@z3001x Danke fürs infomäßige Zusammenschneiden. Ich habe nur die ersten 2 Sätze im Wiki überflogen und ohne viel drüber nachzudenken das "mobil" dem Einsatzkommando und nicht dem Tatverdächtigen zugeordnet.
Die Pension, in der sich AK versteckte, soll ja in der Balanstraße in Ramersdorf sein, sozusagen die parallele Verlängerung der Autobahn. In den deutschen Medien war ja nicht viel zum Fahndungsaufruf zu finden, auch auf der Website war er nicht aufgeführt.
Im Nachhinein ergibt das für mich viel Sinn, aus verschiedenen Gründen:
Man wollte AK in Sicherheit wiegen und publizierte deshalb, ihn verstärkt in Bozen zu suchen. AK wurde als gefährlich eingestuft, nach dem Motto, er hat ja nichts mehr zu verlieren. Hätten die Pensionsbesitzer ihn wegen breit angelegter Fahndung gleich erkannt, wäre ihm das wohl aufgefallen. Ohne Öffentlichkeitsfahndung erhöhten sich wohl auch die Chancen, dass er länger an einem Ort blieb und so leichter zu greifen war.
Ob sein Anruf bei der Bank für die Ermittler vorhersehbar und nur eine Frage der Zeit war, weiß ich nicht. Kann mir aber durchaus vorstellen, dass sie damit rechneten. Ansonsten blieb als möglicher Ansatz der weiße Corsa, den er ja tatsächlich nicht verschwinden ließ.
Ich gratuliere den Ermittlern aller drei Länder zu diesem schnellen Erfolg! Wäre es nicht mit dem realen, schmerzlichen Verlust eines Menschen verbunden, wirkt es auf mich wie aus einem alten Tatort: Der Täter selbst zeigt die Richtung seiner Flucht an (durch Aussetzen von Benjo) und gibt mit einem Anruf den entscheidenden Hinweis. Die Polizei hingegen arbeitet hinten rum, macht dem Täter die Rückkehr nach Südtirol (wo sie ihn eh nicht vermuteten?) madig und wartet auf den perfekten Moment.