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Forscher entdecken 234 potentielle Signale

8 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Signale Eti Astrophysiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Forscher entdecken 234 potentielle Signale

11.10.2016 um 21:16
http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/234-potent-ausserirdische-signale20161011/

Astronomen entdecken 234 potentiell intelligente Signale von fernen Sternen

Quebec (Kanada) – Im Licht von 234 fernen Sternen haben kanadische Astrophysiker „sonderbare periodische spektrale Modulationen“, also wiederkehrende Veränderungen im Lichtmuster entdeckt, für die sie nach eingehender Prüfung weder technische noch astrophysikalische Erklärungen finden konnten. Stattdessen entsprechen die entdeckten Muster genau jenen potentiellen intelligenten Signalen, auf deren mögliches Vorhandensein in bereits existierenden astronomischen Datensätzen einer der Autoren bereits 2012 in einem Fachartikel hingewiesen hatten.

Wie Prof. Ermanno F. Borra und Eric Trottier von der Université Laval aktuell und vorab via „ArXiv.org“ erläutern, entdeckten sie die sehr schmalbandigen Signale durch eine sog. Fourier-Transformation-Analyse der Spektraldaten von 2,5 Millionen Sternen durch die Sloan Digital Sky Survey, um hier nach periodisch auftretenden Veränderungen (Modulationen) zu suchen...

Hier das original Paper:

https://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1610/1610.03031.pdf

Was haltet ihr davon?
Ist die angewandte Technik wissenschaftlich haltbar?

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Forscher entdecken 234 potentielle Signale

11.10.2016 um 22:28
Ich denken da ist der Wunsch Vater des Gedanken.



Lese mir das mal in Ruhe durch.... Gab es mal eine Peer Review?


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Forscher entdecken 234 potentielle Signale

11.10.2016 um 23:33
Soweit ich weiss gibt es von dem Paper noch kein Kreuzgutachten. Das ist wohl ziemlich aktuell...


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Forscher entdecken 234 potentielle Signale

12.10.2016 um 05:41
Zitat von DetritusDetritus schrieb:für die sie nach eingehender Prüfung weder technische noch astrophysikalische Erklärungen finden konnten
Na dafür hat man dann ja sofort die naheliegendste Erklärung gefunden. Aliens. :D Und mit Grenzdebil.de geht sowieso wieder mal die Fantasie durch.


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Forscher entdecken 234 potentielle Signale

12.10.2016 um 05:59
@Celladoor

Es geht hier nicht um die Quelle der Nachricht, sondern um die Quelle an sich ^^
Aber womöglich hast du recht. Hier sind aber doch ein paar schlaue Köpfe im Forum und an die war meine Frage gerichtet und nicht an Believer oder Leute die Grenzdebil.de nicht mögen ^^ Ist ja das Paper mit den wirklichen Erkenntnissen angehängt ;)


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Forscher entdecken 234 potentielle Signale

12.10.2016 um 09:30
Der Abschnitt den du hier zitierst, enthält nicht die interessanten Informationen die wichtig wären. Folgendes könnte man schon eher diskutieren, vorausgesetzt man kennst sich damit aus.
"Tatsächlich haben die beiden Astrophysiker in 234 Fällen solche Signale entdeckt. Mehrheitlich handelt es sich bei jenen Sternen, in deren Lichtspektrum die beschriebenen Modulationen entdeckt wurden, um Sterne der Spektralklassen zwischen F2 bis K1. Unsere Sonne ist ein Stern der Spektralklasse G2V und liegt damit im Mittelfeld dieses Spektrums. Die Signalart wurde zudem bei keiner Spektralart von Quasaren und Galaxien entdeckt"Quelle http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/234-potent-ausserirdische-signale20161011/


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Forscher entdecken 234 potentielle Signale

12.10.2016 um 10:33
Auf Seite 31 des verlinkten Papers habe ich eine mögliche Erklärung für den Befund entdeckt. Ich zitiere:
However radial velocities considerably larger than 300 km/sec in 99% of the stars in the halo of the galaxy are needed to give a significant effect. This cannot be the case because the overwhelming majority of the stars come from the SDSS SEGUE 1 and SEGUE 2 survey which targeted faint stars in the stellar halo of the galaxy. The overwhelming majority of these stars have radial velocities smaller than 300 Km/sec.
Auf Deutsch:

Dennoch sind Radialgeschwindigkeiten von mehr als 300 km/s in 99% der Sterne des Halos der Galaxis notwendig, um einen signifikanten Effekt zu erzeugen. Das kann nicht der Fall sein, weil die überwältigende Mehrheit der Sterne von den SDSS SEGUE 1 und SEGUE 2 Beobachtungen kommt, welche Sterne im stellaren Halo der Galaxis ausgewählt haben. Die überwältigende Mehrheit dieser Sterne haben Radialgeschwindigkeiten von weniger als 300 km/s.

Zur Erklärung:

Die beobachteten Effekte lassen sich erklären, wenn man eine Radialgeschwindigkeit von mehr als 300 km/s voraussetzt. Da die überwältigende Mehrheit der beobachteten Sterne diese Radialgeschwindigkeit nicht aufweisen, schließen die Autoren diese Ursache aus.

Mein Einwand:

Wenn die überwältigende Mehrheit der beobachteten Sterne diese Radialgeschwindigkeit nicht aufweist, folgt daraus als Möglichkeit, dass es eine geringe Anzahl von Sternen gibt, die doch diese Radialgeschwindigkeit besitzen, also mehr als 300 km/s haben. Schauen wir uns deshalb an, was die Autoren zur Häufigkeit der beobachteten Phänomene schreiben. Auf Seite 30 unten steht:
The fact that, as discussed in section 5.2, the strengths of the signals are contained within a relatively small range of strengths and are present in only 1 % of the stars in a narrow spectral range also makes it unlikely since one would expect the lines to be present in all the stars in a given spectral type (e.g. G2) and have a wide range of strengths in the F2 to K1 spectral range.
Auf Deutsch: Der Fakt, dass - wie in Sektion 5.2. diskutiert - die Stärken der Signale mit einer relativ engen Bandbreite der Stärke vorhanden ist und nur in 1 % der Sterne in einem engen Spektralbereich vorkommen, macht es ebenso unwahrscheinlich, dass man erwarten würde, dass sie in allen Sternen eines bestimmten Spektraltyps (z.B. G2) vorhanden sind und eine weite Bandbreite an Signalstärken im Spektralbereich von F2 bis K1 haben würde.

Zur Erklärung:

Die Signale haben einen engen Bereich der Signalstärke, der sich innerhalb des Spektralbereichs von F2 bis K1 gleichermaßen ausgeprägt wiederfindet und nicht auf einen bestimmten Spektraltyp zentriert erscheint. Also kann es sich nicht um ein Phänomen handeln, dass sich von einer bestimmten Spektralklasse herleitet.

Der beobachtete Effekt trat allerdings nur bei etwa 1 % der Sterne in diesem Spektralbereich auf - mithin also, wie oben angemerkt, bei einer geringen Anzahl von Sternen, die nicht zur "überwältigenden Mehrheit" gehören, die unter das Geschwindigkeitslimit von 300 km/s fallen. Aber das Paper gibt noch mehr her. Auf Seite 35 findet sich die Abbildung 1 mit folgendem Begleittext:
Distribution of detected signals (for stars only) as a function of the sampling number N at which they are detected in the Fourier spectrum ... Note that 45 out of a total of 51 of the detected signals in the 750 < N < 800 box ...
Auf Deutsch:

Verteilung der gefundenen Signale (nur für Sterne) als Funktion der Anzahl N nach der sie im Fourier-Spektrum gefunden wurden. ... Beachte, dass 45 der insgesamt 51 gefundenen Signale im Bereich 750 < N < 800 sind. ...

Zur Erklärung:

Die Sterne wurden gemäß den Daten der Beobachtungsmission der Reihe nach mit der Fourier-Analyse untersucht. Nur in einem engen Beobachtungsfeld im Verlauf der Beobachtungsmission wurden die Befunde gemacht (neben einer geringen Zahl weiterer Einzelfunde außerhalb des angegebenen Bereichs).

Mein Einwand:

Wenn nur während eines engen Beobachtungszeitraums der beobachtete Effekt eintrat, dann besteht die Möglichkeit, dass hier zufällig eine kleine Sternpopulation untersucht wurde, die eventuell als offener Sternhaufen mit einer hohen Radialgeschwindigkeit durch den galaktischen Halo durchzog, während die übrigen gemessenen Sterne unterhalb des 300 km/s-Limits geblieben sind. Die Annahme, dass es sich hier um einen offenen Sternhaufen gehandelt hat, würde zudem erklären, warum ein enger Spektralbereich betroffen ist, da Sternhaufen etwa gleiches Alter und etwa gleiche Spektralklassen aufweisen.

Zusammenfassung:

Die beobachteten Daten lassen sich erklären, wenn man annimmt, dass eine kleine Sternpopulation mit hoher Radialgeschwindigkeit von mehr als 300 km/s durch den galaktischen Halo zieht. Die in der Sternpopulation enthaltenen Sterne weisen einen Spektralbereich von F2 bis K1 auf, wobei die meisten Sterne dieser Population dem Spektraltyp F9 angehören, wie aus Abbildung 12 auf Seite 42 ersichtlich ist.


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Forscher entdecken 234 potentielle Signale

12.10.2016 um 18:15
@antibuz
Sorry, ich hatte zuerst den kompletten Artikel drin. Ansonsten selbes Paper verlinkt und selbe Frage gestellt. Der wurde gelöscht, weil ich ja den ganzen Artikel kopiert hätte... Da hatte ich die Schnauze voll und hab einfach nur den Annfang kopiert. Und siehe da, weniger scheint mehr zu sein ^^


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