Muss man denn verheiratet sein, um nicht gegen den Partner aussagen zu müssen, oder reicht es da nicht auch schon, wenn man "nur" verlobt ist?ayslynn schrieb:Praktisch. Verwandt, veschwistert oder verschwägert. Dann müssen Sie nicht mehr gegeneinander aussagen. Mal sehen, wie schnell sie die Nummer durchziehen können mit ihrer "Gefängnishochzeit".
https://dejure.org/gesetze/StPO/52.html5X5 schrieb:Muss man denn verheiratet sein, um nicht gegen den Partner aussagen zu müssen, oder reicht es da nicht auch schon, wenn man "nur" verlobt ist?
Zeugnisverweigerungsrecht der Angehörigen des BeschuldigtenDa die beiden bereits nach buddhistischem Ritus verheiratet sind, dürfte man ihnen dieses Eheversprechen abnehmen.
(1) Zur Verweigerung des Zeugnisses sind berechtigt
1. der Verlobte des Beschuldigten oder die Person, mit der der Beschuldigte ein Versprechen eingegangen ist, eine Lebenspartnerschaft zu begründen;
Nur einmal, auch 2008, sei ihr Sohn zusammen mit Gabi und einer weiteren Frau, die vermutlich Kinga hieß, bei ihr zu Hause aufgetaucht. Das habe sie nicht einordnen können. Aber sie habe ihm gesagt: "Tu' Gabi nicht weh." Nach dem Tod von Alexander H. setzte Gabi P. das Gerücht in die Welt, er sei mit Kinga nach Rumänien gegangen.Quelle: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/kreissaegen-mord-ich-habe-keinen-hass-das-ist-schlimm-fuer-uns-alle-1.3378732
Das Haus in Haar beschreiben die Beamten als modrig riechend, unordentlich und unhygienisch. Es fanden sich an verschiedenen Stellen Drogen, und in der Garage, die aussah wie eine Rumpelkammer, in einer Tüte die Tagebücher von Gabi P. Darin schildert sie unter anderem die Tat.
Hat sie nicht mal gesagt, dass sie sich an die Tat nicht erinnern könne, dass sie alles verdrängt habe? Oder habe ich das jetzt falsch im Gedächtnis? Aber dann wiederum schildert sie die Tat wieder in ihrem Tagebuch?
Vielleicht gewöhnt man sich daran. Aber Besucher oder Mieter, die aus dem Haus gehen und Abend wieder nach Hause kommen, dürften den Gestank auf jeden Fall wahrgenommen haben. Aber da das Haus lt. einem Bericht sowieso recht unhygienisch gewesen sei, dürften Besucher und Mieter an Sauberkeit keine allzu hohen Ansprüche gestellt haben und dürften deshalb einen üblen Geruch nicht so groß für störend empfunden haben.
Wie schon berichtet wurde, lag die Leiche nicht auf dem Boden, sondern zunächst auf einer Matratze. Diese war auf dem Dachboden aufgefunden worden, lediglich von blutdurchtränkt war die Rede. Über irgendwelche Zersetzungen durch Maden stand nichts zu lesen, auch nichts von Restanhaftungen, die nach der Liegezeit unvermeidlich gewesen wären.palapa schrieb: Ich habe auch mal gelesen, dass der Boden erneuert werden muss, wenn eine Leiche länger darauf gelegen hat.
Das werden vor der Angeklagten aller Wahrscheinlichkeit nach die Großeltern gewesen sein, die dort wohnten. Von ihnen hat sie die Hälfte des Hauses geerbt.
Ja gerne. So weit ich das ja richtig im Kopf habe, wurde dort zumindest ein Zimmer ja zumindest zeitweise vermietet. Für mich spielt das schon eine Rolle, ob das auch zum Tatzeipunkt bis zum Auftauchen des neuen Lebensgefährten der Fall war.emz schrieb:Magst du verraten, worauf du mit deiner Frage, "wann das Haus nun bewohnt war und wann nicht", abzielst?
Nachdem die Angeklagte die Tat selbst bereits gestanden hat, geht es in dem Prozess vor allem um die Einschätzung der Schwere. Hat sie sich wirklich gegen ihren gewalttätigen Freund gewehrt, wie sie sagt? Sollte das Gericht die Tat als heimtückischen Mord einstufen, droht der 32-Jährigen eine lebenslange Gefängnisstrafe.
Wenn es stimmte, musste ich Angst vor ihr und ihm habenDann geh ich doch erst recht zur Poliei, wenn ich Angst vor denen haben muss
Wenn es nicht stimmt, dann hätte ich sie falsch verdächtigt und angeschwärztNa und? Für diese falsche Verdächtigung wären sie dann selbst verantwortlich gewesen, wenn sie so einen Mist erzählt hätten, ohne dass es etwas passiert wäre.
Zache Partie würde man bei uns in Österreich sagen. Eigentlich wirklich unglaublich. Wenn der im trunkenen Zustand einem Mieter (!) schon am ersten Tag erzählt was da los war, dann müsste es eigentlich noch einige andere geben.
Genau das habe ich mir auch schon gedacht und wer weiß, von wem diese dritte Person das auch schon gehört hatte und deshalb zur Polizei ging. Das ist aber rein spekulativ.
Offenbar sprach der Freund der Angeklagten immer wieder von der Tat, was dem Zeugen Angst machte. „Wenn es stimmte, musste ich Angst vor ihr und ihm haben“, zitierte die „SZ“ seine Aussage. „Wenn es nicht stimmt, dann hätte ich sie falsch verdächtigt und angeschwärzt.“ Wegen dieser Belastung und dem Druck von Seiten des Paares sei er schließlich wieder ausgezogen.
Ich kann es mir sehr gut vorstellen, dass man in so einem Fall zwiespältige Gedanken hat. Deshalb ging auch er oder auch andere voraussichtlich nicht zur Polizei. Letztendlich hat er jedoch alles weitererzählt, weil es ihm keine Ruhe ließ.
Ich frage mich, wie ich selbst reagiert hätte. Mein erster Gedanke auf jeden Fall zur Polizei. Aber vielleicht hat man tatsächlich Angst sich zu blamieren, weil an der Geschichte gar nichts dran sein könnte. Aber anonym könnte man sich auf jeden Fall melden.
