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Pandemien verhindern statt Impfstrategien

41 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Strategie, Impfstoffe, Pandemien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pandemien verhindern statt Impfstrategien

19.02.2022 um 18:12
Karl Lauterbach (amtierender Gesundheitsminister) sprach auf der Münchener Sicherheitskonferenz 2022 mit Bill Gates über das Thema Pandemien und vertritt die Meinung, daß man Pandemien in Zukunft verhindern sollte als das man Impfstrategien verfolgt.

https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1494967527331569664?t=o6dZFsJFflLTNW3aJqL2yQ&s=19


Screenshot 20220219 181005Original anzeigen (0,6 MB)

Jetzt frage ich mich, wie man überhaupt eine Pandemie verhindern kann.

Für mich, hab keine Expertise, gibt es folgende Pandemieursachen:

1. Laborunfall
2. angewandte Biowaffe
3. Zoonose

Gegen Laborunfall und militärische Anwendung kann man sich kontrolliert wehren, zumindest hat man das selber in der Hand als Menschheit.

Aber wie könnte man Zoonose kontrollieren?

Im Kontext Sars-Cov2 war schnell klar, daß kann man nicht wirklich eindämmen (Ursache mal dahingestellt) . Sämtliche Versuche, regionale Eindämmungen vorzunehmen schlugen fehl. Es dauerte keine 4 Wochen ab Bekanntwerden, da war es überall auf dem Globus.
Also regionale Eindämmung ist quasi nicht möglich.

Was denkt ihr, Lauterbach im Gespräch mit Gates, welche Möglichkeiten gäbe es, Pandemien zu vermeiden. Also selbst dann zu verhindern, wenn das Virus in der Welt ist?

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Pandemien verhindern statt Impfstrategien

19.02.2022 um 19:50
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Aber wie könnte man Zoonose kontrollieren?
Erstens muss man die Früherkennung verbessern. Zweitens muss die Reaktion auf Bedrohungen schnell und kompromisslos erfolgen. Drittens müssen die Risikofaktoren für Zoonosen eingedämmt werden. Dazu gehören unter anderem der massive Antibiotika Einsatz in der Landwirtschaft, das Zusammenleben von Tieren und Menschen auf engstem Raum und das Eindringen des Menschen in die Wildnis.
Insgesamt halte ich den Kampf gegen Zoonosen für deutlich aussichtsreicher, als den Kampf gegen Biowaffen und Laborunfälle. Und die Gefahr ist dort auch ungleich größer.


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Pandemien verhindern statt Impfstrategien

19.02.2022 um 19:54
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:1. Laborunfall
2. angewandte Biowaffe
3. Zoonose
Du hast Nr.0 vergessen: Mutation eines "normalen" Virus oder Bakteriums.


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Pandemien verhindern statt Impfstrategien

19.02.2022 um 20:06
Zitat von paxitopaxito schrieb:Erstens muss man die Früherkennung verbessern.
Genau, aber wie könnte ein solches Monitoring aussehen?
Nehmen wir mal an, ein Virus in Hunden ist kurz davor erfolgreich auf den Menschen überzuspringen.
Wie kann man sowas erkennen?

Oder ein normaler Virus, der auch beim Menschen üblich ist, mutiert?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Zweitens muss die Reaktion auf Bedrohungen schnell und kompromisslos erfolgen.
Aber welche Reaktionen können das sein?
Zero Covid hat ja nachweislich nirgends funktioniert.

Nehmen wir mal an, es gelingt, ein SARS-CoV-3 (neu) innerhalb der ersten 10 Infizierten zu diagnostizieren, dann kann man sicherlich durch regionale Quarantänen, aber richtig harte, die Ausbreitung verhindern.
Aber wie sieht ein Gesundheitssystem aus, was in der Lage ist ein solches Monitoring zu haben, global.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Drittens müssen die Risikofaktoren für Zoonosen eingedämmt werden. Dazu gehören unter anderem der massive Antibiotika Einsatz in der Landwirtschaft, das Zusammenleben von Tieren und Menschen auf engstem Raum und das Eindringen des Menschen in die Wildnis.
Antibiotika OK. Was ich aber als fast nicht machbar sehe, ist die Trennung von Mensch und Tier und sowohl auch geschützte Räume für Tiere. Das bekommt man regional/national sicher hin, aber global wird das doch niemals durchsetzbar sein.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Insgesamt halte ich den Kampf gegen Zoonosen für deutlich aussichtsreicher, als den Kampf gegen Biowaffen und Laborunfälle. Und die Gefahr ist dort auch ungleich größer.
Gehe ich mit.
Aber wie oben schon geschrieben, das würde ein sehr engmaschiges monitoring bedeuten was mich zu dem Gedanken bringt ob nicht ein geeigneter BioChip solche Risikomerkmale auswerten kann und in eine globale Datenbank speist. Dafür bräuchte aber jedes Lebewesen, oder ein sehr großer Anteil davon, einen solchen BioChip. Der müsste also vererbbar sein.
(von der moralischen Seite mal abgesehen).


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Pandemien verhindern statt Impfstrategien

19.02.2022 um 22:17
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Genau, aber wie könnte ein solches Monitoring aussehen?
Dazu gibt es doch entsprechende Modelle. Auch SARS-Cov-2 war nach SARS und MERS im Grunde keine Überraschung. Genauso wissen wir, das Influenzaviren ein großes Risiko darstellen oder eben antibiotikaresistente Bakterien. Dafür müssen die entsprechenden Wirte überwacht werden, sprich regelmäßig getestet, sowie die Bevölkerungsgruppen die mit Ihnen in Kontakt kommen. Das ist nicht unmöglich, nur teuer. Aber immer noch deutlich billiger als jede Pandemie.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Aber welche Reaktionen können das sein?
Zero Covid hat ja nachweislich nirgends funktioniert.
Das funktioniert auch nicht mehr, wenn das Virus sich weit genug ausgebreitet hat. Aber am Anfang in Wuhan, dort hätte man das Virus eindämmen können.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Aber wie sieht ein Gesundheitssystem aus, was in der Lage ist ein solches Monitoring zu haben, global.
Entscheidend ist die Geschwindigkeit und Offenheit mit der Daten geteilt werden. Da war China einfach zu langsam.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Was ich aber als fast nicht machbar sehe, ist die Trennung von Mensch und Tier und sowohl auch geschützte Räume für Tiere. Das bekommt man regional/national sicher hin, aber global wird das doch niemals durchsetzbar sein.
Muss es auch nicht, wir bekommen eh kein 0 Risiko. Aber überall wo man das Risiko sinnvoll minimieren kann, sollte man es tun. Ob nun in irgendeinem afrikanischem Dorf Hühner und Ziegen mit 50 Menschen zusammen leben ist kaum entscheidend, aber müssen wirklich in Millionenstädten Wildtiermärkte stehen? Mit lebendigen Tieren? Brauchen wir tatsächlich in D Massentierhaltungen die nur durch massiven und präventiven Antibiotika Einsatz funktionieren? Es gibt da wirklich genug zu tun.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Aber wie oben schon geschrieben, das würde ein sehr engmaschiges monitoring bedeuten
Ja. Wobei es wie gesagt nicht um ein 0 Risiko Szenario geht. Sondern darum Risiken beherrschbar zu machen. Es ist ein Armutszeugnis, das wir immer noch nicht klar sagen können von welchem Tier Covid nun auf den Menschen übersprang. Oder ob überhaupt.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:was mich zu dem Gedanken bringt ob nicht ein geeigneter BioChip solche Risikomerkmale auswerten kann
Das ist Science Fiction. Mit Betonung auf Fiction. Wissenschaftler mit Wattestäbchen sind vorerst die realistische Option.


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Pandemien verhindern statt Impfstrategien

19.02.2022 um 22:27
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dafür müssen die entsprechenden Wirte überwacht werden, sprich regelmäßig getestet, sowie die Bevölkerungsgruppen die mit Ihnen in Kontakt kommen. Das ist nicht unmöglich, nur teuer. Aber immer noch deutlich billiger als jede Pandemie.
Ja das ist schon klar, aber wie macht man das?
Der Wirt muss bekannt sein, und zwar bevor er infektiös ist.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das funktioniert auch nicht mehr, wenn das Virus sich weit genug ausgebreitet hat. Aber am Anfang in Wuhan, dort hätte man das Virus eindämmen können.
Ich vermute die damals stattgefundene totale Isolation der Stadt kam 2Monate zu spät. Wobei ich mich dann auch frage, man wusste offensichtlich schon im November, vielleicht sogar im Oktober davon, aber offensichtlich hat man die Verbreitung falsch eingeschätzt obwohl man das Virus kannte.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ob nun in irgendeinem afrikanischem Dorf Hühner und Ziegen mit 50 Menschen zusammen leben ist kaum entscheidend, aber müssen wirklich in Millionenstädten Wildtiermärkte stehen? Mit lebendigen Tieren? Brauchen wir tatsächlich in D Massentierhaltungen die nur durch massiven und präventiven Antibiotika Einsatz funktionieren? Es gibt da wirklich genug zu tun.
Das ist auf jedenfall ein Punkt, der was bringen kann.
Hab schonmal gegoogelt aber in Zahlen fassen lässt sich das nicht aber ich bin auch überzeugt davon, daß diese Tierdichte in Chinas Metropolen wie ein Turbo wirken.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ja. Wobei es wie gesagt nicht um ein 0 Risiko Szenario geht. Sondern darum Risiken beherrschbar zu machen. Es ist ein Armutszeugnis, das wir immer noch nicht klar sagen können von welchem Tier Covid nun auf den Menschen übersprang. Oder ob überhaupt
Sehe ich auch so. Chinas Introvertiertheit blockiert hier viel. Möglich das da aber auch einige im Rest der Welt froh drüber sind wenn man sich anschaut, wie das Labor finanziert wird. Aber anderes Thema.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist Science Fiction. Mit Betonung auf Fiction. Wissenschaftler mit Wattestäbchen sind vorerst die realistische Option.
Genau, Fiction. Der EP fokussiert ja das Lauterbachsche Thema auf die Zukunft und streng genommen, war die mRNA-Impfung vor 40 Jahren auch noch Fiction.
Gates traue ich zu, das er hier entscheidende Weichen stellen kann und da würde mich der wissenschaftliche Ansatz interessieren.


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Pandemien verhindern statt Impfstrategien

24.02.2022 um 22:02
Zitat von paxitopaxito schrieb am 19.02.2022:Ob nun in irgendeinem afrikanischem Dorf Hühner und Ziegen mit 50 Menschen zusammen leben ist kaum entscheidend, aber müssen wirklich in Millionenstädten Wildtiermärkte stehen? Mit lebendigen Tieren?
Die Frage ist halt ob es von dem Wildtiermarkt kam. Wie du selbst im nächsten Absatz schreibst, hat man bisher das Tier nicht finden können von dem es auf dem Menschen übergesprungen ist. Und das es genau dort ausgebrochen sein soll, wo in kurzer Entfernung zu dem Markt das Forschunglabor stand indem mit Coronaviren gearbeitet wurde ist halt schon ein seltsamer Zufall. Was ich gelesen hab, hatten sie in dem Labor auch eine Probe des bisher nächst nähesten Verwandten des Covid19 Virus den man scheinbar von einem Fledertier aus einer 400km entfernten Höhle gewonnen hat. Da hätte also praktisch jemand ein Tier das wir nicht kennen fangen müssen und das so ~400km durchs Land transportieren müssen um es ausgerechnet in Wuhan auf dem Markt zu verkaufen.
Zitat von paxitopaxito schrieb am 19.02.2022:Dafür müssen die entsprechenden Wirte überwacht werden, sprich regelmäßig getestet, sowie die Bevölkerungsgruppen die mit Ihnen in Kontakt kommen. Das ist nicht unmöglich, nur teuer. Aber immer noch deutlich billiger als jede Pandemie.
Was man vielleicht zusätzlich machen könnte wären Impfstoffe im Schnellverfahren zu entwickeln und die Tiere damit durch Injektion, Besprühen oder Köder zu impfen. Bei mRNA Impfstoffen, wenn man die ganzen Sicherheitsmaßnahmen/Studien für die reine Anwendung an Tieren weg lässt sollte das relativ schnell gehen.

Was man theoretisch auch machen könnte wäre das Imunsystem von Menschen mit Hilfe von Gentechnik aufzurüsten.
Beispielsweise den adaptiven antiviralen Abwehrmechanismus von Bakterien den wir auch unter der CRISPR/Cas-Methode kennen Gentechnisch beim Menschen einbauen, sodass die Zellen das Virengenom wieder rausschneiden und sich vor weiteren Infektionen durch das gleiche Virus schützen können. Oder die Genome zahlreicher Bakteriephagen einbauen die dann hin und wieder von den Zellen freigesetzt werden und im Fall einer Infektion durch Bakterien diese befallen. Man könnte auch die Gene von Oberflächenrezeptoren wie bsp. dem CCR5-Rezeptor die Viren in dem Fall dem HIV-Virus als Einfallstor dienen verändern und somit eine generell Imunität erzeugen und es Viren schwerer machen die Artenbarriere zu überwinden.
Das ist natürlich eine gute Portion Science Fiction und wird bei uns wohl nie erlaubt werden aber irgendwann könnten sowas möglich sein.


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Pandemien verhindern statt Impfstrategien

24.02.2022 um 23:58
Zitat von JaimeJaime schrieb:Die Frage ist halt ob es von dem Wildtiermarkt kam.
Ach, so entscheidend ist das nicht. Das diese Tiermärkte eine Hochrisikozone für Zoonosen sind ist nicht erst seit Covid 19 der Fall, drum liegt der Verdacht eben nahe, das es von dort stammt.
Könnte - soweit heute bekannt - auch ein Laborunglück gewesen sein. Ist aber Wurscht, hier geht es doch um die nächste Pandemie. Können wir die Chinesen hindern an Viren zu forschen? Ich denke nicht und bin nicht mal sicher ob das sinnvoll wäre. Können wir diese Wildtiermärkte schließen? Schon eher (auch schwierig, aber nicht unmöglich).
Zitat von JaimeJaime schrieb:Was man vielleicht zusätzlich machen könnte wären Impfstoffe im Schnellverfahren zu entwickeln und die Tiere damit durch Injektion, Besprühen oder Köder zu impfen. Bei mRNA Impfstoffen, wenn man die ganzen Sicherheitsmaßnahmen/Studien für die reine Anwendung an Tieren weg lässt sollte das relativ schnell gehen.
Und ohne die notwendigen Studien löschen wir dann mal eben ne Fledermauspopulation aus oder züchten ein resistentes Virus heran. Keine gute Idee. Diese Sicherheitsmaßnahmen haben ja ihren Sinn.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Das ist natürlich eine gute Portion Science Fiction
Jop. Und ich bin für gute SciFi immer zu haben, aber realistisch ist das erstmal nicht. Ich wäre auch eher für Nanobots als Immunhelfer ;)
Vorerst bleibt unsere beste Waffe gegen durch Zoonosen ausgelöste Pandemien der Wissenschaftler mit Wattestäbchen. Und die Jungs sind hoffnungslos unterfinanziert - ein Fehler!


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Pandemien verhindern statt Impfstrategien

25.02.2022 um 01:51
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und ohne die notwendigen Studien löschen wir dann mal eben ne Fledermauspopulation aus oder züchten ein resistentes Virus heran. Keine gute Idee. Diese Sicherheitsmaßnahmen haben ja ihren Sinn.
Wenn man merkt das die von der Decke fallen hört man halt auf ;)
Resistentes Virus? Gegen was? Gegen Antikörper die von einer Fledermaus aufgrund eines Impfstoffs gebildet wurden?
Das Problem sind die Fledermäuse selbst. Die fluten bei einer Infektion ihren Körper mit Interferon Alpha und halten die Viren so in schach wodurch diese ihre Vermehrung hochregulieren ohne dass das Tier stirbt mit dem Ergebniss das die Viren immer gefährlicher werden.
Bei Antikörpern in folge einer Impfung kommt es hingegen nicht auf die Vermehrung an, da gewinnt das Virus, dass sich der spezifischen Imunantwort am besten entziehen kann auch wenn es sich dadurch schlechter vermehrt und harmloser wird.
Die Tiere zu impfen wäre wohl durchaus sinnvoll. Haben wir übrigends ja bei der Tollwut auch gemacht. Fuchsköder mit Impfstoff ausgelegt und heute ist Deutschland praktisch Tollwutfrei. Die starke unspezifische Imunantwort der Feldermäuse zusammen einer spezifischen durch die Impfung könnten den Viren den gar ausmachen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Können wir die Chinesen hindern an Viren zu forschen? Ich denke nicht und bin nicht mal sicher ob das sinnvoll wäre. Können wir diese Wildtiermärkte schließen? Schon eher (auch schwierig, aber nicht unmöglich).
Ich seh das ein bischen anders. Man könnte die offiziellen Wildtiermärkte schließen aber nicht irgendwelche Schwarzmärkte oder das die Tiere dann halt im Geheimen weiter gehandelt werden. Bei uns ist auch der Drogenhandel verboten und trotzdem gibt es ihn.
Strengere Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen hingegen dürften bei einem Bioforschungslabor leichter durchzusetzen sein.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Jop. Und ich bin für gute SciFi immer zu haben, aber realistisch ist das erstmal nicht. Ich wäre auch eher für Nanobots als Immunhelfer
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2019-12/crispr-forscher-urteil-haft-china-genmanipulation-embryos
Einer hat es jedenfalls schon mal probiert.


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Pandemien verhindern statt Impfstrategien

27.02.2022 um 02:32
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb am 19.02.2022:Was denkt ihr, Lauterbach im Gespräch mit Gates, welche Möglichkeiten gäbe es, Pandemien zu vermeiden. Also selbst dann zu verhindern, wenn das Virus in der Welt ist?
Wenn es in der Welt und hochgradig ansteckend ist, keines. Deswegen ist eine Impfstrategie bei der Hand zu haben, immer sinnvoll. Auf diese Weise konnten wir viele Viruserkrankungen wie Polio oder die Pocken fast oder ganz ausrotten.
Schon vor Corona gab es ja Impfgegner, die ihre Kinder lieber zu Masernpartys geschickt haben, anstatt sie zu impfen. Impfmüdigkeit und die fehlende Entwicklung neuer Antibiotika gegen bakterielle Infektionen werden uns irgendwann wieder in ein Zeitalter zurück katapultieren, in dem Infektionskrankheiten wieder zu den häufigsten Todesursachen gehören. Vielleicht wachen die Leute ja dann wieder auf.


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Pandemien verhindern statt Impfstrategien

27.02.2022 um 13:18
Zitat von JaimeJaime schrieb:Wenn man merkt das die von der Decke fallen hört man halt auf
Ja, das wäre in dem Fall klüger!
Zitat von JaimeJaime schrieb:Resistentes Virus? Gegen was? Gegen Antikörper die von einer Fledermaus aufgrund eines Impfstoffs gebildet wurden?
Das Problem sind die Fledermäuse selbst. Die fluten bei einer Infektion ihren Körper mit Interferon Alpha und halten die Viren so in schach wodurch diese ihre Vermehrung hochregulieren ohne dass das Tier stirbt mit dem Ergebniss das die Viren immer gefährlicher werden.
Bei Antikörpern in folge einer Impfung kommt es hingegen nicht auf die Vermehrung an, da gewinnt das Virus, dass sich der spezifischen Imunantwort am besten entziehen kann auch wenn es sich dadurch schlechter vermehrt und harmloser wird.
Damit das wie im Fall der Tollwut Sinn ergibt, brauchst du eine sterile Immunität nach Impfung. Ob das der Fall ist, lässt sich nur mit Studien sagen (die aufwendig sind) und bei vielen Viren ist uns das bisher nicht gelungen (Beispiel Corona Viren, aber auch bei Influenza). Ohne sterile Immunität, wird das Virus gegen die Antikörper resistent. Das kann dazu führen, dass es sich schlechter vermehrt und harmloser wird. Muss aber nicht. Ganz so einfach ist es dann auch nicht.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Ich seh das ein bischen anders. Man könnte die offiziellen Wildtiermärkte schließen aber nicht irgendwelche Schwarzmärkte oder das die Tiere dann halt im Geheimen weiter gehandelt werden. Bei uns ist auch der Drogenhandel verboten und trotzdem gibt es ihn.
Klar, aber die Annahme, dass sich Mensch-Tierkontakte reduzieren würden ist doch plausibel. Auch wenn der Handel mit Wildtieren weiterläuft. Das gibt es ja sogar noch in Deutschland, wenn auch weniger zum Verzehr.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Strengere Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen hingegen dürften bei einem Bioforschungslabor leichter durchzusetzen sein.
Die sind eigentlich schon streng. Aber es wird immer Pannen geben, Menschen machen nun mal Fehler.
Wobei man da natürlich drüber reden kann. Aber die Forschung an Viren aufgeben, das meinte ich da eigentlich, das könnten wir nicht verlangen.


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03.03.2022 um 11:39
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb am 19.02.2022:Für mich, hab keine Expertise, gibt es folgende Pandemieursachen:
Die "Ursache" einer Pandemie ist ja die (weitgehend) globale Verbreitung. Ohne das ist es keine Pandemie.

Verhindern kann man in einer globalisierten Welt Pandemien nicht. Man kann bestenfalls die Wahrscheinlichkeit reduzieren. Indem man frühzeitig richtig reagiert. Aber ich halte das nicht für umsetzbar. Es bedeutet nämlich, dass man schon bei ggf. geringen Ursachen sehr massive Maßnahmen ergreift. Alleine basierend auf einer Prognose der weiteren Entwicklung.
Aber wir haben ja gesehen, wie wenig Vertrauen die Menschen in wissenschaftlich begründete Prognosen haben. Wenn aufgrund guter Maßnahmen nichts passiert, dann heißt es: "warum gab es Maßnahmen, es ist ja gar nichts passiert!!".

Es wäre ideal, eine Pandemie quasi im Keim zu ersticken - faktisch wird es nicht funktionieren.


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03.03.2022 um 17:38
@kleinundgrün
Deswegen interessiert mich ja auch, was Lauterbach und Gates sich da vorstellen.
Ich denke wie du, das herkömmliche Maßnahmen die Situation, so aggressiv man sie auch einsetzt, nicht verbessern.


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Pandemien verhindern statt Impfstrategien

04.03.2022 um 08:46
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich denke wie du, das herkömmliche Maßnahmen die Situation, so aggressiv man sie auch einsetzt, nicht verbessern.
Ich würde schon denken, dass die Möglichkeiten selbst funktionieren. Z.B. wie es China gemacht hat, indem so schnell wie möglich Isolationen stattfinden.
Aber wer wird in einigen Jahren akzeptieren, dass eine Stadt abgeriegelt wird, weil es da ein Virus gibt, das vielleicht zu einer Pandemie führt. Ein Problem daran ist, dass man nicht gut prognostizieren kann, ob es zu einer Pandemie käme. Gibt es z.B. hinreichende Kreuzimmunitäten passiert wenig und das Abriegeln von Städten wäre - hinterher betrachtet - unnötig gewesen.

Menschen sind sehr schlecht darin, eine Entscheidung zum Zeitpunkt der Entscheidung zu bewerten.


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Pandemien verhindern statt Impfstrategien

04.03.2022 um 09:57
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich würde schon denken, dass die Möglichkeiten selbst funktionieren. Z.B. wie es China gemacht hat, indem so schnell wie möglich Isolationen stattfinden.
Ja, aber das verbessert die gesamte Situation ja nicht - Quarantäne, Reisebeschränkungen, Weltwirtschaft, Psychohyhiene, soziale Konflikte usw.
Zumal ich den Zahlen aus China nicht traue.
Es muss also eine Lösung sein, welche die Gesamtsituation in einer Pandemie erheblich verbessert.


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Pandemien verhindern statt Impfstrategien

04.03.2022 um 10:56
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ja, aber das verbessert die gesamte Situation ja nicht
Man könnte doch die Pandemie in einem sehr frühen Stadium an der Entstehung hindern. Dass eine Pandemie, wenn sie mal da ist, nicht mehr eingefangen werden kann (sofern es keine dafür geeignete Immunisierung gibt) liegt ja in der dann unüberschaubar großen Zahl an Infektionsherden.

Aber ganz am Anfang könnten alle Träger des Virus isoliert werden. Zumindest gäbe es die Chance dafür.

Gegen später helfen Absonderungen nur noch, um die Zahl gleichzeitiger Infektionen beherrschbar zu machen.


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25.03.2022 um 16:29
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb am 19.02.2022:behind_eyes schrieb:
1. Laborunfall
2. angewandte Biowaffe
3. Zoonose
Sollte man diese Kategorien noch erweitern, um

4. Mutationen
5. Außerirdische Mikroben
6. Mitbringsel außerirdischer Besucher ?

Punkt 4 passiert regelmäßig, doch dürfte es nur selten zu gefährlichen Situationen kommen, die noch seltener in Pandemien enden

Punkt 5 ist nicht ganz auszuschließen und zu Punkt 6 ist zu sagen, daß wenn uns wirklich Aliens besuchen sollen, welche uns biologisch recht ähnlich sein sollen, wie uns manche Entführungsberichte nahelegen, dann dürfte dies durchaus funktionieren!

Aber mehr wie das Gebiet, in dem eine Pandemie ausbricht, unter Quarantäne stellen bekommt man bis heute nicht auf die Reihe und bis jetzt hat man sich noch nicht einmal überlegt, ein Programm zu starten, um für möglichst alle Infektionskrankheiten effektive Heilmittel zu entwickeln!


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26.03.2022 um 21:26
Vielleicht sollten wir es einfach mal als Realität akzeptieren, dass der Mensch nicht alles was an Naturkatastrophen (dazu zähle ich eine Pandemie) passiert, kontrollieren kann.

Das Ganze alles etwas relaxter sehen.


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27.03.2022 um 18:08
Zitat von Nr.1Nr.1 schrieb:Das Ganze alles etwas relaxter sehen.
Ja man, sollen halt die Bestatter bisschen schneller arbeiten, dann stapeln sich auch keine Toten...


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