Maite schrieb:-verschulde dich nicht bei anderen
-gehe kritischen Situationen wie Schlägereien, Alimenten, Ehe usw aus dem Weg
-gehe kritischen Fragen mit Barzahlung aus dem Weg
-mach nach Außen einen unscheinbaren Eindruck so dass keiner auf die Idee kommt dich anzuscheissen
-habe keinen Freundeskreis und keinen Gesellschaftsstatus
Nicht auszuschließen, dass er eine dieser Regeln eben nicht mehr einhalten konnte (Schulden, zunehmende Bekanntheit im Umfeld z.B.) umd deshalb beschlossen hat (erneut) zu "sterben".
Eine zusätzliche Herangehensweise zur Frage nach Eigenheiten des Opfers wäre ja auch die nach dem möglichen Motiv.
Sollte er wirklich ermordet worden sein gibt es mehrere Personen ( - gruppen), die davon einen Vorteil hätten.
a) ein möglicher Räuber, der es auf die 80.000 abgesehen hat
b) jemand, der Schulden bei S. hat, die er nicht bezahlen kann/will
c) x
Wenn ich jetzt außer der Bankschließfachsache nix übersehen habe, wissen wir nicht einmal sicher, ob es den dubiosen Anruf und das Mercedes Geschäft überhaupt gegeben hat. Spielen wir die Möglichkeit durch, es hätte den Anruf gar nicht gegeben: Die 80.000, die Herr Sz. von der Bank abholte könnten zwar als Indiz dafür gewertet werden, sie können aber ebensogut für etwas ganz anderes gewesen sein. Gesprächsdaten über den vermeintlichen Anruf gibt es nicht mehr und der einzige Zeuge, der von dem geplanten Mercedesgeschäft berichtet ist auch zugleich der, der ihn ganz treu und fürsorglich als vermisst meldet. Dazu soll Herr Sz. als ein Geschäftsmann, der sonst eher Helfer mitnahm ausgerechnet diesen Deal ganz allein gemacht haben.
So betrachtet wären die real am greifbarsten potenziellen Verdächtigen die Schuldner des Herrn Sz. (Zu schade, dass das Schuldenbüchlein weg ist.)
Ich nehme an und es war ja auch herauszuhören, die Ermittler haben hier ihr Bestes gegeben, dem nachzugehen und sind offenbar in dieser Richtung nicht weiter gekommen. Trotzdem sehe ich hier den realistischsten Ansatz - oder zumindest den greifbarsten.
Andererseits könnte es wie gesagt auch gute Gründe für Herrn Sz. gegeben haben, sich abzusetzen. Allerdings sehe ich bis jetzt wenig bis keine belastbare Indizien, aus denen sich ein solcher Grund schließen ließe. Was natürlich nicht heißt, dass es keinen gab.