Stirbt unsere Spezies früher oder später zwangsweise aus?

ich bin der geist, der stets verneint! und das mit recht; denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht;.

@arikado

arikado schrieb:Wacht ihr manchmal auch morgens um 3 Uhr auf und stellt euch solche Fragen?

ja, wenn der Stoff nicht die erforderliche Reinheit aufgewiesen hat
ja, wenns mit dem Beischlaf nicht geklappt hat,
ja, wenn zu spät zu sättigende Speisen (Bohnen) zu mir genommen
ja, wenn beim Lotto wieder die anderen Zahlen …
ja, wenns Zeit für die Frühschicht ist
nein, weil alk furchtbar gut entspannt
nein, es genügt wenns ein Idiot macht
nein, ab Mitternacht kriege ich kein Auge zu
nein, weil ich nicht an Planeten glaube
…

Foss schrieb:Ja, das hat irgendwann auch ein Ende. Wir leben grade in einer günstigen Phase des Universums. Sterne wandeln die Elemente um und reichern das Universum mit immer schwereren Elementen an. Daraus entstehen dann nicht mehr so viele neue Sterne und irgendwann gar keine mehr.

Nunja, Sterne sterben auch wieder, stoßen einen Großteil ihrer Materie ab (werden nur selten zu schwarzen Löchern) ...
Daraus können dann wieder neue Sterne entstehen, also wird es wohl nie endgültig enden ...

rgnf schrieb:Nun ja, diese Phase ist aber auch schon ein paar Milliarden Jahre alt.
Schließlich ist unsere Erde aus solch schweren Elementen vor fast 5 Milliarden Jahren entstanden.
Und 5 Milliarden Jahre sind selbst in kosmologischen Dimensionen nicht gerade eine kurze Zeit.

Unser Universum ist noch im Kindesalter. Leben, wie der Mensch es ist, kann es nur in der Frühphase geben, weil die Sternentstehung mit den immer mehr werdenden schweren Elementen zurückgeht.

Issomad schrieb:Nunja, Sterne sterben auch wieder, stoßen einen Großteil ihrer Materie ab (werden nur selten zu schwarzen Löchern) ...
Daraus können dann wieder neue Sterne entstehen, also wird es wohl nie endgültig enden ...

Es geht nicht um die Schwarzen Löcher, es geht um die Metallogie. Sterne wandeln leichte Elemente in schwerere um. Kleine Sterne z.B. Rote Zwerge wandeln Wasserstoff zu Helium um. Etwas größere wie unsere Sonne sogar noch etwas Helium zu Kohlenstoff. Dann war es das auch erstmal. Erst viel größere verbrennen noch bis Eisen, dann ist aber Schluss. Wenn also das Universum durch die kleinen Sterne immer mehr Wasserstoff und Helium verliert, können in der späteren Phase nur noch größere Sterne entstehen. Weil es von den kleineren viel mehr gibt, wenden die leichten Elemente schneller verschwinden und da nur kleinere Sterne wie unsere Sonne, dazu geeignet sind, Leben um sich herum zu gewährleisten, wird das Leben sehr schnell (astronomisch natürlich betrachtet) nicht mehr möglich sein.

Ich würde sagen es kommt auf die Wissenschaft an was sie zu leisten im Stande is, aber ich denke das wir uns als Spezies denoch (Physisch) radikal ändern werden. Desweiteren kommt es noch darauf an ob wir irgendwann ins All aufbrechen oder auf ewig auf der Erde bleiben.

@Cypher1984

das mit dem ewig bezweifel ich ganz stark, selbst das universum ist nicht ewig

Ich würde einen Kreislauf aus werden und vergehen tröstlich finden sowohl für uns als auch fürs Universum, ich finde das hat was ;)

@Cypher1984

mag tröstlich sein, aber das universum treibt immer weiter auseinander und wie @Foss
es schon beschrieben hat ist die energie verbraucht und das licht geht aus und die kälte macht sich überall breit.

Kreislauf finde ich auch eine vernünftige Sicht.
Zyklen bleiben nicht offen da schliesst sich der Kreis.

@dasewige

Energie wird aber übrigbleiben.

@Cypher1984

wo soll noch energie sein wenn alles auf den absoluten null punkt ist.

Die Energie aus der Vakuum fluaktion ist beständig. Ich meine wenn man sich sagt von nix kommt nix dürften wir gar nicht existieren und doch sind wir hier schreiben miteinander. Die Vakuumfluktuation ist ne Naturkonstante im Universum die sich bis her auch nicht zu ändern scheint

@Foss

Deine Aussagen bezüglich der Fusionprozesse sind zwar richtig, deine Schlussfolgerungen daraus allerdings nicht.

Masseärmere Sterne wandeln viel weniger Wasserstoff pro Zeit um als massereiche Sterne. Rote Zwergsterne haben daher die größte Lebensdauer von allen derzeit bekannten Sternen (ca. 12 Billionen Jahre für die kleinsten). Sehr massereiche Sterne haben nur eine maximale Lebensdauer von einigen Millionen Jahren (Extremfälle unter 10 Millionen Jahre).

Stellare Nukleosynthese läuft nicht irgendwie ab. Nach der "Geburt" des Sternes wandert er zunächst auf die Hauptreihe, und zwar umso schneller, je massereicher er ist. Die Ausnahme bilden wiederum die massereichsten Sterne (über 90 Sonnenmassen), welche direkt als Hyperriesen geboren werden. Undabhängig davon wandeln aber alle Sterne zunächst Wasserstoff in Helium um (die Hauptreihe ist sogar definiert durch diesen Umstant). Weitere Fusionsarten laufen nicht parallel ab. Dies ist erst der Fall, wenn der Stern sich weit genug entwickelt hat, um die Hauptreihe zu verlassen.

Um das zu tun muss der Stern sich erst entwickeln, da für weitere Fusionsschritte die nötigen Bedingunen (Temperatur und Dichte) im Kern erreicht werden müssen. Der prozentuale Anteil an fusioniertem Wasserstoff sinkt mit der Größe des Sterns, der absolute Anteil jedoch steigt. Massereiche Sterne verbrauchen also auf jeden Fall mehr Wasserstoff als massearme Sterne. Vor allem tun sie das in kürzerer Zeit, da sie ja eine geringere Lebensspanne haben.

Die Extremfälle wären ein roter Zwerg mit 0,08 Sonnenmassen, der seinen Brennstoff zu nahezu 100% in Helium verwandelt und dafür 12 Billionen Jahre braucht und ein gewaltiger LBV, welcher 2% seiner Masse in 5 Millionen Jahren in Eisen verwandelt. Tatsächlich hat der Riesenstern jedoch 80x mehr Wasserstoff ins Endprodukt überführt, in einem Bruchteil der Zeit.

Foss schrieb:Wenn also das Universum durch die kleinen Sterne immer mehr Wasserstoff und Helium verliert, können in der späteren Phase nur noch größere Sterne entstehen.

Nein. Mit zunehmender Metallizität sinken sowohl die maximale, als auch die minimale Größe der Sterne. Dies geschieht auf Kosten der Strahlungsleistung. Von zwei Sternen mit derselben Masse aber unterschiedlicher Metallizität wird jener mit mehr Metallen schwächer strahlen.

Davon auszugehen, dass später nur große Sterne existieren können, weil es nur noch schwere Elemente gibt ist nicht richtig. Denn wie bereits gesagt verbrauchen große wie kleine Sterne den Wasserstoff der vorhanden ist. Die Metallizität erhöht sich ale für alle Sterne der Zukunft gleichermaßen.

Ich bin noch immer nicht restlos von einer Expansion überzeugt. Trotz peer revied publikationen werden diese anderen Daten heute aber kaum beachtet, vielleicht ein Fehler? Ein Bsp. publiziert 2014, Vergleichsmessungen zeigen da keine Expansion. http://lawrencevilleplasmaphysics.com/new-evidence-that-the-universe-is-not-expanding/

Die komplette Publikation als pdf
http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1405/1405.0275.pdf
http://arxiv.org/abs/1405.0275

Gim schrieb:Deine Aussagen bezüglich der Fusionprozesse sind zwar richtig, deine Schlussfolgerungen daraus allerdings nicht.

Dann hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Das Thema ist ja: Stirbt unsere Spezies früher oder später zwangsweise aus? Ich bin dann davon ausgegangen, dass nur Sterne in Frage kommen, die unserer Sonne ähneln. Also in Größe und Strahlungskraft. Natürlich werden kleine Sterne nicht ausbleiben, diese haben aber mit zunehmend schweren Elementen nicht die Eigenschaften, die der Mensch gerne zum Leben hätte. Und die Geschwindigkeit, mit der Sterne leichte Elemente verbrennen, erachte ich zwischen großen und kleinen Sternen für ausgeglichen. Große Sterne verbrennen zwar deutlich schneller, kleine kommen dafür aber häufiger vor.

Meiner Meinung nach wird die Menschheit nicht aussterben, auch wenn diese es verdient hätte ;).

Die Menschheit erweitert sich mit Jahr zu Jahr. Als intelligentes Lebewesen kann man sich unbegrenzt erweitern und Vorteile verschaffen. Ich bin zuversichtlich, dass bald andere Planeten bewohnt werden können.

Die Wissenschaft bietet grenzenlose Erkenntnisse über jedes Thema. Es gibt immer etwas zu verbessern!

Bitte wieso hätte es die Menschheit verdient???

Wenn man ansieht, wie weit die Menschheit mit deren eigenem Zuhause geht, dann hätte es die Menschheit doch verdient, nicht?

Oft können Menschen extrem primitiv sein.. Die meisten hätten es zumindest verdient.. ;)

Haben es die Dinosaurier verdient, 160 Millionen Jahre lang die Formengruppe Nummer 1 auf der Erde zu sein? Womit? Oder haben sie es verdient, am Ende der Kreide den Reißzahn abzugeben? Verdienen ist für das Beschreiben von Fortdauer oder Aussterben völlig ungeeignet. Wer der eigenen Spezies die Lebensberechtigung abspricht, darf gerne den Anfang machen mit dem Aussterben. Oder aber er hält sich selbst natürlich für was besseres. So nach dem Motto:

SirGiuseppe schrieb:Die meisten hätten es zumindest verdient..

mayday schrieb:Ich bin noch immer nicht restlos von einer Expansion überzeugt. Trotz peer revied publikationen werden diese anderen Daten heute aber kaum beachtet, vielleicht ein Fehler? Ein Bsp. publiziert 2014, Vergleichsmessungen zeigen da keine Expansion. http://lawrencevilleplasmaphysics.com/new-evidence-that-the-universe-is-not-expanding/

Die komplette Publikation als pdf
http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1405/1405.0275.pdf
http://arxiv.org/abs/1405.0275

E. Lerner ist ein Studiumsabbrecher und Vertreter der Plasmakosmologie, ohne akademische Relevanz. Seine Thesen enthalten schwere handwerkliche Fehler. Arxiv ist ein preprint Server, peer reviewed ist da nichts. Ein peer review würden seine Thesen nicht überstehen.

@mayday