Ich habe mich zugegebener Maßen bisher wenig mit dem Fall befasst, aber dieses allgemeine
Aufjaulen geht auch an mir nicht ungehört vorbei und so habe ich mich u.a. bei Wikipedia
schlau gemacht und dabei fiel mir Folgendes auf:
Ihre (Frau Mollath's) Anzeige erfolgte am 2. Januar 2003, just dem Tag, an dem die Innenrevision der Hypovereinsbank begann, Mollaths Vorwürfe zu überprüfen.
Na, ist das nicht ein Zufall? Ca. 1 Jahr, nachdem ihr Mann sie verdroschen hat?
Man könnte glatt annehmen, dass die Innenrevision der Bank die Sache nun dringlich machte. ;-)
Der Umstand, dass die angeblichen Schwarzgeldvorwürfe nicht umfassend gerichtlich untersucht wurden, führte zudem zu Spekulationen, Mollath sei Opfer einer Intrige zur Vertuschung dieser Vorgänge geworden. Insbesondere, da ein 2012 öffentlich gewordener Revisionsbericht der Bank Unregelmäßigkeiten feststellte, die Mollaths Vorwürfe teilweise bestätigten.
Na ja, auch wenn er seine Gattin verdroschen und Reifen zerstochen haben sollte,
"Unregelmäßigkeiten" bei Bankgeschäften hat er sich offenbar doch nicht aus den
Fingern gesogen.
Dem entgegnete Inge Aures, für die SPD im Untersuchungsausschuss: „Die Finanzbehörden haben gar nicht ermittelt, die Staatsanwaltschaft hat nur einseitig ermittelt, der Generalstaatsanwalt hat gemauert, und die Justizministerin hat vertuscht.“
Die resolute Inge! Hat sie da wirklich ein wahres Wort geröchelt?
Wenn dem so ist, ist es eine Sauerei!
Ich weiß, das hat jetzt nix mit dem Revisionsverfahren und Gustl's Geisteszustand
zu tun, interessiert die breite Masse aber trotzdem. Es ist aber kaum anzunehmen,
dass DIESE Thematik noch mal zur Sprache kommt. Schade!