sooma schrieb:Oft erinnert mich das an den Mord an Maëlys und umgekehrt. Alle waren drumherum, trotzdem konnte das passieren. Ebenfalls in einem Rahmen, in dem man sich sicher fühlte und der doch den Moment bot, in dem das Kind verschwinden konnte.
Ja, da hast du leider Recht. Man möchte nicht glauben, dass bei so schönen Anlässen etwas Schlimmes passieren kann.
Wobei bei dieser Hochzeit eine grössere Anzal an Gästen anwesend war, Alkohol getrunken wurde, ausgelassener gefeiert wurde und ein Kommen und Gehen herrschte.
Die Situation auf dem WH stelle ich mir eher vor wie "Nachmittag auf einem Dorf". Man weiss vllt, dass die Nachbarn Besuch haben, weil man Kinderstimmen hört und vllt fremde Autos zwischen den Ansässigen parken. Aber jeder macht sein Ding. Und falls nicht jemand dringend Zigaretten von der weiter entfernten Tankstelle braucht oder Rufbereitschaft hat oder etwas liefern lässt, fährt da kaum ein Auto rum.
Bei Familien mit Kleinkindern ist Abendbrotzeit. Schichtdienst/rollende Woche? Da weiss ich nicht, wann Schichtwechsel auf dem WH war und ob am WE vllt die dort wohnenden Mitarbeiter vorrangig eingeteilt wurden. Für Essenslieferungen war es mE noch zu früh. Ebenso, um den Hof für Abendveranstaltungen/Disko zu verlassen. Einkaufen/Sportstudio/Grillabend? Ja, das wäre jederzeit möglich. Aber ein Täter, der Inga bzw Ingas Rückweg vom Grillplatz oder Ingas weiteren Weg zum Spielplatz/grossen Parkplatz/Stall beobachtet hätte ... Also entweder sass der schon im Auto, konnte dadurch aber nur ein paar Meter des Weges beobachten und hätte dann blitzschnell handeln und wegfahren müssen, denke ich. Oder sie wurde in der Nähe eines Gebäudes angesprochen und hineingelockt. Dann aber evtl erst in der Nacht weggebracht. Weil ja doch auch der Gastgebervater in dem Bereich unterwegs war und evtl mit dem Mitarbeiter, "der mit einer grossen Tasche zum Auto ging, weil er noch Freunde ausserhalb besuchen wollte", ein paar Worte hätte wechseln wollen.
Schade, dass uns von Seiten der Gastgeberfamilien keine Äusserung bekannt ist, wie viele Mitarbeiter (und deren Angehörige) sich um die Zeit auf dem Hof aufhielten, wie viele Besucher(autos) noch da waren oder welche Bewohner aussergewöhnlich früh die Jalousien runtergelassen hatten... Die Gastgeber kannten doch am besten die Gewohnheiten und Möglichkeiten der Anwohner, des Personals und ggf auch der Besucher.