Vermisst - 52-jährige Jutta Schulz aus Thale

Wenn man eine Person oder auch nur Zeugen sucht, ist es doch egal, wie derjenige rüberkommt.

Ich finde, dass der Grundkonsens in beiden Fällen der gleiche ist. Sie scheint das zu sein, was man unter Lebenskünstler versteht. Nicht viel Geld, nicht erfolgreich, aber sie schlägt sich durch. Hat keine Probleme aus der Rolle zu fallen. Hat keine Probleme sich irgendwo zurechtzufinden, auf andere Menschen offen zuzugehen.


Man sagt wo sie ungefähr wann war. Was geplant war.

Ausreichend erstmal.

(Wobei mich auch überrascht, wie gut ihr LG hier wehkommt. Auch wenn es hier einige Seltsamkeiten gibt, die erst später herauskamen. Normalerweise stehe ich hier ziemlich alleine da, wenn ich sage, dass man nicht immer den Partner unter Generalverdacht stellen soll.)

Katinka1971 schrieb:Ich finde, dass der Grundkonsens in beiden Fällen der gleiche ist.

ich hab mir gerade den mdr-bericht angesehen und kann dir zustimmen, dass der kern derselbe ist. darüber hinaus gehen sie aber in andere richtungen, wenn auch kaum merkbar.

es sind so kleine details, die alle nicht unbedingt wichtig für den fall sind. ist der lebensgefährte nun kutscher oder forstarbeiter? könnte etwa wichtig in punkto arbeitszeit sein - im hinblick auf das nachhause kommen am nächsten tag.
im mdr wir der tag des streits ebenso genannt (7. april 2014) wie das fahrrad zur "flucht". wenn ich mich recht erinnere kam das fahrrad in xy gar nicht vor. warum ist das wieder wichtig? weil der beamte im mdr sagt dass sie neben hund und antiquitäten auch ihr fahrrad niemals zurückgelassen hätte.
auch beim sachenpacken gibt es unterschiede. mdr sagt genau 3 taschen die sie für mich logischerweise nie und nimmer mit dem rad transportieren hätte könnne. in xy ist sich der partner nicht ganz sicher was fehlt und seit wann (ein paar dinge). im mdr hatte er anscheinend sogar schiss vor der reaktion einer unberechtigten vermisstenanzeige seitens jutta. in xy war nur der freigeist jutta für die nicht gestellte anzeige verantwortlich.

Katinka1971 schrieb:Auch wenn es hier einige Seltsamkeiten gibt, die erst später herauskamen.

an was denkst du?

@Katinka1971
@osttimor

Ich habe mich vielleicht ein bisschen mißverständlich ausgedrückt, natürlich sind die beiden Berichte vom Kern her gleich oder anders ausgedrückt man weiß sofort dass es sich um den selben Fall handelt.
Aber genau die Kleinigkeiten die Osttimor (und auch ich in meinem letzten Post) herausgearbeitet hat machen mich stutzig.
Ich hatte zunächst den MDR Bericht gesehen und mir von XY konkretere Ansätze versprochen. Stattdessen gibt es Widersprüche und mega allgemeine Fahndungsfragen

- Wer hat Frau Schulz nach ihrem verschwinden noch gesehen
- Wer kann angaben zu Ihren Kontakten in Köln machen
- Wer kann sonstige Angaben zum Verbleib von Frau Schulz machen

XY bringt in Absprache mit der Polizei doch nur Fälle bei denen sich durch die Sendung etwas bewegen kann. Diese Grundlage kann icb hier beim besten Willen nicht erkennen. Oder genauer: Um nach Frau Schulz zu "fahnden" in Sinne von Suchen hätte es keinen (diesen) Filmfall gebraucht. Bild von Frau Schulz Hinweis aufs Indische Auge gut ist.

Was ist hier die Intention gewesen und warum gehen die Details hier auseinander???

Tikki schrieb:Um nach Frau Schulz zu "fahnden" in Sinne von Suchen hätte es keinen (diesen) Filmfall gebraucht. Bild von Frau Schulz Hinweis aufs Indische Auge gut ist.

das habe ich hier auch schon zu mehreren filmfällen geschrieben und wurde meist dafür ausgebuht! :D

Nun ist es ja Normal das Partner einer Vermissten Person häufig erst mal angepeilt
werden.

Was mir auffällt ist das es doch häufig vor dem Verschwinden zu Streitigkeiten zwischen
den Partnern kam.

Gut die Freigeist Lebenseinstellung- Führung von J . Schulz ist auch Risiko behaftet
so finde ich sollte man nicht gerade wenn man im Bordell hinter der Bar steht
auf jeden offen zu gehen (falls sie das den tat) Hinweise darauf gibt es ja keine.

Wenn sie mit jemandem im Bordell angebandelt haben sollte der einen auf dicke
Kohle gemacht hätte ,ihr ein Leben wie sie es sich wünschte in Aussicht stellte
wär das doch nicht verborgen geblieben .

Die Partnerschaft wurde finde ich auch etwas komisch dargestellt , zuerst so ganz
harmonisch,dann als sie dem Freund sagte das sie einen Job im Bordell hinter
der Bar antritt wurde die Luft schon dicker ,so empfand ich es.

Schließlich eine Zeit vor ihrem Verschwinden richtiger Streit aber der Freund wusste
gar nicht das sie sich trennen wollte.

Wenn die Partnerschaft so wie bei XY. gezeigt wurde war waren die Beiden bestimmt
nicht für einander bestimmt.

Hätte sie einen seriösen neuen Mann kennen gelernt gäbe es aber keinen Grund
Spurlos zu verschwinden.

interessant das xy auch zwei verschiedene varianten liefert :D


...sie halten uns auch nach der Sendung auf Trab. :)

Interessant auch das hier

Thale nahe Quedlinburg am Rande des Erzgebirges.

aus http://www.zdf.de/aktenzeichen-xy-...-ungeloest/vermisst-jutta-schulz-aus-thale-41032620.html

Thale liegt im Harz und der ist vom Erzgebireg a Stückerl weg...bei solchen Fehlern frage ich mich dann schon manchmal, was denn noch alles ungenau oder nicht zutreffend ist...

@Fyra

Erzgebirge :) was man nicht alles erleben muss !

Warum fällt es einigen eigentlich so schwer zu glauben, dass es Menschen gibt, die ihr altes Leben komplett hinter sich lassen und in einer anderen Stadt, oder gar in einem anderen Land völlig neu anfangen? Und dabei ganz bewusst keine Spuren hinterlassen. Man mag sich so etwas zwar nicht für sich selbst vorstellen können, aber es gibt für andere Menschen sicherlich genug Gründe, diesen Schritt zu wagen.

Es verschwinden ständig Menschen spurlos. Einige tauchen nach einer Weile wieder auf, einige wenige werden tatsächlich Opfer eines Verbrechens, doch die meisten verschwinden freiwillig. Dies passiert weitaus öfter, als sich viele vorstellen können.

Und im Falle von JS deutet nichts auf ein unfreiwilliges Verschwinden hin. Ganz im Gegenteil. Sie hatte mehr als genug Gründe. Ein Geschäft das schlecht lief und das sie ja auch nur noch zeitweise betrieben haben kann, dürfte sie wohl kaum von diesem Schritt abgehalten haben, genauso wenig wie der Hund, der durch ihre regelmäßige Abwesenheit ohnehin einen größeren Bezug zu ihrem Lebensgefährten gehabt haben dürfte, als zu ihr selbst.

Und auch die andere Hälfte ihres Lebens in Köln, könnte möglicherweise nur den (finanziellen) Zweck erfüllt haben, das neue Leben vorzubereiten.
Denn dass sie für 14 Tage Arbeit angeblich nur 1200 € verdient haben soll, das glaubt doch nicht wirklich jemand. Nicht in einer Branche, in der viel Geld unterwegs ist und es für einen Arbeitgeber auch leicht ist, immer wieder größere Summen abzuzweigen und dann schwarz an seine Mitarbeiter auszubezahlen. So dürfte sie selbst als Bardame deutlich mehr verdient haben und damit die Gelegenheit, sich etwas an die Seite zu legen.
Und ob da nun einer anderer Mann im Spiel war oder nicht, ist doch eher zweitrangig.

Im Übrigen ist es sicherlich auch nicht so ungewöhnlich, dass dem endgültigen Verschwinden ein Streit voraus ging. Das könnte das i-Tüpfelchen gewesen sein, um das alte Leben endgültig hinter sich zu lassen.

Den Ex-Lebensgefährten unter Mordverdacht zu stellen, wie es hier ein paar machen, finde ich schon extrem unverschämt, das ist schon fast Rufmord. Solange es für solch eine Tat nicht mal ansatzweise einen echten Verdacht gibt, sollte man sich mit solchen Unterstellungen gefälligst zurück halten. Das hier ist das reale Leben und kein Rätselkrimi!

Zitat von osttimor:
"es sind so kleine details, die alle nicht unbedingt wichtig für den fall sind."

Ein sehr wichtiger Satz!
Einige machen hier den Fehler, sich viel zu sehr an solchen Kleinigkeiten aufzuhängen.
Wie viele Sachen sie denn nun genau mitgenommen hat, dürfte ebenso wenig von belang sein, wie oder durch wen sie denn letztendlich nun an den Job in Köln gekommen ist.
Das ist kein TV-Krimi, wo jedes Detail wichtig wäre. Die teilweise unterschiedlichen Darstellungen der beiden TV-Berichte zeigen dies doch.

T-Bag schrieb:Das ist kein TV-Krimi, wo jedes Detail wichtig wäre. Die teilweise unterschiedlichen Darstellungen der beiden TV-Berichte zeigen dies doch.

ob dies der fall ist werden wir nur erfahren, wenn der fall geklärt wird. vl wissen wir in 30 jahren mehr (wie etwa der fall aus wolfsburg/braunschweig zeigt).

Ich hoffe immer das ein Vermissten Fall einen guten Ausgang nimmt.

Bei J. Schulz Fall kann man fast von 50.-50. ausgehen , so wie die Dinge zu liegen
scheinen kann man sich bei ihr ein freiwilliges Untertauchen schon vorstellen aber
genauso gut auch ein Verbrechen !

Wer sagt, dass es einen Streit gab?
Wenn es einen Streit gegeben hat, wer kann das bezeugen und wo war sie in der Nacht oder an den Tagen nach dem Streit?

Wer sagt, dass sie 3 Taschen bzw überhaupt etwas mitgenommen hat?

Wo war denn der Bekannte des LG, der angeblich die Einliegerwohnung gemietet hat?

Als die Kollegin Jutta Schulz auf dem Handy angerufen hat und, wie in xy dargestellt, mehrmals zu verschiedenen Zeiten nicht erreichen konnte, warum ist der LG nicht ans Telefon gegangen?

Man kann auch davon ausgehen, dass der LG wusste, dass Jutta Schulz am 1. Mai wieder arbeiten würde. Warum hat er sich erst Sorgen gemacht, als sie nicht auf der Arbeit erschien, wenn die Fahrkarte zuhause auf dem Tisch lag?
Meine Frau und ich verabschieden uns, auch wenn einer von uns nur für eine halbe Stunde weg sein wird. Freigeist hin oder her, ich glaube, es ist fast unmöglich, eine Partnerschaft zu finden, in der man sich nicht sagt, dass man dorthin geht oder dort ist bzw verabschiedet zumal - wie in diesem Fall - es zwei Wochen gewesen wären. Es sei denn, man hatte Streit. Dann hätten wir zumindest ein Indiz für einen tatsächlich stattgefundenen Streit.

Am 2. April war der Termin mit der Maklerin. So, wie ich das verstanden habe, war also die Maklerin die letzte Person - außer dem LG - die Jutta Schulz lebend gesehen hat. Kontobuchungen, Telefonate, Besuche, Sichtungen usw gab es wohl anscheinend seit diesem Tag nicht mehr. Der LG sagt aus, dass es kurz vor ihrem Verschwinden diesen besagten Streit gab. Außer sie hat fast 4 Wochen lang nicht das Haus verlassen, hätte sie doch irgendwo mal gesehen werden müssen.


Wenn sich Jutta Schulz wirklich trennen wollte, mit der Absicht, ein neues Leben zu beginnen, warum würde sie untertauchen wollen, wenn das nicht wirklich Vorteile bringt?
Wenn Jutta Schulz jemand neues kennen gelernt hatte, warum sollte dieser sich nicht zu erkennen geben bei all diesem Rummel?

Ist sie beim letzten Mal von Köln mit der Bahn zurück gekommen?

Zur Immobiliensache:
Vielleicht hatte sie vor, ein Bordell zu eröffnen selbst oder i.A.

ceyrslan schrieb:Als die Kollegin Jutta Schulz auf dem Handy angerufen hat und, wie in xy dargestellt, mehrmals zu verschiedenen Zeiten nicht erreichen konnte, warum ist der LG nicht ans Telefon gegangen?

Also bei uns in der Familie ist Handyabnahme bei einem anderen Familienmitglied genauso als wenn man das Briefgeheimnis verletzen würde. Ich würde nie bei einem Familienmitglied ans Handy gehen. Wenn jemand etwas von der Familie im allgemeinen will, dann ruft er auf dem Festnetz an.

ceyrslan schrieb:Wenn sich Jutta Schulz wirklich trennen wollte, mit der Absicht, ein neues Leben zu beginnen, warum würde sie untertauchen wollen, wenn das nicht wirklich Vorteile bringt?

Also ich denke, jeder der untertaucht trennt sich insgeheim von irgendjemand bzw. von irgendwas. Das hat so ein Schlusstrich an sich, wenn er Sinn machen soll.

Ansonsten denke ich auch, dass man Partner nie grundsätzlich aus dem Kreis der Verdächtigen ausschließen sollte, aber in diesem Fall glaube ich nicht dass es der LG war. Gerade bei solchen Verbrechen heißt es doch sehr oft bei der Polizei -der Verdächtige "habe sich in Widersprüche verwickelt". Hier ist es offenbar nicht so und das sie ihn immer noch im Auge behalten dürfte auch klar sein. Bei ähnlichen Fällen ist es doch genau umgekehrt, d.h. der lebensgefährte meldet recht zügig die vermisste Person, beseitigt Spuren, legt falsche Hinweise usw. In diesem Falle wäre also am einfachsten gewesen das Bahnticket verschwinden zu lassen um möglichst die Spur "in Köln" zu verlagern und vom Heimort abzulenken.

Zu der Vermutung mit einem reichen Mann durchgebrannt zu sein. Also ich denke ältere und reichere Männer, die in solchen Kreisen (Bordells) verkehren hätten durchaus jungere und schönere Frauen kennenlernen können, als sich an einer 52jährigen fest zu beißen. Das passt in meinen Augen auch nicht.

@ceyrslan

ceyrslan schrieb:Man kann auch davon ausgehen, dass der LG wusste, dass Jutta Schulz am 1. Mai wieder arbeiten würde. Warum hat er sich erst Sorgen gemacht, als sie nicht auf der Arbeit erschien, wenn die Fahrkarte zuhause auf dem Tisch lag?

Eigentlich hat der LG für alles eine recht plausible Erklärung, was natürlich nichts heißen muss. Aber Jutta Sch. ist oder war ein Freigeist, d.h. für mich, dass sie bestimmt öfters in ihrem Leben etwas gemacht hat, was andere nicht nachvollziehen können/konnten und sich der Lebensgefährte bei diesem Verschwinden nicht allzu viel gedacht hat. Was er sagte, ist irgendwie nachvollziehbar. Er wollte sie auch nicht als vermisst melden, weil er dann Angst vor ihrer Reaktion hatte, wenn alles ein Fehlalarm gewesen wäre.

Wenn er jetzt tatsächlich mit ihrem Verschwinden zu tun hätte, wäre er bestimmt nicht so dumm gewesen, die Fahrkarte dort liegen zu lassen oder hätte wenigstens noch das Fahrrad an den Bahnhof gestellt. Das wäre doch das erste gewesen, um von sich abzulenken. Aber er sah sich hierzu anscheinend nicht veranlasst, weil er ein reines Gewissen hatte.

Bei so einem Freigeist wie Jutta Sch. schließe ich es auch nicht aus, dass sie mit dem Fahrrad zu einem nahegelegenen Rastplatz oder Tankstelle fuhr und eine Mitfahrgelegenheit suchte egal wohin.

http://www.kartenlegen-cr.de/kartenlegen/galerie/10-esoterikabend-thale.htm
Auf dem vorletzten Bild ganz links aussen, ist das nicht Jutta Sch. ?

Also ich denke, dass ihre Interessen recht vielfältig waren und Jutta eventuell viele Pläne im Kopf hatte, die sie noch verwirklichen wollte.
Dann bietet sich ganz plötzlich eine Chance und es wird nicht lange gefackelt, sondern sofort zugegriffen.

Wurde vorne schon erwähnt, nur nochmals zur Erinnerung.

@Robin76

ganz unten in deinem Link steht dieses hier:

Dies war wieder ein schöner Abend. Deshalb möcht ich mich für die nette Einladung und dem schönen Ambiente in der Agentur "For You" bei Jutta-Sybille Schulz bedanken.

Agentur "For You" - 06502 Thale - Poststraße 4