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Urknall Umgebung

54 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Urknall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Urknall Umgebung

12.09.2023 um 17:05
gestern als ich an den grenzen des Universums kurz gedacht habe , meine Fantasie hat mich dann wieder zur Erde gebracht. Ich bin nicht so vertraut mit dem Thema Urknall , allerdings ich habe hier an die Spezialisten ein paar Fragen.
Die Theorie von Bigbang würde ich hier nicht nochmal erklären , da ich einerseits nicht in der Lage bin sowas zu vorstellen und mir fehlt eigentlich die Beweislage. Ich würde aber gern folgendes wissen:

Kurz vor dem Urknall oder unmittelbar danach welche Materie oder auch nichts war der Urknall oder die Elemente aus dennen der Urknall besteht umgegeben? Dunkle Materie? oder nichts? oder vor dem Urknall war überhaupt nichts da?

Welche elementare Teilchen waren bei Urknall da? und wie sind zur einem Explosion gekommen? Ich gehe davon aus dass der Ursacher des Urknalls sind wiederum irgendwelche Materie , die vor dem Urknall da schon existierte.

ist es Möglich aus einer winizigen Materiere einen riesen Universum zu schaffen?

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12.09.2023 um 17:11
Zitat von paranormal_1paranormal_1 schrieb:oder vor dem Urknall war überhaupt nichts da?
Aussagen zudem was vor oder unmittelbar beim Urknall war kann niemand tätigen. Danach war erst einmal nur Energie vorhanden aus der sich dann Materie gebildet hat.


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12.09.2023 um 17:27
@paranormal_1
@JoschiX hat es dir ja schon geschrieben, es lassen sich keine haltbaren Aussagen zur Zeit vor dem Urknall oder zum Urknall selbst machen. Ein paar deiner Fragen dürften dir dir hier beantwortet werden https://www.dlr.de/next/desktopdefault.aspx/tabid-12625/22021_read-50319/
Ist für meine Begriffe nicht zu "verkopft" geschrieben.


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12.09.2023 um 17:39
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Aussagen zudem was vor oder unmittelbar beim Urknall war kann niemand tätigen. Danach war erst einmal nur Energie vorhanden aus der sich dann Materie gebildet hat.
und genau das ist mein Problem. Ich kann nicht vorstellen , dass irgendwelche Reaktion ohne eine Vorlage /Umgebung sowie ein Trigger agieren kann.Diese Theorie denke ich mal wurde einfach so angepasst (ohne Beweise) um zu begründen , warum unser Universum expandiert und in Dauerbewegung ist. Es muss eine plausible Erklärung dafür geben. Wieso die Wissenschaftler wollen nicht das geschehen vor dem Urknall forschen? vielleicht gab`s da eine Umgebung vorher ?


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12.09.2023 um 18:05
Zitat von paranormal_1paranormal_1 schrieb:Diese Theorie denke ich mal wurde einfach so angepasst (ohne Beweise) um zu begründen , warum unser Universum expandiert und in Dauerbewegung ist
Eigentlich ist es ja andersherum. Das Universum expandiert, das scheint gesichert. Daraus folgt, dass je weiter man in die Vergangenheit zurückblickt das Universum zu dem Zeitpunkt eben kleiner war. Auf den zur Verfügung stehenden Daten wurde eben Die Urknalltheorie entwickelt die Aussagen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nach dem Urknall treffen kann. Zu Zuständen vor diesem Zeitpunkt, 5.4*10^-44 Sekunden nach dem Urknall, lässt sich einfach nichts physikalisch belegbares sagen.
Jeder der also Aussagen zu dem davor oder direkt beim Urknall tätigt, macht dies ohne jegliche Beweise.
Zitat von paranormal_1paranormal_1 schrieb:Es muss eine plausible Erklärung dafür geben. Wieso die Wissenschaftler wollen nicht das geschehen vor dem Urknall forschen? vielleicht gab`s da eine Umgebung vorher ?
Von "wollen" kann ja nicht die Rede sein, es geht halt einfach nicht.


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12.09.2023 um 19:28
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Daraus folgt, dass je weiter man in die Vergangenheit zurückblickt das Universum zu dem Zeitpunkt eben kleiner war.
Bezieht sich das "kleiner" auf die räumliche Ausdehnung? Hatte das Universum damals eine räumliche Begrenzung?

Wenn ja, dann kann es heute nicht unendlich sein, weil nichts Endliches jemals unendlich werden kann. Wenn unser Universum heute unendlich groß ist, dann war es schon immer unendlich, also auch beim Urknall.


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12.09.2023 um 20:10
Ich bin ein Fan des „void“ - absolute Leere, keine Materie, keine Raumzeit.
Eine Alternative könnte etwas sein was nicht mit der Materie oder Raumzeit interagiert, deswegen auch nicht messbar oder „sichtbar“.


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12.09.2023 um 20:16
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Wenn ja, dann kann es heute nicht unendlich sein, weil nichts Endliches jemals unendlich werden kann.
Ich vertrete auch nicht die These das unser Universum unendlich wäre.


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13.09.2023 um 11:13
Zitat von paranormal_1paranormal_1 schrieb:Kurz vor dem Urknall oder unmittelbar danach welche Materie oder auch nichts war der Urknall oder die Elemente aus dennen der Urknall besteht umgegeben? Dunkle Materie? oder nichts? oder vor dem Urknall war überhaupt nichts da?
Vor kurzem habe ich das erste Mal von Ho‘oleilana gehört. Die Struktur wurde zwar schon 2016 entdeckt, allerdings wurde sie jetzt erst richtig eingeordnet und kartografiert. Ich denke mal, es ist nicht ganz das was du wissen möchtest, aber zumindest geht es schonmal in die Richtung.
Das ist zwar recht nah am Urknall, aber eben lange noch nicht direkt danach, beziehungsweise davor.
Die kugelförmige Formation, eine Ansammlung erhöhter Galaxiendichte, die das Team entdeckt hat, entstand gerade einmal 400.000 Jahre nach dem Urknall.
Das Forscherteam glaubt nämlich, „dass dies das erste Mal sein könnte, dass Astronomen eine individuelle Struktur identifizieren, die mit einer BAO in Verbindung steht“, heißt es in einem Artikel auf der Webseite der University of Hawaii. Die Abkürzung BAO steht für Baryonische Akustische Oszillation und beschreibt die wellenförmige Ausbreitung des Plasma kurz nach dem Urknall. Diese Dichtewellen „versteinerten“ sozusagen, als die Verbindung von Materie und Strahlung zusammenbrach.
Quelle: https://www.fr.de/wissen/hooleilana-university-of-hawaii-ausdehnung-universum-forschungsteam-gigantisches-kosmisches-fossil-zr-92510439.html


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13.09.2023 um 16:45
Zitat von paranormal_1paranormal_1 schrieb:(ohne Beweise)
Wie @JoschiX schon geschrieben hat, ist die Expansion des Universums nachgewiesen. Die kosmologische Rotverschiebung wurde 1929 von Edwin Hubble entdeckt. Heißt: Je weiter Galaxien von uns entfernt sind, desto schneller entfernen sie sich. Am kosmologischen Ereignishorizont mit Lichtgeschwindigkeit und dahinter sogar schneller. Das ist nur möglich, weil der Raum selbst wächst. Hinweise auf den Urknall geben auch die Hintergrundstrahlung und die Häufigkeit der chemischen Elemente (75% Wasserstoff, 25% Helium, 0.x% sonstiges), hervorgegangen aus der Nucleosynthese.

@paranormal_1
Das Thema ist umfangreich, aber mit einem guten Erklärbär nachvollziehbar. Kennst Du Josef Gaßner?


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13.09.2023 um 18:23
Zitat von paranormal_1paranormal_1 schrieb:ist es Möglich aus einer winizigen Materiere einen riesen Universum zu schaffen?
Sämtliche Materie war auch schon kurz nach dem Urknall komplett vorhanden, die Masse des Universums ist immer konstant. Der Zeitpunkt des Urknalls ist eine Singularität, wo unsere bekannten physikalischen Gesetze versagen. Unsere Naturgesetze greifen erst ab der Planck-Zeit. Vielleicht hat es bis zu genau dem Zeitpunkt einen Big Crunch gegeben und sämtliche Materie hat sich bis zu diesem Urknall konzentriert, vielleicht aber auch nicht.


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14.09.2023 um 19:01
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:ist die Expansion des Universums nachgewiesen.
:D nein, der Raumzeit. Ich bin der Meinung dass bis wir nicht wissen ob das Universum Grenzen hat oder nicht bzw. unendlich ist, wissen wir nicht ob es seine Größe verändert.


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14.09.2023 um 19:10
@Abahatschi
Ich vermute zwar, dass das Universum endlich ist (dazu unbeschränkt, also in sich gekrümmt), aber warum sollte nicht auch ein unendlich großes Universum weiter wachsen können? Rein mathematisch spricht nichts dagegen, und physikalisch können wir die beiden Möglichkeiten noch nicht unterscheiden.


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14.09.2023 um 19:12
@Mr.Stielz
Ich meine es so: die Raumzeit ist innerhalb des Universums, diese zwei müssen sich nicht gleich verhalten.


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14.09.2023 um 20:53
@Abahatschi
Wenn Du Deine Raumzeit, das, was man gemeinhin "Universum" nennt, in ein größeres Etwas einbetten willst: Dafür gibt es keinerlei Hinweise, und denklogisch führt das zu einem unendlichen Regress, ähnlich den Schildkröten der indischen Mythologie, die das Fundament der Welt bilden sollen. Außer Problemen nichts gewonnen.


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18.09.2023 um 13:29
Zitat von paranormal_1paranormal_1 schrieb am 12.09.2023:Wieso die Wissenschaftler wollen nicht das geschehen vor dem Urknall forschen? vielleicht gab`s da eine Umgebung vorher ?
Würden sie gerne, können sie aber nicht. Wir können Aussagen treffen bis 10-43 s nach dem Urknall, alles was davor ist können wir nicht herausfinden.
Zitat von paranormal_1paranormal_1 schrieb am 12.09.2023:Welche elementare Teilchen waren bei Urknall da?
Keine. Der Urknall war nur Energie. Alle elementaren Teilchen sind dann später aus der Materie kondensiert. 10-30 s nach dem Urknall sind z.b. die Quarks entstanden.


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21.09.2023 um 17:20
Zitat von paranormal_1paranormal_1 schrieb am 12.09.2023:und genau das ist mein Problem. Ich kann nicht vorstellen , dass irgendwelche Reaktion ohne eine Vorlage /Umgebung sowie ein Trigger agieren kann. Diese Theorie denke ich mal wurde einfach so angepasst (ohne Beweise) um zu begründen , warum unser Universum expandiert und in Dauerbewegung ist. Es muss eine plausible Erklärung dafür geben. Wieso die Wissenschaftler wollen nicht das geschehen vor dem Urknall forschen? vielleicht gab`s da eine Umgebung vorher ?
Sehr richtig gedacht.

Nun, es kann nur so gewesen sein dass davor einfach das Universum vor diesem "unseren" war.

Als es die maximale Ausdehnung erreicht hatte, einhergehend mit dem stetigen Absinken der Lichtgeschwindigkeit in Halbwerten, begann folgerichtig eine Kontraktion, übergehend schlussendlich in einen Rücksturz, zusammen gepresst bis zu einem Flohgrossen Gebilde, in dem alle Informationen des fertig entwickelten vorigen Universum an materiellem und bewussten sowie feingeistigem Wissen aller Welten, Galaxien zuvor und den darin entstandenen floraischen und faunaischen, humanoiden und Exterhumanoiden Lebensformen enthalten war.

Durch die Komprimierung, in der wie auch zuvor, bereits alle Elemente an Grundbausteinen enthalten waren, entstand eine Millionengrädige Temperatur, die sich in einer kugelförmig ausdehenden Ur - Explosion entlud, zu Anfang ein loderndes weisses Gleissen mit einer immensen, mit Sicherheit Vieldutzendfachenfachen Lichtgeschwindigkeit. Unter der gewaltigen Gravitation des Raumes, in der dadurch nun die Zeit zu laufen begann, entstanden Flocken aus Wasserstoff. Die sich verbanden und wieder trennten bis nach und nach alle Elemente in unvorstellbar grossen Zeiträumen daraus die uns bekannte Materie entstand, aus den Urbausteinen und daraus wieder Galaxien, Nebel mit Sonnen und Planeten und dort in der Folge alle Lebensformen.

Diese Zeiträume sind für uns das schwierigste. Weil nicht vorstellbar. Sie sind jedoch niemals "unendlich" sondern immer endlich.

Das ganze natürlich in Zeiträumen von Hunderten von Billionen Jahren, wobei das von den Astrophysikern "geschätzte" Alter des Universums geradezu lächerlich peinlich ist, Lachkrämpfe auslösend! Es resultiert jeweils immer nur daraus wie weit sie "sehen" können.
Das sie bekanntermassen stets immer wieder revidieren müssen, durch die Erlangung besserer Instrumente und Apparaturen und daraus folgenden Erkenntnissen. Keinerlei Ahnung haben sie von der wirklichen Grösse des Universum.

Ein Beispiel: Damit ein SOL System wie das unsere entstehen kann, sind einige Hundert Milliarden Jahre notwendig, damit vom normalen Uranfang - im niemals leeren Raum - aus Gasen, Molekülen, Gesteinsplitter, Staub usw. eine Sonne mit einem Planentensystem entstehen kann, dessen Reste sich ringförmig aussen in 2 Gürteln gesammelt haben, Kuiper und Oort benannt.

Oder beispielsweise ein SOL System mit 3 Sonnen und in späterer Zeit dann 16 bewohnten Planeten und 23 oder 31 nicht bewohnbare Planeten. Vieles ist möglich, jedoch ist die Zeit mit mindestens 2 Jahrtausenden zu rechnen, bis die Erdlinge allein den "echten" Weltraum erreichen. Denn der beginnt erst ausserhalb des Oort - Gürtel, an dem Punkt, an dem der sogenannte Sonnenwind endet und das sind ca. knapp 2 Lichtjahre.

Solange sie mit Raketentriebwerken rumfuhrwerken, werden sie niemals irgendwohin kommen. Schon zum Mars ist es sehr schwierig und folgedem Katastrophen absehbar vorprogrammiert, bei den ersten Missionen.
Statt das Geld in Billiardenbeträgen nutzlos in Missionen mit Raketenantrieben zu verschleudern, wäre es sinnvoller das alles zu beenden und in Forschungen nach einem wirklichen Antrieb bzw. deren 2, denn Antigravitation funktioniert nur im SOL Planetenraum, nicht aber im Weltenraum. Und zum wirklichen Reisen im Weltenraum bedarf es der Zeitreisetechnik, bei der in Nullzeit jegliche Entfernung zurück gelegt wird. Die berühmte Formel des Herrn A. Einstein wird dazu ein paar Erweiterungen erfahren werden.


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Urknall Umgebung

21.09.2023 um 23:06
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Nun, es kann nur so gewesen sein dass davor einfach das Universum vor diesem "unseren" war.
Wieso?
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:einhergehend mit dem stetigen Absinken der Lichtgeschwindigkeit in Halbwerten
Wie bitte?
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Als es die maximale Ausdehnung erreicht hatte, [...] begann folgerichtig eine Kontraktion
Wieso?
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:übergehend schlussendlich in einen Rücksturz, zusammen gepresst bis zu einem Flohgrossen Gebilde, in dem alle Informationen des fertig entwickelten vorigen Universum an materiellem und bewussten sowie feingeistigem Wissen aller Welten, Galaxien zuvor und den darin entstandenen floraischen und faunaischen, humanoiden und Exterhumanoiden Lebensformen enthalten war.
Wie um Himmels Willen???
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Durch die Komprimierung, in der wie auch zuvor, bereits alle Elemente an Grundbausteinen enthalten waren, entstand eine Millionengrädige Temperatur, die sich in einer kugelförmig ausdehenden Ur - Explosion entlud
Letztlich also eine Art Big Bounce. Dumm nur, daß das so eben nicht funzt.

Der Big Bounce faßt ja den Big Crunch, also das Ende des kontrahierenden Universums, als Vorstufe für den Big Bang, also den Anfang des Universums, dar. Erklärt also gleich noch, wie es zum Big Bang kommen konnte. Toll eigentlich. Hat nur einen Mega Haken.

Beim Big Bang war alles zunächst wahnsinnig klein komprimiert, expandierte dann aber auf makroskopische Größe. Nur eben gab es m Anfang halt die Situation, daß sich alles auf Quantenebene, Quantenniveau befand. Und in der Quantenwelt läuft nicht alles hübsch gleichmäßig ab, da wimmelt es letztlich von Fluktuationen, Ungleichverteilung. Und bei der Expansion wurden diese Ungleichverteilungen, Ungleichgewichte auf makroskopische Dimensionen hinausgedehnt. Deswegen gibt es z.B. auch lokale Temperaturschwankungen in der Hintergrundstrahlung, deswegen gibt es Materieanballungen und größere Leerräumen. Also Ungleichverteilung. Und entsprechend läuft die Raumausdehnung nicht überall absolut exakt "schnell" ab.

Sollte es nun irgendwann zu so nem Ausdehnungsmaximum kommen und anschließend also zu ner Kontraktion des Ganzen, dann steht jetzt schon eines ganz sicher fest: Wenn auch alles beim Big Bang zur gleichen Zeit von der gleichen Ausgangsgröße aus "losexpandiert ist", wird am Ende eben nicht alles exakt zur selben Zeit wieder so vollständig eng beieinander zusammengeklumpt sein, sondern zeitverzögert. Einige Raumregionen werden früher als andere sich wieder "auf Ausgangsgröße" zusammenkomprimiert haben, bei anderen wird das erst später der Fall sein.

Will man nun annehmen, daß der Big Crunch quasi den "Schwung" für den nächsten "Big Bang hergibt (eben das ist ja die tolle Bigbang-Herleitung des Big Bounces), dann bedeutet dies nämlich, daß der nächste Big Bang kein gleichzeitiges, kraftvolles Losbangen sein wird, sondern ein zeitlich ausgedehntes Ereignis, bei dem auch der "Wumms" nicht schlagartig wummst, sondern über besagten längeren Zeitraum hinweg "tröpfelt".

Ein bisserl kannste das vergleichen mit hundert prall luftgefüllten Gummibällen. Du bastelst Dir nen Apparillo, der alle Gummibälle in irgendner Sporthalle zeitgleich mit der selben Kraft und aus der selben Höhe auf den Parkettboden knallt. Bei diesem ersten Aufprall wirst Du alle Bälle in ein und dem selben Moment bouncen sehen und hören. Dann springense wieder hoch und fallen wieder auf den Turnhallenboden. Wieder gleichzeitig, wieder mit dem einheitlichen Geräusch. Nach ner Weile wird Dir aber auffallen, daß das Bounce-Geräusch nicht mehr so punktartig erfolgt, sondern über einen längeren Zeitraum hingestreckt erklingt. Und daß das Bouncen auch nicht mehr so laut ist. Irgendwann wirst Du sogar mehrere Einzel-Aufprallgeräusche heraushören können, jedes so laut wie ein einzelner Ball eben beim Bouncen so ist.

Ich meine jetzt nicht, daß jeder Ball von Bounce zu Bounce weniger hoch springt, weniger hart auf den Boden zurückknallt. Da könnwa uns gerne vorstellen, daß die Bälle nicht an Intensität verlieren. Aber die konzertierte Gleichzeitigkeit geht flöten. Und damit die Wucht des "Knall", den die Bälle akustisch erzeugen.

Und genau das ist das Handycap am "Big Bounce". Denn wenn der nächste Big Bang seine Anfangsexpansion aus dem vorausgehenden Big Crunch bezieht, dann wird, wenn der Big Reunch nicht zeitlich punktuell stattfindet, der nächste Big Bang eben auch aus vielen schwachen kleineren Medium Bangs bestehen.

In spätestens nem halben Jahr werden die hundert Bounce-Bälle in der Turnhallenahezu gleichverteilt jeder für sich bouncen. Das heißt, wenn zwischen zwei Bounces eine Sekunde Zeit vergeht, wirst Du alle zehn Millisekunden je einen Einzelbounce hören.

Je häufiger das Universum schon gebounct hat, desto mehr müßte eben auch der konzertierte Big Crunch zusammen mit dem folgenden Big Bang in unzählige verschiedenzeitlich stattfindende Mini-Bounces zerfallen sein. Entweder bangt und cruncht es um uns herum ständig grad irgendwo, oder schlimmer noch, da diese Expansionen und Kontraktionen voneinander nicht so sauber getrennt sind wie einzelne Bälle, haben sich einander "begegnende" expandierende und kontrahierende Raumregionen gegenseitig nivelliert. Jedenfalls, wenns nicht erst ein einziges Mal nen Big Bounce gab, sondern schon oft. Bei unzähligen, also unendlich vielen Malen definitiv. Bei ner geringen Zahl allerdings verliert die Bigbounce-Annahme allerdings ihren Vorteil: es muß also doch mal nen ersten Big Bang gegeben haben. Und wenn der nicht durch nen vorausgegangenen Big Crunch losgetreten wurde, dann muß es auch nicht unser eigener Big Bang.

Zumal die Expansion sich eben nicht verlangsamt, wie es für das Bigbounce.Szenario nötig wäre. Unser Universum, unsere Raumzeit läuft dem Anscheine nach alles andere als auf einen Big Crunch zu. Wieso also hätte das Vor-Universum auf einen solchen zulaufen müssen? Hatte doch die selbe "Startenergie" wie unseres, und bei unserem war diese "Startenergie" groß genug, daß wir nicht crunchen. Hätt also auch das vorige nicht crunchen können.

Es bleibt bei dem Dilemma: entweder fehlt uns die unverursachte Erstursache, oder der infinitive Regreß hätte längst schon zum Entropiemaximum geführt, sodaß nix mehr konzertiert bounct.

Und wenn ich Deinen Beitrag so weiterlese, dann mach ich aus dem Dilemma mal ein Trilemma und entscheide mich für die dritte Lösung: den Abbruch. Wasserstoff-Flocken, ich faß es nicht, was da noch so alles kommt. Ganz wie am Anfang: unausgegorenees Phantasiezeuchs, aber hübsch tatsachig formuliert.


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Urknall Umgebung

22.09.2023 um 18:40
@EchoM1: Möglicherweise ist es Dir nicht klar, aber wir sind hier in der Rubrik Wissenschaft, in der einige spezielle Regeln gelten, insbesondere die folgende:
Diese Rubrik gilt als wissenschaftliche Rubrik. Im Gegensatz zu Mystery, Spiritualität, Magie, usw., sind hier Quellen für Behauptungen zwingend erforderlich. Unbelegte Aussagen stellen keine Fakten dar und werden gelöscht bzw. gemaßregelt. Fakten können belegt werden und sollten es auch, ohne zigfache Nachfrage durch die User.

(Allmystery-Wiki: Wissenschaft & Forschung - Die Regeln)
Es mag sein, dass Dir Deine privaten Fantasien zur Physik sehr überzeugend erscheinen, aber solange Du nichts davon seriös belegen kannst, haben sie hier nichts verloren.


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Urknall Umgebung

26.09.2023 um 11:21
Wenn wir mal unterstellen, dass es, wie jüngst über das WR-Teleskop JW glaubhaft gemacht, unterschiedlich grosse Schwarze Löcher gibt, die in einem rotatorischen Ansaugverfahren riesige Staub und Materiemassen "fressen", dabei die Relativzeit zu einem externen Beobachter (uns) wegen einer enormen Masseverdichtung jenseits des Ereignishorizontes auf nahe Null absinkt (Hawking/Einstein/ de Witt/Schwarzschild etc),
dann wird diese maximal verdichtete Masse
ihren Aggregatzustand unter diesem Druck verändern.(E=mc2). Annahme derzeit ist, dass
Millionen Grad heisses Energieplasma ( Quantenschaum) entsteht, der sich auf der Rückseite ( weisses Loch) mit enormer
Impulskraft als Singularität entlädt. Da einzig die Zeit der relevante Faktor der Einsteinschen Raumzeit zu sein scheint (nach neuerer Theorie
durch die Entropierichtung von Energiesytemen)
entsteht der Raum erst mit der Zeitexpansion.
Diese ist aber relativ bezogen auf die durch die
Massenreorganisation (Teilchen, Stäube,Protoplaneten, Planeten, Sonnensysteme und Galaxien etc) auf den jeweilig entstandenen Raum, also nicht einheitlich im Universum: sondern unterschiedlich massebedingte "Zeitzonen " .
Die von uns als Beobachter gemessene Rotverschiebung ( ca. 75 km/ sec/ MParsec)
als Fluchtgeschwindigkeit kann 3 Ursachen haben:
1. relative interpolierte Rotverschiebung durch die vermessenen "ZEITZONEN" im Vergleich zu uns,
2. tatsächliche Rot-Gesamtverschiebung des Universums im Vergleich zu unserem Standort
3. "Unsere" Singularität ist in ein vorbestehendes
Universum 'reingecrasht', hat dieses durch die Wucht der energetischen Raumzeitausdehnung
und Hitze zum Grossteil 'geschmolzen' (Hinter-grundinhomogenitäten durch unterschiedliche
Massenverteilungen des Vorbestehenden) und hat an der äusseren Grenzzone dessen eine Raumzeitkompression hervorherufen, die sich seither wieder ausdehnt, was wir messen.
Beobachtung sonnenreiche (100.000 SM- grosse) schwarze Löcher in 13.3 Milliarden LJ-Entfernungen (JWST) können nicht in nur 400 Millionen Jahren dort entstanden sein, sondern sind vieleicht Anteile des 'Altbestandes' des
primordialen gecrashten Universums.


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