Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

ramisha schrieb:Wir können alle nicht beurteilen, wie z.B. der finanzielle Status der D.E. aussah,
ob sie sich ihr Eigenheim selbst erarbeitet oder beim Tod ihres Mannes ererbt hat,
ob sie Süchte hatte oder diese von anderen finanzierte, ob sie Schulden hatte
oder wie sie sich mit ihrer Mutter (oder Schwiegermutter) verstand.

Laut der Aussage von Frau Eichs Mutter vor ein paar Jahren hat DE nicht wirklich viel aus der Ehe geerbt. Sie ist von Ravensburg nach Dinslaken gezogen und hat sich selber alles neu aufgebaut. Das Eingenheim stammt angeblich aus dem vorzeitig ausgezahltem Erbe der Mutter an Frau E.

Lese jetzt zum ersten Mal, dass sie ihre Wurzeln in Ravensburg hat. Hat man da schon gesucht?

Sie hat ihre Wurzeln nicht in Ravensburg. Sie ist gebürtig aus Recklinghausen und dann mit ihrem 2. Mann und Vater ihres Sohnes nach Ravensburg gegangen. Als ihr Mann starb ist sie zurück ins Ruhrgebiet gezogen.

ok. verstehe. und gibt es noch Verbindungen nach Ravensburg? Oder hat sie da vollständig mit abgeschlossen? Ich will ja jetzt keine neue Diskussion anregen, aber kann es was mit der Zeit in RV zu tun haben?

Das weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht ob sie noch Verwandte seitens ihres Mannes hat und ob die überhaupt in Ravensburg wohnen. Ravensburg war halt nur berufsbedingt der Wohnort.

Aber was mich interessieren würde ist, ob sie vielleicht wieder Kontakt zu ihrem 1. Mann hatte...wenn schon stark davon ausgegangen wird dass die Person, die sie dazu gebracht hat, das Haus zu verlassen, schon sehr vertraut sein muss.

Nach der langen Zeit vermute ich, dass sie nicht mehr lebt.
Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass sie im Erdgeschoss wohnte.
Wenn in der Wohnung Licht brannte, konnte sie vermutlich auch von jedem Fremden beobachtet werden. Ob er sie vorher kannte? Wer weiß...
Ob es sich um eine Internetbekanntschaft handelte, wissen wir auch nicht.
Irgendwer hat sie wahrscheinlich in der Nacht getötet.
Ob es eine spontane Tat war, wissen wir auch nicht, aber irgendwie glaube ich nicht an ein geplantes Verbrechen.
So gesehen kann es jeder gewesen sein. Es gibt genug Kranke, und niemandem steht das auf der Stirn geschrieben.
Gab es ein Motiv oder hat jemand aus einer Laune heraus gehandelt, weil er Spaß daran fand?
Fest scheint auf jeden Fall zu stehen, dass Frau Eich spontan (ob mit Gewalt oder ohne) ihre Wohnung verlasen hat.
So viele, ungeklärte Fragen.
Kein Tatort, keine Spuren.
Für die Angehörigen ist diese Ungewissheit die reinste Folter.
Sieht ganz danach aus, als wäre dieser Fall einer der wenigen, die niemals aufgeklärt werden.

@Uniqueone
Abwarten, ob er niemals aufgeklärt wird. Ich gehe immer noch davon aus, dass Motiv und Täter gefunden wird

@Uniqueone
Deiner Zusammenfassung und Deinem Gefühl stimme ich zu. Ich glaube auch nicht, dass Frau E. noch lebt und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass es sich um eine spontane Tat handelt.

Allerdings glaube ich schon noch an eine Aufklärung. Mich wundert, dass die Polizei nicht viel mehr Informationen an die Öffentlichkeit gibt. Man hört gar nichts mehr. Keine Ermittlungsschritte und keine Ergebnisse. Normalerweise wird die Öffentlichkeit doch ab und zu auf einen gewissen Stand der Dinge gebracht. Von daher hoffe ich, dass sie wesentlich weiter ist, wie man jetzt denkt.

Ich hoffe, ihr habt recht.
Nichts ist schlimmer, als wenn so eine Geschichte im Sande verläuft.

Duisburg
Die ungeklärten Schwerstverbrechen nagen in ihr
31.12.2014 | 00:08 Uhr




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Vor allem die nicht aufgeklärten Schwerstverbrechen des nun zu Ende gehenden Jahres 2014 lassen Elke Bartels emotional nicht los: „Das nagt in mir“, gibt die Polizeipräsidentin zu. Als Beispiel nennt sie den Mord an dem Duisburger Rocker Kai M., dessen Leichenteile bereits im Frühjahr im Rhein entdeckt wurden. Aber auch das Schicksal der seit Ende September vermissten Dagmar Eich (58) beschäftigt Bartels sehr: „Da träume ich sogar manchmal von.“


Die Mordkommission, die im Falle der Vermissten eingesetzt wurde, hat inzwischen alle Kontakte der Frau überprüft – ohne dabei auf eine heiße Spur zu stoßen. „Die Kollegen versuchen weiterhin unentwegt, neue Ermittlungsansätze zu finden“, so Bartels. Es werden Vergleiche zu ähnlichen Fällen hergestellt. „Seit 2008 ist eine Frau aus Krefeld unter ähnlichen Umständen verschwunden“, sagt Bartels. Dagmar Eich ist wohl Opfer eines Schwerverbrechens geworden. „Die Ungewissheit für die Angehörigen ist das Schlimmste.“ Im Fall des toten Rockers sagt Bartels: „Hier kennen wir zwar das Opfer, es gehört aber zu einem Kreis, der nicht als Zeuge auftreten will.“ Vielleicht werde das Schweigegelübde der Rocker einmal in Zusammenhang mit einem anderen Fall gebrochen. „Da brauchen wir halt einen langen Atem.“


http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/die-ungeklaerten-schwerstverbrechen-nagen-in-ihr-aimp-id10189670.html

@minu16
Danke für Deinen Beitrag, in der heutigen Lokalzeitung war auch ein Miniartikel von Dagmar. Er stand unter "Jahresrückblick".

@fürdiesenfall
Die scheinen echt im Dunkeln zu tappen.Vielleicht sollte die Kripo mal in die Hufen kommen,auch mal mehr an die Öffentlichkeit gehen, denn ich finde, es wird zu wenig getan.

Ok, das ist unsere Meinung. Wissen tun wir es nicht.

Vielleicht wäre es nun auch ein Fall für "Aktenzeichen XY ungelöst", ähnlich wie der Fall von Doris?

Bei dem toten Rocker musste ich automatisch an Doris S. denken, deren Ex-Mann ist doch auch aus dem Rockermilieu, und sie wurde wahrscheinlich auch zerstückelt wie der gefundene Tote. Könnte es da evtl. einen Zusammenhang geben?

@diegraefin
Von einem toten Rocker in der Gegend hab ich noch nie vorher was gehört.
Wo , wie und wann wurde er gefunden? Gab es einen Bericht darüber?

Ist das der Bericht?
http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/hells-angels/rocker-arm-36044438.bild.html

Ja, das wird er sein @minu16, auch aus Oberhausen wie Doris S.!!! Kann das Zufall sein?

Dann würde aber der Serientäter wegfallen,zumindest im Fall D.S.
Zufall kann es schon sein, aber ich glaube ja immer eher nicht an Zufälle.