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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

75 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klimaerwärmung, Meeresspiegel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

27.05.2021 um 22:32
Zitat von NegevNegev schrieb:Man mag der Quelle trauen oder nicht. Es gibt mehrere Artikel im Internet. Fühlt euch frei zu googeln. FFF hat das lediglich gut zusammengefasst.
Das sind aber auch nur 3m, was insgesamt nur ein Bruchteil von dem ist was passiert wenn die Antarktis vollständig abschmilzt.

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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

02.06.2021 um 12:48
Im letzten Interglazial, dem Eem, das sich von 129 000 bis 116 000 Jahre v.h. erstreckte, war es um 1-2 °C wärmer als vorindustriell. Das maximale Meeresspiegelniveau lag ca. 6 m über dem gegenwärtigen. Der Eisschild auf Grönland trug dazu sehr wahrscheinlich mit 1,4-4,3 m bei. Es gab wahrscheinlich Meeresspiegelanstiege von mehr als 2m pro Jahrtausend.[5]

In der späteren Nacheiszeit stieg der Meeresspiegel über mehrere Jahrtausende deutlich an. So ist er zwischen 7000 und 3000 Jahren v.h. um 2-3 m gestiegen. In den letzten 2000 Jahren gab es dann nur noch geringe Schwankungen, die unter 25 cm über mehrere Jahrhunderte lagen.[5] Die heutige Meeresspiegelanstiegsrate von 1,7 mm/Jahr im 20. Jahrhundert und von ca 3 mm/Jahr seit 1993 ist zwar auf dem Hintergrund der letzten 2000 Jahre ungewöhnlich, wurde in früheren Zeiten aber z.T. weit übertroffen. So gab es in den Übergangszeiten zwischen voll vergletscherten Phasen des gegenwärtigen Eiszeitalters zu Warmzeiten Anstiegsraten von 10-15 mm/Jahr und mehr. Während des sog. Schmelzwasserpuls 1A vor 14 200 bis 14 700 Jahren etwa stieg der Meeresspiegel in weniger als 500 Jahren um 14-18 m, was einer Rate von mehr als 40 mm/Jahr entspricht.[6]
Quelle: https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Meeresspiegel%C3%A4nderungenhttps://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Meeresspiegel%C3%A4nderungen


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

02.06.2021 um 14:54
Der Punkt ist doch, dass wir gar nicht so recht wissen, wie sehr sich die Erde erwärmt und welche Temperatur welchen Anstieg des Meerespiegels zur Folge hat.

Temperaturänderungen verursachen eben auch kein lineares Abschmelzen, sondern es kommt ggf. zu einem selbstverstärkenden Prozess. Verursacht durch weniger Reflektion, Ausgasungen weiterer Treibhausgase und Veränderungen der Meeresströmungen.

Im Grunde liegt es zwischen: Kein Urlaub mehr in Amsterdam und keiner mehr in Berlin.

Bis Ende des 21. Jh. sind Temperaturerhöhungen um 4-5 °C plausibel. Je nach dem, was wir so alles anstellen oder nicht anstellen.
Zitat von NegevNegev schrieb am 26.05.2021:Mir tatsächlich erst einmal egal, ob die Küstenmetropolen absaufen. Ich wohn auf'n Berg.
Wenn die Küstenregionen absaufen, wird es "auf dem Berg" vermutlich etwas enger.
Im besten Fall (für den dort wohnenden) steigen die Immobilienpreise. Im schlechtesten übernehmen die Flüchtenden Haus und Hof.
Aber wie auch immer, auch auf dem Berg wird sich das Leben ändern.


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

02.06.2021 um 17:22
@Abahatschi
Dann hab ich dich falsch verstanden.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 27.05.2021:dass es schwierig ist die Quellen von Quellen von Quellen zu überprüfen.
Klimawandel und der damit verbundene Meeresanstieg ist allgemeiner wissenschaftlicher Konsens (bis auf einige wenige, die ihren eignen Nutzen sehn, Schafe sind oder einfach nur durchgeknallt). Streiten kann man nur noch über die intensität und darüber, zu welchem Zeitpunkt genau, die Kipppunkte gerissen werden.
Zitat von tarentaren schrieb am 27.05.2021:Das sind aber auch nur 3m,
Bei einem Meter ist schon Holland Unter 😗

3 Meter reichen... 3 Meter gehen aber auch nur auf das Konto dieser Zone. Da kommt noch anderes zusammen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wenn die Küstenregionen absaufen, wird es "auf dem Berg" vermutlich etwas enger.
Das war auch etwas reißerisch von mir...


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

03.06.2021 um 17:43
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Je nach dem, was wir so alles anstellen oder nicht anstellen.
Ohne dem Menschen sind auch schon die Polkappen abgetaut, ergo: das Unausweichliche kann auch der Mensch nicht aufhalten, wenn die Natur es will.


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

03.06.2021 um 18:01
Wie hieß es noch:
Wir leben derzeit in der Eiszeit mit wärmephase :ask:

Erde war wohl schon mehrfach ohne Polkappen!


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

03.06.2021 um 21:33
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Erde war wohl schon mehrfach ohne Polkappen!
Das ist aber schon ein bisserl länger her. Der grönländische Eisschild entstand vor ca. 18, der antarktische vor ca. 45 1/2 Millionen Jahren. Zwar war er anfangs deutlich kleiner, wuchs erst allmählich an, doch war die Erde in den Polregionen seither nicht mehr eisfrei. Das eigentliche Eiszeitalter setzte erst vor nicht ganz drei Millionen Jahren ein, zuvor waren die polaren Eiskappen bereits mit den heutigen Ausmaßen vergleichbar (wahrscheinlich durch die Klimaveränderung durch die veränderten globalen Wasser- und Luftzirkulationen, als sich die Meereslücke zwischen beiden Amerikas schloß und den Atlantik vom Pazifik abtrennte). In den Kaltzeiten nahm der Eisschild dann immer wieder massiv zu, und in den Warmzeiten ging er wieder zurück. Dennoch blieben die polaren Eisschilde in den Warmzeiten bestehen. Als in der letzten Warmzeit vor heute die globalen Temperaturen und auch der Meeresspiegel um einige Kelvin bzw. Meter höher als heute lagen, verlor im Süden hauptsächlich nur die Westantarktis (die weit nach Norden ragende Halbinsel) ihr Eis, und auch Grönland behielt 2/3 bis 4/5 seines heutigen Eis-Volumens bei.

In der ersten Hälfe des gerade zuende gegangenen Jahrzehnts verlor Grönland pro Jahr knapp 270 Milliarden Tonnen seines Eisschildes. Da sich auf Grönland knapp 2,7 Billiarden Tonnen Eis befinden, würde dieses Abschmelztempo Grönland erst in knapp 10.000 Jahren eisfrei machen. Doch hatte sich das Schmelztempo schon während jenes Zeitraums gegenüber den Achtziger Jahren versechsfacht. Und das Tempo nimmt seither weiter Fahrt auf. Hinzu kommt, daß im Eis auch "Schmutz"-Partikel der letzten Jahrzehnte, letztlich seit der Industrialisierung, enthalten ist. Durch das Abschmelzen des Wassers an der Oberfläche, bei dem die Partikel freigelegt werden, aber großenteils vor Ort liegen bleiben, sammelt sich aus den "abschmelzenden Jahrzehnten" immer mehr Material an der Oberfläche an, was die Oberfläche dunkler machen kann, was zu einer verstärkten Schmelze führen dürfte. Insofern könnte die Menschheit durch jene Verunreinigungen im Eis dafür verantwortlich sein, daß der Abschmelzprozeß sich selbst immer mehr verstärkt, selbst ohne weitere Erwärmung. Ohne weitere klimatische Veränderungen heute könnte allein diese Anreicherung von Verunreinigungen an der Eisoberfläche dazu führen, daß in vielleicht 75 Jahren nur noch 90% des heute noch vom Eis reflektierten Sonnenlichts wieder zurückgeworfen wird. Die absorbierten 10% würden die Eisschmelze deutlich vorantreiben. Und wie gesagt, bei weiterer Erwärmung wird dieser Prozeß nur noch mehr beschleunigt.

Wir haben es also tatsächlich nicht mit normalen Eisschmelzbedingungen wie in einer gewöhnlichen Warmzeit zu tun.


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

03.06.2021 um 21:44
@perttivalkonen

Danke Dir, für die ausführliche Erklärung!
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Hinzu kommt, daß im Eis auch "Schmutz"-Partikel der letzten Jahrzehnte, letztlich seit der Industrialisierung, enthalten ist. Durch das Abschmelzen des Wassers an der Oberfläche, bei dem die Partikel freigelegt werden, aber großenteils vor Ort liegen bleiben, sammelt sich aus den "abschmelzenden Jahrzehnten" immer mehr Material an der Oberfläche an, was die Oberfläche dunkler machen kann, was zu einer verstärkten Schmelze führen dürfte.
Das habe ich, tatsächlich nicht bedacht!
Das sich ja auch aller Dreck der in die Luft und co kommt auch im Eis bindet!

Nachtrag: wenn alles Eis geschmolzen ist - sind das dann wirklich knapp 70 Meter Meeresspiegel anstiegt oder nicht doch mehr?


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

03.06.2021 um 22:44
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Nachtrag: wenn alles Eis geschmolzen ist - sind das dann wirklich knapp 70 Meter Meeresspiegel anstiegt oder nicht doch mehr?
Hier mal ein paar Daten zum irdischen Wasser aus der Wikipedia. Wikipedia: Wasser#Vorkommen auf der Erde
Der größte Teil der Erdoberfläche (71 %) ist von Wasser bedeckt, besonders die Südhalbkugel und als Extrem die Wasserhemisphäre. Die Wasservorkommen der Erde belaufen sich auf circa 1,4 Milliarden Kubikkilometer (entspricht dem Volumen eines Würfels mit 1120 km Kantenlänge), wovon der allergrößte Teil auf das Salzwasser der Weltmeere entfällt. Nur 48 Millionen Kubikkilometer (3,5 %) des irdischen Wassers liegen als Süßwasser vor. Das mit 24,4 Millionen Kubikkilometern (1,77 %) meiste Süßwasser ist dabei als Eis an den Polen, Gletschern und Dauerfrostböden gebunden und somit zumindest für prompte Nutzung nicht verfügbar. Einen weiteren wichtigen Anteil macht das Grundwasser mit 23,4 Millionen Kubikkilometern aus. Das Wasser der Fließgewässer und Binnenseen (190.000 km³), der Atmosphäre (13.000 km³), des Bodens (16.500 km³) und der Lebewesen (1.100 km³) ist im Vergleich rein mengenmäßig recht unbedeutend. Dabei ist jedoch nur ein geringer Teil des Süßwassers auch als Trinkwasser verfügbar. Insgesamt liegen 98,233 % des Wassers in flüssiger, 1,766 % in fester und 0,001 % in gasförmiger Form vor.
Die Erde hat ungefähr 510 Millionen Quadratkilometer Oberfläche. 71% davon sind etwas über 360 Millionen km². Das Eis der Polkappen und der Gletscher auf den Gebirgen zusammen beträgt 24,4 Millionen km³. Umgerechnet auf 360 Millionen km² würde das eine Erhöhung des Meeresspiegels um 67,7[...] Meter bedeuten. Also nicht ganz 70. Sogar noch etwas weniger, denn wenn der Meeresspiegel ansteigt, dann geht ja heutiges Land unter. Die Meeresfläche vergrößert sich, sodaß sich das hinzukommende Schmelzwasser über eine größere Fläche verteilt und daher eine geringere Wassersäule ausbildet. Freilich fiele diese Minderung nur geringfügig aus, denn mehr als 29% Ausbreitung ist ja nicht, und das meiste Festland liegt zu hoch, als daß es überflutet würde. Auch ein paar Gletscher würden sicher übrig bleiben, doch auch die fallen nicht wirklich ins Gewicht, gemessen am Eisschild auf Grönland und vor allem auf Antarktika. Ebenfalls würde sich auch ohne Landüberflutung die Meeresfläche beim Pegelanstieg etwas vergrößern wie die Oberfläche eines stärker aufgeblasenen Ballons: größerer Radius, größere Oberfläche. Auch das würde die berechneten 67,7[periode] m verringern, wiewohl ebenfalls nur geringfügig. Hinzu kommt, daß Eis ein größeres Volumen hat als Wasser, beim Schmelzen verliert H2O nochmals rund 2% seines Volumens. Und wieder fiele die Meeresspiegelerhöhung etwas geringer aus als oben gerechnet.

Insofern: 70 Meter ist nur eine grob gerundete Schätzung, tatsächlich dürften es weniger sein. Wenngleich nicht sehr viel weniger. Eher 70 als 60.

Das zeigt nun aber: nein, mehr als 70 Meter geht nicht.

Freilich stimmt auch das nicht. Im Kreidezeitalter (weißt schon, die Spätzzeit der Dinos) lag der Meeresspiegel bis maximal 200 Meter über dem heutigen Niveau. Das liegt aber nicht an irgendwelchen Wassermengen, die es damals zusätzlich auf der Erde gegeben hätte, und die heute fehlen würden. Das liegt daran, daß die Kontinente tiefer als heute lagen. Auch heute liegen die Kontinentalplatten so, daß viele Kontinentalränder unterhalb des Meeresspiegels liegen. Hier mal ein Ausschnitt zur Verdeutlichung.

manganknollen pazifikOriginal anzeigen (1,1 MB)

Alles, was fast weiß ist, ist letztlich Kontinent, nur halt unterm Meeresspiegel. In der Kreidezeit gab es in Nordamerika ein nordsüdlich verlaufendes Meer, und auch Europa war weitgehend ein "Inselreich" in einem Flachmeer.

Distribution-landmasses-regions-seas-oceOriginal anzeigen (0,7 MB)

Dann gibt es in den Meeren noch "Gebirge". So zieht sich von Norden nach Süden durch den ganzen Atlantik der sogenannte mittelatlantische Rücken. Hier bricht die ozeanische Platte auseinander und schiebt sich an den Seiten nach Ost und West, wodurch Amerika nach Westen geschoben wird und Europa und Afrika nach Nordosten. Auch diese unterseeischen Höhenrücken verdrängen Wasser und sorgen für einen Meeresspiegelanstieg.

Aber diese Hebungen und Senkungen von Kontinentalplatten bzw. das Aufwerfen unterseeischer Höhenrücken läuft über sehr lange Zeiträume ab. Eine Hebung oder Senkung des Meeresspiegels innerhalb eines Menschenlebens würde davon so gut wie gar nicht beeinflußt werden.


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

03.06.2021 um 23:17
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:gemessen am Eisschild auf Grönland und vor allem auf Antarktika.
Die erheben sich doch, wenn das Eis geschmolzen ist?!

Allerdings
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:und auch Europa war weitgehend ein "Inselreich" in einem Flachmeer.
Geht es bei Uns wieder Unter!

Steigt das Land ganz im Norden Finland und co nicht auch auf (Landmasse) und drückt den südlicheren Teil weiter runter :ask:

Mir war mal so, sowas gelesen zu haben - weiß nur nicht mehr wo!

Ist schon beachtlich, was Wir an Wasser auf unserem Planeten haben (Wasser /Gesteins Murmel).


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

03.06.2021 um 23:42
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Die erheben sich doch, wenn das Eis geschmolzen ist?!
Noch heute heben sich Kanada und Skandinavien infolge der Druckentlastung nach der Eisschmelze am Ende der letzten Kaltzeit. Also seit mehr als 10.000 Jahren. Das bedeutet freilich: wenn ein eisbedecktes Landgebiet seine Eislast verliert, dann hebt es sich nicht mal eben schwupps auf Normalhöhe, sondern läßt sich dafür verdammt lange Zeit (gemessen an nem Menschenleben). Klar sinkt der Meeresspiegel durch diese kontinentale Hebung. Aber eben genauso langsam und minimal pro Jahrhundert.

Hinzu kommt, wenn so eine Kontinentalplatte in Polnähe vereist war, dann sank dort diese Kontinentalplatte durch die Eislast in die Tiefe. Zugleich aber wird dadurch das andere Ende der Kontinentalplatte in die Höhe gehoben: der Kontinent steht also "schief". Im Idealfall hat das dann also Null Auswirkungen auf die Meeresspiegelhöhe. Und genauso dann beim Abschmelzen und Entlasten des Kontinentbereichs mit Eis: der hebt sich wieder, und das andere Ende senkt sich wieder ab.

Grönland gehört zwar zu Nordamerika, könnte aber tektonisch separat sein. Wenn dort das Eis weg ist, kann es gut sein, daß die Insel dann nur aufsteigt, ohne daß Nordamerika auf der anderen Seite dafür eintaucht. Bei Antarktika isses definitiv so. Aber bei Skandinavien und Kanada unter und nach dem Eis gabs diesen Effekt des "Schrägstellens" bzw. dieses "Zurückwippens".
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Geht es bei Uns wieder Unter!
Naja, nicht wirklich. Wir hatten hier ja schon ein Bild von Europa bei 66m Meeresspiegelanstieg. Da ist Europa kein Flachmeer mit Inseln, sondern ein verschmälerter Kontinent.
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Steigt das Land ganz im Norden Finland und co nicht auch auf (Landmasse) und drückt den südlicheren Teil weiter runter :ask:
Ja, ist noch immer so. Finnland wächst jährlich um mehrere Quadratkilometer Neuland.


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

03.06.2021 um 23:53
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Naja, nicht wirklich. Wir hatten hier ja schon ein Bild von Europa bei 66m Meeresspiegelanstieg. Da ist Europa kein Flachmeer mit Inseln, sondern ein verschmälerter Kontinent.
Du meinst das Bild auf Seite 2 hier im Thread?

Da sieht es so aus - Norddeutschland Unterwasser - Richtung Berlin sehe ich eine Erhebung!
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Aber bei Skandinavien und Kanada unter und nach dem Eis gabs diesen Effekt des "Schrägstellens" bzw. dieses "Zurückwippens".
Komische Vorstellung - die Schrägstellens der Landmasse!
Gott sei Dank , das es sich Zeit lässt, Zurückwippen wäre mehr als Gruselig o0!

—-
Vil. Weißt Du es - was ist Unsere Erde eigentlich nun - Wasserplanet oder Gesteinsplanet?
Oder beides :ask:

Ich persönlich tendiere zu Wasserplanet - wegen halt 71% Oberflächen Wasser und 29% Landmasse!


Nachtrag: was mir noch einfällt!
Es steigt der Meeresspiegel durch die Absenkung nicht höher oder habe ich da gerade ein Denkfehler?


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

04.06.2021 um 01:02
@perttivalkonen

Meine Frage ist ernst gemeint:
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Vil. Weißt Du es - was ist Unsere Erde eigentlich nun - Wasserplanet oder Gesteinsplanet?
Oder beides :ask:
Wasserplanet
http://www.mike-reiss.com/3d/sonnensystem-planet-erde.php

Und hier

Gesteinsplanet
https://www.dlr.de/next/desktopdefault.aspx/tabid-6481/10677_read-24080/

(Hoffe die Quellen sind o.k)

Empfinde es sehr verwirrend!
Sorry für OT ( aber für die Frage - wollte ich kein extra Thread eröffnen)!


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

04.06.2021 um 01:20
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Du meinst das Bild auf Seite 2 hier im Thread?
Genau das.
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Da sieht es so aus - Norddeutschland Unterwasser - Richtung Berlin sehe ich eine Erhebung!
Aber wirklich nur "Richtung" Berlin. Tatsächlich ist das das Südostende Mecklenburgs, der Höhenrücken der Mecklenburgischen Seenplatte.
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Vil. Weißt Du es - was ist Unsere Erde eigentlich nun - Wasserplanet oder Gesteinsplanet?
Oder beides
Definitiv ein Gesteinsplanet. Einen Wasserplaneten kann es nicht geben. Selbst ein Gasplanet ist letztlich nur ein Gesteinsplanet, freilich ein besonders großer und massereicher, sodaß er mit seiner Gravitation besonders viel Gase an sich binden kann. Kleine Planeten (oder Monde) wie der Merkur können Gase nur in homöopathischen Dosen bei sich halten, und selbst das nur für eine gewisse Zeit. Selbst der Mars ist zu klein, um so viel Atmosphäre bei sich gravitativ zu binden, daß es zu Luftdrücken wie an der Erdoberfläche kommt. Jupiter und Saturn hingegen haben einen Gesteinsplaneten als "Kern" von vielleicht 10, 15 Erdmassen und können damit so viel Gase binden, daß der Jupiter mit seiner Atmosphäre insgesamt etwa 300 Erdmassen besitzt.

Wasser gehört übrigens auch zur Atmosphäre, nicht zur Lithosphäre.
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Ich persönlich tendiere zu Wasserplanet - wegen halt 71% Oberflächen Wasser und 29% Landmasse!
Die Erde hat eine Gesamtmasse von knapp 6 x 1024 kg. Die gesamten Wasservorkommen der Erdkruste bringen es dagegen nicht ganz auf ein Viertausendstel dieser Masse. Wäre in vier Kilogramm Erdreich gerade mal ein Gramm Wasser enthalten, dann würden wir das "knochentrocken" nennen. Da findet sich womöglich im Saharasand mehr Wasser.

Klar, das Wasser der Erde ist ja nicht gleichmäßig im Planeten verteilt, sondern eben Oberflächenwasser, und da bedeckt es besagte 71 km der Fläche. Aber selbst im Randbereich unseres Planeten ist Wasser nicht grad das Häufigste. Die Kontinentalplatten sind mehrere Dutzend Kilometer dick, die Wassersäule nur mehrere Kilometer.
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Es steigt der Meeresspiegel durch die Absenkung nicht höher oder habe ich da gerade ein Denkfehler?
Welche Absenkung?


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

04.06.2021 um 01:32
@perttivalkonen

Danke, für die Erklärung bezüglich Wasser/Gesteinsplanet! :)
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Einen Wasserplaneten kann es nicht geben.
Wieso kann es kein Wasserplanet geben?

Du meinst eine reine Wassermurmel, wo auch der „Kern“ aus Wasser besteht?

Denke ein Fester Kern müsste schon dabei sein!
Meinte sowas hier — ok werden Ozeanplanet genannt!

Wikipedia: Ozeanplanet

Oh man - :D
Klar - wie soll das dort halten ohne ins All zu entweichen!



Mit Absenkung meinte ich - wenn die eine Seite vom Land erhebt - die andere Seite erstmal runter geht - und dadurch mehr Wasser aufs Land kommt (der Meeresspiegel höher dadurch ausfällt ) auf dem absenkten Landstück -

Gar nicht so leicht, mein Gedanken zu formulieren- ich vermute, das ich da ein Denkfehler habe!


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

04.06.2021 um 09:18
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Du meinst eine reine Wassermurmel, wo auch der „Kern“ aus Wasser besteht?
Eben.
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Mit Absenkung meinte ich - wenn die eine Seite vom Land erhebt - die andere Seite erstmal runter geht - und dadurch mehr Wasser aufs Land kommt (der Meeresspiegel höher dadurch ausfällt ) auf dem absenkten Landstück -
Für das absinkende Landstück kann man von nem "steigenden" Meeresspiegel sprechen, aber wenn am anderen Ende genauso viel Kontinentalplatte aufsteigt, dann bleibt der Meeresspiegel gemessen an seiner Entfernung vom Erdmittelpunkt gleich hoch.


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

04.06.2021 um 09:50
Zitat von NinurtaNinurta schrieb:Ohne dem Menschen sind auch schon die Polkappen abgetaut, ergo: das Unausweichliche kann auch der Mensch nicht aufhalten, wenn die Natur es will.
Nur ist es halt aktuell nicht unausweichlich.


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

04.06.2021 um 11:25
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Für das absinkende Landstück kann man von nem "steigenden" Meeresspiegel sprechen, aber wenn am anderen Ende genauso viel Kontinentalplatte aufsteigt, dann bleibt der Meeresspiegel gemessen an seiner Entfernung vom Erdmittelpunkt gleich hoch.
Danke, also hatte ich doch ein Denkfehler ^^

Jetzt stellt sich nur noch die Frage:kann man das abschmelzen der Polkappen noch aufhalten oder nur noch verlangsamen?


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

04.06.2021 um 11:55
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Jetzt stellt sich nur noch die Frage:kann man das abschmelzen der Polkappen noch aufhalten oder nur noch verlangsamen?
Realistisch oder theoretisch?


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Wieviel Meter steigt der Meeresspiegel?

04.06.2021 um 12:00
@paxito

Nehme beides :)

In der Theorie so wie Praxis, wäre empfehlenswert- die Umweltverschmutzung zu überwinden!
Evt. Trägt es dazu bei das sich der Klimawandel wenigstens verlangsamt!
(Mein Gedanke mal eben dazu).


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