nicht die intellektuelle Kraft hat einem entsprechenden Vortrag zu folgen der aufzeigt dass ein Gutachten Schrott ist oder auch dass der Gutachter nicht qualifiziert ist. Und dann gibt es noch viele schlechte Anwälte, bei denen es nicht so weit reicht ...
Das
Zum Fall Antonya: Hier lag eine offensichtlich recht dramatische, aber substanzlose Anzeige vor. Personen mit bestimmten Persönlichkeitseigenschaften können da recht überzeugend sein und etwa Vergewaltigungen erfinden die es nie gegeben hat... Und nein, weder ein Sozpäd noch ein Kriminalkommissar hat die Ausbildung solche Darstellungen zu durchschauen, je gestörter desto überzeugender.
Hinzu kommt, dass es eben wirtschaftliche Interessen gibt und gab. Früher hat man sich eben mehr Kinder zuweisen lassen wenn die Belegung schlecht war, heute ist es noch etwas dramatischer weil ein entsprechender Betrieb dann in die roten Zahlen läuft und dafür niemand aufkommt - indessen war etwa bei der Bewirtschaftung "gefallener Mädchen" (Wäschereien ...) immer schon ein ordentlicher Druck dahinter. Es ist zu vermuten dass es hier wie andernorts auch Korruption gibt und etwa wie auch in der Medizin "kickbacks" für entsprechende Zuweisungen von Kindern und Jugendliche gezahlt werden. Einige Jugendamtsmitarbeiter verstehen es offenbar selbst mit einem Firmengeflecht an ihren Fällen zu partizipieren und verbringen hierfür die Jugendlichen ins Ausland.
Bei den "gefallenen Mädchen" sind wir dann gleich bei der zweiten Variante des Kinderklaus, offenbar wurden etwa (und nicht nur) in Irland jungen ledigen Müttern die Kinder geklaut und dann in die USA exportiert. Ähnlich klauten die Nazis "arische" Kinder - weswegen man in Polen auf deutsche Jugendämter nicht gut zu sprechen ist.
Der Fehler im Fall Antonya war dass man den eigenen Fehler nicht erkannt hat oder nicht erkennen wollte.
Als man dann merkte dass sich die Schandorffs wehren wollte man sie brechen.
Und leider leben wir wieder mit einem autoritäreren Zeitgeist, die Regierungsparteien und die Opposition hängt zu großen teilen sicherheitsstaatlichen Ideen an - die SPD hat seit Schily um 180 Grad gewendet.
Meines Erachtens wäre eine Dreiteilung des Juristen schon sinnvoll, mit der Möglichkeit weiterer Differenzierungen.
Das Problem ist dass im jetzigen System Richter auf Gedeih und Verderb Schlechtachtern ausgeliefert sind, und mancher Richter wohl auch nicht die intellektuelle Kraft hat einem entsprechenden Vortrag zu folgen der aufzeigt dass ein Gutachten Schrott ist oder auch dass der Gutachter nicht qualifiziert ist. Und dann gibt es noch viele schlechte Anwälte, bei denen es nicht so weit reicht ...
Das
Zum Fall Antonya: Hier lag eine offensichtlich recht dramatische, aber substanzlose Anzeige vor. Personen mit bestimmten Persönlichkeitseigenschaften können da recht überzeugend sein und etwa Vergewaltigungen erfinden die es nie gegeben hat... Und nein, weder ein Sozpäd noch ein Kriminalkommissar hat die Ausbildung solche Darstellungen zu durchschauen, je gestörter desto überzeugender.
Hinzu kommt, dass es eben wirtschaftliche Interessen gibt und gab. Früher hat man sich eben mehr Kinder zuweisen lassen wenn die Belegung schlecht war, heute ist es noch etwas dramatischer weil ein entsprechender Betrieb dann in die roten Zahlen läuft und dafür niemand aufkommt - indessen war etwa bei der Bewirtschaftung "gefallener Mädchen" (Wäschereien ...) immer schon ein ordentlicher Druck dahinter. Es ist zu vermuten dass es hier wie andernorts auch Korruption gibt und etwa wie auch in der Medizin "kickbacks" für entsprechende Zuweisungen von Kindern und Jugendliche gezahlt werden. Einige Jugendamtsmitarbeiter verstehen es offenbar selbst mit einem Firmengeflecht an ihren Fällen zu partizipieren und verbringen hierfür die Jugendlichen ins Ausland.
Bei den "gefallenen Mädchen" sind wir dann gleich bei der zweiten Variante des Kinderklaus, offenbar wurden etwa (und nicht nur) in Irland jungen ledigen Müttern die Kinder geklaut und dann in die USA exportiert. Ähnlich klauten die Nazis "arische" Kinder - weswegen man in Polen auf deutsche Jugendämter nicht gut zu sprechen ist.
Der Fehler im Fall Antonya war dass man den eigenen Fehler nicht erkannt hat oder nicht erkennen wollte.
Als man dann merkte dass sich die Schandorffs wehren wollte man sie brechen.
Und leider leben wir wieder mit einem autoritäreren Zeitgeist, die Regierungsparteien und die Opposition hängt zu großen teilen sicherheitsstaatlichen Ideen an - die SPD hat seit Schily um 180 Grad gewendet.