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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

322 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Welt, Erde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 00:23
Eine Einmischung vom Militär brauchen wir nicht, das Problem kann von alleine gelöst werden, sagen wir so, wir gehen ins Kaufland, und da ist nichts.

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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 00:37
@Kc
Das eine ist ein globales Problem, dass eine ein Deuschland internes.


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Paka ehemaliges Mitglied

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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 00:56
@Schnurrgerüst

Nur, wenns anders nicht machbar wäre. Bildung und Verhütungsmittel müssen den Vorrang haben.


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 00:58
@UffTaTa
hallo @UffTaTa deine beträge zeugen von professioneller einschätzung der probleme und
sind in die zukunft gewandt. nur sind die geknackten 7 milliarden garnicht mehr relevant in
20 jahren müssen sich 9 milliarden menschen den erdball teilen und dann wird es verdammt
eng auf dieser welt. die bevorstehenden veränderungen werden wir garnicht bemerken bis
die ereignisse über uns hereinbrechen mit krieg, gewalt und not. i gris di. Despina


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 01:16
@Despina
Eines ist klar, in so einer Welt wird es keinen Platz mehr für Nationalismus geben.


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 01:31
@Schnurrgerüst
hallo @Schnurrgerüst tut mir leid, wie groß war denn der schrank gegen du im dunklen
gelaufen bist? hast bestimmt kopfschmerzen. du soltest dich wieder hinlegen und ausruhen
dann verschwinden die sterne wieder langsam. du armer verwirrter.


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 01:47
@Despina
Ähm, gleichfalls? Was genau hast du denn bitte in meinen Post reingelesen, dass du gleich so pampig werden musst? Es wird verdammt scheiße werden, wenn Europa irgendwann viele Einwanderer aufgenommen werden und irgendwelche Nationalisten sich Waffen beschaffen. Oder irgendwelche Regierungen so einen Furz im Kopf bekommen. Sind hoffentlich nur meine Horrorvorstellungen.

Kopfschmerzen habe ich aber tatsächlich. Und bei "Verwirrter" ist ein r am Ende zu viel...


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 04:39
Da aktuell 7 Milliarden Menschen leben und nicht gerade am verhungern sind, kann man doch getrost davon ausgehen, das auch ein paar weitere Milliarden noch locker verkraftbar sind!

Die Menschheit frisst nicht nur die Erde auf, versalzt und überdüngt sie, das ist doch ein völlig falsches Bild! Sie erschließt auch ständig neue Ressourcen die vorher überhaupt kein Thema waren, auch kann man solche Schäden ja heute sanieren, ist alles nur eine Kostenfrage!

In der Vergangenheit hat es sich immer als positiv herausgestellt, wenn ein Rohstoff wirklich zur Neige ging, Kautschuk etwa oder Tran. Ersatzstoffe wurden dann gefunden, Recyclingprozesse verbessert, Motoren effizienter, Flugzeuge und Schiffe größer, es gab neue Legierungen usw. usf. weil es die Welt einfach erfordert hat.

Das ist nicht nur Wachstum in die Breite, das ist auch immer echte Entwicklung. Zwei denkende Menschen schaffen einfach mehr als einer, Drei gründen vielleicht schon eine Firma und Vier machen vielleicht schon eine Erfindung von weltweiter Tragweite.

7 Milliarden Menschen, ich finde wir sollten uns erst mal darüber freuen, so ein großes Team gab es zuvor noch nie!

Man lernt ja auch immer aus Fehlern, die sind nicht nur negativ und bei 7 Mrd Menschen wird bestimmt auch noch der ein oder andere einen machen aber vor allem, der Rest wird wieder seine Schlüsse ziehen und daraus lernen. Die Welt könnte nicht spannender sein! :)


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 05:48
Zitat von LizettoLizetto schrieb:ich weiß nicht, wie es momentan mit den Geburtenraten in Deutschland ist, habe aber Augen im Kopf. In letzten Zeiten sehe ich ziemlich oft werdende Müttern, wie sie einen doppelten Kinderwagen vor sich schubsen.
Die Fruchtbarkeitsrate in Deutschland liegt zwischen 1,3 und 1,4 Kindern/Frau( im gebärfähigen Alter), das Reproduktionsniveau in einem 1. Welt Land liegt bei 2,08... Also von Bevölkerungswachstum können wir nicht reden^^(Klar, die Bevölkerung wächst so lange weiter, bis die geburtenstarken Jahrgänge sterben, aber du weißt ja was ich meine)
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Da aktuell 7 Milliarden Menschen leben und nicht gerade am verhungern sind, kann man doch getrost davon ausgehen, das auch ein paar weitere Milliarden noch locker verkraftbar sind!
Das ist Blödsinn, der ökologisch Fußabdruck der Menschheit ist bereits heute um mehr als 50% größer als die Biokapazität der Erde.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Sie erschließt auch ständig neue Ressourcen die vorher überhaupt kein Thema waren, auch kann man solche Schäden ja heute sanieren, ist alles nur eine Kostenfrage!
Aha, welche Ressourcen sind das genau? Und vor allem, wie groß ist deren Einfluss auf die Biokapazität? Ich frage mich auch, wie wir zerstörte Böden, abgeholzte Wälder und verschmutzes Wasser sanieren wollen... zumindest in der Dimension (würde selbst bei größtem Aufwand Jahrhunderte dauern. Man muss nur mal daran denken, wie lange ein Baum braucht, um in der Taiga zu wachsen). Mineralische Rohstoffe sind gar nicht zu sanieren.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:In der Vergangenheit hat es sich immer als positiv herausgestellt, wenn ein Rohstoff wirklich zur Neige ging, Kautschuk etwa oder Tran. Ersatzstoffe wurden dann gefunden
Welchen Ersatzstoff würdest du für sauberes Trinkwasser empfehlen?
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Zwei denkende Menschen schaffen einfach mehr als einer, Drei gründen vielleicht schon eine Firma und Vier machen vielleicht schon eine Erfindung von weltweiter Tragweite.
Das ist schön für diese Menschen, wenn die auch noch genug Geld haben, um ein Patent anzumelden, dann können die sich, im Gegensatz zu 2 bis 7 Milliarden (Schätzungen gehen da auseinander) anderen Menschen, auch in 50 Jahren noch ausreichend Wasser und Nahrung leisten. :D


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 07:37
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb: auch kann man solche Schäden ja heute sanieren, ist alles nur eine Kostenfrage!
Oi, das zeigst du mir jetzt mal. Als bitte Nachweis wie versalzener Boden wieder fruchtbar wird, wie aus Wüsten wieder grünes Land wird (ohne nach 15 Jahren eine Salzwüste zu sein), usw.
Und die neue Flächen, die zeigst du mir auch und dann schauen wir mal ob da nicht vorher schon was war das besser da geblieben wäre.


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 07:39
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Da aktuell 7 Milliarden Menschen leben und nicht gerade am verhungern sind, kann man doch getrost davon ausgehen, das auch ein paar weitere Milliarden noch locker verkraftbar sind!
Von den 7 Milliarden ist aber ein guter Teil grad am verhungern und ein großer Teil hat Probleme es nicht zu sein. Und dein Post erinnert mich an den Typ der aus dem Hochhaus fällt und auf dem Weg nach unten, bei jedem Stockwerk an dem er vorbei kommt sich vorbetet: "Bis hierher gings ja noch gut".


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 09:29
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:7 Milliarden Menschen, ich finde wir sollten uns erst mal darüber freuen, so ein großes Team gab es zuvor noch nie!
sprach das Lemming auf dem Weg zur Klippe.


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 10:28
mal wieder ein kleiner Beiztrag zum Thema "Bis jetzt gings ja also gehts auch weiter so".


Tja, weg ist weg, da hilft kein Hoffen auf Sanierung oder Sonstwas. Information die verloren ist kann nicht wiederhergestellt werden. Ressourcen die zerstört werden füllen sich nicht wieder auf.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,793855,00.html (Archiv-Version vom 27.10.2011)


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 10:29
mmh vielleicht setzt sich das Vertikal Farming durch.

Man sollte Bedenken das eine Bodenungebundene Nahrungserzeugung unter kontrollierten Bedingungen wesentliche Ertragssteigerungen bieten kann bei verbesserter Recourcennutzung

allerdings wäre das wieder nur für entwickelte Länder erschwinglich möglich. Von daher würde ich auf Probeprojekte in Indien/Asien Bauen.

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ganz so hat die Welt sich ja noch nicht entwickelt. Obwohl manche Tendenzen erkennbar sind.


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 10:48
Das mit der Seelenwanderung sieht ganz schlecht aus. :D


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 11:07
Wikipedia: Bewässerungsfeldwirtschaft#Versalzung
--------

man kann Versalzung duchraus verhindern, begrenzen oder auch mit Aufwand rückgängig machen

Ob das Aufwands Nutzenverhältnis passt sei dahingestellt. (bis jetzt)

tatsache ist aber das man am besten voher die richtigen Wege einschlägt, und dazu gehört auch zurückzustecken (Fruchtfolge, Zwischensaat)

Sauberes Trinkwasser scheiter in den meisten Ländern an der WAsserinfrastruktur, wäre also Lösbar.

faktum bleibt trotzdem das es besser wäre die Menschheit bei 5 bis 6 Mrd in den nächsten 100 Jahren einzupendeln.


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 11:36
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,794203,00.html (Archiv-Version vom 28.10.2011)

Bevölkerungsrekord
Die Welt ist nicht genug

Von Markus Becker
REUTERS

Sieben Milliarden Menschen bevölkern die Erde - und alle wollen essen, trinken, einkaufen, in Wohlstand leben. Schon jetzt verbrauchen sie mehr, als der Planet langfristig bieten kann. Forscher wollen der verhängnisvollen Entwicklung mit neuen Technologien begegnen. Doch das allein reicht nicht.


Wer Jason Clay bei einem seiner Vorträge zuhört, kann es durchaus mit der Angst um die Menschheit zu tun bekommen. "Wenn wir so weitermachen wie bisher, werden wir unseren Planeten im Jahr 2050 nicht mehr wiedererkennen", sagt der Wirtschaftsexperte der Umweltorganisation WWF. Die "größte Bedrohung auf der Erde" ist laut Clay nicht etwa ein Atomkrieg, eine Superseuche oder die drohende Klimakatastrophe - sondern die Landwirtschaft.

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"Der Verlust an Lebensräumen und die Waldzerstörung gehen zum größten Teil auf die Landwirtschaft zurück", sagt Clay. Das mache sie nicht nur zur größten Quelle von Treibhausgasen. Sie verschlinge auch doppelt so viel Wasser wie alle anderen Aktivitäten des Menschen zusammengerechnet. "Es kostet heutzutage einen Liter Wasser, um eine Kalorie herzustellen", rechnet Clay vor.


Ende der sechziger Jahre etwa war das noch kein größeres Problem: Als die Beatles ihre größten Hits hatten, gab es auf der Erde etwa halb so viele Menschen wie heute. Am 31. Oktober, so schätzen die Vereinten Nationen, werden es sieben Milliarden sein - und alle wollen essen, trinken, Kleidung kaufen, Kinder haben, in Wohlstand leben.

Zu Christi Geburt gab es gerade einmal 300 Millionen Menschen. Bis zum Jahr 1804 dauert es, um die Bevölkerung um weitere 700 Millionen auf eine Milliarde Menschen wachsen zu lassen. Dann setzte die Industrialisierung ein - und die Weltbevölkerung explodierte. Für die zweite Milliarde brauchte die Menschheit nur noch 123 weitere Jahre, für die dritte 32 und die vierte 15 Jahre. Die siebte und bisher letzte kam innerhalb von nur zwölf Jahren hinzu.

Platz ist auf der Erde dennoch reichlich. Würden sich diese sieben Milliarden Menschen eng zusammenstellen - also etwa einen halben Quadratmeter pro Person einnehmen -, würden sie alle auf Mallorca passen. Doch entscheidend ist nicht, wie viele Menschen auf dem Planeten leben, sondern wie viel sie verbrauchen - und das ist schon heute zu viel.

Nach Berechnungen des Forscherverbands Global Footprint Network verbraucht die Menschheit derzeit eineinhalb Mal so viele Ressourcen, wie die Erde bereithält. Von einer "untragbaren Last für die Erde" spricht John Sulston, Chef der Bevölkerungs-Arbeitsgruppe der britischen Royal Society, anlässlich der Vorstellung des Uno-Weltbevölkerungsberichts. "Wir müssen uns überlegen, wie die Erde so viele Individuen versorgen kann."

Ähnlich äußert sich John Bongaarts von der New Yorker Denkfabrik Population Council. "Es gibt klare Zeichen, dass die Umwelt mit der jetzigen Einwohnerzahl überlastet ist", sagt der Forscher. "Wir könnten noch mehr Menschen ernähren, aber nur, wenn wir noch mehr Natur verbrauchen. Und das würde zwangsläufig in den Untergang führen."

Wird die Menschheit bald drei Erden brauchen?

In diesem Falle würde Thomas Malthus vielleicht doch noch Recht behalten. 1798 stellte der britische Ökonom in seinem "Essay on the Principle of Population" seine Bevölkerungstheorie vor. Demnach kommt zwangsläufig der Moment, in dem die Nahrungsproduktion nicht mehr mit dem Bevölkerungswachstum Schritt halten kann. Kriege, Hungersnöte und Krankheiten würden die Bevölkerung dann wieder dezimieren. Die Fortschritte in Technologie, Landwirtschaft und Medizin haben Malthus bisher widerlegt - zumindest auf globaler Ebene. Ob das aber immer so bleiben wird, ist keinesfalls gesagt.

Die Größe der Weltbevölkerung und die Ausbeutung von Ressourcen seien "untrennbar miteinander verbunden", meint der britische Forscher Sulston. Damit spricht er die vielleicht größte Furcht an, die unter Fachleuten und Politikern umgeht: Der Ressourcenhunger lässt sich womöglich nicht vom Bevölkerungswachstum entkoppeln. Sollte das wahr sein und der Pro-Kopf-Verbrauch auf heutigem Niveau verharren, wird die Menschheit im Jahr 2050 womöglich drei Erden benötigen, schrieb WWF-Mann Clay kürzlich im Wissenschaftsmagazin "Nature".

Noch in den sechziger und siebziger Jahren sah die Lage weit entspannter aus. Moderne Hochleistungs-Getreidesorten verbesserten insbesondere in Entwicklungsländern die Ernährungslage dramatisch. Die Landwirtschaft produzierte zeitweise mehr, als die Menschen essen konnten. Die sogenannte Grüne Revolution hat die Bevölkerungsexplosion auf diese Weise erst ermöglicht.

Die Hälfte der Lebensmittel landet im Müll

Doch inzwischen hat sich die Situation ins Gegenteil verkehrt: Die Technologie droht, den Anschluss an den ständig wachsenden Bedarf der Menschheit zu verlieren. Immer mehr landwirtschaftliche Flächen werden erschlossen, meist auf Kosten gigantischer Zerstörungen von Regenwäldern und anderen wichtigen Ökosystemen. Dennoch ist es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Hungersnöten in unterschiedlichen Entwicklungsländern gekommen.

Die Tragik besteht darin, dass es im Grunde reichlich Nahrung gibt. "Wir könnten sogar neun, zehn, elf Milliarden Menschen satt machen", sagt Joel Cohen von der New Yorker Rockefeller University. "Das Getreide ist da, schon heute." Aber nur 46 Prozent würden gegessen. "34 Prozent werden an Tiere verfüttert, der Rest ist Biosprit und Schmierstoff." Eine Milliarde Menschen habe ständig Hunger. "Kein Wunder, wenn wir mehr als die Hälfte unserer Nahrungsmittel lieber an Vieh und Maschinen als an Menschen verfüttern", meint Cohen.

WWF-Experte Clay schlägt acht Maßnahmen vor, um Nahrungsmittel effektiver bereitzustellen. So müsse man schonender mit Land umgehen. Allein in den vergangenen 150 Jahren habe die Welt die Hälfte ihrer fruchtbaren Böden verloren. Auch könne man es sich nicht leisten, bei der Zucht neuer Getreidesorten auf die Gentechnik zu verzichten. "Die Produktivität pro Hektar muss verdoppelt werden", meint Clay. Ansonsten werde man den steigenden Bedarf niemals decken. Ob das gelingen kann, ist zu bezweifeln: "In den kommenden 40 Jahren", sagt Clay, "müssen wir die gleiche Menge an Lebensmitteln herstellen wie in den letzten 8000 Jahren zusammen."

Ein Brandbeschleuniger namens Klimawandel

Zudem ist die drohende Nahrungsknappheit nicht die einzige Ressourcenkrise. Hinzu kommen das bevorstehende Versiegen fossiler Energiequellen und der Klimawandel. Er wird - das halten die allermeisten Wissenschaftler für eine Gewissheit - für viele Bevölkerungsprobleme wie ein Brandbeschleuniger wirken. Die landwirtschaftliche Produktion etwa wird voraussichtlich in vielen Erdteilen sinken, extremere Wetterereignisse die Städte treffen.

Auch in den Meeren, die ohnehin stellenweise bereits leergefischt sind, könnte die globale Erwärmung schwerwiegende Folgen haben. Da ein Teil des Kohlendioxids in den Ozeanen landet und sie immer saurer werden lässt, werden Schalentiere angegriffen. Korallen, die Basis des Artenreichtums in vielen tropischen Gebieten, reagieren äußerst empfindlich auf Temperaturerhöhungen. Und das pflanzliche Plankton, die Basis der Nahrungspyramide, ist seit 1950 global um 40 Prozent geschwunden.

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Dass ein heftiger Klimawandel mit gravierende Folgen abgewendet werden kann, ist derzeit unwahrscheinlicher denn je: Die internationalen Bemühungen liegen weitgehend auf Eis, der Treibhausgas-Ausstoß steigt schneller als je zuvor. Was erst geschieht, wenn viele Millionen Menschen in Schwellenländern wie China und Indien Autos und Klimaanlagen benutzen wollen, mögen sich viele Umweltschützer gar nicht vorstellen. Das Ziel, die Erwärmung langfristig auf zwei Grad im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten zu begrenzen, liegt in weiter Ferne.


Der australische Unternehmer und Umweltschützer Paul Gilding glaubt, dass das Problem schlicht zu groß und allumfassend ist, um von den Menschen frühzeitig angegangen zu werden. Denn das würde nicht weniger als einen tiefgreifenden Wandel des gesamten Lebensstils, ja vielleicht sogar des Weltbilds voraussetzen. Realitätsverweigerung sei in einem solchen Fall die natürliche Reaktion, schreibt Gilding in seinem im März erschienenen Buch "The Great Disruption".

Dennoch glaubt er, dass die Menschheit die Kurve kriegt - allerdings erst, nachdem die Krise mit voller Wucht zugeschlagen hat. "Unsere Antwort wird dann entsprechend dramatisch sein", schreibt Gilding. Innerhalb weniger Jahrzehnte würde das gesamte Wirtschaftssystem umgekrempelt, inklusive des Verkehrs- und Energiesektors. "Wir werden uns in einem Ausmaß und mit einer Geschwindigkeit ändern, die wir uns heute kaum vorstellen können", so Gilding. "Wir werden mobil machen wie im Krieg."

Mit Material von dpa


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 11:58
Das ist nicht gut. Es gibt immer mehr Menschen, und die immer schneller.
Und die machen die Erde immer schneller und effektiver kaputt.
Naja, je mehr Menschen es gibt, umso schneller haben sie sich selbst zerstört. Der einzige Vorteil.

Aber ich bin sowieso der Meinung, dass die Welt überbevölkert ist.
Nahrung ranzuschaffen funktioniert nicht so gut, wenn es zu viele werden, schon gar nicht wenn die einen sich den Wanst fett werden lassen und die Hälfte wegwerfen und die anderen ihren Kindern beim Verhungern zusehen müssen, während sie selbst kurz davor sind zu sterben.

Tooooooll.

@UffTaTa
Der Artikel ist schön ;)


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 13:23
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Oi, das zeigst du mir jetzt mal. Als bitte Nachweis wie versalzener Boden wieder fruchtbar wird, wie aus Wüsten wieder grünes Land wird (ohne nach 15 Jahren eine Salzwüste zu sein), usw.
Und die neue Flächen, die zeigst du mir auch und dann schauen wir mal ob da nicht vorher schon was war das besser da geblieben wär
Man kann die Salzschichten in die Tiefe unterpflügen und das Salz durch den Bau von Drainagen dann wieder ausschwemmen. Dafür brauch man nur eine Zeitlang mehr sauberes Wasser und überhaupt das Interesse keine Nomaden-Landwirtschaft mehr zu betreiben.
Das macht man heute allerdings mehr nur mit Marschland am Meer.

Versalzung hat nichts mit dem Klima oder Intensiv Landwirtschaft zu tun, die ist eine Folge der Bodenpreise, Wüstenland ist aktuell einfach nur billiger als ein Landwirtschaftliches System mit Drainagen und Bodenkontrolle.

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Rein vom technischen Standpunkt gibt es das Problem, verseuchter oder zu wenig Trinkwasser und Versalzung jedenfalls nicht!

Das kann man alles wieder sauber machen bzw. oder gleich die Böden nachhaltig betreiben! Wüste ist allerdings noch kein knappes Gut.

Es gibt auch ständig Effizienzgewinne, vor allem durch die Züchtung neuer Sorten und durch Gentechnik, die ganze Pflanzenkrankheiten ausmerzt und damit dann auch die Pestizide dagegen.

Es ist rational doch überhaupt nicht abzusehen, wo uns tatsächlich das Land für irgendwas ausgeht!


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Bevölkerungsexplosion: Die 7 Milliarden sind geknackt

27.10.2011 um 13:56
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Es gibt auch ständig Effizienzgewinne, vor allem durch die Züchtung neuer Sorten und durch Gentechni
Es gibt keine dauerhaften Ertragsteigerungen durch Gentechnik jenseits der Werbebroschüren. Das ist mitztlerweile shr gut nachgewiesen. Dafür gibt es einen massiven Mehrverbrauch an Pestiziden und verseuchtes Grundwasser.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Rein vom technischen Standpunkt gibt es das Problem, verseuchter oder zu wenig Trinkwasser und Versalzung jedenfalls nicht!

Das kann man alles wieder sauber machen
Außer das es hier darum geht was praktisch realisiert werden wird (und nicht was theoretisch realisiert werden könnte) ist das eine arg blauäugige Sichtweise. Und einfach mal einen Blick auf die Realität zu werfen hilft da als mal weiter.

Und keiner der technischen Maßnahmen wandelt zerstörten Boden dauerhaft wieder in gesundes fruchtbares Land um. Das funktioniert nur solange eine massive Einflußnahme stattfindet.

In der Realität wird das nutzbare Ackerland jedes Jahr weniger. Und die, die das betrifft, haben auch keine Möglichkeiten mit netten, schweineteuren technischen Gimmicks das jemals wieder ändern zu können.


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