Vergangenheit ist unbestimmt, gibt es eine Wirklichkeit?

@nocheinPoet

>Warum mit Sprache und Semantik, der Zusammenhang
>istmir
grade nicht so recht klar?

hmm, ...

wer dem verstaendnisder
"dinge", dem "wesen der
Welt", naeherkommen will, sollte sich ueber

grundlegenden mechanismen im klaren sein.
und sprache gehoert ganz oben aufdie
"liste"

"the map is not the territory"
Alfred Korzybski











Science and Sanity: AnIntroduction to

Non-Aristotelian Systems and General Semantics
vo

Denke metaphorisch, denke hypothetisch, aber falle nie einem Dogma zum Opfer.

@nocheinPoet

Ich glaube eher daran, dass eine Dekohärenz nicht imeigentlichen Sinne zerfällt, bin da eher ein Anhänger der Multiversen Theorie. Ich denkedas immer erstmal alle möglichen Zustände vorhanden sind, und das Bewusstsein, sich indas eine oder andere Universum manifestiert.

Nur kurz zum Begriff:"Dekohärenz" bedeutet bereits "Zerfall der Überlagerung", also kann eine Dekohärenz nichtzerfallen.

Die Theorie der Dekohärenz führt allerdings direkt zur"viele-Welten-Interpretation" der Quantenmechanik. Da liegst du ganz richtig :)

@ NeoSchamane

Ach so, na da bin ich eher im Bereich der Philosophie ab basteln,als im Bereich Sprache und Semantik, aber mal sehen was noch nicht ist, kann ja nochkommen, bin ja immer offen für was neues, und die Wahrheit ist überall, wenn man gewilltist sie zu sehn.

@ilchegu

Dekohärenz, der Begriff ist mir schonklar, peinlich, peinlich. :)

Zu schnell geschrieben, Copy&Paste, bin im Gedankeneigentlich schon im Bett, wollte ich schon vor einer Stunde, aber dann habe ich eurePosts gelesen, und das war schon ein Grund, noch ein wenig zu bleiben.

Was sagtihr den nun generell dazu, auch in Bezug zu der Gleichzeitigkeit, wie ich ja kurzgeschrieben habe?


So hoch der Geist, der uns erhebt,
Es wankt der Grund, auf dem er steht.

>Was sagt ihr den nun generell dazu, auch in Bezug
>zu der Gleichzeitigkeit, wie ichja kurz
>geschrieben habe?


mal schnell was zitiere:

[]Fowles kommt dort zum Kernpunkt der
konstruktivistischen Epistemologie, wo er
Conchis die Idee der Koinzidenz erklaert. Er
erzaelt Nicholas zwei dramatischeGeschichten, die
eine von einem reichen Kunstsammler, dessen
Chateau inFrankreich eines Nachts mit all seinem
Besitz ab brennt, die andere von einembesessenen
Bauern in Norwegen, der als Einsiedler seit Jahren
auf die AnkunftGottes wartet.
Eines Nachts hat er die erwartete Vision.
Conchis fuegt hinzu,da?dies dieselbe Nacht war,
in der das Chateau in Flammen aufging. Nicholas
fragt: Sie wollen doch damit nicht sagen. ..
Conchis unterbricht ihn. Ich willdamit gar nichts
sagen. Zwischen den beiden Ereignissen bestand
keinZusammenhang. Kein Zusammenhang ist moeglich.
Oder anders gesagt, ich bin derZusammenhang. Ich
selbst bin die Bedeutung des Zusammenhangs.

Glasersfeld fuegt hinzu:
Dies ist eine auf den Alltag bezogene Paraphrase
von Einsteins revolution?er Einsicht, da?es in der
physikalischen WeltkeineGleichzeitigkeit ohne
einen Beobachtergibt, der sie erschafft.

Ernst vonGlasersfeld zu John Fowles "Der Magnus"

Denke metaphorisch, denke hypothetisch, aber falle nie einem Dogma zum Opfer.

@ nocheinPoet

was du schilderst, beschreibt doch in etwa das, von dem manmomentan bei schwarzen Löchern für den Makrokosmos ausgeht oder?

DerInformationsverlust inerhalb des geschlossenen Systems, verhindert die rekonstruktion derVergangenheit und macht sie somit variabel oder?

Das man die meisten Effekte,die die Quantenmechanik beschreibt und die wir auch messen können im Makrokosmos nichtnachvollziehen können, ist auch recht einleuchtend, hat im endeffekt nur was mitwahrscheinlichkeiten zu tun.

Das ein Teilchen so verhält, ist als wesentlichwahrscheinlicher, als die unednlich vielen Teilchen in Makroskopischengebilden. Genausolässt sich auch wahrscheinlicher vorhersagen, wann z.B. ein Menschlicher Organismusaufgrund des ausfalls von Zellen versagt, als das bei einem einzelnem Teilchen, dass derhalbwertszeit unterworfen ist, der Fall ist.

Ich persönlich finde diesen Effektaber besonders interessant, da er doch meinem bescheidenem Verständnis nach der ersteist, der sowohl im Mikro- wie im Makrokosmos auftaucht.

Gruß

datdingens hinter Ragnat

Man sollte viel öfter nachdenken, und zwar vorher.

Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker

@Ragnat

Ja, das kommt so ungefähr hin. Aber es scheit so, das es doch nicht soEinfach möglich ist Information zu vernichten, es gibt da Ansätze dass sie auch in einemschwarzen Loch nicht verloren geht.

Ich muss mich da mal ein wenig mit derInformationstheorie beschäftigen, oder wenn Du Langeweile hast, kannst Du ja mal vorabselber schauen und mal was darüber schreiben.

Die Frage ist, kann Informationüberhaupt vernichtet werden?

Kann sie geschaffen werden?

Kann es sein,das sie genauso konstant ist, wie die Energie, welche ja auch nicht vernichtet werdenkann?

Ein Sache die Dir bestimmt gefällt ist: Der Omegapunkt

Beschreibt, wie nach langer Zeit alles wieder in einem Punkt kollabiert, und sichbewusst werden kann, und noch viel mehr, aber das interessante ist, es baut aufphysikalische Theorien auf.



So hoch der Geist, der uns erhebt,
Es wankt der Grund, auf dem er steht.

Nun es gibt ja auch die Vielwelten Interpretation.

Unentlich viele Universen dieParallel laufen, abhängig von dem Verhalten und der Ursache die etwas bewirkt.
Wie indeinem Beispiel der Vase die runter fällt um dann den Täter zu ermitteln.
EineWirkung könnte doch auch ihre Ursache verhindern oder zur eigenen Ursache werden.

Naja, das Problem vieler gedankengänge ist, das sie unphysikalisch sind. ;)


Wer könnte denn leugnen,daß der Mensch nicht auch den Himmel machen könnte,wenn er nur die Instrumente und das Material dazu hätte. ;)

@nocheinPoet

Ich versuchsmal aus dem Kopf, alles was ich drüberweiß basiert aufSachen von Hawking, er ist der Ansicht, das aus einem schwarzen Loch die informationenauf irgendeine ominöse art und weise wieder entkommen könnnen, da és ansonsten zu ebenjenem Phänomen kommen würde.

Das doofe ist nur das Hawkingstheorieren zu demThema bis heute leider in keiner WEise überprüfbar sind, da wir noch kein schwarzes Lochuntersuchen konnten, auch die Sache mit der HawkingStrahlung ist noch nicht geklärt,alles basiert bis jetzt nur auf Mathematischen Modellen, wobei aber grundsätzlich voneiner Singularität ausgegangen wird, ich verstehe jedoch bis heute nciht warum, da derPunkt ab dem ein schwarzes Loch entsteht, schon vor erreichen der Singularität gegebenist.

Von daher ist erstmal zu klären, ob ein schwarzes Loch tatsächlich iminneren eine Singularität aufweist, ist dies der Fall können wir unsere bekannte Physikeh vergessen, da sie in solchen ausnahme Fällen nicht mehr zu gebrauchen ist.

ObInformation nun also verloren gehen kann ist noch nicht hinglänglich untersucht, da unshierzu einfach die möglichkeit fehlt. Vom momentanen Wissenstand ausgesehen erscheint esmöglich, dass die in einem Schwarzenloch gefangene Information transformiert und in Formder HAwkingstrahlung entkommen könnte, verloren wäre sie demnach aber immernoch, da wirihre ursprüngliche bedeutung nciht mehr feststellen könnten.

Soweit erstmal daswas mir auf die schnelle dazu eingefallen ist.

Gruß

dat dingens hinterRagnat

Man sollte viel öfter nachdenken, und zwar vorher.

Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker

Habe vor kurzem eine BBC Doku gesehen.

Hawkin hat seine Theorie selbst in fragegestellt und wiederlegt. Auf einer Konferenz von den Renomiertesten Wissenschaftlern aufdiesem Gebiet.

Das heißt, Informationen gehen nicht verloren wen sie denEreignisshorizont eines Schwarze Lochs passieren.
Dadurch wird die vermutung laut dasSchwarze Löcher in andere Parallele Universen münden.
Die Information wo anderswieder erscheind.
Naja viel Theoretische Physik halt.

Wer könnte denn leugnen,daß der Mensch nicht auch den Himmel machen könnte,wenn er nur die Instrumente und das Material dazu hätte. ;)

Ich empfehle die Bücher von CARLOS CASTANEDA. Da wird sehr gut beschrieben, wie wir unsdie "Wirklichkeit" selbst konstruieren.

DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.

@doncarlos

Ja, habe ich mal vor lager Zeit gelesen, auch sehr spannend. :)

So hoch der Geist, der uns erhebt,
Es wankt der Grund, auf dem er steht.

@nocheinPoet

Dann hast Du ja alle Antworten! ;)

DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.

Was war eigentlich von den letzten Sätzen in der Doku zu halten, als Hawking erklärte, es"gäbe Universen mit schwarzen Löchern und solche ohne"...?
Mist, ich weiss leidernicht mehr den genauen Wortlaut, aber es klang so, als ob Universen _mit_ schwarzenLöchern irgendwie ein Problem hätten...

Aber bis heute sind schwarze Löcher nurtheoretisch existent, oder? Wäre schön, wenn jemand einen Link zum nachlesen hätte, wieder aktuelle Stand ist und was H. damit gemeint haben könnte, denn er war ja geradederjenige, der das Model mit dem Informationsverlust propagierte. (Oder ich hab malwieder alles falsch verstanden ;-)

Mfg,
Q.

Castaneda? Der war doch nie Mexico gewesen...;-) Aber die ersten 3 Bücher sind wirklichgut zu lesen und ja, in jungen Jahren hatten sie sogar richtig Einfluß auf mich*betrachtet liebevoll die Kakteen auf der Fensterbank*

@Quaroar

Über CC ist viel Unsinn geschrieben worden. Man kann aber davonausgehen, dass er die in seinen Büchern beschriebenen Unterweisungen tatsächlich erhaltenhat. Mglw. hat er das Ganze etwas "dramatisiert", aber seine Schlussfolgerungen bzgl.unserer Psyche und der "Erschaffung" oder "Erfindung" der Wirklichkeit werden vonPsychologen und Theologen weitgehend anerkannt.
Noch ein Buchtipp:

>>Dieerfundene Wirklichkeit. von Paul Watzlawick<<


DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.

Nun, "Erfindung der Wirklichkeit" das dürfte zum Thema zurückführen, wir leben in einerGalaxie mit einem schwarzen Loch im Zentrum, oder? Wenn es wirklich so ist, dasInformation (und man kann die Evulotion des Universums als eine Evulotion der Informationsehen) in schwarzen Löchern auf Nimmerwiedersehen verschwindet, dann kann man das ganzeGedöns mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft getrost vergessen.
Aber bedeutet dasnicht auch, das wir dann letztendlich _wirkliche_ Freiheit erlangen können? Eine Freiheitjenseits von Kausalität und Determinismus?

"Nicht wie die Welt ist, ist dasmystische, sondern das sie ist."
Ludwig Wittgenstein

MfG,
Q.

@Quaoar

Wenn es um die subjektive Wahrnehmung von Wirklichkeit geht ist CCauch in topic.

>>>Aber bedeutet das nicht auch, das wir dann letztendlich_wirkliche_ Freiheit erlangen können? Eine Freiheit jenseits von Kausalität undDeterminismus?<<<

Ja, so sehe ich es auch.


DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.

@alle

Nach dem ich mich mit einem guten Freund unterhalten habe, musste ichleider feststellen, das ich mal wieder einiges durcheinander gewürfelt habe, und das auchin meinen Aussagen ein paar grobe Fehler sind. Nun bin ich schwer depressiv. :)

Ich werde das noch mal überarbeiten müssen, oder ich warte mal bis er so lieb ist,und die Dinge klar stellt, da ich zurzeit recht knapp an Zeit bin. So wie ich Ihnverstanden habe, bastelt er aber schon fleißig daran, es zu Papier zu bringen. Alsowarte ich einfach noch ein paar Tage, und lass mich mal überraschen.

Schön aberdoch, dass der Thread nun Resonanz findet.


So hoch der Geist, der uns erhebt,
Es wankt der Grund, auf dem er steht.

Och, menne ;-)

Tja, so ist das Leben, aber man lernt halt immer dazu, und man sollte schon in der Lagesein Fehler einzugestehen. Das Ziel ist es ja etwas zu erarbeiten, nicht gut da zustehen.

War ja auch nicht alles Mist was ich gesagt habe, aber ein paar Schnitzer sindschon drin. Na wie dem auch sei, denke mal es wird schon wieder grade gerückt und danngeht es fröhlich weiter.


So hoch der Geist, der uns erhebt,
Es wankt der Grund, auf dem er steht.