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Death Valley Germans/Familie im Urlaub verschollen

161 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Dresden, Death Valley, Cornelia Meyer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Death Valley Germans/Familie im Urlaub verschollen

10.01.2020 um 11:11
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Ich kann mir nur sehr schlecht vorstellen, daß man mit kleinen Kindern einen Trip durch diese Wüste bei Temperaturen an die 50grad tagsüber und nachts 0--4grad, macht.
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Ich hatte ja schon einmal einen ähnlichen Verdacht geäußert, eben weil es alles so abwegig erscheint. Und weil ich mich frage, wie man als Erwachsener so schlecht mit Geld umgehen kann, dass man bei einem geplanten Familienurlaub sich nach Kürze 1500 Dollar schicken lassen muss und dann dennoch kein Geld mehr hat, um bis zum Rückflug noch irgendwo zu übernachten.
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Auch damals konnte man in den Nationalparks etc. nicht "aus Versehen" auf Abwege geraten, auch wenn Internet und GPS natürlich nicht zur Verfügung standen, aber die sicherheitsliebenden Amerikaner hatten überall (wirklich überall) Schilder, was gefährlich ist, wo man mit welchen Fahrzeugen fahren darf usw. Dass man genügend Wasser dabei haben soll (und wie viel genügend Wasser ist). Meist gab es am Nationalpark-Eingang sogar eine Erläuterung durch die Ranger.
Es war eine bescheuerte Entscheidung, vielleicht auch aus Abenteuerlust, aber ich kann immer noch nicht verstehen, wie man unbewusst und gutgläubig in diese Situation kommen konnte bei einer Entscheidung, die von 2 Erwachsenen getragen wurde. Außer, man sah sich in einer ausweglosen Situation (schon bevor man ins Death Valley fuhr), der man nur noch auf diese Weise entkommen konnte.
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Habe jetzt auf otherhood gelesen, daß Egbert bei der Großmutter seines Sohnes beim zweiten Mal nach Geld fragte, bisher hatte ich es so verstanden, daß er sich bei der Mutter seines Kindes fragte.
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Wo befand sich eigentlich das restliche Gepäck der Familie?
Für 4 Personen braucht man doch sicher etliches.
War alles im Wagen?
Wieso lest ihr euch nicht einfach den Bericht von Tom Mahood durch, der massiven Aufwand betrieben hat, um die Familie zu finden und sie am Ende auch mit einem Freund zusammen gefunden hat.

https://www.otherhand.org/home-page/search-and-rescue/the-hunt-for-the-death-valley-germans/

Er hat die ganze Geschichte in einzelne Blöcke aufgeteilt, die nicht sehr lang, kurzweilig geschrieben und sehr interessant zu lesen sind. Wenn ihr euch die Vorgeschichte sparen wollt, dann fangt mit dem Kapitel „I concoct a theory“ an, wo er die Puzzleteile zusammensetzt und ein Szenario entwirft, welches sich später als richtig herausstellt.

Da werden sämtliche der o.g. Fragen ausführlich behandelt und beantwortet.

Zudem erfährt man auch, dass all eure oben getroffenen Annahmen bzgl. Beschilderung, Temperaturen, nicht richtig sind.

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Death Valley Germans/Familie im Urlaub verschollen

10.01.2020 um 11:33
Den habe ich komplett gelesen - und ja, man kann es für möglich halten, dass die beiden hofften, zu dieser Militärbasis zu gelangen (und davor schon einige Fehlentscheidungen getroffen hatten, die im einzelnen nicht wie solche erscheinen mögen). Aber lange, bevor sie im Death Valley waren, gibt es eben schon eine Reihe seltsamer Begebenheiten - keinem Bescheid gesagt, sie waren erst kurz "eine Familie" bzw. überhaupt ein Paar, Egbert Rimkus hatte wohl hohe Schulden, sie haben mehrfach Geld nachgefordert (wofür kann man denn bitte als Tourist in so kurzer Zeit 1500 Dollar ausgeben? Die USA waren, bei normaler Lebensführung, nicht wirklich teurer als Deutschland zu der Zeit, Lebensmittel sogar durchaus günstiger, wenn man in den Supermarkt ging), sie kauften nur 2 Schlafsäcke (worin haben die Kinder geschlafen?), die Ex-Frau von Rimkus hält ein Absetzen für wahrscheinlich, sie haben jede Menge Alkohol, aber kaum Getränke für die Kinder dabei, usw.

Beschilderung: naja, es gibt die Theorie, dass die Straßenschilder von "freiheitsliebenden Vandalen" entfernt wurden, aber das weiß keiner so genau. Und wie schon gesagt, ich war im Jahr darauf in der Gegend (nur nicht im Death Valley) unterwegs - da war alles sehr gut beschildert und die Visitor Center waren in einem Top Zustand. Die Karte mag irreführend sein, aber in der steht "experienced 4 Wheel Drivers". Außerdem ist es letztlich egal - wir werden nie erfahren, was die beiden dazu gebracht hat, diesen Teil des Death Valleys zu erkunden. Ich möchte auch gerne daran glauben, das es schlichte Naivität war, aber irgendwie kann ich mich nicht ganz davon lösen, dass die erste Entscheidung, überhaupt dorthin zu fahren mit dieser Ausstattung andere Gründe als touristisches Interesse hatte.


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Death Valley Germans/Familie im Urlaub verschollen

10.01.2020 um 12:35
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Egbert Rimkus hatte wohl hohe Schulden, sie haben mehrfach Geld nachgefordert (wofür kann man denn bitte als Tourist in so kurzer Zeit 1500 Dollar ausgeben?
Ich verstehe den ganzen Bericht so, dass er die 1500 Dollar nicht bekommen hat, weil diese an die falsche Bank überwiesen worden sind. Darum fragte er dann später die Mutter seines Sohnes nach Geld aber auch das kam nie an.

Das finde ich jetzt alles nicht so dramatisch. Hätte ich eine/n Ex, die/der mit dem gemeinsamen Kind in Urlaub wäre, wäre ich der letzte, der da nicht aushelfen würde.

Vielleicht hatte er keine akute Geldnot vor/in dem Urlaub, sondern hatte von Anfang an geplant, das Geld von Deutschland dorthin transferieren zu lassen, um nicht alles in Bar mitnehmen zu müssen. Wir wissen ja nicht, was für Karten/Kreditkarten er hatte und wo man was mit seinen Karten abheben/bezahlen kann.
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Beschilderung: naja, es gibt die Theorie, dass die Straßenschilder von "freiheitsliebenden Vandalen" entfernt wurden, aber das weiß keiner so genau. Und wie schon gesagt, ich war im Jahr darauf in der Gegend (nur nicht im Death Valley) unterwegs - da war alles sehr gut beschildert und die Visitor Center waren in einem Top Zustand.
Schön, dass du woanders unterwegs warst, aber nicht beim Death Valley? Was sagt uns das? Dass du keine Ahnung von den örtlichen Gegebenheiten hast.


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Death Valley Germans/Familie im Urlaub verschollen

10.01.2020 um 12:51
Es ist doch grundsätzlich so, dass viele Menschen Hinweis- und Warnschilder einfach ignorieren. Wahrscheinlich haben die Erwachsenen einfach die Gefahr nicht gesehen. Was in dem Zusammenhang mit Abenteuerlust und Draufgängertum beschrieben wird, ist nichts anderes als Verantwortungslosigkeit und bodenloser Leichtsinn. Mit dem Auto in einen Bereich einbiegen, der nur für Allradfahrzeuge befahrbar ist? Klar, es ist ja nicht das eigene Auto, das dabei zu Schaden kommt, sondern nur ein Leihwagen. Dass das Auto so stark beschädigt werden könnte, dass es unfahrbar wird, hatten die Leute wahrscheinlich einfach nicht auf dem Schirm, und auch nicht, dass dann keine gelben Engel zur Stelle sein könnten bzw. überhaupt keine hilfreiche Menschenseele. Und dann kam eins zum anderen.


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10.01.2020 um 12:56
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Es ist doch grundsätzlich so, dass viele Menschen Hinweis- und Warnschilder einfach ignorieren. Wahrscheinlich haben die Erwachsenen einfach die Gefahr nicht gesehen. Was in dem Zusammenhang mit Abenteuerlust und Draufgängertum beschrieben wird, ist nichts anderes als Verantwortungslosigkeit und bodenloser Leichtsinn. Mit dem Auto in einen Bereich einbiegen, der nur für Allradfahrzeuge befahrbar ist? Klar, es ist ja nicht das eigene Auto, das dabei zu Schaden kommt, sondern nur ein Leihwagen. Dass das Auto so stark beschädigt werden könnte, dass es unfahrbar wird, hatten die Leute wahrscheinlich einfach nicht auf dem Schirm, und auch nicht, dass dann keine gelben Engel zur Stelle sein könnten bzw. überhaupt keine hilfreiche Menschenseele. Und dann kam eins zum anderen.
Und der nächste Threadteilnehmer, der hier nur seine eigenen Vorurteil los werden will, anstatt sich mit den kompletten Umständen vertraut zu machen.


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10.01.2020 um 13:34
@marlonc
Ganz sicher nicht. Ich habe den gesamten Thread und auch die verlinkten Texte gelesen. Ich sehe nur absolut keine Veranlassung, in das Schicksal dieser Menschen etwas hineingeheimnissen zu wollen von wegen geplante Abschiedstour etc. Das ist Humbug. Diese Tour war von dem Moment an, wo für normale Autos zugelassene Wege verlassen wurden, ein auf falsch verstandene Abenteuerlust und grobe Unterschätzung der klimatischen und geographischen Situation gegründetes Himmelfahrtskommando. Was soll diese Ansicht mit Vorurteilen zu tun haben? Viele Menschen, die bisher in diesem Thread geschrieben haben, sehen das genauso.


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10.01.2020 um 13:48
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Ich sehe nur absolut keine Veranlassung, in das Schicksal dieser Menschen etwas hineingeheimnissen zu wollen von wegen geplante Abschiedstour etc. Das ist Humbug.
Das sehe ich ganz genauso wie du.
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Diese Tour war von dem Moment an, wo für normale Autos zugelassene Wege verlassen wurden, ein auf falsch verstandene Abenteuerlust und grobe Unterschätzung der klimatischen und geographischen Situation gegründetes Himmelfahrtskommando.
Das stimmt nicht ganz. Ja, es war nicht optimal mit dem Auto. Aber es wäre vermutlich möglich gewesen auch mit diesem Auto da durch zu kommen. Es gibt andere Gegenden, wo es offensichtlich ist, dass man ohne 4WD-Jeep keinen Meter weit kommt.
Dort war nicht auf den ersten Blick ersichtlich, dass es mit dem normalen Auto wirklich nicht geht. Und es gab auch nur einen ganz kleinen Teil der Strecke, wo es so war.
Eventuell hätte man hinterher platte Reifen aber es wäre möglich gewesen.

Ausschlaggebend dafür, dass es dann doch nicht geklappt hat waren 2 Dinge.
1. Kurz bevor das Auto stecken blieb, sind sie anstatt nach links nach rechts gefahren.
2. Als ihnen das aufgefallen ist, wollten sie wenden und aufgrund des sehr schmalen Weges ist das Auto dabei teilweise auf den Bereich neben dem Weg gelangt, wo Sand ist und ist stecken geblieben.

Wäre also die falsche Abzweigung nicht passiert oder wäre das Auto beim Wenden nicht stecken geblieben, hätten sie mit den platten Reifen noch weit kommen können.

Erst ab dem Moment, wo die falsche Abzweigung genommen wurde, ging es schief. Eventuell auch vorher, als man erkannte, dass es Streckenabschnitte gab, die nur sehr schwer oder überhaupt nicht befahrbar waren, aber sich vermutlich dagegen entschied, umzukehren, vermutlich weil man Angst hatte, das Auto nicht rechtzeitig zurückgeben zu können und Angst hatte, den schwierigen Teil nochmal zu fahren.


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10.01.2020 um 14:06
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Aber es wäre vermutlich möglich gewesen auch mit diesem Auto da durch zu kommen. Es gibt andere Gegenden, wo es offensichtlich ist, dass man ohne 4WD-Jeep keinen Meter weit kommt.
Dort war nicht auf den ersten Blick ersichtlich, dass es mit dem normalen Auto wirklich nicht geht. Und es gab auch nur einen ganz kleinen Teil der Strecke, wo es so war.
Eventuell hätte man hinterher platte Reifen aber es wäre möglich gewesen.
Genau das meine ich. Es gab zwar Hinweis- und Warnschilder, aber hey, was soll's, es ist ja nicht das eigene Auto, das man auf diesen Wegen zu Klump fährt. Gehen die Stoßdämpfer halt vor die Hunde, juckt doch nicht. Kostet ja nicht das eigene Geld. Die Beschilderung gilt nur für Weicheier, aber doch nicht für Haudegen. Das wird schon, wär doch gelacht.

Klar war das falsche Abbiegen der Moment, wo die Fahrt dann so richtig schief ging, aber in diese Situation wären sie erst gar nicht gekommen, wenn sie die vorherigen Warnhinweise beherzigt hätten.


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10.01.2020 um 15:06
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Genau das meine ich. Es gab zwar Hinweis- und Warnschilder, aber hey, was soll's, es ist ja nicht das eigene Auto, das man auf diesen Wegen zu Klump fährt. Gehen die Stoßdämpfer halt vor die Hunde, juckt doch nicht. Kostet ja nicht das eigene Geld. Die Beschilderung gilt nur für Weicheier, aber doch nicht für Haudegen. Das wird schon, wär doch gelacht.
Ich weiß nicht, wieviele Hinweisschilder es da tatsächlich gab. Dennoch ist das, was du da an Motivation schilderst, völlig spekulativ und ich finde es unangemessen, den Verstorbenen das zu unterstellen. Es könnte auch genauso gut sein, dass man sich gedacht hat, dass die Straßen schon nicht so schlimm sein würden und die Schilder (vorausgesetzt es gab welche) möglicherweise eher einer „Übervorsichtigkeit“ geschuldet sind wie es in Deutschland sehr häufig der Fall ist. Der erste Eindruck und auch der erste Tag schienen das zu bestätigen. Auch wenn dem tatsächlich nicht so war.


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Death Valley Germans/Familie im Urlaub verschollen

10.01.2020 um 18:37
@marlonc
"Den Verstorbenen" unterstelle ich gar nichts, sondern einzig der Person, die hinter dem Steuer saß und die Entscheidungen traf. Diese Person hatte die Wahl, weiterzufahren oder umzukehren, Warnungen ernst zu nehmen oder zu ignorieren, der Vernunft oder der vermeintlichen Abenteuerlust den Vorzug zu geben. Was passiert ist, ist letztlich aufgrund dieser Entscheidungen passiert. Insbesondere wegen der beiden Kinder, die keine Wahl hatten und der Situation einfach ausgesetzt wurden, wäre es zynisch zu sagen, wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Aber man darf es auch nicht als bloßes Schicksal ansehen, wenn Leute sich bewusst für einen gefährlichen Weg entscheiden und auf diesem Weg dann Schaden nehmen.


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Death Valley Germans/Familie im Urlaub verschollen

11.01.2020 um 15:28
Hallo! Ich habe hier zwei Link's nach wahren Begebenheiten, welche sehr klar darstellen was passiert/passieren kann, wenn man sich im Outback verirrt. Sehr erschreckend, jedoch mit einem happy end. https://www.youtube.com/watch?v=qxOEtQggD4c (Video: This Family Were Left For Dead In The Outback | I Shouldn't Be Alive S4 EP1 | Wonder)
https://www.youtube.com/watch?v=ylcEpBj_ieE (Video: I Shouldn't Be Alive documentary | family lost in desert ( Hell in the Dessert ))


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Death Valley Germans/Familie im Urlaub verschollen

11.01.2020 um 16:01
@marlonc
Ich brauche hier keine Vorurteile loswerden.
Hier kann jeder seine Theorie aufstellen, genau wie Mr. Hood es getan hat.
Wir waren alle nicht dabei.

Es wurde zwar bekanntgegeben, daß es Sorgerechtsprobleme gegeben haben mag, daß Egbert seiner Schwiegermutter ein Fax für Geld schickte, (welches sie ihm NICHT schickte) er keinen Führerschein vorweisen konnte beim Autoverleih.(Cornelias Bahncard dabei)...das alles sind Punkte, die mal besser nicht öffentlich bekannt gegeben worden wären, da sie zu Spekulationen anregen.

Und über eine mögliche Familientragödie zu spekulieren bringt auch nichts, da wir alle nicht dabei waren, die betroffenen Personen nichtmal kannten und auch niemanden kennen, mit dem die Familie vorher über ihre Pläne sprach.






Ob sich ihr ganzes Hab- und Gut im Wagen befand, konnte ich nicht herauslesen.

Da im Umfeld-außer im Wagen selber- sich keine weiteren leeren Getränkeverpackungen (außer Bier- Weinflasche) mehr befanden, halte ich es leider für möglich, daß ab der Panne keine Flüssigkeitsreserven (außer Alkohol) mehr vorhanden waren.

Ich möchte mir einfach nicht vorstellen, wie die letzten Tage, Stunden für sie gewesen sein mögen, man kann nur hoffen, daß es schnell ging.


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Death Valley Germans/Familie im Urlaub verschollen

12.01.2020 um 00:49
Der Weg wird immer schlechter, keine Wendemöglichkeit, den Weg den man gerade mal so Vorwärts geschafft hat im Rückwärtsgang zurück? Unmöglich. Hab so etwas auch schon erlebt. Man denkt nach der nächsten Kurfe wird's wieder besser. Ist im wahrsten Sinne des Wortes eine verfahrene Situation.


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12.01.2020 um 02:18
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:sie haben mehrfach Geld nachgefordert (wofür kann man denn bitte als Tourist in so kurzer Zeit 1500 Dollar ausgeben? Die USA waren, bei normaler Lebensführung, nicht wirklich teurer als Deutschland zu der Zeit, Lebensmittel sogar durchaus günstiger, wenn man in den Supermarkt ging)
Hahaha. Ich nehme mal an, Du warst noch nie in God's own country? Lebensmittel, also frisches Obst und Gemüse und was man sich hier landläufig so darunter vorstellt, sind je nach Region abartig teuer. Generell sind die Lebenshaltungskosten in städtischen Gebieten in USA sehr hoch. Ich hab mir die Links nicht angesehen und weiß daher nicht wo die vorher waren, aber wenn man darauf nicht gefasst ist und sich "auch mal was gönnen will" (man hat ja schließlich Urlaub), dann kann schon mal schnell Ebbe in der Kasse sein. Und wenn man eh nicht mit Geld umgehen kann (Egbert war ja verschuldet, das ist ein Indiz dafür), dann hat man eh ein generelles Problem...


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Death Valley Germans/Familie im Urlaub verschollen

12.01.2020 um 08:58
Ich habe mir mal die Zeit genommen und nachgelesen, was Herr M., der Amerikaner, bei seinen Recherchen herausgefunden hat, als er privat, dem Fall nachgegangen ist. Lest mal den Text, absolut schlüssig und nachvollziehbar. Er hat sich teilweise versucht in die Lage zu versetzen und konnte daher auch letztendlich den Weg, der eingeschlagen wurde ausfindig machen, wo man dann nach 13 Jahren die Überreste von Egbert und Cornelia fand. Ich denke, er war auch nah dran die Überreste der Kinder zu finden, leider wurden ihm da ein paar Infos mMn nicht übermittelt oder bewusst falsch übermittelt, so dass er dann nicht mehr wirklich danach suchte. Ich habe großen Respekt vor diesem Mann, der wirklich einiges auf sich genommen ht um herauszufinden, was passiert sein könnte bzw. warum sie wie gegangen sind.

Herr M. mutmaßt, dass es durchaus Entscheidungen gegeben haben könnte, die gar nicht dumm waren, aus der Situation heraus aber wahrscheinlich zu spät die eigentliche Gefahr erkannt wurde. Der Wagen war das erste und mMn das wahre Problem. Hätte man einen tauglichen Wagen gehabt, wäre es vllt. gut ausgegangen.Aber natürlich nicht nur, da man davon ausgehen konnte, dass es sich nicht nur um einen kleinen Abstecher handelte, sondern einer Durchreise zum Flughafen und Abreiseort, wenige Tage später zurück nach Deutschland. Er sagt u.a., dass man wegen möglicher Geldprobleme, die sich einstellten, als kein Nachschub mehr kam, entschied, mit dem Wagen den Weg zum Flughafen zu verkürzen. Geld für Zimmer einer 4köpfigen Familie war wahrscheinlich nicht mehr vorhanden, daher die Campingsachen im Auto.So überlegte man den Weg durch den DV zu nehmen und gleichzeitig noch etwas zu sehen. Das der Wagen nicht taugte auf dem Gelände, war sicher der Naivität, Unerfahrenheit zuzuschreiben, sowie nicht genug Wasser, was in so einer lebensfeindlichen Umgebung überlebenswichtig ist, ganz zu schweigen von den Temperaturen und das mit Kindern, so gut wie nichts, wo man sich vor der Sonne schützen kann, nur Alkohol oder fast nur Alkohol. Ich mag auch nicht daran denken, auf welche Art das endete.


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12.01.2020 um 09:10
Hier noch einmal ein paar Bilder der Familie. Interessant auch, dass Cornelia Russland mit einem Trabbi durchquert haben soll. Kam daher die Sicherheit mit dem einfachen Wagen DV zu durchfahren? Egbert soll von seiner Mutter als "waghalsig" beschrieben worden sein.

https://www.spiegel.de/panorama/tod-im-death-valley-vermisste-dresdner-nach-13-jahren-gefunden-a-661285.html#fotostrecke-b1d8b98d-0001-0002-0000-000000048832


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12.01.2020 um 09:18
Nachtrag, ich finde es ein bisschen frech die Finder der Überreste NUR als Wanderer zu bezeichnen von Seiten der Presse. Nee klar, man spaziert da rum, wie man das ja sooft im DV tut und findet mal eben so die Überreste.


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12.01.2020 um 10:57
Zitat von sundrasundra schrieb:Ich denke, er war auch nah dran die Überreste der Kinder zu finden, leider wurden ihm da ein paar Infos mMn nicht übermittelt oder bewusst falsch übermittelt, so dass er dann nicht mehr wirklich danach suchte.
Das stimmt so nicht. Im Gegenteil hat Tom Mahood ja mit drei Freunden zusammen nach dem Sommer noch mal eine größere Suchaktion nur für die Kinder gestartet (ohne Ergebnis).
Er wusste zu dem Zeitpunkt schon davon, dass bei der allerersten Bergungsaktion ein Suchteam einen mutmaßlichen Schlüsselbeinknochen eines Kindes fotografiert hatte. Dieser Knochen wurde bei der Bergung dann aber vergessen, da er wohl deutlich abseits der Hauptfunde lag.
Tom M. kannte den Fundort selbst nicht, bot aber dem Deputy Sherrif (Winkler) an, dass dieser ihm die GPS Koordinaten gerne geben könne und er dann bei seiner (Toms) Suchaktion mal dort vorbeischauen könnte. Winkler hat dies dann aber gekonnt ignoriert und nichts rausgerückt.

Winkler hat dann jedoch selbst ca. eine Woche nach Toms Suchaktion einen Suchtrupp in die Gegend entsandt, die nicht nur den liegengebliebenen Knochen geborgen haben, sondern auch noch Kinderschuhe, weitere Kinderknochen und weitere Knochen von Cornelia.
Winkler behauptete, dass diese Fundstücke ca. 75 yards von dem Hügel entfernt gefunden wurden, wo die ersten Funde (Cornelias Brieftasche usw.) gemacht wurden, was Tom für unmöglich hält, da das Gebiet weiträumig abgesucht und alles markiert wurde. Er glaubt vielmehr, dass die Kinderknochen deutlich NW von dem besagten Hügel aufgefunden worden sein müssten, zumal Winkler bei der ursprünglichen/ersten Erwähnung des fotografierten Knochens noch von einer halben Meile (ca. 800m) sprach.

Die Kommunikation zwischen Offiziellen und Tom als ehrenamtlichem Helfer erinnert definitiv an schlechte Action-Movies. Wie so oft spielten da wohl Eitelkeiten eine große Rolle. Dies kommt zum Ende des Artikels dann ja auch drastisch zum Ausdruck, wo Tom schreibt, dass er in einer Notsituation selbst auf blutigen Knien und Händen meilenweit durch felsiges Gelände krabbeln würde, um sich dem Zuständigkeitsbereich der Inyo County Police zu entziehen :) .


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12.01.2020 um 14:33
Ich habe die Diskussion schon früher verfolgt und nun wieder und gebe @sundra absolut Recht. Die Nachforschungen von Mr. Mahood sind einleuchtend.
Eine suizidale Absicht der Erwachsenen lehne ich persönlich ab. Verdursten und Tod durch extreme Hitze sucht sich gewiss Niemand freiwillig aus.

Die Wahrheit des Unglücks bzw. den haargenauen Ablauf wird niemand mehr heraus finden.
Im Nachhinein die beteiligten Erwachsenen bzw. den Vater durch den Kakao zu ziehen, bringt gar nichts.
Beruhen doch allgemein viele tödliche Unglücke auf Naivität, Unwissenheit und/oder spontanen Fehlentscheidungen. Das war wahrscheinlich hier auch der Fall.


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13.01.2020 um 13:40
Also, ich war viermal in den USA. Und normale Lebensmittel im Supermarkt sind definitiv nicht "abartig teuer" (so etwas wie Toastbrot, Konserven, Milch, cereals, etc.), vielleicht etwas teurer als in Deutschland, aber Deutschland ist einfach wahnsinnig günstig. Ich war damals (Ende der 90er Jahre) eher entsetzt, für wenig Geld Lebensmittel teilweise verkauft wurden (über Qualität etc. kann man natürlich streiten). Und Kaffee war in den Diners für 1 Dollar (mit Nachfülloption zu haben), Trinkwasser war regelmäßig kostenlos. Klar, Essengehen in SanFrancisco war schweineteuer (für mittelmäßige Qualität), aber Lebensmittel zur Selbstversorgung nicht.


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