Kältezeit schrieb:Soweit ich weiss, wurde sogar mithilfe von Hunden nach Madeleine gesucht, noch in jener Nacht, nachdem man sich bewusst wurde, dass die Kleine doch nicht mal eben von alleine abgehauen war (kommt öfter vor als eine Entführung)
Sorry, Kältezeit - aber ich ich erkenne in Deinen Worten, dass Du einfach nicht nachvollziehen kannst oder möchtest, was sich in dieser Nacht abgespielt hat. Und was das bedeutet, wenn ein knapp 4-jähriges Kind auf einmal spurlos verschwindet.
Ich habe dazu schon sehr viel substanzielles geschrieben. Und ich weiss nicht wie viele Links zu diesem Thema AMBER Alert beigefügt.
Ich versuch es aber gerne nochmal - auch wegen der vielen neuen Teilnehmer hier:
1. Wurde die Polizei umgehend informiert (zwischen 22h und 22.15). Mehrfach wohlgemerkt! Die Links dazu habe ich gepostet. Warum sie erst etwas zeitverzögert eintrafen, hing wohl mit mangelnden Kapazitäten zusammen. Oder mit diesem zeitgleich stattgefunden Einbruch in Odiáxere. Nichts genaues weiss man nicht - aber das nur nochmal am Rande.
2. Man muss sich das als Polizei nicht
bewusst machen, warum das Kind weg ist!!!
Es reicht völlig, dass es weg ist!!! Es gilt damit als vermisst. Wenn Eltern nicht wissen, wo ihr Kind ist, dann ist das - zumindest hierzulande allein von von Rechts wegen - das Signal an die Behörden, um nach kürzester Zeit alle erforderlichen Maßnahmen einzuleiten, das Kind zu suchen. Insbesondere wenn es um ein Kleinstkind geht!!!
Das bedeutet - selbst wenn es "nur" weggelaufen ist, Kältezeit, dann besteht bei einem knapp 4 jährigen Kleinkind absolute Gefahr im Verzug. Alleine schon des Alters wegen. Erst recht in der Nacht - in einer für sie vollkommen fremden Umgebung.
Ich kapier nicht, was es daran nicht zu verstehen gibt???
3. In professionell agierenden Systemem werden in solchen Situationen SO SCHNELL WIE MÖGLICH Hundestaffeln und Hubschrauber eingesetzt. Mit einer entsprechend großen Suchmannschaft am Boden. Das gilt auch für südliche Länder wie Spanien oder Italien.
4. Die portugiesische Polizei hat die Situation gemäß der vorliegenden Zeugenaussagen eher runtergespielt als sie ernst zu nehmen. Der OC Verwaltungs-Manager Silvia Batisa wird später die Aussage machen, dass die Eltern bei einem Gespräch mit ihm um 0:10h völlig panisch und am Boden zerstört waren. Und dass sie mehr Polizei vor Ort haben möchten und sie sich den Einsatz von Suchhunden wünschen würden. Völlig verständlich - aus meiner Sicht. Für mich ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehbar, wie man das anders bewerten kann. Wohl doch nur dann, wenn es nicht das eigene Kind ist - oder wirklich krampfhaft versucht, die "Arbeit" der Polizei in dieser Nacht zu verteidigen. Denn genau darauf zielen Deine Worte ja ab.
5. Ich kann leider nirgends herauslesen, wie viele Polizisten sich in dieser Nacht tatsächlich auf die Suche gemacht haben. Es ist nirgends eine Quelle auszumachen - welches quantitative Aufgebot hier eingesetzt war. Vielleicht hat man es bewusst nicht vermerkt. Nachdem was man aber insgesamt herauslesen kann, sind nach und nach ein paar Beamte eingetrudelt, die gemeinsam mit einigen Zivilisten den kleinen Ort abgesucht haben.
Von irgendwelchen Such-Staffeln habe ich nichts vernommen. Du?
6. Es wurden in dieser Nacht tatsächlich "Hunde" eingesetzt. Mehrzahl quasi. Und zwar exakt 2 Stück. Die wurden nach Aussagen der jeweiligen Führer gegen 1.15Uhr angefordert - und sind zwischen 2h und 2.30h an der Anlage eingetroffen. Der eine Hundeführer wird später aussagen, dass sein Suchradius etwa 1 Kilometer betragen hat.
Ich denke, all das spricht für sich selbst!!!