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Kopftransplantation

378 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kopftransplantation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Kopftransplantation

05.07.2015 um 15:38
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:D
kopf-ab-blues?

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Kopftransplantation

05.07.2015 um 19:04
Was kommt als nächstes? Menschenkopf auf Hundekörper, oder Schweinskopf auf Menschenkörper? Sorry letzteres gibt es ja schon.


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aero Diskussionsleiter
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Kopftransplantation

05.07.2015 um 22:50
@friedrich

Tigerkopf mit cowboyhut wäre auch nicht schlecht. :D..lg


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aero Diskussionsleiter
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Kopftransplantation

19.12.2015 um 21:58
Es gibt neuigkeiten zum geplanten projekt "Kopftransplantation".


https://www.esanum.de/die-erste-kopftransplantation-am-menschen/
183.915.105
FACHBEITRÄGE: STUDIEN
01-11-2015

Die erste Kopftransplantation am Menschen
Dem Wissenschaftler Dr. Sergio Canavero kann in absehbarer Zeit die erste Kopftransplantation am Menschen gelingen.

Es klingt zunächst wie eine Episode aus Mary Shelleys Frankenstein, aber die Möglichkeit der weltweit ersten menschlichen Kopftransplantation scheint sich nicht mehr nur im Film abzuspielen. Im Dezember 2017 plant der italienische Neurowissenschaftler Dr. Sergio Canavero mit einem Team chinesischer Chirurgen, unter der Leitung von Dr. Xiaoping Ren, der bis jetzt schon ca. 1000 solcher Transplantationen an Mäusen durchgeführt hat, diesen medizinischen Meilenstein durchzuführen.

Für das Projekt, genannt HEAVEN-GEMINI, werden neben einem Betrag von rund 11 Millionen Dollar ca. 150 Chirurgen und Pflegekräfte gebraucht.

Dr. Canavero, von der Turin Advanced Neuromodulation Group (TANG) in Italien, kündigte das HEAVEN-GEMINI Projekt zum ersten Mal im Juli 2013 an. Nicht überraschend war die darauf von vielen Seiten folgende Kritik an Dr. Canvero, einige Wissenschaftler bezeichneten seinen Vorschlag als Unfug und Irrsinn.

Jedoch ist Dr. Canavero nicht der Erste, der sich auf dem Gebiet der Kopftransplantationen versucht. 1970 transplantierte der amerikanische Neurochirurg Dr. Robert White einen Primatenkopf auf einen anderen Körper. Zwar konnte der Affe nach der Transplantation sehen, hören, schmecken und riechen, aber die unzureichende Technik ließ eine korrekte Verbindung zwischen Rückenmark und Kopf nicht zu und so blieb der Affe gelähmt. Hinzu kam dann noch die Abstoßungsreaktion des Immunsystems, die nach 9 Tagen zum Tod des Tieres führte.

Auch Dr. Canavero räumt ein, dass die Rückenmarksfusion und die Möglichkeit der Abstoßung noch die größten Herausforderungen für das HEAVEN-GEMINI Projekt darstellen, seiner Meinung nach zeigen die derzeitigen tierexperimentellen Studien aber, dass diese Hürden bewältigt werden können.

“Das größte technische Hindernis unserer Bemühungen ist natürlich die Zusammenführung des Rückenmarks von Spender und Empfänger. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir heute über die nötige Technologie für eine solche Verknüpfung verfügen”, so Canavero in einem Artikel der Surgical Neurology International.

Aber selbst wenn der Eingriff durchführbar ist, wie das Team um das HEAVEN-GEMINI Projekt behauptet, bleiben doch weiterhin einige essentielle Fragen offen: Was wäre der Nutzen eines solchen Eingriffes gegenüber den großen Risiken? Und kann sich der Körper nach diesem traumatischen Eingriff wieder vollkommen erholen?

“Wir werden den Kopf unter starker Hypothermie entfernen und auf den neuen Körper transplantieren. Natürlich sprechen wir hier von einem Kopf mit einem gesunden Gehirn, der auf einem „Alien-Körper“ sitzt, sozusagen einem Körper ohne Hoffnung”, erklärt Dr. Canavero.

Sowohl der “Empfänger-Kopf” als auch der “Spender-Körper” werden für 45 Minuten unter Hypothermie gesetzt, um neurologische Schäden, die aufgrund von Sauerstoffmangel entstehen können, zu vermeiden. Der Kopf wird mithilfe einer “ultra scharfen Klinge” vom Körper entfernt, um Beschädigungen des Rückenmarks zu minimieren. Dieser Vorgang ist, laut dem italienischen Chirurgen, der Schlüsselvorgang zu einer erfolgreichen Rückenmarksfusion. Dann folgt der knifflige Teil: Den Kopf an den Spenderkörper zu befestigen, inklusive der komplexen Rückenmarksfusion. In seiner Veröffentlichung zu dem Projekt erklärt Dr. Canavero, dass Polyethylenglykol oder Chitosan genutzt werden, um die Fusion zu fördern, bevor die Muskeln und Blutversorgung verbunden werden.

Während viele Wissenschaftler Zweifel über die Durchführbarkeit der Rückenmarksfusion erhoben, zeigt sich Dr. Canavero zuversichtlich: “Dass es möglich ist das Rückenmark zu fusionieren, wurde schon vor 50 Jahren gezeigt. Es ist unglaublich, dass damals niemand davon Notiz genommen hat, wie ein amerikanischer Neurochirurg eine unglaubliche und erstaunliche Beobachtung machte. Durchtrennt man das Rückenmarkt mit einem minimal traumatischen Schnitt und wartet anschließend lang genug – das ist nämlich der Trick, nicht einen Tag, eine Woche, einen Monat, sondern einige Monate zu warten – werden die Versuchstiere anfangen die Funktionen wieder aufzubauen.”

Nach der Operation wird der Patient für 3-4 Wochen in ein Koma versetzt, um Bewegungen im Hals und Genick zu vermeiden und um Zeit für die Bildung neuer Nervenverbindungen und Fusionen zu schaffen.

Während der Zeit im Koma wird der Patient außerdem über implantierte Elektroden elektrisch stimuliert, in der Hoffnung, dass dies die Fusion zusätzlich unterstützt.
Die Kopftransplantation ist “ein Misserfolg der Medizin”

Die Worte “Körper ohne Hoffnung” sind der zentrale Punkt hinter dem HEAVEN-GEMINI Projekt. Es soll dazu dienen, Patienten zu helfen und neue Chancen zu bieten, die an unheilbaren neurologischen oder degenerativen Muskelerkrankungen leiden und dadurch vom Hals abwärts gelähmt sind.

Sollte das Unterfangen erfolgreich sein und die beschriebenen Umstände könnten dadurch geheilt werden, könnte man es als einen medizinischen Durchbruch bezeichnen. Dr. Canavero betrachtet das Projekt aber in einem anderen Licht: “Es geht darum, unheilbare neurologische Erkrankungen zu heilen, bei denen andere Therapien bislang gewaltig versagt haben, wie die Genomtherapie oder Versuche mit Stammzellen – alle bewirkten im Endeffekt nichts. Neben den Milliarden, die dafür ausgegeben wurden, sind wir in diesen Forschungsrichtungen festgefahren und haben versagt. Die Kopftransplantation oder Körpertransplantation, wie man es auch betrachten möchte, ist eigentlich ein Versagen der Medizin. Es ist kein brillanter Erfolg, kein brillanter Fortschritt der medizinischen Forschung. Wenn man die Biologie nicht bezwungen hat, nicht versteht wie man mit Genen umgeht, es nicht wirklich versteht und auf die Körpertransplantation zurückgreifen muss, bedeutet das, dass man versagt hat. Das darf nicht als Erfolg der medizinischen Forschung ausgelegt werden.”

Weiterhin besteht kein Zweifel, dass bei einem Erfolg, vielen Menschen weltweit geholfen werden könnte, die mit einer Lähmung leben. Eine solche Person, die fest daran glaubt, ist der dreißigjährige Valery Spiridonov aus Russland. Er möchte die erste Person sein, an der eine Kopftransplantation durchgeführt wird.

Spiridonov leidet an dem Werdnig-Hoffman-Syndrom, eine infantile Form der progressiven spinalen Muskelatrophie infolge autosomal-rezessiv erblicher Degeneration der Vorderhornzellen. Der Verlust von Motoneuronen im Rückenmark und im Hirnstamm führt zu einem Ausfall der Muskelkontrolle.

“Ich kann meinen Körper so gut wie nicht kontrollieren und bin jeden Tag und jede Minute auf Hilfe angewiesen“, erklärt Spiridonov,“Ich bin nun 30 Jahre alt, auch wenn die Lebenserwartung bei dieser Erkrankung unter 20 Jahren liegt.”

Zwar gibt Spiridonov zu, etwas beunruhigt zu sein, was die Risiken der Operation betrifft, aber er glaubt daran, dass der Eingriff nicht nur sein Leben positiv verändern kann, sondern auch das anderer, die unter Paralysen leiden.

“Die Operation beabsichtigt die Unabhängigkeit der Patienten wiederherzustellen. Wenn sie erfolgreich ist, kann sie Tausenden helfen, die sogar in einer noch bedauerlicheren Situation stecken als ich”, erklärt Spiridonov.

Dr. Canavero ist sich sicher, dass sich Spiridonov einer Transplantation unterziehen lassen wird. Allerdings wird er wohl nicht, wie es die bisherige Berichterstattung voraussagte, der erste Patient sein.

“Am 27. August haben China und ich einen Vertrag unterzeichnet – Eine Kooperation, die direkt auf die erste Kopftransplantation in China gegen Ende 2017 abzielt, wenn alles nach Plan läuft”, so Dr. Canavero. “Leider ist in dem chinesischen Programm kein Platz für Spiridonov. Die Chinesen werden die Transplantation nicht an einem russischen Patienten durchführen, sondern an einem Chinesen.”

Das chinesische Programm wird von dem umstrittenen Chirurgen Dr. Xiaoping Ren von der Harbin Medical University in China geleitet werden. Dr. Ren hat bereits um die 1000 Transplantationen an Mäusen durchgeführt und hat erst kürzlich sein Begehren ausgedrückt den Prozess auf den Menschen zu übertragen.

“Dr. Xiaoping Ren ist ein sehr gescheiter und talentierter Chirurg“, erklärt Dr. Canavero, “Das Problem in China und für Dr. Ren ist derzeit einen passenden Ort für den Eingriff zu finden. Es gibt einige Kliniken in China, die sehr gerne daran beteiligt wären, aber das müssen die Chinesen nun klären.”

Dr. Ren hat derzeit noch keinerlei Informationen über den möglichen chinesischen Empfänger bereitgestellt.

Das Projekt hat kürzlich auch von amerikanischer Seite Unterstützung bekommen, in Form von Dr. Michael Sarr von den Mayo Kliniken, Chefredakteur des Magazins Surgery.

“Ich bin sehr glücklich darüber, dass Michael Sarr unser Projekt gesponsert hat – wir werden im nächsten Frühjahr ein kleines Symposium mit allen Hintergründen und Details zu dem Projekt abhalten”, verkündet Dr. Canavero.

Neben all dem Schwung den das Projekt aufnimmt ist auch klar, dass es immer mehr Fläche für Kritik bietet.

“Das ist ein unbändiges Projekt, die Wahrscheinlichkeit, dass es funktioniert ist sehr gering”, erklärt Harry Goldsmith, Professor für Neurochirurgie der Universität von California-Davis, dem New Scientist im Frühjahr, “Ich glaube nicht, dass es jemals funktionieren wird. Es gibt da einfach zu viele Probleme bei dem Eingriff. Allein der Versuch, eine Person über 4 Wochen im Koma gesund zu halten – das wird nicht klappen.”

Aber Dr. Canavero begrüßt die Kritik, sie bringt das Projekt weiter voran, sagt er: “Die Welt dreht sich weiter, die Kritik wird abnehmen. Natürlich wird es immer Kritiker geben. Die Forschung lehrt uns, dass man mit Kritik rechnen muss, wenn man etwas komplett Neues versucht. Wenn sich keine Gegenstimmen erheben, hat man wohl auch nichts Besonderes hervorgebracht.”

Auch viele ethische Einwände wurden bezüglich des Vorhabens erhoben, besonders in Bezug auf die Genesung von Gehirn und Körper nach der Operation.

“Wenn man einen neuen Kopf auf einen Körper pflanzt, ist man voraussichtlich dabei eine Person zu schaffen, die psychisch und physisch krank ist, da die neuronalen Ströme – die Biochemie – eine komplett andere ist”, kommentierte Arthur Caplan, vom Bereich für Ethik am Langone Medical Center in New York im Mai. “Das Gehirn wäre komplett verwirrt. Es wäre nicht nur wegen des fehlenden Wissens und der Forschung unethisch. Allein der Gedanke daran ist unethisch, wegen des eindeutigen Risikos eine Person zu erschaffen, die psychisch krank, dement oder gequält ist”, fügt er hinzu.

Dr. Canavero teilt die Bedenken um die Sicherheit des Gehirns während und nach der Operation nicht: “Wir haben einiges an Erfahrung und diese zeigt uns, dass es machbar ist. Man kann das Gehirn schützen, Dr. White hat dies schon an Affen getestet, die gleiche Technik mit einigen Anpassungen natürlich, wurde immer wieder am Menschen durchgeführt, ich mache mir um die Nachsorge keine Gedanken. Außerdem sind Spender und Empfänger während der Operation nicht weiter als 2,5m voneinander entfernt und wir benötigen nur wenige Sekunden, um den Kopf nach der Ablösung zum Körperspender zu transportieren.”

Wenn es um die Adaptation des Gehirns an den neuen Körper geht, behauptet Dr. Canavero, dass es viele Hinweise gibt, die suggerieren, dass dieses machbar ist. “Ich bin ziemlich sicher, dass das Gehirn die Möglichkeiten hat sich an den neuen Körper, mittels neuronaler Verknüpfungen und neuer Kartierung, anzupassen. Wir haben zahlreiche Hinweise dafür, dass dies möglich ist.”

Bis die weltweit erste Kopftransplantation durchgeführt wurde und auch danach, wird das Projekt Thema vieler Diskussionen sein. Wird der Eingriff tausende Lähmungspatienten heilen? Oder wird er als gescheiterter Versuch einer Person in die Geschichte eingehen, die andere als einen „verrückten“ Wissenschaftler bezeichnen? Das wird die Zeit zeigen.



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Kopftransplantation

19.12.2015 um 22:08
http://derstandard.at/2000027690270/Wiener-Forscher-soll-Team-fuer-geplante-Kopftransplantation-angehoeren
Wiener Forscher soll Team für geplante Kopftransplantation angehören
17. Dezember 2015, 13:10
67 Postings
Aufsehenerregendes Projekt eines italienischen Neurochirurgen für 2017 angekündigt



Wien/Turin – Vor einigen Monaten hat der Turiner Neurochirurg Sergio Canavero für 2017 die erste Kopftransplantation der Welt angekündigt – ein Projekt, das in der Fachwelt auf beträchtliche Skepsis stößt. Das am Freitag erstmals erscheinende neue Magazin "OOOM" wird ein Interview mit Canavero bringen. Aus diesem geht hervor, dass auch der Biophysiker und Neurowissenschafter Karen Minassian vom Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik der MedUni Wien an dem Projekt mitarbeiten soll.

"Wir wissen heute, dass das Rückenmark weitaus mehr ist als ein Leitungsorgan, es steuert komplexe Muskel- und Beinbewegungen. Überspitzt formuliert braucht der Mensch für das Gehen kein Gehirn. Es gibt neuronale Netzwerke ebenso wie für die Atmung, das Kauen oder sexuelle Funktionen, die dem Gehirn Aufgaben abnehmen", wird der Wissenschafter in einer Vorausmeldung zitiert. Auch wenn das Rückenmark bei einer Kopftransplantation durchtrennt würde, gäbe es noch immer unterhalb dieses Bereiches Nervenverbände, die durch Aktivität und Beeinflussung – zum Beispiel durch elektrische Stimulation – den Grundrhythmus für Beuge- und Streckbewegungen und somit das Gehen erzeugen könnten.
"Das ist sehr unethisch"

Zahlreiche internationale Experten haben das Projekt als schiere Fantasterei bezeichnet. "Das ist unmöglich. Das ist spekulativ, und da zeichnet sich auch nichts am weitesten Horizont ab", sagte nach der Ankündigung Canaveros im Frühjahr diesen Jahres der deutsche Experte Edgar Biemer, der in Deutschland vor einiger Zeit an einer Armtransplantation beteiligt war. "Wenn ich ein Rückenmark vom Kopf abtrenne, dann ist das hin, und zwar ein für alle Mal", sagte Veit Braun, Chefarzt der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Siegen in Deutschland. "Das wird nicht funktionieren." Im besten Fall habe man einen Patienten mit funktionierendem Gehirn, der keine Kontrolle über den Körper habe. "Das ist sehr unethisch."

Canavero hingegen äußerte gegenüber dem neuen Magazin jetzt ausgesprochen hohe Erwartungen: "Es kann sein, dass unsere Operation die Heilung für Millionen Menschen mit Rückenmarksverletzungen bringen kann. Ich mache die Operation, um zu beweisen oder zu widerlegen, dass unser Bewusstsein vom Gehirn erzeugt wird. Wenn wir beweisen können, dass unser Gehirn kein Bewusstsein erzeugt, werden die Religionen für immer hinweggefegt. Man braucht sie nicht mehr, denn die Menschen brauchen dann keine Angst mehr vor dem Tod zu haben. Mit Dr. Minassian haben wir einen sehr erfahrenen österreichischen Spezialisten im Team, das aus 150 Experten, darunter rund 80 Chirurgen, bestehen wird."
"Wenn es einer schafft ..."

Obwohl der Wiener Wissenschafter laut dem Magazin lange überlegt habe, ob er an der Kopftransplantation mitwirken soll, ist er überzeugt: "Im Prinzip kann eine solche Transplantation erfolgreich sein. Wenn es einer schafft, dann Prof. Canavero." Minassian war an einer internationalen Studie beteiligt, in der es gelang, Kontrollmechanismen zu identifizieren, über die das Rückenmark diese Muskelaktivitäten steuert. Das funktioniert demnach auch, wenn durch eine Querschnittslähmung die vom Gehirn ausgehenden Leitungsbahnen eigentlich unterbrochen sind. Entwickelt wurde auch ein Verfahren zur nicht-invasiven Stimulation des Rückenmarks. Das könnte eventuell bei Rehabilitationsmaßnahmen Verwendung finden. (APA, red, 17. 12. 2015)
Der österreichische Biophysiker und Neurowissenschafter Karen Minassian vom Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik der MedUni Wien, der an dem Projekt mitarbeiten soll.
170.208.523


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Kopftransplantation

19.12.2015 um 22:16
http://kurier.at/lebensart/gesundheit/erste-kopftransplantation-oesterreichischer-experte-im-team/170.205.849 (Archiv-Version vom 19.12.2015)
Erste Kopftransplan­ta­tion: Österreicher im Team
Valery Spiridonov, a man who has volunteered to be
Foto: REUTERS/MAXIM ZMEYEV
Valery Spiridonov ist ein Kandidat für die erste Kopftransplantation
Funktioniert der umstrittene Eingriff, könnte das Millionen Menschen mit Rückenmarksverletzungen "heilen".
17.12.2015, 12:34

Der Turiner Neurochirurg Sergio Canavero plant für 2017 die erste Kopftransplantation der Welt. Zumindest hat er das vor einigen Monaten angekündigt. Ein morgen, Freitag, neu herauskommendes österreichisches Magazin (Ooom) berichtet nun, dass Karen Minassian vom Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik der MedUni Wien an dem Projekt mitarbeitet.

Karen Minassian… Foto: /Privat Karen Minassian von der MedUni Wien "Wir wissen heute, dass das Rückenmark weitaus mehr ist als ein Leitungsorgan, es steuert komplexe Muskel- und Beinbewegungen. Überspitzt formuliert braucht der Mensch für das Gehen kein Gehirn. Es gibt neuronale Netzwerke ebenso wie für die Atmung, das Kauen oder sexuelle Funktionen, die dem Gehirn Aufgaben abnehmen", wird der Wissenschafter in einer Vorausmeldung zitiert. Auch wenn das Rückenmark bei einer Kopftransplantation durchtrennt würde, gäbe es noch immer unterhalb dieses Bereiches Nervenverbände, die durch Aktivität und Beeinflussung – zum Beispiel durch elektrische Stimulation – den Grundrhythmus für Beuge- und Streckbewegungen und somit das Gehen erzeugen könnten.
Kann es funktionieren?

Zahlreiche internationale Experten haben das Projekt als schiere Fantasterei bezeichnet. "Das ist unmöglich. Das ist spekulativ, und da zeichnet sich auch nichts am weitesten Horizont ab", sagte nach der Ankündigung Canaveros im Frühjahr dieses Jahres der deutsche Experte Edgar Biemer, der in Deutschland vor einiger Zeit an einer Armtransplantation beteiligt war. "Wenn ich ein Rückenmark vom Kopf abtrenne, dann ist das hin, und zwar ein für alle Mal", sagte Veit Braun, Chefarzt der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Siegen in Deutschland. "Das wird nicht funktionieren." Im besten Fall habe man einen Patienten mit funktionierendem Gehirn, der keine Kontrolle über den Körper habe. "Das ist sehr unethisch."

Canavero hingegen äußerte gegenüber dem neuen Magazin jetzt ausgesprochen hohe Erwartungen: "Es kann sein, dass unsere Operation die Heilung für Millionen Menschen mit Rückenmarksverletzungen bringen kann. Ich mache die Operation, um zu beweisen oder zu widerlegen, dass unser Bewusstsein vom Gehirn erzeugt wird. Wenn wir beweisen können, dass unser Gehirn kein Bewusstsein erzeugt, werden die Religionen für immer hinweggefegt. Man braucht sie nicht mehr, denn die Menschen brauchen dann keine Angst mehr vor dem Tod zu haben. Mit Dr. Minassian haben wir einen sehr erfahrenen österreichischen Spezialisten im Team, das aus 150 Experten, darunter rund 80 Chirurgen, bestehen wird."
Experte überzeugt

Obwohl der Wiener Wissenschafter laut dem Magazin lange überlegt hätte, ob er an der Kopftransplantation mitwirken soll, ist er überzeugt: "Im Prinzip kann eine solche Transplantation erfolgreich sein. Wenn es einer schafft, dann Prof. Canavero." Minassian war an einer internationalen Studie beteiligt, in der es gelang, Kontrollmechanismen zu identifizieren, über die das Rückenmark diese Muskelaktivitäten steuert. Das funktioniert demnach auch, wenn durch eine Querschnittslähmung die vom Gehirn ausgehenden Leitungsbahnen eigentlich unterbrochen sind. Entwickelt wurde auch ein Verfahren zur nicht-invasiven Stimulation des Rückenmarks. Das könnte eventuell bei Rehabilitationsmaßnahmen Verwendung finden.
Erstes Statement zum KURIER

In einem ersten Statement gegenüber dem KURIER erklärt Minassian: "Mein Beitrag im Projekt beschränkt sich zunächst auf einen Artikel im Rahmen eines Symposiums der Fachjournale „Surgery“ und „CNS Neuroscience & Therapeutics“. Darin beschreibe ich die aktuellen Möglichkeiten und Limitationen in der Rehabilitation von Querschnittsverletzungen. Dabei ist mein Spezialgebiet die epidurale elektrische Rückenmarksstimulation. Dieses Fachwissen ist für Prof. Canavero wichtig, um mit den Folgekomplikationen seines geplanten Eingriffs umzugehen. Für mich als Neurowissenschaftler und Physiker ist der Patient nach dem Eingriff ein „normaler“ Querschnittspatient – wenn auch mit einer sehr ungewöhnlichen Genese der Verletzung. Da ich kein Chirurg bin, kann ich zu dem Eingriff selbst keine professionellen Auskünfte geben. "

Den Artikel werde er noch im Dezember an die Fachjournale übermitteln, ob es danach eine weitere Zusammenarbeit mit dem Team von Prof. Canavero geben werde sei noch offen.
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Kopftransplantation

20.12.2015 um 16:20
Ich find es Sinnvoller erst "einen lahmen wieder gehen" zu machen, als direkt einen Versuchsmenschen zu riskieren.(Auch wenn das wohl in China nicht so auffaellt! :troll: ) Eine Querschnittslaehmung zu Verbessern waere m.M.n ein erster Schritt zu beweisen dass das Rueckenmark beherrschbar wird ohne unmittelbar das Leben des Patienten zu bedrohen. Wenns Fehlschlaegt aendert es ja nichts am Zustand des Patienten und man braucht auch nicht mit Abstossungsreaktionen zu Kaempfen.


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aero Diskussionsleiter
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Kopftransplantation

20.12.2015 um 19:52
@Syndrom

Das ist sehr sinnvoll was du da schreibst. Warum dort nicht auch so gedacht wird läßt nur mutmaßen.

Unter anderem das es ihm vllt. auch um aufsehen und pr geht. Aber ich sag mal dein vorschlag wäre bei erfolg nicht weniger sensationell.


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Kopftransplantation

21.12.2015 um 11:01
Sollte keine Probleme machen.
Man ist ja eh ein Molekülpudding :)


Meine transhumanistische Meinung sagt dazu, gute Idee viel Glück.


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Kopftransplantation

21.12.2015 um 12:08
Wenn man sich dazu die News über das gigantische Klonprojekt der Chinesen ansieht, da passt dann so eine Kopftransplation auch gut nach China. Klon + Kopftransplation, da kann man nur hoffen diese scheitert oder wir werden unsere Diktatoren so schnell nicht mehr los ;)


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21.12.2015 um 22:08
@taren
Wegen Diktatoren; zum Glück gibt es noch Altsheimer, wenn das Hirn degeneriert, hilft auch ein starker junger Körper nichts.


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21.12.2015 um 22:54
...ich möchte nicht meinen Kopf auf den Körper eines Toten verpflanzen lassen.

Gegen einen im Labor mit meinem Blut hergestellten und perfekt zu meinem Kopf passenden Körper hätte ich nichts. Auch gegen einen künstlichen Körper hätte ich nichts.

Aber den Körper eines Toten? Ne...


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21.12.2015 um 23:15
@arikado
Besser als entweder zu sterben oder in einem Körper mit dem du nichts tun kannst.


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22.12.2015 um 19:11
Eine Frage, wieso hot man das Hirn nich einfach aus dem Kopf und pflanzt es in den neuem Kopf, dessen Bblutgefässe dann ja nicht durchtrennt werden? Das ist bur eime Laienfrage


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Kopftransplantation

22.12.2015 um 19:14
Sozusagen nur dem Processor ausbauen und in dasb des anderen Rechners eonzustöpsepn?


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aero Diskussionsleiter
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Kopftransplantation

22.01.2016 um 17:42
http://motherboard.vice.com/de/read/haben-forscher-wirklich-gerade-einen-affenkopf-transplantiert-364
Sergio Canavero, der italienische Chirurg, der letztes Jahr mit einer für 2017 angesetzten menschlichen Kopftransplantation für Aufsehen gesorgt hatte, hat sich mit einer spektakulären Presseerklärung zurückgemeldet. Dieses Mal verkündete er, dass der chinesische Chirurg Xiaoping Ren erfolgreich die Transplantation eines Affenkopfes durchgeführt habe. Und damit nicht genug: Ren, der an der chinesischen Harbin Medical University arbeitet, soll zusätzlich schon Experimente mit den Köpfen menschlicher Leichen vorgenommen haben.

Die Presseerklärung lässt allerdings die ein oder andere Frage offen—und lässt jegliche Belege und Hintergründe zu wissenschaftlichen Details der Prozedur vermissen. Könnte es sich also auch schlicht um eine PR-Aktion des italienischen Arztes handeln, der damit in der Öffentlichkeit für seine eigenen Transplantationspläne werben möchte?

Die Motherboard-Redaktion erreichte bereits am Montagmorgen über Skype folgende kryptische Mitteilung von Canavero:

„BREAKING NEWS FROM THE HEAVEN/AHBR HEAD TRANSPLANT INTERNATIONAL COLLABORATIVE EFFORT: GEMINI LEADS TO MOTOR RECOVERY, CRITICS DISPROVEN.“

Angeblich habe Xiaoping Ren bei seiner Transplantation die gleiche Methode angewandt, die auch Canavero für seine Kopf-OPs favorisiert: Es wird ein scharfer Einschnitt in das Rückenmark vorgenommen und der Patient wird in eine milde therapeutische Unterkühlung, eine sogenannte Hypothermie, versetzt. Damit soll dem Körper schließlich eine erfolgreiche Genesung erleichtert werden.

„Eine vollständige Transplantation eines Affenkopfes wurde von Professor Rens Team in China erfolgreich durchgeführt, mit dem Ziel, Cross-Circulation und Hypothermie als effiziente neuroprotektive Strategien zu testen“, so der auf Englisch übersendete Text. „Die ersten Studien mit menschlichen Kadavern haben in China bereits begonnen und werden in Kürze fortgeführt“, heißt es weiter. Canavero erklärte weiterhin, dass die Forschungsergebnisse demnächst insgesamt in sieben Papers beschrieben würden. Diese würden in den Publikationen Surgery und CNS Neuroscience & Therapeutics veröffentlicht werden.

Auch der chinesische Forscher Xiaoping Ren bestätigte gegenüber Motherboard, tatsächlich an Versuchen mit Affen zu arbeiten. „Wir haben diese Prozedur bereits letztes Jahr an einigen Affen vorgenommen“, sagte er. Ren hat es bereits in der Vergangenheit mit der Transplantation von Mäuseköpfen zu einiger Prominenz gebracht.

Während Ren jedoch jegliche Erwartungen bezüglich einer menschlichen Kopftransplantation zu mäßigen versucht (er erklärte dem Wall Street Journal im Juli, er könne „[noch] nicht sicher sagen, eine menschliche Transplantation durchführen zu können“), prescht Canavero gerne vor.
Auch für seine geplante menschliche Kopftransplantation warb er bereits ausführlich, bevor Details in wissenschaftlichen Fachpublikationen veröffentlicht wurden. Mit einem Russen namens Valery Spirindonov, der an unheilbarem Muskelschwund leidet, hat er sogar bereits sein erstes menschliche Versuchskaninchen zum Patient 0 erkoren—und Mark Zuckerberg darum gebeten, die Operation mitzufinanzieren.

Canavero scheint die spektakulären Operationen wirklich in Angriff zu nehmen wollen—allerdings hat er bisher keinerlei Beweise über seine möglichen Fortschritte vorgelegt. Nachdem er Motherboard seine Presseerklärung über die chinesische OP geschickt hatte, war er nicht dazu bereit, Auszüge aus den Papers oder Fotos und Videos des jüngsten Experiments zur Veröffentlichung bereit zu stellen.

Canavero schickte der Motherboard-Redaktion zwar über Skype Fotos von Affen mit Nähten am Hals, erlaubte uns jedoch nicht, diese zu publizieren. Wir haben uns stattdessen dazu entschieden, einen Screenshot aus dem oben eingebetteten Youtube-Video zu verwenden, in welchem Canavero behauptet, der oben abgebildete Affe sei der in China transplantierte. Das Video (ein Skype-Gespräch zwischen Canavero und seinem russischen Patienten Spiridinov), kursiert bereits im Netz. Einer von Canaveros Mitarbeitern informierte uns darüber, dass Videomaterial des Affen lediglich „Fernsehnachrichten für Live-Interviews “ zur Verfügung gestellt werde.

Eine Motherboard-Anfrage bei einem der Magazine, dass die Papers angeblich publizieren würde, brachte zutage, dass die wissenschaftlichen Veröffentlichungen vielleicht noch gar nicht vollständig verfasst sind. Canavero habe die Presseerklärung verschickt, bevor die Papers überhaupt fertiggestellt seien. Zudem wurde die Presseerklärung wurde generell ohne Wissen des Magazins herausgegeben.

Michael Sarr, Redakteur beim Fachjournal Surgery, das angeblich drei der sieben Papers veröffentlichen würde, erklärte Motherboard: „Leider war Canavero mit seiner Pressemitteilung wohl ein wenig voreilig. Schon die Bezeichnung Kopftransplantation ist sensationalistisch. Ich bin schrecklich verärgert darüber. Wir sind ein seriöses Magazin für chirurgische Wissenschaft und uns interessiert, was das für Patienten mit traumatischen Verletzungen der Wirbelsäule bedeuten könnte.“

Einer der Artikel, die Surgery veröffentlichen wolle, beschäftige sich zum Beispiel mit zwei Menschen, deren Nerven nach einem chirurgischen Eingriff an der Wirbelsäule nachgewachsen seien, erzählte Sarr.

Bei einer möglichen Veröffentlichung der Papers würde Sarr in einem Vorwort auf jeden Fall darauf hinweisen, dass solch eine Transplantation nicht gesichert funktioniere und gleichzeitig erläutern, warum der Fall aus der Perspektive von Fachjournalisten dennoch interessant sei.

„Als Redakteur eines Wissenschaftsmagazins möchte ich nicht sensationalistisch sein, ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass es bezüglich einer Rückenmarksparalyse durch Verletzungen des Rückenmarks möglicherweise neue Erkenntnisse gibt“, so Sarr.

Falls die Transplantation wirklich stattgefunden hat, so wäre dies übrigens nicht der erste Versuch einer Kopftransplantation, für die ein Affe herhalten musste. Bereits in den 1970ern führte der amerikanische Neurochirurg Robert White bei einem Affen eine Kopftransplantation durch. Das Tier verstarb neun Tage später.

Ren wies darauf hin, dass es bei der aktuellen Affenkopf-Transplantation nicht unbedingt um die Maximierung der langfristigen Überlebenschancen für das Tier gegangen sei, sondern darum, die vielversprechendsten chirurgischen Methoden auszuprobieren—zum Beispiel um die Herausforderung zu lösen, die für das Gehirn nötige Blutzirkulation aufrecht zu erhalten.

Canavero wiederum erklärte, dass der Affe kurze Zeit nach der Transplantation eingeschläfert worden sei. „Wir wollen den Affen nicht mehrere Tage leiden lassen, so wie Dr. White es tat“, sagte Canavero. In einem weiterenSkype-Gespräch mit Spiridonov, welches bei RIA Novosti veröffentlicht wurde, erzählte Canavero seinem menschlichen Versuchskaninchen: „Der Affe überlebte wunderbar und ohne Beinträchtigung für 24… für 20 Stunden, bevor er durch die Spritze starb.“

„Ich werde die Bilder von Menschen nicht zeigen, weil sie einfach zu heftig sind. Aber die erste menschliche Enthauptung (bei Leichen) wurde bereits unter der Leitung von Xiaoping Ren durchgeführt“, fügte Canavero in dem auf YouTube veröffentlichten Skype-Call mit Spiridonov auch noch hinzu.

Canavero behauptet, Rens Arbeit mit Affenmodellen sei „der erneute Beweis, dass ein Gehirn wirklich die Abtrennung und Wiederbefestigung überleben könnte“.

Bis die Papers geprüft und veröffentlich sind, sind diese Behauptungen jedoch mit einer gehörigen Portion Vorsicht zu genießen. Canaveros ist seit seinem Vorspreschen mit Spiridonovs Kopftransplantation vielfach kritisiert worden—nicht zuletzt auch aufgrund ungeklärter ethischer Fragen. Die neuesten Statements zeigen jedoch erneut, dass sich der italienische Chirurg nicht von seinem äußerst ambitionierten Vorhaben abbringen lässt.

Canavero präsentierte Motherboard bereits das Bild eines Menschenkopfes, der angeblich mit dem selben Verfahren abgetrennt worden sei, wie es auch für die anvisierten Transplantationen nötig sei. Er weigert sich jedoch, Spiridonov dieses Bild zu zeigen.

Außerdem berichtete sein Team von koreanischen Forschern, welche die Motorik von Mäusen wiederhergestellt hatten, nachdem die Wirbelsäule der Tiere durchgeschnitten und mittels Polyethylenglycol (PEG), einer Art Klebstoff, wieder verbunden worden war. Canavero zeigte uns Videos von lebendigen Mäusen, die vier Wochen zuvor solch einer Operation unterzogen worden waren. Bei den Operationen waren die Köpfe der Tiere jedoch nicht abgetrennt worden: Die Mäuse liefen in den Aufnahmen lebendig herum, schienen sich jedoch etwas benommen zu verhalten.

„Ohne den Zweifel konnten wir beweisen, dass die Kritiker sich geirrt haben. [Sie behaupteten, dass] das Rückenmark nicht wieder hergestellt werden kann—sie lagen falsch und wir hatten recht“, sagte Canavero selbstsicher.






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Kopftransplantation

22.01.2016 um 18:47
Zitat von aeroaero schrieb:...menschlichen Kadavern...
Hoffentlich nehmen sie es ethisch nicht so genau wie der Übersetzer oder Journalist ^^


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Kopftransplantation

24.01.2016 um 03:31
"Soetwas sei nicht ethisch"
Wenn ich sowas schon höre bzw lese..
Das Relegion heute noch soviel Macht hat ist echt ein Armutszeugnis... Sry wenn ich mich jetzt so aufrege, aber das ist doch eine medizinische sensation!!
Ich kann nicht begreifen wie man das nicht gut finden kann. Man nimmt 2 unheilbare menschen, 2 Menschen die sterben werden. Der eine hat einen funktionierenden Geist und der andere ist quasie Hirntot und hat nir noch einen funktionierenden körper und ist sowieso schon tot.
Wieso ist es dann so unfassbar unethisch, wenn man dem klardenkenden menschen den körper eines bereits totgeweihten menschen gibt?

Was soll denn dieses Gottgehabe..uhuhuhuuu gott bestraft mich wenn ich menschen helfe.. Das hat ja Gott nicht vorgesehen, das wir uns medizinisch soweit hoch entwickeln das wir den tod damit überlisten bzw das leben verlängern!

Gott ist ein Konstrukt von Menschen, das verhindert das wir nicht alle wahnsinnig werden. Zumindest kommts mir so vor. Wenn wir bis heute nur das getan hätten was vermeintlich "Gott" vorgesehen hat, hätte ich jetzt kein Smartphone in der Hand.

Boaa da krieg ich echt anfälle wenn ich dieses Ethik gebrabbel lese...

Wenn das klappt, dann dürfen Querschnitt-gelähmte echt wieder hoffnung machen. Ich wünsch dem echt viel glück!

Edit: ps.: Gott ist Bullshit!! Soh!! Wir gehen unseren eigenen weg! Wir sind Mensch!


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Kopftransplantation

24.01.2016 um 03:45
Zitat von CssrxCssrx schrieb:"Soetwas sei nicht ethisch"
Wenn ich sowas schon höre bzw lese..
Das Relegion heute noch soviel Macht hat ist echt ein Armutszeugnis...
Armutszeugnis ist es wohl eher, einen ethischen Einwand sofort als religiös zu identifizieren.


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Kopftransplantation

24.01.2016 um 03:59
@perttivalkonen
Was ist das denn sonst?
Woher kommt den die Ethik?
Oder generell das Bild einem Ethischen Einwand.


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