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Wie kann eine Mutter so eiskalt sein?

55 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Birmingham, 4jähriger, Verhungert ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie kann eine Mutter so eiskalt sein?

04.08.2013 um 15:40
@Venice2009

Ist bei mir genau so, seit ich selbst Mama bin, stehe ich solchen Taten noch fassungsloser gegenüber als eh schon, weil ich nun weiß, wie man eigentlich normalerweise für seine Kinder empfinden sollte und dann noch weniger nachvollziehen kann, warum diese Gefühle bei anderen Frauen scheinbar nicht vorhanden sind. Selbst wenn man für sein Kind NICHTS empfinden würde, weil die emotionale Bindung gestört ist, wäre es keine Erklärung für sowas, da muss eine sadistische Ader in diesen Leuten sein, die stärker ist als alles Andere, und da sind Kinder natürlich die idealen Opfer, weil sie sich nicht wehren können und leicht zu manipulieren sind, dass man dies auch sehr lang geheimhalten kann.

Ich denke auch, früher wo es normal war, dass "Kinder die was wollen, was auf die Bollen kriegen", da fiel das nicht so auf, ob jemand nun seine Kinder im für damals normalen Rahmen durch Schläge erzog (eben ab und zu mal den Hintern versohlen, wie es einige von uns ja auch noch als Erziehungsmethode erlebt haben) oder ob jemand diese Grenze überschritt und seine Kinder zu sehr züchtigte aus "Spaß an der Freud". Und da diese Leute es gut verstehen, die Schläge auf unauffällige Stellen zu setzen (z.B. Schläge ins Gesicht vermeiden), konnte man das früher sicher auch als Außenstehender gar nicht so ohne weiteres erkennen. Wenn da einer vielleicht auch erzählt hat: "Mein Vater schlägt mich!", hatte das sicher nicht so eine Brisanz wie heute, weil da wohl fast jedes andere Kind gesagt hätte: "Ja und, meiner auch!" Und dann dachten vielleicht diese Kinder auch, das sei normal so, weil ja alle geschlagen werden, und erkannten nicht, dass es bei ihnen selbst aber schlimmer ist als bei den Anderen.

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Wie kann eine Mutter so eiskalt sein?

04.08.2013 um 16:47
@diegraefin
ich kann mich gerade deinen beiden beiträgen auf der ersten seite anschließen, gerade als mutter.

ich kann auch leider auch bei so einem Thema nicht sachlich bleiben, reagiere einfach zu emotional. das tut mir natürlich auch leid.


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Wie kann eine Mutter so eiskalt sein?

04.08.2013 um 17:05
@zett
Ich finde es auch vollkommen normal, dass man bei sowas emotional reagiert, wenn nicht bei sowas, wann dann? :(

Übrigens sollten wir zum Thema Schläge und "früher war alles besser" auch nicht vergessen, dass noch unsere Großeltern und teils die eigenen Eltern in einer Zeit lebten, als auch Lehrer regelmäßig zum Rohrstock griffen und niemand das in Frage stellte. Wo hörte da die Grenze von Erziehung auf und wo fing Misshandlung an? Der Unterschied dürfte selbst den Betroffenen und damaligen Tätern innerhalb der Familie nicht immer bewusst gewesen sein, wie sollte es dann erst ein Außenstehender erkennen?


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Wie kann eine Mutter so eiskalt sein?

04.08.2013 um 17:26
@diegraefin
was schreibe ich nur für einen Unsinn, hatte Nachtschicht und nur 3 stunden geschlafen sorry ;)

also nochmal, deine beiden beiträge auf den ersten seite haben mich sofort angesprochen gerade als mutter. bei dem Thema, kann ich leider kaum sachlich bleiben, reagiere leider meist emotional, was mir wirklich leid tut.

ja nicht nur unsere Eltern, auch wir hatten solche "Erziehungsmaßnahmen" noch in der schule.. schade dass das niemand in frage stellte. es mag sein dass es damals anders war, heute leben wir Gott sei dank, in einer anderen zeit.
ich denke die Erziehung hörte da auf, wo sie anfing zu schaden? schmerz=schaden
dass es früher so schwer zu realisieren war, geht ganz schwer in meinem kopf..
ich weiß natürlich nicht, wie es mir ergangen wäre in der damaligen zeit...

naja anderes Thema. hier gibt es eine interessante Diskussion die das thematisiert und zwar
"ein kleiner klaps hat noch keinem Kind geschadet"

Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet


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Wie kann eine Mutter so eiskalt sein?

08.08.2013 um 19:21
Vernachlässigte Kinder: "Nur Brot und Margarine im Kühlschrank"

Vernachlässigt, unterernährt, misshandelt - immer wieder bringen extreme Kinderschicksale Jugendämtern den Vorwurf ein, schlampig zu arbeiten. Aber wie erkennt man, wann ein Kind in Obhut genommen werden muss? SPIEGEL-TV-Reporterin Sanja Hardinghaus hat Jugendamtsmitarbeiter begleitet.amburg - Lea-Sophie aus Schwerin verhungerte, Chantal aus Hamburg starb an einer Methadon-Vergiftung, Kevin aus Bremen wurde von seinem Stiefvater getötet, die Leiche in Stücke gehackt. Immer wieder sorgen entsetzliche Fälle von Kindstötung oder -vernachlässigung in Deutschland für Schlagzeilen.
Die Namen der Toten und derer, die knapp überlebt haben, sind für viele Ausdruck der zunehmenden Verrohung und Verelendung in der Gesellschaft. Stets in der Kritik sind die Jugendämter, die sich vorwerfen lassen müssen, nicht adäquat oder zu spät gehandelt zu haben.
Im vergangenen Jahr haben Jugendämter bundesweit 107.000 Fälle möglicher Kindeswohlgefährdung überprüft. 17.000-mal schritten sie wegen akuter Gefahr ein, in 21.000 Fällen stellten sie eine latente Bedrohung der Kinder fest. In der öffentlichen Wahrnehmung scheinen immer mehr Eltern ihre Kinder zu vernachlässigen oder zu misshandeln. Und in der Praxis?

"Wir haben im vergangenen Jahr 360 Kinder in Obhut genommen, das ist eines pro Tag", sagt der Leiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes im Jugendamt Braunschweig, Martin Aldinus. Früher seien es weniger als hundert gewesen. "Die Überforderung der Eltern ist gestiegen, aber glücklicherweise auch die Aufmerksamkeit der Bevölkerung", so Aldinus. Laut Statistischem Bundesamt kommen in 14 Prozent der Fälle die Hinweise von Nachbarn oder Bekannten, in 13 Prozent aus Schulen oder Kindergärten.

Doch wann genau liegt eine akute Gefährdung vor? Wann ist der Moment gekommen einzugreifen, ein Kind möglichst schnell aus der Schusslinie zu nehmen?

SPIEGEL-TV-Reporterin Sanja Hardinghaus hat Jugendamtsmitarbeiter in Braunschweig bei ihrem schwierigen Job begleitet. Oft müssen sie Eltern wie Maik M. und Nicole B. an die elementarsten Pflichten bei der Kinderbetreuung erinnern: ausreichend und möglichst gesundes Essen zur Verfügung zu stellen, zum Beispiel.

"Manchmal hatten wir nur Brot und Margarine im Kühlschrank", sagt die Tochter, ein zartes brünettes Mädchen im roten T-Shirt. Die Wohnung ist kahl, es riecht streng, die Scheibe einer Tür ist zerbrochen. Die dreifache Mutter Nicole B. ist seit dem Besuch der Jugendamtsmitarbeiter verzweifelt: "Man kann mir alles nehmen, aber nicht meine Kinder", sagt sie und weint. "Ich habe total Angst, dass wieder einer kommt und uns in die Pfanne haut."
Deshalb haben sie und Maik M. jetzt die Wohnung aufgeräumt und Gemüse eingekauft. Sie geben sich Mühe. "Das Kindswohl ist hier noch nicht akut gefährdet", sagt Martina Liehr vom Jugendamt Braunschweig. "Für die Kinder ist es noch in Ordnung." Man werde weiter ein Auge auf die Familie haben.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/sptv-magazin-vernachlaessigte-kinder-jugendamt-braunschweig-a-914331.html


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