Brutaler Mord an Jürgen Volke - wo liegt das Motiv?

@x-aequitas
Ja, selber schon erlebt und kann schon zu Problemen in der Nachbarschaft geführt haben.

In meinem Falle hatte ich das mal über mir wohnend: die Dame wurde mehrmals (!) am Tag von immer demselben Mann abgeholt und weggefahren und das bis in die tiefe Nacht im Altbau mit knarzender Holztreppe. Bin da weggezogen, weiss nicht, was draus geworden ist.
Im anderen Fall Bekannte mit schmucken Häuschen in Häuschensiedlung, nur in einem Häuschen war auch so ein Partyunternehmen und die Probleme, die entstanden, waren Lärm und Image, also wurde geklagt, was das Zeug hielt. Sind dann auch umgezogen.

@hubertzle
Nicht nur Lärm und Image. Gerade bei Nachbarn mit Kindern im Teeniealter ist es nicht unbedingt der Traum die Kinder mit sowas konfrontiert zu wissen. Da würden viele einiges tun um dies zu unterbinden.

@hubertzle

Kann ich gut verstehen. Im vorliegenden Fall ist das ja auch wirklich mehr als grenzwertig. Wenn ein derartiges Geschäft in einem Reihenhaus betrieben wird. Der Hinweis: "Jeden Tag verschiedene Mottoparties." deutet ja regelrecht auf ein wildes "Treiben" hin.

Apropos, laut Internet haben die Samstags von 20 - 2 Uhr geöffnet.

@Mia_Gonzo
Dieses Unternehmen wurde dort seit 1996 betrieben. 2012 gibt es dann eine neue homepage für Frankfurt, also ist man wohl umgezogen.

Ich bin erstmal weg.

hubertzle schrieb: 2012 gibt es dann eine neue homepage für Frankfurt, also ist man wohl umgezogen.

Und dies vermutlich nicht ohne Grund. Die Tat geschah im September 2013 für einen Zusammenhang fast schon zu lange aber wer weiß was da dahinter steht? Evtl. läuft es in Frankfurt nicht mehr so gut...

Ob die Tat jetzt was damit zu tun hat oder nicht auf jeden Fall wäre eine Erklärung für die Rückfahrt von Kassel, das er seine Familie schützen wollte oder was denkt ihr?

@Mia_Gonzo

Schwer zu sagen wie das im Sept 2013 aussah.

Alles sehr verschachtelt und kaum recherchierbar. Die Firma wurde im Oktober 2011 eingetragen und hat den Status "aktiv". Im Handelsregister steht immer noch Gallienstraße als Firmensitz. Weiß aber nicht ob das wirklich aktuell ist. Die Website steht zum Verkauf: www.club-downtown.de

Weitere Rechercheergebnisse sind auch nur bedingt jugendfrei ;)

@hubertzle
Danke für die Information!

Vielleicht wurde das "offizielle Hauptgeschäft" nach Frankfurt verlagert. Das bedeutet ja nicht unbedingt, das im Nachbarhaus keine Partys, oder sonst was, gefeiert wurden.
An eine Verwechslung kann ich auch nicht so recht glauben. Wenn jemand so "umsichtig" ist, und sogar an eine Tüte für die Patronen denkt, wird sich vermutlich auch der richtigen Hausnummer versichern.
Wenn er wegen der Nachbarn aus Kassel zurück kam, müsste seine Frau doch dazu was sagen können? Oder nich?

infinitas schrieb:Wenn er wegen der Nachbarn aus Kassel zurück kam, müsste seine Frau doch dazu was sagen können? Oder nich?

Insofern sie davon weiß. Das mysteriöse ist ja, das zwar in der Presse nach der ersten Verhaftung geschildert wurde, dass von einer Beziehungstat ausgegangen wird und noch mehrere Personen als Täter in Betracht kommen könnten, die Polizei hat jedoch klar gestellt, dass kein Motiv zu finden war. Was ebenso heißen kann, dass er seine Familie nicht damit belasten wollte.

Seltsam finde ich es jedoch schon, dass er gerade in der Nacht erschossen wurde als er eigentlich gar nicht zuhause sein sollte.

@x-aequitas
Mir stellt sich halt die Frage ob es Personen gab die in der Vergangenheit durch die Parties angreifbar wurden? Evtl. neue Geschäftspartner die er damals dort schon hatte ein uns ausgehen sehen.

@infinitas
Die Ansiedlung des neuen clubs in Frankfurt-Rödelheim könnte (!) für einen Lernprozess sprechen.

@hubertzle

Schön formuliert, aber so könnte es durchaus gewesen sein. Verlagerung von einer Wohnsiedlung ins Gewerbegebiet.

Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das nicht parallel betrieben wurde/wird. Laut Internetrecherche war im Februar 2014 in Frankfurt-Rödelheim aber definitiv eine "Party".

Man hat nicht viel in der Hand um an diesem Fall seriös zu arbeiten. Wenig Aufmerksamkeit in der Presse und der Filmbeitrag bei Aktenzeichen XY war auch sehr "neutral" gehalten.

Vielleicht hatte er auch was mit einer verheiraten Frau?

@Wiesbaden1
So in die Richtung hatte ich auch schon gedacht. Wie man damals auf den Tatverdächtigen kam ist nichts bekannt oder? Mich wundert, dass es zum Einen heißt niemand hätte ein Motiv aber doch wurde kurz nach der Tat bereits einer verhaftet - wenn auch unschuldig. Oder handelt es sich da um eine Zeitungsente?

@hubertzle

hubertzle schrieb:Dieses Unternehmen wurde dort seit 1996 betrieben.
2012 gibt es dann eine neue homepage für Frankfurt, also ist man wohl umgezogen.

Das fand fand ich im Internet: (Quelle: www.swingerglueck.de)
Club Downtown, Hanau
Seit Sommer 2011 firmiert der Club unter dem Namen "Paris World".

Paris World, Hanau
Die Homepage des Swingerclub Paris World, Hanau, wurde plötzlich, still, heimlich und leise auf einen anderen Club umgeleitet. Damit gehen wir davon aus, dass es den Club nicht mehr gibt...

@grabowsky
Habe ich auch gefunden und wollte es hier nicht explizit reinschreiben.

Man ist aber wohl schon seit Anfang 2009 in neue Räumlichkeiten gezogen. Das ist dann 4 Jahre her und das ist schon lang.

Im Kriminalreport Hessen wird erwähnt, dass die Ehefrau des Opfers auch als Tagesmutter arbeitete.

(Tagesmutter: Kindertagespflege (oder auch nur kurz Tagespflege) bezeichnet die zeitweilige Betreuung von Kindern bei einer Tagespflegeperson. Sie wird von einer geeigneten Tagespflegeperson entweder im Haushalt der Personensorgeberechtigten (i. d. R. der Eltern) oder im Haushalt der Tagesmutter bzw. des Tagesvaters geleistet)

Es besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass Frau bzw. Familie Volke beispielsweise einer (alleinerziehenden) Mutter geraten haben, die das Kind zu ihr brachte, dass sie sich vom Kindsvater trennen sollte oder zu ähnlich gelagerten Maßnahmen riet.
Das bekam er mit, woher diese Empfehlungen kamen und rächte sich, nachdem die Trennung anstand, vollzogen war oder sich in einem ähnlich kritischen Standpunkt befand?
Motiv: Rache am Ratgeber, der in den Augen des Täters für seine mögliche Trennung Schuld auf sich nahm?

@hubertzle

hubertzle schrieb:Man ist aber wohl schon seit Anfang 2009 in neue Räumlichkeiten gezogen. Das ist dann 4 Jahre her und das ist schon lang.

Hier bräuchten wir gesicherte Angaben. Ich kann mir vorstellen, dass der aktive Partybetrieb schon länger nicht mehr in der Gallienstraße abgehalten wurde und die Anschrift mittlerweile nur noch als Firmensitz fungiert.

Vielleicht musste der Club aufgrund von Beschwerden bzw. Anwohnerprotesten weichen. Da Herr Volke offenbar auch sonst sehr engagiert war, könnte er auch hier federführend agiert haben. Den Betreibern, Angestellten, Kunden könnte er so einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Motiv wäre dann im Bereich Rache angesiedelt...

Ich finde es unfassbar, dass man ein derartiges Etablissement in einem Reihenhaus betrieben hat. Zitat: "Duschen, 3 Spielwiesen, 2 Bars, Dark-Room, franz. Wand, Liebesschaukel, Whirlpool, Solarium, Sauna, Kuschelhöhle." http://www.swingerliebe.de/clubs-de/plz6/63450-downtown.htm (Archiv-Version vom 09.12.2010)

@hubertzle
Unabhängig vom Zeitraum ist es doch die Tatsache, dass ein Swingerclub Tür an Tür mit dem Opfer seinen Betrieb aufnahm. Hieraus wird es viel Konfliktpotenzial gegeben haben. Da freuen sich in erster Linie die Rechtsanwälte, die gegenseitigen Schriftverkehr verfassen, wenn die Anwohner gegen so ein Etablissiment sind. Zumal so ein Gewerbebetrieb relativ ungewöhnliche Geschäftszeiten hat.

Ich könnte es mit gut vorstellen, dass das Mordopfer auch federführend für eine Gruppe agierte, die gegen den Swingerclub in der Gallierstraße war. Vielleicht hatten sie Erfolg und der Club musste aufgrund richterlichem Beschluss das Wohngebiet verlassen?
Motiv: Rache am Sprecher einer Bürgerinitiative, die dafür sorgten, dass der Club schließen musste.
Finanzielle Einbußen inkl.?

Zeitraum Bürgerfest 2013:

Entgegen anderen Meinungen ist der durchgeführte Mord am Samstag des Bürgerfests durchaus ein gut gewählter Zeitpunkt gewesen. Da ist eben viel los, die Leute bzw. Besucher sind in der Regel gut drauf und keiner wähnt in einem Passanten einen Mörder.
Merke, Rummel und Menschenaufkommen eignen sich ideal für jeden Verbrecher, um nahezu unerkannt unterzutauchen bzw. unbemerkt von dannen zu schleichen.

Eins kann ich euch gleich sagen, wenn ich etwas im Gefühl hab, wie es wohl war, lieg ich IMMER daneben.... wie im Fall Schemmer....

Wie bei den Lottozahlen.. :-)

Wegen eines Swingerclub wird man nicht erschossen!

Glaub ich nicht....