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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.258 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Portugal, 2007 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Madeleine McCann

15.11.2023 um 17:22
Hallo @littlefoot62, danke für deine ausführliche Antwort.
Zitat von littlefoot62littlefoot62 schrieb:. Nachdem ich lange andere Szenarios für möglich gehalten habe, denke ich jetzt, dass Christian B. höchstwahrscheinlich für das Verschwinden von Maddie verantwortlich ist.
Ich halte auch andere Szenarien für möglich und würde dies auch weiterhin tun, wenn C.B nach einem Schuldpruch nach Indizienlage als überführt gilt, solange er nicht glaubhaft gesteht und Madeleine dadurch gefunden werden kann.

Auch wenn ich es nicht für möglich gehalten habe, bis ich es selbst erlebt habe, habe ich erlebt, dass ein 2 Jähriges Kind sich aus einem abgeschlossenen Auto durch eine nicht einmal halb herunter gelassene Scheibe befreit hat, und seiner Mutter in den Supermarkt hinterher lief. Das Fenster im Ferienapartment stand laut Aussage von Kate McCann offen. Spekulationen dazu, die nicht die Mutter, aber das Verschwinden Madeleines aus dem Apartment betrifft, spare ich mir, aber durch mein eigenes Erlebnis, halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass auch etwas Anderes passiert sein könnte. Und damit meine ich nicht, dass das Kind einfach weggelaufen ist, was eine Erklärung wäre, aber leider nicht die Einzige.

Das Madeleine erst 3 war ist kein Grund anzunehmen, dass sie ausschließlich durch das zutun eines Erwachsenen das Apartment verlassen hat. Dadurch, dass sie nicht binnen Stunden oder wenigen Tagen gefunden werden konnte, lässt Schlimmes ahnen, aber hoffen muss man, bis ihr Schicksal geklärt wurde. Es mag logisch sein vom Schlimmsten auszugehen, aber gleichzeitig finde ich es verletzend den Angehörigen gegenüber die Möglichkeit, dass Madeleine noch lebt, auszuschließen. Das würde allerdings die Ausssgen von Wolters über den Haufen werfen, der gesagt hat, man habe Beweise, dass Madeleine nicht mehr am Leben ist. Dem schenke ich Glauben, hoffe aber weiter auf einen anderen Ausgang des Falls, weil es um ein Menschenleben geht. Ginge es um Einbruchdiebstahl oder Steuerbetrug, würde ich anders schreiben.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

15.11.2023 um 18:46
Zitat von capslockcapslock schrieb:dass ein 2 Jähriges Kind sich aus einem abgeschlossenen Auto durch eine nicht einmal halb herunter gelassene Scheibe befreit hat, und seiner Mutter in den Supermarkt hinterher lief.
Habe ich so zwar noch nicht gesehen, jedoch gibt es nicht ohne Grund laufgitter und Türsperren für Kleinkinder.
Selbst wenn die mit zwei stellenweise noch recht unsicher am laufen sind, reißen die ja manchmal aktionen das man sich nur fragt "WIE ZUM TEUFEL?" . Und sei es nur via Aktrobatischer Meisterleistung die Küchenzeile zu erklimmen um an die Cornflakes zu kommen....

Deshalb schließe ich mich da durchaus der Meinung an das es zumindest MÖGLICH ist, das sie das Zimmer selbständig verlassen hat.

Die Frage ist jedoch: was geschah danach? Irgendwer muss sie aufgelesen und mitgenommen haben, ansonsten wäre sie zwangsweise Entdeckt worden.
Zitat von capslockcapslock schrieb:ber gleichzeitig finde ich es verletzend den Angehörigen gegenüber die Möglichkeit, dass Madeleine noch lebt, auszuschließen.
Das empfinde ich nicht nur als verletztend, sondern als absolut unverschämt.

Madeleine wurde nicht für Tot erklärt. Somit gilt sie als vermisst, nicht als Tot.
Zitat von capslockcapslock schrieb:Das würde allerdings die Ausssgen von Wolters über den Haufen werfen, der gesagt hat, man habe Beweise, dass Madeleine nicht mehr am Leben ist.
Butter bei die Fische: was sollen es für Beweise sein welche ihren Tot als sicher einstufen, jedoch nicht für die Anklageerhebung reichen zu die Wolters bei entsprechender Kentniss verpflichtet wäre?

Ich bleibe dabei das sich hier jemand von einem Starken anfangsverdacht hat hinreißen lassen, und nun nichtmehr zurück kann ohne seine Karriere zu gefärden.
Ansonsten hätte schon längst § 170 Absatz 1 StPO gegriffen.

Ich halte CB tatsächlich für einen sehr schlechten Menschen, jedoch glaube ich aus diversen gründen nicht das er für Maddies verschwinden verantwortlich ist, oder näheres Täterwissen hat.


Bzgl. Maddie hoffe ich tatsächlich das sie irgendwann einmal Lebend gefunden wird, auch wenn sie selbst warscheinlich garnicht weiß das sie Maddie ist.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

15.11.2023 um 19:18
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Die Frage ist jedoch: was geschah danach? Irgendwer muss sie aufgelesen und mitgenommen haben, ansonsten wäre sie zwangsweise Entdeckt worden.
Das ist die entscheidende Frage. So, oder so. Was geschah, nachdem Madeleine das Apartment auf welchem Wege auch immer verließ. Wenn sie es selbstständig geschafft hat, zum Beispiel weil sie wach wurde und zu ihren Eltern wollte. ( Kinder können die Gefahren, die ausserhalb lauern nicht so einschätzen wie Erwachsene, sie haben ein Ziel vor Augen und begeben sich dorthin. Probleme lösen sie unterwegs auf ihre eigene Art, wenn möglich)
Wenn sie es selbstständig geschafft hätte, kämen viel mehr Möglichkeiten als eine Entführung in Frage. In Urlaubsanlagen gibt es viele Pools. Bei umliegenden Häusern auch. Besonders wahrscheinlich ist das nicht, weil die meißten Menschen so etwas wohl melden würden, wenn es in ihrem Garten passiert. Aber ausgeschlossen werden kann nicht, dass jemand in Panik etwas vertuscht hat, weil er siowieso Probleme mit Behörden oder Polizei hatte.

Ein Autounfall mit ähnlichem Hergang ist denkbar. Ein betrunkener Fahrer und der Unfall hätte sich nicht direkt vor dem Hotel sondern ein paar hundert Meter weiter beim Ein- und Ausparken abgespielt. Nichts, was sofort Aufsehen erregte. Darauffolgend ebenfalls eine Panikreaktion. Bei normal tickenden Leuten würde ich das nicht annehmen, aber bei einem Menschen wie C.B., den nur mal als Beispiel, der sowieso Dreck am Stecken und kriminelle Energie besitzt ( muss kein Sexualverbrecher sein!) ist vorstellbar, dass er solche "Probleme" auf seine eigene Art löst, die gut sozialisierte Bürger anders gehen würden. Ich bezeichne C.B. mal als eine Art Outlaw. Dieser Typ Mensch hält sich nicht an Normen und hat kein Vertrauen zu Behörden, medizinischem Fachpersonal und Polizei.

Aber ein Entführer ist genauso möglich, leider. Jemand, der die Gunst der Stunde genutzt hat und Madeleine mitgenommen hat. Das würde auch erklären, warum es keine Spuren von einem Täter im Apartment gab. Vielleicht, weil er niemals dort war?
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Ich bleibe dabei das sich hier jemand von einem Starken anfangsverdacht hat hinreißen lassen, und nun nichtmehr zurück kann ohne seine Karriere zu gefärden.
Darüber kann man geteilter Meinung sein. Was es für Beweise geben könnte, wurde hier schon ausführlich diskutiert.

Ich hoffe weiterhin für Familie McCann, dass Madeleine am Leben ist und gefunden wird.


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15.11.2023 um 19:52
Zitat von capslockcapslock schrieb:Ein Autounfall mit ähnlichem Hergang ist denkbar. Ein betrunkener Fahrer und der Unfall hätte sich nicht direkt vor dem Hotel sondern ein paar hundert Meter weiter beim Ein- und Ausparken abgespielt
Halte ich tatsächlich für nahezu ausgeschlossen.
Schon "leichte" unfälle mit Personenschaden hinterlassen sichtbare Spuren, insbesondere wenn in der Gegend ohnehin jeder Stein umgedreht wurde auf der Suche nach ihr.
Da bereits deutlich unter 20 km/h Aufprallgeschwindigkeit bei Kindern im Alter von 3 Jahren tödlich sind wären hier zu 100% entsprechende Spuren gefunden worden.
Zitat von capslockcapslock schrieb:Aber ein Entführer ist genauso möglich, leider. Jemand, der die Gunst der Stunde genutzt hat und Madeleine mitgenommen hat.
Das glaube ich tatsächlich!
Eine Art "zufallstreffen" und die gelegenheit ergriffen.

Man stelle sich vor wie die 3 Jährige Maddie aufgelöst auf der Straße nach ihren Eltern sucht und dort vom Täter angesprochen wird.
Ggf. mit der Aussicht auf Hilfe ins Auto gelockt und weg war sie.
Still , schnell und unauffällig.

Evt. auch mit der Hintergedanken "Lösegeld" welcher nach dem Medialen Interesse - und dem damit verbundenen Risiko - verworfen wurde.
Zitat von capslockcapslock schrieb:Das würde auch erklären, warum es keine Spuren von einem Täter im Apartment gab. Vielleicht, weil er niemals dort war?
Und das lieber Capslock ist wie ich finde ein unfassbar wichtiger und interessanter Punkt.
Kaum jemand kann in ein Gebäude eindringen ohne winzige Spuren zu hinterlassen.

Ja , ich denke tatsächlich das der Täter das Apartment niemals betreten hat.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

15.11.2023 um 20:06
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:insbesondere wenn in der Gegend ohnehin jeder Stein umgedreht wurde auf der Suche nach ihr.
Wie habe ich mir diese Suche eigentlich vorzustellen? In Artikeln habe ich Feuerwehr und Polizei gelesen, die im Einsatz waren. Wurde denn wirklich "jeder stein" umgedreht? Ist das, je weiter sich das Areal in dem gesucht wird überhaupt möglich? Wie lange halten sich Spuren? Eine intensive Suche kostet Zeit. Ich sehe da Parallelen zum Fall Inga Gehricke. Wenn sich Suchtrupps auf bestimmte Punkte ( Im Fall Inga der Wald) konzentrieren, was sie müssen, weil sie in den ersten wichtigen 24 Stunden nicht alles gleichzeitig sehr gründlich absuchen können, kann genau der Flecken entgehen, der entscheiden wäre. Zufälle können Treffer ergeben, das hat es in der Kriminalgeschichte schon gegeben, aber sie können auch Treffer verhindern. Auch das hat es schon gegeben.

Es wurde gesucht. Intensiv gesucht. Es wurde alles Menschen mögliche getan. Das inkludiert Fehler. ( die auch beim Spurensichern im Apartment passiert sein könnten. Dazu gibt es Diskussionen. Es hieß, wenn mich nicht alles täuscht, dass die Spusi im Apartment nicht reibungslos, ich glaube sogar unprofessionell (das müsste ich jetzt nochmal nachlesen) ablief. )

Wenn Fehler bei solchen Vorgängen passieren, heisst das nicht, dass die Druchführenden schludrig waren oder gar Absicht dahinter steckte. Im Gegenteil, jeder tut in seiner Situation das Beste was er kann. Manchmal reicht das aber leider nicht aus. Solche Suchaktionen mögen schnell gehen und koordiniert ablaufen, aber nicht so Schlag auf Schlag, wie es hier zum Teil immer wieder geschrieben wird.

Deshalb die Frage, wie ist die Vorstellung von einer Suche nach einer Person, die theoretisch überall sein könnte? Bis die Einsatzkräfte eintrafen war bereits eine halbe Stunde vergangen, nachdem Kate McCann bemerkt hatte, dass ihre Tochter nicht da ist.
Anschließend wurde stundenlang, sogar tagelang gesucht. Bis Beamte die Stelle absuchten, an der Madeleine verschwand, können Stunden, Tage, mit Pech wochen vergangen sein. Man bedenke, es war Nacht und dunkel. Doch ich halte einen Verkehrsunfall zum Nachteil von Madeleine für möglich.


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16.11.2023 um 16:54
Zitat von capslockcapslock schrieb:Das Fenster im Ferienapartment stand laut Aussage von Kate McCann offen.
Aber erst hinterher. Du glaubst nicht im Ernst, dass ein Kind dieses Alters, welches mehrfach täglich das Apartment durch Türen betreten und verlassen hat, nun plötzlich ein Fenster öffnet und dadurch hinausklettert, um das Apartment zu verlassen?!

Zum spurlosen „Eindringen“: War nicht nötig, denn die Terrassentür war unverschlossen.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

16.11.2023 um 17:40
Ehrlicherweise müssen wir sagen das wir nicht genau wissen ob das Fenster offen oder zu oder angeklappt war. Es kann vorher schon offen gewesen sein, es kann die ganze Zeit zu gewesen sein, es kann von einem Einbrecher/Entführer geöffnet worden sein, usw. Und natürlich bewegt sich ein Kleinkind nicht immer logisch wie ein Erwachsener. Maddy könnte zumindest theoretisch durch das offene Fenster geklettert sein. Aber das ist schon ziemlich unwahrscheinlich. Es ist eine Feriensiedlung, es war Saison und es waren noch viele Menschen unterwegs. Maddy wäre nicht weit gekommen bevor sie nicht von irgendwem entdeckt worden wäre.


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16.11.2023 um 17:41
Zitat von MaiaMaia schrieb:Du glaubst nicht im Ernst, dass ein Kind dieses Alters, welches mehrfach täglich das Apartment durch Türen betreten und verlassen hat, nun plötzlich ein Fenster öffnet und dadurch hinausklettert, um das Apartment zu verlassen?!
Kommt nicht selten vor das Kinder durch Fenster klettern und diese selbstständig öffnen.
Nicht umsonst gibt es mittlerweile Tür, Fenster & Schubladensperren für Kinder.

Bei interesse findest du unzählige Videos von solchen Kletteraktionen auf YT. Auf allen ist eine ganze Horde Schutzengel im Einsatz.
Zitat von MaiaMaia schrieb:War nicht nötig, denn die Terrassentür war unverschlossen.
Selbst dabei hinterlässt man spuren. Hautschuppen, einzelne Haare, Stoffasern etc.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Maddy wäre nicht weit gekommen bevor sie nicht von irgendwem entdeckt worden wäre.
Genau das ist ihr ja zum Verhängnis geworden falls sie tatsächlich eigenständig das Apartment verlassen hat.

Denn entführt wurde sie offensichtlich so oder so.


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16.11.2023 um 17:50
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Genau das ist ihr ja zum Verhängnis geworden falls sie tatsächlich eigenständig das Apartment verlassen hat.

Denn entführt wurde sie offensichtlich so oder so.
Auch das wäre aufgefallen. Es war Saison und viele Menschen unterwegs. Zudem wäre es ja schon ein enormer Zufall, wenn Maddy ein paar Meter vom Haus entfernt auf einen Menschen trifft der gerne kleine Kinder entführt. Auch ein Autounfall wäre aufgefallen, schon wegen dem Lärm. Da waren immer irgendwelche Leute unterwegs: Die Tanners, die Smiths, die beiden Bekannten mit denen McCann Sen. gequatscht hat, der Vater der sein Kind nach Hause trug (und prompt aufgefallen ist), die Freunde aus der Tapas Bar, usw.


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16.11.2023 um 18:11
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:er Vater der sein Kind nach Hause trug (und prompt aufgefallen ist), die Freunde aus der Tapas Bar, usw.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Es ist eine Feriensiedlung, es war Saison und es waren noch viele Menschen unterwegs. Maddy wäre nicht weit gekommen bevor sie nicht von irgendwem entdeckt worden wäre.
Aber der Mann, der in das Appartment einbrach und Madeleine entführte, der wurde nicht gesehen? Ich denke durch Zufall: ja. Und das selbe trifft auf Madeleine zu, wenn sie allein unterwegs war.

Wer mal einen Blick auf diese Grafik werfen möchte: https://ichef.bbci.co.uk/news/976/mcs/media/images/75241000/jpg/_75241258_madeleine_search_624.jpg

Dort sieht man, wo das Appartment lag. Madeleine hätte nicht ewig durch den Oceanclub irren müssen. Der Weg zur Straße war kurz. Das Ganze kann sich ausserhalb in wenigen Minuten abgespielt haben.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Zudem wäre es ja schon ein enormer Zufall, wenn Maddy ein paar Meter vom Haus entfernt auf einen Menschen trifft der gerne kleine Kinder entführt.
Ein ähnlicher Zufall wie z.B. der Einbrecher C.B., der in das Appartment eindringt, dort Madeleine vorfindet, und sie mitnimmt. Es ist möglich, aber andere Ereignisse sind ebenso möglich. Es gibt für alle möglichen Theorien sehr viele Dinge, die dagegen sprechen. Und genügend, die dafür sprechen.

Wenn C.B in das Appartment eingebrochen ist, hat er es glaube ich nicht vorher gründlich ausgekundschaftet. Das unregelmässig ( auch wenn Angaben gemacht wurde, dass die Erwachsenen im Wechsel alle halbe Stunde nach den Kindern geschaut haben, gibt es einen Zeugen, der sagt, dass das nicht so gewesen ist. Das bezieht sich auf den zeitlichen Ablauf, nicht darauf ob generell nach den Kindern geschaut wurde.) die Appartments durch die Eltern kontrolliert wurden, wäre ihm aufgefallen und er wäre dort als erfahrener Verbrecher nicht eingestiegen. Wenn er es also tat, dann spontan. Passt das zu einem erfahrenen Einbrecher wie C.B. , dem es bei seinen Einbrüchen hauptsächlich darum ging Geld zu machen. Also konkret Sachen von Wert zu entwenden?

Aber C.B. hatte mit Drogen zutun. Drogen verändern die Wahrnehmung und können die Risikobereitschaft erheblich steigern. Druck Geld besorgen zu müssen kann ebenfalls zu unvorsichtigem Verhalten führen. Es gibt Gründe, weshalb C.B. dort eingebrochen sein könnte, obwohl die Gelegenheit nicht günstig für ihn war.

Wenn Madeleine das Appartment selbstständig verlassen hat, schließt das C.B. nicht aus. Dem kann sie auch ausserhalb begegnet sein. Das würde zumindest aus Ausbleiben von Spuren im Appartment erklären. Eine andere Erklärung dafür wäre die nicht korrekt abgewickelte Spusi im Appartment. Aber es inkludiert auch andere Szenarien.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

16.11.2023 um 18:17
Zitat von capslockcapslock schrieb:Aber C.B. hatte mit Drogen zutun
Gilt das als 100% gesichert das er Konsument war? Wenn ja: welche Droge?


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16.11.2023 um 18:27
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Gilt das als 100% gesichert das er Konsument war? Wenn ja: welche Droge?
Er hatte das Wohnmobil, das auch oft ind er Presse war. Er schmuggelte Drogen deutschlandweit. Dabei handelte es sich um Cannabis in der Größenordnung von mehreren Tausend Euro. Solche Geschäfte hat er mehrmals getätigt. Wegen Drogenhandels ist er rechtskräftig verurteilt worden.
Das er Konsument war, ist nicht belegt. Aber er besuchte Techno Festivals, dealte im größeren Stil selbst mit Cannabis. Für die Technofestivals gibt es Zeugen. Leute, die auf solchen Festivals feiern und keine Drogen konsumieren, Amphetamine, Cannabis, LSD sind in der Minderheit. Möglich ist aber natürlich, dass C.B. einer der wenigen nüchternen Besucher des Festivals war und dort nur gedealt hat. Möglich ist fast alles. Auch bei C.B.


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16.11.2023 um 18:39
Zitat von capslockcapslock schrieb:Aber der Mann, der in das Appartment einbrach und Madeleine entführte, der wurde nicht gesehen? Ich denke durch Zufall: ja. Und das selbe trifft auf Madeleine zu, wenn sie allein unterwegs war.
Wenn wir die Smith Sichtungen erst nehmen, wurde er von mehreren Menschen gesehen und sogar von einem angesprochen. Die ganze Situation war für die Smiths aber nicht ungewöhnlich genug um entweder selbst einzugreifen oder die Polizei zu verständigen. Das wäre bei einem z.B. Autounfall oder einem allein umherirrenden Kind sicher anders gewesen.
Zitat von capslockcapslock schrieb:Ein ähnlicher Zufall wie z.B. der Einbrecher C.B., der in das Appartment eindringt, dort Madeleine vorfindet, und sie mitnimmt. Es ist möglich, aber andere Ereignisse sind ebenso möglich. Es gibt für alle möglichen Theorien sehr viele Dinge, die dagegen sprechen. Und genügend, die dafür sprechen.
Klar, es gibt viele Theorien. Möglich ist grundsätzlich immer sehr viel. Aber ein Einbrecher, ob er es nun direkt auf ein Kind abgesehen hatte oder nicht, hatte genug Zeit zu planen und organisiert vorzugehen. Er konnte abwarten bis die Luft vor dem Haus rein ist. Diese Situation hätte es bei einem Autounfall nicht gegeben. Ebensowenig, wenn Maddy allein herumirrte. Weder ein möglicher Unfallverursacher noch das Kind selbst hätte vorab darauf achten können ob sie zumindest vor dem Haus allein sind oder nicht. Ein Einbrecher/Entführer hätte das aber ganz gut gekonnt.


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16.11.2023 um 18:50
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Wenn wir die Smith Sichtungen erst nehmen, wurde er von mehreren Menschen gesehen und sogar von einem angesprochen.
Ich nehme die durchaus ernst. Es kann C.B. mit Madeleine gewesen sein. Es kann ein anderer Mann mit Madeleine gewesen sein. Es kann irgendwer mit einem Kind auf dem Arm gewesen sein.

Womit ich nicht so gut klar komme ist, dass zu wenig beachtet wird, dass es keine Spur vom Täter im Apartment gab. Das lässt mich stark davon ausgehen, dass Madeleine ihren Entführer ausserhalb des Apartments traf. Andere Hergänge sind unwahrscheinlicher wie zB ein Verkehrsunfall oder ein Poolunfall. Aber c'mon. Dieser ganze Fall ist unwahrscheinlich. Dass Kinder verschwinden und nie wieder auftauchen passiert sehr sehr selten. Alles an diesem Fall ist ein seltsames Phänomen. Das wiederrum lässt mich glauben, dass nur der Zufall verhindert, dass Madeleine gefunden wurde, bzw das ihr Verschwinden beobachtet oder bemerkt wurde. So etwas kann nur passieren, wenn Unglück und Pech zusammen kommen.

Es muss ein mögliches Opfer da sein. Es muss ein geneigter Täter da sein. Es muss eine Zugriffmöglichkeit geben. Und es darf keine Zeugen geben, die sofort eingreifen und die Tat verhindern. Das alles in einem belebten Urlaubsort mit Eltern, die vielleicht unregelmässig, aber doch häufiger nach ihren Kindern sehen. Dabei fällt mir ein, gab es nicht auch eine Aussage, das eine der Väter die Apartments nicht betreten hat, als er sie gecheckt hat, sondern nur kurz vorbei gegangen ist? Wenn das stimmt, tun sich Lücken auf in der ganzen Zeitachse um Madeleines Verschwinden.


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16.11.2023 um 19:07
Zitat von capslockcapslock schrieb:Wenn C.B in das Appartment eingebrochen ist, hat er es glaube ich nicht vorher gründlich ausgekundschaftet. Das unregelmässig ( auch wenn Angaben gemacht wurde, dass die Erwachsenen im Wechsel alle halbe Stunde nach den Kindern geschaut haben, gibt es einen Zeugen, der sagt, dass das nicht so gewesen ist. Das
Wenn es ein Einbrecher war, musste er die Abläufe der Familie(n) im Vorfeld genauestens beobachtet haben. So musste er sich sehr sicher sein, dass sich in den Appartments der befreundeten Familien, die Kinder wirklich allein und schlafend aufgehalten haben. Es hätte sich ja durchaus auch ein Erwachsener (z.B. Oma oder Opa) in dem Appartment aufhalten können, um auf die Kinder aufzupassen. Wurde es denn jeden Abend während ihres Aufenthaltes so gehandhabt, dass die befreundeten Familien in der Nähe zum Essen gingen, als die Kinder schliefen, sodass diese Routine jemandem auffiel, der es darauf abgesehen hat, ein Kind zu entführen?
Ein zufälliges und spontanes Entführen schließe ich aus. Dieses Risiko finde ich zu hoch.


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16.11.2023 um 19:08
Zitat von capslockcapslock schrieb:Womit ich nicht so gut klar komme ist, dass zu wenig beachtet wird, dass es keine Spur vom Täter im Apartment gab. Das lässt mich stark davon ausgehen, dass Madeleine ihren Entführer ausserhalb des Apartments traf. Andere Hergänge sind unwahrscheinlicher wie zB ein Verkehrsunfall oder ein Poolunfall. Aber c'mon. Dieser ganze Fall ist unwahrscheinlich. Dass Kinder verschwinden und nie wieder auftauchen passiert sehr sehr selten. Alles an diesem Fall ist ein seltsames Phänomen. Das wiederrum lässt mich glauben, dass nur der Zufall verhindert, dass Madeleine gefunden wurde, bzw das ihr Verschwinden beobachtet oder bemerkt wurde. So etwas kann nur passieren, wenn Unglück und Pech zusammen kommen.
Das Kinder gezielt entführt werden kommt schon deutlich häufiger vor als Zufallsentführungen in einer belebten Feriensiedlung. Aber ja, möglich ist alles. Zudem hätte ein organisiert vorgehender Täter ja Möglichkeite gehabt das Entdeckungsrisiko zu minimieren. Bei einer Zufallsbegegnung wäre das kaum möglich gewesen.
Zitat von capslockcapslock schrieb:Es muss ein mögliches Opfer da sein. Es muss ein geneigter Täter da sein. Es muss eine Zugriffmöglichkeit geben. Und es darf keine Zeugen geben, die sofort eingreifen und die Tat verhindern. Das alles in einem belebten Urlaubsort mit Eltern, die vielleicht unregelmässig, aber doch häufiger nach ihren Kindern sehen. Dabei fällt mir ein, gab es nicht auch eine Aussage, das eine der Väter die Apartments nicht betreten hat, als er sie gecheckt hat, sondern nur kurz vorbei gegangen ist? Wenn das stimmt, tun sich Lücken auf in der ganzen Zeitachse um Madeleines Verschwinden.
Matthew O. sah gegen 21:30 Uhr nach den Kindern. Er lauschte nur an der Tür, betrat die Räumlichkeiten aber nicht. Ein möglicher Täter hätte mit Maddy die Ferienwohnung danach verlassen können. Das würde auch zur Smith Sichtung gegen 22:00 Uhr passen. Es muss natürlich nicht so gewesen sein.


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16.11.2023 um 19:08
Zitat von SuiramSuiram schrieb:Wurde es denn jeden Abend während ihres Aufenthaltes so gehandhabt, dass die befreundeten Familien in der Nähe zum Essen gingen, als die Kinder schliefen, sodass diese Routine jemandem auffiel, der es darauf abgesehen hat, ein Kind zu entführen?
Ob jeden Abend weiss ich nicht, aber das es öfter so gemacht wurde, wurde berichtet.


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16.11.2023 um 19:15
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Matthew O. sah gegen 21:30 Uhr nach den Kindern. Er lauschte nur an der Tür, betrat die Räumlichkeiten aber nicht. Ein möglicher Täter hätte mit Maddy die Ferienwohnung danach verlassen können. Das würde auch zur Smith Sichtung gegen 22:00 Uhr passen. Es muss natürlich nicht so gewesen sein.
Oder Madeleine war schon nicht mehr dort. Das verlängert die Zeit, bis ihr Verschwinden entdeckt wurde. Das in solchen Fällen schnell reagiert und gesucht wird, ist entscheidend. Bei Zeitverzögerungen ist das nachteilig und führt zu falschen Berechnungen wer wann wie weit gekommen sein könnte und wo man mit welcher Mannstärke sucht. Wenn es heisst "maximal 30 minuten" konzentrieren Koordinatoren ihre Kräfte auf bestimmte Punkte, die in diesem Zeitfenster zu erreichen sind und logisch wären. Verdoppelt sich diese Zeit, verdoppelt sich auch der Radius.
Ein Täter könnte über alle Berge sein, während die Polizei noch hauptsächlich im Kreis von 40 Kilometern sucht. Bei einer Stunde könnte er sich schon 100 km oder mehr entfernt haben. Motorisiert. Zu Fuß ungefähr 4 km nach 1 Std, 2 Km nach 30 Minuten. Usw. Usw. Die Suchtrupps sind darauf angewiesen, dass Zeitangaben hoffentlich richtig sind. Und wenn sie es nicht sind, muss das gar keine Absicht sein. Kein Mensch schaut alle 2 Minuten auf die Uhr. Das kann man keinem vorwerfen, wenn er sich dabei um ein paar Minuten vertut.


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16.11.2023 um 19:56
Zitat von capslockcapslock schrieb:Er schmuggelte Drogen deutschlandweit. Dabei handelte es sich um Cannabis in der Größenordnung von mehreren Tausend Euro
Ja gut, aber butter bei die Fische: Bischen Gras für paar Tausend € machen nicht wenige Vorstadtdealer nebenbei innerhalb von ner Woche oder weniger.
Das ist jetzt keine riesige Größenordnung.

Nehmen wir mal nen durchschnitts Preis von 10€ /g. in Manchen städten teurer, in manchen billiger.
Da bekommst dann 100g für 1000€. Mach 150 drauß weil beim Großhändler gekauft.

Das ist noch lange keine größenordnung wo man von Drogenschmuggel im großen Stil sprechen kann.
Zitat von capslockcapslock schrieb:Das er Konsument war, ist nicht belegt.
DAS halte ich für wichtig und relevant. Verkauf für bischen Taschengeld ist das eine. Aber abhängigkeit entsteht durch Konsum.
Zitat von capslockcapslock schrieb:Aber er besuchte Techno Festivals
Das machen Hunderdtausende jedes Jahr. Zu behaupten das der großteil konsumiert ist enorm gewagt.
Zitat von capslockcapslock schrieb:Möglich ist fast alles.
Leider gottes :/
Zitat von SuiramSuiram schrieb:Ein zufälliges und spontanes Entführen schließe ich aus. Dieses Risiko finde ich zu hoch.
Sehe ich auch so. Zumindest wenn sie aus dem Apartment entführt wurde.
Falls sie jedoch dieses selbstständig verlassen hat und draußen aufgegriffen wurde, bin ich davon überzeugt das sie ein Zufallsopfer war.
Zitat von capslockcapslock schrieb:Wenn es heisst "maximal 30 minuten" konzentrieren Koordinatoren ihre Kräfte auf bestimmte Punkte, die in diesem Zeitfenster zu erreichen sind und logisch wären. Verdoppelt sich diese Zeit, verdoppelt sich auch der Radius.
Ein Täter könnte über alle Berge sein, während die Polizei noch hauptsächlich im Kreis von 40 Kilometern sucht. Bei einer Stunde könnte er sich schon 100 km oder mehr entfernt haben. Motorisiert. Zu Fuß ungefähr 4 km nach 1 Std, 2 Km nach 30 Minuten. Usw. Usw
Absolut korrekt!

Gibt es noch konkrete Infos über die suchmaßnahmen in den ersten 48h?


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Vermisstenfall Madeleine McCann

16.11.2023 um 20:05
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Das machen Hunderdtausende jedes Jahr. Zu behaupten das der großteil konsumiert ist enorm gewagt.
Da kann ich dir aus eigener Erfahrung mit diesen Festivals sagen, dass das so ist. Sonst hätte ich mir da kein urteil drüber erlaubt. Ich habe noch nie eine nüchterne Person auf einem technofestival gesehen. Aber da ich nicht überall war, und nicht alle kenne, schreibe ich nicht alle, sondern die meisten.


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