Verschwörungen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

1.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Verschwörungen, Kennedy ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

15.12.2014 um 22:12
@jackie251
Zitat von jackie251jackie251 schrieb am 12.12.2014:Nun - jeder der sich mit Scharfschützen und Zielfernrohren beschäftigt hat, weis das dies womöglich in Hollywood klappt aber eben Realitätsfern ist.
Nun, so realitätsfern scheint das nicht zu sein:
Now this as opposed to telescope of a four-power nature it is a natural characteristic of a telescope when you are looking for your target, it is a natural thing to center your target in the view of your telescope, and in the center view of your telescope is the aiming crosshairs. This is only one point.
If you get this one point, the crosshairs in the proper relationship to your target, this is an aid in locating, finding your target, because you are using the scope in the sense as binoculars. Once you have found your target, your sights are already alined, and then through good trigger manipulation the shot should be well on the target.
http://www.aarclibrary.org/publib/jfk/wc/wcvols/wh11/pdf/WH11_Zahm.pdf
Zitat von jackie251jackie251 schrieb am 12.12.2014:Das würden die Ergebnisse aussagen, WENN wir auch die Daten seiner Kameraden hätten.
Nun, auch hier macht Zahm eine eindeutige Aussage:
I would say in the Marine Corps he is a good shot, slightly above average, and as compared to the average male of his age throughout the civilian, throughout the United States, that he is an excellent shot.
Zitat von jackie251jackie251 schrieb am 12.12.2014:- man kann die Bewegung der Zielscheibe gut vorher abschätzen da man die Bahn sieht
Das konnte Oswald auch, da der Greer genau die Spur hielt. Lediglich in der Nähe des TSBD war die Limousine kurzzeitig durch einen Baum verdeckt.
Zitat von jackie251jackie251 schrieb am 12.12.2014:- es gibt keinen störenden Bewuchs
Dieser hätte sich maximal auf einen Schuss ausgewirkt, bei zwei Schüssen hatte Oswald freie Sicht.
Zitat von jackie251jackie251 schrieb am 12.12.2014:Weiterhin bleibt deine Analyse weiterhin keine ergebnisoffene Ermittlung.
Du versteifst dich viel zusehr darauf, dass die Treffer bei Kennedy womöglich von einer Waffe aus dem TSBD hervorgerufen sein könnten.
Irrtum, ich halte mich an die Fakten und diese sprechen für einen Schützen vom TSBD und gegen andere Schützenpositionen.

Anzeige
2x zitiertmelden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 08:19
@Africanus
Zitat von AfricanusAfricanus schrieb: ich halte mich an die Fakten und diese sprechen für einen Schützen vom TSBD und gegen andere Schützenpositionen
nur mal rein hypothetisch.
was würde gegen einen schützen im Dal-Tex gebäude sprechen?


3x zitiertmelden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 08:31
Zitat von EC145EC145 schrieb:was würde gegen einen schützen im Dal-Tex gebäude sprechen?
Das gleiche, was auch gegen jedes andere Gebäude dort spricht: Man hat die Tatwaffe im TSBD gefunden.


1x zitiertmelden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 10:24
Zitat von AfricanusAfricanus schrieb:Irrtum, ich halte mich an die Fakten und diese sprechen für einen Schützen vom TSBD und gegen andere Schützenpositionen.
Naja wir gehen einfach von 2 völlig unterschiedlichen Anfangstandpunkten aus.
Du gehst davon aus, dass die offizielle Version erstmal korrekt und erwiesen ist und - rein rechtstaatlich - erstmal Beweise erbracht werden müssen, die nicht zur offiziellen Version passen.
Ich müsste zB nochmal nach Dallas, dort 2 Fehlschüsse aus nem Baum holen, die sich klar der Tatwaffe zuordnen lassen, jedoch nicht aus der angedachten Schussposition kommen konnten.
Und jetzt müsste ich noch beweisen, dass diese Geschosse dort während des Anschlags gelandet sind.
Dann müsste dafür eine Erklärung her.
Aber solche Fehlschüsse + den Beweis wann die dort gelandet sind, werde ich heute nichmal mehr erbringen können, selbst wenn es sie gäbe (wovon ich nicht ausgehe, nur als hypothetische Beispiel).
Geht man so an dies Sache heran, wird man immer zum Schluss kommen, dass eine Alternative zu offiziellen Version nicht beweisbar ist und daher die offizielle Version stimmt.

Ich stehe jedoch auf dem Standpunkt, dass die offizielle Version nicht dadurch bewiesen werden kann, dass man keine Alternative Beweisen kann.
Stell dir vor, jemand findet deinen Chef Tot. Wenn wir nun keine Beweise dafür haben, dass der BND es war, dann ist das kein Beweis dafür, dass du es gewesen bist.

Die offiziellen Stellen haben mehrfach Fehlverhalten an den Tag gelegt. ALLE hier erschaffenen Beweise müssen nach meinem rechtsstaalichen Verständnis ignoriert werden (Früchte des vergifteten Baumes).
Zugegeben, dass macht die Sache für mich extrem einfach, ich kann einfach ALLE Beweise ignorieren..
Allerdings komme ich ja damit auch zum Schluss, dass ich nicht entscheiden kann, wer da Täter und ggf. Drahtzieher waren.
Ich muss lediglich die offizielle Version betrachten und kann diese nach Eigentümlichkeiten abklopfen.
Hat aber auch den Nachteil, dass es bei dieser Denkweise, keinen Schuldigen gibt. Das ist eben der unterschied zwischen Wissenschaft und Glaube. Bei der Wissenschaft kann es den Punkt der unzufriedenheit geben, weil man zugeben muss, etwas nicht zu wissen.
Beim Glaube kann man alle störenden Punkte ignorieren, weil man ja an das große ganze glaubt.

Schlussendlich hälst du dich doch auch eher an die Fakten die in die Theorie passen.
Welche - während und kurz nach der McCarty Ära - verdächtige Person Oswald war, würde ich nicht zu sehr unter den Tisch kehren.

Wenn man rein hypethetisch eine Verschwörung als Gedankenexperiment zulässt, lösen sich viele "Fakten" bereits zu reinen Indizien auf, die den Täterkreis nicht auf Oswald beschränken. Die Waffe kann dort plaziert worden sein. Zugegeben muss man sich auf ein paar kritische Fragen einstellen, wenn die eigene Waffe als Tatwaffe in Frage kommt und am Tatort gefunden wird.
Andererseits - wer hinterlässt denn seine eigene Waffe mit seinen Fingerabdrücken am Tatort und leugnet später die Tat!?
Aber wenn ich wirklich nen Sündenbock suche, naja ich würde auch dessen Gewehr am Tatort liegen lassen, das Fingerabdrücke von ihm drauf sind ist nur allzu wahrscheinlich.


Oswalds Handlungen nach der Tat benötigen schon verdammt viel Stress/traumatische Belastungsstörung oder ähnliches um glaubhaft zu sein.
In diesem Zusammenhang fällt auf, dass Attentäter extrem viel schlechter oragnisiert sind als zB Räuber. Attentäter deren Plan mit bei des Tat aufhör, die also nicht mit ihrer Tat davonkommen wollen, gibts es eigenartig viele.
Räuber hingegegen planen die Flucht immer gleich mit.
Ich will nicht darauf hinaus das ein Attentäter direkt nach den Schüssen "logisch" handeln wird.
Aber wer seine eigenen Partonen füllt, ist gewohnt die Hülsen einzustecken.
Okay, lasse man sie liegen, weil man eine Taschenkontrolle fürchtet. Aber die Dinger wären auch leicht zu verstecken im Haus. Egal es muss so schnell gehen, das man nichtmal die Waffe abwischt.
Später erschießt man einen Polizisten am Tag auf der Straße - nur um dann im Kino versteckt 2 Tage lang zu behaupten "ich hab nix gemacht".
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das gleiche, was auch gegen jedes andere Gebäude dort spricht: Man hat die Tatwaffe im TSBD gefunden.
Wobei das auf der Trage gefundene, kaum beschädigt Geschoss ja auch zumindest unter extremer Zufall verbucht werden muss.


3x zitiertmelden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 10:48
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Wobei das auf der Trage gefundene, kaum beschädigt Geschoss ja auch zumindest unter extremer Zufall verbucht werden muss.
Was genau hat das mit der Frage nach Dal Tex oder TSBD zu tun?


melden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 11:19
Ist offensichtlich oder?
Geht man davon aus, das gefundene Geschoss sei platziert, müsste man von der zugehörigen Waffe das selbe annehmen.

Zumal der Fundort der Waffe eh nur schwer für oder gegen eine Position des Schützen sprechen kann.


1x zitiertmelden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 11:26
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Zumal der Fundort der Waffe eh nur schwer für oder gegen eine Position des Schützen sprechen kann.
:D Du mischt auch alles durcheinander, hmm?

Erst ging es um Dal Tex gegen TSBD.
Dann kommst du mit dem Geschoss auf der Trage - hat mit der Frage nichts zu tun.

Dann kommst du mit der Position des Schützen - hat mit der Frage nichts zu tun. (Jedenfalls wenn ich annehme, dass du mit Position mehr meinst als nur das Gebäude).

Das Gewehr wurde nunmal im TSBD gefunden, nirgends sonst.
Du kannst die Tatsache, dass nichts für das Dal Tex spricht, nicht gegen das TSBD verwenden. :D


1x zitiertmelden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 11:59
Jetzt bin ich verwirrt
:-D


melden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 12:03
Das kommt, wenn man alles durcheinander wirft. :D


melden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 12:58
Eurocopter schrieb:
was würde gegen einen schützen im Dal-Tex gebäude sprechen?
Das gleiche, was auch gegen jedes andere Gebäude dort spricht: Man hat die Tatwaffe im TSBD gefunden.
Die Antwort kann ich nicht so ganz verstehen.
Ich meine wenn man diese Logik umdreht:
Hätte Oswald sein Gewehr einfach auf dem Dach versteckt, wären die Schüsse vom Dach gekommen, weil dort war die Tatwaffe.
Hätte man die vermeintliche Tatwaffe bei Oswald im Kleiderschrank gefunden, wären die Schüsse zumindest aus seinem Haus gekommen...


melden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 15:42
@jackie251
@Groucho
was wäre wenn waffe und hülsen am offiziellen fundort platziert worden sind, die schüsse aber von wo ganz anders gekommen sind?


2x zitiertmelden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 15:52
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb: Du kannst die Tatsache, dass nichts für das Dal Tex spricht, nicht gegen das TSBD verwenden.
doch wenn alles insziniert wurde. waffe deponiert, hülsen trappiert, und vieles mehr.


melden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 15:54
irgendwelche Indizien für deine Hypothese?


melden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 15:57
@Fedaykin
sicher doch.
werde diese zu gegebener zeit posten.


melden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 16:10
Zitat von EC145EC145 schrieb:was wäre wenn waffe und hülsen am offiziellen fundort platziert worden sind, die schüsse aber von wo ganz anders gekommen sind?
Dann gilt es, Belege dafür zu finden.


1x zitiertmelden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 20:58
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb: Dann gilt es, Belege dafür zu finden
kann schwer werden. aber durchaus eine reizvolle aufgabe.


melden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

16.12.2014 um 22:47
Zitat von EC145EC145 schrieb:nur mal rein hypothetisch.
was würde gegen einen schützen im Dal-Tex gebäude sprechen?
Ich würde diesbezüglich dann einfach mal meine Fragen wiederholen:
Wo sind die Projektile oder die Fragmente? Was wurde getroffen oder eben verfehlt? Warum wurde überhaupt verfehlt, wenn nicht getroffen? Und wenn getroffen wurde, was hat dann Oswald (oder wer auch immer) getroffen? Warum hat von über 120 Zeugen keiner behauptet, es wäre von verschiedenen Punkten aus geschossen worden?
Ich müsste zB nochmal nach Dallas, dort 2 Fehlschüsse aus nem Baum holen, die sich klar der Tatwaffe zuordnen lassen, jedoch nicht aus der angedachten Schussposition kommen konnten. ... Aber solche Fehlschüsse + den Beweis wann die dort gelandet sind, werde ich heute nichmal mehr erbringen können, selbst wenn es sie gäbe (wovon ich nicht ausgehe, nur als hypothetische Beispiel).
Geht man so an dies Sache heran, wird man immer zum Schluss kommen, dass eine Alternative zu offiziellen Version nicht beweisbar ist und daher die offizielle Version stimmt.
Nein, soweit würde ich garnicht gehen. Die Frage muss dann eher heißen, warum wurden diese Beweise damals nicht gefunden? Und darüber hinaus bleibt ja noch das Problem, dass es eben auch keinerlei andere glaubhafte Hinweise auf einen weiteren Schützen gibt.
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Ich stehe jedoch auf dem Standpunkt, dass die offizielle Version nicht dadurch bewiesen werden kann, dass man keine Alternative Beweisen kann.
Naja, die offizielle Version besteht ja nicht nur daraus, dass jemand sagte: "So war es!" und fertig. Es wurden ja schon entsprechende Beweismittel zusammengetragen, die diese Version untermauern sollen. Natürlich finden Zweifler auch hier immer wieder Angriffspunkte. Aber in der Summe...?

Ich will das mal so zusammenfassen:
1. Der Warren-Bericht stellt bis heute die offizielle Version des Kennedy-Attentats dar.
2. Weitere - offizielle wie inoffizielle - Untersuchungen vermochten diese Version in ihren wesentlichen Teilen nicht ernsthaft zu erschüttern.
3. Es konnten auch sonst keinerlei echte Beweise für einen anderen Ablauf erbracht werden.
4. So ziemlich alle Verschwörungstheorien lassen sich nicht mit den Ereignissen an der Dealey Plaza in Einklang bringen.
5. Es gibt somit keine Version, die als "glaubhafter" angesehen werden kann, als die der Warren Kommission.
6. Es gibt keinerlei wissenschaftlichen Grund mehr für einen berechtigten Zweifel sowohl an der "Single-Bullit-Theorie" wie auch an der Alleintäter-Theorie als Ganzes.

Das Gewicht der Summe dieser Punkte lässt für mich die Waagschale klar in Richtung Oswald ausschlagen. Wer daran rütteln will, muss diese Punkte ernsthaft erschüttern und mit entsprechenden Alternativen aufwarten.
Zitat von EC145EC145 schrieb:was wäre wenn waffe und hülsen am offiziellen fundort platziert worden sind, die schüsse aber von wo ganz anders gekommen sind?
Dafür müsste man ignorieren, dass
1. Oswald samt Gewehr am Fenster gesehen wurde, u.a. von einem Jugendlichen.
2. bestimmte Abläufe im Wagen sowie Zeugenaussagen gegen eine andere Schussrichtung sprechen.
3. die Fragmente den Hülsen zugeordnet werden konnten.

Gruß, Nashman


3x zitiertmelden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

17.12.2014 um 07:56
@Nashman
Zitat von NashmanNashman schrieb: 1. Oswald samt Gewehr am Fenster gesehen wurde, u.a. von einem Jugendlichen
da muss die frage erlaubt sein wie weit standen diese zeugen vom TSBD weg, und trugen diese leute brillen?


1x zitiertmelden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

17.12.2014 um 09:49
Mmh auf 80 Meter.. oder sogar noch weniger


1x zitiertmelden

John F. Kennedy: Mord oder Verschwörung?

17.12.2014 um 12:15
Zitat von NashmanNashman schrieb:Ich würde diesbezüglich dann einfach mal meine Fragen wiederholen:
Wo sind die Projektile oder die Fragmente? Was wurde getroffen oder eben verfehlt? Warum wurde überhaupt verfehlt, wenn nicht getroffen? Und wenn getroffen wurde, was hat dann Oswald (oder wer auch immer) getroffen? Warum hat von über 120 Zeugen keiner behauptet, es wäre von verschiedenen Punkten aus geschossen worden?
Es reicht leider nicht eine Geschcihte in den "klingt aber Verdächtig" Spot zu reißen, und dann zu sagen "dann kann es wohl nicht so gewesen sein".
Es kann, wie Eingangs schonmal beschrieben, für jemanden notwendige Gründe geben, es was zu tun - ohne das er zu einer Verschwörung gehört.
Das machen leider die VTler viel zu oft. der Weg ist hier das Ziel. Es wird nicht der Weg gesucht der beweisbar ist, sondern ein Ziel festgelegt und dann behauptet "ich habe einen Weg zu diesem Ziel gefunden". Das ist keine Ergebnissoffene Untersuchung.
Nur eben werfe ich das genauso den gläubigen/Pseudowissenschaftlichen vor.
Man kann doch eine Untersuchung OB Oswald vieleicht nur der Sündenbock einer Verschwörung hoher Kreise war, nicht mit der Startvorgabe beginnen "sämliche Untersuchungen wurden gründlich sorgfältig und gerecht geführt, es gibt keine Manipulation oder vorenthaltenen Beweise".
Denn wenn man dies als Ausgangspunkt definiert, hat man auch gleich das Ziel festgelegt: Oswald.

80 Prozent der Zeugen haben auf das Schulbuchlager verwiesen. Bei der Anzahl der Schüsse herrschte wenige Einigkeit, was ja dann auch mit Echo usw. versucht werde zu erklären.
Dennoch darf man in so einer Schocksituation nicht die verwirrung des Geistes unterschätzen. Man nimmt war und interpretiert was man eben sehen will.
Bevor man überhaupt realisiert das Geschossen wird, ist die Sache vorbei. Der erste

Wäre es überhaut zu erwarten, dass ein großer Teil der Zeugen zur Aussage ala "der erste Schuss kam aus dem 2. Stock von Gebäude x, 1,754 Sekunden später fiel ein zweiter Schuss vor dort hinten und fast gleichzeitg noch einer aus Gebäude Y" kommen?
Welchen Einfluss hat die Art der Fragestellung bei den Ermittlern? (Die Frage "was haben sie gesehen/bemerkt?" führt zu völlig anderen Ergebnis als die Frage "Von wo hat der Schütze geschossen?" - denn letzte Frage erfordert die Autorität des ermittelnden in Frage zu stellen, sofern man über mehr als einen Schützen berichten will. Für den Zeugen ist in der Befrage aber der Emittlungsbeamte ein "guter". Er vertritt die Gerechtigkeit. Einer solchen Person wird nunmal von Zeugen seltener widersprochen).
Was passiert - falls es eine Verschwörung gab, die das Attentat einem Einzeltäter in die Schuhe schieben wollte - noch Agent Provocateur unter die Zeugen mische? Was passiert wenn dieser nach dem 1. Schuss brüllt "da schießt jemand aus dem Schulbuchlager!!!"
Würden dann Zeugen eher öfter oder eher seltene von einem zusätzlichen Schützen aus Position X berichten? Eine Position zu der sie nichtmal geschaut haben, weil man erstmal Richtung Schulbuchlager gesehen hat...
Zitat von NashmanNashman schrieb:Nein, soweit würde ich garnicht gehen. Die Frage muss dann eher heißen, warum wurden diese Beweise damals nicht gefunden?
Ich halte die Frage für naiv - aber du bist nicht naiv, das zeigen deine Beiträge. Warum dann diese Frage?
Falls Oswald der Sündenbock einer Verschwörung hätte werden sollen, dann hätte man doch auch Beweise in diese Richtung fingiert.
Ein Gewehr mit passenden Fingerabdrücken am Tatort plaziert, gleich noch mit den Hülsen daneben. Während man an der 2. Schussposition natürlich keine Hülsen liegen lässt.
Der Aufwand wieviele Leute dazu Mitverschwörer sein müssten, sollte dabei nicht unterschätzt werden.
Selbst wenn ich 100 Beamte nach Dallas schicke zur Tatortuntersuchung werden diese weder einen Verdacht haben noch Hinweise auf einen 2. Schützen finden - wenn die die richtigen Befehle bekommen (z.B. finden sie die Waffe, die muss noch im Haus sein).
In diesen eher militärischen Strukturen, ist die gewünschte Ermittlungsrichtung leicht zu manipulieren (oder z.B. die Entführung Hans Martin Schleyers - eine Polizeibehörde hat einen verdacht gemeldet, der "in der flut von hinweisen aus der Volk" unterging. viele Köche verderben den Brei! Jeder hat seine Aufgabe. Es kommt den meisten Beamten gar nicht in den Sinn, dass man ggf. an der falschen Stelle sucht).
Zitat von NashmanNashman schrieb:1. Der Warren-Bericht stellt bis heute die offizielle Version des Kennedy-Attentats dar.
Was ich nur mit "leider" bewerten kann.
Denn, es ist bekannt, das Ford den Obduktionsbericht ändern ließ. Das die Möglichkeit von mehr als 1 Schützen nicht ernsthaft gegengeprüft wurden und das - naja die Zusammensetzung der Kommision aus "hohen Tieren" durchaus üblich ist - jedoch extrem ungeeignet zur Aufklärung eines Attentats erscheint.
Ich würde mir dies Blöse niemals geben. Ich würde 3 unabhängige erfahrene Ermittlungsteams einsetzen. Davon wenigstens eins, dass sich nicht auf meiner Gehaltsliste findet (zB Beamter eines europäischen Landes. Deren Berichte und Ergebnisse müssten dann in zunächst geheime Berichte eingehen - die gleichzeitig "geöffnet" werden. Logischerweise werden die dann nicht gleich klingen, sollten aber zu einem relativ ähnlichem Ergebnis kommen - ansonsten ist was faul.

Die Tatsache, das der von vornherein tendenziös angelegte Bericht, weiterhin den offiziellen Standpunkt darstellt, ist für mich einer der schwerwiegensen Punkte für eine Verschwörung.
Das nach 10 oder 20 oder 30 Jahren noch immer keiner durchgesetzt hat, dass diese Art der Ermittlung einem Rechtstaat unwürdig ist und man versuchen muss hier neu zu ermittelt (oder schlicht mit modernen Methoden das Beweismaterial neu analysiert) - ist für mich nur dann verständlich, wenn es eine Absprache gibt dieses Thema nicht anzuschneiden.
Zitat von NashmanNashman schrieb:2. Weitere - offizielle wie inoffizielle - Untersuchungen vermochten diese Version in ihren wesentlichen Teilen nicht ernsthaft zu erschüttern.
Hm weis nicht.
Ermittlungstechnisch hat sich Jim Garrison damit beschäftigt. Dabei hat sich Garrision mit seiner Art "Beweise" zu ermitteln nicht grade rühmlich verhalten (Magic Bullet..). Dennoch wurden Vorladungen und Ermittlungen nicht gerade offiziell unterstützt sondern behindert.
Dabei hat Garrision Shawn als Zentrum festgelegt ,schon dass war wiederum nur einseitig.
Das wäre die 2. mir bekannte Ermittlung.

Die 3. war das Church Komitee, dessen Schluss es war, dass Behörden vermutlich wichtige Informationen zurückhalten.

Ein paar weitere Ausschüsse/Untersuchungen von einigermaßen offiziellem Charakter kamen entweder zu keiner richtigen Einigung oder sinngemäß ein Urteil Heraus, das schlampig/einseitig ermittelt oder Beweise nicht fachgerecht behandelt wurden

Ansonsten schwappt alle paar Jahre mal dies und mal das als Indiz rüber - meinst mit dem Unterton "diese VT Spinner" wenn man ein pro Warren Indiz verkaufen will oder eben dieser "wir hatten immer den Verdacht" Unterton, wenn man ein Oswald wars nicht allein darbieten will.

Keine ernsthafte Erschütterung?
Wenn sich das darauf bezieht, dass bei den Verantwortlich keine nervösen Zuckungen oder Angstschweiß eingesetzt haben, dann geben ich dir recht.
Aber, für mich ist es erschütternt genug, dass es dem ganzen Warrenreport des Fundament zerstört.
Der Warrenreport wollte eine Geschichte verkaufen, egal was die Wahrheit war.
Zwar kann man daraus nicht ableiten, dass es bestimtm die CIA gewesen ist oder Alien oder die Mafia. Aber man kann auch nicht ernsthalft sagen "so eingefähr wird der Warren Report schon stimmen...".
Zitat von NashmanNashman schrieb:3. Es konnten auch sonst keinerlei echte Beweise für einen anderen Ablauf erbracht werden.
Würde im Falle einer Verschwörung lediglich bedeuten, die Operation "Oswald => Sündenbock" ist sehr gut verlaufen.
Das nicht Auffinden von Beweisen bedeutet nicht nicht das es sie nie gab!

Wenn du etwas verlegt hast. Suchst du dann intensiv danach, oder sagt du "hmm dann gab das wohl einfach nie".

Diese Argument würde doch lediglich bedeuten "es gibt keine Verschwörungen, solange diese es nicht zugeben"....
Zitat von NashmanNashman schrieb:5. Es gibt somit keine Version, die als "glaubhafter" angesehen werden kann, als die der Warren Kommission.
Das Problem beim Komperativ ist, dass die eigentliche Bedeutung des Wortes verwaschen wird - obwohl es sich um eine Steigerungsform handelt.
Beispiel:
1)Jackies neues Auto ist groß.
2)Jackies neues Auto ist größer
3)Jackies neues Auto ist am größten.
Bedeutet das Jackie kann keinen Polo fahren? In Fall 1) nicht.
Im Komperativ kann Jackie sehrwohl ein Polo fahren, wenn das alte Auto ein Mini war. Selbst in Fall 3) muss die sofortige Frage lauten "am größten? Verglichen womit?.

"Glaubhafter" ist also in keiner Weise mit "glaubhaft" zu verwechseln.
Zitat von NashmanNashman schrieb:Das Gewicht der Summe dieser Punkte lässt für mich die Waagschale klar in Richtung Oswald ausschlagen. Wer daran rütteln will, muss diese Punkte ernsthaft erschüttern und mit entsprechenden Alternativen aufwarten.
Diese Punkte bewegen, das ganze für mich lediglich in Richtung "Einzelschütze".
So richtig tolle Beweise dafür, das hinter dem Gewehr dann auch Oswald war, sehe ich nicht.

Zwar stehe ich selber auf dem Standpunkt - mit solch einem Einzelschütze wäre mir als Verschwörung die Erfolgsaussicht nicht gut genug - aber auch meine fehlende Risikobereitschaft kann man ja schlecht als Beweis gegen ein Verschwörung sehen (bestenfalls als Indiz).
Zitat von NashmanNashman schrieb:1. Oswald samt Gewehr am Fenster gesehen wurde, u.a. von einem Jugendlichen.
Ja genau im waffenstarrendem Texas haben die Leute sehr wohl Oswald mit Gewehr aus dem Fenster ballern sehen, aber keine kam auf die Idee zurückzuschießen.
Statt dessen haben sie sich genau eingeprägt wie der böse Mann mit dem Gewehr da oben wohl aussah.
Es gibt immer ein paar Käpten Adleraugen, die als Zeuge auftreten. Ein paar Zeugen werden auch Elvis gesehen haben und selbst heute wird sich bei 8 Milliarden Menschen jemand finden der nach 1970 geboren wurde aber selber gesehen hat, wie ein Alien auf Kennedy geschossen hat.

Das ist Rosinenpickerei.
Die Zeugenaussagen, wo am Grashügel Pulverdampf und Schützen gesehen wurden sind unglaubwürdig und werden übergangen. Die Zeugen die Oswals zur falschen Zeit am falschem Ort gesehen haben - egal, die irren sich eben.
Die Zeugen die ganz genau wissen, Oswald am Fenster gesehen zu haben => na bitte da ist ja der Beweis.
Zitat von NashmanNashman schrieb:3. die Fragmente den Hülsen zugeordnet werden konnten.
Mir erscheint ja schon schwer, wie eine fast unversehrte Kugel aufgefunden wurde.

Aber wie man techisch glaubhaft Geschossfragmente einer Hülse zuordnen kann, ist mir schleierhaft (bin kein Experte für Ermittlungsbalistik).
Da würde mich der ganze Bericht und die genaue Formulierung interessieren.
Asche auf mein Haupt, aber dass jemand im Nachhinein aus Geschossfragmenten (also "Krümeln" feststellen kann aus welcher Hülse das ganze Geschoss kam, habe ich noch nie gehört.
Wie verhält sich dieser Test bei mehrfach verwendeten Hülsen (Oswald soll ja wiederverwendet haben)? Können Geschosse auch dann noch der Hülse zugeordnet werden, wenn aus dieser bereits weitere Geschosse verschossen wurden?

Weiterhin wäre auch hier der Beweis für einen einzelnen Schützen nicht mit dem Beweis für reine Einzeltäterschaft Oswalds zu verwechseln. Man muss aufpassen keinen Tunnelblick zu bekommen.


Anzeige

2x zitiertmelden