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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

5.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

09.02.2023 um 01:25
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Der Klassiker. Da gibt es aber wirklich sehr selten am Ende eine Tote. Sowas wird meistens mit Geld geregelt. Ich glaube da nicht dran. Außerdem wüsste zumindest ihre beste Freundin darüber sicher Bescheid, hätte Kristin einen bekannten, verheirateten Mann gedatet.
Aber derartiges hat die Freundin nicht bei der Polizei ausgesagt.
Grundsätzlich ist das richtig. Das gilt aber genaugenommen für fast alles. So werden Ehen meistens geschieden und nur selten werden die anders "gelöst". Trotzdem, bei einem Mord deutlich häufiger ein Täter aus dem nahen Umfeld, als jemand aus dem Nichts. Bei Morden von Sexualstraftätern u.ä. ist das anders. Häufig sind solche Taten auch gar nicht geplant, sondern sind aus einem Streit hinaus entstanden, für die der Täter dann nciht die Konsequenzen tragen will. Solange dieser Fall ungeklärt ist, ist eigentlcih alles möglich. Ob ihre Freundin wirklich über alles informiert war, das steht in den Sternen..

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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

09.02.2023 um 10:02
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Zunächst mal musst Du die Inflation der Notengebung berücksichtigen. 1991 gab es viel weniger 1- er Abschlüsse zumindest im Abitur, als heute.
Wahrscheinlich konnte man auch mit einem befriedigenden Abschluss einer Sprachenschule noch einen Job damals ergattern.
Mal abgesehen davon, das das für den Fall nur eine untergeordnete Rolle spielt, gilt, bzw. galt dies für Provatschulen eher nicht.
Kristian nutzte ihren Aufenthalt in München auch um ausgiebig neue und viele Bekanntschaften im Nachtleben zu machen (lt Aussage hatte sie einen großen Bekanntenkreis in M.)
Da bleibt schon mal das Studium etwas hinten vor. Wie immer man das werten mag.
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Wäre sie auch noch dazu schwanger gewesen, hätte man das aber an den gefundenen Körperteilen noch nachgewiesen, oder?
Da war noch nie im entferntesten die Rede von.
Kann man denn so etwas feststellen, wenn man nur Teile von Armen und Beinen findet?
Zitat von LentoLento schrieb:Häufig sind solche Taten auch gar nicht geplant, sondern sind aus einem Streit hinaus entstanden, für die der Täter dann nciht die Konsequenzen tragen will. Solange dieser Fall ungeklärt ist, ist eigentlcih alles möglich. Ob ihre Freundin wirklich über alles informiert war, das steht in den Sternen..
Ich denke solche Beziehungstaten sind garnicht so selten, wenn man mal eine Weile die Tagespresse verfolgt.
Ein massiver Streit, die Drohung alles auffliegen zu lassen , oder die Forderung Kristins nach einer Scheidung. So etwas kann schon in
Einer Affekttat enden.


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09.02.2023 um 13:08
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Mal abgesehen davon, das das für den Fall nur eine untergeordnete Rolle spielt, gilt, bzw. galt dies für Provatschulen eher nicht.
Ich kenne es aus der Zeit so, dass Gymnasisten, die in der Schule Problem mit schlechten Noten, bzw. Sitzenbleiben hatten und wohlhabende Eltern, oft dann auf ein Internat geschickt wurden und siehe da, die Noten waren schlagartig besser. Das waren auch alles Privatschulen, ich denke nun gerade nicht, dass da besonders hart zensiert wird.
Allerdings gehe ich mit Dir konform, dass die Note von ihrem Abschluss wirklich für ihre Ermordung keine Rolle spielte.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Kann man denn so etwas feststellen, wenn man nur Teile von Armen und Beinen findet?
Nein, natürlich nicht. Aber Kristin kam aus einer wohlhabenden Familie, da wäre ein Schwangerschaftsabbruch sicher kein Problem. Es gab aber lange Jahre ein Süd- Nord Gefälle und tatsächlich fuhren viele bayrische Frauen nach Hamburg zu Pro Familia zur Pflichtberatung, um dann auch in HH eine Abtreibung vornehmen zu lassen.
Das waren aber keine sehr gut situierten Ausländerinnen wie Kristin.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ein massiver Streit, die Drohung alles auffliegen zu lassen , oder die Forderung Kristins nach einer Scheidung. So etwas kann schon in
Einer Affekttat enden.
Wir wissen es nicht, aber ich glaube nicht wirklich daran. Ihre beste Freundin wusste nichts von einem verheirateten Liebhaber. Und so hinreißend schön, war sie auch wieder nicht, dass ein Promi- Mann aus MC unbedingt mit Kristin zusammen sein musste.
Zitat von LentoLento schrieb:Trotzdem, bei einem Mord deutlich häufiger ein Täter aus dem nahen Umfeld, als jemand aus dem Nichts. Bei Morden von Sexualstraftätern u.ä. ist das anders. Häufig sind solche Taten auch gar nicht geplant, sondern sind aus einem Streit hinaus entstanden,
Beim ersten Satz stimme ich Dir zu. Das belegt auch jede Statistik. Aber Sexualstraftaten sind auch von Sexualstraftätern oft geplant ( in groben Zügen jedenfalls, was die Örtlichkeit betrifft, die Uhrzeit ca. dieses wird vom Täter sogar oft ganz bewusst gewählt.
Etwa ein Fußweg von einer Bahnstation oder Bushaltestelle, Parkhaus, Park oder Waldgebiet und eine Uhrzeit, wo kaum Zeugen zu erwarten sind.
Viele lauern bewusst einem Opfer auf, bzw. suchen den Kontakt, wie z. Bsp. Hans- Jürgen Schröder, Kurt Werner Wichmann, Thomas Holst, nur ist das weibliche Opfer dann eben willkürlich, weil es gerade zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort alleine entlang ging, zum Beispiel alleine aus der Bahn stieg, oder sich in hilflosem Zustand befand, zu betrunken um von einer Party alleine nach Hause zu laufen, fahren etc. Per Anhalter unterwegs war, alleine im Park joggen u.a.

Bei Vergewaltigungsserien spielt oft Ort und Uhrzeit eine Rolle, zum Bsp. die ungeklärte Buchholzer Vergewaltigungsserie von 1986. Den Opfern, wurde sämtlich an einem einsamen Weg, nahe des Bahnhofs, aufgelauert und es war jeweils so spät, dass es draußen dunkel war und kaum Zeugen zu erwarten waren.


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09.02.2023 um 13:16
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Wir wissen es nicht, aber ich glaube nicht wirklich daran. Ihre beste Freundin wusste nichts von einem verheirateten Liebhaber. Und so hinreißend schön, war sie auch wieder nicht, dass ein Promi- Mann aus MC unbedingt mit Kristin zusammen sein musste.
Das sehe ich eigentlich genauso. Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass so eine Affäre die auffliegen zu drohte ein Motiv für die Tat sein könnte aber die beste Freundin musste doch dann zumindest etwas davon gewusst haben. Vielleicht nicht alles und wer es war aber zumindest dass es so eine Affäre gab. Sie hatte immerhin einen Schlüssel zu Kristins Wohnung. Bedeutet für mich, dass die Freundschaft schon enger war…

@Rotmilan
Denkst du es war ein völlig fremder Täter?


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09.02.2023 um 13:17
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Interessant ist für mich noch, dass KH "beste Freundin" zwar einen Schlüssel zur Wohnung hatte, aber trotzdem nicht so eng mit ihr befreundet war, dass sie genau wusste, was KH jeden Tag unternahm und mit wem sie sich traf.
Ich finde das nicht wirklich ungewöhnlich.

Dass man seinem engsten Kontakt den Zweitschlüssel überlässt, falls man den eigenen Schlüssel mal in der Wohnung vergisst, verliert oder - falls man öfter verreist, was in Kristins Fall wohl nicht ungewöhnlich gewesen wäre - damit diese Person sich in der Abwesenheit um Pflanzen / Post kümmern kann, heißt für mich nicht, dass man die Person über alle Ereignisse und Pläne informieren muss.

Kristin war 28 und keine 18, hatte ihr eigenes Leben und ihre eigenen Pläne und war niemandem Rechenschaft schuldig. Darüber hinaus wusste die Freundin - die sie vielleicht auch erst kannte, seitdem sie in München war - ja doch recht gut Bescheid. Auch wenn sie nicht minutiös über Kristins Tagesabläufe und vermeintliche romantische Beziehungen informiert war.


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09.02.2023 um 13:20
Ja gut dass sie nicht alles ihrer Freundin erzählt hat mag schon sein aber warum sollte sie eine Affäre denn komplett verschweigen? Sie muss ja den Namen nicht nennen aber trotzdem redet man unter Freundinnen doch über sowas. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch sehr belastend gewesen wäre, wenn sie mit einem gebundenen Mann zusammen war und mehr wollte.


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09.02.2023 um 14:03
Die Frage die sich zumindest mir aufdrängt ist, wie eng war diese Freundschaft denn wirklich, bzw. welche Art von Freunden hatte Kristin überhaupt.

Wenn ich einen Abschluss erreichte und wollte den Feiern, bin ich jedenfalls immer mit Freunden, Kumpel losgezogen. Entweder rief ich die an, und es entwickelte sich dann spontan eine kleine Runde, oder haben die, wenn So eine Situation im Vorfeld bekannt war, bei mir angerufen/geklingelt um mich zu beglückwünschen.

Ein kleiner Kneipenbesuch, wenigstens zum Anstoßen wäre da auf jeden Fall "zusammen gekommen", natürlich wohl verbunden mit einer größeren Feier, sobald diese Leute dann mehr Zeit hätten (z.B. Freitag/Samstag)

Ich jedenfalls wäre nie auf die Idee gekommen, völlig alleine los zu ziehen und dann auch noch mit einem "Wildfremden" diesen Abschluss zu feiern.

Für mich ist das alles ein deutliches Zeichen dafür, dass Sie wirkliche Freunde, Kumpel (natürlich auch Frauen) die mit einem durch dick und dünn gehen, die alles von Dir, und von denen Du alles weist, auf die Du dich verlassen kannst, nicht hatte.

Was Sie wohl hatte, waren "Bekannte", die man irgendwo in Kneipen kennen lernt, sich zusammen setzt, wenn man Sich dort trifft, die man aber nicht näher kennt, und eben auch nur dort sieht. Mehr offenbar nicht.

Daher stellt sich mir hier die Frage, wie innig war dann das Verhältnis zu "einer besten Freundin". Was wussten die überhaupt über sich. Waren das wirkliche, richtige enge Freundinnen oder eben auch "nur" gute Bekannte.

Da man das nicht weis, nicht wirklich beurteilen kann, kann man aus meiner Sicht auch nicht den Wert der Aussage der Freundin einschätzen.

Mag natürlich sein, dass diese Art von Freundschaften in den "besseren Kreisen" der Großstädte normal sind. Freundschaften wie ich Sie kenne unüblich sind.

Dennoch glaube ich, hätte Keistin wirkliche Freunde gehabt, hätte sie am Abend Ihres Erfolgs nicht allein los ziehen müssen, sondern hätten ein paar Freunde spontan mit Ihr Ihren Abschluss gefeiert.

Einige meinetwegen mit der Option, sich recht früh wieder zu verabschieden, wegen der Arbeit/Schule/Studium am nächsten Tag. Dass aber keine/r Zeit gehabt hätten, das kenne ich aus meinem Umfeld nicht.


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09.02.2023 um 14:40
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Wir wissen es nicht, aber ich glaube nicht wirklich daran. Ihre beste Freundin wusste nichts von einem verheirateten Liebhaber. Und so hinreißend schön, war sie auch wieder nicht, dass ein Promi- Mann aus MC unbedingt mit Kristin zusammen sein musste
Mal abgesehen, das dies subjektiv ist, war Kristin schon eine attraktive Frau. Gebildet, sie sprach mehrere Fremdsprachen, aus gutem Hause, und jung. metropolitisch, wie die Freundin es ausdrückte
Der letzte Begleiter war ja auch schwerst angetan von ihr und ihrer Art
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Ja gut dass sie nicht alles ihrer Freundin erzählt hat mag schon sein aber warum sollte sie eine Affäre denn komplett verschweigen
Vielleicht, weil sie wissen konnte, das sie es dann gleich im Schumann rum erzählen würde.
Entsprechende Gerüchte gab es wohl.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:falschen Zeitpunkt am falschen Ort alleine entlang ging, zum Beispiel alleine aus der Bahn stieg, oder sich in hilflosem Zustand befand, zu betrunken um von einer Party alleine nach Hause zu laufen, fahren etc. Per Anhalter unterwegs war, alleine im Park joggen u.a.
Das alles wird auf Kristin aber nicht zutreffen andienen Abend. Ich glaube auch nicht, das sie zu Fuß ins Schumanns ist an dem Abend.
Sie als wohlhabende Studentin, wäre in der eiskalten Nacht wohl auf jeden Fall mit dem Taxi gefahren.
Ich denke sie gab das nur vor um ihren Begleiter loszuwerden und stieg dann ein Taxi mit einem ganz anderem Ziel.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

09.02.2023 um 14:49
Ich finde es etwas außergewöhnlich, dass ihr anhand von 3 Fotos (oder liegen euch weitere Fotos vor?) beurteilen könnt wie schön ein Mensch war und dass ein Promi (oder "TOP-Mann" - herrliche Bezeichnung) ja nie mit ihr etwas angefangen hätte... ufff


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09.02.2023 um 15:01
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das alles wird auf Kristin aber nicht zutreffen andienen Abend. Ich glaube auch nicht, das sie zu Fuß ins Schumanns ist an dem Abend.
Sie als wohlhabende Studentin, wäre in der eiskalten Nacht wohl auf jeden Fall mit dem Taxi gefahren.
Ich denke sie gab das nur vor um ihren Begleiter loszuwerden und stieg dann ein Taxi mit einem ganz anderem Ziel.
Und warum hat sich der Taxifahrer/Fahrer dann nicht gemeldet?
Selbst wenn er "schwarz" fuhr, er hätte doch nichts zu befürchten gehabt.
Nur, wenn er der Mörder war natürlich, aber das glaube ich nicht.


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09.02.2023 um 15:12
Wieso sollte sich ein Taxifahrer Wochen später an eine junge Frau erinnern, die er wo auch immer hin gefahren hat.
Das ist doch eher normal, das sich da keiner erinnert. Wochen später


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09.02.2023 um 15:14
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wieso sollte sich ein Taxifahrer Wochen später an eine junge Frau erinnern, die er wo auch immer hin gefahren hat.
Das ist doch eher normal, das sich da keiner erinnert. Wochen später
Sie wurde zeitnah gesucht, das war nicht Wochen später.


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09.02.2023 um 15:18
Doch. Sie wurde erst nach Weihnachten vermisst.
Mit einem ganz kleinen Artlikel in der Lokalpresse.

Kein Taxler weis 3 Tage später noch,wen er wo hin gefahren hat in der Großstadt, wenn es keine Besonderheiten gab.
Von Dunkelheit und hinten einsteigen wollen wir gar nicht erst reden


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09.02.2023 um 17:13
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass die Note von Kristins Abschluss für ihre Männerbekanntschaften irgendeine Rolle spielte. Weclher Mann fragt eine Frau nach der Note ihres Berufs- oder Studienabschlusses?
Genau andersherum wird ein Schuh daraus: Gerade weil KH mit ihrem mittelmäßigen Abschluss keine eigene finanzielle Basis für ein Leben auf dem bisher von ihren wohlhabenden Eltern finanzierten hohen Niveau (v. a. in München) hatte, war sie eben auf der Suche nach einem gut gestellten Partner.

Nachfolgend ein Szenario, wie es sich m. E. nach abgespielt haben könnte:

KH lernte einen attraktiven und beruflich erfolgreichen Mann kennen, mit dem sie sich eine gemeinsame Zukunft mit hohem Lebensstandard erhoffte. Dieser war jedoch anderweitig gebunden und für ihn war sie immer nur eine Affäre und nicht mehr, auch wenn er ihr möglicherweise, um sie hinzuhalten, etwas anderes versprochen hatte.

Am Abend ihres Verschwindens hatte sie sich schon für später mit diesem Mann verabredet (er hatte wohl früher keine Zeit) und ging vorher noch etwas auf die Piste, um sich die Zeit bis dahin zu vertreiben. Dabei traf sie zufällig den letzten bekannten Begleiter und dieser flirtete offenbar mit ihr, was zusammen mit dem Alkohol und der erfolgreich abgeschlossenen Sprachschule für ein erhöhtes Selbstbewusstsein bei ihr sorgte.
In dieser Stimmung machte sie sich nun auf zum Treffen mit ihrem heimlichen Schwarm. Sie hatte es schon lange satt, immer nur die heimliche Geliebte zu sein und sich hinhalten zu lassen. Jetzt war für sie der Moment der Entscheidung gekommen und sie verlangte von ihm, dass er sich endlich zu ihr und einer gemeinsamen Zukunft bekennt, was er aber ablehnte oder weiter hinauszögern wollte. Daraufhin kam es zu einer Eskalation, bei der KH zu Tode kam, die jedoch vom Täter nicht geplant war, er musste nun improvisieren.

Vermutlich konnte er die Leiche nicht am Stück risikolos ungesehen aus seiner Wohnung schaffen, daher die Zerlegung. Die ersten Teile der Leiche konnte er noch gut verpackt unauffällig, z. B. im Hausmüll, entsorgen, die restlichen Teile hat er gekühlt und eingefroren, um sie dann nach und nach zu loszuwerden. Die entdeckten Teile waren die letzten, die noch übrig waren und mussten schnell anderweitig entsorgt werden, da der Täter, z. B. wegen einer beruflichen Veränderung, seine Stelle bzw. Wohnung in München aufgeben musste.

Da KH als kränklich galt, könnte ich mir auch eine Affäre mit einem Arzt vorstellen, den sie regelmäßig aufsuchte, dies würde auch zur anatomisch fachgerecht zerteilten Leiche und der verwendeten Säge passen. Dann könnte als unauffälliger Treffpunkt und Tatort auch eine Arztpraxis mit angeschlossener Wohnung in Frage kommen.


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09.02.2023 um 18:34
@Heidi71
Genauso könnte es sich durchaus zugetragen haben, aber genausogut kann sie gar keine Verabredung gehabt haben und es war nur eine Ausrede, damit sie den Begleiter los wird. Außerdem nicht zu vergessen, dass alle Infos zu diesem Abend von diesem Begleiter stammen und nie belegt werden konnten. Es ist leider so, dass alles passiert sein könnte. Sie schien ein einsames Mädchen gewesen zu sein, so wie sie ihren Erfolg mit einem Fremden feierte. Das kann schnell jemand Charmanter ausnützen. Nicht mal das Motiv ist eindeutig: Es könnte sein, wie Du es sagst oder auch eine banale Verdeckungstat nach einem Übergriff.


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09.02.2023 um 18:52
Wenn Kristin einen wohlhabenden Mann kennenlernen wollte und eine feste Beziehung erhoffte, dann hätte sie sich wohl keinen verheirateten Mann genommen. Weil man doch weiß das diese sich in den seltensten Fällen scheiden lassen um nicht Hab und Gut mit der Ehefrau zu teilen. Die wenigsten haben bei der Eheschließung Gütertrennung vereinbart.
Ich denke das Kristin sich von ihrem letzten Begleiter nicht grad am Taxistand absetzen lassen hat. Aber auf dem Weg dorthin könnte ihr mitten in der Nacht etwas zugestoßen sein.


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09.02.2023 um 19:31
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das waren auch alles Privatschulen, ich denke nun gerade nicht, dass da besonders hart zensiert wird.
Ich möchte mal gerne etwas zum Sprachen- und Dolmetscherinstitut München beitragen. Denn ich bin auf die gleiche "Schule" gegangen, wie Kristin, wenn auch einige Jahre später.

An "Schülern" (Studenten, Azubis, wie man auch immer das nennen möchte) trifft sich dort eigentlich alles, was die Ausbildung bezahlen kann. Von sehr jungen Leuten, deren Eltern das zahlen, bis hin zu Mittdreissigern, die entweder das erarbeiten oder auf Ersparnisse zurückgreifen.
Es ist eine Vollzeitausbildung...sprich von 8-15:30/16Uhr (natürlich mit Pausen), fünf Tage die Woche.

Die Gruppen einer Ausbildung sind gemischt, aus Muttersprachlern, Leuten mit moderaten Kenntnissen und Personen, die komplett bei 0 starten. Die Dozenten, zum Großteil eben selbst Muttersprachler, richten sich eben meist nach den ihrigen. Selbst für die Leute mit Gefühl und Grundkenntnissen immens schwierig, da mitzuhalten.
Als Fremdsprachenkorrespondentin hat man zwei Sprachen, eine Hauptsprache und eine, die nebenher läuft (meist Englisch). Und wenn man in einer Sprache eben nicht mitkommt, dann ist der Abschluss am Ende eben nur mittelmäßig, das kann eben auch die Muttersprachler treffen.

Aber das SDI hatte ein hohes Ansehen in München und da war schon der Name eine Art "Marke". So "Huh, das kannst du dir leisten? Na, da haste ja jetzt alle Chancen." - also weniger Abschluss, als der Name der Schule.
Heute ist das (hoffentlich) nicht mehr so, denn verdient war der Name nicht.

Allerdings wäre mal interessant, ob man auch im Umfeld des SDIs ermittelt hat. Denn zu meiner Zeit gab es da, wie wohl in jeder Schule für Erwachsenenbildung, den ein oder anderen Dozenten, der bei den Schülerinnen etwas mehr beliebt war, als andere...und der seinerseits der ein oder anderen Schülerin nicht gerade abgeneigt war.
Gerade die Dozenten, die eben nicht Vollzeit dort arbeiteten, sondern noch einen Hauptjob hatten oder andere hochtrabende Dinge machten.

Da kann ich mir gut vorstellen, dass bspw. für Kristin auch unter den Dozenten Männer waren, die ihren Ansprüchen entsprachen (finanziell, wie auch optisch).
Das würde auch eigentlich ganz gut zum Schumann's passen, denn das ist nicht weit entfernt, vielleicht 5-10 Minuten zu Fuß...also im Sinne, dass man sich nach dem Unterricht dort getroffen hätte und es so zum obligatorischen Treffpunkt wurde.
Als dieser an sich ist es auch ganz ideal, weil es mehr oder weniger in der Mitte Münchens liegt und jeder kennt.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

09.02.2023 um 20:03
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Allerdings wäre mal interessant, ob man auch im Umfeld des SDIs ermittelt hat. Denn zu meiner Zeit gab es da, wie wohl in jeder Schule für Erwachsenenbildung, den ein oder anderen Dozenten, der bei den Schülerinnen etwas mehr beliebt war, als andere...und der seinerseits der ein oder anderen Schülerin nicht gerade abgeneigt war.
Gerade die Dozenten, die eben nicht Vollzeit dort arbeiteten, sondern noch einen Hauptjob hatten oder andere hochtrabende Dinge machten.
Aus den Presseveröffentlichungen und TV Beiträgen wie AZXY und Ungeklärte Morde, Engel in der Nacht gab es keinerlei Hinweise oder Andeutungen, dass in die Richtung des Umfelds des SDIs jemals ermittelt wurde.

Aber auch hier: Kristin war volljährig, die Schule eine Privatschule, wo wäre das Problem, wenn sie ein Verhältnis/ Beziehung zu einem der Lehrdozenten gehabt hätte?
Klar, der Dozent hätte unter Umständen nicht mehr ganz sachlich ihre Leistung beurteilt. Aber irgendwelche großartigen Vorteile, wird sie nicht gehabt haben, ihre Durchschnittsnote war ja nur "Befriedigend".

Es gibt immer wieder die Lehrer/ Schülerinnen Konstellation, zumindest in Hamburg blieb das bei volljährigen Schülerinnen ohne Konsequenzen für Schülerin und Lehrer.
Ich hatte eine erwachsene Freundin die sogar im Berufsförderungswerk ein Verhältnis mit einem Dozenten hatte, während einer Umschulung, die sie wegen psychischen Problemen bewilligt bekam, auch das hatte null Konsequenzen.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Da kann ich mir gut vorstellen, dass bspw. für Kristin auch unter den Dozenten Männer waren, die ihren Ansprüchen entsprachen (finanziell, wie auch optisch).
Das würde auch eigentlich ganz gut zum Schumann's passen, denn das ist nicht weit entfernt, vielleicht 5-10 Minuten zu Fuß...also im Sinne, dass man sich nach dem Unterricht dort getroffen hätte und es so zum obligatorischen Treffpunkt wurde.
Was sollte aber das Mordmotiv sein? Dass Kristin ihn unbedingt heiraten wollte und der Dozent seine Ehe nicht gefährdet sehen wollte, weil sie ihm drohte, es der Ehefrau zu sagen?
Dass evtl. der gute "Ruf" der Einrichtung leiden könnte, wenn Kristin über die Liaison spricht?

Und auch hier, muss dann ihre beste Freundin nichts gewusst haben.


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09.02.2023 um 20:33
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Außerdem nicht zu vergessen, dass alle Infos zu diesem Abend von diesem Begleiter stammen und nie belegt werden konnten
Aber eben auch nicht widerlegt.
Sollte etwas nicht stimmig gewesen sein,, hätte die Gefahr bestanden, es zu widerlegen
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Sie schien ein einsames Mädchen gewesen zu sein, so wie sie ihren Erfolg mit einem Fremden feierte.
Kristin wird vollkommen,anders beschrieben. Sie hatte einen weitreichenden Bekanntenkreis in München, so hieß es.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Erwachsenenbildung, den ein oder anderen Dozenten, der bei den Schülerinnen etwas mehr beliebt war, als andere...und der seinerseits der ein oder anderen Schülerin nicht gerade abgeneigt war.
Ich denke man hat im Umfeld von aKristin umfangreich ermittelt. Sicherlich auch in der Sprachschule, die sie besuchte
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Was sollte aber das Mordmotiv sein? Dass Kristin ihn unbedingt heiraten wollte und der Dozent seine Ehe nicht gefährdet sehen wollte, weil sie ihm drohte, es der Ehefrau zu sagen?
Zum Beispiel. Wäre nicht das erste Mal so ein Motiv.
Das gilt auch nicht nur für Dozenten.


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09.02.2023 um 20:45
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Sie hatte einen weitreichenden Bekanntenkreis in München, so hieß es.
Bekannte sind nicht Freunde. Scheinbar wußte keiner, mit wem sie ihre Zeit so verbrachte.


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