Lichtgeschwindigkeit auf Null bremsen
14.02.2012 um 21:17Anzeige
Im Innern von Materie sinkt die Geschwindigkeit eines Photons mit steigender Brechzahl zwar ab, aber die Photonen bewegen sich zwischen den Teilchen weiterhin mit Lichtgeschwindigkeit.Das ist mir schon klar, trotzdem berechnet man die Lichtgeschwindigkeit innerhalb von Materialien vereinfacht gesagt folgendermaßen:
Wenn Du eine Private Meinung hast als was "Licht" zu definieren wäre, solltest du das auch kenntlich machen, bevor du schreibst "Licht" könne angehalten etc. werden, was nicht korrekt ist!!Ich habe den Link nochmal angefügt damit du siehst das diese Aussage von mir
mojorisin schrieb:Licht wurde bereits auf uns täglich gewohnte Geschwindigkeiten in Bose-Einsteinkondensaten abgebremst bzw sogar komplett angehaltennicht nur von mir getroffen wird z.B.
When everything is set up just right, the light can be slowed by a factor of 20 million.http://news.harvard.edu/gazette/1999/02.18/light.html
"Two years ago we slowed it down to 38 miles an hour; now we've been able to park it then bring it back up to full speed."http://www.news.harvard.edu/gazette/2001/01.24/01-stoplight.html (Archiv-Version vom 07.02.2012)
Z. schrieb:Ich dachte du studierst Physik, wenn dann, komm mir nicht mit persönlichen Unterstellungen, sondern agiere im Rahmen des vom Mainstream vorgegebenen, das Thema betreffendWie du siehst habe ich das gemacht und übrigens studiere ich nicht Physik.
Z. schrieb:. Will ich Dir nix andichten, dich nur dazu veranlassen keinen "Blödsinn" zu schreiben.Danke das versuche ich immer, aber ich glaube das gelingt niemandem immer. Aber bei dem hier beschriebenen bin ich mir bis auf kleiner Fehler vielleicht doch ziemlich sicher.
Als masselose Teilchen bewegen sich Photonen immer mit der maximal möglichen Geschwindigkeit, der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Sie können weder abgebremst noch beschleunigt werden. Licht pflanzt sich jedoch in Materie meist langsamer fort als im Vakuum, die Lichtgeschwindigkeit ist also im Materie kleiner als im Vakuum. Vor kurzem ist es Forschern sogar gelungen, eine Lichtwelle in einem Medium komplett zu stoppen und kurze Zeit später weiterlaufen zu lassen.Ich denke ich habe nun einigermassen zum Ausdruck gebracht, um was es mir ging, und hoffe du hälst nicht an deiner Einschätzung, es ginge um etwas anderes als die Sache, fest. Dein letzter Post hat mir übrigens gut gefallen und ich bedanke mich für die ausführlich und neutrale Darstellung des Sachverhaltes, aus deiner Sicht. Klar bin ich kein Fachmann, und weiss das es selbst Fachleuten schwerfällt, die selbst nicht intensiv an dem Themen-Bereich arbeiten, die Sache einer eindeutigen Definition zuzuführen. Ich freue mich auch über jegliche weiter Information zum Thema, die meine Überzeugung eines stets mit c bewegten Photonen-Quants, oder dessen EM-Wellen Äquivalents, zu ändern vermögen.
Auch wenn diese Versuche sehr spannend sind, ist es nicht gerechtfertigt zu sagen, die Photonen würden abgebremst werden. Eine Lichtwelle besteht in einem Medium nicht nur aus Photonen. Vielmehr bewegt sich durch ein Medium eine Anregungswelle, an der neben der normalen elektrischen Feldstärke noch die Polarisation der Atome eine Rolle spielt. Durch die Kopplung des elektrischen Feldes an die Atome bewegt sich die Lichtwelle im Medium langsamer als im Vakuum und man kann diese neue Welle ähnlich wie eine freie Lichtwelle zu langsameren Photonen quantisieren. Diese Lichtquanten sind aber nicht mit den Photonen im Vakuum identisch. Man kann daher nicht von einer Abbremsung der Photonen sprechen.
Z. schrieb:Absorbtion und Emission, einzelner oder gar energiereicher Photonen, nur die Quanten-Elektrodynamik hilfreiches Werkzeug. Wie oben erwähnt wäre dies, anhand Maxwellscher-Theorien, unmöglch zu bewerkstelligen.Was glaubst du denn woher die Bewegungsgleichungen der QED kommen?
Sie enthält die klassische Elektrodynamik als Grenzfall starker Felder bzw. hoher Energien, bei denen die möglichen Messwerte als kontinuierlich angesehen werden können. Von tieferem Interesse ist allerdings die Anwendung in mikroskopischen Objekten, wo sie etwa Quantenphänomene, wie die Struktur von Atomen und Molekülen, erklärt.Ich frage mich trotzdem was die Frage sollte, bzw. welchen Hintergrund sie hat.
Was glaubst du denn wo die "Bewegungsgleichungen" der QED herkommen, doch sicher nicht alle ausschliesslich aus Maxwellschen Überlegungen!? Worauf willst du hinaus?Von welchen "allen" sprichst du? Und was meinst du mit Maxwellschen Überlegungen?
Die Quantenelektrodynamik (QED) war historisch die erste Quantenfeldtheorie (QFT).. ...* Nachtrag von mir
Sie beschreibt die (relativistische) Quantisierung des elektromagnetischen Feldes und erweitert damit unser Verständnis elektromagnetischer Vorgänge, das bis dahin von der klassischen Elektrodynamik von James Clerk Maxwell (1831 - 1879) aus dem 19. Jahrhundert ....
... und der Dirac-Theorie,(20. Jahrhundert*) einer relativistischen Erweiterung der Quantenmechanik (die u.a. das Positron vorhersagte), bestimmt war
Z. schrieb:Hallo... Na dann bleibt wenigstens noch ein wenig Spielraum für mojorisins Ansichten.Ich kann da auch nicht mehr viel dazu sagen. Ich hatte das Beispiel mit dem Experiment mit dem Bose-Einstein-Kondensat gebracht um mal zu zeigen, das man es eben schafft die Ausbreitungsgeschwindigkeit "elektromagnetischer Wellen" in einem Medium drastisch zu reduzieren. Das Thema ist natürlich LG zu ändern im Vakuum, aber ich fand es dennoch interessant und vielleicht hätte es ja jemanden interessiert.
Zhannon schrieb:stell doch mittels Maxwell eine Bewegungsgleichung eines Photons auf.Kein Problem. Ich nehme mir die Lagrangedichte der klassischen Elektrodynamik wo die vier Maxwellgleichungen im Feldstärketensor drin stecken. Interpretiere das Vektorfeld A als Operator setzte noch schnell meine Eichung so das, dass Skalarfeld Phi verschwindet und varriere nun die Lagrangedichte nach dem Vektorfeld um meine Bewegungsgleichungen nach dem Prinzip der kleinsten Wirkung zu erhalten. Schon haben wir die Beschreibung eines Photons nach der QED, denn für die Propagation eines Photons im freien Raum brauche ich weder einen Term zur Beschreibung von Elektronen noch einen der mir die Ww zwischen Elektronen und Photonen erklärt.
Zhannon schrieb:Du schmeißt öfter was rein was qualitativ hochwertig ist und verschwindest ohne weiteren Kommentar.Wieso sollte ich darüber diskutieren ob man jenes so oder so sehen kann. Die meisten hier kopieren Sachen aus dem Netz, stellen sie rein und denken sie könnten damit punkten. Da lohnt es sich für mich nicht eine Diskussion zu starten. Weil Z meint irgendwo mal gelesen zu haben wie man Photonen richtig beschreibt ohne zu erkennen das NIEMAND auf dieser Welt die QED zur Hilfe nimmt um die zeitliche Entwicklung von Licht im Medium zu beschreiben brauch ich mich für die Physik doch nicht zu rechtfertigen und das über mehr als 3 Posts. Wer glaubt, dass sich sachen wie die Entwicklung eines Photons durch ein Medium in seiner Gesamtheit im Standardmodel der Teilchenphysik so leicht berechnen lassen, der soll sich doch mal daran probieren:
atraback schrieb:Schon haben wir die Beschreibung eines Photons nach der QED, denn für die Propagation eines Photons im freien Raum brauche ich weder einen Term zur Beschreibung von Elektronen noch einen der mir die Ww zwischen Elektronen und Photonen erklärt.Dafür habe ich "vorsorglich" auch "Gisela" herangezogen. Lesch erklärt ausdrücklich das wir im Falle von Streuungen nicht auf die Welleneigenschaften, die in Maxwellgleichungen beschrieben werden, (der gute war ja schliesslich kein Hellseher..Einstein betreff) zurückgreiffen können, sondern zusätzlich die Eigenschaften von Photonen-Quanten heranzuziehen sind. (folgend nach 1880 gemachten, anscheinend überflüssigen physikalischen Theorien..hihi)
Meist arbeitet man mit einer Art Mischmasch aus klassischem Modell und/oder quantenmechanischen Modell und quantenelektrodynamischen Modell. Es wäre nämlich viel zu kompliziert, ja gar unmöglich alles quantenelektrodynamisch berechnen zu wollen (obwohl die QED die aktuelle Theorie des EM Feldes ist). Einfachstes Beispiel: Das Atommodell (oder auch den von Dir erwähnten Stark Effekt). Eigentlich müsste ich den ständigen Austausch von virtuellen Photonen zwischen Elektronen und den Protonen im Kern berücksichtigen. Die Störungsreihe, die diese Austauschvorgänge beschreibt, lässt sich nur bis zu niedrigen Ordnungen auswerten. Doch mit den Näherungen der Quantenmechanik komme ich ganz gut auf die Energieniveaus der Elektronen, auch ohne den Austausch virtueller Photonen zu berücksichtigen.Allgemeinen Gruss Z. ;)
Bei einigen Energieverschiebungen benötige ich aber dann doch Quantenelektrodynamik, um sie zu verstehen (Stichwort: Lambshift). Wenn ich Licht geringer Frequenz einstrahle auf Atome b.z.w Materie, reicht mir klassische Elektrodynamik und vielleicht etwas QM, um zu erklären, was ich sehe (Stichworte: Polarisierbarkeit, Brechung; Reflexion etc). Wenn das Licht hinreichende Frequenz hat, um Elektronen auf höhere "Bahnen" zu heben, dann "muss" ich die Absorption und Emission von Photonen berücksichtigen. Denn klassisch kann ich die Phänomene, die ich sehe, nicht mehr beschreiben. Wenn ich nun von vornherein einzelne Photonen betrachten will, kann ich das nur quantenelektrodynamisch tun, das heißt mittels Absorption und Emission von Photonen b.z.w dem Austausch virtueller Photonen. Denn die klassische EM kennt keine Photonen.