Mysteriöser Flugzeugabsturz "Ab in den Urlaub" Chef Thomas Wagner

Hallo liebe Hobby Kommissare, meiner erster Thread, ich hoffe keine zu großen Fehler zu machen, falls doch bitte korrigieren.

Es um dem meiner Meinung nach Mysteriösen Flugzeug Absturz des "Ab in den Urlaub" Chef Thomas Wagner. Ich finde die Umstände schreien schon nach : hier geht was nicht mit richtigen Dingen zu.

Die kurz Fassung : Wagner gerät während der ständigen Suche nach Kapitalgebern für sein Angeschlagenes Imperium an einen Betrüger.

Wagner braucht braucht eine Leihgabe von 12 Millionen und soll dafür 1,5 Millionen für die Kreditausfallsicherung zahlen. Üblich nicht üblich ? Wagner glaubt der Dahrlehrnsvertrag sei rechtlich sauber, und geht den Deal ein.

Mit dem Geld machen sich Wagner, Schlling und der Vermittler Heinz B. Auf den Weg nach Venedig. Der angeblich aus Israel stammende Geldgeber stellt sich als : Levi Vass vor.
Wagner hält ihn für Vertrauenswürdig, und es kommt zur Geldübergabe 1,5 Millionen €
Gegen einen Koffer voll Franken, umgerechnet 12 Millionen €.

Um sicher zu gehen das es kein Falschgeld war, zahlte Wagner einen der Scheine am Automaten ein. So weit, so gut.

Auf der Rückfahrt zum Flughafen viel Wagner auf, das nur die ersten Scheine echt waren.

Daraufhin ist Wagner, laut Lebensgefährtin zu der er die ganze Zeit über Kontakt hatte, zu Polizei um Anzeige zu erstatten. Dabei ist ihm und seinen Mitgründer Schilling das komische Verhalten von Vermittler Heinz B. Aufgefallen. Er soll in keinster Weise Konstruktiv gewesen sein.
So vermuteten Wagner und Schilling das Heinz B. Involviert war in den "Betrug" und wollen ihn zur Rede stellen, wofür sie eine Nacht länger bleiben. Als es am nächsten Tag zurück nach Leipzig soll stürzte die (Klein)Maschine ab.

Nun gibt es bei mir mit viele Fragezeichen.

Anbei zwei Intressante Artikel :

+++ Unister-Pleite im News-Ticker +++ - Thomas Wagner wurde vor dem Flugzeugabsturz in Venedig betrogen

http://focus.de/5746259


Unister-Insolvenz - Thomas Wagner fiel auf Rip-Deal" herein

http://focus.de/5752338

Was kann hier passiert sein ?
Hat hier jemand nachgeholfen ? Wirklich ein "Unfall" ?

Ich freue mich auf eine interessante Diskussion und neue Erkenntnisse.

Wenn man es so liest könnte ein suizid auch nicht ausgeschloßen sein.

Vllt. weil er wußte das jetzt alles verloren ist und die folgen nicht mehr erleben wollte.

Ich glaube am ehesten das es im Flugzeug zu einem Streit vielleicht gekommen ist, finanzielle Schwierikeiten mit dem Unternehmen dann auch noch dieses Falsche Geld...
am besten man geht Leute in solchen Situationen aus dem Weg im Flugzeug geht das aber nicht, das dort keine Partystimmung gewesen ist dürfte klar sein.

Heinz B. ist nicht im Flugzeug mitgeflogen und lebt noch. Zur Sache will er sich nicht so richtig äußern.
Warum eigentlich?

@Traurigkeit

Und dazu sein seltsames verhalten von welchem Wagner seiner lebensgefährtin berichtete.

@
aero

Ich glaube nicht an einen Selbstmord. Er hätte versucht, anders wieder neu anzufangen.
Als junger Unternehmer hätte er das durchaus schaffen können mit Unterstützern.

Alles denkbar... Ein interessanter Gedanke kam als ich gelesen habe, das die Leichen bis zur Unkenntlichkeit verbrannt wurden. D.h keiner konnte identifiziert werden. Was wenn dort gar nicht Herr Wagner sein Leben gelassen hat sondern xyz und Herr Wagner beginnt einen Neustart mit viel Geld ? Alles nur Ideen und Mutmaßungen.

Hallo @Jasnero,
mit bloßem Auge mag eine Identifizierung nicht möglich gewesen sein, aber DNA Material sollte eigentlich noch vorhanden gewesen sein. Schließlich wurden selbst die Koffer mit dem Geld + Falschgeld gefunden.

Was ist denn das für eine Voraussetzung für ein Geldgeschäft?
Ich brauche also Geld.
Und dann kaufe ich mir quasi einen Kredit per Barzahlung?
Wenn es nicht möglich ist diese ominöse Versicherung aus dem Kredit zu bezahlen, dann muss ich doch davon ausgehen, dass da irgendwas nicht stimmt.

Irgendwie stimmt die Geschichte doch hier schon nicht richtig.

Für mich gehört das eher in den Bereich Verschwörung @Mods

@d.b.cooper
Das sehe ich auch so. Das ganze stinkt bis zum Himmel. Ich bin gespannt was da noch so raus kommt.

@kokablue
Ja ich habe beim erstellen auch kurz drüber nach gedacht, war mir allerdings unsicher. Also falls es hier nicht hin gehört, bitte verschieben :)

ich glaube auf keinen Fall an einen Selbstmord, dafür gab es zuviele Ungereimtheiten. Merkwürdig auch, dass dieser Heinz B. nicht mitgeflogen ist....

Ich saß heute mit meinen Eltern (84) und meiner Tochter, die 2 Jahre bei Unister gearbeitet hat, am Mittagstisch, da kam das Thema wieder zur Sprache.

Als ich von dem Flugzeugabsturz gelesen hatte, musste ich tatsächlich erst einmal schlucken. Meine Mutti meinte sofort. "Der musste wohl weg?" Sie meinte auch ganz genau in einem Bericht gehört zu haben, dass kein Geldkoffer beim Flugzeugwrack gefunden wurde.
Meine Tochter hatte die Theorie gehört, dass Th. W. gar nicht im Flugzeug saß. Mir fiel sofort der Thread hier ein, wo das auch gemutmaßt wurde. Ich hatte ihr noch gar nicht davon erzählt.

Th. W. hat also in Venedig einen Geldkoffer mit 12 Mill. Schweizer Franken von einem wildfremden Mann in Empfang genommen und hat nur die obersten Scheine angeguckt? Das ist bei jedem billigen Krimi so, dass darunter Falschgeld liegt.
Und dann hat er bei der Polizei Anzeige erstattet und ist mit dem Falschgeld ins Flugzeug gestiegen? Das glaube ich nicht. Hat die Polizei das Geld nicht einbehalten?
Mir kommt das Ganze auch sehr mysteriös vor. Ich bin gespannt, was da noch raus kommt. Wahrscheinlich nicht viel.

Guten Tag zusammen !

Solche "Deals" laufen üblicherweise nicht über Banken, sondern privat. Der Grund ist, dass sich Banken im Normalfall kein so hohes Ausfallrisiko in die Bücher holen wollen, wenn es nicht absolut hieb- und stichfest ist. Von entspr. Sicherheit gehe ich allerdings in diesem Fall derzeit nicht aus, da bei Internetunternehmen für gewöhnlich kaum belastbare Sachwerte im Hintergrund stehen.

Ich spekuliere jetzt mal frei, dass sich dieser Sachverhalt für mich nach Geheimdienstbeteiligung und/oder Betrug in sehr großem Stil anhört. Verwunderlich, dass der "Geschäftspartner" seitens Hr. Wagner augenscheinlich nicht gründlich überprüft worden ist... War die Verzweiflung so groß ? Das Angebot so verlockend ? Fakt ist, dass an Bord einer Privatmaschine dieser Größe keine Flugschreiber (Blackboxes) vorgeschrieben und deshalb auch nicht serienmäßig verbaut sind. Sollte sich im Rahmen der Ursachenermittlung kein Anhaltspunkt für den Absturz aus Radaraufzeichnung, Funkverkehr und Trümmer ergeben, wird es schwierig.

Ich komme zuerst ein mal nicht über das Konstrukt hinweg:

Warum tauscht man da in Bar und vor Ort 1,5 Mio. gegen 12 Mio.? Ist es nur die Währung, auf die es ankommt? Der Kreditgeber könnte doch schon in seiner Bank 1,5 Mio. als Sicherheit abzweigen und nur 10,5 Mio übergeben.
Hängt wohl irgendwie mit den Forderungen nach eventuellem Platzen des Kredits zusammen, erschließt sich mir nicht so recht.

Wirklich seltsam ist aber diese Sache, wie bereits von @eerolution erwähnt "Und dann hat er bei der Polizei Anzeige erstattet und ist mit dem Falschgeld ins Flugzeug gestiegen? Das glaube ich nicht. Hat die Polizei das Geld nicht einbehalten?"

Natürlich muss die Polizei das Geld bzw. den Koffer samt Spuren (Fingerabdrücke, Herkunft, Fasern) einbehalten, wie will man ansonsten beweisen, dass da Falschgeld übergeben wurde?

Muss die Polizei Falschgeld nicht ohnehin sofort einziehen, wenn sie davon mitbekommt? Oder waren es nur leere Papierbündel? Die wiederum muss man doch sehen, wer würde denn 12 Mio. nicht zumindest versuchen zu prüfen bei Übergabe? Bei solchen Summen und im professionellen Geldgeschäft kann man da ja auch nicht von persönlichen Befindlichkeiten reden.
Klar, den geschenkten Goldring von Tante Trude würde ich auch nicht vor ihren Augen testen, aber so?
Einen Schein hat er ja wohl eingezahlt zum Test, aber was beweist das?

Was wäre gewesen, wenn Wagner den Betrug nicht entdeckt hätte und alles Geld beim Absturz verbrannt wäre? Gut, man kann bei Unglücken gerade solch kleiner Maschinen nicht 100% davon ausgehen, dass alles verbrennt.
Man darf aber vielleicht auch nicht davon ausgehen, dass potentielle Betrüger an so was denken.

Der Verkettung dieser unwahrscheinlichen Ereignisse lässt es für uns sehr unglaubwürdig erscheinen.

@stanmarsh

stanmarsh schrieb:Der Kreditgeber könnte doch schon in seiner Bank 1,5 Mio. als Sicherheit abzweigen und nur 10,5 Mio übergeben.
Hängt wohl irgendwie mit den Forderungen nach eventuellem Platzen des Kredits zusammen, erschließt sich mir nicht so recht.

Ich vermute -rein spekulativ natürlich- die Nutzung von Privatvermögen ohne Herkunftsnachweis. Ohne etwas unterstellen zu wollen, sind auch Gründe vorstellbar, die im illegalen Bereich liegen. Auf jeden Fall war dort zumindest offiziell kein Kreditinstitut beteiligt.

eerolution schrieb:"Und dann hat er bei der Polizei Anzeige erstattet und ist mit dem Falschgeld ins Flugzeug gestiegen? Das glaube ich nicht. Hat die Polizei das Geld nicht einbehalten?"

eerolution schrieb:Sie meinte auch ganz genau in einem Bericht gehört zu haben, dass kein Geldkoffer beim Flugzeugwrack gefunden wurde.

Vlt. ist er ohne Geldkoffer geflogen ? Ich weiß, dass die deutsche Polizei verpflichtet ist, Falschgeld direkt zu beschlagnahmen. Alles Andere wäre auch fahrlässig. Ich gehe deshalb davon aus, dass auch die Polizei in Italien so vorgeht...

stanmarsh schrieb: Die wiederum muss man doch sehen, wer würde denn 12 Mio. nicht zumindest versuchen zu prüfen bei Übergabe? Bei solchen Summen und im professionellen Geldgeschäft kann man da ja auch nicht von persönlichen Befindlichkeiten reden.

Das lässt mich auch staunen. Zunächst wurde dieser ominöse Geldgeber ganz offensichtlich nicht ausreichend auf seine Seriösität und den vorhandenen finanziellen Hintergrund geprüft. Dann wurde das Bargeld vor Ort scheinbar auch nicht ausreichend auf Echtheit geprüft. Er (Geldempfänger) hätte zumindest stichprobenartig aus sämtlichen Geldbündeln Scheine entnehmen und prüfen sollen, wenn er schon fahrlässigerweise nicht alle Scheine Prüfen will/kann. Schon der Ort der Übergabe ist mehr als fragwürdig. Also alles in allem kann man da nur den Kopf schütteln.

@Slaterator

Stimmt, bin jetzt auch darauf gekommen. Einen Kredit in Höhe von 12 Mio. kann er voll einfließen lassen ins Unternehmen, das ist was anderes als 10,5 Mio. Kredit und 1,5 Mio Bargeld aus anderen Quellen. Kann viel Gründe haben, viele davon bestimmt auch im legalen Bereich. Ein privater Kredit eines Geldgebers, der aber unter keinen Umständen auftauchen als Geldgeber, etc.
Ist halt doch keine Mengenlehre, wo ein mal zusammengeschüttet kein Unterschied in den Elementen mehr zu erkennen ist.

Wobei ich hier lese, dass es wohl doch sein Geld war oder zumindest Geld der Firma.

"Es sah vor, dass ein israelischer Geschäftsmann Wagner 12 Millionen Euro leiht, aber nur unter der Bedingung, dass der Unister-Chef ihm zuvor 1,5 Millionen Euro für eine Kreditausfallversicherung zahle. Zunächst sei ihr Lebensgefährte skeptisch gewesen. Am Ende habe er den Darlehensvertrag für „rechtlich sauber“ gehalten und gemeinsam mit ihr 1,5 Millionen Euro bei der Commerzbank in Leipzig abgehoben."

Im Text steht auch, dass er nur 10.000 Franken dabei hatte, also wohl doch kein Falschgeld im Flieger.

Kann natürlich sein, dass dieser Fall den Piloten gedanklich so sehr abgelenkt und belastet hat, dass er in einer Gefahrensituation nicht mehr richtig reagieren konnte. Dann wäre es "nur" ein reiner Betrugsfall mit einer Verkettung unglücklicher Zufälle.

@stanmarsh

stanmarsh schrieb:Wobei ich hier lese, dass es wohl doch sein Geld war oder zumindest Geld der Firma.

Die 1,5 Mio. schon. Aber der Kredit eben nicht. Mich wundert allerdings, wie er die Ausgabe von 1,5 Mio. im Unternehmen verbuchen wollte ? Wäre das "sauber" gewesen ? Auch wenn er zig Möglichkeiten gehabt hätte, die Betriebsausgabe zu "tarnen". Schon sehr merkwürdig. Es klingt schon ein wenig nach einer Art "Verzweiflungstat".

@Slaterator

Das auf jeden Fall, sonst hätte er sich bestimmt nicht auf so ein windiges Geschäft eingelassen. Verzweiflung und Gier (siehe Nigeria Deals) lassen die natürlichen Vorsichtsmaßnahmen scheinbar vollkommen verschwinden.