Wikisource - Eine Alternative zu Büchern?

Auf http://de.wikisource.org/wiki/Hauptseite finden sich bereits (aehnlich wie bei http://gutenberg.spiegel.de/) viele Buecher, die teilweise auch auf dem Lehrplan deutscher Schulen stehen.

Was glaubt ihr? Werden Seiten dieser Art am Ende das gedruckte und gebundene Buch vollstaendig ersetzen?

Hm, es ist immer noch ein großer Unterschied, ob man am PC liest oder im Buch. Der PC lenkt irgendwie auch ab..
Es wäre eventuell möglich, wenn sich noch wesentlich sparsamere PC-Technik etablieren würde. Zum Beispiel ein kleiner Taschen-LCD-PC, der das kann, in der Größe eines Taschenbuchs, der kaum Energie verbraucht, quasi ewig betrieben werden kann und vom Licht lebt oder so.. Diese Technik muss sich erst durchsetzen, dann halte ich das für durchaus denkbar..

@pommes1983

"...und vom Licht lebt oder so"

Im ersten Moment habe ich gestutzt. Aber warum eigentlich nicht? Bakterien als Bildpunkte müssten sich zwar erst durchsetzen, sind aber sicher nicht völlig unmöglich ;-)

http://www.google.de/products?hl=de&ei=8qE2SsrCBoqFsAbkkJGlCQ&resnum=0&q=ebook+reader&um=1&ie=UTF-8&ei=KKI2SrD-IYGN_Aa6isHcCg&sa=X&oi=product_result_group&resnum=1&ct=title

Wir waren schon mal so weit: Damals hatten die PCs wie die alten Taschenrechner diese einfachen LCD-Anzeigen. So einen Atari Pocket PC habe ich auch noch. 12 MHz und 56 mal irgendwas Bildpunkte. Der läuft mit standard-Mignons. Die Technik ist veraltert und könnte viel sparsamer gemacht werden. Dazu noch eine Lan-Schnittstelle, einen Atom-Prozessor, sparsame Mos-Fet-Technologie und eine Solarzelle, fertig ist der Low-Coast-Handheld..

Am PC zu lesen empfinde ich immer noch als recht ungemühtlich, stundenlang auf einen Text mit hellem weißen Hintergrund schauen?

Falls sich die Bildschirme dafür besser aneignen, z.B. diese Tablettbildschirme womit man dann sich aufs Sofa zurück lehnen kann um ein pdf zu lesen.
Aber ich hätte echt hohe Ansprüche auf den Bildschirm, das es möglichst nicht strahlt sondern in natürlicher helligkeit ist so das die Augen nicht noch mehr stresst als das lesen an sich schon tut.

Kommt darauf an, wenn ich zur Entspannung lese, das gute alte Buch. Sobald es aber für die Arbeit ist, immer das e-paper. Die Vorteile, wie Suche, Kopieren usw. all das was man für die Arbeit braucht, kann ein Buch nicht. Aber wer will schon seinen PC mit ins Bett nehmen, um mal einen Krimi zu lesen.

Ein Buch bleibt ein Buch.

Der Geruch das erste mal aufschlagen das Papierrascheln beim umblättern da kommtn nun mal kein E gerät mit auserdem so eine Privatebücherei macht sich einfach super immer wieder nachslagen ohne Pc mei ist des schee :D

Angenommen es gibt Bücher fast nur noch im digitalen Format.

Und dann kommt ein Sonnensturm und zerszört 90% der Festplatten auf der Welt, autsch :D

Lightstorm schrieb:Und dann kommt ein Sonnensturm und zerszört 90% der Festplatten auf der Welt

Dann brauchen wir eh keine Festplatten mehr ;)

Wiki dies, Wiki jenes, irgendwie nervt mich Wiki schön langsam.

@voidol

Man würde dann ja neue Computer bauen, aber das die Daten weg sind wäre übel.
Vielleicht gibs dann auch Bunker für Daten? :D
Genau wie man Pflanzensorten im Bunker vor Katastophen schützen möchte.

Das ist wirklich ein ernst zunerhmendes Thema, es stellt sich die Frage wie nachhaltig sind digitale Werke von heute.

@Lightstorm

Lightstorm schrieb:Vielleicht gibs dann auch Bunker für Daten?

Ziemlich viele Datenzentren sind heute schon verbunkert. So richtig: Atomschutzbunker. Nur drei Beispiele:

http://www.festung-oberland.ch/Dossier/Datenbunker/Datenbunker.html (Archiv-Version vom 31.05.2009)

http://pressetext.ch/news/010219016/zwei-salzburger-kaufen-ausgedienten-atombunker/

http://www5.meta-mag.de/meta/news/299122.html

@voidol

Echt interessant, danke für die Links.

Das Buch wird bleiben. Ein technisches Gerät kann das praktische Gefühl eines Buchs nicht ersetzen. Außerdem ist das Preisleistungsverhältnis unschlagbar, außerdem will ich meine Bücher auch ausstellen können.

Nee, Bücher werden immer bleiben.

Greetings

MC Homer

Cathryn schrieb:Was glaubt ihr? Werden Seiten dieser Art am Ende das gedruckte und gebundene Buch vollstaendig ersetzen?

Erst wenn man diese auch in der Badewanne lesen kann ;)

intruder schrieb:Aber wer will schon seinen PC mit ins Bett nehmen, um mal einen Krimi zu lesen.

Mit einem entsprechenden Geraet - wie oben von anderen Usern beschrieben, waere das vielleicht moeglich ...

Pan_narrans schrieb:Erst wenn man diese auch in der Badewanne lesen kann

Per Beamer an die Badezimmerwand gestrahlt vielleicht ...

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Aber um das kurz klarzustellen: ich bin bibliophil, daher bin ich ein Buecherfreund und eigentlich ein Feind der Digitalisierung - auf der anderen Seite ist man oefters mal irgendwo, wo kein Buchladen und keine Bibliothek in der Naehe ist - da bieten sich Seiten wie wikisource oder das Gutenberg Projekt an, da man dort schnell und einfach auf viele Texte zugreifen kann. Auch google books erleichtert oft die Reportage, besonders wenn es schnell gehen muss und wenn bestimmte Buecher nur in den Katalogen von Universitaetsbibliotheken stehen, fuer welche man erst eine Berechtigung benoetigt oder die Buecher bestellen muss.

Eine Art zweischneidiges Schwert also ...

Gut gelagerte Bücher können immer noch länger die Zeiten überdauern als elektronische Medien, allerdings kann dann ein einzelner Brand einen unersetzlichen Schaden verursachen, wie beispielsweise der zweimalige Brand der großen Bibliothek in Alexandria (im Altertum) gezeigt hat oder der Einsturz des Kölner Stadtarchives...
Es ist vielleicht ganz gut, das es sowohl elektronische Medien als auch Bücher gibt.
Was mich nur ein wenig stört ist, das man bei elektronischen Medien einen großen Aufwand treiben muß, um überhaupt lesen zu können. Man braucht einen Rechner oder einen E-Book-Reader, man muß vielleicht eine Bedienungsanleitung studieren oder mit diversen Programmen und Richtlinien zurechkommen, nur damit man lesen kann, während man ein Buch immer noch ganz einfach aufschlägt. Wirkliche Mobiliät bringt wohl nur ein E-Book-Reader, oder eben ganz einfach die ein oder zwei Bücher, die man gerade lesen möchte. Vom Gewicht her dürfte sich das nicht viel geben...

ich kann voll neht am pc richtig lesen. da bleibe ich bei Büchern.

Ein gedrucktes und gebundenes Buch ist für mich nicht zu ersetzen. Das ist bei weitem nicht so empfindlich wie ein elektronisches Wiedergabegerät und man kann es auch irgendwo liegen lassen, ohne Angst zu haben, dass es gestohlen wird.
Außerdem starren meine Augen lieber auf Papier als auf Bildschirme^.

>>Ein gedrucktes und gebundenes Buch ist für mich nicht zu ersetzen.<<

WORD.

Das Gefühl, ein Buch zu lesen und Bücher im Zimmer zu haben, ist durch keinen Bildschirm zu ersetzen.

Es geht weniger um die Informationen, die sich in Büchern finden - sondern eher um das Buch als Gegenstand an sich.

Ich würd alle meine Bücher niemals gegen ein "elektronisches Buch" austauschen wollen. Mein Netbook ist nicht schlechter, aber ganz klar was Anderes als ein Buch.

@17

Dem moechte ich mich anschliessen, natuerlich sind die Kohlenstoffexemplare immer besser, die eignen sich auch alternativ zu so manchem, wofuer ich meine Netbooks nicht benutzen wuerde. Ausserdem riechen besonders alte Buecher nach Erinnerungen und Geschichte - da kann kein Bildschirm mithalten. Dennoch finde ich die eletronischen Ausgaben nuetzlich, wenn keine grosse Bibliothek verfuegbar ist und es schneller gehen soll, als eine Bestellung eines bestimmten Buches.

Nein.

Es macht für mich schon einen fundamentalen Unterschied, ob ich einen Text hier, an einem Bildschirm, lese oder vor mir gebunden habe. Letzteres ist "bequemer" und die Informationen verarbeite ich in der Regel besser. Hier vorm Bildschirm gibt es einige Faktoren, die nämlich ablenkend wirken. ;)

Ersetzen wird das e-Book nichts; aber es ist dennoch gut, dass man solche online finden kann. Denn man kann gewisse Stellen schneller heraussuchen und kopieren (oder direkt als Quelle posten) anstatt mal eben sein uraltes Sachbuch herauszukramen, um dort verzweifelt nach der besagten Stelle zu suchen.