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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

60 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Mysteriös, Selbstmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

08.01.2015 um 14:16
Hallo Leute,

heute geht es um einen Fall aus der Schweiz, der hierzulande noch nicht wirklich große Resonanz erzeugt hat, auch wenn das Opfer durchaus Bezüge nach D hatte.


Der Fall wurde am 09.06.2010 in XY behandelt.

Zusätzlich führe ich diesen recht aktuellen Artikel an, der die Geschehnisse noch einmal zusammenfasst:


http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/zurzach/karl-dittmann-mordfall-koblenz-mord-karl-dittmann-toetungsdelikt-karl-dittmann-aarebruecke-koblenz-felsenau-aarebruecke-koblenz-koblenz-128601939


"Der Mord auf der Aarebrücke bleibt auch nach fünf Jahren mysteriös


Am 27. November 2009 starb ein 63-jähriger Deutscher nach einem Schuss in sein Herz – es ist seit über acht Jahren das einzige Tötungsdelikt im Kanton Aargau, das nicht aufgeklärt werden konnte. Und es wirft auch heute noch lauter Fragen auf.

Der Schuss traf Karl Dittmann mitten ins Herz. Der 63-jährige Deutsche verblutete innerlich und starb nach wenigen Minuten am Tatort, auf dem Velo- und Fussgängersteg der Aarebrücke Koblenz-Felsenau. Nur wenige Meter weiter fliesst der Fluss in den Rhein. Die Grenze nach Deutschland erreicht man von hier zu Fuss in fünf Minuten. Ebenso lange braucht man mit dem Auto zum AKW Leibstadt.

Die Tat geschah am Freitag, 27. November 2009, zwischen 21 und 22 Uhr. Um 22.50 Uhr fand ein Velofahrer den Toten auf der Brücke, 20 Meter von der Koblenzer Seite entfernt, kniend zusammengesunken neben dem Geländer.

Dunkelheit schützt den Täter

An einem Novemberabend fünf Jahre später ist es auf der Brücke, die man in 200 Schritten überquert, dunkel und kalt. Es ist kein perfekter Tatort für ein Tötungsdelikt, weil auf dem Veloweg plötzlich ein Zeuge auftauchen könnte. Aber ein Täter muss kaum fürchten, gesehen zu werden. Weder auf Koblenzer Seite noch auf dem Steg selbst befindet sich eine Lampe, die Licht spendet und einem den Weg weist.

Ab und zu braust ein Auto über die Aarebrücke nebenan – doch das Licht der Scheinwerfer erreicht den fünf Meter entfernten Steg nicht, lässt nur Teile der Stahlkonstruktion aufleuchten. In der Tatnacht leuchtete auch kein Vollmond – das Verbrechen blieb im Dunkeln, der Täter konnte schnell verschwinden.

Schmauchspuren an Händen des Opfers

An Dittmanns Händen fanden sich Schmauchspuren. Der Schuss wurde also aus nächster Nähe abgefeuert. Der Täter verwendete einen speziellen Schalldämpfer: einen Plastiksack gefüllt mit Kunststofffasern.

Die Ermittler fanden teils verschmorte Fasern an der Kleidung des Opfers und am Brückengeländer, ebenso Teile eines Sacks. Der Schalldämpfer war nötig, damit der Schuss nicht zur anderen Brückenseite hallte. Denn dort stehen Wohnhäuser und das Hotel-Restaurant Bahnhof.

Noch in derselben Nacht klingelten Polizisten die Anwohner aus den Federn, in der Hoffnung auf Hinweise. In der Nähe fanden sie Dittmanns blauen Mercedes Benz 190E (Jahrgang 1992) mit dem deutschen Kennzeichen GL-A 5762.

Auf dem Beifahrersitz lag eine Landkarte, die den Fall noch mysteriöser macht. Auf ihr markiert sind mit Bleistift die Ortschaften Koblenz, Umiken, Ellikon am Rhein, Reckingen (D) und Lienheim (D) sowie Strassen zwischen Fisibach-Kaiserstuhl sowie Sulz-Rheinsulz. Auch was es damit auf sich hat, blieb ungeklärt.

Unterhalb der Brücke fanden die Ermittler Dittmanns durchwühlten Rucksack. Der Deutsche muss sich hier aufgehalten haben: Am Boden fand man seine Fussspuren, an seinen Schuhen klebte Dreck. Im Rucksack fehlte zwar seine Kreditkarte, Bargeld dagegen nicht. Ein Raubmord erscheint damit unwahrscheinlich.

Selbst Taucher suchten Tatwaffe

Die Tatwaffe wurde nie gefunden, ebenso eine Patronenhülse. Die Polizei setzte Taucher und riesige Magnete ein, um den Flussgrund abzutasten. Zum Vorschein kamen aber nur Schrauben und Werkzeug, das beim Bau der Brücke verwendet worden war.

Eine Selbsttötung erscheint auch deshalb sehr unwahrscheinlich. Die Staatsanwaltschaft schliesst Selbstmord aber nicht aus, wie Sprecherin Fiona Strebel sagt. So oder so: Es ist seit September 2006 das letzte Tötungsdelikt im Kanton Aargau, das ungeklärt geblieben ist.

Hinweise dank «Aktenzeichen XY ungelöst»

Ein Kurzfilm in der Sendung «Aktenzeichen XY ungelöst», für den Szenen auf einer Brücke nahe München gedreht wurden, brachte keinen Durchbruch. Zwar gab es danach Hinweise, die Brücke könnte ein Homosexuellen-Treffpunkt oder Umschlagplatz für Schlepper sein.

«Wie viele andere Hypothesen wurden auch diese beiden eingehend geprüft», sagt Fiona Strebel, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, dazu. «Jedoch gibt es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass das Delikt in einem solchen Zusammenhang stehen könnte.»

«Aktenzeichen XY ungelöst» vom 9. Juni 2010 strahlt gleich zu Beginn einen Kurzfilm zum Koblenzer Tötungsdelikt aus.



Unkonventionelles Leben

Erschwert wurden die Ermittlungen durch den Lebenswandel des Opfers. Dittmann, 1,80 Meter gross, zirka 100 Kilogramm schwer, mit dunklem Haarkranz, war Frührentner und ein Einzelgänger. Er stammte aus Bergisch Gladbach bei Köln, doch von seiner Frau lebte er getrennt und zu den beiden erwachsenen Söhnen hatte er wenig Kontakt. Seit Jahren führte er ein unkonventionelles Leben ohne festen Wohnsitz, reiste viel herum.

Karl Dittmanns Aufenthaltsorte 2009.
Karl Dittmanns Aufenthaltsorte 2009.
Quelle: Screenshot ZDF

Allein 2009 hatte er an 50 verschiedenen Orten in Europa mit seiner Kreditkarte Geld bezogen. Zwei Tage vor seinem Tod befand er sich noch in Rheinfelden, ehe er mehrere Hundert Kilometer nordwärts fuhr und in Yutz (F) übernachtete. Hat er sich dieses Leben allein mit seiner Rente und allfälligem Vermögen leisten können? «Ja», sagt Fiona Strebel.

Auch heute, fünf Jahre später, ist der Fall mysteriös. So stellt sich nach wie vor die Frage: Was wollte Karl Dittmann an jenem Abend ausgerechnet an diesem einsamen Ort, auf dieser Brücke? Die Vermutung liegt nahe, dass er seinen Mörder treffen wollte.

Zeugen nach wie vor gesucht

Noch heute hofft die Staatsanwaltschaft, dass sich Zeugen melden. Jener Velofahrer, der den toten Dittmann fand, hatte die Brücke schon um 20.40 Uhr überquert und drei Velofahrer sowie einen älteren Mann gesehen, die auf dem Weg zur Brücke waren. Sie haben sich nie gemeldet. «Ihre Aussagen interessieren uns aber nach wie vor», sagt Fiona Strebel.

Das Verfahren ist seit drei Jahren sistiert, aber nicht eingestellt. Auch die Belohnung von 20'000 Franken ist noch immer ausgesetzt. Tötungsdelikte verjähren nach 30 Jahren.


Aufnahmen einer Überwachungskamera in Birsfelden BL, rund 50 Kilometer vom Tatort entfernt, zeigen, wie Dittmann an jenem 27. November 2009 gegen 16.30 Uhr bei einem Bankomaten 80 Franken bezieht. Es war sein letztes Lebenszeichen."

Im Onlineartikel finden sich zahlreiche Bilder.
Auch sind dort alle Berichte zu dem Fall aufgeführt.

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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

08.01.2015 um 14:17
Ich freue mich auf die Diskussion. War es überhaupt Mord (vieles spricht dafür)? Wenn ja, warum ausgerechnet dort und warum?


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

08.01.2015 um 14:51
mit fällt dazu nur ein, dass käufer illegaler, unversteuerter auslandszigaretten, wie ich mehrmals hörte, an den brücken der städte auf ihre lieferanten warten.


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

11.01.2015 um 00:48
Gleich der erste Fall, ab ca. 2:00.

https://www.youtube.com/watch?v=17PwWnls4o4


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

11.01.2015 um 06:45
Dieser mysteriöse Fall ist mir auch gut im Gedächtnis geblieben. Ich kann aus den Markierungen auch kein wirkliches Muster herauslesen – mal davon abgesehen, dass sie sich sämtlich in der Nähe von Flüssen befinden. Aber sie sind zum Beispiel nicht alle an der Grenze; man kann auch nicht überall den Fluss überqueren. Dass die "Straße von Sulz nach Rheinsulz" eine Sehenswürdigkeit ist, darf bezweifelt werden. Für Treffpunkte sind die Markierungen zu ungenau.

Aufgrund der Beschreibung Karl Dittmanns als zurückgezogener, verschlossener und scheinbar ziellos herumreisender Mensch, müsste man schon am ehesten auf einen Suizid tippen. Theoretisch scheint das die Polizei für möglich zu halten. Das heißt, er hätte sich zum Beispiel übers Geländer gebeugt ins Herz geschossen, die Waffe ist dann ins Wasser gefallen. Aber dass die dann trotz der gründlichen Suche nicht gefunden worden ist – nun gut, ich kann nicht beurteilen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, einen an dieser Stelle von der Brücke gefallenen Gegenstand zu finden.
Zitat von vielefragenvielefragen schrieb:mit fällt dazu nur ein, dass käufer illegaler, unversteuerter auslandszigaretten, wie ich mehrmals hörte, an den brücken der städte auf ihre lieferanten warten.
Ja, das hört man häufig. Käufer von gefälschten Markenkleidern warten dagegen eher an Fernsehtürmen auf ihre Lieferanten, Käufer von gestohlenen Autos bei Kiesgruben, und Käufer von geschmuggeltem zypriotischen Ziegenkäse stets auf dem Parkplatz hinterm Pennymarkt (aber nur ehemaliger Plus-Filialen).


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

11.01.2015 um 10:09
@Waldeck
@Vorsichtfalle
wieso Suizid? Wenn die Polizei von einem Suizid ausgehen könnte, dann würden sie sicherlich nicht jahrelang nach einem Mörder suchen :ask:


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11.01.2015 um 10:13
die markierten straßen könnten schlicht auf den weg donauschwäbischer vorfahren deuten.

vielleicht ist es sinnvoll, sich einen überblick über seine ahnen zu verschaffen.


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11.01.2015 um 10:33
bei einem schnellen überblick sehe ich tatsächlich dittmann donauschwaben in den karteien.


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11.01.2015 um 10:46
@Tussinelda
Nein, von einem Suizid ausgehen kann die Polizei bestimmt nicht, sie hält ihn sogar für sehr unwahrscheinlich. Sie kann ihn aber auch nicht ausschließen. Ich meine nur, was man so oberflächlich über Dittmann erfährt, würde eigentlich gut dazu passen. Die Details zu seinem Tod sind dann aber weniger stimmig; aber letztlich auch bei einem Suizid nicht völlig unerklärlich.

Es gab mal einen Fall, da ist jemand erschossen, in einen Sack eingeschnürt und mit Gewichten beschwert in einem Fluss gefunden worden. Es wäre für den Mann aber nicht unmöglich gewesen, sich selbst auf diese Weise umzubringen. Rätselhaft war auch, dass die Wohnung des Mannes völlig leer stand. Der Fall klärte sich dann aber gerade dadurch, denn es wurde bekannt, dass der Mann bei einem früheren Suizidversuch ebenfalls seine Wohnung komplett leergeräumt hatte.


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

11.01.2015 um 10:48
@Waldeck
und wofür brauchte er dann die 80 Franken, wenn er doch Selbstmord begehen wollte? Und warum steht das nirgends, dass ein Suizid nicht ausgeschlossen ist oder habe ich das überlesen?


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

11.01.2015 um 10:51
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und wofür brauchte er dann die 80 Franken, wenn er doch Selbstmord begehen wollte?
Naja, das war ja fünf Stunden zuvor.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und warum steht das nirgends, dass ein Suizid nicht ausgeschlossen ist oder habe ich das überlesen?
Hast du ;)


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

11.01.2015 um 10:51
@Vorsichtfalle
kann jemand die aufenthaltsorte aus dem sreenshot vom zdf herausschreiben? ich sehe zdf nicht, das ist für mich gesperrt.


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

11.01.2015 um 10:58
hier sind Bilder
http://www.e110.de/index.cfm?cid=6&event=page.detail&fkcid=6&id=50267 (Archiv-Version vom 19.01.2011)
@vielefragen


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

11.01.2015 um 11:44
danke tussinelda!

ich kann aus den punkten die aufenthakltsorte nicht namentlich feststellen.

aus der auf seiner karte vermerkten route und dem todesort entnehme ich eine starke räumliche nähe zu heutigen und früheren dittmann wohnorten.

wäre ich polizist, würde ich dittmanns befragen, ob sich mal jemand als durch ahnen verbunden meldete, und falls ja, was er wollte.

an die polizei: kann man eine nebentätigkeit herrn dittmanns als privater erbenermittler ausschließen? verstarb in den jahren vor seinem tod eine dittmann person in deutschland ohne erben, wurde das angeschlagen, dass das vermögen dem staat anheimfalle, falls sich keine verwandten fänden?


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

11.01.2015 um 12:06
@Tussinelda


danke für die bilder.

für mich sind zwei unstimmigkeiten zentral:


1. was hat es mit dem durchwühlten rucksack auf sich? wenn man nicht von einem raubmord ausgeht, was wurde sonst gesucht? oder hat dittmann selbst seinen rucksack durchsucht. hatte er etwas was der täter wollte, was ihm gehörte?

2. der improvisierte schalldämpfer spricht einerseits nicht für einen profi, andererseits für einen täter (oder täterin), der/die sich gedanken macht und überlegt vorgeht. ich habe irgendwo gelesen, das ein erstehilfekissen in frage kam. fehlte ein solches in seinem wagen? war evtl ein ähnlicher gegenstand in seinem rucksack und wurde dann für die tat verwendet?
wahrscheinlich wurde es aber eher vom täter mitgebracht. dann wäre die tat geplant gewesen. ist aber auch ein seltsame vorstellung: ich treffe mich mit jemanden und der hat dann ein kissen dabei....


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

13.01.2015 um 15:35
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:was hat es mit dem durchwühlten rucksack auf sich? wenn man nicht von einem raubmord ausgeht, was wurde sonst gesucht? oder hat dittmann selbst seinen rucksack durchsucht. hatte er etwas was der täter wollte, was ihm gehörte?
Vielleicht hat Dittman die Waffe und das Kissen herausgezogen, wobei Sachen rausgefallen sind und der Rucksack zerwühlt aussah, und ist dann auf die Brücke gegangen? Jedenfalls war er dort unten.

Eventuell diente das Kissen gar nicht als Schalldämpfer, sondern die Waffe war einerseits während des Transports mit dem Auto darin versteckt, und damit man nicht zuvor entdeckt wird, wie man mit einer Waffe auf der Brücke steht, gleich dringelassen; ob jetzt Täter oder Suizid.

Apropos, hier noch ein Link zum von mir erwähnten Fall:

http://www.spiegel.de/panorama/toter-aus-der-elbe-43-jaehriger-starb-durch-suizid-a-868695.html


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

13.01.2015 um 20:44
Hallo zusammen,


sehr seltsamer Fall. An einen Suizid glaube ich nicht. Die fehlende Kreditkarte spricht für mich dagegen, die Tatwaffe mit selbstgebautem Schalldämpfer und die Tatsache, dass er Mobil war und viel rumgekommen ist; er kannte sicher abgelegene Orte, die für einen Suizid eher geeignet sind, als auf einer Brücke.Und warum sollte er einen Schalldämpfer benutzt haben, wenn er sich selbst erschoss? Das wäre dann unnötig.


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

08.04.2020 um 00:50
Hallo, an alle Hobbydetektive!
Ich finde es sehr interessant von alten und ungelösten Fällen zu lesen.
Ich bin durch Zufall auf diesen noch ungeklärten Mordfall im Internet gestoßen.
Ich würde nach dem, was ich so in dem Internetbericht über diesen Fall gelesen habe nicht behaupten, dass es sich um einen Selbstmord handeln könnte. Wenn sich jemand umbringen möchte, dann drückt er ab ohne das ihn der Schall des Schusses stört.
Auch ich habe mir diese besagte Landkarte mit diesen mysteriösen Markierungen angesehen.
Ich habe für nahezu alle Orte einen Nenner gefunden. Aber ob dieser Nenner tatsächlich auch der Nenner ist, der zu dem Rest des Geschehens passt, das ist die große Preisfrage. Ich gehe aber mal davon aus das auch die Ermittler diesen Nenner für alle Städte gefunden haben und darüber aus Ermittler taktischen Gründen nichts darüber schreiben. Die Antwort auf die berechtigte Frage nämlich.... was war das Motiv, .... ist auch für mich weiterhin ein ungelöstes Rätsel.


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

08.04.2020 um 01:05
@detektiv_71
Welchen Nenner meinst du?


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Der Schuss auf der Brücke - der mysteriöse Tod des Karl D.

08.04.2020 um 01:46
Zitat von detektiv_71detektiv_71 schrieb:Ich habe für nahezu alle Orte einen Nenner gefunden. Aber ob dieser Nenner tatsächlich auch der Nenner ist, der zu dem Rest des Geschehens passt, das ist die große Preisfrage. Ich gehe aber mal davon aus das auch die Ermittler diesen Nenner für alle Städte gefunden haben und darüber aus Ermittler taktischen Gründen nichts darüber schreiben.
Dann wäre es doch sinnvoll, würdest Du uns an der Frucht Deines Wissens teilhaben lassen, damit dieser "Nenner" auch Gegenstand der Diskussion werden kann.

Zum Fall: Bei dem was ich jetzt auf die Schnelle so an Informationen gelesen habe, würde ich einen Suizid als äußerst unwahrscheinlich betrachten. Über das Motiv lässt sich leider nur wild spekulieren, da es keine zielführenden Informationen über die Aktivitäten des Opfers und dessen Umfeld gibt.
Eine interessante Angelegenheit ist die verschwundene Kreditkarte. Sofern sie nach dem Ableben des Opfers nicht mehr eingesetzt wurde, ist deren Entwendung eigentlich sinnlos. Wichtig ist aber zunächst mal das Geschehen unter der Brücke. Das Opfer war dort, der Rucksack wurde dort gefunden. Er war "durchwühlt". Ich frage mich, woran man das festgestellt hat ? Waren Sachen daraus verstreut ? Meine erste Idee dazu ist, dass Täter und Opfer unter Brücke erstmalig aufeinander trafen. Dann kam es möglicherweise zu einer Auseinandersetzung mit Flucht, da sich das Opfer ohne den Rucksack (den das Opfer mit Bargeld und Kreditkarte darin wahrscheinlich nicht ohne guten Grund unter der Brücke zurückgelassen hätte) auf die Brücke begab. Der oder die Täter folgte(n) und es kam zur Tat.

Die Karte mit den Markierungen kann natürlich mit der Tat in Zusammenhang stehen. Allerdings kann sie genausogut auch nichts damit zu tun haben. Ich möchte sie deshalb ersteinmal nicht überbewerten.


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