Tsnuami in Europa

Wann er kommt, ist noch nicht ausgemacht. Aber dass sich auch das Mittelmeer auf einen Tsunami einstellen muss, ist für internationale Geowissenschaftler fix. Auf einer Tagung in Wien kritisierte man, dass es immer noch kein funktionierendes Frühwarnsystem im Mittelmeer gegen Flutwellen gebe - dabei wären die Investitionen für ein derartiges Warnsystem relativ überschaubar.

Mehr als drei Jahre nach dem verheerenden Tsunami im Indischen Ozean sind die Anrainerländer des Mittelmeeres noch immer nicht ausreichend auf eine mögliche Flutwelle vorbereitet. Doch dass es "irgendwann" durch ein Erdbeben zu einem Mittelmeer-Tsunami kommen werde, steht für europäische Wissenschaftler so gut wie fest.

"Wir sind ziemlich sicher", sagte der italienische Geophysiker Stefano Tinti von der Universität Bologna, verantwortlich für das europäische Tsunami-Warnsystem.

"Es ist nur eine Frage der Zeit. Aber wir wagen keine öffentliche Prognose, wann das sein wird", sagte Tinti am Rande der Jahresversammlung der Europäischen Geowissenschaftler (EGU), die am Freitag in Wien zu Ende geht.

Am 26. Dezember 2004 war nach einem heftigen Erdbeben unter dem Indischen Ozean ein gewaltiger Tsunami entstanden. Die Flutwelle tötete Hunderttausende und richtete vor allem in Indonesien, Thailand und Sri Lanka schwere Verwüstungen an.

Großer Tsunami alle hundert Jahre
Im Mittelmeer ist nach Expertenschätzungen etwa alle hundert Jahre mit einem größeren Tsunami zu rechnen. So hatte etwa 1908 nach einem Erdbeben unter der Meerenge von Messina eine Flutwelle auf Sizilien und in Kalabrien Hunderte Menschen getötet. In den 1950er Jahren verwüstete eine Flutwelle die Kykladeninsel Amorgos.

Fehlende Gezeitenmessgeräte
Nach Ansicht Tintis würde ein umfassendes Tsunami-Warnsystem für das am stärksten gefährdete Mittelmeer "nicht mehr als mehrere zehn Millionen Euro" kosten. Im Mittelmeerraum fehle es vor allem an modernen Gezeitenmessgeräten an den Küsten.

Die einzelnen Länder verfügten zwar über nationale seismologische Überwachungszentren, die jedoch noch nicht für den Einsatz als nationale Warnzentren eingerichtet seien. Tinti: "Zurzeit ist noch kein Ort am Mittelmeer sicher."

Italien und Griechenland besonders gefährdet
Nach Aussagen seines griechischen Kollegen Gerassimos Papadopoulos von der Universität Athen sind Italien und Griechenland besonders erdbeben- und damit tsunamigefährdet. Vor allem Griechenland werde regelmäßig von Erdstößen heimgesucht.

"Wenn jemand vor dem Dezember 2004 vor den verheerenden Folgen einer schweren Tsunami-Flut gewarnt hätte, hätten vermutlich alle gelacht", so Papadopoulos. Er nannte es "entscheidend, dass wir vorbereitet sind".

Welche Auswirkungen könnte dieser Tsunami in Europa haben ?

Ist es sinnvoll ein Frühwarnsystem einzuführen ?

Quelle ORF.at

Sturm im Wasserglas, spätestens an den Alpen ist Schluss mit dem Tsunami ...

Hmp... schwer zu sagen. Generell ist die Dimension von Erdbeben und somit Tsunamis im direkten Mittelmeerraum eher gering und die niedrige Wassertiefe lässt Flutwellen nicht so hoch werden (soweit ich weiß).

Wenige zehnermillionen Euro sind eher illusorisch, es muss ja ein komplettes Alarmsystem mit Bevölkerungsanweisung, etc. für riesige Landstriche eingerichtet werden. Dafür ist mindestens das zehnfache notwendig.

Außerdem ... was haben Gezeitenmessgeräte bitte mit Tsunamis/Erdbeben zu tun?

Letztendlich könnte es die Investition wert sein, aber eigentlich halte ich Landerdbeben in Europa für bedeutender.

Würde das bei uns auch Tsunami heißen?
Oder gilt der Name nur für die Regionen da unten?

Aber die Kosten sind ein wenig unterschätzt, da muss ich stryke rechtgeben.

Das wuerde auch bei uns Tsunami heissen.
Ubersetzt so was wie "Gross im Hafen"
Das mit den Kosten haengt davon ab wo man die sensoren anbringen will.
Da die Tzunami ja wahrscheinlich an der Plattenkante entssehen wuerde muesste man zB nicht die ganze Adria mit Sensoren zupflanzen einer an der Verbindungsstelle zum rest des Mittelmeeres wuerde Reichen.
Auf aehnliche Weise koennte man die Zahl der Benoetigten Sensoren ueberschaubar halten.

Gezeiten geraete messen den Wasserstand. Bevor die Tsunami kommt zieht sie erst das wasser vom Strand weg, manchmal kilometerweit was man mit Gezeitengeraeten messen kann.

Wenn ihr also(ausser im Watt) das Meer irgendwann abhauen seht, nicht nachschauen wo es denn geblieben ist sondern moeglichst schnell eine Hoehrgelegene Position aufsuchen.

Tsunami (japanisch, "Hafenwelle" oder so) ist ein weltweiter Begriff.

Tatsächlich gibt es bei uns auch in Norddeutschland die (sehr geringe) Gefahr von Tsunamis, die durch abrutschendes Material an der Schelfkante entstehen. Ist historisch schon ein paar mal vorgekommen.

Ich wohn 200 Metet überm meeresspiegel wenn bei uns ne Welle langkommt muss ich mir mehr um andere Sorgen machen ;)

@refarion
Nie im Urlaub am Strand?

Doch klar Verwandte von mir Leben innem schönen Hochhaus in Malaga ;)

Abe rich gehe grade von unserer Höhle aus in der wir leben ;)

chen schrieb:Hmp... schwer zu sagen. Generell ist die Dimension von Erdbeben und somit Tsunamis im direkten Mittelmeerraum eher gering und die niedrige Wassertiefe lässt Flutwellen nicht so hoch werden (soweit ich weiß).

Das Mittelmeer ist tief, sehr tief, mehr als 5000 m

Vielleciht an 5 Stellen aber es gibt tieferes

die meerestiefe spielt bei einem tsunami überhaupt keine rolle wenn man auf offener see einen tsunami begenet merkt man vieleicht eine grössere welle das heist man schwimmt über die riesige welle ohne die auswikungen zu spüren die sie beim auftreffen auf land oder inseln auswirkt meiner meinug nach müsste man an jedem küstenstreifen vorwarnsysteme installieren besonders in gefährteten gebieten die erdbeben oder durch vulkanismus aktiv sind

Wir wissen das die minoische Kultur beim Ausbruch von Santorin plattgemacht wurde.Was nicht von der pyroklastischen Wolke niedergemacht wurde,das spülte der folgende Tsunami weg

Es ist FAkt, das ein Teil von Mallorca irgendwann abbrösln und ins Meer stürzen wird. Die Auswirkungen werden selbst America hart treffen.
Übrigens...Tsunamis entstehen auch aufgrund von Seebeben...und die sind häufiger als man denkt

ähm Dwyn... Amerika liegt nicht am Mittelmeer ;)
Noch nicht mal in der Nähe

Und eine Welle müsste sowohl tausende Kilometer zurücklegen als auch eine meerenge passieren um den Kontinent zu erreichen...

Hey @Refarion.
Sollte ein Teil der Insel ins Meer fallen, was voraussichtlcih nur eine Frage der Zeit ist, dann wird Amerika das zu spüren bekommen. Ist schon klar das es nicht am Mittelmeer liegt :-P und trotzdem wird es so sein.

Greetz

dwyn schrieb:Es ist FAkt, das ein Teil von Mallorca irgendwann abbrösln und ins Meer stürzen wird. Die Auswirkungen werden selbst America hart treffen.

Schwer vorzustellen, da ja wie schon erwähnt die Welle eine Meerenge passieren müsste und dann noch viele Kilometer weiter.
Ich schätze mal sie würde im Atlantik auslaufen.

Jaja die Geowissenschaftler sagen... "Es ist nur eine Frage der Zeit..." das sagt immer so viel aus :D naja aber wenn in den nächsten 100.000 Jahren ein Tsunami kommt, dann ist das ja praktisch schon morgen :D

@chen
Naja also du hast zwar recht mit den Größen der Tsunami-Wellen und so... aber du musst bedenken, das unsere Küsten sehr nah und fast überall besiedelt sind, so dass schon "kleinere" Tsunamis größeres Anrichten können.

Und zu den Gezeitenmessgeräten:
Ja sie können einen Tsunami erfassen... bzw. die Größe der Wellengänge ... Im Mittelmeer könnte man das sogar noch besser messen als woanders... schließlich ist dort der Tidenhub verdammt gering. Was wohl auch der Grund ist das keiner auf die Idee kam ins Mittelmeer ein Gezeitenmessgerät zu bauen.

@siggi
die meerestiefe spielt bei einem tsunami überhaupt keine rolle
Wer zur Hölle hatt dir den Floh ins Ohr gesetzt????...
Die Schnelligkeit und Form der Welle ist von der Meerestiefe abhängig. Je tiefer desto schneller... das gilt aber NICHT für lineare(normale) Wellen... aber da Tsunamis keine linearen Wellen sind ....

Jetzt zu Tsunamis ausgelöst durch Erdbeben:
Im Mittelmeerraum gibt es mehr Tiefbeben, was bedeutet das es eher unwahrscheinlich ist das ein Erdbeben einen Tsunami auslöst, da sie zu tief sind um ihre Kraft ans Wasser abzugeben. Hängt natürlich auch von der Stärke ab.

Dwinn...du bringst schon wieder alles durcheinander.Die Rede war von den Islas Canarias,Malle gehört aber zu den Islas Balneareas.Wenn der Pico del Teide auf Teneriffa ausbricht könnte ein Hang ins rutschen kommen,es könnte dadurch ein Tsunami ausgelöst werden...Könnte...verstehst du die Bedeutung des Begriffes KÖNNTE??

dwyn schrieb:Es ist FAkt, das ein Teil von Mallorca irgendwann abbrösln und ins Meer stürzen wird. Die Auswirkungen werden selbst America hart treffen

es ist la palma und nciht malle.
und la palma ist nicht im mittelmeer sonderm im atlantik

Es ist Teneriffa und nicht La Palma