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Cèdric Tornay

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vatikan, Cèdric Tornay, Estermann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cèdric Tornay

17.06.2007 um 12:06
Danke MortusDei
Buch werde ich mir besorgen.
dass Galileo nicht wirklich neues
bringt ist klar... reingucken ist ja wohl nicht verboten und die Thesen hatte ich sowieso
schon vorher...aber der junge Mann ist ganz sicher nicht ausgerastet und er war nicht der
Mörder.....der Vatikan hat viel zu verbergen...das allerdings, ist richtig...Ayman wirds
nicht rausfinden.
Wenn du genaueres wissen möchtest kann ich dir einiges zum
Fall
sagen...und auch Bücher nennen, einige(die guten) leider in italienisch...aber auch die
werden demnächst übersetzt.

Seine Familie lebt ...hatte damit nichts zu tun.
Es
geht wohl sehr viel um Geheimbünde opus dei ect.
Wie gesagt, wenns dich
interessiert.....lasse es mich wissen

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Cèdric Tornay

17.06.2007 um 12:06
uups ja, da hab ich ein "kleines" Detail überflogen. Sry.
Das ändert natürlich dieSache.
Du hast ja gleich interveniert, jetzt wird nicht mehr verdreht:)

Greetz
Mortus


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Cèdric Tornay

17.06.2007 um 12:12
nun kann mir aber keiner mehr unterstellen, dass ich nicht die Posts der anderen Userlese ^^

gern geschehen.....man kann ja über allesreden.


@sarafin7

Danke für das Angebot, aber ich habe mich mit demThema schon intensivst beschäftigt, und meine persönliche Meinung ist, dass dort jemandmit seiner Degradierung und der unehrenhaften Entlassung zukämpfen hatte.
Warum sollteein Mitglied der Schweizer Garde, wenn es um Opus Dei & Co. geht denn seinen Vorgesetztenumbringen (und dessen Frau)?

Die hatten damit genauso wenig zu tun, wieCedric.

In meinen Augen ging es nicht um eine Verschwörung sondern um einepersönliche/menschliche Tragödie.

Kann man aber sehen wie man will^^


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Cèdric Tornay

17.06.2007 um 14:30
Am 4. Mai 1998 wurden Oberst Alois Estermann, der Kommandant der Schweizergarde, undseine venezolanische Frau Gladys Meza Romero angeblich von dem Schweizergardisten(Vizekorporal) Cédric Tornay ermordet. Letzterer soll sich darauf in derKommandantenwohnung umgebracht haben. Erst zehn Stunden davor hatte Papst Johannes PaulII. Estermann zum 31. Kommandanten der Schweizergarde gekürt. Aufgrund dieses Doppelmordswurden die Rekrutierungsvorschriften verschärft. Nachfolger Alois Estermanns wurde PiusSegmüller.

Rund um den Mord wurden unzählige Gerüchte verbreitet. In der Pressewurde berichtet, Estermann habe in den 1980er Jahren unter einem Decknamen für dasMinisterium für Staatssicherheit der DDR gearbeitet. Markus Wolf, seinerzeit der Leiterdes Nachrichtendienstes, widersprach dieser Darstellung. Ebenso wurden eine Verbindung zuOpus Dei und eine homosexuelle Eifersuchtsaffäre dementiert. Der Vatikan publizierte eineumstrittene Erklärung, wonach Tornay die Tat in einem Rachsuchtsanfall begangen habe.Dieser sei ausgelöst worden durch die Beförderung des bei ihm unbeliebten Offiziers undder Verweigerung der Zuerkennung einer Verdienstmedaille Benemerenti an Tornay aufgrundschlechter Führung. Die Tornay verwehrte Auszeichnung wird Gardisten normalerweise imdritten Dienstjahr zuteil.

Maßgeblich für den Rachsuchtsanfall soll aber einepersönlichkeitsverändernde Gehirnerkrankung des Vizekorporals gewesen sein. Als jedochTournays Mutter in der Schweiz eine zweite Obduktion anordnete, wurde kein Hinweis aufeine Gehirnerkrankung gefunden. Auffällig ist, dass Tournay kurz vor der Tat gegenüberseiner Familie angekündigt hatte, seinen Dienst zu quittieren und mit seiner neuenFreundin in die Schweiz zu ziehen, wo ihm eine Arbeit in Aussicht gestellt worden war.Gemäss dem Wissenschaftsmagazin "Galileo Mystery" (Ausgabe vom 16. Juni 2007) desdeutschen Fernsehsenders ProSieben handelte es sich beim Mord am Kommandanten jedochmöglicherweise nicht um die Tat eines Einzelnen (Cédric Tornay), sondern um einMordkomplott innerhalb des Vatikans.[1]

Ende der 50er Jahre wurde schon einmal einMordanschlag auf den damaligen Gardekommandanten Nünlist von einem Exgardisten verübt.Nünlist wurde in seiner Wohnung im Gardequartier durch zwei Schüsse leicht verletzt; derAngreifer konnte nach einem längeren Kampf am Boden durch den Kommandanten und seinenSohn überwältigt werden. Auch damals wurden kurzfristig, wie beim Mord an Estermann,Verschwörungstheorien laut


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Cèdric Tornay

17.06.2007 um 14:50
Ergänzend:Am 4.Mai.1998 werden die Morde begangen.Nur wenige Stunden nach der Tat hatderPressesprecher des Vatikan die Version des Tatherganges schon parat.Der Unteroffizierwird als Schuldiger mit Anfall von Wahnsinn hingestellt, alles was es an unstimmigkeitengibt...wird ignoriert, eine korrekte untersuchung des Falles wird von den vatikanischenBehörden ver- oder behindert und die Akte geschlossen.Pech für den Vatikan, dass wederdie Mutter noch die Öffentlichkeit so schnell vergessen und weiter am Falldranbleiben.
Gute Bücher, außer dem von MortusDei angeregten GOTT IST MIT DENMÄCHTIGEN (gibts noch bei amazon ab ca. 3€) Ihr habt getötet/Discepoli di Verita-derMachtkampf der Logen in Rom und Mord im Vatikan von Valeska von Roques.Es ist nicht dereinzige merkwürdige Fall hinter den "Heiligen Mauern"


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mima Diskussionsleiter
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Cèdric Tornay

18.06.2007 um 16:04
@sarafin7
Ich seh schon, wir sind uns einig, dass es nicht Cèdric Tornay gewesen seinkann. Es ist wie Du schreibst, der Vatikan wusste schon ein paar Stunden nach den Morden,wie der Tatablauf war und ließ sich auch nicht mehr davon abbringen. Der Vatikan ließauch keine weltlichen Ermittler rein, wie das in vergleichbaren Fällen immer der Fallwar. Die Autopsie der Leichen wurde durch alte Hausärzte des Papstes durchgeführt, dieeigentlich super keine Ahnung hatten....
Da gibt es soviel aufzuzählen.........


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Cèdric Tornay

19.06.2007 um 12:01
Ja.genau...und ich finde es weiterhin spannend genug, sich damit zu beschäftigen.
Nurwenn der Fall im öffentlichen Interesse bleibt, kommt vielleicht mal die WAHRHEIT ansLicht.
Habe auch mal was über die "armen Opfer" Estermann nachgesehen...da stellt sichdoch einiges ganz anders dar...

War Estermann ein Stasi-Spion imVatikan?
Ermordeter Kommandeur der Schweizergarde soll jahrelang MfS-Agent gewesensein
09.05.1998





BERLIN/ROM, 8. Mai. Steckt hinter dem Mord andem Kommandeur der Schweizergarde im Vatikan, Alois Estermann, eine Agentenstory? FürAufregung und Verwirrung sorgte am Freitag der Bericht im "Berliner Kurier", wonach dervon einem seiner Untergebenen erschossene Garde-Kommandeur Estermann ein Agent der Stasigewesen sein soll. Der Vatikan wies die Vorwürfe zurück, die Gauck-Behörde warnte vorvorschnellen Schlußfolgerungen und wollte weder bestätigen, noch dementieren.

Nachden Recherchen des "Berliner Kurier" habe sich der Schweizer Estermann 1979 als Informantbei der Berner Handelsvertretung der DDR angeboten und sei 1980 von der Stasi schriftlichzur Agententätigkeit verpflichtet worden. Der Spion habe den Decknamen "Werder" erhalten.Wie der "Kurier" schreibt, soll Estermann alias "Werder" zwischen 1981 und 1984mindestens siebenmal Dossiers mit vertraulichen Informationen aus dem Vatikan in einem"Toten Briefkasten" im Nachtzug Rom-Innsbruck deponiert haben.

FehlendeBeweise

Der "Kurier"-Bericht stützt sich auf Aussagen eines Stasi-Offiziers, dersich per Brief an die Redaktion gewandt hatte. Dokumente wie die VerpflichtungserklärungEstermanns oder Berichte aus dem Operativ-Vorgang "Werder" vermag das Blatt jedoch nichtvorzulegen. Auch die Gauck-Behörde hält sich mit Aussagen zu dem angeblichen Spionagefallzurück: Zwar gebe es in dem angegebenen Zeitraum einen Vorgang "Werder"; ob sich dahinteraber Estermann verberge, wisse man nicht. Man ermittle jetzt, so Behördensprecher JohannLegner, aber "mit schnellen Erkenntnissen ist zur Zeit nicht zu rechnen". Man dürfe aberkeine vorschnellen Schlußfolgerungen ziehen.

Nachdrücklich wies der Vatikan jedenStasi-Verdacht gegen seinen ehemaligen Garde-Kommandeur zurück. Die Beschäftigung miteiner solchen Hypothese lohne nicht die Mühe, sagte Vatikan-Sprecher Joaquin NavarroValls in Rom.

Tatsächlich ist es wohl auch eher zweifelhaft, daß Estermann alseinfacher Gardist an geheime Dokumente des Vatikan herangekommen sein könnte. Zwar findensich in MfS-Unterlagen Hinweise darauf, daß es in der Umgebung des Papstes einenStasi-Agenten gab, der bis 1988 Insiderinformationen nach Ost-Berlin lieferte der aberist schon lange enttarnt: Eugen B., ein deutscher Benediktiner-Pater in Rom, hatte seitden 70er Jahren bis zu seinem Tod 1988 mit dem MfS zusammengearbeitet. B. lieferte derStasi regelmäßig Dokumente des Heiligen Stuhls, die er zuvor einem Journalisten abgekaufthatte. Dem waren die Dokumente wiederum von einem ahnungslosen deutschen Prälaten imVatikan als "Hintergrundinformationen" übergeben worden. Die Zusammenhänge dieserSpionageaffäre wurden bereits 1994/95 in einem Prozeß geklärt.

Drei Leichen
und der vierte Mann ...

Schüsse fallen im Vatikan: Hauptmann Alois Estermann,seine Ehefrau Cladys Meza Romero und der Corporal Cédric Tornay liegen tot am Boden. Erstzehn Stunden vor der Bluttat war Alois Estermann vom Papst zum neuen Kommandanten derSchweizer Garde ernannt worden.

Der Tathergang nach Angabe des Vatikans: Tornayhat in einem Wahnanfall seinen Chef erschossen - und dessen Frau gleich mit -, weildieser ihn jahrelang nicht ausgezeichnet und befördert habe. In einem Brief hatte sichTornay beklagt, dass er "drei Jahre, sechs Monate und sechs Tage" keinen Orden erhaltenhabe. Nach dem Doppelmord tötet der Zurückgesetzte sich selbst.

Die Eile desVatikans und Unstimmigkeiten in Bezug auf den Tathergang ließen Spekulationen aufkommen.Einen Tag nach den Morden fragt Bild: "War der Korporal wirklich der Killer?" Und warenes "doch sexuelle Motive?" Ein ehemaliges Mitglied der Schweizergarde sagte gegenübereiner Zeitung, dass unter den Gardisten "die Besessenheit der Homosexualität" herrsche."Wahrscheinlich, dass das Ehepaar und Tornay sexuelle Beziehungen hatten," zitiert Bilddie italienische Zeitung La Republica. Andere Blätter schreiben, dass Estermann Mitglieddes Opus Dei war und mit seinem Tod der Einfluss dieser mächtigen Organisation im Vatikanzurückgedrängt worden sei.

Wieder eine andere Version brachte der Berliner Kurier:Der Schweizer Garde-Chef sei seit 1980 ein Stasiagent gewesen, ein Mitarbeiter desDDR-Ministeriums für Staatssicherheit. Die Berliner Gauck-Behörde wollte sich dazu nochnicht äußern. Der Spiegel berichtete hingegen, der seinerzeit zuständige Offizier derStasi habe bestritten, dass Estermann sein Agent gewesen sei.

Eine italienischeZeitung brachte folgende These: Es muss einen vierten Mann gegeben haben, weil derTathergang sonst völlig unlogisch wäre. Ihre Vermutung: Der vierte Mann sagt zu Tornay,dass Estermann ein "Verräter" sei, ein ehemaliger Stasispitzel. Daraufhin fasst Tornayden Entschluss, Estermann zu töten, um den Papst zu schützen. Tornay geht hin underschießt Estermann. Daraufhin kommt der vierte Mann und erschießt Tornay und die Zeugin,Estermanns Frau. In Tornays Brief sei jedenfalls keine Rede von einem geplantenSelbstmord gewesen.

Beim Attentat auf den Papst am 13. Mai 1981 durch den TürkenAli Agca hatte sich Estermann schützend über den Verletzten geworfen. Die Hintergründedieses Attentats liegen bis heute im Dunkeln. Östliche Geheimdienste wurden seinerzeitins Spiel gebracht, ohne dass man fündig wurde.

Hauptmann Estermann ist tot.Erschossen im Vatikan, im Zentrum der katholischen Institution. Der Tatort wurde so eiligaufgeräumt, dass manch einer misstrauisch wurde. Viele Einzelheiten über Intrigen undSchikanen hinter den dicken Mauern kamen ans Licht, die den Spekulationen Auftrieb gaben.Der Vatikan unterliegt nicht weltlicher Gerichtsbarkeit. Er ist sein eigener Richter.
Wie hätten wohl die Berichte gelautet, wenn die Bluttat in einer der zahlreichenkleineren Glaubensgemeinschaften, die von den Großkirchen als "Sekten" diffamiert werden,geschehen wäre? Vielleicht so: "Blutige Morde im Machtzentrum einer totalitären Sekte.Was spielte sich hinter den meterdicken Mauern des Sektentempels ab? ... Entmündigt undgewissenlos folgten sie ihrem unfehlbaren Führer. Jetzt trieb religiöser Wahn dreiSektenmitglieder in den Tod ..."

Eines jedoch ist gewiss: Das Gesetz von Saat undErnte wird auch kein Vatikan außer Kraft setzen. Es bringt alles an den Tag.











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Cèdric Tornay

19.06.2007 um 12:06
Nachtrag:
1998 - Die Morde im Vatikan

Was steckt dahinter?

Enthüllungenvon den "Jüngern der Wahrheit"

BUCHBESPRECHUNG - Am 4. Mai 1998 wurden im Vatikandrei Leichen gefunden. Alois Estermann, soeben zum Kommandanten der Schweizer Gardeernannt, war erschossen worden, ebenso seine Frau Gladys. Die dritte Leiche war diejenigedes Gardisten Cédric Tornay, der nach offizieller Version des Vatikan das EhepaarEstermann erschossen und danach Selbstmord begangen haben soll. Diese offizielle Versionwurde seinerzeit schon sehr bezweifelt - aber eine schlüssige andere Version konnte sichauch nicht durchsetzen. Nach fast zwei Jahren haben nun die "Jünger der Wahrheit", einanonymes Autorenkollektiv, diese Lücke zu schließen versucht.

Blutlügen im Vatikanheißt ihr Buch, das bisher nur auf Italienisch erschienen ist - und in der deutschenPresse so gut wie totgeschwiegen wurde, im Gegensatz zu einem anderen Buch Vom Windeverweht im Vatikan, über das wir in der nächsten Ausgabe berichten.

Mutterwiderspricht Vatikan

Der reißerische Begriff "Blutlügen" (ital. bugíe di sangue)stammt nicht von den Autoren, sondern von der Mutter des toten Schweizer GardistenTornay, die von Anfang an erhebliche Zweifel daran äußerte, dass ihr Sohn ein Mörder undSelbstmörder sein solle. Um diese These zu untermauern, malte der Vatikan nach derBluttat ein äußerst negatives Bild des 23-jährigen Wallisers: drogensüchtig,undiszipliniert, verhaltensauffällig soll er gewesen sein - und rasend vor Wut, weil ereine sonst übliche Auszeichnung nicht erhalten habe. Dies seien falsche Anschuldigungenoder zumindest maßlose Übertreibungen, sagen Mutter und Bekannte. Aus ein paarjugendlichen Dummheiten in einem ansonsten durchaus normalen Schweizer Soldatenlebenkönne man kein solch düsteres Gesamtergebnis herleiten. Cedric Tornay habe die Gardeohnehin im darauf folgenden Sommer nach Ablauf seiner Dienstzeit verlassen wollen undsich schon einen Arbeitsplatz in der Schweiz gesucht.

"Untersuchung" oderVerschleierung

Dies ist aber bei weitem nicht die einzige Ungereimtheit.Argwöhnisch macht die "Wahrheitsjünger" vor allem, dass keine professionellenkriminalistischen Untersuchungen vorgenommen wurden. Der Tatort wurde stundenlang nichtabgesichert, die römische Polizei wurde nicht angefordert, um die Spuren fachmännisch zusichern; auch die veröffentlichten Ergebnisse der Obduktion entsprächen bei weitem nichtden Standards des Polizeihandwerks. Eine ein halbes Jahr später - auf Drängen der MutterTornays - veröffentlichte "Untersuchung" lasse ebenfalls viele Fragen zum Tathergangeinfach offen und sei im Sinne der offiziellen Version tendenziös, so die Autoren, dieall diese Dokumente wörtlich abdrucken und dann erst kommentieren.

Die andereVersion

Wahrscheinlicher als die "Story" von Vatikansprecher Navarro-Valls scheintden anonymen Wahrheitssuchern eine andere Möglichkeit zu sein: Dass Cédric Tornayzunächst in den Abendstunden mit einer Schalldämpferpistole erschossen wurde. Mit seinerDienstpistole wurden dann Estermann und seine Frau umgebracht, ebenfalls mitSchalldämpfer (Zeugenaussagen berichten von "dumpfen Geräuschen"), und dann die LeicheTornays in die Wohnung gebracht.
Doch was war der Hintergrund? Fast noch spannenderals der eigentliche Tathergang mit seinen Rätseln ist die Vorgeschichte. Estermann habe,so die Autoren, in der Schweizer Garde in sehr kurzer Zeit Karriere gemacht, weil er demkatholischen Geheimbund Opus Dei nahe gestanden habe. Das Opus habe angestrebt, dieKontrolle über die Schweizer Garde zu erringen und diese zu einer umfangreichenSicherheitsorganisation für den gesamten Vatikan auszubauen. Dies hätte aber dieKontrolle des Vatikan durch Opus Dei bedeutet. Widerstand gegen diese Pläne habe eseinerseits von der vatikanischen Gendarmerie gegeben, die zur Schweizer Garde inKonkurrenz stehe - den Gardisten sei es zeitweise sogar verboten worden, mit denGendarmen zu sprechen. Andererseits habe auch die so genannte "Logenfraktion" des Vatikanum ihren Einfluss gefürchtet. Dieser Machtkampf hinter den Kulissen sei auch der Grunddafür gewesen, dass Estermann - in der Geschichte der Garde völlig unüblich - erst nacheiner Vakanz von mehreren Monaten zum neuen Kommandanten ernannt wurde - um dann wenigspäter ermordet zu werden. In der Vertuschung der eigentlichen Hintergründe seien sichdann wieder alle Parteien einig gewesen.










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Cèdric Tornay

19.06.2007 um 13:03
BÜCHER ZUM THEMA

Assassinati in Vaticano
von Jacques Vergès und LucBrossollet
Kaos, 2002
€ 13,00


Bugie di sangue in Vaticano
vonDiscepoli di Verità
Kaos, 2002
€ 14,46


Wir klagen an
(Via colvento in Vaticano)
von I. Millenari
Aufbau Berlin, 2002
ISBN 3746670306
€9,50


Vatikan, die Firma Gottes
von Hanspeter Oschwald
Piper,1998
ISBN 3492039979
€ 19,90


Im Inneren des Vatikan. Politik undOrganisation der katholischen Kirche
von Thomas J. Reese
Fischer, 2000
ISBN3596147522
€ 9,90


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Cèdric Tornay

24.06.2007 um 17:55
@mortusdei
So das Buch ,Gott ist mit den Mächtigen...habe ich, bin malgespannt!
Fand schon WIE EIN DIEB IN DER NACHT, sehr gut geschrieben und erzählt.


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Cèdric Tornay

24.06.2007 um 19:01
Der Vatican hat so einige "Leichen im Keller"

Der Fall Calvi - Mord am BankerGottes weiterungelöst

http://brightsblog.wordpress.com/2007/06/11/der-fall-calvi-mord-am-banker-gottes-weiter-ungelost/

Auch die Ehefrau Von Estermann war kein unbeschriebenesBlatt.
Auch Gladys Estermann
war keine „brave Hausfrau“.
Sie verwaltete dieGelder der
World Organization for the
Family (WOF), einer Opus-
Dei-nahenEinrichtung unter
dem Vorsitz von Cristina Vollmer
Herrera. Der Ehemann
von FrauHerrera ist der Botschafter
Venezuelas am Heiligen
Stuhl. Darüber hinausengagierte
sich Gladys Estermann
für den Verein zur Förderung
derPsychologischen
Menschenkenntnis (VPM), einer
Psychosekte mit Verbindungen
indas ultrarechte Lager.
Ihre Aktivitäten zu Gunsten
des VPM führten so weit,
dassMitte der neunziger Jahre
sogar eine Protestnote beim
Heiligen Stuhleingereicht
wurde.
Der Papst soll das Projekt
der Umrüstung derSchweizergarde
zwar abgesegnet haben.
Aber innerhalb des
Zwergstaates kam esdennoch
zu erbitterten Auseinandersetzungen
zwischen Menschen
und Fraktionen,die dem Opus
Dei verbunden sind, und solchen,
die diekonkurrierende
Logenseilschaft – ein Ableger
der Loge P2 – unterstützen.
Durchden Tod von Estermann
wurde dem Projekt der
Umrüstung der Schweizergarde
derKopf abgeschlagen;
Tornay war in diesem Zusammenhang
angeblich lediglich
einBauernopfer.


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Cèdric Tornay

24.06.2007 um 19:18
Untersuchungsbericht über
das Attentat auf OberstEstermann

http://www.schweizergarde.ch/pdf/Untersuchungsbericht%20zum%20Attentat%20auf%20Oberst%20Josef%20Estermann.pdf (Archiv-Version vom 16.08.2005)

und noch mehr aus demVatikan:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,352253,00.html


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Cèdric Tornay

26.06.2007 um 13:44
Noch ein wenigInfo
http://www.antifaschistische-nachrichten.de/2003/16/3buch.shtml

nachsehenunter EIFERSUCHTSTAT..........

und:
http://www.kipa-apic.ch/meldungen/sep_show_de.php?id=544

Ein Auszug:
3304)Vatikanstadt. Die ursprüngliche Darstellung des Vatikan, wonach der SchweizergardistCedric Tornay am 4. Mai 1998 seinen Chef Alois Estermann und dessen Frau ermordet unddann sich selbst getötet haben soll, ist eindeutig unhaltbar. Ein Abschiedsbrief Tornayserwies sich als gefälscht, und als Täter kommt er nicht in Frage, sondern er wurde voneinem Dritten umgebracht. Warum Vatikan-Sprecher und Opus-Dei-Mitglied Navarro Vallsbereits drei Stunden nach der Tat ohne jede Untersuchung diese Version aufgetischt hat,bleibt bis heute unklar, denn der Vatikan verweigert jede unabhängige gerichtlicheNachprüfung, obwohl seinerzeit die üblichen gerichtsmedizinischen und richterlichenErmittlungen weitgehend unterblieben waren.

Die Theologin und Vatikan-ExpertinValesca von Roques sieht in ihrem Buch Mord im Vatikan Indizien, dass Estermannumgebracht wurde, weil er in einem internen Machtkampf eine zentrale Rolle gespielt hat.Er stand dem Opus Dei nahe, dessen Gegner eine völlige Kontrolle dieses Geheimbunds überden Papst verhindern wollten. Auch andere Schweizergardisten meinten, Tornay sei der Mordin die Schuhe geschoben worden, weil persönliche Spannungen zwischen ihm und seinemVorgesetzten bekannt waren.

Aufsehen erregte, dass Estermanns Nachfolger imletzten Jahr völlig überraschend seinen Abschied nahm und ein Angebot als Chef derLuzerner Polizei annahm (vgl. SZ, 6.5.02). Schon damals wurde ein Zusammenhang mit demFall Estermann angenommen. (DreiSat Schweiz, 16.6.03; Phoenix-Dokumentation, 20.6.03;Freigeistige Rundschau 3/2003)


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Cèdric Tornay

26.06.2007 um 14:46
Das alles könnte auch im Zusammenhang stehen:
Wer entführte EmanuelaOrlandi?
Chronik Bildbiografie Papst Johannes Paul II.

Mysteriös ist dasspurlose Verschwinden der 15-jährigen Vatikan-Bürgerin Emanuela Orlandi. 1983 wird dieTochter eines Vatikan-Boten entführt.

Am 23. Juni verlässt das dunkelhaarigeMädchen gegen 18.30 Uhr die kirchliche Musikschule, an der sie Klavier, Querflöte undGesang studiert. Eine Freundin sah sie noch kurz darauf.

Zwei Wochen später, am 5.Juli, wird die Familie Orlandi von einem Mann angerufen. Er erklärt am Telefon, dassEmanuela von der „Türkischen antichristlichen Befreiungsfront - Türkesch" entführt wordensei und am 20. Juli gegen den Gefangenen Ali Agca ausgetauscht werden solle. Aber derPapst-Attentäter weigert sich, auf diese Weise freizukommen.


Trotz mehrererAppelle des Papstes an die Täter ist Emanuela bis heute spurlos verschwunden. Seitdemranken sich unzählige Spekulationen um den Fall. Am 22. März 1995 wurde der Priester undCaritas-Direktor Don Tonino Intiso, der als Vermittler zwischen dem Vatikan und denEntführern fungiert haben will, verhaftet. Die Staatsanwaltschaft verdächtigt ihn derErpressung.

Gerüchten zufolge soll Emanuela heute in Kolumbien leben. Sie seinicht entführt worden, sondern habe wegen einer Liaison mit einem Geistlichen ihrElternhaus verlassen. Am 4. Dezember 2002 vermeldet Radio Vatikan eine weitere Versionzum Fall: „Die Entführung der Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi war ein Versuch östlicherGeheimdienste, den Papst einzuschüchtern und von seiner Kritik am Kommunismusabzubringen." Davon ist ein italienischer Untersuchungsrichter überzeugt. In einem Buchschreibt Ferdinando Imposimato, dass die gleichen östlichen Geheimdienste wohl auchhinter dem Papstattentat von 1981stünden.
***********************************************

Ermordeter Kommandantder Schweizergarde, Alois Estermann, ein Stasi-Spion?
Buch löst heftigeDiskussionen aus
Rom, 13.12.02 (Kipa) Das Buch "Vatikan - eine Staatsaffäre" desitalienischen Untersuchungsrichters und langjährigen Parlamentariers FerdinandoImposimato hat heftige Diskussionen ausgelöst. Imposimato konstruiert in dem BuchSzenarios von Erpressungsversuchen Moskaus und seiner Satelliten gegenüber dem VatikanAnfang der achtziger Jahre. Schon bald nach dem Attentat auf Papst Johannes Paul II. imJahre 1981 hätten die KP-Machthaber erneut versucht, den Papst zu "bremsen". Man habeAngst gehabt, dass sein Einfluss Polen und in der Folge die anderen Länder des Ostblocksvon der Diktatur befreien könnte.
Insbesondere die Behauptungen von Ex-DDR-Agentengegenüber Imposimato sorgen für einen Eklat in Italien und darüber hinaus. Demnach sollder im Mai 1998 im Vatikan ermordete Kommandant der Schweizergarde, Alois Estermann, einStasi-Spion gewesen sein. Imposimato zitiert dazu den ehemaligen Agenten desDDR-Geheimdienstes, Günther Bohnsak.

Im Imposimato-Buch berichtet Bohnsak, dassEstermann vom Ex-Chef der Auslandsspionage beim DDR-Staatssicherheitsdienst, Markus Wolf,rekrutiert worden sei, als er noch am Anfang seiner Militärkarriere war und in derSchweiz lebte. Wolfs Ziel sei es gewesen, Estermann in die Schweizergarde einzuschleusen,berichtete Bohnsak, der seit 1964 zur Stasi gehörte.

Estermann habe im Jahr 1977drei Monate im Vatikan als Hilfsgardist verbracht. Zwischen 1977 und 1979 habe erSprachkurse in Rom, Eng-land, Spanien und Südamerika gemacht. Estermann sei nicht nur einglaubenstreuer Katholik gewesen, sondern auch ein Sympathisant der extremen Rechten,berichtete Bohnsak in seinem Interview mit Imposimato. Dank seiner perfekten Kenntnis vonfünf Fremdsprachen und seiner Militärkarriere sei er der ideale Kandidat für einen Postenals Offizier der Schweizergarde gewesen.

Estermann und seine Frau waren nachDarstellung des Vatikans von einem Unteroffizier der Schweizergarde getötet worden, deranschliessend Selbstmord verübt habe. Die Ermittlungen des Vatikans sollen ergeben haben,dass der 23-jährige Cédric Tornay den Kommandanten "aus gekränktem Stolz" ermordet habe,weil er von Estermann gemassregelt worden war und sich bei einer Ordensverleihungübergangen fühlte. Die Mutter Tornays, Muguette Baudat, hatte diese Version stetsbestritten.

Laut Bohnsak, der in den vergangenen Monaten Imposimato öftergetroffen hat, sei Estermann kein Stasi-Offizier, sondern nur ein einfacher Agent derDDR-Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) gewesen. Dies wurde indirekt von Markus Wolfpersönlich bestätigt, der ebenfalls von Imposimato interviewt worden war.

Der Mordan Estermann könnte auch mit der Entführung von Emanuela Orlandi, der Tochter einesVatikan-Angestellten, in Verbindung stehen, heisst es im Buch. Orlandi ist seit dem 22.Juni 1983 spurlos verschwunden. In den vergangenen Jahren hatte es teilweiseabenteuerliche Spekulationen über die Hintergründe des Falles gegeben.

Manvermutet, dass Orlandi, die 1983 15 Jahre alt war, von der türkischenRechtsextremisten-Gruppe "Graue Wölfe" entführt worden war, um die Befreiung desPapst-Attentäters Ali Agcas zu erzwingen. Offiziell liegen keine Erkenntnisse über dasSchicksal der jungen Frau vor. Wie Ercole Orlandi, der Vater des Mädchens, im Interviewmit Imposimato berichtete, könnte Estermann einiges über das Verschwinden gewussthaben.

(kipa/w/wm)


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Cèdric Tornay

26.06.2007 um 14:53
http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/geschichte/Jahrhundertrevue/1971~20-~201980/index,page=1304652,chunk=1.html
Wissen.de/Geschichte


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Cèdric Tornay

29.06.2007 um 11:09
Einfach gail das thema viel glück noch bei mehreren antworten :-):-):D:D:D:-)


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Cèdric Tornay

29.06.2007 um 13:55
Alles irgenwie im Zusammenhang: (März 2005) Kreuz Net

Das Problem wird bald gelöstsein“Die Sowjetunion gab den Auftrag. Bulgarien übernahm die praktische Ausführung. DieDDR saß in der Regie und verwischte die Spuren des Verbrechens. Hinter dem Papstattentatam 13. Mai 1981 standen Schergen des realen Sozialismus.Papst Johannes Paul II. und seinAttentäter Ali Agca(kreuz.net) Die jüngsten Hinweise fanden sich bei jenen, welche dieSpuren verwischen sollten. In den Unterlagen der ehemaligen Geheimpolizei der DDR solldie gegenwärtige deutsche Regierung belastende Dokumente gefunden haben. Diese bestätigenangeblich Gerüchte, wonach das sowjetische „Komitee für Staatssicherheit“ (KGB) hinterdem Anschlag gegen Papst Johannes Paul II. stand.

Bei der Mittwochsaudienz am 13.Mai 1981 wurde Papst Johannes Paul II. auf dem Petersplatz von einem türkischenTerroristen angeschossen und lebensgefährlich verletzt.

Die neuesten Informationenzum Papstattentat wurden von der eher antikirchlichen großen italienischen Tageszeitung„Corriere della Sera“ publiziert. Der „Corriere“ wird vom FIAT-Konzern kontrolliert. Diekirchlichen Informationen des „Corriere“ sind nicht immer zuverlässig. Kürzlichverbreitete die Zeitung eine vielleicht gezielte Falschmeldung, wonach der Vatikan nachdem Zweiten Weltkrieg angeblich versteckte jüdische Kinder ihren Eltern vorenthaltenhabe. Die Falschmeldung fand einen internationalen Widerhall und führte zu vielenantikirchlichen Ausbrüchen.

Die Idee für das Attentat auf Papst Johannes Paul II.sei 1979 bei einem Treffen der kommunistischen Außenminister auf der Halbinsel Krim imSüden der gegenwärtigen Ukraine geboren. Der sowjetische Außenminister Andrej Gromikohabe dem Amtskollegen der polnischen Volksrepublik versichert, daß das Problem mit dempolnischen Papst bald gelöst sein werde.

Der sowjetische KGB soll dasPapstattentat sodann in Auftrag gegeben und die praktische Ausführung dem kommunistischenbulgarischen Geheimdienst, Darsawna Sigurnost, anvertraut haben, wie der „Corriere“ inseiner gestrigen Ausgabe schreibt. Die Staatssicherheitspolizei der DDR habe dieOperation überwacht und Beweise vernichtet.

Die gegenwärtige deutsche Regierungsoll die entsprechenden Beweise bereits den zuständigen Behörden in Bulgarien übergebenhaben. Bulgarien bestätigte durch den Regierungssprecher, daß das Material in dennächsten Tagen an Italien weitergeleitet werden soll. Seit Mitte Februar beschäftigt sicheine italienische Parlamentskommission mit neuen Untersuchungen zum Papst-Attentat vom13. Mai 1981. Insbesondere sucht man die Rolle des damaligen sowjetischen Geheimdiensteszu ergründen.

Metodi Andreew, der ehemalige Präsident der bulgarischen Kommission,die für die Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen zuständig ist, bestätigte vor demRadio „Neues Bulgarien“, daß sich die Dokumente in der bulgarischen Hauptstadt Sofiabefinden: „Nach meinen Abklärungen handelt es sich um 10 bis 60 Seiten im Rahmen von über1000 Dokumenten – meistens Briefe – in denen der Geheimdienst der DDR seine bulgarischenKollegen um Hilfe und Mitarbeit bittet, um die Gerüchte über eine Beteiligung Bulgariensam Papstattentat zu zerstreuen.

Auslöser für die Wiederaufnahme der Untersuchungensind einige Aussagen des Papstes in seinem jüngsten Buch „Gedächtnis und Identität:Gespräche zwischen Jahrtausenden“. Dort weist der Papst auf einen ideologischenHintergrund des Anschlages hin. Ali Agca sei ein Auftragskiller gewesen, der nicht auseigenem Antrieb gehandelt habe, schreibt der Heilige Vater. Er äußert sich aber in seinemBuch nicht über die Hintermänner der Tat.

Der Präsident einerParlamentskommission, der Abgeordnete Paolo Guzzanti, machte sich daraufhin an die Arbeitum zu ergründen, ob der türkische Papstattentäter, Mehmet Ali Agca, vom sowjetischenGeheimdienst bewaffnet wurde.

Der Papstattentäter Ali Agca hatte schon in denAchtziger Jahren angegeben, vom bulgarischen kommunistischen Geheimdienst beauftragtgewesen zu sein. Die Bulgaren hätten mit direkter Weisung des KGB gehandelt. Bei seinenAussagen verwickelte sich Agca allerdings in zahlreiche Widersprüche. Offensichtlichlegte er auch gezielt falsche Fährten und suchte Verbindungslinien zu verwischen undHintermänner zu decken. Später bezeichnete er sich als Einzeltäter.

Vielleichtwerden die Untersuchungen noch ein zweites Rätsel lösen. 1983 verschwand in Rom die15-jährige Emanuela Orlandi. Emanuela war die Tochter eines Angestellten des Vatikans undbesaß die vatikanische Staatsbürgerschaft. Ihr Fall warf in Italien hohe Wellen und istbis heute ungeklärt. Ein ehemaliger italienischer Untersuchungsrichter hat die Hypothesegeäußert, daß Emanuela von kommunistischen Geheimdiensten entführt worden sei, um dieFreilassung des Papstattentäters zu erpressen, weil dieser im Gefängnis zu vieleGeheimnisse preisgab.


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Cèdric Tornay

29.06.2007 um 14:30
Quelle Wissen.de

Attentat auf den Papst – ein Jahrhundert-Verbrechen
Verbindungzum Vatikan?

Drei Tage vorher, am Sonntag, den 10. Mai, besucht der Papst dierömische Gemeinde San Tommaso d'Aquino. Die italienische Zeitschrift „Oggi" belegt erstsehr viel später, im Januar 2001: Auch hier ist der fanatische Türke vor Ort und kommtsogar bis auf wenige Meter an das Kirchenoberhaupt heran. Die Genehmigung, diesenabgesperrten Bereich zu betreten, wurde im Vatikan erteilt. Ein Vatikanangestellterbringt die Sondererlaubnis sogar in die Pension Isa, in der Ali Agca wohnt.


Das Kuriose: Erst später stellt sich heraus, dass dieser Bote der Vater von EmanuelaOrlandi ist. Eine 15-jährige Vatikanbürgerin, die bis heute spurlos verschwunden ist.Eine türkische Neofaschistenorganisation forderte angeblich später die Freilassung desAttentäters Ali Agca im Austausch für das Mädchen.

Am 11. und 12. Mai verlässt AliAgca die Pension Isa in der Nähe der Piazza Cavour und der Engelsburg auf derVatikanseite des Tibers, um auf dem Petersplatz die Örtlichkeiten genau zustudieren.

Auch :http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,394826,00.html


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Cèdric Tornay

29.06.2007 um 14:53
Auch das Geschehen um Torney ist nicht das erste mit der Schweizer Garde
Verbrechenim Papst-Staat

Blutbad im Vatikan: Garde-Chef tot
l Im Januar 1998 ermordeteein Strichjunge den Kammerherrn des Papstes, Enrico Sini Luzi (67). l Im August 1997verschwand Annemarie Lincke (56), die Frau des deutschen Botschafters im Vatikan,spurlos. l Im September 1986 überfielen drei Maskierte das Lohnbüro des Vatikans. l ImJuni 1983 verschleppten Unbekannte Emanuela Orlandi (15), Tochter eines päpstlichenHausangestellten.
l Im Juni 1982 entdeckte die Londoner Polizei den Vatikan-BankierRoberto Calvi - erhängt. l ************

Im April 1959 schoß der SchweizergardistAdolf Rucker auf den Kommandanten Robert Nünlist.

Ähnliche Tat vor 39Jahren
Die Bluttat weckte zudem Erinnerungen an einen Mordversuch vor 39 Jahren imKreise der Schweizergarde. Am 8. April 1959 versuchte der Schweizergardist Adolf Ruckerden Kommandanten Robert Nünlist zu erschießen. Nünlist, der den Ruf eines "Scharfmachers"hatte, wurde durch einen Streifschuß am Hals und einen Hüftsteckschuß verletzt. DerTäter, der kurz zuvor vom Kommandanten entlassen worden war, versuchte sich danach selbstzu richten und erlitt Verletzungen am Hals und an der Stirn / Rheinzeitung 98
*****************

Die Familien Estermann und Meza Romerokritisierten scharf Presseberichte über eine angebliche Spionagetätigkeit des im Maiermordeten Kommandanten der Schweizergarde sowie die These des italienischenKunsthistorikers Massimo Lacchei in seinem Buch "Verbum dei, verbum gay", daß Estermanneine Scheinehe mit der wesentlich älteren Venezolanerin geführt habe, in Wirklichkeitaber eine homosexuelle Beziehung zu seinem Mörder, dem Vizekorporal Cedric Tornay gehabthabe. (Zeitungsmeldungen vom 19. und 10.2.1999) Laccchei hatte behauptet, bei einerhomosexuellen Party (serata gay) im Haus eines vatikanischen Würdenträgers hätten ihm diebeiden ihre "Liebesgeschichte" erzählt, daß sie sich in der Schweiz kennengelernt hättenund "aus Liebe" nach Amsterdam geflohen seien. Cédric habe er wenige Tage vor dem Blutbadim Vatikan getroffen; dieser habe ihm den Eindruck vermittelt, er stecke in einem "tiefenmenschlichen Drama". Als erste Zeitung hatte die römische "La Repubblica" darüberberichtet, im Zusammenhang mit dem Abschlußbericht des Vatikans, wonach Tornay Rauschgiftgenommen habe und krank gewesen sei.


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Cèdric Tornay

29.06.2007 um 15:16
Verbindungen ???

ROBERTO CALVI

Vor 25 Jahren, am Morgen des 18. Juni 1982,bot sich Passanten in London ein makaberes Bild: Von der "Brücke der schwarzen Mönche"herab baumelte ein korpulenter, kleiner Mann in eleganter Kleidung über der Themse.

Um seinen Hals hing ein rötliches Seil. Die Polizei fand Ziegelsteine, TausendeDollar und einen gefälschten Pass in den Taschen des Toten. Der italienische Konsulidentifizierte ihn als Roberto Calvi, auch als "der Bankier Gottes" bekannt.

DerPräsident des Mailänder Geldinstituts Banco Ambrosiano alias "die Bank der Priester"hatte Selbstmord begangen - befanden die Polizei in London und die Justiz in Mailand.Doch nun urteilte ein Schwurgericht in Rom: Roberto Calvi wurde ermordet. Zugleichsprachen die Richter fünf Verdächtige aus Mangel an Beweisen frei. Eines der großenRätsel Italiens bleibt vorerst ungelöst.

Calvis Fall verbindet viele Mächte undMysterien des Landes: die Hochfinanz, die Politik und die Mafia, die Geheimdienste, dengeheimen Freimaurer-Verband "Loge Propaganda 2" und den Vatikan. Sie alle pflegtenKontakte zum Chef des Banco Ambrosiano, sie profitierten von ihm, und er profitierte vonihnen. Den Staatsanwälten zufolge soll Calvi Abermillionen der Cosa Nostra über seinGeldinstitut gewaschen haben.

Mit der Vatikanbank IOR und deren damaligem Leiter,dem zwielichtigen amerikanischen Erzbischof Paul Casimir Marcinkus, betrieb er waghalsigeGeschäfte in Italien und Lateinamerika. "Wenn ich singe, stürzt der Vatikan ein", soll ervor seinem Tod gesagt haben.

Politiker schmierte er kräftig, und dieMitgliedschaft in der Geheimloge bewirkte, dass seine eigenen Geschäfte lange wiegeschmiert liefen. Dem Banco Ambrosiano kam das alles nicht zugute. Es ging kurz nachCalvis Tod in Konkurs. Es war die größte Bankenpleite der italienischenGeschichte.

Offensichtlich hatte der "Bankier Gottes" Unsummen für eigene Zweckeabgezweigt. Als er 1982 in London abtauchte, stand ihm das Wasser längst bis zum Hals.Der Selbstmord an der Themse erschien da folgerichtig. Doch die Zweifel wollten nichtweichen.

1998 wurde Calvis Leiche exhumiert. Die Gerichtsmediziner befanden: DerBanker wurde erdrosselt und danach ein Selbstmord fingiert. Überläufer der Cosa Nostrasagten aus, die Mafia habe sich an Calvi gerächt, weil er ihr Geld schlecht und treulosverwaltet habe. Zudem habe der Mann einfach zu viel über die Machenschaften der Mächtigengewusst.

Im Herbst 2005 begann der Mordprozess in Rom, unter anderem gegen densizilianischen Mafia-Boss Giuseppe "Pippo" Calo, genannt "der Kassierer". Calo und dieMitangeklagten sollen Calvi erst nach London gelockt und dann dort umgebracht haben.

Das Schwurgericht wollte nun nur die Mordthese bestätigen. Die Beweise gegen dieAngeklagten bewertete es als "fehlend, unzureichend oder widersprüchlich". Die Anklägerwerden wohl in Berufung gehen. Staatsanwalt Luca Tescaroli versicherte: "Wir werdenweiter die Wahrheit suchen."

(SZ vom 8.6.2007)

Calvi fand sich wegenVeruntreuung unter Anklage und wurde einer Vielzahl anderer Straftaten verdächtigt; erfloh aus Italien. An dem Tag, an dem er sich in London erhängte oder erhängt wurde, fielseine Sekretärin aus einem Fenster (oder wurde gestoßen) des Banco Ambrosiano inMailand.

Auch u.a.http://kungfutius.blog.de/2007/06/12/kungfutius_grosse_kriminalfalle_der_mord~2440747


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