Space Poop Challenge

@Fichtenmoped

Pinkeln ist nicht das Problem. Bei Trockentauchanzügen gibt es wohl spezielle Ventile, an die wird per Schlauch ein "Kondom" angeschlossen, muss wohl mehr als nur den Lümmel einpacken wenn ich das richtig verstanden habe. Wurde in einer Dokumentation über Perlen/Schammtaucher in der "Tauchen" mal drüber berichtet.

@Topic

Die 6 Tage kommen mir eher so vor als wenn man ein Rettungssystem plant. So eine Art Sessel wo sich der Astronaut festschnallen kann und dann an ein Kreislaufsystem anschließt (Bindung von Co2 über Kalkpatronen) zb. um somit auf Rettung auszuharren. Nahrung in flüssiger Form zuzuführen ist ja kein Problem da diese Teile schon in den Raumanzügen integriert sind. Und ich denke bei dem System geht es primär darum das die Scheixxe im Anzug nicht stinkt, weil wenn die als Beispiel da 6 Tage vor sich hin köchelt bei 37 Grad dann kann sich jeder ausrechnen wie es in dem Anzug stinkt. Und ob dann alle Gase gesund sind bezweifel ich dann sehr.

Eine Idee hätte ich noch, die aber vllt. etwas zu aufwendig ist.
also der Raumanzug muss einen größeren Hohlraum um den Po Bereich haben.
Darin wird eine Rolle Klopapier und eine Roboterhand angebracht. Wenn der Mensch kackt, dann kackt der in die Roboterhand, die das ganze, dann durch eine Luke ins All wirft. Danach wischt einem die Roboterhand mit dem Klopapier sauber.

@Thorsteen Da der Anzug wohl Unisex sein soll, wird das nicht funktionieren.
@Durchfall Ich weiß nicht, so ein System benötigt eine Kamera, da fürchte ich wird die Akzeptanz nicht sonderlich hoch sein. Habe jedenfalls alle Systeme mit erweiterter Sensorik wie Kamera oder 3D Scanner erstmal verworfen.

Es gäbe ja auch die Möglichkeit eines Katheters - aber es mag nicht jeder eine Röhre sich in die Körperöffnungen zu schieben. Und ob im Notfall die Zeit dazu reicht?

Auf jeden Fall muss die Scheisse aus dem Boot bzw. Raumanzug!
Die einfachste Lösung wäre eine Absaugung, so wie jetzt schon bei den Toiletten auf der ISS oder im Space Shuttle. Damit wäre ein Problem gelöst - nähmlich die Entfernung der Fäkalien aus dem Anzug. Bleibt "nur" die Sauberkeit übrig. Vielleicht denken wir ja zu komplex - eine Roboterhand?! Verwerft mal den Gedanken des Abwischen! Schauen wir mal in andere Regionen - zum Beispiel Japan!
Da gib es zum Beispiel Wikipedia: Dusch-WC !

Da wir "einfach" nach dem Toilettengang der Intimbereich geduscht und inzwischen auch getrocknet! Damit hat sich das Problem der Sauberkeit auch erledigt. Der einzige Nachteil - herkömmliche Unterwäsche ist da nicht tragbar. Außerdem muss der Intimbereich gegenüber dem Rest des Raumanzuges abgedichtet werden - sonst werden Bereiche nass, die lieber trocken bleiben sollten.

@Fichtenmoped

Du vergisst etwas gravierendes, Wasser verhält sich in der Schwerelosigkeit anderst als auf der Erde. Nicht umsonst verwenden die im All Feuchttücher. Was eine relativ einfache Idee wäre, das wäre ein Gummischlüpper der am Bund und den Beinen abdichtet, abgesaugt wird über eine Peristaltikpumpe. Ich behaupte nicht das es schön sein wird aber besser als mit ein paar Kilo Exkrementen in einer Windel nach 6 Tagen.

@Durchfall

Und dann klemmt die Luke? Dann wird es bald ziemlich brennen und saugen am Popo und zwar so lange bis keine Luft mehr im Anzug ist. Alles was richtig aufbaut kann man wohl vergessen da die Jungs und Mädels ja nicht ein paar unterschiedliche Anzüge mitnehmen können. Die sitzen oder besser liegen ja beim Sart und der Landung in ihrem Anzug und warten das sie heil runter kommen, wenn du denen eine Kiste an den Po schrauben willst dann wird das wohl ziemlich hässlich. Außerdem sind wohl einfachste Lösungen gefragt damit sich kein Fehlerteufel einschleichen kann.

@taren

Unisex ist in dem Bereich rein gar nichts! Das sind alles einzeln gefertigte Stücke die individuell zugeschnitten sind, genau wie es zb. Windeln nicht nur in 1 Größe gibt.

@Thorsteen
Die Gummihosen hatte man früher, bevor Windeln eingeführt wurden. Nur halt ohne Absaugung...

Und da immer was hängen bleiben wird, ist das dann der gleiche Effekt wie bei einer herkömmlichen Windel. Also auch keine Lösung...

@Thorsteen Wir haben hier aber mehr wie eine Windel wir benötigen auch Technik und eine Lösung nur für Männer würde auch nichts bringen weil dann für Frauen noch eine zweite gefunden werden muss. Dein Vorschlag an Fichtenmoped geht ja in Richtung meiner Lösung.

@Fichtenmoped Deswegen gibts bei mir eine Reinigung des Bereichs ;) Dafür würde man aber Wasser benötigen, man könnte den Bereich natürlich möglichst klein halten, z.B. mit einem Ring um den Bereich des Anus dieser könnte evtl. angeklebt werden und der Stuhl würde direkt über den Ring / Dockingmodul in einem folierten Bereich landen und verschweißt. Würde man die Folien oder Beutel schichtweise aufbauen so könnte man z.B. 10 Beutel übereinander im Anzug haben, es müsste nur eine Methode zum verschweißen und trennen gefunden werden. Danach könnte man diesen entfernen. Eine Reinigung des Bereichs muss aber noch gegeben sein, bedeutet das Dockingmodul muss danach gespült und getrocknet werden.

Kurze Frage..Muss der Anzug für 6 Tage autark funktionieren oder ist man an das System der Kapsel angeschlossen?

Belzeebub123 schrieb:Kurze Frage..Muss der Anzug für 6 Tage autark funktionieren oder ist man an das System der Kapsel angeschlossen?

Ja, sieht so aus, hier ist die genaue Beschreibung https://herox.com/SpacePoop/guidelines

How do I win?

To be eligible for an award, the solution must, at minimum:

- Keep urine and/or fecal waste away from a crew member’s body for a minimum of 144 hours while in a space suit
- Operate in a microgravity scenario
- Operate within a full launch and entry suit at an internal pressure of 4.3 PSID and 100% oxygen environment which cannot be opened for manual access within the 144 hour time period
- Operate while a crew member is moving, bending, and/or seated and strapped into a chair
- Manage at least one of the three following human wastes for up to 6 days
Manage up to 1L per day of urine per crew member (based on planned liquid intake during mission)
Manage up to 75 grams of fecal mass and 75mL fecal volume per crew member (based on planned food intake during mission). Fecal matter may range from liquid to solid, but the Solution is not required to handle uncontrollable, ongoing diarrhea.
Manage up to 80 mL of menstrual fluid over 6 days
- Require less than five minutes for a crew member to, on their own, set up and secure the Solution to their body, prior to, or along with, getting into their launch and entry suit.
- Operate effectively for both men and women of varying size and weight within the range of 1% to 99% on the Airforce ANSUR anthropometric database. Please refer to the Resource Page and this document for ranges in relevant measurements for your solution, which might include, but not be limited to: waist circumference (24.2 to 43.5”), Buttock circumference (33.1 to 45.2”), Hip breadth, sitting (31.5 to 46.5”), Waist back (15.4 to 22”) and Waist depth (5.9” to 11.8”).

Also die Anforderungen sind schon nicht ganz ohne ;)

Am einfachsten wäre es doch wenn man Bakterien einsetzt die dieses zeig abbauen

Belzeebub123 schrieb:Am einfachsten wäre es doch wenn man Bakterien einsetzt die dieses zeig abbauen

Ich fürchte bei dieser Art von Bakterien hättest du nach 6 Tagen nur noch Suppe im Raumanzug inkl. Astronaut ;) Ne, wüsste nichts was das in 6 Tagen verarbeiten würde und die Reinigung bleibt immer noch bzw. sehr unwahrscheinlich das man was findet ohne das der Hintern danach glüht :P und ich glaub es gibt nichts schlimmeres als einen richtig kranken Astronauten.

Mir kam gerade der Lotus-Effect in den Sinn.
Vielleicht kann man eine Schicht Creme/ Farbe oder Ähnliches zum Abschirmen verwenden und dann wie von euch beschrieben eine Art Absaugung vornehmen. So würde man auch nur minimal Wasser verbrauchen.
Die Sache mit den einschweißen ist auch eine ganz gut Idee, aber den Urin würde ich versuchen vorher zu binden.

@Barnaby

Kurz und knapp: Vergiss es!

90% was mit "Lotus-Effekt" beworben wird ist Unfug. Um den Effekt hervor zu rufen benötigt man nämlich Wasser und am besten viel davon. Dickflüssigere Flüssigkeiten/Flüssigkeiten mit sehr geringer Oberflächenspannung kannst du auf jeden Lotus-Effekt draufschmieren ohne das es abgeht. Das ganze ist eine Geschichte der Oberflächenspannung, und genau die verhält sich im Weltraum/Schwerelosigkeit komplett anderst als auf der Erde.

1. Zwei Streichhölzer, die die Popbacken des Astronauts permanent aufhalten.
2. Currywurstschneider, der per feuchten Ansauglippe (Kussmundform) angedockt ist.
3. Am Auswurfloch des Schneiders fungiert eine Scheibenwischerkonstruktion, die den Kot unsichtbar macht.
4. nasser Lappen

Irgendwie traurig, bei Spam Threads zählt nur so der Counter hoch aber bei richtigen Herausforderungen ist Schweigen im Walde ;) Keine Ideen oder zumindest im Ansatz ein Versuch dies auszudiskutieren.

Dressierte Mistkäfer die das ganze zu handlichen Bällchen formen und per Absaugesystem aus dem Anzug befördern.

taren schrieb:Irgendwie traurig, bei Spam Threads zählt nur so der Counter hoch aber bei richtigen Herausforderungen ist Schweigen im Walde ;) Keine Ideen oder zumindest im Ansatz ein Versuch dies auszudiskutieren.

Das liegt daran, dass eine ernste Idee 30k wert sein könnte.

Aber wenn du mich fragst, ist diese Space Poop Challenge belanglos, weil sie quasi nur ein First World Problem der Raumfahrt darstellt; und nach meinen schlauen Berechnungen auch bleiben wird.

Wer den Arsch in der Hose hat ins Weltall zu fliegen, der muss auch den Arsch in der Hose haben sich mit dem selbigen vollzuscheissen.

abschied schrieb:Das liegt daran, dass eine ernste Idee 30k wert sein könnte.

pah, werde meine Idee hier ja auch zeigen, sofern sie über ein Konzeptstadium hinaus kommen wird. Noch habe ich ja 20 Tage Zeit ;)

https://www.nasa.gov/feature/space-poop-challenge

Interessante Ergebnisse!

Mit entsprechenden Medikamenten kann man den Kot trocken kriegen, so das keine Reste mehr an der Rosette kleben bleiben, die abgeputzt werden müssten. Also ne leichte Verstopfung erzwingen mit Mitteln gegen Durchfall. Erst mal muss man in den 6 Tagen nicht so oft kacken, so zwei bis drei mal und zweitens ist der Schiss dann auch trocken und knüppelhart. Also keine schmierigen Reste am Loch. Loperamid wäre da z.B. ne Lösung. Hab ich auch schon mal gemacht, weil ich 2 Tage durchgehend geangelt habe und es hasse einen in die Natur zu drücken! Urin halt in nen Behälter mit Sicherheitsventil und so wenig trinken wie möglich. Wie man das allerdings mit der Regelblutung macht, keine Ahnung. Entweder nur Männer oder halt schwangere Frauen hoch schicken. Ne, nur Spaß. Gibt's da nicht Möglichkeiten die zu unterdrücken mit irgendwelchen Medikamenten oder Hormonen oder sowas? Da kenn ich mich absolut nicht mit aus.